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    Ausländerkriminalität - ein deutsches Tabuthema (Seite 461)

    eröffnet am 14.04.03 14:14:49 von
    neuester Beitrag 09.04.24 15:47:16 von
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      schrieb am 10.12.07 20:22:14
      Beitrag Nr. 3.740 ()
      Wie folgemde Meldung zeigt, könnte künftig die Dechiffrierung der Pressetexte noch mühsamer werden. Auch fernab rechter Gewalt ermittelt der Staatsschutz. Wobei mir nicht unmittelbar einleuchtet, welcher Staat nun geschützt werden soll, der türkische oder kurdische?

      Fahrgast attackiert Chauffeur morgenpost

      Ein türkischstämmiger Fahrgast hat am Sonnabend gegen 6.30 Uhr einen Taxifahrer leicht verletzt. Der Mann bestieg das Taxi in Spandau. Nachdem er anschließend erfuhr, dass der Taxifahrer Kurde sei, soll er diesen gewürgt und auf den Kopf geschlagen haben. An der Bernauer Straße in Wedding verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Taxi und prallte gegen vier parkende Autos. Wegen des politischen Hintergrunds der Tat ermittelt der Staatsschutz.


      Heute ist übrigens Prozessauftakt für den jungen Erol, ihr wisst schon, der tragische Fall wo die Berliner Presse tagelang ersatzweise über den verspätet eingetroffenen Notarztwagen debattierte und das Berliner Rettungswesen in der Kritik stand.

      Ich kuck mal ob ich später noch was dazu finde. Außerdem am Wochenende wieder ein Fall aus "nichtigem Anlass". Diesmal war ein versehentlicher Rempler in der U-7 Ausgangspunkt für lebensgefährliche Stichverletzungen.
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      schrieb am 10.12.07 17:12:45
      Beitrag Nr. 3.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.716.527 von CaptainFutures am 10.12.07 17:04:11#3570

      "...Das rund 200 000 Euro teure Vorhaben..."

      Und das im total verschuldeten Berlin...

      :eek:
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      schrieb am 10.12.07 17:04:11
      Beitrag Nr. 3.738 ()
      Pilotprojekt

      "Nase voll von alltäglichen Pöbeleien"


      Wachschützer sichern Neuköllner Schulen / Bundesweit einmaliges Projekt

      Eine Schule zu bewachen ist für Christopher Kern und Önder Öztürk neu. Die Firma der Wachmänner kümmert sich normalerweise um Behörden, Polizeikasernen oder Fußballarenen. Seit Montagfrüh stehen die beiden nun vor der Röntgen-Schule in Berlin-Neukölln und versuchen, sich die Gesichter von mehreren Hundert Jugendlichen einzuprägen, die das Schultor passieren. Rein lassen sie nur diejenigen, die zur Schule gehören. Pöbler und Randalierer müssen draußen bleiben.

      Die beiden uniformierten Gestalten am Tor sind für die ankommenden Schüler neu. "Darf ich durchgehen?", fragen manche eingeschüchtert. Andere sind neugierig: "Könnt ihr Kampfsport? Habt ihr eine Waffe?", löchert ein Knirps die Sicherheitsmänner. Die beiden antworten geduldig, lächeln. "Wir wollen versuchen, Vertrauen zu den Schülern aufzubauen", sagt Kern. "Es wäre nicht gut, wenn sie Angst vor uns haben."

      Vom Unterrichtsbeginn bis zum Schulschluss kontrollieren Kern und Öztürk die Eingänge der Realschule und der angrenzenden Grundschule und patrouillieren zwischendurch auf dem Gelände. Strikte Kontrollen von Schülerausweisen oder Taschen gebe es nicht, sagt Kern. "Wir wollen nicht als Hilfssheriffs wahrgenommen werden", betont er. "Die Jugendlichen sollen uns als Teil der Schule akzeptieren." Dazu würden immer die gleichen Teams an den Schulen eingesetzt.

      Kurz vor den Sommerferien wurde auf dem Hof der Röntgen-Schule ein Lehrer zusammengeschlagen. Er hatte einen 17-jährigen schulfremden Jugendlichen vom Gelände schicken wollen und dafür mehrere Faustschläge ins Gesicht kassiert. "Das war einer der Auslöser für uns", sagt Schulstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD). Rund 50 ähnliche Fälle hätten die Schulen in Neukölln in den vergangenen zwei Jahren gemeldet. Der Bezirk forderte schließlich privaten Wachschutz an. Den Auftrag übernahm die Bielefelder Firma Germania. Ein anderes Unternehmen war kurzfristig von den Aufgaben zurückgetreten. Nun werden neben der Röntgen-Schule zwölf weitere Schulen bewacht - ein bundesweit einmaliges Projekt.

      "Wir haben die Nase voll von den alltäglichen Pöbeleien", sagt Marlis Meinicke-Dietrich, Leiterin der Röntgen-Schule. Immer wieder würden Schüler von fremden Jugendlichen auf dem Schulhof bedroht und Lehrer beleidigt. Gemeldet werde bei weitem nicht alles. "Da würden wir uns die Finger wund schreiben", sagt die Rektorin. "Der alltägliche Wahnsinn wird von den Statistiken doch gar nicht erfasst."

      Auch Klaus Düsing hat die Beleidigungen und Attacken satt. Erst in der vergangenen Woche habe er sich wieder beschimpfen lassen müssen, als er einen schulfremden Jugendlichen vom Gelände verwiesen habe, erzählt der Geschichts- und Erdkundelehrer. "Ich frage mich, ob ich mich dem aussetzen muss, das ist nicht mein Job", sagt er. "Meine Aufgabe ist, mich um meine Schüler zu kümmern und nicht, ganz Neukölln zu erziehen."

      Die Realschule am Richardplatz hat über 280 Schüler, 80 Prozent davon kommen aus Familien mit Migrationshintergrund. "Mein Vorteil ist, dass ich türkisch bin", sagt Wachmann Önder Öztürk. "Ich kann die Jugendlichen auch auf Türkisch ansprechen, ich kenne die Mentalität."

      Bei den Schülern kommt der Wachschutz gut an. "Viele Leute kommen hier rein und machen Ärger", sagt der 14-jährige Shaban. Das könnte mit den Sicherheitsleuten besser werden, meint er. Doch nicht überall stößt das Projekt auf so viel Gegenliebe. Das rund 200 000 Euro teure Vorhaben ist zunächst bis zum 15. Juli 2008 befristet. Unter Berliner Politikern ist es umstritten. Bildungssenator Jürgen Zöllner und Innensenator Ehrhart Körting (beide SPD) lehnen es beide ab. Wachschutz sei allenfalls in Ausnahmesituationen sinnvoll und biete keine Lösung für das Gewaltproblem, argumentieren sie. Nur Prävention und Bildungsarbeit seien ein Ausweg. Lehrer Klaus Düsing sieht das anders: "Ich habe ein Recht, geschützt zu werden."

      http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/1992…
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 09:03:27
      Beitrag Nr. 3.737 ()
      Weiterer multikultureller Rückschritt statt versprochener Bereicherung

      Schulsicherheit

      Germania wacht über Markus und Murat

      VON VIKTOR FUNK



      Berlin. Es wirkt wie ein Sicherheitswettbewerb zwischen der Polizei und dem Dienstleister Germania-Wachschutz: Am Montag beginnt der private Schutzdienst aus Bielefeld seine Arbeit an 13 Schulen in Berlin-Neukölln. Dann sichert zum ersten Mal in Deutschland eine private Firma öffentliche Schulen. Am gestrigen Freitag dagegen unterzeichnete die Berliner Polizei mit 27 Schulen ebenfalls aus Neukölln "Kooperationsvereinbarungen". Stolz meldeten die Beamten, nun seien es 40 in Neukölln, stadtweit sogar 106.

      Die Aufgaben sind freilich unterschiedlich. Die 21 Männer und eine Frau aus Bielefeld sollen vor allem "schulfremde Personen aus den Schulen draußen halten", erklärt Firmenchef Klaus Hübner.


      Seine Leute, uniformiert aber "grundsätzlich ohne Bewaffnung", fragen Verdächtige an den Eingängen nach dem Schülerausweis, patrouillieren durch die Gänge der Schule und sehen auf den Höfen nach dem Rechten. "Mit jeder Schule haben wir geklärt, was sie genau braucht", sagt Hübner. Extra gewünscht seien türkisch- und arabischsprechende Sicherheitsleute. Russisch sei auch im Programm, "einer spricht sogar fünf Sprachen". Sie würden "nach Tarif bezahlt, mehr als 5,25 Euro - aber weniger als zehn Euro die Stunde". Genauer möchte der Chef das nicht sagen.

      Die Polizei klärt stärker auf. "Potenzielle oder tatsächliche Täter, die andere Kinder erpressen, erfahren, welche Strafen sie bekämen, wenn sie strafmündig wären", sagt ein Polizeisprecher. Als hilfreich erweise sich der Hinweis, dass sie auch bei guten Noten keine Ausbildung erhielten, wenn sie einen Eintrag für Vergehen hätten. Rollenspiele ergänzen das Programm: Täter schlüpfen in die Position von Opfern und umgekehrt. 2006 gab es an 789 Grund- und Oberschulen in Berlin mehr als 2000 Antigewaltübungen.

      Polizei oder privater Schutz? Diese Frage sorgt in Berlin seit März 2006 für Streit. Damals forderten Lehrer der Rütli-Hauptschule aus Neukölln die Schließung derselben - es gab zu viel Gewalt an ihrer Schule.

      Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hält nichts von privatem Schutz, sein Parteikollege und Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky setzt dagegen stark auf diese Karte.

      Die Schulleiter selbst sehen in beiden Wegen offenbar keinen Widerspruch: Die Leiterin der Walter-Gropius-Gesamtschule arbeitet schon länger mit der Polizei zusammen. "Aber wir hätten eigentlich auch gern einen Wachschutz", sagt Sylvia Hof. Dafür habe sich das Kollegium ausgesprochen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 20:23:51
      Beitrag Nr. 3.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.705.919 von CaptainFutures am 08.12.07 20:11:42Wie kommst Du darauf das es Ausländer waren? Davon steht nichts da.

      Ach ja, ich vergaß Kontraindikator "Ist keine Nationalität angegeben, waren es Kulturbereicherer"

      Aber müßte dann nicht der Staatsschutz ermitteln?
      Und warum fordert Claudia noch keine Lichterkette?

      Fragen über Fragen. :confused:

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      Avatar
      schrieb am 08.12.07 20:11:42
      Beitrag Nr. 3.735 ()
      Schlägerei mit Kettensäge

      Mit Spaten, Schaufeln und einer Kettensäge sind etwa 20 Angehörige zweier Großfamilien in Neukölln heute Morgen aufeinander losgegangen. Der Streit zwischen den beiden Gärtnerfamilien schwelt offenbar schon länger.

      BERLIN - Der Grund für die Prügelei der Männer waren Streitigkeiten, die schon vor einigen Wochen stattgefunden haben sollen. Beide Familien sind im Gartenbau tätig und setzten heute ihren Streit mit den vorhandenen Werkzeugen fort.

      Als die Polizei eintraf, waren noch fünf Kontrahenten anwesend, die anderen waren geflüchtet. Die Beamten nahmen die fünf Männer fest. Sie hatten vermutlich durch Spatenhiebe Kopfplatzwunden davongetragen und wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Mit der Kettensäge, die während der Schlägerei in Betrieb war, wurde aber niemand verletzt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. (svo/ddp)

      http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Neukoelln-S…
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 01:58:51
      Beitrag Nr. 3.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.687.166 von CaptainFutures am 06.12.07 18:36:35@Capitän

      ".....haben ein riesen ausschöpfbares Potential und stellen eine phänomenale nie dagewesene Bereicherung für uns alle dar, aber weil wir alle zu doof und zu blöd sind und das nicht erkennen und akzeptieren wollen sind die meisten nicht integriert.....

      Falsch, lieber Capitän. Nicht weil wir blöd und dumm sind, sondern weil wir verkappte, rassistische Nazis sind, die die MigranInnen diskriminieren und sie absichtlich und bösartig in ihren Chancen "benachteiligen". ;)

      ---
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 18:36:35
      Beitrag Nr. 3.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.678.863 von Harry_Schotter am 06.12.07 01:08:51Der Text folgt der gängigen Machart: Die islamischen Migranten machen im Großen und Ganzen alles richtig und haben ein riesen ausschöpfbares Potential und stellen eine phänomenale nie dagewesene Bereicherung für uns alle dar, aber weil wir alle zu doof und zu blöd sind und das nicht erkennen und akzeptieren wollen sind die meisten nicht integriert und müssen gewalttätig und kriminell werden.
      Ein einfaches "Der gehört zu uns" würde doch alle Probleme einfach lösen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 01:08:51
      Beitrag Nr. 3.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.657.450 von hasenbrot am 04.12.07 12:13:10@hasenbrot

      In der Türkei werden die "sozialpädagogischen Ansprachen" auf diese Art geführt, um "explodierende Mädchen" und "Kronprinzen" zu Raison zu bringen. Kein Witz.




      ---


      Ich stell hier mal ein www.Welt.de-Artuikel rein obwohl sich bei mir bei so manchen Passagen die Haare sträuben. Naja....


      www.welt.de - 20.11.2007 18:30

      Das schöne Gesicht der Generation "deukisch"

      Türkischstämmige Jugendliche streiten für ein besseres Image. Nach wie vor gibt es jedoch große Probleme bei der Integration: Während die Zahl der Abiturienten steigt, nimmt die der Straftäter zu. Eine junge Deutsch-Türkin kämpft für bessere Bildungschancen von Migranten.

      Aylin Selcuk drückt es so aus: „An mir ist alles deutsch. Nur meine Eltern sind türkisch.“ Das 18-jährige Mädchen ist das, was man das Beispiel einer gelungenen Integration nennt. Seit Mitte des Jahres hat Aylin ihr Abitur in der Tasche. An ihrer Schule in Berlin Grunewald hat sie eine Klasse übersprungen, den Abschluss machte sie mit 1,4 und in wenigen Monaten wird sie ihr Studium der Zahnmedizin beginnen.

      Aylin ist in einem deutschen Umfeld aufgewachsen, an ihrer Schule gab es kaum Kinder aus Migrantenfamilien. Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte sie das gleiche Vorurteil über „Prolltürken“ wie viele Deutsche. Bis sie für den Leistungskurs Politik eine Arbeit über Integration von türkischen Migranten schrieb und mehrere Hauptschüler interviewte. Wenig später gründete sie den Verein „Die Deukische Generation“, die das Image von türkischstämmigen Jugendlichen verbessern soll und für eine bessere Bildung von Migrantenkindern streiten will. Denn Selcuk ist der Meinung, dass Deutschland ein Problem hat. „Wir haben kein Integrationsproblem, wir haben ein Bildungsproblem“, sagt sie.

      Bei Migrantenkindern zeichnet sich eine Spaltung ab. Es steigt die Quote derer, die integriert sind, die Abitur und später Karriere machen. Ebenso jedoch steigt die Quote derjenigen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, die aggressiv oder gar gewalttätig werden.

      In Köln etwa hat sich neulich wieder das hässliche Gesicht des Zusammenlebens im Viertel gezeigt. Jugendliche schlugen einen deutschen Familienvater so übel zusammen, dass der Mann erst zwei Monate später aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Zwei der Täter sind Türken. Ausgerechnet Türken.

      Beide Seiten haben Schuld an der Misere

      Beim Türkischen Bund Berlin-Brandenburg hatten sie kurz diskutiert, ob sie aussprechen sollen, dass türkische Jugendliche immer öfter straffällig und gewalttätig werden. „Wir wehren uns dagegen, wenn Leute behaupten, dass Gewalttätigkeit in den Genen liege“, sagt Sprecher Safter Cinar. „Dieses Vorurteil ist absurd. Aber wir müssen zugeben, dass es in der Türkei den Konsens noch nicht gibt, die Kinder gewaltfrei zu erziehen. Den gab es vor 1930 in Deutschland allerdings auch noch nicht.“ Gewalt in der orientalischen Erziehung sei eine Ursache für die Aggressivität unter Jugendlichen. Wo der Lehrer hinhaut, wachsen Rosen. Die Prügelstrafe entspringt dem Paradies. Das sind türkische Sprichwörter.

      Aggressivität beginnt im Grundschulalter. Dafür sieht Cinar, dem Bundespräsident Horst Köhler 2005 für seine besonderen Verdienste um die Integration das Bundesverdienstkreuz verlieh, noch eine zweite Ursache: Ständige Einschränkungen für Kinder von Migranten vermitteln ihnen das Gefühl, nicht dazu zu gehören. „Unter Teilen der jugendlichen Migranten gibt es eine hohe Aggression gegen Deutsche“, sagt Cinar. „Daran ist die Politik der vergangenen 40 Jahre Schuld.“ Man trenne, man klassifiziere, anstatt zu sagen, der gehört zu uns.

      Warum strengere Gesetze die Integration erschweren werden

      Aylin Selcuk, seit ihrer Kindheit deutsche Staatsbürgerbin, gibt ein Beispiel dafür, wie es ist, als „die Andere“ wahrgenommen zu werden. „Wenn ich einen Türken heiraten will, muss der erst in seiner Heimat deutsch lernen, wenn er einwandern will. Wenn meine Freundin Anna einen Türken heiraten will, kann er ohne Sprachnachweis nach Deutschland einreisen.“

      Diese Klausel ist Teil des neuen Integrationsgesetztes und Safter Cinar, jahrelang in der Ausländerberatung tätig, glaubt, dass solche Maßnahmen zu weiterer Desintegration führen werden. „Man kann einer jungen Frau, die in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, nicht vorschreiben, welche Sprache der Ehemann sprechen soll“, sagt er. „Das wird nach hinten losgehen.“

      Integration habe viel mit Befindlichkeit zu tun, mit dem Willen, mehr zu tun, als nur über den Tag zu kommen. Zwang hält er für etwas Schädliches.:confused: Während Eltern sich nicht so sehr an Maßregelungen störten, mache die Jugendlichen das Gefühl wahnsinnig, dass für sie andere Regeln gelten als für die Deutschen. Diese Jugendlichen ließen ihren Frust an der deutschen Mehrheitsgesellschaft ab.

      Jugend ohne Heimat und kulturelle Identität

      „Wenn ein Jugendlicher in der Türkei aufgewachsen ist und mit 18 Jahren nach Deutschland kommt, dann hat er mehr Chancen auf Integration, als ein deutsch-türkischer Junge, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist“, sagt Cinar. Der Türke habe wenigstens eine Sprache richtig gelernt und sei fertig mit der Werteerziehung. Das Selbstbewusstsein der Deutsch-Türken hätte jedoch in der Spannung zwischen zweier Leben Schaden genommen.

      Schon in wenigen Jahren werden 40 Prozent der Jugendlichen in den großen Städten ausländische Wurzeln haben. Integration ist nicht länger ein Thema allein für Pädagogen und Sozialarbeiter. Politiker und Unternehmensleiter müssen sich der der besseren Integration verschreiben, sonst wird Potenzial verschenkt. Die Wirtschaft muss also auch aus Eigennutz handeln.

      Das deutsche Bildungssystem behindert die erfolgreiche Integration

      Der Schulerfolg von Migranten hängt laut der PISA-Studie vor allem von der Sprachpraxis im Elternhaus, dem Einwanderungsalter und dem Bildungsgrad der Eltern ab. Darüber hinaus scheinen Kinder von Migranten gar nicht als potenzielle Leistungsträger wahrgenommen zu werden: Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU-Studie) fand heraus, dass Schüler mit Migrationshintergrund in der Grundschule auch bei gleicher Leistung schlechtere Noten erhalten als Schüler deutscher Eltern – mit entsprechenden Folgen für die Chancen beim Übergang auf höhere Schulen.

      40 Prozent der Kinder ausländischer Eltern besuchen die Hauptschule. Obwohl in Deutschland die Gruppe der Einwanderer und deren Kinder ein Fünftel der Bevölkerung stellt, machen sie nur acht Prozent der Studenten aus. In einigen Stadtvierteln von Berlin oder Köln stellen Familien aus bildungsfernen Schichten und nichtdeutscher Herkunft 80 % der Einwohner. An manchen Hauptschulen gibt es keinen einzigen Schüler deutscher Herkunft. Bürgermeister Klaus Wowereit bekannte neulich, dass er sein Kind niemals auf eine Schule in Kreuzberg schicken würde. Nur etwas mehr als die Hälfte wechseln nach dem Abschluss der Hauptschule in eine weiterführende Schule oder bekommen eine Lehrstelle. Die andere Hälfte fühlt sich von Deutschland abgehängt.

      Die Sprache als Schlüssel zur Integration

      Das Schichtenproblem zeigt sich am Sprachtest, der in Berlin vor Schulbeginn durchgeführt wird. Wer ihn nicht besteht, bekommt für sechs Monate zehn Deutschstunden in der Woche. 60 Prozent der Migrantenkinder fallen durch. Und 30 Prozent der deutschen Kinder.

      In allen großen Freibädern von Berlin sind Sicherheitsdienste im Einsatz. Jugendliche türkischer oder arabischer Herkunft pöbeln, beleidigen, schlagen. Am Einlass müssen die Jugendlichen mittlerweile ihre Rücksäcke vorzeigen, Küchenmesser, Klappmesser, Dolche darin sind keine Seltenheit. Zum Sicherheitskonzept der Bäderbetriebe gehört auch Polizeipräsenz. Wer wegschaut, hat verloren. „Ich weiß nicht, warum viele solch einen Hass auf Deutsche haben“, sagt Erhard Kraatz, Badebetriebsleiter im Prinzenbad in Berlin Kreuzberg. „Viele sind doch hier geboren. Ich weiß nur, dass die Integrationspolitik völlig gescheitert ist.“ Als einzige Möglichkeit, die Ursachen des Problems zu bekämpfen, sieht Kraatz in einer Kita-Pflicht und einer besseren Schulausbildung mit der Verpflichtung, Deutsch zu lernen.

      Die soziale Dimension der Integrationsprobleme

      Aylin Selcuk glaubt, dass die Jugendlichen für Dinge verantwortlich gemacht werden, woran sie keine Schuld tragen. „Diese Jugendlichen sind keine Türken. Sie sind hier geboren und kennen nichts anderes.“ Auch sie findet vorschulische Erziehung und Sprachtests wichtig. „Das Problem geringer Bildung ist kein türkisches, sondern ein soziales. Den Kindern türkischer Eltern, die die finanziellen Möglichkeiten haben, geht es ja gut.“

      Selcuks Vater ist Journalist, ihre Mutter Filialleiterin bei einer Bank. Ihr Verein hat mittlerweile 70 Mitglieder – Deutsche und Türken. Sie will das negative Image von Jugendlichen türkischer Herkunft verbessern. Es soll Werbespots im Kino geben, im nächsten Jahr will die „Deukische Generation“ eine Messe veranstalten, auf der sich Sportvereine vorstellen können. Damit die Kinder auch mal andere Leute kennenlernen, als ihr Schulklasse und ihre Nachbarn.

      Potenziale nutzen: Kreuzberg als Chinatown Berlins

      Derweil rät Aylin Selcuk, Migranten als Bereicherung zu sehen. „Kreuzberg könnte solch eine gute Attraktion sein. So wie Chinatown in New York.“ Und Berlin könnte neue Besucher damit werben. Selcuk sagt: “Deutschland hat keine Rohstoffe. Deutschlands Zukunft ist Bildung. Das Potenzial ist im Land.“ Aber letztlich fürchtet sie, dass der Wille fehle, sonst würde ein neues Konzept zu Integration ja umgesetzt. „Jeder Politiker weiß doch eigentlich, wie man es macht. Ich bin ja nicht Einstein.“


      ---------


      "Ständige Einschränkungen für Kinder von Migranten vermitteln ihnen das Gefühl, nicht dazu zu gehören."

      Wo gibt es denn bitte diese Einschränkungen?????:confused: Würd' mich mal interessieren.


      "„Unter Teilen der jugendlichen Migranten gibt es eine hohe Aggression gegen Deutsche“, sagt Cinar. „Daran ist die Politik der vergangenen 40 Jahre Schuld.“ Man trenne, man klassifiziere, anstatt zu sagen, der gehört zu uns."

      Achja? Und warum sind dann die Polen, Russen, Spanier, Portugiesen, Italiener, Juguslaven, Japaner, Vietnamesen, Koreaner und sonstige Migrantengruppen in Deutschland weit aus weniger agressiv gegen Deutsche, als es die Türken und Araber sind? :confused:


      "Schon in wenigen Jahren werden 40 Prozent der Jugendlichen in den großen Städten ausländische Wurzeln haben"

      Auweh. Dann gnade uns Gott...:cry:


      "Politiker und Unternehmensleiter müssen sich der der besseren Integration verschreiben, sonst wird Potenzial verschenkt."

      Potential verschenkt? :confused: Potential kann man nur verschenken, wenn auch Potential vorhanden ist. Und da habe ich so meine Zweifel.


      „Das Problem geringer Bildung ist kein türkisches, sondern ein soziales. Den Kindern türkischer Eltern, die die finanziellen Möglichkeiten haben, geht es ja gut.“

      Auweh. Das ist schon extrem dummes Zeugs, von einer jungen Frau, die ihr Abitur angeblich mit 1,4 abgeschlossen hat. Gottchen. Die verwechselt einfach Ursache und Wirkung. Kindern von türkischen Eltern, die entsprechende finanzielle Möglichkeiten haben, sind deshalb nicht gut in der Schule, weil ihre Eltern gut situiert sind, sondern deshalb, weil die Eltern aufgrund ihrer Intelligenz auch!!! gut in der Schule waren. Aufgrund dieser Kausalität sind sie als Erwachsene anschließend hervoragend (aus-)gebildet und daher auch entsprechend wohlhabend und haben dann einfach nur ihre intelektuellen Begabungen via Zeugungsakt an ihre Kinder weitergegeben. Mit dem Geld hat das nichts zu tun. Würden die Eltern eines türkischen Hauptschulkindes den Jackpot im Lotto gewinnen, so wage ich doch sehr zu bezweifeln, dass ihr Nachwuchs ob des plötzlichen Vermögenszuwachses auf einmal ganz-und-gar wundersam zum Hochbegabten mutieren würden.


      "Sie will das negative Image von Jugendlichen türkischer Herkunft verbessern. Es soll Werbespots im Kino geben........"

      Ein negatives Image verbessert man nicht durch positive Worte in Werbespots, sondern durch reale positive Taten der Imageträger. Wenn türkische Jugendliche durch drastisch weniger Straftaten und in Verbindung mit expotentiell ansteigenden hervoragenden Schuleistungen auffallen würden, so würde sich ihr Negativ-Image auch ohne teure "Publik Realations"-Kampagnen von ganz alleine zum Besseren wenden, wetten?! :look:


      "Derweil rät Aylin Selcuk, Migranten als Bereicherung zu sehen."

      Achja?! Wo zum Beispiel sind türkische Migranten denn eine Bereicherung?:confused::confused::confused:


      ---
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 23:38:46
      Beitrag Nr. 3.731 ()
      Wenn Polzei und Staatanwaltschaft sich gezielt bedeckt halten wegen der Täter, muß ich einfach einen Tip abgeben.

      Obwohl die Örtlichkeit nicht so recht ins Bild passt, fungiert aber das Tatmotiv "aus nichtigem Anlass" mittlerweile als gutes Indiz. (Sonst ermittelte auch der Staatschutz.)




      Polizei klärt Bluttat in Diskothek auf

      18-Jährige festgenommen

      Nach dem versuchten Mord in einer Diskothek in Hohenschönhausen am vergangenen Wochenende hat die Polizei drei Tatverdächtige festgenommen. Sie sind 18 Jahre alt und wohnen in Pankow. Einer von ihnen erhielt bereits Haftbefehl und sitzt in Untersuchungshaft. Ein Komplize wurden am Dienstag an seinem Arbeitsplatz festgenommen, der andere in der Ausbildungsstelle. Gestern wurden Haftbefehle beantragt.

      Die Identität der Verdächtigen teilten Staatsanwaltschaft und Polizei nicht mit. Sie seien bereits wegen Gewaltdelikten bekannt, hieß es. Das Motiv der Tat sei nichtig, so die Behörden. Das Opfer soll den Täter versehentlich angerempelt haben. Wie berichtet war am Sonnabend in einer Diskothek in der Hansastraße ein 23-jähriger Mann auf der Tanzfläche durch mehrere Messerstiche verletzt worden. Nach einer Notoperation liegt er im künstlichen Koma und schwebt weiter in Lebensgefahr. Mehr als 150 Polizisten nahmen noch in der Nacht die Personalien der 673 Gäste auf. Das habe zwar mehrere Stunden gedauert, führte aber zum Fahndungserfolg, berichten Ermittler. Auf die Täter kam die Polizei durch die Auswertung von Werbefotos, die in der Tatnacht aufgenommen worden sind, um die Diskothek später im Internet zu präsentieren. "Zu Einzelheiten der Ermittlungen äußern wir uns nicht", sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski. (ls.)

      Berliner Zeitung, 06.12.2007
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