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    Die Welt im Umbruch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.05.03 14:49:19 von
    neuester Beitrag 11.05.03 22:44:06 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 11.05.03 14:49:19
      Beitrag Nr. 1 ()
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      Das sich verändernde Weltbild der kommenden Jahre und Jahrzehnte

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      von Marco Feiten

      Börsencrash und Megapleiten, Terroranschläge und Krieg gegen den Terror, Verschwörungstheorien,... wir erleben gerade eine Zeit des Umbruchs: Mit dem Verfall einer durch die USA geprägten Welt- und Werteordnung werden weitere Trends und Entwicklungen einhergehen, welche die nächsten 5 bis 10 Jahre prägen werden.


      I. Vernichtung und Umverteilung von Vermögen

      Seit drei Jahren fallen die Börsen der „westlichen Welt“. Die Spekulationsblase bzw. Inflation bei den Finanzwerten in den 90ern hat zu Über- und Fehlinvestitionen geführt. Es entstand eine „Massengier“, die den kritischen Verstand weitestgehend ausschaltete und damit Wege für vielfache Manipulationen eröffnete. Ein „irrationaler Überschwang“ wurde zwar zwischenzeitlich durch Alan Greenspan erkannt, aber die verschiedenen Krisenzwangen zwecks Systemerhalt zur Liquiditätsflut. Günstige Rahmenbedingungen (Vgl. „Börseninfo“ Ausgabe 9) und die übertrieben optimistische Beurteilung neuer Technologien (Internet, Biotechnologie) trieben die Aktienkurse, ohne das die Gewinne mit diesem Tempo mithalten konnten. Entsprechend deutlich brachen die Kurse ein, nach dem die Gewinne der Unternehmen zurückgingen. Ursächlich dafür sind auch die globalisierten und liberalisierten Märkte, welche die Unternehmen einem massiven Preiskampf aussetzen und somit Deflation erzeugen (Vgl. „Börseninfo“ Ausgabe 15). Die Baisse bei Aktien dürfte noch Jahre anhalten und noch etliche Unternehmen zugrunde gehen. Um den Kursverlusten zu entgehen, flossen zuletzt immer größere Summen in die vermeintlich sicheren Häfen: Gold, Immobilien und Anleihen. Hier droht die nächste Phase der Vernichtung von Vermögen. Immobilienpreise dürften fallen, Anleihenkurse bei steigenden Zinsen ebenso. Gold könnte sich als einziger wirklicher ‚Safe-Haven’ erweisen, unter anderem wegen der Verschuldungsblase, die das Vertrauen in die Papierwährungen erschüttern wird (Vgl. Fiat Money Special). Insgesamt ergibt sich somit ein Trend zur Vernichtung von Vermögen und ich glaube, dass sich dieser Trend erst in seinen Anfängen befindet. Eine Ausnahme könnten verschiedene Emerging Markets bilden, die gegen den Trend Wachstum verzeichnen und Wohlstand aufbauen können.



      II. Scheitern der Altersvorsorgemodelle

      Es sind grundsätzlich zwei Modelle zu unterscheiden: das Kapitaldeckungsverfahren und das Umlageverfahren. Vereinfacht dargestellt bedeutet ersteres, dass jeder sein Alterskapital selbst anspart während beim zweiten die jüngere Generation durch seine Beiträge die Renten der älteren Generation finanziert. Einige Länder haben Mischformen entwickelt, die dem Schein nach die optimalste Lösung darstellen. In den USA setzt man auf das Kapitaldeckungsverfahren, in Deutschland eher auf das Umlageverfahren. Über die Probleme der US-Pensionskassen wurde in „Börseninfo“ Ausgabe 16 ausführlich berichtet. Die Baisse an den Aktienmärkten hat gewaltige Summen an für die Altersvorsorge gedachtem Kapital zerstört und nicht wenige Unternehmen wie z.B. Ford werden kaum in der Lage sein, diese immensen Beträge zu finanzieren. Entweder werden hier – sofern rechtlich möglich - Kürzungen vorgenommen, oder aber die entsprechenden Unternehmen melden Insolvenz an. (Nebenbei sollte man diesen Aspekt auch hinsichtlich der weiteren Aussichten der US-Aktienmärkte berücksichtigen: die „Baby-Boomer“ werden hier nun eher Geld abziehen als zusätzliches zu investieren.)

      Aber auch das Umlageverfahren funktioniert offensichtlich nicht mehr, denn durch den demografischen Wandel kommen immer mehr Rentner auf immer weniger junge Menschen, für die zudem nicht einmal ein Arbeitsplatz als gesichert angesehen werden kann. In der Folge werden entweder die Rentenbeiträge weiter steigen, oder die Renten sinken – wahrscheinlich aber wohl beides. Die Deutschen verfügen weitestgehend über hohe Ersparnisse, weshalb sich ein Gros der Rentner noch immer an einem „gemütlichen Lebensabend“ erfreuen kann, doch die Zeit läuft gegen unser Rentenmodell und die Politik wird wohl erst dann tiefgreifende und schmerzhafte Reformen durchführen, wenn das Volk durch die Reformen weniger leidet als wenn nichts unternommen wird oder anders ausgedrückt: wenn die Parteien nicht befürchten müssen, Stimmen zu verlieren. Ich sehe hierin eine wesentliche Schwäche der Demokratie, worauf ich in den nächsten Wochen in einem gesonderten Artikel eingehen werde.



      III. Ende des sozialen Friedens

      Für lange Zeit haben wir in einer für die „westliche Welt“ friedvollen Zeit gelebt, auch hinsichtlich des sozialen Friedens. Zwar gab es immer mal wieder Streiks und Proteste, aber insgesamt verliefen alle Vorgänge sehr geordnet und friedlich, was im Übrigen ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil ist. Die aktuellen ökonomischen Vorgänge lassen es jedoch als sehr wahrscheinlich erscheinen, dass die Zeit des sozialen Friedens vorüber geht. Alle „westlichen Industrien“ verfügen über weitestgehend gesättigte Märkte und die Produktion verschiebt sich zunehmend in Billig-Lohn-Länder wie China. Die Folge wird sein, dass die Arbeitslosigkeit eher weiter steigen als fallen wird. Dabei muss jedoch neben der Zahl der Arbeitslosen auch darauf geachtet werden, wie sich die Arbeitswelt für jene darstellt, die Arbeit haben. In den USA haben die Menschen teils drei Jobs gleichzeitig! Bedenken Sie hier auch, dass es viele Rentner geben wird, die trotz ihres Alters arbeiten gehen werden müssen – zu fast jedem Lohn. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die Löhne fallen werden. Bei steigender Arbeitslosigkeit steigt auch der Steuerbedarf des Staates – es braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, woher die zusätzlichen Mittel kommen werden. Da der Staat selbst nichts produziert und folglich keine Einnahmen erzielt, wird er den steigenden Kapitalbedarf entweder über weitere Schulden oder höhere Steuern (oder beides) finanzieren müssen. Eine hohe Arbeitslosigkeit, hohe Steuern und Unzufriedenheit werden sich in zunehmenden Maße in sozialen Unfrieden auswirken.



      IV. "Kapitalistische Planwirtschaft" und Rückkehr des Sozialismus

      Was wie ein Widerspruch zu klingen scheint ist keiner. Seit dem Fall der Sowjetunion und der faktischen Aufgabe des „echten Kommunismus“ in China ist der Kapitalismus sich selbst überlassen und tendiert selbst in den USA zu einer zunehmenden „kapitalistischen Planwirtschaft“. Sehen Sie sich die nebenstehende Grafik an: der Anteil des Staates USA am Nationaleinkommen hat sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt.

      In Japan wie auch in den USA und Europa wird massiv in die Märkte eingegriffen – offiziell als „Stützungskäufe“ bezeichnet, sehen nicht wenige Anleger hierin Marktmanipulation. In Deutschland, Japan und den USA wird offiziell über den Kauf schlechter Kredite nachgedacht – was eine Quasi-Verstaatlichung bedeuten würde. Es liegt eine bitte Ironie darin, dass man auf der einen Seite von Liberalisierung der Märkte spricht, auf der anderen aber offensichtlich genau das Gegenteil macht. Und der Grund dafür ist simpel: völlig liberalisierte Märkte führen zu Deflation, wenn die Produkte und Dienstleistungen substituierbar sind. Also müssen die Unternehmen wieder geschützt werden, monopolisiert bzw. verstaatlicht. Ich wundere mich, warum bisher niemand der großen Ökonomen diesen einfachen Sachverhalt überzeugend dargestellt hat. Neben diesem Trend wird mit zunehmender sozialer Ungerechtigkeit, die vor allem in den USA ungeahnte Ausmaße annehmen dürfte, der Ruf nach dem tot geglaubten Sozialismus zurück kehren. Dies zeigt sich schon seit einiger Zeit in der ehemaligen DDR, aber auch in anderen Ländern wie Frankreich oder Italien wird es einen „Linksruck“ geben. Diese Entwicklung dürfte sich in den nächsten 5 Jahren vollziehen.
      Hinsichtlich dieses Trends möchte ich noch kurz auf die meines Erachtens tragische Rolle der Globalisierungsgegner bzw. der Organisation Attac eingehen: Attac erfreut sich immer größerem Zulauf.Der Grund ist recht einfach: die politischen Parteien sind offensichtlich zu sehr mit sich selbst beschäftigt und schließlich braucht es für eine globale Entwicklung eine globale Organisation. Außerdem entwickelt sich Attac zu einer Sammelanlaufstelle für die Unzufriedenen, Weltverbesserer, US-Gegner,... die Organisation liegt also gerade voll im Trend. Ich nehme an, dass Attac eine höchst tragische Rolle in den nächsten Jahren zukommen wird, die darin liegen wird, dass man durch die eigenen Aktivitäten die Krise der westlichen Industrien verschärfen und damit das Erreichen der eigenen Ziele verhindern wird.



      V. Energiekriege und das Zeitalter des Terrors

      Es ist kein Geheimnis, dass sich die natürlichen Ressourcen irgendwann dem Ende zuneigen werden. Öl ist hier wohl als der wichtigste Industrierohstoff zu sehen und daher von größter Relevanz. Die Einsätze der USA in Afghanistan und im Irak sind ohne jeden Zweifel auch durch die Ambition getrieben, die Versorgung mit billigem Öl für die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte sicherzustellen. Russlands militärische Aktionen in Tschetschenien sind ähnlich motiviert.


      Es ist dato nicht absehbar, wie der Irak-Krieg enden wird bzw. welche Folgen die US-Einsätze haben werden, doch es deutet sich an, dass auf absehbare Zeit neben dem Irak auch Iran und Syrien „demokratisiert“ werden sollen. Wenn es zu einer deutlichen Reduzierung des Ölpreises kommt, wird sich das sehr negativ auf die Lebensverhältnisse der Menschen im Nahen Osten auswirken, wofür wohl der „große Satan USA“ verantwortlich gemacht werden dürfte. Die Völker des Nahen Ostens haben eine hohe Anzahl an Jugendlichen, ein Alter, in dem man noch leicht zu beeinflussen und zu prägen ist. Dies könnten sich einige radikal-islamische Organisationen zu nutze machen, woraus sich ein immenses Potenzial für aggressive Akte ergibt. Schon in der zurückliegenden Ausgabe der „Börseninfo“ hatte ich angedeutet, dass sich die Welt auf ein „Zeitalter des Terrors“ zu bewegt, denn militärisch wird kaum ein Land es wagen, gegen die USA und seine Verbündeten vorzugehen, zumal an der Effizienz eines solchen Unterfangens doch hohe Zweifel angebracht sein dürften. Ich bin mir relativ sicher, das wir noch weitere Terrorakte erleben werden und selbst einen atomaren Terroranschlag kann man nicht ausschließen - wahrscheinlichstes Ziel ist wohl erneut New York. Der Krieg gegen den Terror wird meines Erachtens das genaue Gegenteil dessen erreichen, wofür er begonnen wurde. Stellen Sie sich vor, Sie wären Iraner oder Syrer: würden Sie dann jetzt nicht aufrüsten, wenn Sie ständig aus den USA als Teil einer „Achse des Bösen“ und als nächstes Ziel dargestellt würden? Es besteht somit die nicht zu unterschätzende Gefahr einer Eskalation hin zu einem „großen Krieg“.



      VI. Krise des Geldsystems (Fiat Money) und die Rückkehr des Goldes

      Dazu habe ich ein Special verfasst, das alles Wesentliche enthält. Sie finden dieses hier: http://www.new-sense.net/Sonstiges/Fiat%20Money%20Special.pd… (pdf-Dokument, 412 kb). Kernaussage: Speziell der US-Dollar sowie der Yen werden wegen der immensen Verschuldung der beiden Staaten weiter an Boden verlieren. Da jedoch auch dem Euro kein volles Vertrauen zukommen und die EZB gezwungen sein wird, die anderen beiden großen Währungen zu stützen, wird es letztlich zu einer Abwertung des Geldes selbst kommen, und zwar hinsichtlich seiner Kaufkraft gegen Realwerte wie z.B. Rohstoffe. Wahrscheinlicher Profiteur: Gold. Das Edelmetall dürfte wieder seinen Weg zurück in die Währungsordnung finden, wenn auch nur über einen bestimmten Faktor. Insgesamt bin ich recht sicher, dass die Begründung einer neuen globalen Währungsordnung eine der wichtigsten Aufgaben des 21. Jahrhundert sein wird.



      VII. Aufstieg Asiens und das erstarkende Selbstbewusstsein Afrikas

      Parallel zum Zerfall des US-Imperiums entwickelt sich eine neue Weltmacht: China. Das Land verfügt über 1,3 Milliarden Menschen, die für sich schon eine gewaltige Binnennachfrage darstellen. Ein lesenswertes Special über China können Sie im Research-Bereich auf www.TAC2000.de downloaden. Generell glaube ich, dass Asien die Welt in den nächsten Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten prägen wird. Im Prinzip hat dieser Prozess schon vor einigen Jahren begonnen, sowohl materiell, als z.B. die ersten Produkte „Made in Taiwan“ Einzug in den Geschäften fanden, wie auch geistig, als der Buddhismus, Yoga, Tai Chi und Zen in Europa und den USA einen Siegeszug erlebten. Auch wenn dies eher eine Modeerscheinung war, so wurde damit doch die Bekanntheit der asiatischen Lehren sehr gefördert. Wichtig zu sehen ist, dass Asien also nicht nur Fabrik der Welt wird, d.h. Güter dort produziert werden, sondern dass von Asien auch Impulse für neue Wertvorstellungen ausgehen werden.

      Für eine Überraschung könnte Afrika gut sein. Ich glaube, dass sich dieser Kontinent, angeführt durch Südafrika, auf seine Wurzeln besinnen und aus der künstlichen Abhängigkeit von den Industrienationen lösen wird. Dieser Prozess kann allerdings noch einige Jahre mehr in Anspruch nehmen, durchaus auch Jahrzehnte.



      VII. Wertewandel und neues Denken

      Die ökonomische und darauf folgend vielleicht auch politische Krise wird zu einer Rückbesinnung auf die Familie führen. Auch dieser Trend hat schon begonnen, wird aber weiter an Bedeutung gewinnen. Dabei wird nicht unbedingt die räumliche Nähe entscheidend sein, aber die Intensität der Kommunikation. Das Internet und Bildtelefone stellen hier die nötigen technischen Voraussetzungen dar. Generell glaube ich, dass reines Profitdenken der Vergangenheit angehören und Solidarität und gegenseitige Hilfe an Wichtigkeit gewinnen wird. Dies war in Ansätzen während der Flutkatastrophen im letzten Sommer bereits erkennbar. Die Kinder der „Grünen“ wachen heran, eine neue Generation für die Umwelt- und auch Tierschutz normal und ein fester Bestandteil ihrer Werteordnung ist. Hier sehe ich auch eine Möglichkeit für Deutschland, global weiter Akzente zu setzen und wieder Technologieführer in einem Bereich zu werden. Politik wird in ihrer jetzigen Form eher abgelehnt werden, doch das heißt nicht, dass sich die Menschen nicht engagieren werden. Es werden neue Institutionen entstehen, ähnlich wie Attac. Speziell für die USA erwarte ich, dass die ständigen militärischen Konflikte, die Eingrenzung der Freiheitsrechte und die sich durch Verarmung großer Teile der Bevölkerung ergebenden sozialen Spannungen dazu führen werden, dass die US-Amerikaner ihren naiven Glauben an ihre Regierung verlieren werden. Schon einmal habe ich dargestellt, dass ich hier soziale Massenunruhen in den nächsten Jahren durchaus für möglich halte. Religionen könnten eine neue Blütezeit erleben, wobei ich mir vorstellen könnte, dass sich ein Trend zu einer toleranten „individuellen Religionspraxis“ entwickelt, d.h. einer individuellen Interpretation der Religion, losgelöst von Dogmen und Traditionen. Womöglich tritt auch eine völlig neue Religion auf, die sehr schnell global an Bedeutung gewinnt und sehr wahrscheinlich aus dem asiatischen Raum kommen dürfte. Die kommenden Jahre des Umbruchs bereiten den Weg für ein globales Denken, das sich von nationalen Interessen verstärkt lösen wird, weil sich die Einsicht durchsetzen wird, dass die Menschheit vor Problemen steht, die auf nationaler Ebene nicht mehr gelöst werden können. Hier glaube ich, dass insbesondere von Europa aus große Akzente kommen werden, da hier dieser Prozess schon in kleinem Maßstab stattfindet. Ich halte es für möglich, dass das Sterben – das letzte große Tabuthema – anders beurteilt und sich aktive Sterbehilfe weltweit als Option des Patienten durchsetzen wird, weil es humaner ist. Letztlich werden in den bevorstehenden Jahren des Umbruchs wichtige Erfindungen gemacht werden, insbesondere im Bereich neuer Energien und Antriebstechnologien. Dies erklärt sich daraus, dass die Menschen schon immer die wichtigsten Erfindungen in Krisenzeiten gemacht haben, wohl weil dann darauf die größten Energien gesetzt wurden.



      Anmerkung:

      Die voran dargestellten Abschnitte bilden mein Zukunftsszenario, das große Bild. Natürlich kann ich mit einigen Punkten völlig falsch liegen und vor allem der letzte Abschnitt ist höchst spekulativ, doch ich bin kein Prophet und kann daher auch keine sicheren Aussagen zur Zukunft machen. Ich glaube auch nicht an die Vorherbestimmtheit der Geschichte. Vielmehr denke ich, dass sich aus bestimmten Glaubenssätzen, Handlungsweisen, Entscheidungen – ob individueller oder kollektiver Natur - Wahrscheinlichkeiten für zukünftige Entwicklungen bestimmen. Einstein war über seine eigene Theorie erschüttert und sagte: „Gott würfelt nicht“. Dem stimme ich zu, aber ich glaube, dass wir selbst bewusst oder unbewusst Tag für Tag „würfeln“ und dadurch die Geschichte zu einem gewissen Grad determinieren.


      Diese Seite wird in den nächsten Wochen und Monaten weiter vertieft.

      © http://www.new-sense.net 31.03.2003
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 15:27:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      kann ich größtenteils unterschreiben...



      Die Hoffnung stirbt zuletzt!
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 22:42:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1 M@trix,

      guter Artikel.
      Ich bin auch der Auffassung, das es hier in den nächsten Jahrzehnten zu einem grundlegendem Wandel ganz einfach kommen muss. Die gesamte westliche Welt lebt eigentlich über ihre Verhältnisse, deren Gruppe der wirkliche Nutznießer immer kleiner wird. Und die Lasten dieser Politik soll der normale Arbeiter bis zu mittelständigen Unternehmer durch immer höher werdende Abgaben tragen. Abgaben, deren jetzige Höhe schon nicht mehr ausreicht, um die immer größer werdende Verschuldung zu verhindern.
      Ich denke das es eine Grenze des belastbaren gibt. Eine Grenze eben, wo die große Masse nicht mehr bereit ist sich von diesen Politikern und Machthabern auspressen und gängeln zu lassen. Was das bereits für Ausmaße annimmt, kann man bei der jüngsten Tabaksteuererhöhung nachvollziehen. Es geht da nicht etwa nur um 3 %, nein es ist gleich eine Größenordnung mehr. Da taucht eben zwangsläufig die Frage auf: "Was ist die nächste Steuererhöhung und wie hoch fällt die aus?"
      Macht man sich noch einmal die Erhöhung bewusst, so kann man sich ungefähr vorstellen, in welchen finanziellen Schwierigkeiten dieser Staat (und nicht nur dieser) bereits befindet. Die Krankenkassenbeiträge dadurch senken zu wollen halte ich für eine genauso große Lüge, wie die Aussage von Herrn Eichel voriger Woche "es gibt keine Steuererhöhung" (im übrigen keine 24 Stunden vor der Bekanntgabe eben dieser Tabaksteuererhöhung).
      Ich denke auch, das bedingt durch diese immer stärker werdende Ausbeutung von Staatsmacht und Multikonzernen, der zunehmenden sozialen Ungerechtigkeit Gruppen wie Attac in Zukunft einen wesentlich größeren Zulauf erfahren werden (mit dem ich im übrigen absolut keine Probleme habe, ganz im Gegenteil).
      Ich kann in diesem Zusammenhang allerdings nur hoffen, das nicht durch diese Effekte faschistische Parteien oder Organisationen jemals wieder Oberwasser gewinnen (was allerdings theoretisch durchaus möglich ist!).

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 22:44:06
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