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    Hornblower wieder profitabel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.03 11:18:48 von
    neuester Beitrag 24.07.03 13:32:39 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 03.05.03 11:18:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hornblower-Umstrukturierungen nach einem Jahr abgeschlossen

      Frankfurt (fondsweb.de) - Die Hornblower Fischer AG hat nach eigenen Angaben ihre 12-monatige Restrukturierungsphase erfolgreich abgeschlossen und kehrt nach massiven Kostensenkungsprogrammen und deutlich reduzierter Mitarbeiterzahl in die Profitabilität zurück. Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, die Geschäftsbereiche der Hornblower Fischer AG im Rahmen einer divisionalen Neuordnung in die Bereiche Fonds sowie International Brokerage und Futures aufzuteilen und deren Dienstleistungen und Produkte über unabhängige Schwestergesellschaften anzubieten.

      Die Hornblower Fischer AG positioniert sich dabei als Fondsemissionshaus, während Hornblower Fischer & Co., Inc. mit Sitz in New York den Geschäftsbereich International Brokerage und Futures übernimmt und in Deutschland die Kunden von ihren künftigen Standorten in Frankfurt/Main und Hamburg aus weiterbetreut. Beide Gesellschaften planen organisch, aber auch durch Akquisitionen zu wachsen. Mit Beendigung der Sanierungsmaßnahmen wird Herr Dr. Johann R. Flesch aus dem Vorstand ausscheiden. Neue Vorstandsmitglieder werden mit sofortiger Wirkung Peter Wick und zu einem späteren Zeitpunkt Alexander Falk. In den neugegründeten Beirat der Gruppe treten Dr. Günther Rexrodt und Magnus Graf Lambsdorff ein.

      Ziele der Sanierungsmaßnahmen waren die Vereinfachung des Geschäftsmodells und die Reduktion der Komplexität der betrieblichen Prozesse. Im Rahmen der Restrukturierungsmaßnahmen konnten massive Kostenreduktionen erzielt werden. Die Neupositionierungsmassnahmen umfassen unter anderem den Verkauf der 100%igen Tochterfirma Hornblower Fischer & Co., Inc. an die Alexander Falk Holding GmbH, Hamburg, die Rückgabe der deutschen Lizenz für das Finanzkomissionsgeschäft, die Übertragung des Geschäftsbereichs International Brokerage/Futures an die Hornblower Fischer & Co., Inc. sowie die Einstellung aller nicht strategisch notwendigen Bereiche. Im Ergebnis wurde die Anzahl der Geschäftsfelder von sieben auf zwei und die Anzahl der Mitarbeiter von 180 auf rund 50 abgebaut.

      Hornblower Fischer AG als Fondsemissionshaus

      Die Hornblower Fischer AG konzentriert sich als Fondsemissionshaus zukünftig auf ihren nach eigenem Bekunden erfolgreichsten Geschäftsbereich, der Spezialprodukte primär für institutionelle Kunden entwickelt und vertreibt. Neben den traditionellen Hornblower-Garantiefonds setzt sie verstärkt auf Wertsicherungskonzepte sowie sonstige Produkte im Wertpapierbereich. Als neue Aktivität wird die Gesellschaft alternative Anlageprodukte aus dem Rohstoff- und Warenbereich, Hedgefonds sowie Produkte zur Verbriefung sonstiger Aktiva entwickeln und unter eigenem Brand sowie als Label-Produkte anbieten. Sitz der Gesellschaft ist Frankfurt am Main.

      Hornblower Fischer & Co., Inc.

      Die Investmentbank Hornblower Fischer & Co., Inc. mit Sitz in New York, bietet ihren Kunden internationales Wertpapier-und Derivatehandelsgeschäft an. Im Zuge der Neuausrichtung wird die Hornblower Fischer & Co. den Bereich Brokerage und Futures der Hornblower Fischer AG übernehmen und selbständig weiterführen. Ziel der Umgestaltung ist es, den Kunden ein verbessertes und fokussierteres Dienstleistungsgeschäft anzubieten. Das Dienstleistungsangebot der Hornblower Fischer & Co., Inc. in den USA umfasst darüber hinaus International Brokerage, Institutional Trading, Global Clearing sowie Verkauf von Hedge-Fonds und richtet sich an institutionelle Kunden und wohlhabende Privatpersonen. Standorte der Gesellschaft sind New York, North Carolina, Maryland sowie die künftigen deutschen Betriebsstätten Frankfurt a.M. und Hamburg und die Niederlassung in Athen.

      fondsweb Autor: fondsweb, 20:00 02.05.03

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      Das kommt wesentlich früher als man den Aktionären glaubhaft machen wollte.
      Die Klage gegen die HV-Beschlüsse machen jetzt richtig Sinn.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 11:55:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      aktie bei 55c billig oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 12:19:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke King

      für`s finden und einstellen.
      Hatte die schon in`s Leichendepot umgebucht nachdem sich
      der Falke darauf gestürzt hatte.
      Sieht zumindest nicht mehr nach Totalverlust aus... wer hätte das gedacht?

      mfg
      Fanny
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 14:36:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      da wir auf Allzeittief notieren dürfte es jetzt erst mal nicht tiefer gehen. Spekulativ kann man auf eine erfolgreiche Anfechtungsklage setzen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 13:32:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Turnaround "nach eigenen Angaben" hat dann wohl doch nicht gestimmt:


      Aus SPIEGEL.de: Falk-Skandal treibt Hornblower in die Insolvenz

      Die Ermittlungen gegen den Stadtplan- und Internetmillionär Alexander Falk haben nun auch gravierende Folgen für das Brokerhaus Hornblower Fischer. Weil Gelder des Mehrheitsaktionärs Falk gesperrt sind, stürzen die Frankfurter in die Insolvenz.


      AP
      Skandalunternehmer und Hornblower-Hauptaktionär Falk: Zehn Quadratmeter im Untersuchungsgefängnis

      Frankfurt am Main - Hornblower hat den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei der Finanzaufsicht BaFin gestellt. Zugleich beantragte der Finanzdienstleister, seine Banklizenz ruhen zu lassen. Das Management will die Insolvenz in Eigenverwaltung abwickeln und in der Zwischenzeit nach neuen Investoren suchen. Sie sollen die Anteile des Hamburger Verlagserben (Falk-Pläne) und früheren Internet-Entrepreneurs Alexander Falk übernehmen. Seine Holding ist seit Anfang 2002 mit gut 75 Prozent Mehrheitsaktionär bei Hornblower.

      Das Brokerhaus gerät damit in den Strudel der Ermittlungen gegen den Millionär, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt. Ihm wird vorgeworfen, er habe mit anderen vor drei Jahren die Bilanz seiner Internetfirma Ision mit Scheingeschäften manipuliert. Damit könnte aus Sicht der Hamburger Staatsanwaltschaft der Strafttatbestand des mutmaßlichen Betrugs und der Kursmanipulation erfüllt sein. Falk hat Ision an den Energis-Konzern in London weiterverkauft, einige Monate später meldete das Unternehmen Insolvenz an.

      Verdacht der Geldwäsche

      Hornblower Fischer ist von den Ermittlungen zwar nicht direkt betroffen. Allerdings hat die Staatsanwaltschaft Gelder blockiert, auf die das Brokerhaus angewiesen ist. Dabei handelt es sich nach Angaben des Hornblower-Vorstands Rüdiger Kimpel um rund zwei Millionen Euro. Die Justiz vermute, dass die Gelder "aus den Herrn Falk vorgeworfenen Straftaten resultieren", so Kimpel - damit wäre der Verdacht der Geldwäsche gegeben. Falk hat sein Amt als Vorsitzender des Hornblower-Aufsichtsrates nach Beginn der Ermittlungen aufgegeben.

      Hornblower machte bereits 2001, vor Falks Einstieg, einen Verlust von 25 Millionen Euro. Falk begann dann, die Bank umzubauen. So sollte eine Spezialbank mit Nischenprodukten wie Derivaten entstehen, fast drei Viertel der Stellen fielen weg. Doch Ende 2002 war das Eigenkapital nach Aussage eines Vorstandes nahezu aufgezehrt. Falk gab eine Kapitalspritze und rettete das Finanzhaus damit vorübergehend. Zuletzt wollte er sich in den Besitz fast aller verbliebenen Hornblower-Anteile bringen und die freien Aktionäre abfinden. Die aber haben Anfechtungsklagen eingereicht.

      Zehn Quadratmeter Hamburg

      Der 34-jährige Falk hatte den Stadtplan-Verlag seines Vaters 1995 für umgerechnet rund 25 Millionen Euro an den Medienkonzern Bertelsmann verkauft und mit diesem Startkapital drei Jahre später Ision übernommen - ein Unternehmen, das zu seinen besten Zeiten rund 96 Millionen Euro Umsatz meldete, aber nie einen Cent Gewinn abwarf. Inzwischen wurde das Unternehmen liquidiert. Die Ermittler vermuten, dass die Umsatzzahlen manipuliert gewesen sein könnten. Falk hat sich nie zu den Vorwürfen geäußert.

      Dem Jungunternehmer gelang es, Ision auf dem Höhepunkt der Internet-Euphorie erfolgreich an die Börse zu bringen. Energis zahlte die heute unglaublich erscheinende Summe von 812 Millionen Euro. Falk, der seit Pfingsten in einer Zehn-Quadratmeter-Zelle in Hamburg sitzt, kann nicht mit baldiger Entlassung rechnen - die Justiz vermutet, dass Fluchtgefahr besteht.


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