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    Neuer Staatsfeind Nr. 1 : Saudi Arabien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.05.03 08:08:10 von
    neuester Beitrag 15.05.03 08:50:46 von
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      schrieb am 14.05.03 08:08:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      20 Lektionen des 11.September

      Mathias Bröckers 23.08.2002
      The WTC Conspiracy LIII

      Der Jahrestag der Ereignisse nähert sich, Zeit zusammenzufassen, was wir im ersten Schuljahr "WTC-Conspiracy" gelernt haben.







      1) Wir haben gelernt, dass der "war on terrorism" von Bush & Co. nicht der Ergreifung der Verantwortlichen des 11.9. dient, sondern einer andauernden Kampagne zur Durchsetzung einer globalen Pax Americana, nötigenfalls mit Gewalt.

      2) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. von den Anschlägen angeblich zwar völlig überrascht wurden, aber bereits einen Tag später 19 Hijacker und ihren Mastermind Bin Ladin als Täter namhaft machen konnten. Gerichtstaugliche Beweise für diese Behauptung liegen bis heute nicht vor, die wahre Identität der Täter und ihrer Hintermänner ist nach wie vor im Dunkeln.

      3) Wir haben gelernt, dass Bush & Co die Ermittlungen des FBI-Anti-Terrorchefs O`Neill gegen Bin Ladin, seine Familie und die terroristischen Verbindungen in Jemen und Saudi-Arabien stoppen ließen. ( der hinterher zufällugerweise im WTC umkam? ) Ermittlungen lokaler Polizei-Agenten gegen verdächtige Flugschüler wurden von der FBI-Zentrale blockiert. Im Januar wurde der Oppositionsführer im Parlament, Tom Daschle gepresst, aus Gründen der "nationalen Sicherheit" keine tiefergehenden Untersuchungen des 11.9. durch einen Kongressausschuss durchzuführen.

      4) Wir haben gelernt, dass es zwar viele konkrete Vorwarnungen und Verdächtige gab, aber das FBI und CIA versäumt hätten "die Knoten zu verbinden". Um dies künftig zu vermeiden wurde kein Verantwortlicher entlassen, sondern die Budgets vor allem der CIA deutlich erhöht.

      5) Wir haben gelernt, dass am Morgen des 11.September die sensibelste "No Fly"-Zone der Erde - über dem Hauptquartier der einzigen militärischen Weltmacht - völlig unbewacht war und dass niemand - in Worten: NIEMAND - über 45 Minuten lang für das Ausbleiben jeglicher Luftverteidigung verantwortlich war.

      6) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. im Sommer 2001 durch ausländische Geheimdienste mehrfach vor einer bevorstehenden Attacke dieser Art gewarnt wurden, darauf aber ebensowenig reagierten wie auf die Warnungen der nationalen Dienste. Währenddessen verhandelten sie mit den Taliban über den Bau der Pipeline durch Afghanistan, zahlten diesen noch im Mai 43 Millionen Bestechungsgelder und versprachen "einen Teppich voller Gold oder einen Teppich voller Bomben."

      7) Wir haben gelernt, dass die großen Medien ihrem demokratischen Auftrag als unabhänggiger, investigativer Gewalt hervorragend nachkommen, wenn es um schwerkriminelle Verfehlungen wie Sex mit Praktikantinnen oder privat genutzte Bonusmeilen von Politikern geht - bei läßlichen Sünden wie dem Terroranschlag am 11.9. aber sofort alle Fünfe gerade sein lassen und zum reinen Propagandabordell verkommen.

      8) Wir haben gelernt, dass es so möglich wurde, eine lupenreine Verschwörungstheorie ("Usama war`s!") durch permanente Wiederholung auf allen Kanälen in den Rang einer absoluten, unhinterfragbaren Wahrheit zu heben, auf deren Grundlage bis heute Kriege geführt werden.

      9) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. die Gesetze zur Einschränkung von Freiheits- und Bürgerrechten (Patriot Act, Homeland Security) schon vor dem 11.9. in der Schublade hatten und angesichts des Schocks durch den Kongreß peitschen konnten, ohne dass die Mehrheit der zustimmenden Abgeordneten die neuen Gesetze auch nur komplett gelesen hatte.

      10) Wir haben gelernt, dass diese Gesetze auf einen totalitären Überwachungsstaat im Hitler-Stalin-Stil hinauslaufen: mit Militarisierung der Innenpolitik, aufgeblähten StaSi-Behörden und zivilen Blockwart- und Spitzelsystemen.

      11) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. unter Berufung auf das Kriegsrecht das Rechtssystem im Lande bereits außer Kraft gesetzt haben und seit dem 11.9. zahlreiche Menschen ohne Anklage, ohne Anwalt und ohne Verfassungsrechte. gefangen gehalten. Die Ablehnung eines Internationalen Strafgerichtshof durch die USA erfolgte, weil Bush & Co. diese Art von Standrecht künftig auch auf internationaler Ebene ausüben wollen ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

      12) Wir haben gelernt, dass wir die Guten sind und nur islamische Extremisten den Weltfrieden bedrohen, christliche und jüdische Extremisten ihn hingegen bewahren, denn, so Bush : "Gott ist nicht neutral".

      13) Wir haben gelernt, dass der Krieg gegen Afghanistan - der schon bis Dezember 2001 mehr Unschuldige das Leben gekostet hat als die Anschläge vom 11.9. - zwar nicht wegen Öl geführt wird, dass aber ein Ex-Angestellter des Ölriesen UNOCAL in Kabul neuer Präsident wurde und als erste Amtshandlung die "größte Auslandsinvestition" unter Dach und Fach brachte: eine Pipeline.

      14) Wir haben gelernt, dass der größte Sponsor von Bush & Co., Enron, zwar den größten Konkursbetrug der (damaligen) US-Geschichte begehen konnte - mittlerweile sind noch einige größere Betrüger aufgeflogen - und dabei Rückendeckung durch die "energy task force" des Weißen Hauses erhielt und erhält. Niemand wurde bislang für diese Milliardenbetrügereien zur Rechenschaft gezogen.

      15) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. kein Engagement für einen Friedensprozess im Nahen Osten aufbringen und den Extremisten - Sharons aggressiver Siedlungspolitik auf der einen und den terroristischen Gegenaktionen der Hamas auf der anderen Seite - freie Hand lassen. Auf dass moderate Palätinenser und Juden ("Land for Peace") keine Chance bekommen - und der militärische Ausnahmezustand gewahrt bleibt.

      16) Wir haben gelernt, dass von Bush & Co. händeringend nach einem Kriegsanlass gegen Irak gesucht wird um den "war on terror" zu prolongieren. Der militärische Aufmarsch findet im Rahmen der größten Manöver der US-Militärgeschichte schon statt - da sollte es an einem überzeugenden Anlaß nicht mehr lange fehlen.

      17) Wir haben gelernt, dass Bush & Co vor "frevelhaften Verschwörungstheorien" warnen, die "nur von den wahren Schuldigen ablenken", selbst aber für ihre Theorie einer al-quaidisch-bin ladistischen Weltverschwörung keinerlei Beweise vorlegen können und nach knapp einem Jahr keinen einzigen der "wahren Schuldigen" vorweisen können.

      18) Wir haben gelernt, dass das Internet die einzige Möglichkeit bot, sich der freiwilligen Gleichschaltung des Medien-Mainstreams zu entziehen und jenseits aller Zensur und Denkverbote einen freien Austausch von Information zu gewährleisten .Nur in diesem Exil konnten Journalisten und Reporter ihrem Handwerk noch so nachgehen, wie es von den Medien als funktionierender vierter Gewalt demokratischer Systeme eigentlich flächendeckend zu erwarten gewesen wäre.

      19) Wir haben gelernt, dass der kritisch-konspriologische Blick auf die Ereignisse der 11.9. Ergebnisse zu Tage gefördert hat, die sich deutlich von der offiziellen Version der Ereignisse unterscheiden - dass dieses Wissen und die daraus resultierenden Fragen aber wenig Chancen haben, gegen die Lautsprecher aus Brainwashington D.C. durchzudringen. (Immerhin tritt aber diese bisher nur in den virtuellen Weiten des Web kursierende Serie jetzt in die Gutenberg-Galaxis ein, und in erscheint Ende August in erweiterter Fassung als Buch bei Zweitausendeins

      20) Wir haben gelernt, dass von der Nicht-Aufklärung des 11.September und des darauf aufbauenden innen-und außenpolitischen "war on terror" nur eine Fraktion wirklich profitiert: Bush & Co - und dass es höchste Zeit für einen expliziten Anti-Bushismus wird, bevor dieser Neo-Nero den Rest der Welt in Brand setzt. Der Gestapo-Stil seiner Staatsführung und der Enron-Stil seiner Marktwirtschaft kann in keiner Weise irgendein Modell für eine "freie Welt" abgeben - gegen dieses Raubrittertum, da sind sich selbst zaghafte Anti-Bushisten einig, hilft nur die "Methode Obelix":

      Wir beginnen mit den Frischlingen, leiten über zu den römischen Patrouillen und kommen schließlich zu den Wildschweinen.


      http://www.broeckers.com
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      Die Verbindung zu Saudi Arabien, einen unendlich starken Hort der Demokratie und Lieblingsöllieferant der USA ist ja schon länger bekannt, wie konnten die Freunde in Ungnade fallen, das ausgerechnet dort die nächsten Keimzellen des Terrors Anschläge verübten?


      Ja wieso?


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      Saudis ziehen Geld aus USA ab

      Die Flucht der Petro-Dollars

      Gut 60 Jahre hält nun schon die amerikanisch-saudische Freundschaft, dafür haben vor allem gute Geschäfte gesorgt. Doch das Verhältnis ist getrübt.

      von Marc Hujer


      (SZ vom 14.05.2003) — Mehr als 120 große US-Konzerne haben sich in Saudi Arabien niedergelassen, darunter Boeing und die Citibank.

      Doch seit dem 11. September 2001 wird das Verhältnis immer wieder auf die Probe gestellt. Seit geraumer Zeit beklagen US-Unternehmen dramatische Umsatzeinbußen in Saudi Arabien, und an der Wall Street geht gelegentlich das Gerücht um, die Saudis würden einen Teil ihres milliardenschweren Vermögens abziehen, um der US-Wirtschaft zu schaden.

      Die amerikanisch-saudischen Wirtschaftsbeziehungen haben in den vergangenen Jahren Schaden genommen, insbesondere zulasten der Vereinigten Staaten. Zwar sind die USA mit einem Anteil von 19 Prozent noch immer der wichtigste Lieferant Saudi-Arabiens, gefolgt von Japan mit zehn Prozent und Deutschland mit acht Prozent.

      Euro bevorzugt

      Allerdings sind die Exporte in den vergangenen Jahren erheblich zurückgegangen. 2002 lieferten US-Firmen nur noch Produkte im Wert von 4,7 Milliarden Dollar, so wenig wie seit 1991 nicht mehr.

      Insbesondere nach dem 11. September sind die US-Exporte eingebrochen, um nahezu 50 Prozent binnen eines halben Jahres. Profitiert haben davon Nachbarstaaten Saudi Arabiens, vor allem Jordanien.

      Ein Grund für die schlechteren Absatzchancen sind neben auslaufenden Rüstungsaufträgen zahlreiche Boykottaufrufe anti-amerikanischer Gruppen. Sie treffen insbesondere Lebensmittelhersteller und Fastfoodketten. McDonald’s hat angekündigt, 100 Filialen in Saudi Arabien schließen zu wollen.

      Auch verzichten Saudis inzwischen auf die sonst beliebten Urlaubsreisen in die USA. Die Zahl der USA-Touristen sank im vergangenen Jahr um 40 Prozent, für die amerikanische Tourismusindustrie bedeutete das Einbußen von knapp 200 Millionen Dollar.

      Für die US-Wirtschaft sind die Verluste zu verschmerzen, denn gemessen an den gesamten Exporten der USA macht Saudi Arabien nur einen verschwindenden Bruchteil aus.

      Wichtiger ist die Stabilität der Öllieferungen aus Saudi Arabien. Zwar ist Riad nicht der wichtigste Öllieferant der Vereinigten Staaten. Kanada etwa liefert mehr Öl. Die Tatsache jedoch, dass Saudi Arabien die größte Förderkapazität der Welt hat und einspringen kann, wenn es einen Engpass gibt, machen es zu einem unverzichtbaren Partner.

      Im vergangenen Jahr importierten die USA für 13 Milliarden Dollar Produkte aus Saudi Arabien, vor allem Öl. Das ist deutlich mehr als Anfang der neunziger Jahre.

      Ein großer Teil der Ölerlöse ist in die USA zurückgeflossen – auch das ist heute eine Hypothek für die amerikanische Volkswirtschaft. Das Vermögen der Saudis in den Vereinigten Staaten wird auf 400 bis 600 Milliarden Dollar geschätzt.

      Es ist unter anderem in Aktien und Wertpapieren angelegt und kann relativ leicht abgezogen werden. Viele Saudis haben vor allem die neuen amerikanischen Bankengesetze verschreckt. So hat Washington nun das Recht, Vermögen von Personen zu konfiszieren, die unter Verdacht stehen, mit Terroristen Verbindungen zu halten.

      Schätzungen zufolge haben die Saudis seit dem 11. September mehr als 100 Milliarden Dollar in Euros umgeschichtet. Das Geld haben sie in Europa vor allem in Immobilien angelegt. Auch verzichten die Saudis inzwischen weitgehend auf Direktinvestitionen in neue Firmen, sagt Brad Bourland, Chefökonom der Saudi American Bank.


      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/342/11331/


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      Politik scheint ein schmutziges Geschäft zu sein...
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 08:10:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      RIAD-ANSCHLÄGE

      Erster Hinweis auf al-Qaida

      Der Verdacht des amerikanischen Außenministers Colin Powell, das Terrornetzwerk al-Qaida habe die Anschläge im saudi-arabischen Riad verübt, lässt sich möglicherweise durch eine E-mail erhärten, die ein Kommandeur der Terrororganisation an eine arabische Zeitschrift geschickt haben soll.

      Hamburg - Die in London ansässige Zeitschrift "Al-Majalla" teilte am Dienstag mit, sie habe am Sonntag eine E-mail von einem Qaida-Kommandeur erhalten. In dem Schreiben habe der Mann namens Abu Mohammed al-Abladsch nur einen Tag vor den Selbstmordanschlägen in Riad die Terroranschläge angekündigt.
      Al-Abladsch schrieb weiter, al-Qaida habe Waffen und Sprengstoff gelagert und stelle in Saudi-Arabien "Märtyrer"-Kommandos auf, um einen Guerillakrieg gegen die Führung des Landes und die USA zu beginnen.

      Ein US-Spezialist für Terrorabwehr sagte in Washington, die E-Mail scheine authentisch zu sein. Er wertete die Mitteilung als einen Hinweis darauf, dass die Anschläge auf das Konto des Terrornetzes von Osama Bin Laden gingen. Bei den vier Anschlägen auf westliche Einrichtungen in Riad wurden jüngsten Angaben zufolge mindestens 29 Menschen getötet und fast 200 verletzt.




      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,248522,00.html





      Der war on terror geht weiter!


      Who`s next? :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 08:26:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      hier der absender der email:

      al-Qaida@web.de

      jetzt ist es wohl ganz offensichtlich!!!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 08:28:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kompliment - guter Thread
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 08:36:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3 :D :mad:


      Dienstag, 13. Mai 2003
      Häufiges Ziel von Attentaten
      Saudi-Arabien

      Die Bombenanschläge auf westliche Einrichtungen in Riad waren nicht die ersten in Saudi-Arabien. In den vergangenen Jahren waren Ausländer immer wieder Ziel von Attentaten. Heftig umstritten ist in Saudi-Arabien die enge sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit den USA, die das Königshaus unter König Fahd Ibn Abdul Asis El Saud verfolgt.

      Seit 1991 sind amerikanische Soldaten in dem Königreich stationiert, in dem mit Mekka und Medina die wichtigsten Heiligtümer der islamischen Welt liegen. Die Präsenz von 5.000 US-Soldaten führte in der Vergangenheit bereits zu Terrorakten. Im Oktober 2001 wurden bei einem Paketbombenanschlag auf ein Einkaufszentrum in der ostsaudischen Stadt El Chobar ein US-Soldat und ein Einheimischer getötet. Erst Anfang Mai hatte das amerikanische Außenministerium US-Bürgern von Reisen nach Saudi-Arabien abgeraten. Zur Begründung wurde eine erhöhte Terrorgefahr genannt.

      Die jahrzehntealte Freundschaft mit den Vereinigten Staaten gilt als belastet, seit bekannt wurde, dass 15 der 19 Selbstmordattentäter des 11.Septembers aus Saudi-Arabien stammten. Auch der mutmaßliche Terroristenführer Osama bin Laden hatte die saudiarabische Staatsbürgerschaft. Er warb für einen Sturz des Königshauses.

      Den Krieg gegen Irak lehnte Saudi-Arabien hauptsächlich aus innenpolitischen Erwägungen ab. Das Königshaus befürchtete, dass ein neuer Krieg den ohnehin schon starken militanten Islamisten noch weiter Auftrieb verleihen würde.

      König Fahd setzt auf eine prowestliche Politik, allerdings übernahm in den vergangenen Jahren zunehmend sein Halbbruder, Kronprinz Abdullah Ibn Abdul Asis El Saud, die Regierungsgeschäfte für den kranken Monarchen. Er gilt als weniger prowestlich als der König, setzte sich jedoch für Wirtschaftsreformen ein.

      Grundlagen des Staatswesens sind Koran und Sunna, eine formelle Verfassung gibt es in Saudi-Arabien nicht. In der Gesetzgebung und Rechtsprechung gilt die Scharia. Saudi-Arabien verfügt nicht über ein Parlament, sondern über eine ernannte 120-köpfige Versammlung, die den Herrscher in wichtigen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen berät. Den rund 20 Millionen Bürgern werden keine politischen Mitwirkungsrechte eingeräumt, Parteien und Gewerkschaften sind verboten. Von Gruppen saudiarabischer Bürger im Ausland und aus liberalen Wirtschaftskreisen wird die Königsfamilie immer wieder der Korruption bezichtigt.


      http://www.n-tv.de/3160130.html




      Wem nützt es, Anschläge in Saudi-Arabien durchzuführen?

      Wird jetzt wirklich dieses Land nächstes "war on terror"-Ziel?

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      schrieb am 14.05.03 08:37:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Al-Qaida: Ein Mythos?
      Kaum ein anderer Name hat die letzten anderthalb Jahre so geprägt wie "Al-Qaida". Diese berüchtigte Terror-Organisation, die weltweit ein Netz von Bedrohung gesponnen hat und die westliche Welt in Atem hält. Fernsehmoderatoren, Journalisten und auch einfache Leute sprechen diesen Namen mit einem Hauch, ja, wenn nicht Angst, dann doch zumindest Respekt aus. Doch unser Wissen darüber ist relativ karg: Das Netzwerk, von dem 1959 in Saudi-Arabien geborenen Osama bin Laden gegründet, ist nach dem Vorbild alter beduinischer Gesellschaften aufgebaut und besteht aus lose miteinander verbundenen "Aktionsgruppen", die dezentral, d.h. ohne eine einheitliche Leitung, operieren. Das bringt den Vorteil mit sich, dass keine Zentrale, kein Kommandostab besteht, der eliminiert werden könnte. Vielmehr handeln die einzelnen Gruppen eigenständig; das einzige, was sie verbindet, ist die gemeinsame, von bin Laden geprägte Ideologie und das von ihm vorgegebene Ziel.



      Osama Bin Laden
      Foto: maltamedia.com

      Doch wir müssen uns fragen: Ist denn "die Basis" des Terrorfürsten Osama tatsächlich so gefährlich? Verdient Al Qaida diese fast sagenumwobene Gefährlichkeit, die ihr zugeschrieben wird? Schauen wir doch mal nach hinten und fragen uns, was Al Qaida denn bisher Schlimmes angestellt hat. Gut, der 11. September. Zweifellos ein bösartiger Geniestreich, der der westlichen Welt eine tiefe Wunde versetzt hat. Es gab Tausende von Opfern. Dann, der Bali-Anschlag, hinter dem wohl auch bin Ladens Jünger stecken. Hunderte Tote, ebenso recht spektakulär. Und weiter?
      Das ist zwar längst nicht alles, was Al Qaida in der neusten Zeit zugeschrieben wird, es gab noch mehrere "kleinere Anschläge". Im Wesentlichen wars das aber auch schon. Nachdem man sich das vergegenwärtigt hat, muss man wohl -zynisch, aber treffend - sagen: Mit Verlaub, zwei größere Anschläge in anderthalb Jahren: Das hätte man auch ohne eine Terror-Organisation geschafft. Der New Yorker Anschlag bedurfte einer Handvoll Leute, die erstens fliegen lernten und zweitens die nötigen Connections hatten, um ohne großes Aufsehen in die USA zu gelangen. Den Bali-Anschlag hätte auch ein "normaler" Hamas-Terrorist ausführen können - mehr als ein paar Bomben waren nicht benötigt.

      Immer wieder sieht man im Fernsehen Meldungen, man habe islamistische Extremisten verhaftet (so zuletzt in Spanien). Und - wahrscheinlich, um der Verhaftung auch das nötige Gewicht zu verleihen - fügt man bedeutsam hinzu, die Festgenommenen hätten "Verbindungen zur Al-Qaida". Genaueres erfährt man aber nie. Al Qaida scheint mit der Zeit also immer mehr zu einer "terroristischen Generalklausel" zu verkommen, die immer wieder bemüht wird. Die Organisation selbst scheint sich dagegen eher schamhaft bedeckt zu halten. Was folgt aus all dem? Die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus ist immer noch allgegenwärtig. Trotzdem ist davor zu warnen, die Bedeutung des Terror-Netzwerks von bin Laden zu überschätzen. Außer einer gemeinsamen diffusen Ideologie und vielleicht der Zurverfügungstellung von Finanzen tut "die Basis" nicht allzu viel "für ihr Geld". Doch ist beides in der heutigen arabischen Welt sowieso relativ leicht zu bekommen.

      Alexander Archangelskij


      http://www.brainstorms42.de/artikel/al-quaida.html
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 08:46:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Washington warnt vor Reisen nach Saudi-Arabien

      02. Mai 2003 07:38


      Die USA befürchten Terroranschläge in Saudi-Arabien. Von Reisen in das Land wird dringend abgeraten.

      Wegen möglicher Terrorakte hat das amerikanische Außenministerium vor Reisen nach Saudi-Arabien gewarnt.


      Es gebe Hinweise darauf, dass Anschläge auf US-Einrichtungen dort unmittelbar bevorstünden, hieß es in einer Erklärung des Ministeriums.

      Personal der US-Botschaft und der Konsulate, das nicht unbedingt gebraucht werde, könne in die USA zurückkehren. (nz)

      http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=1109&item=237…
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:08:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nun, Saudi Arabien, der Hort der Demokratie des Nahen Ostens, ist nicht Staatsfeind Nummer #1

      Obwohl sehr viele Spuren dorthin führen, schon unmittelbar nach dem 11.9.

      Ermittlungen seitens des FBI wurden anscheinend auf ANordnung unterbunden.


      Was hat man zu verbergen?
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 08:50:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      14. Mai 2003
      19:22 MEZ Neue Faschisten als der Feind von innen
      Saudi-Arabien stellt sich seinem Terrorismusproblem - Kronprinz Abdullah verurteilt Bombenanschlag
      Gudrun Harrer aus Riad




      Einen für Saudi-Arabien ungewöhnlichen Schritt der Transparenz tat Kronprinz und Regent Abdullah, als er sich am Dienstagabend via Fernsehen an die Bürger des Landes wandte und in scharfen Worten die Anschläge vom Vorabend verurteilte. Zuvor hatte er die von Aus- ländern bewohnte Anlage in der Hauptstadt Riad aufgesucht, in die sich Montagnacht neun Selbstmordattentäter den Weg freigeschossen und dann ihre Sprengsätze gezündet hatten.

      Die Rede des Regenten wurde teilweise auch in den Tageszeitungen abgedruckt, er versprach, die "Gruppe von verdorbenen Leuten und diejenigen, die sie unterstützen, auszumerzen". Es handle sich um "blutrünstige Tiere", die keine "islamischen oder menschlichen Werte" kennen.

      "Fremde Elemente"

      Obwohl auch von Repräsentanten des Regimes, etwa Geheimdienstchef Prinz Nawaf bin Abdulaziz, weiter die Linie vertreten wird, dass die Angriffe "von fremden Elementen" kommen, ist in der Kommentierung der Ereignisse der Weg zu erkennen, den man hier seit dem 11. September 2001 zurückgelegt hat.

      Die Tageszeitung Arab News titelte ihren Leitartikel am Mittwoch mit "Der Feind von innen" und sprach von den "neuen Faschisten". "Wir müssen uns damit auseinander setzen, dass wir hier ein Terrorismusproblem haben."

      In einer Kolumne in derselben Zeitung erinnert der Autor daran, dass auch nach dem Anschlag auf die Twin Towers hierzulande weitgehend geleugnet wurde, dass die Attentäter aus Saudi-Arabien stammten, und stellt die Frage: "Wen versuchen wir zu täuschen, uns selbst oder die internationale Gemeinschaft?"

      Ungerecht

      Das Wort "Al-Kaida" wird in den Medien spärlich eingesetzt, eher nur in Zitaten, etwa von US-Außenminister Colin Powell, der am Dienstag Riad und dabei auch die schwer devastierte Wohnanlage besuchte. In einem Gespräch mit der österreichischen Außenministerin Benita Ferrero-Waldner, die am Dienstag in Riad nur kurz nach der Abreise von Powell eingetroffen war, machte Außenminister Prinz Saud darauf aufmerksam, wie ungerecht es sei, von Saudi-Arabien immer als dem Ausgangsland für Terrorismus zu sprechen. Nun könne man sehen, dass Saudi-Arabien auch Opfer sei.

      Außenministerin Ferrero-Waldner berichtete nach ihren Gesprächen, dass überall betont wurde, dass Terrorismus ein internationales Phänomen sei, nicht eines, das nur der islamischen Welt zugeordnet werden dürfe.

      Unter den Ausländern in Riad hat der Anschlag großes Erschrecken hervorgerufen, fast jeder kennt jemanden, der in der Anlage wohnt. Es sei das erste Mal, dass die Terroristen einen großen Anschlag gegen Ausländer im Allgemeinen verüben (individuelle Anschläge gibt es immer wieder, sagt ein europäischer Diplomat), diesmal kam kein Angehöriger einer militärischen US-Einrichtung zu Schaden, die normalerweise das Ziel von Attentaten sind.

      Kritik an beiden Seiten

      Verurteilungen des Attentats, aber auch Kritik an der amerikanischen Politik als Ursache kann man von SaudiArabern hören. Ein Geschäftsmann nennt Al-Kaida eine "Mafia, die mit uns nichts zu tun hat", er ist gleichzeitig überzeugt, dass es "den Amerikanern im Irak nur ums Öl geht".

      In den Gesprächen der Außenministerin mit Kronprinz Abdullah, Prinz Saud und anderen Offiziellen standen neben den aktuellen Ereignissen und der Lage im Irak die neuen Versuche im Mittelpunkt, den israelisch-palästinensischen Friedensprozess wieder in Gang zu bringen.

      Prinz Saud sprach sich dafür aus, die von den USA vorgelegte Roadmap in einer Sicherheitsratsresolution zu verankern, um beide Seiten in die Pflicht zu nehmen. Der saudische Friedensplan wurde auf europäische Initiative - wobei sich das österreichische Außenministerium besonders eingesetzt hat - in die Roadmap mit aufgenommen. Es ist der einzige Hinweis in dem Dokument, dass eine umfassende, also auch Syrien und den Libanon einschließende Friedenslösung am Ende des Prozesses stehen soll. (DER STANDARD, Printausgabe, 15.5.2003)


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