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    Papertrading vs. Realtrading - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.03 12:11:24 von
    neuester Beitrag 19.06.03 15:45:54 von
    Beiträge: 10
    ID: 744.353
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      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:11:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      @ alle

      Ich habe jetzt ungefähr 3 Monate "Papertrading" mit Hebelzertifikaten auf den DAX hinter mir, daß mir sehr schöne (virtuelle) Gewinne gebracht hat. Ich habe mich dann am Montag in die "freie Wildbahn" getraut. Montag vormittag schönes Plus mit einem Call - bin jedoch aus psychologischen Gründen (1.Trade MUSS gut gehen) entgegen meinen System viel zu früh raus. Dienstag vormittag noch einen kurzfristigen Trade positiv abgeschlossen. Seit dem ist alles was ich mache FALSCH :( .

      Mein Depot ist jetzt nach 2,5 Handelstagen mit 11% im Minus (ohne mein Money Management wäre es noch bedeutend mehr). Ich finde es psychologisch sehr schwierig mein "papier-bewährtes" System auch in der Praxis umzusetzen. Seitdem ich im Minus bin, treffe ich zum Teil irrationale Entscheidungen außerhalb meines Systems. Und den Signalen, das mein System liefert, traue ich nun nicht mehr so richtig, um dann festzustellen, daß sie goldrichtig gewesen wären. Ich werde nun einige Tage Pause einlegen, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Danach werde ich versuchen, mein System konsequent durchzuziehen.

      Meine Frage an euch:
      Wie ist es euch ergangen, als ihr mit dem Daytrading begonnen habt? Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen müssen? Ich bin auch für jeden Tip dankbar.

      MfG
      ein etwas frustrierter sixx58 :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:18:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      ganz normal ...wenn du mit echten geld zockst dann ist die angst mit dabei dann macht der mensch fehler und handelt gegen die logik passiert jedem....
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:31:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi sixx58,

      du hast das Hauptproblem ja schon erkannt. Auch die Pause die du einlegen willst ist richtig. In der Zeit würde ich weiterhin Papertrading betreiben, damit du siehst das dein System funktioniert. Die meisten Systeme funktionieren´, nur die Trader nicht ;)

      Mir geht das heute noch so, obwohl ich seit nunmehr 15 Jahren Trader bin. Du kannst also nicht davon ausgehen, dass die psychischen Probleme irgendwann nicht mehr da sind, du kannst allenfalls damit umzugehen lernen.

      Also, weiterhin alles Gute. Und als Lesetipp: "Der diziplinierte Trader" von Mark Douglas.

      Astur
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:31:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi,

      Du hast den fehler ja schon selber erkannt,
      consequence ist alles..
      plan your trade......trade your plan


      grüsse
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 20:15:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vielen Dank für euer Feedback.

      P.S. Am Papier funktioniert der Handel seit heute mittag wieder prächtig.

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      schrieb am 18.06.03 20:41:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi,

      das entscheidende hast du ja schon selbst erkannt bzw. wurde hier schon geschrieben, nämlich der Psychologische
      Aspekt.

      Es ist Schlicht und Einfach etwas anderes wenn Papiergeld "verbrennt" oder echtes Bares und du entscheiden musst "Was tun". Denn beim Papertrading kannst du auf den Rebound warten, im realen Leben sieht das schon anders aus.

      Ich kann dir evtl. noch - zu den ganzen bisherigen - den Tip geben nicht gleich mit vollem Einsatz in eine Position zu gehen.
      Geh kleiner rein, - klar Gewinn ist dann nicht so hoch -
      aber es lässt sich - rein von der Psychologie - anders an
      wenn nur 2000 Scheine fallen als 10.000.

      Und wenn du dann siehst, das sich dein System oder besser deine Tradingansätze denn ich glaube nicht an Systeme auch real bewähren und du damit umgehen kannst wenn es mal gegen dich läuft, dann steigst du höher ein. Ggf. hast du ja auch bis dahin schon schön Kohle gemacht !

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 23:54:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @sixx
      Zwischen Papertrading und realen trading ist ein sehr großer unterschied.

      Sofern du deinen Ansatz mit festen regeln tradest, dann gebe die Stops auch so ein und versuche dieses dann einzuhalten.

      wie schon Astur schrieb, es wird sich nicht ganz vermeiden lassen von der Psyche austrickst zu werden

      Wenn ich mir beim traden nicht ganz sicher bin oder mir eine Situation nicht gefällt, dann gehe ich lieber einen Papertrade ein, nur um zu sehen ob ich ein richtiges Näschen hatte. Klappt es freu ich mich, das ich die richtige Einschätzung hatte. Klappts nicht bin ich froh kein reales geld eingesetzt zu haben. Es tut in beiden fällen gut.

      Lass dich von den 1. Fehltrades nicht umhauen. Versuche dein System an das reale handeln anzupassen.

      Die Signale funktionieren auf dem papier und jetzt musst du es in Verbindung mit der Psyche bringen und umsetzen.

      Danach wirst du ein harmonisches System haben.

      mfg Heiko

      gutes gelingen
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 00:29:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ sixx

      die vorgänger haben eigentlich schon alles gesagt.

      was mir auch geholfen hat, ist dies:
      ich hab mir gedanken über meine fehler gemacht, bzw. wann, wo und wieso ich ausgestiegen bin. ... oder einfacher... ich trade gern charttechnisch... versuche so mich zu disziplinieren und meine ausstiegspunkte konsequent umzusetzen. aber zurück zum thema ;-)
      - wenn ich verlust einfahre und mein SL durchziehe, belohne ich mich selber dafür:
      d.h. ich gehe nett aus oder ich kauf mir was ich schon längst wollte (ps: bin keine frau );)
      ist zwar auch ne form von selbstbetrug, aber wer einpaar an der börse "vertradet" ... kann auch getrost 50 € in netter gesellschaft in nem pub lassen, oder einkaufen, oder... oder ... oder was immer dir spass macht.
      hilft ungemein bei der nächsten entscheidung :look:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 01:11:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ alle: Vielen Dank für eure aufmunternten Worte.

      Ich führe seit Trade #1 eine Art "Trading-Tagebuch", wo ich genau meine Beweggründe für Einstieg bzw. Ausstieg niederschreibe und notiere, was bei dem jeweiligen Trade gut und schlecht war. Die Einstiege waren immer (fast) perfekt. Nur bei den Ausstiegen kann ich mich einfach nicht an mein System halten. Ich verkaufe aus einer Panik heraus weit vor meinem SL. Dabei habe ich das ins Daytrading vorerst eingesetzte Geld immer als eine Art "Lehrgeld" betrachtet, das ich eigentlich von vornherein als "abgeschrieben" betrachtet habe, um diesen hemmenden psychologischen Faktor so weit als möglich auszuschliessen. Nur wenn meine Position dann in den ersten Minuten 15 Cents in die falsche Richtung geht, schrillen die Alarmglocken und ich verkaufe schon fast instinktiv ohne nachzudenken, obwohl mein SL noch weit entfernt ist. Ich hoffe doch diesen Faktor bald in den Griff zu bekommen.

      @ ansys1: Das ist eine sehr gute Idee. Das werde ich in Zukunft in Erwägung ziehen. Hoffentlich gehe ich in den nächsten Wochen nicht zu oft shoppen u.s.w.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:45:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Heute konsequent gewesen und schon hat´s geklappt. :) :) :)


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