Interessante These zum weiteren Verlauf der Indizes!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.05.03 14:21:57 von
neuester Beitrag 16.05.03 14:46:52 von
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@all
quelle: "tecnical-investor.de"
Ruhe vor der Rally der Profis
von Felix Pieplow, Freier Autor
Es ist an der Zeit umzudenken. Der typische Zusammenhang zwischen öffentlicher Meinung und Aktienkursen besitzt momentan nur eingeschränkte Gültigkeit. Er leidet darunter, dass die Mehrheit der Kleinanleger der Börse zur Zeit fern bleibt.
Dies zeigt sich beispielsweise an den Auflagenstärken von Anlegermagazinen, die gegenüber dem Kurs- und Euphoriehoch von Anfang 2000 drastisch zurück gegangen sind. Bei Börse-Online betrug der Rückgang bei den Kiosk- und Einzel-Verkäufen alleine 95% (Quelle IVW). Nach einer Umfrage der Zeitschrift „Der Fonds“ von Anfang April sagten 51% der Befragten Privatanleger aus, in diesem Jahr überhaupt nichts anlegen zu wollen. So bald ist offenbar von dieser Seite aus keine neue Nachfrage nach Aktien zu erwarten.
Den derzeit für Aktien stark optimistischen Börsenbriefen und Anlegermagazinen braucht man daher aus antizyklischer Sicht derzeit keine große Bedeutung beimessen. Man kann die Kleinanleger derzeit vernachlässigen.
Den Markt machen momentan fast ausschließlich die Profis unter sich aus. Nach der aktuellen ZEW-Umfrage, bei der 305 Analysten und Fondsmanager befragt werden, ist der Saldo der Optimisten und Pessimisten bezüglich der weiteren Entwicklung am Aktienmarkt von 55 auf 60 Prozentpunkte gestiegen.
Auch bei der kürzlich durch das US-Anlegermagazin Barron’s durchgeführten Befragung von Profis gab es unter mehreren hundert Befragten nur einen einzigen echten Bär. Ansonsten herrscht großer Optimismus für Aktien.
Gleichzeitig sagten die von Merrill Lynch befragten Fondsmanager aber aus, sie hätten gegenüber April ihre Barquote erhöht.
Offenbar wird in der Branche zur Zeit positiv geredet, aber nichts gekauft. Man ist noch skeptisch. Wer also ist dafür zuständig, dass an der Börse New York regelmäßig an kursschwachen Tagen kein Verkaufsdruck aufkommt, an kursstarken Tagen das Volumen aber steigt? Wer kauft in Deutschland seit einigen Wochen Aktien, so dass die Advance/Decline-Linie als Indikator für den breiten Markt erstmals seit Oktober 2001 wieder zulegt?
Vermutlich stehen hinter den Käufen die sogenannten „starken Hände“, kapitalstarke Connaisseurs der Börse, die zu günstigen Kursen zugreifen. Ein Indikator für diese starken Hände ist das Verhalten der Kulisse in New York. Die dortigen Börsenhändler haben zu Tiefstkursen kurz vor Kriegsbeginn beherzt zugegriffen und halten ihre Positionen auch heute noch (siehe Chart I).
Die einzig rationale Begründung für deren fortgesetzte Aktien-Investments liegt darin, dass sie von einer weiterhin positiven Kursentwicklung ausgehen. Bis es soweit kommt, müssen die noch skeptischen Institutionellen wieder beherzter zugreifen und damit die Aktienkurse weiter nach oben treiben. Zu frühen Käufern zählen derzeit beispielsweise Fonds von ABN Amro, deren Management bereits vor etwa drei Wochen bei einem Dax von 2800 ankündigte, mit ersten Käufen in den Markt zu gehen.
Zu den späten Käufern dürften einige deutsche Versicherungen gehören, die aufgrund von aktuellen Buchverlusten und archaischen Handelsregeln erst ab Dax-Ständen von 3200 und darüber in den Markt zurück dürfen.
Eine geradezu normative Kraft entfaltet der Überlappungschart des Nikkei mit dem Nasdaq (Chart II). Wiederholt sich auch jetzt die Geschichte und ist in den nächsten Monaten mit weiteren Kursanstiegen zu rechnen? Legt der Bärenmarkt nun eine ein- bis zweijährige Pause ein?
Die Saisonalität nach dem vierjährigen US-Präsidentenzyklus unterstützt den positiven Ausblick (siehe Chart III). Sie wird flankiert durch die amerikanische Notenbank, die der Rhetorik ihres Gouverneurs Ben Bernanke zu folgen scheint und im Verbund mit der Bank of Japan die Anleihenkurse stabil hält. Dies geht zwar zu Lasten des Dollars, der bis zum Auslaufen des Washington Agreements im September 2004 scharf abwerten dürfte – Auguren sprechen von einer Kurshalbierung des Dollars. Der angenehme Nebeneffekt dürfte aber eine großzügige Liquiditätsversorgung sein, die nach der Theorie der Schwachwährungsbörsen die Kurse positiv beeinflussen könnte.
Der Saisonalitätschart zeigt bis Ende Mai eine Konsolidierung an. Schwache Kurse (z.B. im Dax zwischen 2750 und 2850) sollte man angesichts der bis Herbst zu erwartenden Kursanstiege zu Zukäufen nutzen.
Felix Pieplow
quelle: "tecnical-investor.de"
Ruhe vor der Rally der Profis
von Felix Pieplow, Freier Autor
Es ist an der Zeit umzudenken. Der typische Zusammenhang zwischen öffentlicher Meinung und Aktienkursen besitzt momentan nur eingeschränkte Gültigkeit. Er leidet darunter, dass die Mehrheit der Kleinanleger der Börse zur Zeit fern bleibt.
Dies zeigt sich beispielsweise an den Auflagenstärken von Anlegermagazinen, die gegenüber dem Kurs- und Euphoriehoch von Anfang 2000 drastisch zurück gegangen sind. Bei Börse-Online betrug der Rückgang bei den Kiosk- und Einzel-Verkäufen alleine 95% (Quelle IVW). Nach einer Umfrage der Zeitschrift „Der Fonds“ von Anfang April sagten 51% der Befragten Privatanleger aus, in diesem Jahr überhaupt nichts anlegen zu wollen. So bald ist offenbar von dieser Seite aus keine neue Nachfrage nach Aktien zu erwarten.
Den derzeit für Aktien stark optimistischen Börsenbriefen und Anlegermagazinen braucht man daher aus antizyklischer Sicht derzeit keine große Bedeutung beimessen. Man kann die Kleinanleger derzeit vernachlässigen.
Den Markt machen momentan fast ausschließlich die Profis unter sich aus. Nach der aktuellen ZEW-Umfrage, bei der 305 Analysten und Fondsmanager befragt werden, ist der Saldo der Optimisten und Pessimisten bezüglich der weiteren Entwicklung am Aktienmarkt von 55 auf 60 Prozentpunkte gestiegen.
Auch bei der kürzlich durch das US-Anlegermagazin Barron’s durchgeführten Befragung von Profis gab es unter mehreren hundert Befragten nur einen einzigen echten Bär. Ansonsten herrscht großer Optimismus für Aktien.
Gleichzeitig sagten die von Merrill Lynch befragten Fondsmanager aber aus, sie hätten gegenüber April ihre Barquote erhöht.
Offenbar wird in der Branche zur Zeit positiv geredet, aber nichts gekauft. Man ist noch skeptisch. Wer also ist dafür zuständig, dass an der Börse New York regelmäßig an kursschwachen Tagen kein Verkaufsdruck aufkommt, an kursstarken Tagen das Volumen aber steigt? Wer kauft in Deutschland seit einigen Wochen Aktien, so dass die Advance/Decline-Linie als Indikator für den breiten Markt erstmals seit Oktober 2001 wieder zulegt?
Vermutlich stehen hinter den Käufen die sogenannten „starken Hände“, kapitalstarke Connaisseurs der Börse, die zu günstigen Kursen zugreifen. Ein Indikator für diese starken Hände ist das Verhalten der Kulisse in New York. Die dortigen Börsenhändler haben zu Tiefstkursen kurz vor Kriegsbeginn beherzt zugegriffen und halten ihre Positionen auch heute noch (siehe Chart I).
Die einzig rationale Begründung für deren fortgesetzte Aktien-Investments liegt darin, dass sie von einer weiterhin positiven Kursentwicklung ausgehen. Bis es soweit kommt, müssen die noch skeptischen Institutionellen wieder beherzter zugreifen und damit die Aktienkurse weiter nach oben treiben. Zu frühen Käufern zählen derzeit beispielsweise Fonds von ABN Amro, deren Management bereits vor etwa drei Wochen bei einem Dax von 2800 ankündigte, mit ersten Käufen in den Markt zu gehen.
Zu den späten Käufern dürften einige deutsche Versicherungen gehören, die aufgrund von aktuellen Buchverlusten und archaischen Handelsregeln erst ab Dax-Ständen von 3200 und darüber in den Markt zurück dürfen.
Eine geradezu normative Kraft entfaltet der Überlappungschart des Nikkei mit dem Nasdaq (Chart II). Wiederholt sich auch jetzt die Geschichte und ist in den nächsten Monaten mit weiteren Kursanstiegen zu rechnen? Legt der Bärenmarkt nun eine ein- bis zweijährige Pause ein?
Die Saisonalität nach dem vierjährigen US-Präsidentenzyklus unterstützt den positiven Ausblick (siehe Chart III). Sie wird flankiert durch die amerikanische Notenbank, die der Rhetorik ihres Gouverneurs Ben Bernanke zu folgen scheint und im Verbund mit der Bank of Japan die Anleihenkurse stabil hält. Dies geht zwar zu Lasten des Dollars, der bis zum Auslaufen des Washington Agreements im September 2004 scharf abwerten dürfte – Auguren sprechen von einer Kurshalbierung des Dollars. Der angenehme Nebeneffekt dürfte aber eine großzügige Liquiditätsversorgung sein, die nach der Theorie der Schwachwährungsbörsen die Kurse positiv beeinflussen könnte.
Der Saisonalitätschart zeigt bis Ende Mai eine Konsolidierung an. Schwache Kurse (z.B. im Dax zwischen 2750 und 2850) sollte man angesichts der bis Herbst zu erwartenden Kursanstiege zu Zukäufen nutzen.
Felix Pieplow
JA interessant. Aber jeder weiss doch das die Kurse bis zum Herbst steigen werden, da braucht man keine wissenschaftliche Arbeit drüber zu schreiben, keine Untersuchungen durchzuführen, wer jetzt nicht kauft der ist doch selber Schuld !!!
@2
und genau das ist der kritische punkt!
rio
und genau das ist der kritische punkt!
rio
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