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    Klimawandel oder Klimapanik? Wissenschaftliche, mediale, wirtschaftliche Hintergründe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.07.03 00:13:56 von
    neuester Beitrag 13.02.04 19:39:37 von
    Beiträge: 195
    ID: 759.167
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      schrieb am 30.07.03 00:13:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      In diesem Thread werde ich (und andere sind gern dazu eingeladen) Informationen zum Thema "Klimawandel" reinstellen.

      Ich mache kein Hehl draus, daß mir die derzeit dominanten Thesen zum Thema Klimawandel bzw. "vom Menschen verursachten Treibhauseffekt" zu oberflächlich erscheinen.

      Ein Schwerpunkt soll demnach sein, die Wiedersprüche und Lücken in der Argumentation der "Treibhausfraktion" aufzuzeigen, u.a. anhand folgender Themen:
      - Erkenntnisse zur Polareisschmelze
      - zur Speicherfähigkeit von CO2 der Ozeane
      - Klimahistorische Betrachtungen
      - CO2 - Emmissionsquellen
      usw.

      Ein weiterer Aspekt ist die sensationsorientierte Berichterstattung in den Medien zum Thema Klimawandel, die vielfach von fachfremden Journalisten-Laien betrieben wird.
      - Negative Wetter- und Klimaerscheinungen erhalten hohe Aufmerksamkeit, positive werden fast nie erwähnt
      - Ignoranz von weitaus bedeutsameren ökologischen Veränderungen als dem stark beachteten Klimawandel: Leerfischung der Meere, größtes Artensterben seit 65 Millionen Jahren, Vernichtung von Wäldern in nie gekanntem Ausmaß, Massenvermehrung der Spezies Homo Sapiens....

      Und da dies ein Börsenforum ist, sollen auch wirtschaftspolitische Aspekte nicht zu kurz kommen.
      - Konsequenzen für die Rückversicherer
      - Positive wie negative Auswirkungen durch Verschiebung von Klimazonen
      - wirtschaftliche Gewinner und Verlierer im Falle eines Klimawandels.


      Zum Umgang miteinander:
      Bitte von Beleidigungen und Beschimpfungen absehen. Das haben wir in anderen Foren zur Genüge, und bringt in Puncto Wissenstand nicht im Geringsten weiter.
      Eine These mal verulken, das ist OK, aber bitte nicht den User der sie eingestellt hat als "dämlich, manipuliert" oder sonstwas beschimpfen.

      Vielen Dank
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 00:34:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      hmmm.

      Klimawandel sind ja nix neues.

      Wie wir wissen gabs die seit es eine Atmosphäre gibt.

      Es ist fakt das in 30000-40000 Jahren Kontinentaleuropa wieder mit einer dicken Eisschicht überzogen sein wird (wie in der letzten Eiszeit auch).

      Ob an der jetzigen Erwärmung der Mensch mitschuld trägt ist ja letztlich wurscht. Es ist anzunehmen (wenn man bedenkt das wir in 100 Jahren praktisch alles Öl verbrannt haben das in vielen Millionen Jahren aufgebaut wurde).

      Also: Sorge dich nicht, lebe !!
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 00:53:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eine ausgewogene Darstellung des Klimawandels habe ich hier gefunden

      http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/…

      Was ich dort beim ersten überfliegen lesen konnte, deckt sich auch mit meiner Vermutung, dass die zweifelsohne stattfindenden Klimaveränderungen sowohl natürliche, als auch vom Menschen ausgehende Ursachen haben.
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 01:15:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      der erste Beitrag im Thread aus der Zeit vom 27.07.03 zum Thema "CO2-Emmissionsbeitrag brennender Kohleflöze".

      Es wurde vor einigen Wochen erstmals darüber im TV berichtet, und das ist der erste ausführliche Printmedienbericht, den ich je dazu gelesen habe.

      Auch wurde diese CO2-Emissionsquelle in vergangen Jahren nie hervorgehoben, bzw. schlicht ignoriert.
      Daß es sich jedoch um eine sehr bedeutende Emissionsquelle handelt, geht aus dem Artikel hervor.

      Es ergeben sich aus dieser "neuen Einflußgröße" auf das Weltklima Fragen, die ich im Anschluß an den Artikel stellen möchte.

      Inferno in der Unterwelt

      Von Pennsylvania bis zur Mongolei brennen unterirdische Kohleflöze. Die Feuer gefährden Mensch und Klima

      Von Ute Eberle




      Eigentlich, seufzt Joan Valls, „ist es ja schön hier, so mit den Bergen gleich vor der Tür“. Und doch fühlt sich die energische Frau mit den orangefarbenen Locken, die sich grimmig um ihr Gesicht sträuben, nicht mehr wohl in Uniontown. Da ist der Dampf, der an kühlen Tagen aus dem Boden steigt wie aus einem Topf heißer Kartoffeln. Da sind die Gerüchte, dass das Klo eines Nachbarn mit heißem Wasser spült. Und die Hitzeschlieren, die im Sommer gelegentlich über der Wiese flimmern. Manchmal riecht es auch komisch, „so als verbrenne jemand Papier“, erzählt Joans Mann Emory. Solche Anzeichen erfüllen den 64-Jährigen mit Angst, Wut und Hilflosigkeit – all das, davon ist der gartenzwergrunde Mann mit den flehenden Augen hinter der Zweistärkenbrille überzeugt, hat ihn zum Diabetiker gemacht.

      Dabei sind die Menschen in diesem Teil Pennsylvanias Kapriolen der Erde gewöhnt. Die Gegend um Uniontown liegt über dem Pittsburger Kohlesaum – einst wurde hier so viel Koks produziert wie fast nirgendwo sonst auf der Welt. Viele Minen sind längst geschlossen, doch wie Kohlestaub, der sich in Hautfalten eingegraben hat, trägt der Landstrich unauslöschlich die Spuren der Vergangenheit: verfallende Koksöfen, zuwuchernde Stolleneingänge, Stadtfassaden, die von stolzerer Zeit zeugen. Heute säumen bescheidene Bungalows ordentliche Straßen. Dass Häuser langsam versinken, weil der stollendurchlöcherte Boden unter ihnen in die Knie geht wie ein zuschanden gerittener Gaul, wird stoisch in Kauf genommen.

      Ein geologisches Krebsgeschwür

      Was aber hinter Joan und Emorys weiß verschaltem Haus geschieht, ist tückischer. Nur einen Steinwurf hinter dem Garten mit den sorgfältig gehätschelten Erdbeer- und Salatpflänzchen brennt die Erde. Genauer gesagt: Tief unter der Oberfläche hat ein alter Kohlestollen Feuer gefangen. Und nun fressen sich die Flammen durch den Untergrund wie ein geologisches Krebsgeschwür – geradewegs, so fürchtet Emory, auf sein Haus zu.

      Denn Kohle besitzt die bemerkenswerte Fähigkeit, sich selbst entzünden zu können. Kommt Sauerstoff an sie heran – durch eine Erdritze oder eine Mine –, beginnt eine Reaktion, die Wärme freisetzt. Kann diese sich nicht verflüchtigen, etwa weil die Luft im Stollen stagniert, steigt die Temperatur. Schließlich beginnt die Kohle zu schwelen.

      In der Praxis kürzt der Mensch diesen Prozess unfreiwillig ab, durch eine achtlos weggeschnippte Zigarette oder den unvorsichtigen Einsatz eines Schweißgeräts. Früher, als die ländlichen Gebiete Pennsylvanias noch nicht an die offizielle Müllabfuhr angeschlossen waren, kam es vor, dass Anwohner Schutt in alten Stollen verbrannten. So fing das Feuer hinter Emorys Haus an, ebenso wie das wohl berühmteste Minenfeuer Amerikas in Centralia, 430 Kilometer nordöstlich von Uniontown. Centralia ist heute eine Geisterstadt, weniger als zwei Dutzend der einst 1100 Bewohner harren hier noch aus. Zumeist hoch betagt, suchen sie ihren Weg durch Hintergärten, aus denen der Rauch quillt, über geborstene Straßen, der Boden mürbe gebacken, die Pflanzen schwefelverkrustet. Durch drei Kohleadern und knapp 180 Hektar fraß sich das Feuer in den vergangenen vier Jahrzehnten.

      Denn sind die unterirdischen Kohlebrände erst einmal entfacht, lassen sie sich nur schwer wieder löschen. Das Phänomen beschränkt sich nicht nur auf Pennsylvania. In Australien brennt ein Berg seit möglicherweise 6000 Jahren – lange hielt man ihn für einen Vulkan. In Colorado löste ein seit 1910 vor sich hin glimmendes Minenfeuer vor zwei Jahren einen Waldbrand aus, der über 47 Quadratkilometer fegte und Dutzende Häuser zerstörte. In Indien gehören störrische Minenbrände so sehr zum Alltag der Kohleindustrie, dass die Bergleute einfach um die Brandherde herumarbeiten – immer wieder kommt es dabei zu tödlichen Unfällen.

      Kohlefeuer sind aber auch aus der Ferne erschreckend. Sie werden verdächtigt, Gifte und Schwermetalle wie Arsen, Blei und Fluor freizusetzen, und sie produzieren klimaschädliche Treibhausgase. Ein Bericht des Clean Coal Centre der Internationalen Energiebehörde IEA kam 1999 zu dem Schluss, dass unterirdische Kohlefeuer zum Teil „gewichtige weltweite Konsequenzen haben“. Schätzungen sind schwierig, doch manche Forscher vermuten, dass allein China, der global größte Kohleproduzent, jährlich bis zu 200 Millionen Tonnen Kohle durch Minenbrände verliert. Damit würde die ungenutzt in chinesischen Stollen verkokelnde Kohle fast so viel Kohlendioxid freisetzen wie alle Autos und Kleintransporter der USA zusammen. „Es ist eine furchtbare Katastrophe“, sagt Glenn B. Stracher, ein Forscher am East Georgia College in Swainsboro, der unterirdische Kohlebrände seit zwölf Jahren studiert. Doch weil sich die Katastrophe vor allem in isolierten und ärmlichen Regionen abspielt, wurde sie lange ignoriert.



      © ZEIT-Grafik/Quelle: DLR, Anupma Prakash, DMT, Wolrd Energy Council u.a.

      So vermag bisher niemand zu sagen, wie viele Kohleadern weltweit in Flammen stehen. Allein für Indonesien, wo die Flöze oft dicht unter der Oberfläche liegen (und die Kohlebrände damit eine Rolle in dem scheinbar endlosen Zyklus von Waldbränden spielen könnten), reichen die Schätzungen von 760 bis zu 30 000 brennenden Flözen. „Diese Feuer können jederzeit entflammen, darum hat keiner gesicherte Zahlen“, sagt Stracher. Erst in jüngeren Jahren begannen Forscher und Regierungsbehörden, mit Nah-Infrarotsatelliten die Kohlefeuer zu kartieren.

      Seit kurzem interessiert sich auch die deutsche Industrie für die Kohlebrände in der Ferne. Der Grund: Das Kyoto-Abkommen zwingt die Unternehmen, Treibhausgase zu reduzieren. „Bei dem hohen Standard, den wir in Deutschland bereits haben, kostet es einen Energieversorger vielleicht zehn Euro, eine Tonne Kohlendioxid einzusparen“, sagt Stefan Voigt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Einen Kohlebrand in China zu löschen kostet ihn vielleicht nur einen bis zwei Euro pro Tonne. Damit ist den Chinesen geholfen, aber auch der deutschen Seite. Es ist eine Win-win-Situation.“

      Doch bisher gibt es nur eine verlässliche Methode, um unterirdische Kohlebrände zu löschen. Dafür muss der gesamte Brandherd per Hand oder Bulldozer ausgegraben und in Stücke zerklopft werden, bis die Kohle auf eine sichere Temperatur herabgekühlt ist. „Berge bewegen“, nennt Voigt es, der selbst asiatische Kohlefeuer kartiert. Es ist ein Prozess, der Jahre beansprucht und auch bei kleineren Bränden schnell Millionen verschlingt. Und selbst dann dürfe man sie nicht unterschätzen, mahnt die Kohlefeuerforscherin Anupma Prakash von der Universität von Alaska. „Diese Brände haben die Tendenz, wieder aufzuflammen, Jahre, nachdem man glaubte, sie seien aus“, stellte die Wissenschaftlerin fest.

      -------------------------- der restliche Artikel ist weniger interessant, soll der Vollständigkeit halber aber nicht fehlen.

      Kaum jemand weiß besser als die Geologen in Pennsylvania, wie unberechenbar Kohlebrände sein können. Gerade erst ist der Staat dabei, 1,2 Millionen Dollar auszugeben, um ein unterirdisches Feuer nahe Pittsburg zu löschen. Der Brand gilt als der „Sohn“ eines Feuers aus den sechziger Jahren. „Diese Dinger wandern durch die Minen und tauchen plötzlich Hunderte von Metern entfernt wieder auf“, sagt der leitende Geologe Steve Jones.

      Schaumwände gegen die Flammen

      Das Feuer hinter Emorys Haus versuchten Staat und Bundesregierung erst gar nicht zu löschen. Als sie den Kampf gegen den Brand Ende der siebziger Jahre aufnahmen, war es zu spät für solch eine langwierige Grabaktion. Zu weit hatte sich das Feuer schon ausgedehnt, zu nah war es an die Uniontowner Vororte Youngstown und Percy herangerückt. Stattdessen hoben die Arbeiter in einer 2,5-Millionen-Dollar-Notaktion einen Graben um die Siedlungen aus und füllten ihn mit Ton. Wie eine Feuerschneise im Wald würde die Barriere dem Brand die Nahrung entziehen, hofften die Experten. Doch die Flammen krochen um das Hindernis herum. Zehn Jahre später fraß sich das Feuer erneut auf Youngstown und Percy zu. Dieses Mal bohrten die Ingenieure Hunderte von Löchern in die Wiese hinter Emorys Haus und pumpten einen selbsthärtenden Schaum in den Untergrund – eine feuerfeste Wand zwischen dem Minenbrand und den Anwohnern. „Wir sind ziemlich zuversichtlich, dass die Barriere ausreichend Schutz bietet“, sagt Richard Balogh vom Office for Surface Mining.

      Viele Anwohner aber sind zermürbt von Angst. „Als sie den Schaum einfüllten, schworen sie, dass er nie an die Oberfläche kommen würde“, klagt Emorys Nachbarin Lois Minnick. „Ein paar Monate später sah es hier aus, als sei eine gigantische Waschmaschine übergequollen. Aber wir sollen ihnen glauben, wenn sie versprechen, dass es keinen Grund zur Sorge gibt?“ Gleich zwei Kohlenmonoxidmelder installierten die Ingenieure in Minnicks Haus, keine 60 Meter vom Feuer entfernt. Die Wiese, auf der die Kinder der Nachbarschaft früher Baseball spielten, wölbt sich heute in wüsten Mulden wie der Kuchen einer ungeübten Hausfrau. Ein Stoppelfeld von Überwachungsrohren ist eine stete Mahnung an die Gefahr von unten. Und auch der Blick in die entgegengesetzte Richtung bietet keinen Trost. „Siehst du den Streifen Gras am Ende der Straße?“, fragt Lois. „Dort verlaufen zwei Pipelines, die die halbe US-Ostküste mit Erdgas versorgen.“ Die Ingenieure sehen keine Gefahr, doch Lois, Joan und Emory können sich nervöser Gedanken nicht erwehren. Was, wenn die Hitzeschlieren und der verbrannte Geruch in der Luft bedeuten, dass das Feuer die Barriere erneut überwunden hat? „Es heißt, die Pipeline werde nachts nur von einem Mann per Computer überwacht, und der sitzt in Texas. Wenn der aufs Klo geht, kann hier der halbe Landkreis in die Luft fliegen, bevor er das merkt“, sagt Emory düster. „Das gibt einen neuen Grand Canyon“, prophezeit Lois. „Schlimmer als eine Bombe“, nickt Joan.

      Längst haben sie aufgehört, mehr als die nötigsten Instandhaltungsarbeiten an ihren Häusern zu machen. Könnten sie es sich nur leisten, würden sie wegziehen. Doch wer kauft schon ein Haus, neben dem der Boden schmort? Dreimal brachte Lois ihr Heim bereits auf den Markt. Dreimal platzte der Handel, als die Sache mit dem Kohlefeuer zur Sprache kam. „Beim letzten Mal streikte die Bank“, sagt Lois. „Sie sagten der Käuferin: Wir leihen dir das Geld, um ein Haus zu kaufen – nur nicht dieses.“

      --------------------------------------------------------

      Es stellen sich einige Fragen:

      Inwiefern sind die CO2-Emissionen aus Bränden in Kohleflözen bisher in die Emissionstatistik eingeflossen ?
      - Da ich erst in diesem Jahr von dieser Emissionsquelle gehört habe, drängt sich der Verdacht auf, daß die tatsächliche CO2-Emission weitaus höher ist, als bisher angenommen, zumal die Schätzungen dieser Emissionsquelle sehr wage sind.

      Bisher wurde der steigende CO2-Anteil in der Atmosphäre der gezielten Nutzung fossiler Berennstoffe angelastet. Demnach müßte der tatsächliche CO2-Gehalt in der Atmosphäre höher sein, was aber nicht der Fall ist.
      Somit ergibt sich, daß CO2-Senken eine aktivere Rolle spielen könnten, als bisher angenommen.


      Ist das Kyoto-Protokoll unsinnig ?????
      Wenn ein Kohleflöz in China deratige CO2-Ausgasungen hervorbringen kann wie der gesamte PKW- und Kleintransporterverkehr in den USA, ist es unsinnig die Zielsetzungen dieses Protokolls weiter zu verfolgen.
      Die Emissionproportionen verschieben sich demnach deutlich, und die Effekte von Einsparungen im gezielten Verbrauch fossiler Energieträger fielen in den marginalen Bereich, bei gleichzeitigem erheblichem Wohlstandsverlust!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
      Sollten sich die in obigem Artikel erhobenen Thesen erhärten, müßte das Kyoto-Protokoll auf Basis neuer Daten abgeändert werden.

      Wieso haben die Medien dieses Thema bisher ignoriert ?
      Man hat sich kollektiv auf einen Sündenbock eingeschossen: Die CO2-Emissionen in den Industrieländern. Andere Emissionsquellen wie z.B. auch die permanenten Wald- und Steppenbände in praktisch allen tropischen und subtropischen Regionen werden fast völlig ignoriert.

      Aus falscher Berichterstattung, einseitiger Forschung, entsteht politischer Druck, der die Probleme einer zunehmenden Anreicherung mit CO2 aber nicht löst, bzw. ein Lösungsansatz erarbeitet wird, der mehr schadet als nützt, da wirtschatlich unsinnige CO2-Quellen ruhig weiterschwelen dürfen, während wirtschaflich produktive CO2-Emissionen Beschränkungen auferlegt werden.


      Hören wir auf die falschen Klimapropheten ?
      Kommt es zu irgendeiner Wetteranomalie, und es wird ein Klimawissenschaftler dazu befragt, so sieht man im TV z.B. häufig Herrn Latif, einem entschiedenen Verfechter der CO2-Hypothese und deren Korellation mit dem zunehmenden Verbrauch fossiler Brennstoffe in den Industrieländern.

      Warum kamen noch nie Forscher, die sich mit Schwelbränden in Kohleflözen befassen zu Wort ?
      Warum erfahren wir praktisch nichts über Brände in Wäldern in den Tropen ?


      Nicht daß die Zunahme von CO2 in der Atmosphäre Risiken birgt, aber es mehren sich die Anzeichen dafür, daß die bisherigen Erklärungsansätze immer mehr Fragezeichen aufwerfen.

      Dennoch, auch die Skeptiker der CO2-These haben Schwächen in ihrer Argumentation.

      Vorläufig kann man vor allem eines sagen: Bisher hat man weder Einflußgrößen auf das Klima, und erst recht nicht Wirkungszusammenhänge ausreichend verstanden.

      Dazu mehr in nachfolgenden Threads.;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 01:28:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      sehr interessant.

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      schrieb am 30.07.03 09:11:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 09:20:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4

      Ganz egal! Daran sind bestimmt wie immer die deutschen Autofahrer schuld. 20 Euro pro Liter!
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 09:29:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Eine gute Ideee, so können wir uns schon mal auf den Emissionszertifikatehandel vorbereiten.
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 10:11:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielleicht wären die CO2-Emissionen ja gar nicht so dramatisch, wenn nicht gleichzeitig die grünen Lungen, der Erde, der Regenwald und die algen in den Weltmeeren durch den Menschen dezimiert würden.

      Die erweiterung der CO2 Quellen, bei gleichzeitigem Abbau der stabilisierenden Senken ist wohl ein viel größeres Problem, als "nur" die Emissionen ;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 13:11:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also, Punk24, es ist sicher wahr das das Abholzen der tropische Wälder schwerwiegende Folgen haben kann und hat.
      Ob der Mensch allerdings das Phytoplankton im Meer das 90% des Sauerstoffs der Atmosphäre produziert "dezimiert" das müsstest du mir erstmal beweisen.

      Solange die Menschheit exponentiell wächst wird es aber sowieso ein einlenken in der Umweltzerstörung und den damit einhergehnden Problemen geben.

      Dieses Problem der Überbevölkerung muss gelöst werden, alles andere ist nur ein herumdoktoren an symptomen.

      Avatar
      schrieb am 30.07.03 13:14:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 6 El_Torro, super Links !!

      Zum Thema Wirtschaft und Klima ein Artikel, der die Frage aufwirft, was für die Landwirtschaft eigentlich schlimmer ist: Klimawandel oder die EU-Agrarpolitik?

      Aus der FTD vom 30.7.2003
      Straußenfleisch aus Ostdeutschland

      Statt über die schlechte Ernte zu klagen, sollten Bauern kreativ werden. Mit neuen Produkten könnten sie sich sanieren.


      Eine Vision: Brandenburg im Sommer. Grün schimmernde Reisfelder. Auf dem staubigen Pfad treibt Bauer Gerd S. Kamele zum Melken, am Gatter laufen die Strauße zusammen. Die Vitamin-C-haltige Kamelmilch verkauft sich gut, das Straußenfleisch erzielt Spitzenpreise von über 20 Euro pro Kilo, das Leder ist beliebt.

      Dieser Gerd S. hat die letzte Auftragsstudie des Potsdamer Klimaforschungsinstitutes gelesen und gelernt: Bis Mitte dieses Jahrhunderts könnten die Temperaturen in Brandenburg um 1,4 Grad Celsius steigen, die Niederschläge weiter abnehmen. Ein Sommer wie 2003 wäre damit keine Ausnahme mehr. Also suchte sich Gerd S. Nischen und betreibt nun angepasste Landwirtschaft.


      Die Realität ist, dass Bauern kaum mehr auf Boden, Wetter und Markt reagieren, sondern auf Prämien der Europäischen Union. Auch deshalb trifft die derzeitige Erntekatastrophe Landstriche wie Brandenburg so hart: "Mais ist hier ungeeignet. Er ist zwar nicht anspruchsvoll beim Boden, aber beim Wasser", sagt der Landwirt und Europa-Abgeordnete Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf. Für Mais aber gibt es gute Prämien. :D



      Wetter ist Berufsrisiko


      Zumindest das Wetter, so die Empfehlung der Studie, soll aber zukünftig wieder in landwirtschaftliche Planungen einfließen. Ginge es danach, sagt zu Baringdorf, wären Wiesen mit Mutterkühen oder Ochsenmast angebrachter. "Das Wetter ist das Berufsrisiko des Bauern. Und Grünland erholt sich auch bei wenig Regen schnell", sagt er. Nur bei Katastrophen müsse wirklich gezahlt werden. Umstellen werden sich die Landwirte allerdings erst, wenn die Prämienzahlungen nach den neuen EU-Plänen zur Entkoppelung auslaufen. Bis dahin heißt es kassieren - oder sich absichern.


      Aber auch die private Absicherung gegen Ernteausfälle am Kapitalmarkt lahmt. "Ein paar Unternehmen haben sich nach den Erfahrungen der beiden letzten Jahre mit Wetterderivaten gegen zu viel Regen abgesichert", sagt der Wetterexperte bei Finanztrainer.com, Hans Esser: "Mit zu wenig Regen hat offenbar niemand gerechnet."


      Esser ist ein wenig verzweifelt darüber, dass die Deutschen sich mit der Absicherung so schwer tun. Seit im Jahr 2000 ein Teil des Münchner Oktoberfests mit einem ersten Wetterderivat gesichert worden ist, wurden nach Essers Schätzung in Deutschland erst rund einhundert solcher Titel gehandelt. "99 Prozent der Unternehmen und gerade der Landwirte wissen nicht, dass es so etwas gibt", sagt er.



      Vericherung gegen Wetterrisiken


      "In den nächsten 200 Jahren werden sich die deutschen Landwirte nicht privat gegen Wetterrisiken sichern", gibt sich Justus Schütze, Risikospezialist beim Energieriesen Vattenfall, skeptisch: "Die Bauern waren immer über den Steuerzahler versichert. Bei Verlusten wenden sie sich sofort an den Staat."


      So sichern sich bisher damit vor allem Fernwärmebetreiber und Gaslieferanten gegen warme Winter ab. Zunehmend würde diese Möglichkeit auch für Windkraftbetreiber interessant, die Windstille fürchten.


      Kamele, übrigens, werden sich wohl auch zukünftig wenig auf ostdeutschen Wiesen finden - die Winter sind zu feucht. Aber Strauße finden deutsches Wetter prima. Auf Gut Owstin sorgen Blauhals-Straußenpärchen für Nachwuchs, bald geht dort die Schlachtanlage in Betrieb. Prämien gibt es für Strauße nicht.

      ----------------------------

      tut sich hier etwa eine neue Investment-Chance auf mit Wetterderivaten ?:D
      Regen-Puts und Sonnen-Calls an der Eurex demnächst !!!
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 13:25:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ schmeissfliege: Zum thema Phytoplankton:

      Phytoplankton-Konzentration um 30 Prozent gesunken


      Alarmierende Abnahme des
      wichtigsten Klima-Puffers

      --------------------------------------------------------------------------------

      Phytoplankton (blau-grüne Wirbel) im Golf von Alaska. Foto: NASA/MODIS
      Düsseldorf (rpo). Das Phytoplankton der Weltmeere mit seinen Milliarden von winzigen Sauerstoff produzieren- den Algen spielt nicht nur für die Nahrungskette der Ozeane, sondern auch für das Weltklima eine entscheidende Rolle. US-Forscher haben nun bei der Auswertung von Satellitendaten eine Besorgnis erregende Entdeckung gemacht.
      Die Konzentrationen des Phytoplanktons in großen Teilen der nördlichen Meere hat seit den 1980er Jahren in deutlich abgenommen.

      Die Forscher analysierten Daten von Satelliten, die vom All aus die Konzentration des grünen Photosynthespigments Chlorophyll in den Weltmeeren gemessen hatten. Die beiden Datensätze, einer aus der Periode 1979-1986, der andere aus der Zeit von 1997- 2000 zeigten im Vergleich ein deutlichen Absinken der Konzentrationen vor allem in den offenen Wasserflächen der Nordmeere. Im Nordpazifik sank die Konzentration um mehr als 30 Prozent seit Beginn der 1980er, im Nordatlantik um rund 14 Prozent. In Äquatornähe dagegen nahm die Menge der Meeresalgen zwar zu, doch insgesamt ergab die Studie eine Abnahme der globalen Phytoplanktons.

      Zusammenhang mit Klimawandel

      Die Autoren der Studie, Watson Gregg vom Goddard Space Flight Center der NASA und Margarita Conkright von der amerikanischen Nationalen Behörde für Atmosphären- und Ozeanforschung (NOAA) sehen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Phytoplanktonabnahme und den jüngsten Auswirkungen der Klimaveränderung wie höheren Meerestemperaturen und Verringerungen der Oberflächenwinde.

      "Dies ist das erste Mal, dass wir tatsächlich zeigen können, dass die Biologie der Weltmeere sich verändert, wahrscheinlich als Resultat des Klimawandels", erklärt Conkright. Noch ist allerdings unklar, ob diese Veränderungen auf einen längerfristigen Klimawandel oder aber einen eher kurzfristigen Wechsel in den ozeanischen Temperaturzyklen zurückzuführen ist.

      Winde und Temperatur entscheidend

      Phytoplankton gedeiht vor allem dann, wenn sie genügend Sonnenlicht erhalten und durch den Wind nährstoffreiches kühleres Wasser aus tieferen Wasserschichten an die Oberfläche gebracht wird. Steigen die Oberflächentemperaturen der Meere an, kann die warme Oberflächenschicht das Aufströmen der Nährstoffe aus den unteren Regionen blockieren, verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn gleichzeitig auch die Winde nachlassen. Als Folge fehlen den Algen die Nährstoffe und Planktonblüten bleiben aus.

      Die Satellitenmessungen zeigen, dass im Nordpazifik die Oberflächentemperaturen des Meeres zwischen 1997 und 2000 im Sommer um durchschnittlich rund vier Grad höher lagen als im Vergleichszeitraum der frühen 1980er. Auch die durchschnittlichen Winddrücke nahmen im gleichen Zeitraum um rund acht Prozent ab.

      Das Phytoplankton der Weltmeere ist für mehr als die Hälfte der pflanzlichen Kohlendioxidaufnahme aus der Atmosphäre verantwortlich. Da das CO2 als Treibhausgas wirkt und als einer der wichtigsten Faktoren für den Klimawandel gilt, kommt dem Phytoplankton eine entscheidende Rolle als CO2- und damit auch Klimapuffer zu.

      Quelle: g-o.de

      Eigene Anm.:
      Ungeklärt bleibt allerdings, ob der Mensch an dieser Entwicklung einen anteil hat. :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 13:32:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      #9 Punk, deine These erscheint mir auch logisch.
      Umso erstaunlicher ist nachfolgender Beitrag aus dem Spiegel vor ein paar Wochen.

      Klimawandel macht die Erde grün

      Die weltweite Veränderung des Klimas hat offenbar nicht nur negative Auswirkungen. Seit den achtziger Jahren, so zeigen Satellitendaten, ist der Blaue Planet um einiges grüner geworden.



      Seit 1980 hat sich das Klima auf der Erde grundlegend gewandelt. Die letzten beiden Jahrzehnte gelten als die wärmsten seit Beginn der Klimaaufzeichnung. Sie waren geprägt von drei starken El-Niño-Perioden und haben den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre ansteigen lassen.
      Mittlerweile mehren sich die Anzeichen, dass diese Veränderungen - lokal begrenzt - auch das Pflanzenwachstum angekurbelt haben. Allerdings: Eine weltweite Analyse fehlte bislang. Das hat ein Wissenschaftlerteam aus den USA und Japan nun geändert.

      Wie die Forscher um Ramakrishna Nemani von der University of Montana im Fachblatt "Science" schreiben, haben sie für ihre weltweite Untersuchung Klimadaten und Satellitenaufnahmen aus fast zwei Jahrzehnten analysiert. Dabei versuchten sie zu ergründen, wie steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und ein erhöhter Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre das Pflanzenwachstum beeinflussen können.

      Wichtige Hinweise gab unter anderem die Satellitenflotte der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration. Deren Erdbeobachtungssatelliten registrieren für jeden Flecken Land mindestens einmal am Tag, wie viel Strahlung im sichtbaren und im nahen Infrarotbereich von der Erde ins Weltall reflektiert wird. Damit geben sie indirekt Auskunft über die Aktivität der Pflanzen an der Erdoberfläche.


      Globales Grünen: Besonders die Tropen profitieren vom Klimawandel

      Die Verarbeitung dieser riesigen Datenmengen verlangt allerdings einen erheblichen Rechenaufwand: Störungen durch die Erdatmosphäre müssen ebenso berücksichtigt werden wie jahreszeitliche Schwankungen und extreme Trockenheiten.

      Bei der Auswertung ihrer Beobachtungen stellten Nemani und Kollegen fest, dass die Flora zwischen 1982 und 1999 weltweit um sechs Prozent zugelegt hat. Den stärksten Anstieg konnten die Forscher dabei im Regenwald des Amazonasgebiets feststellen: Allein die tropischen Wälder in Südamerika machten knapp die Hälfte des weltweiten Zuwachses aus.
      ------------
      Also diese Aussage kann wohl kaum stimmen, da die Wälder wohl kaum so schnell nachwachsen können wie sie abgeholzt werden. Die Studie bezieht sich demnach wohl auf Pflanzenbedeckung allgemein.
      -------------

      Offensichtlich sind, so die Forscher, die immer dünner werdende Wolkendecke und der damit verbundene Anstieg der Sonnenstrahlung für das gesteigerte Pflanzenwachstum verantwortlich. Durch die globale Klimaveränderung wurden Faktoren beseitigt, die bislang einem stärkeren Pflanzenwachstum entgegenstanden. Ob und wie sich die Zunahme der pflanzlichen Materie auf die langfristige Speicherung von Kohlenstoff in der Natur auswirkt, ist allerdings noch nicht geklärt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 13:40:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich weiss nur eins,

      vor 20 jahren hatten wir hier noch einen winter,

      mit schnee zum rodeln und das min 4 wochen lang.

      und jetzt...
      sagen wir es mal so ,ich melde mein motorad nicht ab und kann bis auf 2-3 tage im jahr fahren.

      schnee was ist das???
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 21:17:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vor einigen Tagen kam angesichts der Stromabschaltungen
      in Italien (6 Mio rd. 8 h)
      und Mallorca (0,6 Mio rd 12 h) ein Bericht über Klima im Sommer in Städten.
      Grund: Ausschlaggebend für die Stromabschaltungen waren die vielen Klimaanlagen.

      In einem Interview mit einem Klimaforscher wurde darauf hingewiesen,
      das in Städten die Temperatur sogar noch deutlich stärker gestiegen ist:
      In München z.B. nahm die durchschnittliche Temperatur in den
      letzten 20 Jahren um 1,6 (ansonsten nur 0,5 C) Grad zu.

      Der Grund: Immer mehr Baukörper, die die Wärme speichern.
      Das Ergebnis: In den Städten steigt die Temperatur gegenüber dem Umland immer stärker an.

      Im Interview wurde darauf hingewiesen, das in 15-20 Jahren auch in Deutschland
      Stromabschaltungen wg. zu vieler auf Hochtouren laufender Klimaanlagen wahrscheinlich wären.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 08:34:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Denali

      kann die zum Thema Sonne/Sonnenflecken noch ein Buch empfehlen:

      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3430132576/qid=1059633…

      laß dich vom Titel nicht verwirren. Cotterell bringt hier ne menge Beispielberechnungen und wissenschaftliche Facts, ist also kein "Prophezeiungsmüll" im herkömmlichen Sinne, meiner Meinung nach ein sehr gutes Buch. ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 08:55:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich habe vor Jahren mal irgendwo gelesen, dass bei einer Veränderung des Klimas auch Auswirkungen auf die Meeresströmungen zu befürchten sind.
      Sollte der Golfstrom durch die Erwärmung seine Richtung ändern, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, würde es in Europa z.B. erheblich kälter werden.

      Was mir immer seltsam vorkommt ist, die Wissenschaftler können zwar das Klima in 20-30 Jahren prognostizieren, aber eine verlässliche Wettervorhersage für 1 Woche ist denen nicht möglich. :D

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:06:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das liegt daran, daß bei Klimavorhersagen statistische Mittel berechnet werden, die viel einfacher zu bestimmen sind, als konkrete Einzelvorhersagen. Außerdem ist der Parameter Temperatur relativ leicht zu bestimmen, während z.B. Bewölkung und Niederschläge stark von der Modellparametrisierung und -auflösung abhängen und daher schwer zu bestimmen sind.

      Die Modelle schaffen heutzutage immerhin 10-Tage-Vorhersagen, die bis zum Schluß noch signifikant sind. Die 3-Tage-Prognose hat eine Trefferquote über 90%, insbesondere bei Druck und Temperatur über 95%, und die 7-Tage-Prognose ist noch durchaus brauchbar. Um vorherzusagen, wo ein Gewitter niedergeht, braucht man natürlich eine Modellauflösung von <100 Meter, das ist einfach schon von der Rechenzeit her nicht möglich, und die nötigen Anfangsdaten bekommt man auch nicht. Das Meßnetz der Wetterdienste ist merklich ausgedünnt worden. In Deutschland will man ja den öffentlichen Dienst abbauen, das hat im Meßnetz einige 100 Stellen gekostet, und entsprechend hat sich die Qualität der Modellassimilationsdaten entwickelt, trotz automatisierter Meßstellen.

      Die Klimamodelle sind zunehmend in der Lage, menschliche udn natürliche Einflüsse zu separieren und es zeigt sich immer mehr, daß die ursprünglichen Prognosen über den menschlichen Einfluß zutreffend waren. Nur der Wasserhaushalt bringt erhebliche Rückstellkräfte ins System, deshalb waren die anfänglichen Vorhersagen über die Geschwindigkeit der Erwärmung übertrieben. Aber Sorgen sollte man sich trotzdem machen. Der Konzentrationsanstieg der Treibhausgase wird ja fortlaufend gemessen und deren Wärmeantrieb kann man gut berechnen. Und der übersteigt zunehmend die natürlichen Einflußgrößen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:22:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich gebe zu, dass mich #13 etwas irritiert. Ohne den originalartikel aus "Science" kann die diese Ergebnisse jedoch nicht vernünftig interpretieren :confused:

      Zu bedenken ist jedoch, dass die Assimaltionsrate von CO2 bei verschiednen Pflanzen völlig unterschiedlich sein kann, so dass einige Arten mehr als 3x so viel CO2 binden können, wie andere. Das kann morphologische und/ oder biochemische Ursachen haben (z.B. C3 und C4-Pflanzen).

      Fakt ist jedoch, dass der trop. Regenwald, ein intaktes Ökosystem systematisch zerstört wird. die dort entstehende sekundärvegetation kann bei weitem nicht dessen funktion als globaler Klimaregulator erfüllen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:26:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ for4zim

      Sicher, der 2. Satz war auch eher scherzhaft gemeint.

      Nur die Wissenschaftler, die in 30 Jahren von Nilpferden im Rhein und Krokodilen in der Oder sprechen, halte ich nicht für besonders glaubwürdig.

      Wenn der Golfstrom seine Richtung ändert, ein mega Vulkanausbruch stattfindet oder die Sonnenaktivität nachlässt, sind die Prognosen Futter für den Papierkorb.

      Der Lebensraum der durch neue Wüsten verlorengeht, ensteht auch wieder dadurch, dass es weniger Eiswüsten gibt.
      Wäre ich ein Pinguin oder Eisbär, würde ich mir aber schon ernsthaft Sorgen machen.


      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:43:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      Klimaprognosen für Regionen sind etwas anderes als Globalprognosen, weil hier erheblich detailliertere Informationen benötigt werden. Daß Schmelzwasser aus Grönland die Nordatlantische Strömung (die Verlängerung des Golfstroms) blockieren und dadurch das Wetter in Europa kontinentaler, die Sommer kühler, die Winter erheblich kälter machen kann, hat sich ja inzwischen herumgesprochen.

      Bei all den Überlegungen zur Verschiebung von Klimazonen sollte man nicht vergessen, daß Bäume viel Jahrzehnte bis Jahrhunderte brauchen, um einige 100 km nordwärts mit einer mobilen Klimazone zu wandern. Wenn die Klimazonen aber innerhalb von ein bis zwei Jahrzehnten um über 100 km wandern, dann wandert die Vegetation nicht, sie stirbt einfach ab. Wie anpassungsfähig die Vegetation für solche Veränderungen ist, ist wohl noch nicht gut genug erforscht. Das weiß man bestenfalls für einzelne Spezies, aber nicht für ganze Ökosysteme.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:55:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ for4zim

      Das die Bäume so schnell absterben, glaube ich nicht.
      Es gibt ja auch Jahre, die wärmer oder kälter sind und dieser Unterschied ist sicher grösser als die Erwärmung in 10 Jahren.

      Trotz der Erwärmung wurde z.B. das Waldsterben in Deutschland gestoppt.
      (Der Wald wächst trotz der Klimaerwärmung wie nie zuvor.)

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:10:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das "Waldsterben" ist eine andere Sache. Das war im wesentlichen eine Komplexerkrankung und wesentliche Ursachen dafür sind inzwischen weitgehend abgestellt (Überdüngung, Aluminium-Mobilisation durch Säureeintrag, Schwefeldioxid/Schwefelsäuren-Eintrag - Photooxidantieneintrag ist allerdings immer noch recht hoch). Daß eine Klimaänderung hingegen Pflanzen gar nicht gut tut, kann man schnell erkennen, wenn man mal Zimmerpflanzen zu feucht oder bei falscher Temperatur hält. Manche sind da robust, andere sterben plötzlich ab. Und Bäume haben zwar eine gewisse Toleranz für zu warme, zu kalte, zu feuchte oder zu trockene Vegetationsperioden, wenn diese Toleranzwerte überschritten werden, dann stirbt aber auch ein Baum zügig ab. Und die an das neue Klima angepaßten Arten müssen dann in diese Region erst mal hinkommen; das braucht Zeit.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:24:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bei einer globalen Erwärmung gibt es Verlierer und Gewinner.
      Unter dem Strich dürfte die Pflanzenwelt zu den Gewinnern gehören.
      Allein der erhöhte CO2-Gehalt der Luft beschleunigt schon das Wachstum.
      Die Vergrößerung der Vegetationsgebiete in Kanada und Sibirien dürfte die Ausbreitung der Wüsten überkompensieren.
      Man kann schon nachvollziehen, warum Kanada und Russland nicht in vorderster Front zur CO2-Begrenzung stehen...

      Europa könnte zu den großen Verlierern zählen, wie in #17 erwähnt.
      Ein Zusammenstauchen der Klimazonen bedeutet Wüste in Spanien und Süditalien, Kanadisches Klima auf den Britischen Inseln,
      in Deutschland, Benelux und Nordfrankreich dito.
      Skandinavien wäre ohne Golfstrom nahezu unbewohnbar.

      Natürlich ist die Vermutung, der Golfstrom könnte nachlassen, nur eine Hypothese.
      Sie ist allerdings gut begründet und wird von starken Indizien getragen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:37:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ for4zim

      Als ich wegen der hohen Ölpreise bzw. Heizkosten die Temperatur in einigen Räumen um 3° abgesenkt habe, sind mein Topfpflanzen nicht eingegangen. :)

      Aber egal, wenn man sich die letzten 1000 Jahre anschaut, wo es immer wärmere und kältere Epochen gegeben hat, ist es der Menschheit in den warmen Perioden immer besser ergangen, als wenn es kälter war.
      Ich hatte da mal eine Grafik, die auch die wirtschaftliche Entwicklung in Bezug zu diesen Perioden gesetzt hat.
      Kältere Perioden haben zur Stagnation und wärmer Epochen zum wirtschaftlichen Wachstum geführt.
      (Ich muss mal suchen, ob ich die noch finde.)

      Letztlich ist das ganze aber wohl eine Glaubensfrage, ich persönlich sehe das Problem zwar auch, bewerte das aber nicht als so grosses Problem, wie es meistens hingestellt wird.
      Die allgemeine Umweltzerstörung ist m.E. 1000x schlimmer als die Klimaerwärmung !

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:41:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wo jetzt der Unterschied zwischen "allgemeine Umweltzerstörung" und "Klimaerwärmung" ist, erschließt sich mir nicht. Aber da Deine Topfpflanzen recht robust sind, will ich da mal nicht weiter bohren...;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:45:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Treffen sich zwei Planeten.

      Meint der eine: Hi, lange nicht gesehen, wie geht`s -wie steht`s ?
      Sagt der andere: Ach, nicht so gut, ich habe Homo Sapiens !
      Antwortet der erste: Ach wie schrecklich, aber mach dir nichts draus, das geht von selber wieder weg !

      :D

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:49:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      Habt ihr euch schon mal überlegt, wieviele Leute von der Panikmache und von Pseudoforschung zum angeblichen Klimawandel leben ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:57:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was den Golfstrom betrifft:

      Sollte unsere Warmwasserheizung ausfallen, "normalisiert" sich unser Klima entsprechend dem Breitengrad, d.h. es wird deutlich kälter.

      Süßwassereintrag (auch durch Schmelzwasser aus Grönland) und Verdunstungsraten beeinflussen den Salzgehalt des Wassers, welcher aufgrund der spezifischen Dichte das Aufsteigen oder Absinken großer Wassermassen mit bewirkt, und erheblichen Anteil an der Dynamik globaler Meeresströmungen hat.

      Seit dem Ende der letzten Eiszeit war der Golfstrom durch alle Klimaschwankungen hindurch bemerkenswert stabil, mit einer Ausnahmephase:
      Im Bereich der großen Seen sammelte sich Schmelzwasser an, das durch einen Glescher über dem St.Lorenz-Storm zurückgehalten wurde. Der Golfstrom hatte bis dahin bereits in etwa seine heutige Dynamik entfaltet.

      Als die angesammelten Schmelzwasser in Nordamerika endlich ablaufen konnten, unterbrachen diese den Verlauf des Golfstromes, entweder direkt durch mechanischen, vermutlich aber auch über chemischen Einfluß.
      Als die Schmelzwasser abgelaufen waren, stellte sich der Golfstrom wieder ein.

      Die Erwärmung Europas wurde nicht nur gestoppt, sondern es kühlte sich deutlich ab.
      Wir erkennen an diesem Beispiel zweierlei:
      - Den klimatischen Einfluß des Golfstroms für Europa
      - Was es benötigt (hat), um diesen zu Unterbrechen.

      Die Schmelzwasser stammen immerhin von kilometerhohen Gleschern, und flossen nicht kontinuierlich ab, sondern plötzlich und mit großem Druck.
      Ein solches Szenario ist nicht zu erwarten durch das Abschmelzen grönländischer Gletscher, da dies kontinuierlich stattfinden würde.

      Gefährlicher sind die chemischen Einflußgrößen durch die relative Nähe der Schmelzwässer zum Golfstrom. Theoretisch besteht hier die Gefahr einer Strömungsunterbrechung, aber es liegen nach meinem aktuellen Kenntnisstand zu wenig Erkenntnisse vor, ab wann und wodurch die Wirkungsparameter entscheidend verändert werden.

      Im klimahistorischen Rückblick können wir lediglich feststellen, daß der Golfstrom in dieser Zwischeneiszeit erstaunlich stabil war, sowohl in deutlich wärmeren als auch kälteren Phasen.

      Was die Polschmelze angeht: Es verdichten sich die Anzeichen, daß auch eine markannte globale Klimaerwärmung für die Eismassen der Antarktis kaum Auswirkungen haben wird, und in Grönland lediglich die Südspitze und küstennahen Bereiche betroffen wären.


      Noch ein Gedanke am Schluß: Was passiert eigentlich mit dem warmen "Golfwasser", wenn es nicht mehr nach Norwegen fließen kann? Die darin gespeicherte Energie geht ja nicht verloren !!!
      Es gibt Modelle, die das Gewässer in Richtung Nordafrika fließen sehen, was für Marroko, Mauretanien und Mali natürlich segensreich wäre - da Warmwasserströmungen für die naheliegenden Küsten in der Regel Regen bedeuten, kalte hingegen Trockenheit (wie derzeit).

      Und:
      Da der Golfstrom mit der atlantischen Tiefenwasserströmung, die bis weit in den indischen Ozean hinein wirkt, korelliert, dürfte sich eine Unterbrechung des selben auch dort klimatisch auswirken.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:08:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      Blue Max, ich habe zum Beispiel von der "Panikmache und von Pseudoforschung zum angeblichen Klimawandel", wie Du es nennst, gelebt, und solche geballte Ignoranz und Inkompetenz, wie Du sie repräsentierst, verursacht bei mir nur ein müdes Lächeln. Der Klimawandel und die Einflußgrößen aus den menschengemachten Emissionen sind bestens dokumentiert, und die fachliche Diskussion betrifftt nicht das "ob", sondern das "wie" klimatischer Veränderungen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:09:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Blue Max

      Der CO2 Gehalt unserer Atmosphäre ist in den letzen 2 Jahrhunderten von 200 ppm auf 370 ppm angestiegen.
      Das ist keine Panikmache, sondern Tatsache.
      Den Wert 400 ppm wird er noch mit Sicherheit übertreffen, wahrscheinlich auch noch die 500 ppm.

      Der Treibhauseffekt ist kein Hirngespinst irgendwelcher Pseudoforschung, sondern ein Fakt,
      den Du leicht experimentell nachweisen kannst.
      Du benötigst dazu nur eine Lampe, zwei Gläser, zwei Thermometer und ein wenig Trockeneis.

      Der Ausgang des globalen Experiments "Klimaverschiebung" ist ungewiss.
      Es lohnt sich, darüber zu forschen.

      Insbesondere die Themen "Niederschläge", "Meeresspiegel" und "Golfstrom" sind von großem Interesse.

      Unser Problem ist es, dass zu viele Leute darüber nicht nachdenken wollen.
      Die einen verdienen einfach zu viel Geld an Umweltzerstörung.
      Die Anderen sind schlicht zu stupide, irgendetwas zu erfassen, dass differenzierter als die BLÖD-Zeitung daherkommt.

      Rate mal, zu welcher Gruppe ich Dich zähle!
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:13:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      "...Der CO2 Gehalt unserer Atmosphäre ist in den letzen 2 Jahrhunderten von 200 ppm auf 370 ppm angestiegen...."

      Na und ? Ist doch schön, wenn bei uns die Sommer endlich mal ein bischen wärmer werden !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:15:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wie war das eigentlich nochmal mit dem "Waldsterben", was vor rund 20 Jahren propagandiert wurde ?!

      Den Wald gibts noch immer, und die Bäume sind heute gesünder als damals...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:15:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ for4zim

      Es gibt wirklich Schlimmeres ! :D

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      Die Pole verschieben sich
      Die Veränderungen sind dramatischer als angenommen. Das Magnetfeld wird schwächer.

      Von Ingrid Raagaard

      Kopenhagen - Der magnetische Nordpol wandert schneller als bisher angenommen. Das zeigten jetzt Forschungsergebnisse auf Grund von Daten des dänischen Satelliten Örsted, der seit 1999 im Weltall kreist.

      Bereits seit dem 16. Jahrhundert ist bekannt, dass das Magnetfeld der Erde in ständiger Bewegung ist und der geographische und magnetische Nordpol bei weitem nicht identisch miteinander sind. Kompasse müssen deswegen regelmäßig neu justiert werden. Bisher ging man davon aus, dass der magnetische Nordpol etwa zehn Kilometer pro Jahr wandert. In den vergangenen drei Jahren legte er pro Jahr jedoch 52 Kilometer zurück - wissenschaftlich betrachtet eine nahezu unvorstellbare Entfernung. Im Moment liegt der Nordpol zwischen Nordkanada und Grönland und bewegt sich auf den geographischen Nordpol zu. In etwa 20 Jahren wird er über Sibirien liegen.

      Auf Grund dieser sehr viel größeren Geschwindigkeit gehen die Forscher davon aus, dass die beiden Pole im Laufe der nächsten 1000 bis 2000 Jahre ganz den Platz getauscht haben.

      Die ersten spürbaren Folgen werden entstehen, wenn der Nordpol dank seiner Wanderung näher an das europäische Festland heranrückt. Nils Olsen, Wissenschaftler am Dänischen Raumforschungsinstitut: "Wenn das passiert, wird man auch auf dänischen, sogar auf deutschen Breitengraden das Nordlicht intensiver erleben können. Schlimmer ist aber, dass wir kräftige kosmische Stürme erleben werden, die zum Beispiel dazu führen können, dass die Stromversorgung zusammenbricht oder der Funkverkehr gestört ist." Als der magnetische Nordpol vor 15 Jahren sehr dicht vor der Küste Kanadas lag, passierte das häufig.

      Dass der Nord- zum Südpol und umgekehrt wandert, ist in der Geschichte der Erde immer wieder vorgekommen - das letzte Mal allerdings vor rund 720 000 Jahren. Zu dieser eigentümlichen Verschiebung der Pole kommt es, da es im Inneren der Erde elektrischen Strom gibt, und zwar unterhalb von 2900 Kilometer Tiefe. Durch die Rotation des Planeten ist das stromführende Magma also ständig in Bewegung. Der französische Forscher Gauthier Hulot vermutet sogar, dass die Pole im Inneren der Erde bereits den Platz getauscht haben. Durch die Dichte der Erdschale dauere es jedoch, bis der Pol-Sprung auch an der Erdoberfläche voll zur Geltung kommt.

      Wenn diese Theorie tatsächlich stimmt, kann sich der Pol-Tausch quasi von einer Sekunde zur nächsten bemerkbar machen und im Grunde nur wenige Tage und nicht 1000 bis 2000 Jahre beanspruchen.

      Letzteres Szenario wäre für die Erde eine Katastrophe. Denn das Magnetfeld, das die Erde noch so effektiv gegen kosmische Strahlen schützt, schwächt sich während des Tausches mehr und mehr ab und verschwindet am Ende für einige Zeit ganz. Eine Erde ohne schützendes Magnetfeld ist daher ein äußerst sensibler und anfälliger Planet. Kosmische Strahlen könnten ungehindert die Erde bombardieren. Wir Menschen könnten uns kaum davor schützen. Das zeigen schon jetzt die Probleme mit dem Ozonloch. Außerdem würde es ein unvorstellbares Wetterchaos geben. Nils Olsen: "Es können dann aber auch genetische Mutationen in der Tier- und Pflanzenwelt stattfinden." Der Einfluss kosmischer Strahlen auf alles irdische Leben ist bei weitem noch nicht erforscht.

      Schon jetzt schwächt sich das Magnetfeld der Erde leicht ab - ein weiteres Indiz dafür, dass sich der magnetische Nordpol schneller bewegt als angenommen und ein Pol-Sprung bevorsteht.

      erschienen am 26. Nov 2002 in Aus aller Welt
      ----------------------------------------------------------
      Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2002/11/26/97106.html
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:16:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      #30

      Und was hat Deine "Forschung" gebracht ?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:23:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Es gibt schlimmeres, sagt der Mann mit einem Messer im Bauch und referierte über Maschinengewehre...;)

      Ist schon wahr, Polumkehrungen, neue Eiszeiten oder Asteroideneinschläge können uns erheblich mehr zu schaffen machen, als der Klimawandel. Das sagt aber nicht, daß wir uns über letzteres keine Sorgen machen sollten. Absolut dämlich ist es zu sagen: "Dann wird es halt wärmer - ist doch schön." Eine Erde mit vielen Millionen Klimaflüchtlingen ist nun mal nicht schön. Denali weist darauf hin, daß es viele denkbare Szenarien gibt, was passiert, wenn sich der Schmelzwasserabfluß in Grönland verstärkt. Und hier findet man halt für jeden Geschmack etwas - das verringert nicht das Risiko, nur unsere Unsicherheit, was nun wirklich passieren wird, ist größer. Und der wesentliche Einfluß, auch darauf weist Denai richtig hin, geht über die veränderte Salinität des Meerwassers und dadurch den höheren Auftrieb des kalten Oberflächenwassers, das eigentlich ganz schnell absinken müßte, um den Golfstrom nicht zu blockieren.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:25:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Blue Max, interessiert Dich ernsthaft der Spurenstoffkreislauf der kurzlebigen Radikale?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:29:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37

      Auf jeden Fall !
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:35:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      Okay, dann stell Deine Fragen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:35:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      #34

      Eine gewisse Sorte Mutanten macht sich bereits jetzt bemerkbar :cool:

      Aber lassen wir das, der Thread-Eröffner hat um Sachlichkeit gebeten.

      Magnetfeldumpolung und Super-Plumes sind zwei Ereignisse,
      mit denen sich die Menschheit wohl eines Tages auseinandersetzen muss.
      Obwohl sie überfällig sind, kann es aber noch ein paar Jahrhunderte bzw. Jahrtausende dauern,
      bis einer der beiden Fälle eintritt.

      Das Experiment "Klimaverschiebung" hat dagegen längst begonnen und die ersten Auswirkungen sind schon spürbar.
      Ich finde es durchaus legitim, den möglichen Nutzen gegen die möglichen Schäden abzuwägen.

      Meiner Meinung nach ist es aber richtig, zu fordern, dass das hohe Tempo des Experiments gebremst wird
      (sprich der rasche CO2-Anstieg). Ein rascher Klima-Übergang dürfte für die Generationen,
      die ihn durchleben müssen, äußerst unangenehme Folgen haben.





      im Geologischem MassDas kann aber noch
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:36:24
      Beitrag Nr. 41 ()
      Sorry für den Buchstabenschrott am Ende!
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:41:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      # 34

      Umpolung des Erdmagnetfeldes

      Die Umpolungen lassen sich anhand von Ablagerungen am atlantischen Meeresboden sehr gut nachweisen, da das am mittelatlantischen Rücken austretende Magma die jeweilige Ausrichtung des Magnetfeldes quasi koserviert hat bei der Erstarrung.

      Im Schnitt polt sich das Magnetfeld zwischen 400 000 und 700 000 Jahren um. Unklar ist bei diesem Vorgang bislang, ob sich die magnetischen Pole lediglich verschieben, oder ob es zu einer bedeutsamen Abschwächung oder gar einem Zusammenbruch des Erdmagnetfeldes kommt während der Umpolung.

      Bisher konnten keine Auswirkungen weder auf das Klima, noch auf die Biosphäre (Aussterbewellen, Mutationssprünge) nachgewiesen werden.

      Da dieses Ereignis das Leben auf der Erde quasi von Beginn an begleitet hat, dürften Selektionsfaktoren bereits voll "eskomptiert:D " sein.

      Die sensible menschliche Zivilisation hingegen wird eine völlig neue Erfahrung machen.
      Möglicher Weise wird es "stressig" für uns, aber klimahistorische und paläologische Befunde geben bisher keinen Anlaß für Weltuntergangsszenarien.

      Sinnvoll wäre es allerdings, sich auf technische Probleme frühzeitig vorzubereiten. (Bietet sich hier etwa eine Investment-Chance für den sehr langfristig orientierten Anleger?;) :D
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:44:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      Zu Asteroideneinschlägen habe ich auch noch was:

      20.06.02
      Himmelskörper so groß wie ein Fußballfeld

      Ein Asteroid von der Größe eines Fußballfeldes ist in der vergangenen Woche nur knapp an der Erde vorbei gerast. Der als "2002MN" bezeichnete Himmelskörper kam mit einer Geschwindigkeit von zehn Kilometer pro Sekunde auf bis zu 120.000 Kilometer an die Erde heran, berichteten Wissenschaftler des Informationszentrums für erdnahe Objekte auf ihrer Homepage (www.nearearthobjects.co.uk). Das letzte Mal als ein Asteroid so nah an der Erde vorbei flog, war im Dezember 1994.

      Astronomen in Socorro (US-Bundesstaat New Mexico), entdeckten den Gesteinsbrocken erst am Montag, drei Tage nachdem "2002MN" bereits vorbei gerauscht war. Mit einem Durchmesser von 50 bis 120 Metern sei "2002MN" zwar ein Fliegengewicht unter den Asteroiden gewesen. Seine Größe hätte aber ausgereicht, um auf der Erde "schwere lokale Verwüstungen" anzurichten.

      Die Wissenschaftler schätzen, dass seine Zerstörungskraft vergleichbar mit der Katastrophe im sibirischen Tunguska gewesen wäre, wo 1908 durch einen Meteoriteneinschlag rund 2000 Quadratkilometer Wald dem Erdboden gleichgemacht wurden.

      :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:44:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      #39

      Hat Deine "Forschung" die Umwelt sauberer gemacht ?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:50:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ganz gewiß hat meine Forschung die Umwelt nicht sauberer gemacht, genauso wenig, wie Deine Threads irgendwas sauberer machen. Das ist nicht die Aufgabe irgendwelcher Forschung, sondern ihre Aufgabe ist Erkenntnisgewinn. Frag mal Rowland und Molina, die werden die auch sagen, daß ihre Forschung die Welt nicht sauberer macht. Trotzdem verdanken wir ihnen, daß die ersten Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht getroffen wurden. Mein Gebiet ist die schnelle Radikalchemie und daher wesentlich bei der Entwicklung der Prognose des Sommersmogs und Abwehrmaßnahmen dagegen. Wenn Du also keine Fragen hast, dann war es das.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:55:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45

      Dann hätte man Deine Forschungsgelder besser jemand gegeben, der neue Abgaswaschanlagen, energiesparendere Automotoren oder Filter entwickelt !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 12:12:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      #45

      Erkenntnisgewinn stellt für gewisse Mitmenschen keinen Wert dar.
      Ich fürchte, es ist Zeitverschwendung, in solchen Fällen noch Argumente vorzutragen.
      Blue Max hat Spott verdient, nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 12:13:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Tja, Blue Max, hatte schon so eine oder eine ähnlich doofe Antwort von Dir erwartet. Beneidenswert, daß Du anscheinend selbst gar nicht bemerkst, wie idiotisch der Stuß ist, den Du täglich im Board verbreitest.

      Aber wenn Du von "Abgaswaschanlagen" sprichst, nach welchen Parametern sollten die denn Deiner Meinung nach eingestellt werden, so ganz ohne die Expertise meiner Kollegen?

      Und was denkst Du wohl, was die Kollegen z.B. im Ford-Forschungszentrum in Aachen erforschen, die in ihr CTM unter anderem auch meine Erweiterung des Chemiemechanismus eingebaut hatten (schönes Gefühl, wenn ein Kapitel der Dissertation so in die Anwendung kommt.)?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 12:24:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      Kleiner Fernsehtipp für KLIMAHORRISTEN,

      auf einigen sendern kommt im spätprogramm immer die tagesschau, die just vor genau 20 jahren gesendet wurde. dort kann man parallelen ziehen, vor 20 jahren gab es genauso eine missernte und dürre, wie heute in mitteleuropa.

      man könnte wahrhaft von periodischen erscheinungen sprechen.



      #########################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 13:06:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      "Erkenntnisgewinn" :laugh: Hört sich gut an, hat aber in der "Klimaforschung" nichts zu bedeuten. Für jede Studie gibt`s eine die das Gegenteil beweist. Wir wissen gar nichts, aber es werden permanent Horrorszenarien entworfen die das Bedürfnis der Öko`s nach einer weltweiten Katastrophe befriedigt. Mir ist nicht klar, warum viele diese Katastrophe so herbeisehnen und sich eine Bedrohung einbilden. Vielleicht sind sie einfach nur gelangweilt.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 13:13:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      mouse_potato, Du hast überhaupt keine Ahnung, was in der Klimaforschung geschieht. Es werden dort nicht permanent Horrorszenarien entworfen und es gibt auch nicht zu jeder Arbeit eine andere, die das Gegenteil behauptet. Es gibt im Gegenteil eine gute Konsensbildung, und die Berichte des IPCC geben den gut wieder. Ich weiß auch nicht, was eigentlich so schwer daran sein soll, sich am wissenschaftlichen Konsens zu orientieren. In fast jedem anderen Fachgebiet wird das bereitwillig getan.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 13:40:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Denali zu #34

      genau das hat Coterrell in seinem Buch beschrieben, Schlüssel hierzu ist der Maya-Kalender. Die Maya`s wußten mehr über die Sonne und Ihre Funktionen als unsere heutige Wissenschaft. Wenn es eintritt was die Maya`s berechnet haben, kriegen wir 2012 einen Polsprung. Wie gesagt Buch lesen und eigene Meinung bilden :D
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:05:44
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zur selektiven Wahrnehmung von Katastrophen

      "Höllenwetter" in Grönland ??



      Geht man die Temperaturstatistik von Südgrönland 20 Jahre zurück, so zeigen sich die aktuellen Werte als normal.
      Auf den ersten Blick kann man aber durchaus "erschrecken", da man von Grönland eigentlich sehr kaltes Wetter erwartet.

      Erinnert sich noch jemand an die Berichte über den eisfreien Nordpol vor ein paar Jahren ?

      Auch danach kam es zur "Klimadiskussion" in den Medien.
      Daß inzwischen der Nordpol wieder ordnungsgemäß vereist ist, war allerdings keine Meldung wert.


      Die Medien und die "Klimakatastrophe"

      Daß sich das Klima verändert, ist völlig normal.
      Was sich viel mehr verändert als das Klima selbst, ist die Wahrnehmung dieser Veränderung.
      Kaum windet oder regnet es irgendwo auf der Welt, kommt ein TV-Bericht darüber. Leicht entsteht dabei der Eindruck, daß sich Katastrophen anhäufen.

      Dazu ein aktuelles Beispiel:
      Vor 2 Tagen ein Bericht über starke Regenfälle in Pakistan. Etliche sollen ertrunken sein.
      Sowas ist aber auf dem indischen Subkontinent ohnehin normal, und vor allem hatte der diesjährige starke Monsun auch sehr positive Auswirkungen.

      Dazu in Auszüben aus der Financial Times vom 15.Juli

      "Starke Monsunregenfälle beflügeln Agrarsektor

      Zum ersten Mal seit Ende der 90er Jahre erwartet Indien ein Wachstum von mindestens secht Prozent beim BIP.

      Als ein Grund für das diesjährige Wachstum gelten starkte Monsunregenfälle, die das ganze Land erreicht haben. Mehr als zwei Drittel der 1,1 Milliarden Inder hängen von der Landwirtschaft ab. Sie macht ein Fünftel des BIP aus. Nach der schimmsten Dürre in 15 Jahren schrumpfte Indiens Agrarsektor im vergangenen Jahr um 3,3%."

      Solche Meldungen stehen allenfalls mal ganz hinten in der Zeitung.
      Es macht daher Sinn, zu überlegen, über welche potentiellen Katastrophen NICHT berichtet wird, obwohl diese anhand gängiger Szenarien zu erwarten wären !!

      Es ist öfter zu lesen, daß sich Wüsten ausbreiten würden, wenn sich das Klima erwärmt.

      Erinnert sich noch jemand an die Dürrekatastrphe in der Sahelzone in den frühen 70ern?
      Oder vor ca. 10 Jahren, als nach einem sehr trockenen Winter der Sprung der Sahara nach Spanien befürchtet wurde?

      Aus beiden Regionen haben wir nun seit geraumer Zeit diesbezüglich keine negativen Meldungen vernommen.
      Aber auch nicht, daß sich die Niederschlagssituation in den angesprochenen Regionen auf landwirschaftlch brauchbarem Niveau stabilisiert, und in Nordafrika teilweise sogar verbessert hat.

      Daß es wärmer wird - keine Frage.
      Ob es zu schnell geht - möglich.
      Was den Klimawandel bewirkt ist offen. Zivilisationseinflüsse sind zwar sicher, aber die Proportionalität ist nicht bekannt.

      Gesicherte Erkenntnis ist jedoch, daß sich schlechte Nachrichten besser verkaufen als gute.
      Und für "Katastrophenforschung" werden eher Gelder bewilligt, als wie wenn er nur um die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntinsse geht.

      Insofern gibt es eine Tendenz, die "Klimakatastrophe" in unseren Köpfen zu züchten, und eben auch in diese Richtung zu forschen, mit der Tendenz entsprechender Ergebnisse.

      In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal auf den sehr interessanten 2. Link von El_Torro unter den ersten 10 Beiträgen verweisen, in dem es um bislang nur wenig wahrgenommene Einflußparameter und um selbstverstärkende Tendenzen in der Forschung geht.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:13:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      #50

      Diese Typen leben von der Panikmache. Genau so wie ein Däniken Bücher über Ausserirdische verfasst und daran verdient...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:15:50
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wie gross ist das Ozonloch am Südpol eigentlich heute ?

      Da wurde uns allen doch vor wenigen Jahren noch weis gemacht, dass sich das ständig vergrössern würde...und nun ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:18:31
      Beitrag Nr. 56 ()
      #53

      Uns selbst wenn sich in Spanien eine Wüste ausbreiten sollte ? Was haben wir eigentlich damit zu tuen ? Sollen sich doch die Spanier darum kümmern !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:19:19
      Beitrag Nr. 57 ()
      Welche Studien über die Kilmaforschung auch zurate gezogen werden:

      Fakt ist die Erwärmung weltweit ist bewiesen. Immer neue Rekordwerte werden auch in unseren Breitengraden gemessen.
      Die Berge verlieren Ihren Permfrost und die Gletscher gehen zurück.
      Bewiesen ist auch die Zunahme der Häufigkeit der Extremsituationen, egal ob Wind, Sonne oder Regen.

      Das stellt einen Fakt dar. Was nicht bewiesen ist, wieviel der Mensch dazu beigetragen hat. Der Konsens der Forscher liegt etwa bei 1/3. Ist aber nur eine Annahme. Aber auch eine Annahme muss man ernst nehmen.

      Auch wenn es "nur" natürliche Schwankungen sein sollten, muss man die Tendenz trotzdem anerkennen.

      Dafür muss man nicht ein Pessimist sein, es ist eher zum Realist.


      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:26:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57

      "Fakt ist die Erwärmung weltweit ist bewiesen. Immer neue Rekordwerte werden auch in unseren Breitengraden gemessen.
      Die Berge verlieren Ihren Permfrost und die Gletscher gehen zurück.
      Bewiesen ist auch die Zunahme der Häufigkeit der Extremsituationen, egal ob Wind, Sonne oder Regen.

      Das stellt einen Fakt dar. Was nicht bewiesen ist, wieviel der Mensch dazu beigetragen hat. "

      Und selbst wenn das so wäre, und selbst wenn das meiste davon von Menschen veursacht ist, warum sollen wir in D dann mehr für dei Umwelt tuen als anderen (zB in USA, GB, China, Indien oder sonstwo) bereit sind für die Umwelt zu tuen ?!

      Und wieviel % von dem, was man in D für die Umwelt zu tuen glaubt wird für nutzlose Dinge verplempert ? Was nützt es der Umwelt, wenn man weiss, dass der CO2-Gehalt in Hinterzarten 369 ppm und in Berlin-Kreuzberg 371 ppm beträgt ?

      Ich sag euch, da werden Jahr für Jahr Milliarden aus dem Fenster geschmissen, ohne dass sich dadurch auch nur irgendetwas verbessert, von den Geldbeuteln gewisser Abzocker mal abgesehen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:32:19
      Beitrag Nr. 59 ()
      Blue Max

      Deine Agrumentation ist zu egoistisch. Wenn die anderen nicht..... und so weiter.

      Soll das eine Rechtfertigung dafür sein, die Sache nicht ernst zu nehmen und den Kopf in den Sand zu stecken ?


      Das Thema betrifft uns alle und wird die nachfolgenden Generationen sehr stark treffen.
      Wer Kinder hat, macht sich automatisch darüber Gedanken.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:37:21
      Beitrag Nr. 60 ()
      Karry Mullis (Nobelpreisträger für Medizin) hat mal gesagt:

      "Was kümmerts mich, wenn der Geier ausstirbt !"

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:39:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      So was hirnloses, wie das Geschreibsel von Blue Max ist sogar für WO-Verhältnisse schmerzhaft. Auf dem Niveau ist es auch völlig sinnlos, zu erklären, was im einzelnen falsch ist - es ist ein hoffnungsloses Unterfangen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:40:39
      Beitrag Nr. 62 ()
      #57

      Fakt ist die Erwärmung weltweit ist bewiesen. Immer neue Rekordwerte werden auch in unseren Breitengraden gemessen.
      Die Berge verlieren Ihren Permfrost und die Gletscher gehen zurück.
      Bewiesen ist auch die Zunahme der Häufigkeit der Extremsituationen, egal ob Wind, Sonne oder Regen.


      nach Coterrell sind dies die "Vorboten" des Polsprungs, hat etwas mit der Aktivität der Sonnenflecken zu tun und wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Auch wird die Fruchtbarkeit der Mensch-und Tierwelt zurückgehen, die Spermienproduktion leidet verstärkt unter den sogenannten Sonnenwinden, welche nicht mehr durch die Sonnenflecken ungefiltert auf die Erde treffen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:41:48
      Beitrag Nr. 63 ()
      #61

      Wenn mein Geschreibsel Dir Schmerzen verursacht, hat es seinen Zweck schon erfüllt...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:45:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      for4zim,
      wie siehst du #53?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:46:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      Torro

      Das mit dem Polsprung habe ich mal gelesen. Das ist aber sehr unwahrscheinlich, da dies ca. alle x tausend Jahre eintrifft.

      Was versteht man genau darunter und was sind die Auswirkungen ?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:48:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      El_Torro, die bislang gemessenen Änderungen des Erdmagnetfeldes sind nicht geeignet, irgendeinen Klimawandel zu erklären. Das ist auch nicht möglich, weil die hohe Wärmekapazität des Gesamtsystems Erdatmosphäre und Oberflächenwasser auf solche geringfügigen Veränderungen in den letzten Jahren überhaupt noch nicht reagieren kann.

      Was zu den unwiderlegbaren Fakten zählt sind die Änderungen der Zusammensetzung der Erdatmosphäre, der anthropogene Ursprung des zusätzlichen CO2 und der daraus resultierende Wärmeantrieb der Erde. Die Sonnenfleckenaktivität wird inzwischen in den Modellrechnungen berücksichtigt und die Ankopplung der Ozeane, der Wolken und des Aerosols wird zunehmend besser modelliert. Was dann Einzelautoren aus ihren Hinterzimmern berichten, mag zwar die Medien und die Leser aufwühlen, bringt aber selten wertvollen Erkenntnisgewinn.

      Darüber, welche Maßnahmen angemessen sind, dem Klimawandel in seinen noch nicht gut durchschauten Auswirkungen entgegenzutreten, darüber kann man lange streiten. Das aber Maßnahmen zur Energieersparnis wirksam und auch in anderen Bereichen nützlich sind und zusätzlich zu exportierbarer Technologie zählen, darüber kann man sich schnell einig werden.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:52:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      #64: ich habe mit #53 kein Problem. Die Arbeiten zum Klimawandel stützen sich nicht auf episodische Ereignisse, wie einzelne Wetterrekorde, zu heiße oder zu naße Sommer usw., sondern auf die Gesamtschau der vorhandenen Daten. Die Hysterie in beide Richtungen, die man in den Medien und in der Politik vorfindet, hat mit der Wissenschaft überhaupt nichts zu tun. Ich kenne keinen Wissenschaftler, der den Untergang der Menschheit voraussieht, ich kenne auch keine Forschungsanträge, in denen Katastrophenszenarien drinstehen. Die meiste Forschungsförderung ist eh langfristig, institutionell festgelegt und hat daher mit der aktuellen Sau, die durch das mediale Dorf getrieben wird, nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:55:06
      Beitrag Nr. 68 ()
      #65

      nun ja, genau sagen kann es auch niemand, schließlich hat es noch keiner von uns erlebt, aber wenn du dir vorstellst das wir heute annähernd 6 Milliarden Menschen auf der Erde haben, kannst du dir ungefähr ausmalen was so eine kosmische Katastrophe auslösen kann. Ich hoffe Cotterell hat sich geiirrt. :rolleyes:

      Kurze Rezension zum Buch:

      In den Mayaschriften wird von verschiedenen Sonnenzeitaltern berichtet, bei deren Wechsel gewaltige geologische oder klimatischen Veränderungen und Katastrophen die Menschen heimsuchen. Für das kommende Sonnenzeitalter, das anhand ihres 5200jährigen Kalenders im Jahre 2012 beginnt, prophezeien die Maya, daß Seen ausgeleert werden, Berge umstürzen und Länder in den Fluten der Meere versinken. Müssen wir in den nächsten Jahrzehnten mit einer Erd-Polverschiebung rechnen?

      Die Maya könnten mit ihrem 5 x 5200-(25 627)-Jahre-Zyklus die Präzision des Tierkreises bzw. die Erdachsenrotation (heutige Schätzungen 25 800 – 26 000 Jahren) gemeint haben. Wenn das Ende des 25 627jährigen Zyklus des Sonnenkalenders auf das Jahr 627 n. Chr. gefallen ist, könnte der geschmolzene Erdkern sich jetzt langsam durch das umgekehrte Sonnenmagnetfeld remagnetisieren und sich anhand eines bestimmten Winkels zur Sonne wenden. Vielleicht wird dadurch im Jahre 2012 durch erhöhte Sonnenfleckenaktivität eine Erdmagnetpolverschiebung verursacht.

      Auch wenn der Forscher Cotterell nicht genau weiß, warum sich im Jahr 2012 der Erdpol verschieben soll, ist anzunehmen, daß es die Maya wußten, denn sie kannten die Sonnenfleckenzyklen und die Präzision der Erde, welche astrologisch den Zeitaltern entspricht. Es ist anzunehmen, daß ihr Wissen über die Sonnenzeitalter und deren Übergänge nicht einfach irgendwelche Phantasiegeschichten waren, sondern daß dahinter ein astronomisches Verständnis steckt, welches dem unsrigen überlegen war. Neben der Venus standen auch die Plejaden im Zentrum ihres Interesses, diese stehen im Jahr 2012 genau auf der Ekliptik.

      Eine verblüffende Feststellung machte Cotterell, als er den Mayakalender mit dem Rhythmus der Sonnenaktivität verglich. Die komplex ineinander verschachtelten Kalender der Maya stimmen mit den ebenfalls verschachtelten Sonnenfleckenzyklen seit Jahrtausenden überein. Die Maya konnten anhand ihrer Kalender ihren eigenen Untergang im 7. Jahrhundert vorhersehen. Sowohl das Magnetfeld der Sonne als auch dasjenige der Sonnenflecken kehrte sich in diesem Zeitraum um (440 – 814 n. Chr.). Ebenfalls war die Intensität der auf die Magnetosphäre der Erde auftreffenden Strahlung in dieser Zeit deutlich höher als vorher und nachher. Die Sonnenaktivität hat auf die Fruchtbarkeit und den Hormonhaushalt der Menschen einen großen Einfluss. Das Aufblühen und Untergehen der Hochkulturen unserer Geschichte verlaufen verblüffend analog zu ihr.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:00:30
      Beitrag Nr. 69 ()
      Macht euch doch nicht gegenseitig fertig ! :(
      Ob "wir" die Erde in eine Sauna verwandeln, oder die nächste Eiszeit verhindern, kann eh niemand mit Sicherheit sagen. (Glaubensfrage)

      Also bitte keine "Religionskriege" hier im Thread.

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:04:26
      Beitrag Nr. 70 ()
      #69

      Also bitte keine "Religionskriege" hier im Thread.


      :confused: wo findet hier ein Krieg statt ? wir tauschen doch nur gegenseitig Informationen aus ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:09:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      #66

      El_Torro, die bislang gemessenen Änderungen des Erdmagnetfeldes sind nicht geeignet, irgendeinen Klimawandel zu erklären.

      genau das ist das Problem, der Sprung (sofern er denn wirklich kommt) wird urplötzlich geschehen. Man wird ihn auch mit der ausgefeiltesten Meßtechnik nicht vorhersagen können, zumindest jetzt noch nicht und selbst wenn, was könnten wir dagegen tun ?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:15:27
      Beitrag Nr. 72 ()
      El_Torro, diese Rezension ist schon amüsant. Wie sollen die Mayas mehr "wissen", wenn sie das gesamte Datenmaterial unserer Zeit nicht zur Verfügung hatten? Sie hatten nicht die Möglichkeit, Eisbohrkerne auszuwerten, wußten nichts über die Zusammensetzung der Atmosphäre, nichts über die Verteilung der Landmassen, nichts über die Zusammensetzung des Erdkerns, ja, noch nicht mal über den Magnetismus wußten sie irgendetwas wesentliches. Auch über Zyklen, die sich über 25.000 Jahre erstrecken, können die Mayas nichts gewußt haben, weil ihnen dazu die entsprechenden Aufzeichnungen fehlten, andererseits auch nicht bekannt ist, daß sie so genaue Berechnungen der Bewegungen der Körper in unserem Sonnensystem vornehmen konnten. Für eine Steinzeitkultur ist es sicher beeindruckend, wie genau die astronomischen Beobachtungen und abgeleiteten Kalender der Mayas waren. Trotzdem können sie nicht eine Quelle genannt werden, wegen der man die moderne Forschung revidieren müßte ;). Ich habe auch den Verdacht, daß hier der Autor eine Reihe von Quellen überinterpretiert und "passend" gemacht hat. Wobei ich nicht behaupte, daß alles falsch sei, was der Autor schreibt bzw. was hier die Rezension zusammenfaßt. Aber man muß das bitte mit der nötigen inhaltlichen Kritik und Distanz lesen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:18:08
      Beitrag Nr. 73 ()
      El_Torro, vorher wurde aber hier im Thread geschrieben, die laufenden Klimaänderungen seien auf den bereits anlaufenden Sprung des Magnetfeldes zurückzuführen. Darauf beziehe ich mich. Diese Behauptung ist falsch.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:32:59
      Beitrag Nr. 74 ()
      #73

      da stimme ich mit dir überein.

      #72

      du mußt das Buch in seiner Gesamtheit lesen, kann leider keine 300 Seiten hier reinstellen, würde wohl kaum einer lesen. Ich habe schon einmal gesagt das Coterell

      a) nicht weiß woher die Maya`s dieses Wissen hatten, er kann diesbezüglich nur Vermutungen anstellen.

      b) er viele der Datierungen (Vergangenheit) im Maya-Kalender wissenschaftlich untersucht und dadurch Zusammenhänge erkannt hat. Er kann natürlich nicht in die Zukunft vorhersagen, was er ja auch ausdrücklich betont hat. ;)

      Selber lesen und dann urteilen. :D
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 23:35:31
      Beitrag Nr. 75 ()
      (...) Wie sinnlos die von Rot/Grün für die "Modernisierung":confused: :confused: Deutschlands für unabdingbar erachteten Energiesteuern mitsamt "Energiebezugsscheinen" gemäß Kyoto-Konzepten sind, zeigt eine Rechnung von Tom Wigley (NCAR): Würden alle Industrienationen ihre Reduktionsverpflichtungen erfüllen, so ergäbe das bis 2050 lediglich 0,07 C - was auf keinem Thermometer ablesbar ist [Geophs. Res. Lett. 25, 2285-2288 (1998)]. Da die IPCC-Leute bekanntlich mit zu hohen Sensitivitäten rechnen, kann man getrost davon ausgehen, daß es nur etwa 0,02 C wären (...)



      Nein zu CO2-Zertifikaten! - Neues vom Öko-Narrenhaus

      von Dipl.-Ing. Peter Dietze

      Knapp 350 Wirtschaftswissenschaftler haben Umweltminister Trittin vor seinem Abflug mit deutscher Delegation zur COP-4 in Buenos Aires in einem offenen Brief aufgefordert, sich für den CO2-Zertifikathandel einzusetzen - um ein vermeintlich bedrohliches und teures Problem möglichst kostengünstig zu lösen. Solche Zertifikate entsprechen offensichtlich den Wünschen der USA und der europäischen EVUs (Energieversorgungsunternehmen, siehe z.B. den COP-4-begeisterten Beitrag von Peter Hollins - Vorstand der British Energy - in `Economist` vom 13.6.98 sowie unter http://www.british-energy.com).

      Bemerkenswert ist, daß es obendrein zu den Zertifikaten noch Energiesteuern gibt oder geben wird - auf deren weitere Erhöhung und Erhebung (incl. MWSt.) solche Finanzminister wie Lafontaine wohl kaum verzichten werden. Nicht zu vergessen, daß unser Energiebedarf bereits jetzt mit ca. DM 90 Mrd. "bestraft" wird.

      Wenn Industrie, Verbände und sogar Einzelpersonen in den Zertifikathandel eingebunden werden (sollen) und der Brenn- und Treibstoffhandel Verkaufslizenzen erwerben muß - wer soll das organisieren, bezahlen, überwachen und sanktionieren? Wer soll überhaupt bestimmen, wieviel wir verbrennen oder autofahren dürfen - etwa ein weder durch Wahlen noch durch erwiesene wirtschafts- und klimawissenschaftliche Qualifikation legitimiertes IPCC-Gremium aus planetenrettenden Gutmenschen? Wie sollen denn neue Zertifikate (oder sollte man sie besser als Falschgeld bezeichnen?) ausgegeben werden - umsonst oder etwa gegen Bezahlung oder gar Bestechung oder Bedrohung?

      Das Hirnrissige ist, daß CO2-Zertifikate den CO2-Ausstoß eher erhöhen als senken, denn so können nicht genutzte Emissionskontingente genutzt werden und solange es genügend (freie) Zertifikate gibt, dürfte der Preis gering sein. Diesen Zustand haben offenbar die Befürworter vor Augen, wenn sie meinen, man könne ja kaufen was nötig ist. Aber das Desaster kommt, wenn die Menge, die sukzessive beschränkt wird, nicht ausreicht. Dann steigen die Preise ins Exorbitante, dann wird gehamstert, geschachert, betrogen, geklagt und abkassiert - und die Wirtschaft ruiniert.

      Wenn z.B. die Lufthansa kein Zertifikat ergattern kann, soll sie den Betrieb für ein Jahr einstellen und die Gehälter weiter zahlen? Wie soll ein Kohle-EVU Stromlieferverträge (zu Festpreisen!) mit der Industrie erfüllen? Was passiert, wenn z.B. ein Krankenhaus von Händlern wegen deren Lizenzüberschreitung im Winter nicht mit Heizöl beliefert werden darf - obwohl ihre Tanks voll sind?


      Es scheint, der Schwachsinn floriert im Öko-Narrenhaus! Haben etliche "Wirtschaftswissenschaftler" gänzlich den Bezug zur Realität verloren? Hat bisher keiner mitbekommen, daß selbst wenn wir bis 2090 volles Rohr fahren und alle förderbaren Fossilen verheizen, die CO2-Konzentration nur harmlose 548 ppm und die Erwärmung knapp das "mittelalterliche Optimum" erreicht? Siehe Tabelle 1 in "Der Klima-Flop des IPCC" unter http://www.wuerzburg.de/mm-physik/klima/cmodel.htm.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Langensendelbach
      Anmerkungen vom Autor:

      Wie sinnlos die von Rot/Grün für die "Modernisierung" Deutschlands für unabdingbar erachteten Energiesteuern mitsamt "Energiebezugsscheinen" gemäß Kyoto-Konzepten sind, zeigt eine Rechnung von Tom Wigley (NCAR): Würden alle Industrienationen ihre Reduktionsverpflichtungen erfüllen, so ergäbe das bis 2050 lediglich 0,07 °C - was auf keinem Thermometer ablesbar ist [Geophs. Res. Lett. 25, 2285-2288 (1998)]. Da die IPCC-Leute bekanntlich mit zu hohen Sensitivitäten rechnen, kann man getrost davon ausgehen, daß es nur etwa 0,02 °C wären ...

      Siehe hierzu auch den Artikel von Holger Heuseler "Klimakonvention neu überdenken" im Handelsblatt vom 26.8.98 S. 52 über die Aussagen von Prof. Patrick Michaels am 29.7.98 vor dem US-Kongreß mit dem Kernsatz: "Hierdurch gerät das Kyoto-Protokoll zu einem nutzlosen Anhängsel eines irrelevanten Vertrages" (http://www.junkscience.com/news3/michaels.htm)

      ##########################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 00:22:55
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wie es der Zufall will, nachdem wir gestern über den Golfstrom diskutierten, kommt heute im Spiegel ein Beitrag dazu (welcher allerdings ein paar Schwächen am Schluß aufweist;) )

      ENDE DER EISZEIT

      Kickstart für den Golfstrom

      Vor 15.000 Jahren erlebte Europa ein klimatisches Wechselbad. Das Südpolarmeer erwärmte sich und ließ den Golfstrom, die Zentralheizung der Nordhalbkugel, plötzlich wieder anspringen. Die Eiszeit war auf einen Schlag vorbei.


      Golfstrom vor der US-Ostküste (schwarz): Falschfarben zeigen Wärmestrahlung von der Meeresoberfläche und feuchter Atmosphäre

      Gerrit Lohmann vom Forschungszentrum Ozeanränder in Bremen und sein Kollege Gregor Knorr erstellten am Computer ein Modell des Klima-Umschwungs, der am Ende der letzten Kaltzeit vor etwa 15.000 Jahren begonnen hatte. Als Grundlage nutzten sie Klimadaten, die aus Untersuchungen von Meeresablagerungen stammten. Nach diesem Modell strömten durch die südliche Eisschmelze verstärkt warme und salzhaltige Wassermassen in nördliche Richtung, veränderten die Dichteverhältnisse des Wassers und brachten nordwärts gerichtete warme Meeresströmungen in Gang.
      Das Nordatlantikwasser, schreiben die Forscher im Fachblatt "Nature", wurde immer salziger und vor allem schwerer, weil es die im Süden gespeicherte Wärme an die Atmosphäre abgab. Dies schaltete nach etwa tausend Jahren den Golfstrom wieder an - "quasi auf einen Schlag", wie es Lohmann formuliert. Das durch das Salz und das Erkalten schwere Nordatlantikwasser sank in die Tiefe und floss südwärts ab. An der Oberfläche wurde gleichzeitig verstärkt das warme Wasser aus der Südhalbkugel angesaugt.

      Durch den als transatlantische Zentralheizung fungierenden Golfstrom stiegen die Temperaturen im Nordatlantik um mehr als sechs Grad Celsius und ließen das nördliche Eis schmelzen, erklärt Lohmann. Das süße und damit leichte Schmelzwasser beeinträchtigte den Golfstrom nicht. Allerdings könnte laut Lohmann durch den vom Menschen verursachten Klimawandel ----- richtig müßte es wohl eher heißen: mitbeinflußten---- das Schmelzen des nördlichen Eises so verstärkt werden, dass der Golfstrom zukünftig tatsächlich ins Stottern gerät.
      ----also wenn das Meereis schmilzt, hat das garkeine Auswirkungen.
      Das grönländische Inlandeis mag an den Rändern abschmelzen, ob diese Menge freilich ausreicht, den Golfstrom zu beeinflussen, ist fraglich. Ggf. ist dieser Effekt nur temporär, da nur niedrig gelegene Regionen in Küstennähe betroffen wären, und der allergrößte Teil grönländischen Eises ohnehin in einem tiefen Zentralbecken hinter Küstengebirgen liegt. Die "ganz großen Eismassen" hätten somit ein mechanisches Problem, das Meer zu erreichen.
      Und ähnlich wie in der Antarktis, wenn auch in viel geringerem Umfang, schützt die Höhe über dem Meer vor Erwärmung über den Gefrierpunkt.

      Wie bereits zuvor erwähnt, hatten die Klimaschwankungen dieser Zwischeneiszeit keinen erkennbaren Einfluß auf den Golfstrom, und nur einmal aufgrund eines massiven Schmelzwasserabflusses in Quebec/Ontario unterbrochen.

      Anstelle des dauernd aufgewärmten Szenarios einer Polschmelze mit Einfluß auf den Golfstrom erscheint ein anderer Effekt einer Klimaerwärmung plausibler: Erhöhte Niederschläge in gemäßigten und subpolaren Regionen.

      - Regen auf dem offenen Meer könnte den Salzgehalt verringern, und somit die Wasserwalze beeinflussen.

      - In geringerem Umfang Niederschläge als Schnee über dem Festland, die aufgrund der steigenden Temperaturen verstärkt stattfinden und zugleich vermehrt abschmelzen als in vergangenen Epochen.

      Ob dieser Aspekt jedoch klimarelevant ist, erscheint aus einem simplen Grund fraglich, da kaltes Schmelzwasser trotz geringerem Salzgehaltes tendenziell unter den Golfstrom absinkt, anstatt sich mit dem warmen Wasser vollständig zu vermischen.

      Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand sind die Argumente für eine Unterbrechung des Golfstromes aufgrund von Gletscherschmelze relativ schwach.
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 01:26:54
      Beitrag Nr. 77 ()
      # 75 proxi

      nach verschiedenen kritischen Kommentaren zum Kyoto-Protokoll, und neueren, bzw. jetzt erst wahrgenommenen, Emissionsquellen, z.B. aus Kohleflözen (siehe dazu #4), erscheinen mir diese Vereinbarungen auf fragwürdiger Kenntnisgrundlage zu stehen, und die angestrebten Resultate verursachen nur Kosten, bringen aber für die Umwelt wenig.

      Fehlerursachen können sein:
      - zwar weiß man ungefähr, wieviel fossile Brennstoffe verbrannt werden
      - aber man weiß nicht, was noch alles aus Vulkanen und Kohleflözen hinzukommt. Ebenso dürfte es schwer sein, die CO2-Emissionen aus verbrannten Wäldern zu ermitteln
      - es ist völlig unklar, wieviel CO2 von den Ozeanen aufgenommen wird
      - und wie die Pflanzenwelt auf ein steigendes CO2-Angebot reagiert. (Es gibt dazu durchaus wiedersprüchliche Studien)

      Das Risiko aufgrund dieser wackeligen Kenntnislage Fehlentscheidungen zu treffen, ist außerordentlich hoch.

      Das eigentlich gefährliche, und fast schon verrückt anmutende, ist die medial stark verbreitete Ansicht, daß es sowas wie ein "gutes, natürliches" Klima gibt, und ein "schlechtes, von Menschen verursachtes".

      Und hier kommen wir in die psychologische Dimension der Klimadebatte:

      Wer steht denn als Sündenbock beständig am Pranger?
      Die westlichen Industrienationen. Wird von Umweltzerstörung gesprochen, so fällt fast synonym dazu der Begriff Treibhauseffekt, hervorgerufen durch den überproportionalen Pro-Kopf-Verbrauch fossiler Brennstoffe im Westen.

      Im Gegensatz dazu findet die immense Zerstörung der Tropenwälder, wie auch der subpolaren, praktisch keine Erwähnung mehr in den Medien.

      Diese Einseitigkeit in der Wahrnehmung trägt eine "linke Handschrift", und tatsächlich haben viele Umweltbewußte ihre weltanschaulichen Wurzeln in einer kritischen Grundhaltung gegenüber ihrer eigenen Gesellschaft und deren Wirtschaftssystem.

      Dieses kapitalistische (formell, denn bei einer Staatsquote von über 50% in der BRD kann man nicht mehr von Kapitalismus sprechen) System steht im Ruf zerstörerisch gegenüber Mensch und Natur zu agieren, sofern man ihm keine Fesseln anlegt - mit Gesetzen, Steuern und Abgaben.

      Es gibt in den westlichen Ländern in weiten Kreisen der Bevölkerung eine latente Aufnahmebereitschaft für Katastrophenszenarien, die dem eigenen Handeln entspringen.
      Das ist einerseits auch sehr berechtigt, aber zu gern gibt man sich mit einem Sündenbock zufrieden, um Emotionen zu befriedigen, und "vergißt" Einflußgrößen, die sich nicht mit dem Sündenbock-Schema assozieren lassen.

      Darum interessiert es auch wenig, daß die CO2-Einsparungen gemäß Kyoto die Welt nicht im Mindesten retten würden.
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 16:11:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      #77, denali,

      Das eigentlich gefährliche, und fast schon verrückt anmutende, ist die medial stark verbreitete Ansicht, daß es sowas wie ein "gutes, natürliches" Klima gibt, und ein "schlechtes, von Menschen verursachtes".

      hier hast du einen wichtigen kernpunkt dieser ganzen klimadebatte angesprochen.

      und genau hier liegt auch die psychologisch gefährliche dimension der medialen und politischen ausschlachtung der ganzen geschichte:

      es wird nämlich dem werten publikum suggeriert, dass wissenschaft und politik ihm eine bestimmtes klima herbeiführen, bzw. es vor unerwünschten klimaentwicklungen bewahren könnte, wenn denn nur ihren thesen gefolgt wird.

      von dieser allmacht sind diese experten aber (gott sei dank!) weit entfernt. viel mehr, als die laufenden entwicklungen einigermassen zu erklären bleibt ihnen nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 11:19:35
      Beitrag Nr. 79 ()
      DIE ABSOLUTE WAHNSINNSPROGNOSE: Der erste richtige Sommer seit 1983 !!!!!!!!!!!!
      Daß ich das nochmal erleben durfte !!!!!!!!!
      :):):):):):):):):):):):):):):):):):):):):):):)
      Ich fahr nicht mal fort im Urlaub, denn das Wetter ist am Besten HIER

      Di, 05.08. 24° - 35° sicher

      Mi, 06.08. 24° - 34° sicher

      Do, 07.08. 24° - 33° ziemlich sicher

      Fr, 08.08. 24° - 34° ziemlich sicher

      Sa, 09.08. 24° - 34° ziemlich sicher

      So, 10.08. 24° - 34° weniger sicher

      Mo, 11.08. 24° - 34° weniger sicher

      Di, 12.08. 24° - 34° weniger sicher

      Und wer wettet dagegen: Es wird nicht mehr lange dauern, bis wieder die "Klimadebatte" aufgewärmt wird.

      Könnte mir aber vorstellen, daß diesmal viele Leute gefallen finden am "bösen Klimawandel".
      Doch aufgepaßt: Solche Schönwetterlagen enden fast immer dramatisch mit einem signifikanten Temperatursturz und galaktischen Kaltfrontgewittern!!!

      Doch keine Sorge, das ist völlig normal bei diesen Wetterlagen. Macht also rechtzeitig die Keller dicht, und bis dahin freuen wir uns des Lebens.:) :cool: :) :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 17:13:02
      Beitrag Nr. 80 ()


      und noch eine positive Auswirkung des Klimawandels :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 18:03:21
      Beitrag Nr. 81 ()
      #77 von Denali

      Sehr guter Beitrag, so ist es. Man könnte aber auch den mittlerweile kriegerischen Wahn dahinter sehen, wie man denn dem Bürger weitere finanzielle Opfer abverlangen kann, weil man einfach keine Grenzen der Belastung wahrhaben kann/will.

      Sehr viele Auflagen dieser Regierung für Bürger und Gewerbebetriebe deuten in diese Richtung, nehmen wir die Abfallwirtschaft, den Sammel- und Bilanzzwang, die nur künstliche Kosten und Verwaltung hervor brachten.

      Auf Grund der medial geschürten Sensibiltät fährt beinahe jeder Bürger darauf ab, sammelt fleißig leere Jogurtbecher, trennt das Papier vom Müll,...und hinterher wird es wieder zusammen geschüttet, damit die ganze Schose überhaupt erst mal brennt, wird Altöl in Kläranlagen gekippt, damit die Bakterien überleben können.

      Das und viele andere Beispiele sorgt in Summe auch für unser wirtschaftliches Problem in Deutschland, künstlich geschürte Kosten werden zwangsläufig in verkaufte Stundenlöhne eingerechnet und machen eben alles unerschwinglicher.

      Fazit:

      Diese Politik führt im Grunde nur zur verminderung des persönlichen Wohlstandes, weil man keine Grenzen der Vernunft, sowohl im Geld "Abgreifen", wie auch in sinnvollen Umweltregularien mehr kennt.


      Bürger fahrt schön 90 auf der Autobahn, tönt es im Verkehrsfunk, dem Ozon wegen. Selten so gelacht. :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 20:30:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      Vielleicht sollte man mal dran denken das bei dieser Affenhitze ebenso der letzte Winter einer der kältesten der letzten x-jahre war !
      Was ggf. doch eher auf zunehmende Extremsituationen hindeutet als auf eine pauschale Erwärmung.

      Nicht auszuschliessen das in 3 Wochen wieder die Elbe im HBF zu Dresden rumplätschert ;)
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 22:21:09
      Beitrag Nr. 83 ()
      eine der bedeutensten faktoren für die "klimaerwärmung" ist die zunahme der sonnenflecken.

      was sind sonnenflecken?
      Sonnenflecken sind die älteste bekannte Erschinung auf der Sonnenoberfläche. Sie haben eine verhältnissmässig kühlere Oberfläche als die übrigen Teile der Sonne. Die Mitte der Flecken (Umbra) weist eine deutlich dunklere Farbe auf als ihre Umgebung. Sie wird von eine weniger dunklen Fläche (Penumbra) umgeben. Diese Penumbra ist mit einer nochmals etwas helleren Zone (Facula) umgeben. Die Umbra hat eine Temperatur von etwa 4000 - 4500 K, die Penumbra 5400 K und die Facula ist 6500 K heiss. Sonnenflecken besitzen ein starkes magnetisches Feld. Sie sind Gebiete mit reduzierter Konvektion im Sonnenmantel. Ein Sonnenflecken existiert etwa eine Woche.

      In Zeiten erhöhter Aktivität weist die Sonne mehr Sonnenflecken auf. Obwohl die Oberflächentemperatur der Sonnenflecken niederiger ist als jene der übrigen Oberfläche der Sonne, ist die Corona zu dieser Zeit aktiver. Darum geht eine erhöhte Anzahl Sonnenflecken einher mit einer Sonne, die mehr Energie ausstrahlt. Alle elf Jahre wird ein Maximum an Sonnenflecken erreicht. Die Erde empfängt dann 1 W/m2 mehr an Strahlung als sonst.


      hier der zyklus seit 1870


      wie man sieht hat der bedeckungsgrad deutlich zugenommen.
      und wie im zitat erwähnt, produziert ein sonnenfleck 1W/m² mehr strahlung auf der erde!

      hier mehr zu dem thema: http://uploader.wuerzburg.de/mm-physik/klima/sonne1.htm
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 12:47:46
      Beitrag Nr. 84 ()
      Mal ne andere Frage: wie müsste der beweis aussehen, der euch überzeugt, dass es eine vom Menschen (mit)verursachte Klimaveränderung gibt ;)
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 16:50:04
      Beitrag Nr. 85 ()
      Mal was aktuelles:


      Montag 4. August 2003, 14:39 Uhr

      Ozonwerte überschreiten teilweise kritische Marke

      Bei anhaltend trockener Hitze sind die Ozonwerte im Westen und Südwesten Deutschlands stark angestiegen. In Mannheim stieg die Ozonbelastung bereits am Mittag auf 182 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und überschritt damit den kritischen Grenzwert von 180 Mikrogramm, wie Susanne Grittner vom Umweltbundesamt in Berlin mitteilte. Ab diesem Ozonwert wird vor anstrengenden Tätigkeiten im Freien gewarnt. In Teilen von Baden-Württemberg, Hessen, dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sollte die Schwelle ebenfalls überschritten werden, prophezeite Grittner.

      Die Meteorologen erwarteten, dass die Spitzenwerte vielerorts erst am Abend erreicht würden. Im Westen sollten vereinzelt sogar Spitzenwerte von bis zu 260 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreicht werden. Örtlich könnten laut der Vorhersage auch in Bayern und in den ostdeutschen Bundesländern die Grenzwerte überschritten werden. Von den Ozonwarnungen ausgenommen waren zunächst die Küstenregionen.

      Die Behörde riet, in den betroffenen Gebieten vor allem auf länger anhaltende, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu verzichten. Autobesitzer sollten außerdem auf unnötige Fahrten verzichten, um die Luftwerte nicht zusätzlich zu verschlechtern. Über diese Empfehlungen hinaus müssen Autofahrer jedoch laut Umweltbundesamt nicht mit Fahrverboten rechnen, denn ein entsprechendes Sommersmoggesetz sei bereits 1999 ausgelaufen und eine neue EU-Richtlinie in Deutschland noch nicht in Kraft.

      Das nicht mehr gültige Gesetz hatte ab einem Alarmwert von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft Fahrverbote für PKW ermöglicht. Laut Umweltbundesamt zeigten Untersuchungen jedoch, dass diese Verbote die Ozon-Spitzenwerte trotz großen Aufwands nur um ein bis fünf Prozent gesenkt hätten.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 17:48:12
      Beitrag Nr. 86 ()
      fliztass, das mit dem Ozon hab ich gestern schon beim Joggen gespürt. Ist aber lange nicht mehr so deutlich wie vor ca. 10 Jahren.

      Punk, es ist unbestritten, daß der Homo Sapiens das Klima beeinflußt, nur in welchem Ausmaß, und wodurch, ist offen.


      Dieser Sommer hat es wahrlich in sich !!!!!:eek:

      Z.B. für Stuttgart wird es der wärmste Sommer seit 1964, der mit 18 30-Grad-Tagen seitdem ungeschlagen ist. (Nr. 2 war 1983 mit 15 Tagen)

      Und jetzt zum diesjährigen Wetter-Renner in den Medien: Waldbrände !!!!



      Doch bevor wir kollektiv in Depression verfallen, und das Weltende nahen sehen, (selbst verursacht womöglich ?:confused: ) noch ein weiterer Erklärungsversuch dieser Vorgänge.

      Dieser Sommer ist regional außergewöhnlich trocken in der nördlichen Hemisphäre: Südchina, Westkanada + Washington, Oregon, Idaho, sowie Westeuropa sind knochentrocken.

      Die Thematik ist sehr komplex, und kaum mit ein paar Zeilen ausreichend zu beleuchten, aber eine These hat etwas sehr plausibles für solch ein Wettergeschehen.

      Eigentlich sollte man bei höheren Temperaturen auch höhere Verdunstungsraten erwarten, die wiederum zu Niederschlägen führen. Davon ist jedoch nicht viel zu sehen.

      Es gibt Modellansätze, die die Wolkenbildung auf der Erde im Zusammenhang mit dem Magnetfeld der Sonne und dem Einfluß kosmischer Strahlung erklären.

      Ein solches Modell bietet einen logischen Ansatz, die aktuelle, halbglobale Wetterlage zu erklären, und noch einiges mehr in Bezug auf den Klimawandel, und relativiert den Einfluß von CO2 auf das Klima beträchtlich.

      In 2 Beiträgen dieses Threads gab es hierzu schon Links, aber hier nochmal ein Text dazu, weil es grad so schön paßt:

      Viel größer als die dirkte Sonneneinstrahlung sind indirekte Wirkungen als Folge von Schwankungen des Sonnenmagnetfeldes, in das
      die Erde eingebettet ist. Folgendes geschieht dabei: Teilchen der Kosmischen Strahlung, die aus den
      Tiefen des Weltraums ständig in die Erdatmosphäre prasseln, erzeugen dort Ionen, die - genau wie
      schwebende Staubteilchen (Aerosole) - als Kondensationskerne für Wassertropfen dienen können.
      Das wechselnde Magnetfeld und der Sonnenwind schirmen Kosmische Strahlung mehr oder minder
      stark ab. Sie ändern damit die Tropfenbildung in der Atmosphäre und die Wolkenbedeckung der Erde.


      Die Abschirmung der ionisierenden Strahlung durch das solare Magnetfeld ist lange bekannt. Sie
      wurde bereits 1971 auf dem Deckel eines Geophysik-Lehrbuches zeichnerisch dargestellt. Noch länger
      bekannt ist die Wirkung von Ionen als Kondensationskerne - sie sind die Grundlage der
      "Wilsonschen Nebelkammer", die ich schon 1951 als Physikstudent im Praktikum kennengelernt habe.
      Im Jahre 1997 haben die dänischen Forscher Svensmark und Friis-Christensen, gestützt auf
      Satellitenmessungen der Wolkendecke seit 1979, den engen Zusammenhang zwischen außertropischer
      Wolkenbedeckung und sonnenmodulierter Kosmischer Strahlung nachgewiesen und veröffentlicht.
      Sie fanden einen Abkühlungseffekt von 1 bis 1.5 W/m² - 3 bis 5 mal so groß wie die Schwankungen
      der direkten Sonnenstrahlung.

      Aber der "Dritte Ergebnisbericht" des IPCC (auf dessen Aussagen stützt sich u.a. das Kyoto-Protokoll) befand noch 2001: "Mechanismen für die Verstärkung
      solarer Effekte auf das Klima sind vorgeschlagen worden, es fehlt ihnen aber bisher eine strenge
      theoretische oder beobachtungsseitige Basis". Daher wurden diese Effekte vom IPCC in seinen
      Klimamodellen nicht berücksichtigt - wohl einer der größten einzelnen Fehler in den Analysen der
      klimarelevanten Einflußgrößen des IPCC.
      Wir sollten auch im Auge behalten, daß wir das Verhalten
      des solaren Magnetfeldes nicht voraussagen können. Es geht als großer Unsicherheitsfaktor in alle
      Modellrechnungen ein.


      ----------------------------
      Jetzt wär interessant, ob sich ein Zusammenhang zwischen solarem Magnetfeld und Niederschlagsneigung in der Nordhemisphäre erkennen läßt. Leider hab ich dazu noch keine aktuellen Daten gefunden. (und so viel Zeit hab ich jetzt auch wieder nicht übrig)
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 00:18:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      Aus der FTD vom 5.8.2003
      Hitzeschub hilft deutscher Wirtschaft
      Von Mark Schieritz und Sebastian Dullien, Berlin

      Seit Wochen herrschen in der sonst so kühlen Bundesrepublik hochsommerliche Temperaturen. Jetzt sollen im Südwesten sogar 40 Grad erreicht werden, was die körperlichen Aktivitäten im Freien gegen Null tendieren lässt. Umso kurioser ist, was die Konjunkturdiagnostiker zum Thema sagen:


      Der deutschen Volkswirtschaft könnte die derzeitige Hitzewelle sogar einen gewissen Schub geben - wenn auch womöglich nur vorübergehend. Als erste Profiteure gelten Tourismus, Energieproduzenten und Getränkehersteller. Und deren Gewinne dürften laut Expertenschätzungen höher ausfallen als die Verluste jener, die unter der Hitze leiden.

      In den USA beschäftigen sich Konjunkturforscher schon lange höchst eifrig damit, wie das Auf und Ab von Temperaturen in Extremfällen die Konjunktur bewegt. Dort beeinflusst eine Hitzewelle stets vor allem die Industrieproduktion. Sobald die Temperaturen klettern, schalten die Amerikaner ihre Klimaanlagen an, was den Stromverbrauch in die Höhe treibt. "Der Ausstoß der Energieerzeuger steigt", sagte Elisabeth Denison von der Dresdner Bank.




      In den USA treiben Hitzewellen regelmäßig die Industrieproduktion an, weil die Klimaanlagennutzung steigt. Ähnliche Effekte sehen Experten jetzt auch in Deutschland.


      Gaststätten und Tourismus

      Der Freizeitbranche helfen die hohen Temperaturen besonders. Biergärten melden Rekordumsätze, und viele Deutsche verbringen ihren Urlaub an Nord- und Ostsee statt an der Adria. Die Hotels sind fast ausgebucht.
      (auch ich habe mich kurzfristig und erstmalig für einen Sommerurlaub daheim entschieden;))

      Einzelhandel
      Ist das Wetter schön, wird auch mehr verkauft - wenn die Temperaturen allerdings zu stark steigen, kehrt sich der Effekt um. Dann wird lieber ins Freibad als in die Läden gegangen.


      Bau
      Zu den Profiteuren des Rekordsommers gehört auch die Bauindustrie. Solange die Sonne scheint, kann mehr gebaut werden, als wenn es regnet.





      --------------------------------------------------------------------------------

      Umgekehrt ließ der ungewöhnlich warme Winter 2001/2002 in den USA die Energiekosten stark sinken, wodurch das verfügbare Einkommen der US-Verbraucher um 7 Mrd. $ erhöht worden sei, so Stanley Changon, Professor für Geografie an der Illinois State University. Das milde Klima habe die "Konjunktur in einer kritischen Phase gestützt". Auch für Deutschland sehen Ökonomen mittlerweile einen Einfluss des heißen Klimas auf volkswirtschaftliche Produktionsdaten. "Es gibt so viele Klimaanlagen, dass die Hitze auch Auswirkungen auf die Energieproduktion hat", so Gabriele Widmann von der Deka-Bank.


      Negative Effekte bei Temperaturen über 30 Grad

      Wie in den USA wirken sich höhere Temperaturen den Experten zufolge in der Regel auch positiv auf den Einzelhandel aus - allerdings nur, wenn es nicht zu heiß wird. "Gutes Wetter hilft in der Regel dem Handel, steigen die Temperaturen jedoch über 30 Grad, überwiegen die negativen Effekte", sagte Hubertus Pellengahr vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). "Ist die Hitze zu groß, sinkt die Kauflaune der Konsumenten", bestätigte Widmann. Besonders Kleidung und langlebige Konsumgüter würden dann weniger nachgefragt, als es sonst der Fall sei.


      Besonders gravierend seien diese Verluste allerdings nicht, so die Experten - zumal der Kauf von Gebrauchsgütern in aller Regel nachgeholt werde, sobald die Temperaturen wieder erträglicher seien. Umgekehrt wird das, was vor allem Getränkeanbieter in heißen Zeiten dazugewinnen, nicht dadurch kompensiert, dass Verbraucher in kälteren Tagen besonders wenig trinken. :D:D:D)


      Hitzegewinner Bauindustrie

      Zu den wirtschaftlichen Profiteuren der heißen Tage gehört auch die stark wetterabhängige Baubranche. Dort fürchtet man eher Regen und Kälte. "Die hochsommerlichen Temperaturen kommen uns zugute", so Heiko Stiepelmann vom Hauptverband der deutschen Bauindustrie. Einer der größten Hitzegewinner ist in Deutschland derzeit allerdings das Urlaubs- und Gastgewerbe.


      Münchner Biergartenbetreiber registrieren seit Wochen Rekordumsätze. Und Hoteliers und Fremdenverkehrsämter an Nord- und Ostsee vermelden, dass es kaum noch freie Betten gibt; der Marktanteil steigt gegenüber Spanien und Italien. Das stabile und gute Wetter spielt dabei eine positive Rolle, bestätigen Experten wie Carlo Jäger, Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Es hat jenen Trend verstärkt, wonach die Deutschen wegen erhöhter Terrorgefahren weniger Urlaub in der Ferne machen und mehr in Deutschland selbst. Und wonach sie sich immer kurzfristiger entscheiden - je nach Wetter.


      Folgen des Ernteausfalls

      Wirklich gedämpft wird vor allem die Produktion in der Landwirtschaft, so Jäger - auch wenn die Ernteausfälle wegen der geringen wirtschaftlichen Bedeutung des Sektors in Deutschland für die Konjunktur kaum Folgen haben. Der Bauernverband beziffert den Hitzeschaden bislang auf etwa 1 Mrd. Euro.


      Folgen wird der Ernteausfall laut Lothar Hessler von der Investmentbank HSBC Trinkaus auf die Teuerung haben: Weil das Angebot sinkt, steigen die Preise. "Vorübergehend treibt das die Inflation nach oben."


      Die gängige Vermutung, dass wegen der Hitze die Produktivität der Deutschen leide, lassen die Experten dagegen nicht gelten. "Natürlich sind die Leute schlapp. Aber in einer modernen Betriebsorganisation halten sich die Folgen in Grenzen", sagte der Potsdamer Klimaforscher Jäger.

      Dazu fällt mir ein Zitat aus "Casablanca" (wenn auch in einem anderen Zusammenhang:D )ein:
      "Wir Deutschen müssen uns an jedes Klima gewöhnen";)

      Avatar
      schrieb am 06.08.03 11:47:56
      Beitrag Nr. 88 ()
      Die CO2-Treibhausthese wird immer fragwürdiger

      Das Szenario für die menschengemachte Treibhauskatastrophe stützt sich erheblich auf folgenden Befund:



      Der aktuelle CO2-Gehalt der Atmosphäre erscheint hier klar anthropogen verursacht, da er mit der Verbrennung fossiler Energieträger zusammenfällt.
      Nur - wie zuverlässig sind diese Daten ?

      Schwankungen des CO2 in der Erdgeschichte

      Die Messungen des CO2-Gehalts in Eisbohrkernen haben sich, wie man erst seit wenigen Jahren weiß,
      doch als ziemlich ungenau erwiesen – wohl als Folge von Diffusionseffekten im Eis, durch die größere
      Schwankungen des CO2-Gehaltes nivelliert wurden.
      Daher ist zur Zeit noch die Meinung verbreitet, in
      den letzten 420 000 Jahren habe der CO2-Gehalt nur zwischen 190 ppm in den kältesten Zeiten und 280
      ppm in den Warmzeiten gependelt. Daraus haben Botaniker gefolgert, der Anstieg des CO2 in der
      Atmosphäre um rund 30% in den letzten 140 Jahren sei in der jüngeren Erdgeschichte ein einzigartiger
      Vorgang, und die Natur werde sich darauf nicht einstellen können, mit katastrophalen Folgen für die
      Pflanzenvielfalt.

      Ein neues Meßverfahren - und überraschende Ergebnisse

      Hier ein Zitat aus einer Buchbesprechung [6] im Internet:
      "Eine neue, robuste Technik zur Bestimmung der CO2-Gehalte der Luft in der Vergangenheit wurde
      nun in den späten Neunziger Jahren eingeführt. Zwischen der Flächendichte der Spaltöffnungen
      (Stomatae) in den Blättern bedecktsamiger Pflanzen (Angiospermen) und der umgebenden
      atmosphärischen CO2-Konzentration besteht ein enger inverser Zusammenhang. Dieser macht es
      möglich, den einstigen CO2-Gehalt der Atmosphäre aus fossilen Blättern zu bestimmen.
      Für
      weniger weit zurückliegende Epochen können CO2-Gehalte abgeleitet werden aus Blättern, die man im
      Torfmoor findet.

      Obwohl die Eisbohrkerne dies nicht erkennen lassen, zeigt das neue Meßverfahren, wie die
      atmosphärische CO2-Konzentration von 260 ppm am Ende der letzten Eiszeit schnell auf 335 ppm im
      Preboreal (vor 11500 Jahren) anstieg, dann wieder auf 300 ppm abfiel und vor 9300 Jahren 365 ppm
      erreichte. Diese Beobachtungen widerlegen die Annahme einer stabilen "vorindustriellen"
      Atmosphäre und zeigen, daß CO2-Niveaus wie das heutige das Ergebnis sonnengesteuerter
      Temperaturzunahmen mit darauffolgender Ozean-Entgasung sind.
      Der rekonstruierte Verlauf aus der
      Zeit vor 9000 Jahren gibt Auskunft über CO2-Zunahmen von 65 ppm pro Jahrhundert, die zu
      CO2-Niveaus wie dem heutigen führten, bei Temperaturen ebenfalls ähnlich den heutigen. Daraus
      folgt, daß man nach Beweisen für Effekte der industriellen CO2-Emissionen vergeblich suchen wird.
      Weder die heutigen Temperaturen noch die heutige atmosphärische Chemie zeigen Anomalien."



      Und hier ein Blick auf den atmosphärischen CO2-Gehalt der letzten 300 Millionen Jahre


      http://www.schulphysik.de/klima/alvens/klima.html
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 12:39:49
      Beitrag Nr. 89 ()
      @Denali

      Du machst ja einen tollen Thread hier. Aber warum wird das nicht medial besser kommuniziert, stellt sich mir die Frage?

      Ich bin in diesem Thema nicht so drin, habe mich aber schon des öfteren in Talkshows gewundert, wenn dort hochrangige Personen eine total konträre Haltung einnahmen, aber kaum damit durch kamen, weil etliche Dis.Teilnehmer rethorisch besser auftraten?

      Unsere Einstellung zum Umweltschutz hat viele gute Seiten, aber der Wahnsinn sollte schnell aufhören, weil er wirtschaftlich voll durch schlägt.
      Keiner will wieder stinkende Müllkippen, aber auch nicht von der Müllmaffia abgezockt werden.(kleines Beispiel)

      Es werden haufenweise Vorschriften fürs Gewerbe erlassen, die nur Geld kosten, nicht nachvollziehbar sind, aber alles unter dem Deckmantel des Umweltschutz.

      Unsere Innenstädte haben ein schönes Gesicht bekommen durch das Grünflächenamt, aber das permanente Einmischen bei Neugewerbeinvestitionen ist fehl am Platze(auch kleines Beispiel)

      Die Amerikaner scheren sich so ziemlich einen Dreck um unsere Einstellung, wollen es über den Zukauf von Immissionserlaubnissen aushölen. Nun lernen wir also, das das ganze vollkommen falsch interpretiert wurde.Der atmosphärische CO2-Kreislauf setzt sich anders zusammen. Was sitzen einem fanatisch einseitigem Denkfehler auf, der uns wirtschaftlich würgt.

      Da sollte man mal darüber nachdenken, es korrigieren.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 13:51:28
      Beitrag Nr. 90 ()
      Zu #88: Das kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen ist das dort besprochene Verfahren zur prähistorischen CO2-Bestimmung genauso bezüglich der Kalibrierungsfehler zu hinterfragen, wie andere Verfahren. Ich bin bei einem solchen Verfahren sogar recht skeptisch, da es mir bisher in der Literatur noch nicht begegnet ist und ich nicht weiß, ob es bei den Biologen akzeptierter Standard ist.

      Weiterhin ist es mir neu, daß man Schwankungen des CO2-Gehalts um gewisse Mittelwerte nicht für möglich hielt. Vielmehr kenne ich aus der Paläageophysikalischen Literatur durchaus Diskussionen über Instabilitäten z.B. bei CO2-Einschlüssen in subarktischen Gebieten, die zu raschen CO2-Konzentrationsänderungen führen könnten. Es wird auch schon länger diskutiert, daß nicht nur CO2 als Treibhausgas wirkt, sondern auch umgekehrt Temperaturexkursionen zu entsprechenden CO2-Freisetzungen oder Festsetzungen führen können, und die prähistorischen Klimaänderungen, die ja real nachweisbar sind, erheblich von Strahlungsaktivitäten abhängen, und der Wasserkreislauf eine kritische Rolle spielt.

      Definitiv ist nachweisbar:

      1. Der CO2-Anstieg des 20. Jahrhunderts ist anthropogen. Man kann das durch die erniedrige Konzentration des C-13-Isotops nachweisen.

      2. Der Anstieg der CO2-Konzentration ist bereits doppelt so groß, wie der in der Quelle genannte von 65 ppm pro Jahrhundert, und das aufsitzend auf der natürlichen Variation. Zu behaupten, daß man vor der natürlichen Schwankung die anthropogenen Einflüsse gar nicht bemerken würde, ist eine unsinnige Behauptung.

      3. Es gibt eine natürliche Variation der globalen Temperatur der Atmosphäre. Änderungen sind in der Vergangenheit auch durchaus schnell erfolgt. Trotzdem ist die Änderung der globalen Temperatur jetzt so schnell, wie es zuvor nur in katastrophalen Situationen der Fall war (etwa Wechsel von Eiszeit zu Zwischeneiszeit). Nicht die Größe der Klimaänderung, sondern ihre Geschwindigkeit macht Sorgen, weil die Natur zu wenig Zeit hat, sich dem anzupassen ohne massives Artensterben und Verlust von Biomasse.

      4. Wer immer damit argumentiert, daß es vergleichbare Temperaturen oder CO2-Konzentrationen im paläogeologischen Ablauf gegeben hat, vergißt, daß zu keinem Zeitpunkt der Erdgeschichte solche Veränderungen erfolgten, als Milliarden Menschen mit hoher Technologie die Erde besiedelten und sogar potentiell in der Lage wären, solche Klimaänderungen abzuschwächen oder zu verstärken. Wenn damals Arten ausstarben oder weite Gebiete zeitweilig wüst wurden, ist das manchmal heute über Fossilien noch nicht mal feststellbar. Wenn aber einige 100 Millionen Menschen sterben und manche Staaten großflächig zeitweilig unbewohnbar werden, dann ist das eine unvorstellbare Katastrophe, weil wir hier nicht mehr über Erdgeschichte reden, sondern über unsere aktuellen Lebensbedingungen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 14:00:22
      Beitrag Nr. 91 ()
      #89

      Aber warum wird das nicht medial besser kommuniziert, stellt sich mir die Frage?


      darum : ;):D

      Autor: Wolfgang Thüne

      Titel: Der Treibhaus-Schwindel

      343 Seiten März 1997 DM 49,90
      ISBN 3-9803768-6-9
      Kurztext: Wolfgang Thüne beweist, dass es einen C02-bedingten Treibhaus-Effekt nicht gibt und sich demzufolge die Klimaschutz-Politik auf dem Holzweg
      befindet.

      Wie im Märchen ,,Des Kaisers neue Kleider" präsentiert Wolfgang Thüne die ,,nackten Tatsachen" über die sogenannte Klima-Katastrophe. Es gibt ihn nicht,
      den Treibhaus-Effekt. Der Autor führt den Beweis, dass die Treibhaus-Hypothese wissenschaftlich nicht haltbar ist, weil sie gegen fundamentale Naturgesetze
      verstösst. Thüne versteht es, die physikalischen Prozesse in der Erdatmosphäre in klar verständlichem Deutsch zu erklären und dabei das Niveau
      wissenschaftlicher Argumentation nicht zu verlassen.

      So kann man und darf man gasförmiges Kohlendioxid nicht im Ernst mit einer festen Glasscheibe vergleichen, hinter der man Wärme wie in einem Auto aufstauen
      kann. Kohlendioxid kann wie jedes Gas unter ganz bestimmten Voraussetzungen Wärme absorbieren oder ,,reflektieren", aber diese Effekte können niemals den
      natürlichen Abkühlungsprozess umkehren und dafür sorgen, dass sich die Erde erwärmt. Jeder Schüler, der Physik nicht nach der 10. Klasse abgewählt hat, kann
      dieses so wie die vielen anderen Argumente von Thüne überprüfen - und bisher war noch kein einziger ,,Klima-Experte" in der Lage, Thüne einen Fehler in seiner
      Argumentation nachzuweisen.

      In diesem Buch werden alle physikalischen Fakten des Wetter-Geschehens anschaulich und verständlich erläutert und das Ergebnis lautet unmissverständlich: An
      dem ganzen Treibhaus-Schwindel ist absolut nichts dran! Thüne geht es nicht nur darum, den Schwindel an sich aufzudecken, sondern er beschreibt ausführlich,
      wie der mündige Staatsbürger in unserer medialen Scheinwelt mit solchen erdichteten Horror-Szenarien zum schuldbewussten Umwelt-Sünder erzogen wird. In
      erster Linie geht es dabei gar nicht um`s Klima, sondern um Macht und um`s Geld, um sehr viel Geld!

      Ursprünglich wurde dieses Treibhaus-Märchen von der Atom-Lobby in die Welt gesetzt, um auf diese Weise die herkömmliche Stromerzeugung als den
      ,,Klima-Buhmann" zu diskreditieren. Das war Wasser auf die Mühlen der "alternativen Öko-Bewegung" die ohnehin den gesamten Industriestaat abschaffen will
      und zu ihrer politischen Existenzabsicherung nichts besser gebrauchen kann als die permanente ,,Öko-Katastrophe", den globalen ,,Klima-Gau".

      Es ist deshalb absolut keine Übertreibung, die politische Szene in Deutschland mit einer Seilschaft von ,,korrupten Amigos" zu vergleichen, die sich hochbezahlte
      Professoren eingekauft hat, um diesen geistigen Unfug ,,wissenschaftlich abzusichern" und dem Volk über die Medien pausenlos in den Schädel zu hämmern. Die
      Politiker aller Parteien haben erkannt, dass sich mit den künstlich geschürten Öko-Ängsten so etwas wie ein mittelalterlicher Ablasshandel etablieren lässt nach
      dem Motto: Büsse für Deine Öko-Sünden und zahle kräftig Steuern!


      Der Autor:
      Wolfang Thüne ist Diplom-Meteorologe und bekannt als Moderator des ZDF-Wetterberichts. Heute arbeitet er als Leiter des Referates
      ,,Naturwissenschaftlich-technische Grundsatzfragen des Umweltschutzes" im rheinland-pfälzischen Umweltministerium.

      Tel: 0681-42321 - Fax: 0681-42350 - e-mail: discopress@aol.com - http://www.discopress.com
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 14:11:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      Im Gegensatz zu dem Autor im Link bei #88, der seriös argumentiert (der Vortrag ist nicht schlecht), auch wenn ich nicht alle seine Schlußfolgerungen teile, ist der Thüne ein anerkannter Spinner. Ich hatte mal eines seiner Machwerke auf dem Schreibtisch. Der Mann stellt völlig unhaltbare Thesen auf und hat die Thermodynamik der Erdatmosphäre nicht verstanden (was mich wundert, denn er sollte es ja studiert haben). Leider können Laien zwischen seriösen Wissenschaftlern, die auch mal verschiedener Meinung sein können, aber auf den gleichen Grundlagen argumentieren und solchen Spinnern nicht unterscheiden. Ich ärgere mich jedenfalls, wenn wieder jemand mit dem Thüne ankommt. Die Zeit ist zu schade, sich mit dem auseinanderzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 14:28:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      #92

      ich habe das Buch auch nicht gelesen, ich wollte nur darstellen um was es bei diesem Klimawahn letztendlich nur geht, um Kohle :D
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 14:36:09
      Beitrag Nr. 94 ()
      Sorry, aber ich verdiene z.B. nix an der Prognose eines Klimawandels und unterstütze die These trotzdem, und das gilt für die meisten Kollegen.

      Ich habe in #90 dargestellt, was die Fakten sind, also das, worüber man vernünftigerweise nicht mehr diskutieren kann. Man kann über die Größe der natürlichen Effekte reden, über Rückkopplungseffekte, darüber, was historsich gesehen normal ist und was nicht mehr, ob in der Vergangenheit Klimawandel die CO2-Konzentration verändert oder die CO2-Konzentrationsänderungen Klimawandel bewirkt haben (hier stimmt wohl eher ersteres), wie schnell ein Klimawandel kommen kann und ob wir schon eine Signatur der anthropogenen Klimaveränderungen sehen - aber über einige Grundfakten eben nicht. Zu den Grundfakten z.B. gehört, daß es überhaupt einen Treibhauseffekt gibt. Daß der Thüne behauptet, ihm sei in dem Punkt nie widersprochen worden, ist eine Frechheit (oder eben ein Gradanzeiger seiner Spinnerei), denn dazu braucht er nur beliebige Lehrbücher zu Klimatologie, Geophysik oder Meteorologie aufzuschlagen.

      Ich kann nur davor warnen, sich auf den Menschen einzulassen, es ist Zeitverschwendung der ärgerlichen Art.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 14:47:14
      Beitrag Nr. 95 ()
      #94

      wer redet denn von dir ? :confused:

      Öko-Steuer, Forschungsgelder in Millionen/Milliardenhöhe ?, etc. oder willst du das etwa abstreiten ?

      Ich persönlich finde es gut das etwas für die Umwelt getan wird aber nur, wenn es auch wirklich dem Klima und den Menschen nutzt ;)
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 14:56:56
      Beitrag Nr. 96 ()
      Thüne behauptet unter anderem, daß die Klimawandelthese von der Atomlobby in die Welt gesetzt worden sei. Schon das ist Blödsinn, denn diese These ist unter anderem Anfang des letzten Jahrhunderts von Arrhenius geäußert worden, und hat sich dann im Laufe der 80er Jahre erhärtet durch die Diskussion von Wissenschaftlern, die mit der Atomindustrie gar nichts zu tun haben. Es geht auch nicht bei der Warnung vor dem Klimawandel darum, irgendein Argument für die idiotische Ökosteuer zu liefern. Der wissenschaftliche Hintergrund und das, was die Politik daraus macht, sind zwei völlig verschiedene Dinge, und die fanatischen Klimawandelleugner und die fanatischen Ökos gehören für mich in die gleiche Schublade.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 15:12:05
      Beitrag Nr. 97 ()
      Das Dilema des Klimalaien

      Was mich skeptisch macht in Bezug auf die "offizielle Treibhausthese" ist nachfolgendes:

      Was verursacht die CO2-Emission überhaupt, und in welchem Umfang
      - Vulkanismus - hab ich nich nie klare Aussagen zu gelesen
      - brennende Kohleflöze, wurden noch vor wenigen Jahren kaum berücksichtigt. Ist deren Einfluß viel größer als bisher angenommen ?
      - brennende Wälder

      Wie verhält es sich mit der Reduktion von CO2-Senken:
      - massive Trockenlegung von Feuchtgebieten weltweit
      - wie wirkt das Verschwinden von Wäldern
      - wie wirken die Ozeane und deren Lebewesen als CO2-Senke

      Solarfaktoren
      - Sonnenflecken korrellieren nachweislich für die letzen 1000 Jahre mit dem Klima
      - Welchen Einfluß hat das solare und irdische Magnetfeld auf Wolkenbildung (Albedo-Effekt) und Niederschläge

      Was mich besonders stutzig macht: Der CO2-Gehalt stieg mit jeder Zwischeneiszeit deutlich an, und zwar NACHDEM es wärmer wurde aufgrund der Milancovic-Zyklen !!!

      In meiner Küche sehe ich selbst, was passiert, wenn man Sprudel in einen Kochtopf kippt, und den Herd anschaltet: Das CO2-blubbert raus. Ist so ein Effekt nicht auch für die Ozeane denkbar ?


      Die CO2-Emissionen des Menschen sind ein Faktor im Klimawandel, welcher Anteil diesem zukommt, kann ich als Laie nicht beurteilen. Klar ist aber eines: Einfluß auf den anthopogenen CO2-Eintrag haben nicht nur die Verbrennung von Öl und Kohle, sondern auch Waldbrände und Eingriffe in die Biosphäre.

      Aufgrund der vielen offenen Fragen, und etlicher Schwächen in der Beweisführung für einen dominant anthropogen verursachten Klimawandel, scheint mir die Klimadiskussion in die falsche Richtung zu gehen.

      Wie for4 richtig aufgezeigt hat, ist die Geschwindigkeit für einen Klimawandel entscheidend für die Auswirkungen auf die Biosphäre.

      Da der Homo Sapiens nun schon über 6 Milliarden zählt, und alle Resourcen fast bis zum Anschlag genutzt werden, sind kleine klimatische Abweichungen schnell dramatisch.

      Wäre es nicht sinnvoll, Klimaschwankungen von vorn herein einzukalkulieren ?
      Das hieße jedoch: Massive Gebrutenbeschränkung außerhalb des Westens, riesige Ökosysteme zu bewahren, fossile Brennstoffe aufzusparen für zu erwartende KALTZEITEN
      ............
      ............
      ............
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 15:28:07
      Beitrag Nr. 98 ()
      Hier mal ein kleiner Rückblick auf die "Klimaschocker":D
      vergangener Epochen. Wärme begünstigte Hochkulturen.



      Der Einfluß von Sonnenflecken auf das Klima ist zwar überdeutlich, aber allein von der dirkt emmitierten Strahlungsmenge nicht hinreichend erkläbar (gewesen?)
      Sollte sich der Einfluß des solaren Magnetfeldes in seiner Abschirmung von kosmischer Strahlung, welche wiederum hohen Einfluß auf Wolkenbildung (Albedo) und Niederschläge hat, bestätigen, wären zumindest die Klimaschwankungen seit 1000 Jahren besser verständlich.

      Avatar
      schrieb am 06.08.03 15:32:44
      Beitrag Nr. 99 ()
      Denali, es ist richtig, daß es viele Quellen für CO2, CH4, N2O und andere Treibhausgase geben kann. Bei CO2 kann man aber nachweisen, daß es im wesentlichen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe kommt. Und ob diese bei ihrer Nutzung verbrennen oder durch Fehler bei der Förderung (da gibt es nicht nur Bergwerksbrände, sondern auch Gasabfackelungen und Leitungslecks - in Sibiren ein besonderes Problem) ist ja egal, die Folgen sind gleich, der Verursacher ist gleich.

      Die Feuchtgebiete gehen global vermutlich nicht zurück, wei lz.B. die Ausweitung des Reisanbaus für mehr Feuchtflächen mit CH4-Freisetzungen sorgt.

      Wie groß und stabil der Senkeneffekt der Ozeane ist, ist noch in der Diskussion. Bisher ging etwa 50% des CO2 in die Ozeane; das kann sich in Zukunft ändern. Zum Teil bei einer Erwärmung der Ozeane, zum Teil durch den steigenden pH-Wert durch den gestiegenen Gehalt an HCO3- + H+ aus der Lösung von CO2. Dazu kommen CO2-Ausgasungen aus auftauendem Permafrostboden usw.

      Was Sonnenflecken, Erde-Sonnenabstandsschwankungen angeht oder daß vermutlich früher CO2-Anstiege durch Klimawandel erzeugt wurden und nicht umgekehrt, ist alles nur bedingt relevant, weil ja jetzt der menschengemachte Wandel obendrauf kommt. Es ist eine Scheindiskussion, wenn man damit die Klimaeffekte des real angestiegenen CO2-Gehalts wegdiskutieren wollte. Es bringt uns überhaupt nichts, wenn am Ende des Klimawandels dann noch zusätzlich 100 ppm CO2 durch die Effekte dazukommen, die wir aus prähistorischer Zeit kennen.


      Faktum ist, daß der CO2 Eintrag aus fossilen Brennstoffen einen weitaus größeren Effekt hat, als der auch nicht unbeachtliche Anteile aus Biomassenverbrennung, denn letzteres würde den Gehalt an C-13-Isotopen nicht senken.

      Natürlich wäre das Problem besser beherrschbar, gäbe es nicht so viele Menschen auf der Erde. Da die aber nicht mit einem Fingerschnippen verschwinden können, müssen wir uns damit auseinandersetzen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 15:33:07
      Beitrag Nr. 100 ()
      @for4zim

      Danke für #90!

      Der Herr Thüne scheint noch nicht einmal den Unterschied zwischen Infrarotstrahlung und Wärme zu kennen.

      @Denali
      Vulkanismus ist ja nicht neu, sondern hat im CO2-Kreislauf schon immer eine Rolle gespielt.
      Die Tatsache, dass der CO2-Anstieg vom Menschen verursacht ist, lässt sich schon ganz zwanglos aus der Tatsache ableiten,
      dass sich die Menge der kohlenstoffhaltigen Verbindungen, die in den letzten 200 Jahren verbrannt wurden, gut abschätzen lassen.

      Demnach müsste der CO2-Anstieg eigentlich noch höher ausfallen, als tatsächlich gemessen.

      Für die Tatsache, dass der Anstieg geringer ausfällt, als die genutzen Brennstoffmengen erwarten lassen, gibt es u.A. drei Erklärungensversuche:

      1. Die Ozeane dienen als CO2-Puffer und nehmen als solche CO2 auf.
      2. Der Vulkanismus der Erde ist z.Z. schwächer als zu früheren Zeiten.
      3. Wärme und CO2 fördern die Zunahme der Vegetation der Nordhalbkugel.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 15:34:10
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hallo zusammen!

      (guter Thread!)

      zu den Bildern...

      hier wird was angedeutet von einer "kleinen Eiszeit" von ca. 15 bis 18 Jahrhundert!

      wie muss ich mir das vorstellen?

      einfach "nur" niedrigere Durschnitttemp. oder "nur" größere Gletscher?

      MFG
      Mannerl, der sich für Gletscher interessiert (sofern noch Möglich!)
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 16:59:11
      Beitrag Nr. 102 ()
      für MannerI



      "Winterlandschaft in Holland" aus der Epoche der kleinen Eiszeit

      "Ein erstaunliches Auf und Ab der Klimawerte fanden die Forscher in den letzten 1.000 Jahren. Zwischen 950 und 1250 n.Chr. herrschte in Europa ein ausgeprägtes Temperaturhoch. Das Klima war damals so angenehm, dass in England sogar der Weinanbau an der Themse boomte. Die Normannen besiedelten in dieser Zeit Grönland und entdeckten durch Erik den Roten sogar Amerika.

      Geoforscher des GFZ Potsdam fanden bei Untersuchungen des Algenwachstums in Sedimenten von Binnenseen heraus, dass sich ab 1400 n. Chr. das Klima wieder verschlechterte. Bis etwa 1880 nach Christus herrschte die so genannte "Kleine Eiszeit". Das Thermometer zeigte damals ein bis anderthalb Grad weniger an als heute. Mißernten und Hungersnöte bedrohten die Bevölkerung und sorgten für Auswanderungswellen beispielsweise nach Amerika. Die Klimawissenschaftler des GFZ Potsdam stießen bei ihren Untersuchungen im Holzmaar/Westeifel auf eine Algenart, die dort nur während der Kleinen Eiszeit auftauchte und deren Auftreten an niedrige Temperaturen, verringerte Sonnenstrahlung und erhöhte Windgeschwindigkeiten gekoppelt ist.

      Zwischen 1800-1815 ereigneten sich außerdem weltweit viele Vulkanausbrüche. Der Ausbruch des Tambora-Vulkans im Jahr 1815 war einer der stärksten in der gesamten Geschichte der Erde. Riesige Aschenmengen wurden in die Atmosphäre ausgestoßen, der Himmel verdüsterte sich und die Temperaturen sanken weltweit. Das Jahr 1816 ging als das "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte ein.

      In den letzten Jahren sind die Wissenschaftler den Ursachen für das Phänomen "Kleine Eiszeit" auf die Spur gekommen. Wie ein internationales Forscherteam um Bernd Kromer von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im letzten Jahr feststellte, beruhen die Klimawechsel im Mittelalter auf minimalen Schwankungen in der Stärke der Sonnenstrahlung. Das Optimum der Strahlungsintensität - so konnten die Wissenschaftler bei ihren Untersuchungen an Eisbohrkernen nachweisen - deckte sich erstaunlich genau mit der Warmzeit um 1.000 n. Chr., das Minimum dagegen lag in der "Ära" der "Kleinen Eiszeit".

      Die Verschlechterung des Klimas in der "Kleinen Eiszeit" beschäftigt aber nicht nur die heutigen Wissenschaftler. Auch die zeitgenössische Kunst hat sich dieser Kälteperiode angenommen. Viele Gemälde der holländischen Landschaftsmalerei aus dem 17. Jahrhundert bilden das Phänomen bis ins Detail ab und sind deshalb historische Klimaforschung nicht unwichtig."
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 17:42:34
      Beitrag Nr. 103 ()
      So, ich hab morgen "Börsenfrei" und bin nicht am PC.

      Für alle, die sich für das Klima "begeistern";) können, noch ein Text, der das enorme Spektrum irdischen Klimas beleuchtet. Das nachfolgende Ereignis liegt zwar die Kleinigkeit von 600 Millionen Jahren zurück, ist aber dafür enorm faszinierend.

      Herrschaft des Frosts

      Erst Supereiszeit, dann Höllenhitze: Vor 600 Millionen Jahren durchlitt das Leben seine schwerste Krise - ein Klima-Wechselbad, das schließlich der heutigen Bio-Vielfalt den Weg ebnete.


      Ein kilometerdicker Eispanzer bedeckt die Weltmeere, vielerorts bis auf den Grund. Gebirge aus Gletschern türmen sich über den Landmassen. Keine Wolke trübt den Himmel, so trocken ist die Luft.
      Nur hie und da haben Vulkane Poren in die Eiskruste gebohrt, in ihrer unmittelbaren Umgebung finden Algenkolonien ein dürftiges Auskommen.


      Weiß und öd stellt sich ein Forscher-Duo den blauen Planeten vor rund 600 Millionen Jahren vor. Mit ihrer These von der Erde als durchs All fliegendem Schneeball haben die beiden die geologische Fachwelt aufgeschreckt: Seit der Behauptung, ein gewaltiger Meteorit habe den Dinosauriern den Garaus gemacht, hat es unter den Erdgeschichtlern keinen so radikalen Vorschlag mehr gegeben.
      So skeptisch auch viele Kollegen sein mögen, die Geologen Paul Hoffman und Daniel Schrag von der Harvard University sind überzeugt, genügend Beweise dafür zusammengetragen zu haben, dass die Erde sogar mehrere Tiefkühlphasen durchlitt. Die Durchschnittstemperaturen seien damals auf minus 50 Grad gefallen - die letzte Eiszeit, deren Ende vor 10 000 Jahren der Mensch noch miterlebte, mutet im Vergleich geradezu frühlingshaft an.
      Doch Hoffman und Schrag, die ihre Ideen kürzlich in der Fachzeitschrift "Scientific American" vorstellten, begnügen sich nicht damit, die frühgeschichtliche Welt zum Kühlhaus zu erklären: Den Supereiszeiten, so behaupten sie, sei jeweils auch noch eine deftige Sauna-Sitzung gefolgt.
      Fürchterlich setzte das Wechselbad des Weltklimas dem irdischen Leben zu. Und doch ging es am Ende gestärkt aus der Zeit der Entbehrungen hervor: Erst die drastischen Frost-Hitze-Zyklen, so beteuern die beiden Forscher, hätten der "kambrischen Explosion" vor etwa 540 Millionen Jahren den Weg bereitet, jener plötzlichen Entfaltung biologischer Vielfalt, in deren Verlauf auch die ersten Wirbeltiere auftraten.
      Eine ganze Reihe bisher unerklärlicher Phänomene haben die beiden Forscher-Rebellen zu einem Theorie-Gebäude zusammengefügt:

      So war unklar, warum sich weltweit Spuren von Abraum finden, den vor rund 600 Millionen Jahren in Äquatornähe liegende Gletscher vor sich her geschoben haben müssen. Heute findet sich im Tropengürtel nur auf den höchsten Gipfeln der Anden oder auf dem fast 6000 Meter hohen Kilimandscharo ewiges Eis. Und selbst während der letzten Eiszeit rückten die Gletscher am Äquator nicht sehr viel tiefer in die Täler vor.
      Auch eigenartige eisenhaltige Gesteinsschichten im kalifornischen Death Valley sowie in Australien und Namibia gaben den Geologen Rätsel auf. Sie stammen aus der Zeit kurz vor der kambrischen Explosion und müssen in einer extrem sauerstoffarmen Umwelt entstanden sein - und dies, obwohl die Atmosphäre damals der heutigen durchaus ähnlich war.
      Gesteinsproben aus dieser Zeit weisen eine ungewöhnliche Mischung von Kohlenstoffisotopen auf - auch hier wusste niemand zu sagen, warum.
      "All diese irritierenden Puzzleteile ergeben vor dem Hintergrund einer Schneeball-Erde erstmals ein sinnvolles Bild", erläutert Schrag.
      Er und sein Kollege Hoffman berufen sich auf Überlegungen, die bereits in den sechziger Jahren der in Leningrad lehrende Klimaforscher Michail Budyko angestellt hatte: Eis, so seine Argumentation, reflektiert das Sonnenlicht weit stärker als Wasser oder Land. Folglich wirft es, wenn es sich einmal an den Polkappen zu bilden beginnt, Wärme ins All zurück. Dieser Effekt kühlt die Erde ab und beschleunigt wiederum das Wachstum des Eispanzers.
      Ist dieser einmal bis über den 30. Breitengrad hinausgewachsen, so hatte Budyko ausgerechnet, dann ist der Prozess durch nichts mehr aufzuhalten: Der weiße Mantel kriecht immer weiter gen Äquator vor, bis er auch das letzte Fleckchen Erde bedeckt hat.

      Von den Experten wurde diese Rechnung jedoch nur als interessantes Gedankenspiel betrachtet. Niemand nahm ernsthaft an, dass es auf Erden jemals so weit gekommen sein könnte. Denn wie hätte der Eisplanet die Herrschaft des Frostes je wieder abschütteln sollen?
      Erst 1986 gab der Geologe Joe Kirschvink vom kalifornischen Caltech eine plausible Antwort auf diese Frage: Den Vulkanen schrieb er die Rolle des Retters zu. Sie hätten fortwährend das Treibhausgas Kohlendioxid in den frostigen Himmel geschleudert.
      Normalerweise wird dieses Gas vom Regen gelöst und so gleichsam aus der Luft ausgewaschen. In einer Eiswelt jedoch verdunstet kaum Wasser; Schnee und Regen gibt es deshalb nicht. Folglich hat sich in der Atmosphäre Kohlendioxid angereichert, bis die Konzentration schließlich ein Vielhundertfaches des heutigen Wertes erreicht hatte.
      Irgendwann war der Treibhauseffekt schließlich stark genug, um den Planeten aus seinem eisigen Dornröschenschlaf zu wecken: Die gefrorenen Ozeane und Gletscher begannen weltweit aufzutauen.
      Das setzte nun eine Kaskade von Prozessen in Gang, an deren Ende ein schwülheißes Inferno stand: Je mehr Löcher sich im Eisschild auftaten, desto weniger Sonnenwärme strahlte ins All zurück. Dies ließ das Eis weiter schmelzen, bis schließlich der Planet in einem Treibhausklima mit Mitteltemperaturen von 40 bis 50 Grad schwitzte - so heiß ging es auf Erden seither nie wieder zu.
      Sehr viel Aufmerksamkeit bekam Kirschvink für seine kühnen Thesen freilich nicht. Zu abenteuerlich erschien das Bild vom weißen Planeten, zu dürftig waren die geologischen Fakten.
      Ein erfahrener Geologe jedoch, der an der Skelettküste Namibias 760 bis 600 Millionen Jahre alte Gesteine aus schroffen Felswänden klopfte, hatte Kirschvinks Thesen mit großer Faszination gelesen: Noch war Paul Hoffman zwar nicht auf der Suche nach Spuren einer Supereiszeit. Trotzdem grübelte er darüber, warum seine Proben - wie gleichaltrige Gesteine auf der ganzen Welt - diese eigenartige Mischung von Kohlenstoffisotopen aufwiesen.
      Diese Mischung entspricht derjenigen, die aus Vulkanen ausgestoßen wird. Das aber dürfte eigentlich nicht so sein. Denn die Aktivität irdischen Lebens führt dazu, dass sich das Verhältnis der verschiedenen Kohlenstoff-Varianten verschiebt.
      Die Gesteine aus der Epoche vor 600 Millionen Jahren jedoch muten an, als stammten sie von einem gänzlich unbelebten Planeten. Die typischen Auswirkungen biologischer Aktivität finden sich nicht. Einen Reim hatte sich noch niemand auf dieses Phänomen machen können.
      "An einem Novemberabend im Jahre 1997 fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen", erinnert sich Hoffman, noch immer verwundert darüber, dass der Groschen erst so spät fiel: "Kirschvinks vereister Planet erklärt das alles wunderbar."
      Gemeinsam mit seinem Kollegen Schrag setzte Hoffman nun Puzzle für Puzzle die raue Jugend des Planeten Erde zusammen: Gletscher mussten sich, wie es Budyko ausgerechnet hatte, bis in die Tropen vorgeschoben haben und dort die Abraumhalden aufgetürmt haben, die die Geologen immer verwirrt hatten. Ein Deckel aus Eis versiegelte die Ozeane über Jahrmillionen hin, so dass das Wasser völlig an Sauerstoff verarmte. Nur so konnten sich die eisenhaltigen Gesteine gebildet haben, für die es bisher keine Erklärung gab. Und nachdem fast alles Leben auf Erden unter dem Eisschild erstickt war, pumpten Vulkane Kohlenstoff in die Atmosphäre - in genau der Mischung, die sich in den namibischen Gesteinen gefunden hatte.
      Vor rund 750 Millionen Jahren, vermuten Hoffman und Schrag, müsse das Pendelspiel zwischen Affenhitze und Bitterkälte begonnen haben. In dieser Epoche der Erdgeschichte gruppierten sich alle Kontinente in Äquatornähe; an den Polen dehnten sich riesige Ozeane aus. Und genau diese Verteilung von Erd- und Wassermassen, so konnten Hoffman und Schrag in Klimamodellen nachweisen, begünstigt die Totalvereisung.
      Vor etwa 580 Millionen Jahren fand die Berg- und Talfahrt der Temperaturen schließlich ein Ende, denn einige der Kontinente waren im Laufe der Jahrmillionen Millimeter für Millimeter bis in die Polarregionen vorgestoßen. Außerdem verstärkte sich die Sonneneinstrahlung.
      Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die klimatische Tour de Force das Leben auf Erden gewaltig gebeutelt. Nur wenige primitive Organismen waren widerstandsfähig genug, das krasse Wechselspiel von Tiefkühltruhe und Backofen zu überstehen. Rückzugswinkel für Algen etwa mögen kleine Tümpel gewesen sein, die sich rund um Vulkaninseln gebildet hatten. Heiße Quellen am Meeresboden ernährten unterdes genügsame Bakterien.
      Ihre große Chance, argumentieren Hoffman und Schrag, bot sich den wenigen hartgesottenen Überlebenden, nachdem das Klima wieder in gemäßigteren Bahnen verlief. Denn nachdem das Eis seinen Griff gelockert hatte, konnten sie nun die verwaisten ökologischen Nischen besetzen. "Das schuf die Grundlage für die kambrische Explosion", erklärt Hoffman. "Innerhalb weniger Jahrmillionen konnten sich Flora und Fauna voll entfalten."
      Zwar tut sich zwischen dem Ende der letzten Supereiszeit und dem kambrischen Bio-Feuerwerk eine Lücke von immerhin 40 Millionen Jahren auf. Doch die beiden Harvard-Geologen erschüttert das nicht.
      Längst, so versichern sie, häufen sich Hinweise darauf, dass die Entwicklung höheren Lebens früher begann. In China etwa fanden sich Schwämme, die vor rund 580 Millionen Jahren gelebt haben müssen.
      In eine ähnliche Richtung deuten auch Daten der Molekularbiologen: Sie versuchen mit Hilfe von DNS-Vergleichen zu ermitteln, wann sich der Stammbaum verzweigte, der so unterschiedliche Tierformen wie Seesterne, Krebse und Ringelwürmer hervorbrachte. Das Ergebnis: just zu jener Zeit, als der Wechsel von Superfrost und Bruthitze die Erde heimsuchte.
      HUBERTUS BREUER

      Den Link find ich leider nicht mehr, aber der Text ist nicht älter als ein Jahr.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 17:45:59
      Beitrag Nr. 104 ()
      @El_Torro

      Damit unterstreichst Du ja meine Aussage. Das Buch ist 7 Jahre alt, und nix is.

      Ok., er ist umstritten, alle streiten um die Realität, wobei einem als Laie schon schnell auffällt, das es alles nicht so dramatisch ist, wie es häufig dargestellt wird.

      Nehmen wir den 91er Irakkrieg, was haben sie getönt, wie lange diese Ölfeldbrände sich aufs Klima auswirken, wahr wohl nix.

      Man könnte den Eindruck bekommen, da wird mit unheimlich tolle Fremdwörtern nur so um sich geschlagen, ohne das einer auch nur im endferntesten die Gesamtzusammenhänge überblickt.

      Ich denke, wir stehen an einem Wendepunkt, wo der Ökogedanke mal wieder etwas dem Wirtschaftsgedanken weichen muß und das ist auch gut so.(Ist übrigens

      Was nützt mir die beste Umweltpolitik, wenn ich, übertrieben gesagt, nix zu fressen habe. Bei uns ist damit sinnbildlich die Arbeitslosigkeit gemeint. Vor lauter Öko-Kram vergaßen wir, uns vielen neuen Wirtschaftsfeldern zu widmen, wir waren mehr gegen etwas neues, anstatt es uns zu nutze zu machen. Darin allein hängt (auch) schon eine Menge Volkswirtschaft, die sich andere Länder nun zu nutze machen, echt schön.:(

      Und weiter machen unsinnige Gestzesauflagen ebenfalls Arbeitsplätze kaputt, ja vernichten sogar Branchen in z.B. Niedriglohnsektoren, die durch zu teuere Energiekosten in Deutschland nicht mehr rentabel arbeiten können. In einer Dienstleistungsgesellschaft ist eben sowas vernichtend tötlich.

      Ich will hier keinesfalls den Umweltschutz zum Sündenbock für unser Dillema machen, er gehört aber unter vielen anderen Aspekten dazu. Wenn Arbeit wieder bezahlbar sein soll, für Kunden und Firmen, dann muß besonders Energie auch preiswert sein. Hier laufen wir den extakt falschen Weg, den, der sie unbezahlbar macht und vielleicht noch der Schattenwirtschaft dient.

      Somit gehört schon mal die Öko-Steuer besonders auf den Prüfstand.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 21:39:35
      Beitrag Nr. 105 ()
      #104
      alles richtig, Klima- und Umweltschutz sind purer Luxus verhätschelter Wohlstandskinder die alles in den Schoss gelegt und geschenkt bekamen. Jetzt haben sie ein schlechtes Gewissen und machen sich ein reines Gewissen über Umwelt- Klima- Tierschutz und wie ihre Ersatzreligionen so heissen. Müssten die um ihren Lebensunterhalt selbst arbeiten kämen die auf andere Gedanken.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 22:55:15
      Beitrag Nr. 106 ()
      danke denali!
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:39:46
      Beitrag Nr. 107 ()
      @mouse_potato

      Wie wollen die sich daenn ein reines Gewissen darüber holen?

      Ich sag Dir eins, wenn bei uns erst mal die Lunte richtig brennt, der Mob auf die Straße geht, dann interessiert das keine Sau mehr, dann wird es hier in D mal wieder eine extreme Bewegung in die andere Richtung geben.

      Und genau davor habe ich Angst, es ist ja so typisch Deutsch, wie wir wissen.

      Jetzt haben die noch die kleine Chance, es mit Vernunft und Balance zu regeln, aber sie müssen es erkennen und umsetzen. Das sieht man in diesem Bereich aktuell überhaupt nicht.

      Im Krankenkassenbereich zeichnet sich etwas ab, gut so.(Aber erst ganz am Anfang)
      Im Arbeitsrecht zeichnet sich auch was ab, auch gut, leider nicht zu Ende durchdacht.
      Im Kostenbereich zeichnet sich bisher garnichts ab. Es wird zwar die Steuerreform hoch gebabbelt, aber jeder glaub aus Erfahrung, das se sich das wo anders wieder holen.
      Im Auflagenbereich eben so kein Land in Sicht, im Gegenteil, es wird weiter drauf gesattelt und an alten Zöpfen festgehalten. Aus "Kann"bestimmungen werden dem Bürger Pflichten auferlegt.(Sowas kriegt natürlich in erster Linie der Eigentümer mit, dem Mietr winken da nur erhöhte Nebenkosten. Die hat jeder in den letzten Jahren zu spüren bekommen)

      Somit kann sich eigentlich nichts verbessern, womit wir auf den Aufstand zusteuern, von dem keiner weiss, wann er kommt, nächste Woche?, wohl kaum , vielleicht erst in Jahren.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 15:20:20
      Beitrag Nr. 108 ()
      #107 von Rhum56 bringt es auf den Punkt.

      Nichts gegen Umweltschutz und Klimaforschung. Wenn ich aber so manche Debatte über dieses Thema (in den Medien und im privaten Umfeld) verfolge, dann erinnert mich das eher an einen modernen Kreuzzug, an die Suche nach dem heiligen Gral.

      Heute sind es die ultimativen Klimamodelle, die es zu finden gibt. Das kritische Hinterfragen nach so banalen Kriterien wie Aufwand/Ertrag bzw. die konkrete Nutzbarkeit der Flut an Forschungsergebnissen wird erzürnt mit dem Verweis auf die Wichtigkeit dieses Themas abgeschmettert.

      Es geht um den Fortbestand der Menschheit, da stellt man solche Fragen einfach nicht!
      Punkt.

      Wenn die deutsche Wirtschaft unter der ganzen Abgabenlast endgültig an die Wand gefahrfen ist und in den Ghettos die ersten Autos abgefackelt werden, dann gibt es sicher auch für die hierdurch verursachte zusätzliche CO2-Belastung ein passendes Modell.

      Gefolgt von der Forderung, diese Form von Umweltverschmutzung per Gesetz zu verbieten.

      c.u.
      E.Carver
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 15:41:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      #105
      Ich gehe seit meinem 15. Lebensjahr arbeiten und seit dem 19. Geburtstag bestreite ich den Lebensunterhalt aus eigener Kraft.
      Umweltschutz finde ich wichtig.
      Und ich kenne Dutzende Menschen, denen es genauso geht...
      Wie läßt sich das mit Deinem Weltbild vereinbaren?

      Kannst Du evtl. nachvollziehen, dass ich Beiträge wie #105 als dämliches Gefasel betrachte? :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 15:54:22
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ElliottCarver

      Das ist noch die kleine Geschichte.

      Und es reicht nicht, keine solchen Fragen zu stellen.
      Es muß intensiv nachgedacht werden und dann aber auch umgesetzt werden, schnell. Es Ländle brennt, sagt da der Schwab.(wirtschaftlich)

      Hab ja auch nix gegen sinnvollen Umweltschutz, aber bitte intelligente Lösungen, zeitlich befristete Förderung, nicht Verbote und Vorschriften, denn jeder ist wirtschaftlich in einer anderen Situation.

      Die Steinkohle wurde/wird über Jahrzehnte gefördert, ein Ende Heute noch nicht in Sicht, obwohl die Sub abgebaut wird.

      Windkraft, z.B. kann man auch darüber streiten, aber es macht am Ende doch wirtschaftlich Sinn, denn die Förderung hört nach der Abschreibung/Bezahlung auf, dann aber funktioniert die Mühle noch viele weitere Jahre.

      Auch kann man im Neubau mit wenig Aufwand(DAs Energiespeicherhaus) enorme Energieeinsparungen für die Zukunft des Hauses bewirken, gute Sache.

      Und vieles der gleichen mehr.

      Nur eines ist grundlegend falsch:

      Zu glauben, durch künstlich aufgeblähte Energiekosten den Wirtschaftstanker Deutschland wieder auf Kurs zu kriegen.

      Eines unserer größten Stärken war(ist) die automatisierte Produktion, welche natürlich Energie braucht, die uns aber auf Grund unserer hohen Löhne zu einem Wettbewerbsbetand gegenüber Staaten mit viel billiger menschlicher Produktion verhalf.

      Und das erkennt jeder Manager, ist einer der Gründe für die Auslagerung der Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:06:03
      Beitrag Nr. 111 ()
      O.k., wir schaffen die Ökosteuer wieder ab und erhöhen die Rentenbeiträge auf 23%.
      Das schafft dann ganz viele neue Arbeitsplätze.
      Ich habe doch richtig verstanden, oder?
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:11:12
      Beitrag Nr. 112 ()
      #1

      Denali, ich habe dir eine Mail geschickt.

      Schau mal in die Inbox deines WO Mail-Systems.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 18:52:27
      Beitrag Nr. 113 ()
      warum die Ökosteuer Ökosteuer heist und nicht Rentensteuer werd ich nie begreifen...

      ist wahrscheinlich "moderner" etwas für die Ökolgie zu tun als eine Rentensteuer, (obwohl der normale AN sowieso mächtig einbezahlt!)

      was übersehen?
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 19:29:54
      Beitrag Nr. 114 ()
      #111
      @DBrix

      Für die Rente muß man sich wohl was anderes einfallen lassen, bin ich schon der Meinung. Das Rentnenniveau sollte auch in etwa stehen bleiben.
      Ich könnte vielleich noch damit leben, das man den echten Teil der Ökosteuer, der den Renten zu fließt stehen läßt, vorübergehend.
      Wir wollen uns doch nix vor machen, wieviel von der Mwst.,genannt Ökosteuer, wirklich den Renten zu fließt.
      Darüber hinaus ist es mit Blick auf die Rentner eine Farce, ihnen zu erzählen, es käme was von der Ökostuer für Sie dabei raus, und anschließend dürfen sie sie selber mit bezahlen.
      Dat is doch echter Bullschitt
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 19:36:45
      Beitrag Nr. 115 ()
      #111

      Du hast leider garnix verstanden:rolleyes:
      Aber vielleicht gehörst Du ja zu den ewigen Sozialromantikern, oder zu den, wie manche sagen, Körnerfressern?:rolleyes:

      Wie auch immer, ich habe gesagt, das ich nichts gegen Umweltschutz habe und inhaltlich nachvollziehbare Sachzusammenhänge aufgezeigt, wie es in diesem Thread schon andere auch taten.

      Wiederleg sie doch mal !!!
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 00:39:12
      Beitrag Nr. 116 ()
      zum Thema Wetterderivate

      Grundsätzlich sind in den vergangenen Jahren zwar Möglichkeiten aufgekommen, sich gegen wetterbedingte Risiken - das heißt konkret Zusatzkosten, Umsatzausfälle et cetera - abzusichern. Allerdings ist der Markt noch nicht sonderlich reif und die potentiellen Kunden sind eher zögerlich. „Auf Grund der jüngsten Wetterentwicklung und der aktuellen Prognose vermehrten sich in den vergangenen Tagen die Anfragen,“ erklärt der Wetterderivatehändler einer der anbietenden Banken. „Allerdings ist es nun zu spät, sich gegen die Hitze absichern zu wollen“. Es wäre zwar grundsätzlich möglich, aber „es kostet so viel Geld, daß es der Kunde auch lassen kann“. Denn die Anbieter kennen natürlich die Wetterprognose für die kommenden Tage auch.

      ... für eine Absicherung ist es zu spät

      Um sich für die aktuelle Periode gegen extremes Wetter - sei es die Menge des Regens oder die Temperatur - abzusichern hätte eine entsprechende Transaktion vor zwei Monaten über die Bühne gehen müssen. Dabei muß auch tatsächlich ein Zusammenhang bestehen, zwischen den gewählten kritischen Faktoren und der Umsatzentwicklung. Der mögliche Umsatzausfall sollte sich auf mindestens 50.000 Euro belaufen.

      Grundsätzlich ist der Markt mit Wetterderivaten noch nicht sonderlich reif, die Margen sind hoch. Denn die „Spekulanten sind noch nicht im Markt,“ erläutert der Marktteilnehmer. Erst die würden aber auch für eine größere Liquidität und damit aggressivere Preise sorgen. So versuchen die Anbieter ihre Kontrakte an die wenigen „Rückversicherer“ in diesem Markt weiterzugeben. Der Markt sei für Spekulationen nicht sonderlich reizvoll, da man auf die Wetterentwicklung spekuliere. Und die sei nur wenig faßbar. „Wenn ich spekulieren wollte in diesem Bereich, dann würde ich eher auf die so genannten Katastrophenbonds setzen,“ so der Händler zum Abschluß.

      Markt der Wetterderivate nicht sehr reif

      Im Fazit bleibt festzuhalten, daß sich die Absicherung gegen Unbillen des Wetters in dem Moment nicht mehr lohnt, indem sie absehbar werden oder gar schon eingetreten sind. Zum anderen ist der Markt noch nicht sehr entwickelt. Das dürfte dazu führen, dass ein interessierter Kunde bei der Anfrage an verschiedene Anbieter auch unterschiedliche Preise erhalten wird. In frühen Tagen der OTC-Aktiengeschäfte soll es sogar Arbitragemöglichkeiten gegeben haben. Der Kunde konnte also bei einem Anbieter kaufen, zwei Sekunden später bei einem anderen teurer verkaufen und die Differenz einstreichen. Das hält der Händler allerdings bei Wetterderivaten nicht für sehr wahrscheinlich, da die Margen hoch seien.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 00:54:14
      Beitrag Nr. 117 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 01:12:38
      Beitrag Nr. 118 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 01:28:21
      Beitrag Nr. 119 ()
      # 99 for4zim

      Zitat:
      "Was Sonnenflecken, Erde-Sonnenabstandsschwankungen angeht oder daß vermutlich früher CO2-Anstiege durch Klimawandel erzeugt wurden und nicht umgekehrt, ist alles nur bedingt relevant, weil ja jetzt der menschengemachte Wandel obendrauf kommt. Es ist eine Scheindiskussion, wenn man damit die Klimaeffekte des real angestiegenen CO2-Gehalts wegdiskutieren wollte. Es bringt uns überhaupt nichts, wenn am Ende des Klimawandels dann noch zusätzlich 100 ppm CO2 durch die Effekte dazukommen, die wir aus prähistorischer Zeit kennen."

      Ob der anthropogene Klimabeitrag nun der Entscheidende ist, wird weiter offen bleiben.

      Sicher ist jedenfalls, daß er derzeit destruktiv eingestuft werden muß.

      Ob aber genau der menschliche Klimabeitrag zur Katastrophe führt, erscheint zunehmend fraglich, wenn man nur die Emission fossiler Brennstoffe betrachtet.

      Bis auf die verbrannten fossilen Brennstoffe sind praktisch alle weiteren Einflußgrößen auf das Klima nur grob oder kaum bekannt - jedenfalls zu ungenau, um seriöse Prognosen abzugeben.

      Dennoch ist es sinnvoll, Risiken zu vermeiden, und unersetzliche Rohstoffe sparsam zu verwenden. Das spräche ansich für Einsparungen im Energieverbrauch, bringt aber dem Klima wohl kaum etwas, weil z.B. 20% weniger Ölverbrauch in der BRD für den CO2-Gehalt der Atmosphäre kaum meßbare Resultate bringen wird, aber enorme wirtschaftliche Belastungen mit sich brächte.

      Da wäre es viel sinnvoller, die Abholzung und Brandrodung von Wäldern sofort zu stoppen, weltweit, die Fischfangquoten radikal zu kürzen, die brennenden Kohleflöze weltweit zu löschen.........

      Solche Maßnahmen hätten ebenfalls Auswirkungen auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre, und brächten keinen wirtschaftichen Schaden.


      Es ist überaus merkwürdig, daß solche Schritte nicht mal im Ansatz diskutiert werden, obwohl ihr Nutzen unbestreitbar ist, dafür aber das Klimaproblem auf die CO2-Emission der Industrieländer kleingeredet wird.

      Man kann das Problem Klimawandel von vielen Seiten her angehen, und der aktuell eingeschlagene Weg erscheint als der am wenigsten effektive, sowohl ökologisch wie ökonomisch.

      Ich komm wieder drauf zurück: Der Klimawandel ist auch ein psychologisches Problem, denn gedankliche Gleichschaltung gibt es auch bei ansich nüchternen Wissenschaftlern. (Siehe hierzu den Beitrag zur Präkambischen Vereisung (#104 oder so) und den Schwierigkeiten der Beweisführung - oder auch A. Wegener mit seine Theorie der Kontinentaldrift)

      Immerhin fällt auf, daß dieses Jahr im Gegensatz zum letzten, die CO2-Apokalyptiker deutlich weniger geworden sind, bzw. der Anteil der natürlichen Klimaerwärmung beständig nach oben revidiert wird.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 15:50:52
      Beitrag Nr. 120 ()
      Auch unseren tierischen Verwandten verlangt der Klimawandel Flexibilität im Handeln ab.:cool:





      Avatar
      schrieb am 11.08.03 20:18:28
      Beitrag Nr. 121 ()
      Endlich ein Sommer, der einem die teure Urlaubsreise erspart:)



      Der Flughafen Frankfurt weist diesen Sommer bislang (vom 01. Juni bis zum 06. August) bereits 25 Tage auf, an denen die Höchsttemperatur 30 Grad oder mehr betrug. Da die derzeitige Hochdrucklage, welche die Hitze verursacht, wohl noch mindestens bis Mitte nächster Woche anhält, sind es dann wahrscheinlich 35 Tage mit 30 Grad oder mehr. Damit kann kein anderer Sommer mithalten. Der Sommer 1994 weist immerhin 26 Tage mit Höchstwerten von 30 Grad oder mehr auf. Hier muss aber betont werden, dass dort - wie auch bei allen anderen Vergleichsjahren - der Zeitraum vom 01. Juni bis zum 31. August betrachtet wird. In die Nähe zu 1994 reichen lediglich noch die Jahre 1983 (21 Tage) , 1976 (23 Tage) und 1964 (21 Tage).

      Alle übrigen Jahre weisen zwischen 2 und 17 Tagen auf, an denen das Quecksilber die 30-Grad-Marke erreichte. Auffällig an den Kurven ist eine deutliche Zunahme an Tagen mit 30 Grad oder mehr. Wurde in den 1960er Jahren noch an durchschnittlich 7,8 Tagen 30 Grad oder mehr gemessen, waren es in den 1970er Jahren schon 8,8 Tage im Durchschnitt. Für die 1980er Dekade schlagen 10,3 Tage zu Buche. In den 1990er Jahren schnellte die Zahl auf 14 Tage hoch!

      Ebenso auffällig ist, dass dieses Jahr in Frankfurt gerade mal 10 Tage seit dem 01. Juni Höchstwerte unter 25 Grad aufwiesen, also nicht das Kriterium eines Sommertages erfüllten. Selbst im Sommer 1994 waren 34 Tage kein Sommertag, weil die Höchsttemperatur unter 25 Grad blieb.

      Zum Vergleich das Bibberjahr 1960:



      Von wegen: "Früher war alles besser":D :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 20:30:08
      Beitrag Nr. 122 ()
      Endlich mal ein Sommer, der einem die teuren Reisen erspart:):D



      Der Flughafen Frankfurt weist diesen Sommer bislang (vom 01. Juni bis zum 06. August) bereits 25 Tage auf, an denen die Höchsttemperatur 30 Grad oder mehr betrug. Da die derzeitige Hochdrucklage, welche die Hitze verursacht, wohl noch mindestens bis Mitte nächster Woche anhält, sind es dann wahrscheinlich 35 Tage mit 30 Grad oder mehr. Damit kann kein anderer Sommer mithalten. Der Sommer 1994 weist immerhin 26 Tage mit Höchstwerten von 30 Grad oder mehr auf. Hier muss aber betont werden, dass dort - wie auch bei allen anderen Vergleichsjahren - der Zeitraum vom 01. Juni bis zum 31. August betrachtet wird. In die Nähe zu 1994 reichen lediglich noch die Jahre 1983 (21 Tage) , 1976 (23 Tage) und 1964 (21 Tage).

      Alle übrigen Jahre weisen zwischen 2 und 17 Tagen auf, an denen das Quecksilber die 30-Grad-Marke erreichte. Auffällig an den Kurven ist eine deutliche Zunahme an Tagen mit 30 Grad oder mehr. Wurde in den 1960er Jahren noch an durchschnittlich 7,8 Tagen 30 Grad oder mehr gemessen, waren es in den 1970er Jahren schon 8,8 Tage im Durchschnitt. Für die 1980er Dekade schlagen 10,3 Tage zu Buche. In den 1990er Jahren schnellte die Zahl auf 14 Tage hoch!

      Ebenso auffällig ist, dass dieses Jahr in Frankfurt gerade mal 10 Tage seit dem 01. Juni Höchstwerte unter 25 Grad aufwiesen, also nicht das Kriterium eines Sommertages erfüllten. Selbst im Sommer 1994 waren 34 Tage kein Sommertag, weil die Höchsttemperatur unter 25 Grad blieb


      Und zum Vergleich das Bibberjahr 1960

      Avatar
      schrieb am 11.08.03 20:41:16
      Beitrag Nr. 123 ()
      komisch, was ging da schief beim erstellen. Der erste Beitrag tauchte ewig nicht auf, also hab ich ihn nochmal reingestellt:confused:

      nicht ganz so lustig sind die Ausfälle bei der Weizenernte:

      - höchster Preis-Stand seit 10 Monaten in den USA
      - 22% Preisanstieg für Weizen an den Terminbörsen in den USA in den letzten 6 Wochen
      - in London 30% teuerer als vor einem Jahr
      - besonders betroffen ist Frankreich mit Ernteeinbußen von 15% im Schnitt, regional auch bis 50%
      - in der BRD vorraussichtlich nur 11,5% Ernteeinbußen bei Weizen

      Steigende Inflationsraten in vielen Ländern durch steigende Mehlpreise sind absehbar - laut Financial Times

      Eigentlich komisch, denn in den USA und Kanada fallen in diesem Jahr die Ernten deutlich höher aus als 2002, nur die Prognosen müssen nach unten korrigiert werden.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 23:21:37
      Beitrag Nr. 124 ()


      Bald wieder eine Anlagechance ???

      Dazu aus der FTD von heute:

      FT, Mo, 11.8.2003, 16:29
      Wassermangel schlimmer als Hitzewelle
      Von Vanessa Houlder, London

      Wie gefährlich Dürre sein kann, zeigen die jüngsten Bilder von Waldbränden, verdorrten Ernten und ausgetrockneten Flüssen. Noch schlimmer als die Hitzewellen auf der Nordhalbkugel wird jedoch die dramatische Wasserverknappung sein, die in den kommenden Jahrzehnten droht.

      Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge werden Mitte des Jahrhunderts zwischen 2 und 7 Milliarden Menschen vom Wassermangel betroffen sein.(...aber dort sitzen eh die notorischen Schwarzmaler) Mit diesem Thema befasst sich auch das Stockholm Water Symposium, das am Montag eröffnet. In den kommenden 20 Jahren wird die weltweite Wasserversorgung pro Kopf um ein Drittel sinken, befürchtet die Uno. Schon jetzt leiden acht Prozent der Weltbevölkerung chronisch an Wasserknappheit.

      Vor allem für die Armen der Welt werden die Folgen gravierend sein, sagt William Cosgrove, Vizepräsident der Ideenschmiede World Water Council. "Die Minimalauswirkung für eher arme Länder mit Wasserknappheit sind höhere Lebensmittelpreise und teure Nahrungsimporte."(nicht nur für die "armen" Länder ):eek:



      Regenzeiten und Dürreperioden


      Bevölkerungswachstum sowie die Entwicklung von Agrarwirtschaft und Industrie setzen die Wasservorräte unter Druck, Umweltverschmutzung und Klimawandel tun ein übriges. Forscher erwarten intensivere Regenzeiten und längere Dürreperioden. "Wenn infolge des Klimawandels weltweit die Temperaturen steigen, könnte die Zahl und Intensität extremer Wetterereignisse zunehmen", warnte im Juli die Weltorganisation für Meteorologie.


      Die Probleme verlangten "sofortige Aufmerksamkeit, um den künftigen Bedarf an Lebensmitteln für eine explodierende Bevölkerung zu sichern und die Schäden bei Menschen und Wirtschaft durch Flutkatastrophen zu minimieren", schreibt das internationale Wasserinstitut in Stockholm, das auch das Symposium veranstaltet.


      Besonders akut sind die Probleme für Landwirte, die für den Verbrauch von 75 Prozent allen Wassers verantwortlich sind, das aus Flüssen, Reservoirs und unterirdischen Depots geschöpft wird. Eine Lösung könnten Feldfrüchte sein, die weniger Wasser benötigen. Forscher auf den Philippinen arbeiten an Methoden zum Wassersparen, durch die der Verbrauch beim Reisanbau um ein Viertel sinken könnte. Außerdem werden widerstandsfähigere Getreidearten entwickelt. Mit ihrer Hilfe sollen die Erträge in den Entwicklungsländern um 40 Prozent gesteigert werden. ....und wer arbeitet in diesem Zukunftsmarkt?



      Vorbild Jordanien


      Einige trockene Länder wie Marokko, Jordanien, Israel und Ägypten erhöhen die Lebensmittelimporte oder bauen weniger Wasser-intensive Arten wie Datteln, Trauben und Oliven an, um den Verbrauch zu verringern. Auch für reichere Länder ist es attraktiv, die Abhängigkeit vom Wasser durch den Import von Lebensmitteln zu reduzieren. So kommt Jordaniens Bevölkerung mit 176 Kubikmeter Wasser pro Kopf und Jahr aus, deutlich weniger als die 1000 Kubikmeter, die als Untergrenze zum absoluten Wassermangel definiert werden.


      Für Staaten wie Indien und China mit sehr großer Bevölkerung ist eine derartige Lösung unrealistisch. Dort entwickelt man ehrgeizige Pläne, um eine Wasserkrise abzuwenden. In Chinas Norden, der Kornkammer des Landes, trocknen Flüsse aus und die Grundwasserspiegel fallen. In einem 50-Jahres-Projekt soll mit Wasser vom Jangtze im Süden des Landes der Gelbe Fluß im Norden "wiederbelebt" werden. In Indien arbeiten Ingenieure Projekte aus, wie Flüsse aus dem Himalaya mit denen im trockenen Süden verbunden werden können. In Spanien und Zentralafrika sind ähnliche Maßnahmen in der Planung.



      Viel Raum für Verbesserungen


      Diese massiven hydrologischen Projekte haben sehr starke Kontroversen ausgelöst. Kritiker warnen vor massiven Umweltschäden und exzessiven Kosten. Der Wasserbedarf solle vielmehr durch Sparmaßnahmen gesenkt werden und die Landwirtschaft, soweit möglich, aus trockenen Gebieten verlagert werden. Unstrittig ist dabei, dass in der Landwirtschaft noch viel Raum für Verbesserungen ist. Derzeit wird Schätzungen zufolge mehr als die Hälfte des verbrauchten Wassers verschwendet.


      Doch ein sparsamerer Umgang mit Wasser reicht nicht aus. Kritiker fordern, dass neue Infrastruktur-Projekte aufgelegt werden müssen, die arme Staaten besser vor Wasserknappheit schützen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 23:52:56
      Beitrag Nr. 125 ()
      hallo DENALI,

      unsere klima-horristen sind so am schwitzen, daß ihnen die gedanken wegrinnen:)


      ein ganz normaler sommer, verursacht durch ein hoch welches sich nicht vom platz rührt.

      wahrscheinlich habe ich mal wieder meine müll nicht richtig getrennt, oder ,oh wie dekadent, den motor laufen lassen.
      vielleicht reflektieren diese subventions-schrott-mühlen, die überall sinnloser weise in deutschland aufgestellt werden, zuviel sonnenlicht....wer weiß das schon.
      so das sich die luft über deutschland aufheizt:)

      leider können wir die "grünen" nicht mehr in die wüste schicken, die temperaturen wären ja fast gleich.
      ###########################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:11:48
      Beitrag Nr. 126 ()
      Machen wir uns nichts vor. Selbst in wasserreichen Zonen sinkt die Qualität des Wassers unmerklich, aber sicher.
      Großstädte, meist an Flüssen gelegen, beziehen ihren Wasserbedarf fast immer aus Uferfiltrat, d.h. die Sedimentstecke zwischen Flussufer und Brunnen wird solange verbraucht, bis die Ionenaustauschkapazität erschöpft ist. Das Wasser wird schlagartig stark salzhaltig. Notmaßnahmen sind längst schon getroffen: Das Wasser wird weit vom Ufer weggeleitet und als Vorfluter wird nun eine andere, im Inland vorhandene Strecke genutzt., bis diese auch verbraucht ist.
      Wegen der Überdüngung durch die Landwirtschaft gibt es auch bei uns nur begrenzte Bodenkapazität, bekannt als Wassereinzugsgebiete.
      Die einzige Reinigungsmöglichkeit sind tiefwurzelnde Bäume, mitunter sogar einige Kulturpflanzen wie Wein, die die gewünschten Zonen erreichen.
      Werden verbrauchte Filterstrecken am Ufer aufgegeben, geht die Strömungsrichtung durch den Regen wieder in Richtung Fluss, begleitend von einer Wiederentsalzung des Bodens, der den Salzgehalt in den Flüssen erheblich steigert. Diese Regeneration kann Jahrhunderte dauern.
      Der Niedergang von Kulturen im Altertum, auch die Umsiedelung großer Städte ist wohl auf dies Phänomen zurückzuführen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:17:19
      Beitrag Nr. 127 ()
      hallo HABICHT,

      welche botschaft schlummert in deinen sätzen?

      langfristig sind wir alle tot?



      wer weiß:)



      ##############################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:21:59
      Beitrag Nr. 128 ()
      Schönes Wetter gab es auch schon früher mal, als sie bösen Treibhausgase noch längst nicht so reichlich vorhanden waren....:lick:

      z.B. 1964


      ....aber daß es wärmer wird, ist ganz offensichtlich.

      Nur - der CO2-Anteil, speziell der aus Auspuffrohren und Kaminen, dürfte wohl kaum der entscheidende Faktor dafür sein.

      Viel einleuchtender ist die These mit dem solaren Magnetfeld und seinem Einfluß auf die Wolkenbildung.

      Offenbar wird die CO2-These auch von so manchem Klimaforscher nicht mehr so stark gewichtet. Zumindest ist auffällig, daß in den Medien der CO2-Anstieg im Zusammenhang mit dem Klimawandel derzeit nur wenig erwähnt wird.

      Aber die Politik ist noch längst nicht soweit. Nach dem Motto: Was gestern richtig war, kann doch heute nicht falsch sein.
      Immer blöd, wenn man auf unvollständigen Daten Prognosen aufbaut. --- Genau wie an der Börse;)

      Und sonst: Machen wir einfach das Beste aus dem Klimawandel. Bietet offenbar jede Menge Chancen zum Geld verdienen und das Leben zu genießen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:24:08
      Beitrag Nr. 129 ()
      Wird sich wohl nicht vermeiden lassen ;)

      Aber eine gewisse Verlängerung unserer Wassernutzung kann erreicht werden, (z.B. weniger Kanalisation, aufgelockerte landwirtschaftliche Zonen, Auffangen von Hochwasser gerade für solche Reinigung.)
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 07:59:04
      Beitrag Nr. 130 ()
      Denali, wie kommst Du als jemand ohne Fachkenntnisse dazu, so weitreichende Behauptungen zu machen wie in #128?

      Mich persönlich ärgert solche Anmaßung aus Laienmund...

      Man kann für episodische Wettererscheinungen schlicht keine einzelne Ursache angeben, genauso wie man es bei einer Krebserkrankung nicht kann. Aber für das Klima oder allgemein für statistische Größen kann man das durchaus.

      Es hat, z.B. an der Uni Frankfurt, Arbeiten gegeben, in denen verschiedene Ursachen für Klimaänderungen in einem Regressionsverfahren an Temperaturzeitreihen angepaßt wurden. Das ist ein Verfahren, mit dem man recht gut sehen kann, wie sich die Zeitreihe aus einzelnen Einflüssen aufbaut. Dabei wurden auch Einflüsse, wie Vulkanausbrüche, Sonnenfleckenaktivität und langzeitliche Trends, überlagert von menschlichen Einflüssen, berücksichtigt. Das Ergebnis war, daß sich die Zeitreihe sehr gut erklären ließ und man dabei fand, daß ein Temperaturanstieg in der Mitte des letzten Jahrhunderts sich durch natürliche Einflüsse erklären ließ, während bei dem Temperaturanstieg der 80er Jahre bis heute anthropogene Einflüsse überwiegen.
      Es ist angemessen, auf die vielen offenen Fragen hinzuweisen. Es ist aber angesichts der vorhandenen Daten nicht zu rechtfertigen, zu behaupten, daß menschliche Einflüsse nur eine nachrangige Bedeutung für das Klima haben. Das wäre eine extreme Außenseitermeinung.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:11:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      for4, wg. #128
      die ironische Anmerkung bezüglich der CO2-These und Temperaturverläufen 1964 und 2003, taugt natürlich nicht, um Klimaschwankungen zu erklären, bzw. deren Einflußgrößen. Es war auch eher bezogen auf eine vereinfachte mediale Darstellungen, die allzu gerne jedes Wetterphänomen auf anthropogene Einflüsse (CO2-Emission durch Nutzung fossiler Brennstoffe) bezogen haben.

      Aber generell frage ich mich schon, auf welcher Kenntnisgrundlage diese Klimamodelle erstellt werden. Denn in den Formeln sind offenbar jede Menge Unbekannte.
      Trotzdem liefern einige dieser Modelle im Rücklauf oft erstaunlich gute Simulationen! Wie ist das möglich ?

      Ich zähl mal so aus dem Gedächtnis klimarelevante Größen auf, - die fetten sind Werte, über die es einiger Maßen gesicherte Daten gibt, bei den anderen ist die Datenlage und Einflußgröße eher unsicher.

      Nutzung fossiler Brennstoffe
      CO2-Eintrag durch Verbrennung von Wäldern
      Ausgasung von Vulkanen
      CO2-Eintrag durch brennende Kohleflöze
      direkte Energiezufuhr von der Sonne
      Wirkung des solaren Magnetfeldes auf die Wolkenbildung
      Albedo- contra Speichereffekt von irdischer Bewölkung
      Speicherwirkung der Ozeane bei Treibhausgasen
      Meeresströmungen sowie deren Antriebsfaktoren
      Pflanzenwachstum in Reaktion auf CO2-Anstieg
      künftige Entwicklung solarer Einflußgrößen !!!
      ...
      ...

      ....und dann noch die Wechselwirkung all dieser bekannten und unbekannten (ungenauen) Größen untereinander....

      ob sich auf solche Modelle politische Entscheidungen stützen sollten (Kyoto) erscheint doch etwas fraglich.
      Dennoch ist ein sparsamer Verbrauch fossiler Brennstoffe notwendig - nicht nur wegen des klimatischen Effektes.

      Dazu noch folgendes:

      Klimavorhersagen verschiedener globaler Modelle
      Obwohl die bisherigen Klimasimulationen alle mit verschiedenen Modellen gerechnet wurden, eines davon ohne Flußkorrektur, und obwohl bei ihnen verschiedene Anstiegsraten der CO2-Konzentration vorgeschrieben wurden, ist es interessant herauszufinden, ob und inwieweit sie übereinstimmen. Abb. 2 zeigt den Anstieg der global gemittelten bodennahen Lufttemperatur für die einzelnen Experimente wie auch die vom IPCC 1990 [2] vorgeschlagenen Werte für das Szenarium A ("best estimate"). Trotz der Verschiedenheit der Antriebsparameter und der verschiedenen Modelle ist der Verlauf der Kurven sehr ähnlich. Die Muster der Klimaänderung für Nordwinter (Abb. 3) gleichen sich ebenfalls. Sie zeigen eine stärkere Erwärmung der Landregionen im Vergleich zu den Seegebieten. Die größten Erwärmungen treten in Regionen mit Meereis auf. Hier sind jedoch auch die größten Unterschiede zwischen den Modellen zu verzeichnen. Sie lassen sich auf Unterschiede in den berechneten Eisdicken zurückführen.




      Abb.2: Die Änderung der global gemittelten bodennahen Lufttemperatur (10-Jahres-Mittel),
      simuliert von fünf verschiedenen globalen gekoppelten Ozean-Atmosphäre-Modellen sowie in [2] veröffentlichen Werte für das Szenarium IPCC-`A` (business as usual). Trotz der Verschiedenheit der Antriebsparameter und der Modelle ähneln sich die Kurven in ihrem Verlauf.


      http://www.dkrz.de/dkrz/publikationen/klimamodelle/physbl_5.…
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:28:26
      Beitrag Nr. 132 ()
      Denali, einige Größen kann man schlicht umgehen, wenn man den gemessenen Anstieg der CO2-Konzentration direkt nimmt. Zugleich kann man mit Bestimmung des Isotopenverhältnisses C-13 zu C-12 den Anteil fossiler Brennstoffe bestimmen. Man ist also gar nicht auf die sehr ungenauen Schätzungen der Biomasenverbrennung angewiesen. Ob das CO2 aus im Haushalt oder im Bergwerk verbrannter Kohle kommt, erfährt man so natürlich noch nicht. Aber wenn der Bergbau nicht jeden Sinn verlieren soll, kann ich annehmen, daß der Anteil beim Abbau verbrannter Kohle schlecht größer sein kann als der abgebauter Kohle. Und menschengemahct ist die CO2-Entstehung sowieso, egal ob der Energieträger auch zum Einsatz kam oder beim Abbau verloren ging.

      Die Energiezufuhr von der Sonne läßt sich gut bestimmen und bedingt auch gut prognostizieren. Eine wesentliche Unbekannte sind hingegen noch die Wolken, deren Bildung noch nicht en detail geklärt ist und deren Strahlungseigenschaften empfindlich von Tropfengröße und Höhe der Wolken abhängen. Gleiches gilt für Aerosol. Bei diesen Größen reden wir aber vor allem über Rückkopplungsgrößen, also nicht über die Größe des menschlichen Einflusses , sondern darüber, wie stark Klimaveränderungen überhaupt durchschlagen können, egal aus welcher Ursache.

      Übrigens lustig, daß gerade NCAR und GFDL die beiden Extreme der Kurvenverteilung bei den Modellergebnissen stellen. Bei NCAR hätten wir dann sozusagen die Position der "Meteorologen" und bei GFDL der "Geophysiker" ;) ; jedenfalls ist in NCAR mehr praxisorientierte meteorologische Forschung angesiedelt, während die Leute in Princeton für NOAA Grundlagenforschung betreiben. Ist aber wahrscheinlich Zufall...
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 12:32:40
      Beitrag Nr. 133 ()
      Vielleicht sollten wir in D noch viel mehr CO2 in die Luft blasen. Dann wird es in D so warm wie in der Toskana.

      Wär doch schön, oder ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 13:31:21
      Beitrag Nr. 134 ()
      NEUESTE HORRORMELDUNG

      FRÜHER WAR ES NACHTS VIEL DUNKLER ALS HEUTE....DAS WASSER WAR FLÜSSIGER....DIE FEUER WAREN WÄRMER....


      wer diesen ganzen geistigen müll glaubt kann einem nur leid tun.
      schön aufpassen und differenzieren, immer hinterfragen warum diese umweltönenenden marktschreier unterwegs sind......
      nur um dem tumben volke, die nächste abgabe aufzusatteln.

      wehret den anfängen!

      ####################

      gruß
      proxi
      (der auch schon 1983 einen warmen sommer erlebte:))
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 13:36:09
      Beitrag Nr. 135 ()
      Waldsterben ? Ozonloch ?

      Was ist das nächste unhaltbare Märchen, der Oekoindustrie ?

      Wieviel Euro pro Jahr verdienen die Spitzenleute von Greenpeace eigentlich so ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 21:15:17
      Beitrag Nr. 136 ()
      #130 for4zim

      Zum Thema Fachkenntnisse noch mal ein Auszug aus Deinem Posting #99:

      „Wie groß und stabil der Senkeneffekt der Ozeane ist, ist noch in der Diskussion. Bisher ging etwa 50% des CO2 in die Ozeane; das kann sich in Zukunft ändern. Zum Teil bei einer Erwärmung der Ozeane, zum Teil durch den steigenden pH-Wert durch den gestiegenen Gehalt an HCO3- + H+ aus der Lösung von CO2. Dazu kommen CO2-Ausgasungen aus auftauendem Permafrostboden usw."

      Kohlensäure, welche beim Lösen von CO2 in Wasser entsteht, ist eine sehr schwache Säure, aber immerhin eine Säure. Die Entstehung einer Säure kann den pH-Wert niemals ansteigen lassen, sondern immer nur absenken.
      Wie kann jemand, der solche Anfängerfehler macht, bei einem hochkomplexen Thema, wie dem Klima, überhaupt mitreden???

      he
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 22:16:40
      Beitrag Nr. 137 ()
      #135 ist wieder ein klassischer blueMax :rolleyes:

      Ich empfehle ein Sonnenbad in Australien :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 22:46:26
      Beitrag Nr. 138 ()
      @heinzerhard

      Jetzt unterschätze mal 4forzim nicht so. Der kennt sich in allen Themen aus.

      Der kann Dir sicher auch ausm´ ff sagen, wieviele Glasaale gewöhnlich pro ha und Jahr in einem See eingesetzt werden oder wieviele Äschensetzlinge pro ha und Jahr in ein Fließgewässer.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 23:23:36
      Beitrag Nr. 139 ()
      Liebe Leute:)

      in diesem Sräd möge ein sachlicher, von wissenschaftlichem Erkenntnisdrang beflügelter Umgangston vorherrschen:D

      Es wäre schön, wenn es gelänge, wenigstens EINEN Thread bei W:O ohne persönliche Hauerchen zu führen.;)

      Was das Klima macht, darauf hat ja jeder Einzelne von uns nun wirklich keinen "meßbaren" Einfluß, und somit lohnt die ganze Aufregung nicht.:cool:

      Dem Wunsch nach Erkenntnis ist es daher eher dienlich, mit substanziellen Informationen und gerne auch kritischen Überlegungen zu Pro/Contra-Klimawandel und seinen wirtschaftlichen Aspekten beizutragen.

      Ansonsten danke für die Beteiligung, und viel Freude bei den Vorzügen des Klimawandels.

      Als Betthupferl noch eine kleine Info zum Mars.
      Strahlend hell wie seit fast 70 000 Jahren nicht mehr am östlichen Nachthimmel derzeit zu bestaunen. (Haben wir ein Glück grade bei diesem Ereignis zu leben;)
      Jetzt brauchen wir noch das Glück, auch bei der maximalen Annäherung klaren Nachthimmel zu haben. Sonst müssen wir ggf. auf einen ähnlichen Anblick lange warten...........
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 10:14:26
      Beitrag Nr. 140 ()
      "Es wäre schön, wenn es gelänge, wenigstens EINEN Thread bei WO ohne persönliche Hauerchen zu führen."

      Das ist aber jetzt schade, Denali, jetzt wo ich mich gerade mit 4zim und Heinz über Gewässerbewirtschaftung streiten wollte, kommst Du und machst den ganzen schönen Zoff zunichte. Das ist doch gemein. ;cry;

      ;
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 11:05:30
      Beitrag Nr. 141 ()
      #137
      Das hat er doch offensichtlich schon hinter sich! :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:11:11
      Beitrag Nr. 142 ()
      Erdmagnetfeld ?

      Wer kennt sich damit aus ?

      So ein Wissenschaftler hat was die Tage im TV davon gefaselt das sie beobachten das sich das Erdmagnetfeld seit Jahren _deutlich_ abschwäche ! (irgendsoein Professor aus Postsdam).

      Demzufolge solle der Sonnenwind erheblichen Einfluss auf die Erwärmung der Erde haben, bzw. die Ozonschicht von Aussen zerstören ! Dagegen könnten wir ja nun nix unternehmen.

      Wo gibt es dazu weitergehende Informationen bzw. Messdaten etc. etc. ???


      sm
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:46:54
      Beitrag Nr. 143 ()
      ein Raucher mit genetischer Vorbelastung arbeitet 20 Jahre lang an einem Arbeitsplatz mit hoher Asbestkonzentration. Mit 50 stirbt er an Lungenkrebs. Wer ist Schuld :confused:.

      Die gutachter der berufsgenossenschaft werden auf die Risikofaktoren Veranlagung und Rauchen verweisen, die Gutachter der Angwehörigen auf die Asbestbelastung.

      die Wahrheit, wenn sie sich denn überhaupt zweifelsfrei ermitteln läßt, wird wohl irgendwo in der Mitte sein.

      Ähnlich ist es wohl auch mit der klimaveränderung.Man ist zwar in der Lage einzelne Kausalzusammenhänge zu beweisen, aber was ist, wenn diese sich widersprechen und trotzdem korrekt sind :confused: Im Labor kann man die bedingungen definieren oder schaffen. In der freien natur geht sowas nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 14:14:28
      Beitrag Nr. 144 ()
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 07:43:13
      Beitrag Nr. 145 ()
      #136, meinte natürlich "fallender pH-Wert". Korrekt, Kohlensäure soll die H+-Konzentration ansteigen lassen und bewirkt dadurch Ausgasung von CO2 und Zersetzung von Kalk, das Mikroorganismen mit Hilfe des CO2 bilden. Normalerweise sinkt dieses Kalk zum Meeresboden hin ab. Wenn es aber vorher zersetzt wird, dann wird hier eine wichtige Senke für CO2 blockiert.

      "Steigender ph-Wert" zu schreiben, wenn "fallend" gemeint wra, kann natürlich ein Anfängerfehler sein, es kann aber auch einfach ein Flüchtigkeitsfehler sein, wenn man einen Beitrag sehr schnell schreibt und eigentlich "steigende H+-Konzentration" meinte.

      Man könnte natürlich auch davon ausgehen, daß es bei dem Kontext eindeutig war, was gemeint war...;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 13:47:58
      Beitrag Nr. 146 ()
      kann da jemand was zu sagen ? :eek::eek:

      http://www.konvergenzen.net/Linklisten/white_skies_chemtrail…

      Wundern tut mich langsam bald gar nichts mehr. :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 14:05:47
      Beitrag Nr. 147 ()
      Das ist frei erfunden. Es wäre natürlich der Hit, wenn in den Wetterbeobachtungen regelmäßig erfolgende Temperaturstürze von 7 Grad innerhalb des Tages verbunden mit einem Abfall der Luftfeuchtigkeit auf 20% beobachtet worden wäre (20% - das ist arg trocken für Mitteleuropa, vorsichtig ausgedrückt).

      Der berichtete Vorgang ist in jeder Hinsicht unmöglich. Man kann nicht solche Substanzmengen ausbringen, um damit großvolumig die Luftfeuchtigkeit zu senken, man kann dies auch nicht so schnell erzielen, wie beobachtet. Flugzeuge, die Kondensstreifen hinterlassen, fliegen mehrere Kilometer hoch, d.h. oberhalb der Mischungsschicht. Transportzeiten vertikal liegen bei mehr als 24 Stunden. In der Zeit ist die Luftmasse aber schon mehrere 100 Kilometer weitergezogen.

      Es ist bekannt, daß Haltbarkeit und Form von Kondensstreifen wesentlich von Luftfeuchte, Temperatur und Wind in großen Höhen abhängen. Das läßt sich dann zur Desinformation ausnutzen, wenn mal wieder ein Spinner eine Verschwörungstheorie zusammenmischt.

      Was dieses angebliche Welsbach-Patent angeht: wer der Meinung ist, daß die Ozonschicht zu langsam zerstört wird, der wird natürlich befürworten, große Mengen aktiver Oberflächen in der Stratosphäre auszubringen. Ansonsten gehört das in die Schublade unausführbarer und gemeingefährlicher Ideen, wie auch die, große Mengen von Ozonisatoren in die untere Stratosphäre zu bringen, um die Ozonschicht wieder aufzufüllen, oder die Ozeane mit Eisensalzen zu düngen, damit die CO2-Aufnahmekapazität steigt. Die einfachste Lösung, einfach weniegr Treibhausgase in die Atmosphäre zu verbringen, scheint diesen Leuten zu kompliziert...;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 14:15:27
      Beitrag Nr. 148 ()
      #147

      Danke !
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:42:49
      Beitrag Nr. 149 ()
      #142 für Schmeißfliege zum Erdmagnetfeld

      - es polt sich ganz normal seit Ewigkeiten ca. alle 600 000 Jahre um. Statistisch gesehen ist die Umpolung derzeit überfällig

      - fossile Belege für Massensterben oder klimatische Veränderungen liegen keine vor

      - einerseits gab es bereits Stromausfälle wg. Schwankungen im Erdmagnetfeld, andererseits fliegen Flugzeuge mitten durchs Polarlicht, und nix passiert. Ob hier die große Katastrophe droht für die vom Strom abhängige Zivilisation ?? Manches spricht dafür, anderes dagegen.

      Ein paar Infos aus einem Artikel in der Zeit

      http://zeus.zeit.de/text/2003/14/N-Erdkern

      Ob der Stromausfall an der US-Ostküste was mit dem Magnetfeld zu tun hat ?
      Aber warum fahren dann Autos und fliegen Flugzeuge ?
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 00:36:11
      Beitrag Nr. 150 ()
      wenn schon die Stromprodukion leidet aufgrund mangelnder Kühlmöglichkeiten bei austrocknenden Flüssen, wäre es doch mehr als logisch, wenn davon die Solarbranche profitieren würde.

      Schließlich gilt der Klimawandel Richtung Erwärmung als erwiesen (warum auch immer) und somit müßte ein günstiges, "wirtschaftliches Umfeld" für Hersteller von Solaranlagen bestehen.

      Hier mal ein Kandidat zum durchchecken für Anleger, die von der Nachhaltigkeit des Klimawandels überzeugt sind und laaaaangfristig anlegen möchten:

      ."

      und ein paar News aus dem Thread von Tanne 2003

      "nach dem 1. HJ 2003 hat die S.A.G. Solarstrom AG (WKN 702100) schon 70% der geplanten Energiegewinnung eigefahren. Das wird Finanzminister Eichel nicht freuen (wegen EEG), aber dem Unternehmen hilft es die Verluste zu reduzieren und endlich auf dem Weg zu schwarzen Zahlen zu kommen. Zusätzlich haben die Sonnenstunden in den Monaten Juli+August sicherlich den Jahresplan erfüllen lassen. Somit sollten alle Erträge der nächsten Monate einen besonderen Beitrag zum Erfolg leisten."
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 21:35:53
      Beitrag Nr. 151 ()
      #145 for4zim

      Leider muß ich in Deinem Posting schon wieder einen Fehler finden. Diesmal aber kein (nur) Schreibfehler.
      Die Bildung von Kalk (wasserunlösliches Kalziumkarbonat)im Ozean ist keine CO2-Senke, sondern eine CO2-Quelle!!!
      Das Kalzium für die Kalkbildung stammt überwiegend aus dem im Wasser gelöste Kalziumhydrogenkarbonat, auch Kalziumbicarbonat genannt. Dieses enthält pro Kalziumion zwei Hydrogenkarbonationen. Bei der Kalkbildung wird deshalb je Kalkmolekül auch ein Molekül CO2 freigesetzt!

      he
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 07:34:20
      Beitrag Nr. 152 ()
      Zu #151 noch ein interessanter Link:

      www.innovationsreport.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-1640.html

      Kann das leider nicht als Text einstellen. Mein Computer verweigert das Kopieren in die Zwischenablage. Der Wurm, den ich gestern endlich töten konnte, hat offensichtlich doch Spuren hinterlassen.
      Verreise jetzt bis Freitag.

      Ich grüße alle Klimaschützer (Radfahrer, Holzheizer, Atomkraftbefürworter).:)

      he
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 11:07:52
      Beitrag Nr. 153 ()
      heinzerhard, und wo geht das freigesetzte CO2 hin? Wird das dann ausgegast? Das meiste CO2 im Ozean ist physikalisch gelöst.

      Deine Stöchiometrie stimmt, aber Dein geochemisches Verständnis noch nicht ganz. Das ist genau das Problem, wenn sich Chemiker an geochemischen Stoffkreisläufen versuchen: ihnen fehlt die Erfahrung im Gebiet. Aber schön, daß Du mitdenkst. Finde ich sehr positiv.

      Der Ablauf ist tatsächlich CO2 + H2O <-> H+ + HCO3-
      Ca++ + 2 HCO3- -> CaCO3 + CO2 + H2O und dann wieder siehe oben. Durch das Absinken des Carbonats wird dem System ständig CO2 entzogen und das Gleichgewicht stark auf die Seite der CO2-Lösung gezogen. So überhaupt funktioniert die CO2-Senke im Ozean, denn bei der physikalischen Lösung des CO2 ist die Reservoirfähigkeit des Ozeans irgendwann erschöpft!

      Es kommen noch Weiterungen hinzu. Natürlich liefert das gelöste Calcium auch gleich seine Anionen. Ist es Sulfat oder Chlorid, kann der Ozean durch CO2-Lösung ansäuern (wie gesagt, pH-Wert sinkt).

      Die Gefahr besteht nun darin, daß erstens irgendwann der Ca++-Puffer aufgebraucht sein könnte (Calcium wird ja einigermaßen konstant aus den Flüssen nachgeliefert - okay, bei eienr Erwärmung regnet es mehr, gibt mehr Erosion und mehr mineralischen Eintrag in die Ozeane, aber da würde ich mal nicht zuviel von erwarten - die Flüsse werden andererseits immer mehr genutzt und die Erosion sieht man nie gern) und dann die ozeanische Senke mit dem CO2-Anstieg in der Atmosphäre nicht mehr mitkommt - dann steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre plötzlich hyperexponentiell. Oder der Ozean säuert an: dann wird das obige Gleichgewicht der Hydrogencarbonatbildung blockiert. Oder die allgemeine Erwärmung der Atmosphäre erwärmt auch immer mehr Wasserschichten und CO2 wird physikalisch aus dem Oberflächenwasser ausgetrieben. Das sind einfache Rückkopplungseffekte, die trotzdem quantitativ noch unbekannt sind. Wenn wir Glück haben, sind das alles schwache Faktoren. Aber ich finde es bedenklich, sich darauf verlassen zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 11:35:11
      Beitrag Nr. 154 ()
      So ich sage jetzt auch mal was in diesem Sräd:

      Im Sommer 2000 reisten Touristen auf einem russischen Atomeisbrecher zum Nordpol. Was sie dort vorfanden ging als Nachricht um die Welt: nichts als Wasser, ein offenes Meer. Erwartet hatte man natürlich eine im arktischen Sommer stark reduzierte, aber immer noch meterdicke Eisschicht. Schnell waren alle Wissenschaftler zur Stelle, um das Ende der Menschheit wegen drastisch schmelzender Polkappen zu verkünden.

      Neugierig geworden, und die unausweichliche Ausrottung der Menschheit durch Ertrinken vor Augen, buchte der User TagesLotion ( also ich :D ), im Sommer 2001 dieselbe Reise, um vielleicht zum allerletzten Male einen Eisbären auf einer einsam dahintreibenden winzigen Eisscholle beobachten zu können. Die Reise war sehr erlebnisreich, aber entgegen meinen Erwartungen, stiess unser Eisbrecher bereits am 2. Tag nach der Abreise von Spitzbergen auf dickes Eis. Die folgenden 3 Tage war unser Schiff damit beschäftigt, sich durch mal dickes, mal dünnes Eis unaufhörlich zum Nordpol vorzuschieben. Am Tag unserer Ankunft am Pol war das Eis so dick, dass unser 75.000 PS-Schiff mehrmals zurücksetzen musste, um auch nur 100 Meter vorwärts zu kommen.

      Wir hatten eine nette Party am Pol und mussten zum Schluss sogar noch auf unser Schiff flüchten, weil uns ein Eisbär recht nahe kam. Erleichtert stellte ich fest, dass sich alle Wissenschaftler wohl geirrt hatten, und der Untergang der Menschheit später stattfand, als ich noch vor einem Jahr dachte.

      Über die Reise 2002 ist mir nichts bekannt, sie fand ohne mich statt. Allerdings hörte ich von der Nordpol-Reise 2003 interessante Neuigkeiten: Der russische 75.000 PS Atom-Eisbrecher, der größte und leistungsstärkste der Welt, musste auf halber Strecke umkehren, weil das Eis so dick war, wie noch nie zuvor. Die Fahrt zum Pol fiel also ins Wasser, oder besser gesagt, aufs Eis. Die Touristen waren sicher einerseits sauer, weil sie einen Haufen Geld bezahlt hatten, um zum Nordpol zu kommen. Dieses Geld war nun "futsch", denn sie bekamen es nicht zurück. Andererseits waren sie sicherlich total erleichtert, dass der sich vor 3 Jahren ankündigende Tag des Jüngsten Gerichts auf unbestimmte Zeit verschoben war.

      :)
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 11:57:21
      Beitrag Nr. 155 ()
      TagesLotion, kein seriöser Wissenschaftler würde wegen einem einzelnen Ereignis, ob nun zu heißer Sommer oder abbrechende Eisberge am Südpol oder eisfreiem Nordpol von Klimaänderungen sprechen. Das sind vereinzelte Eiferer bei GreenPeace oder irgendwelche ahnungslosen Journalisten oder Politiker, die so etwas tun. Ich bedaure es sehr, daß auch hier im Thread immer wieder die Hysterie von dieser Seite verwechselt wird mit dem Meinungskonsens unter den Experten, der deutlich gemäßigter ist. Klimawandel ist nicht an Einzelereignissen fest zu machen. Andererseits ist es aber etwas, was uns besorgt machen sollte und nachdenklich. Für mich stecken Grüne und Greenpeace-Eiferer und ähnliche einerseits und die Klimawandelleugner in der gleichen Kiste: Menschen, die ihren ideologischen Standpunkt über die Realität stellen. Der Klimawandel ist aber keine parteipolitische Frage, sondern eine, zu der man auch wissenschaftlich Aussagen machen kann bzw. auch sagen kann, daß vieles noch unklar ist.
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 12:29:16
      Beitrag Nr. 156 ()
      Greenpeace ist insofern nützlich, weil diese Organisation den Finger in Wunden legt, die anderweitig fast gar nicht zur Kenntnis genommen werden, sie hat die Macht die Diskussion zu bestimmten Umwelt-Themen anzustoßen (nicht unbedingt nachhaltig zu beeinflussen). Das sie bei vielen ihren Aktionen übers Ziel hinausschiessen, steht natürlich ausser Frage.
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 16:50:25
      Beitrag Nr. 157 ()
      tageslotion,;)

      interessanter Erlebnisbericht.
      Die Medien müssen nunmal ein bestimmtes Quantum an schlechten Nachrichten "produzieren", weil die Konsumenten eben lieber Bad News kaufen als Good News.

      Teil dieser Strategie ist auch, Wissenschaftler mit möglicher Weise Extrempositionen lieber zu interviewen als die "Gemäßigten". So war kürzlich anläßlich des herrlichsten Badewetters mal wieder Herr Latif im TV, welcher sehr gerne zum Thema "selbstverursachter Klimawandel" referiert.

      for4 mag schon recht haben, daß die meisten Wissenschaftler eine komplexere Sicht vertreten, aber die sind nicht so einträglich für die Medien.:D

      Immerhin setzt sich langsam auch in den Medien eine differenziertere Betrachtung durch, wie man am nachfolgenden Spiegel-Artikel sieht.

      Übrigens: Wie haben denn die Korallen den Klimawandel bei beginnenden und endenden Eiszeiten, und den damit verbundenen Temperatur- und Meeresspiegelschwankungen verkraftet ?
      Die Endzeit-Szenarien, die uns zu diesem Thema in den letzten Jahren verkauft wurden, waren nicht schlüssig.


      STERBENDE RIFFE

      Korallen führen letzten Todeskampf

      Von Alexander Stirn

      Schon als Jäger und Sammler haben die Menschen den Korallenriffen zugesetzt. Gekoppelt mit der aktuellen Klimaveränderung, könnte die urzeitliche Jagd auf Fische die farbenfrohen Riffe in wenigen Jahrzehnten verschwinden lassen - doch erste Korallen passen sich den neuen Verhältnissen an.


      T.Hughes

      Von Menschen gefährdetes Riff: Jäger, Sammler, Korallenkiller


      Sie hatten eigentlich nie eine Chance. Schon kurz nachdem der Mensch sesshaft wurde, nachdem er zu Fischernetz und Harpune griff, begann der langsame Tod der Korallen. Seit vielen tausend Jahren leiden die bunten, wenn auch unbeweglichen Nesseltiere, die sich von Kleinkrebsen und anderen winzigen Meeresbewohnern ernähren, unter der Ausbeutung durch den Menschen, wie ein internationales Forscherteam jetzt im Fachmagazin "Science" berichtet.
      Die eingehende historische Analyse der Korallenriffe gibt eindeutig den Menschen die Schuld am Niedergang der knöchernen Meeresbewohner. Sie eröffnet aber auch neue Perspektiven - sowohl beim Schutz als auch im Verständnis der Riffe, so John Pandolfi von der Smithsonian Institution in Washington. "Immerhin haben wir jetzt einen Eindruck davon, wie sich Korallen in der Abwesenheit der Menschen entwickelt hätten."

      Für seine Untersuchung teilte das Forscherteam um John Pandolfi die Riffbewohner in verschiedene Gruppen auf - darunter große und kleine Tier- sowie Pflanzenfresser, Seegras und Muscheln. Für 14 Korallenriffe wurde anschließend die Entwicklung dieser Gruppen von den vormenschlichen Kulturen über die weltweite Ausbreitung der Menschen bis hinein in die Gegenwart untersucht.

      Tote Fische, sterbende Korallen

      Dabei stellte sich heraus, dass der Niedergang der Korallen einsetzte, sobald die Menschen damit begannen, wichtige Fleischfresser in der Umgebung der Riffe zu töten. Haie, Schildkröten und Robben waren das bevorzugte Ziel der frühen menschlichen Jäger. Es folgten große, später auch kleinere Fische. Das Ökosystem der Riffe wurde nachhaltig gestört, der Zustand der sensiblen Korallen verschlechterte sich zunehmend.

      Der Vorgang war immer der gleiche, egal in welche Ecke der Weltmeere die Forscher schauten, egal, wann die Ausbeutung durch den Menschen begann. Nur sein Ausmaß veränderte sich von Region zu Region: Vor Jamaika oder Panama, wo die Riffe seit Beginn der menschlichen Besiedlung großflächig ausgebeutet wurden, haben die Korallen deutlich stärker gelitten als beispielsweise in Australien.

      Um 1900, lange vor den ersten organisierten Tauchausflügen in die Korallenwelt, hatte der schleichende Tod bereits 80 Prozent der weltweiten Korallenriffe erfasst,[/B] schätzen die Forscher. Überfischung und Verschmutzung taten das übrige.

      Auch wenn die Korallenriffe den Eingriff der Menschen viele Jahre lang scheinbar klaglos überlebt haben, muss das für die Zukunft nicht viel bedeuten. Im Gegenteil: Die jüngsten Zerstörungen könnten den Riffen, so die Forscher in "Science", endgültig das Rückgrat brechen. Besonders die Temperaturveränderungen in den oberen Meeresschichten haben den empfindlichen Ökosystemen zuletzt stark zugesetzt.

      Brennende Wälder, erstickende Korallen

      Das ungewöhnlich warme Wasser bedeutet für die Korallen Stress, und auf den reagieren die Hohltiere häufig dadurch, dass sie ihre Farbe verlieren. Auch Algen, gespeist von Düngemitteln und ungeklärten Abwässern, bedrohen die gefährdeten Strukturen, ebenso wie Sand aus der Sahara und - so die neueste Erkenntnis der Forscher - die Folgen weltweiter Waldbrände: So soll der Rauch eines großen Feuers, das 1997 Indonesien heimgesucht hatte, über einem Korallenriff im Indischen Ozean niedergegangen sein. Der Eisengehalt im Wasser stieg stark an, das Planktonwachstum explodiert, die Korallen erstickten.


      T.Hughes

      Empfindliches Ökosystem Korallenriff: Tote Fische, fehlende Farben


      Pandolfi ist daher überzeugt, dass die Korallenriffe nur noch wenige Jahrzehnte zu leben haben - es sei denn, sie werden umgehend durch Schutzgebiete und Fangverbote vor der menschlichen Ausbeutung, vor Verschmutzung und Überfischung geschützt. Denn selbst, wenn neue Bedrohungen wie die Korallenbleiche schlagartig gestoppt werden könnten, wären die Hohltiere noch immer in "ernsthafter Gefahr".

      Ob die allerdings zwangsläufig zum Tod führen muss, daran zweifelt ein Forscherteam um Terry Hughes von der James Cook University im australischen Townsville. Ebenfalls in "Science" schreiben die Meeresbiologen, dass sich viele Riffe eher verändern werden als dass sie vollständig verschwinden. Erste Korallen zeigten sich bereits deutlich toleranter gegenüber Klimaveränderungen und Ausbleichen als altbekannte Arten.

      Anpassung durch Ausbleichen?

      Zwar wird der für die nächsten 50 Jahre prognostizierte Anstieg der weltweiten Temperaturen und des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre weit über den Werten liegen, bei denen sich Korallen wohl fühlen. Die Riffe haben aber auch in der Vergangenheit ihre große klimatische Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt.


      Im Labor sei es bereits gelungen, so die Forscher, Korallen zu gezielten Mutationen zu bewegen. Der Beweis, dass das Ausbleichen tatsächlich "adaptiv" ist, also die Widerstandskraft der Arten unter erschwerten Bedingungen stärkt, konnte bislang allerdings noch nicht bewiesen werden.

      Daher plädieren auch Hughes und Kollegen für einen verstärkten Schutz der Korallen. Weltweit müssten 30 Prozent der Riffe unter Schutz gestellt und vor der Ausbeutung durch den Menschen bewahrt werden. "Die reichen Staaten müssen hierbei eine wichtige Vorreiterrolle spielen", so Hughes, "und gleichzeitig die Emission der Treibhausgase effektiv kontrollieren."
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 22:14:50
      Beitrag Nr. 158 ()
      Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

      Genesis 8.22
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 18:01:53
      Beitrag Nr. 159 ()
      speziell für Eddy

      Wann kommt der Weltuntergang

      wenn eines sicher ist, dann daß die Erde eines Tages ein sehr, SEHR warmes Klima bekommen wird. Mit Ernte, Saat und Frost ist dann ziemlich Essig. :( :eek:

      Es gibt unterschiedliche Aussagen darüber, wie lange die Erde generell Leben beherrbergen kann, aber pessimistische Szenarien sagen schon in 500 Millionen Jahren einen sich beschleunigenden Treibhauseffekt angetrieben durch die langsame Entwicklung der Sonne hin zum Roten Riesen vorraus.

      Spätestens dann bekämen auch diejenigen Recht, welche den Klimawandel primär durch solaren Einfluß gesteuert sehen.;) :D


      Einziger Trost dieser Entwicklung: Da die Sonne im Maximum ihrer Expansion 1/3 des optischen Himmels einnehmen wird, und der "Klimawandel" so weit voran schreitet, daß selbst Gesteine schmelzen, ist garantiert, daß die Spuren menschlicher Umweltverschmutzung gänzlich getilgt werden. :D
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 18:58:17
      Beitrag Nr. 160 ()
      #153 for4zim


      Die obige Gleichung Ca++ + 2 HCO3- = CaCO3 +CO2 +H2O ist stark temperaturbhängig, demnach verschiebt sich das Gleichgewicht bei Abkühlung auf die linke
      Seite. Dieses Wechselspiel findet ständig dadurch statt, daß auf dem Wege der Meeresströmungen zu den Polarregionen eine CO2-Anreicherung geschieht, die
      dann im Rückstrom im Tiefenwasser zu den Äquatorialzonen wieder abgesunkenes CaCO3 löst.
      Falls die vorhandene CaCO3-Gesamtmenge bekannt ist, und ebenfalls die zu erwartende CO2-Konzentration, kann unter der Vorraussetzung einer bekannten Temperatur
      dieses Gleichgewicht leicht errechnet werden.
      Etwas problematisch wären Kalkformationen, die wegen ihres ungünstigen Oberfläche-Volumenverhältnisses vielleicht aus kinetischen Gründen sich nicht für
      kurzfristige Berechnungen eignen, Kalkgebirge, Korallenbänke, Zonen der toten Muscheln, Gebäude, Bauschuttkippen.
      Falls also genügend CaCO3 zur Verfügung steht, ist nur eine Temperaturerhöhung, vor allem im Tiefenwasser kritisch. Einzig ein Ausfall von Meersströmungen
      könnte zu verzögertem Erreichen des CO2 an die tiefen CaCO3-Sedimente führen.

      Ich nehme mal an, daß sich als schwächstes Glied die Auswirkungen zuerst als Erosion der Kalkregionen der Erde manifestieren. Neben Murenabgang, Abbrechen von
      Gipfelregionen. Auswaschen von Tropfsteinhöhlen, also topographischer Veränderungen wird die Wasserhärte für die Trinkwasserversorgung zunehmen, (ein negativer
      Wirtschaftsfaktor), ebenfalls in den Flüssen.

      Es ist schon ein merkwürdiger Zufall, daß die CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre trotz seines ubiquitären planetarischen Vorkommens so gering ist und daß
      trotz starken Veränderungungen wie Vulkanismus alles immer weggesteckt werden konnte. Das läßt schon auf eine ausreichende Pufferkapazität durch CaCO3
      schließen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 12:01:16
      Beitrag Nr. 161 ()
      DerHabicht, über die Temperaturabhängigkeit der Gleichung braucht man deshalb nicht zu sprechen, weil sie durch Mikroorganismen und Kleinstlebewesen durchgeführt wird und nicht in der freien Lösung stattfindet. Es handelt sich dabei z.B. um den Schalenaufbau von kleinen Krebsen, usw., die irgendwann sterben und deren Schalen dann überwiegend zum Grund absinken, zum Teil auch wieder abgebaut und gelöst werden. Das ist alles mit diesen Gleichungen sehr vereinfacht worden. Wer sich mit all diesen Stoffkreisläufen auseinandersetzt, hat schnell auch mit Biologie und Geologie zu tun. Insofern bitte ich auch die Vereinfachung zu entschuldigen, die ich mit dem Hinschreiben von Stöchiometrien provoziert habe. Auch von einem Gleichgewicht zu sprechen war eigentlich eine unzulässige Vereinfachung von mir. Die Pufferkapazität der Kalkverbindungen im Wasser ist somit auch an die biologischen Aktivitäten gebunden und von daher würden wir uns mit einer Diskussion darüber furchtbar verheben. Aber trotzdem gut, daß Du es angesprochen hast, DerHabicht.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 17:50:00
      Beitrag Nr. 162 ()
      #153 for4zim

      Besten Dank für das mir ausgesprochene Lob ("Aber schön, daß Du mitdenkst. ...").
      Wer es in WO-Foren zu insgesamt 3 Belobigungen bringt, der soll ja automatisch in den WoMod-Status befördert werden.
      Vielleicht erhalte ich ja auch noch ein Lob von DBrix, für meine Bemühungen zum Schutz unserer einheimischen Süßwasserfische vor zuviel gewordenen gefräßigen Vögeln (Thread 714515). Dann hätte ich es schon fast geschafft.
      Nun Spaß beiseite und zum Thema.

      Zu Deiner Frage "Wo geht das freigesetzte CO2 hin?"
      Es geht in Lösung oder wird bei Übersättigung der Lösung dann tatsächlich ausgegast und geht in die Atmosphäre.
      Die Bildung von Kalk im Ozean könnte nur dann eine CO2-Senke sein, wenn das dazu notwendige Kalzium aus einer kohlenstofffreien Kalziumquelle stammen würde, wie z. B. Kalziumchlorid, Kalziumnitrat, Kalziumsulfat, welche im Meerwasser vorhanden sind.
      Nach den Gesetzen der Chemie kann eine schwache Säure, wie die Kohlensäure, aber nicht mit den Salzen stärkerer Säuren, welche die o. g. Kalziumverbindungen sind, reagieren. Oder anders gesagt, Karbonat kann nicht dem Chlorid, Nitrat oder Sulfat die Kalziumionen wegnehmen. Deshalb bleibt als wesentliche Kalziumquelle für die Kalkbildung nur das im Wasser gelöste Bikarbonat und es läuft bei der Kalkbildung die folgende Summenreaktion ab:
      Ca(HCO3)2 = CaCO3 + CO2 + H2O
      Wie unschwer zu erkennen, ist die Kalkbildung nach der klassischen Chemie also eine CO2-Quelle und keine CO2-Senke!
      Nun gebe ich Dir vollkommen recht, daß im Ozean die chemischen Prozesse von biologischen und mikrobiologischen Prozessen überlagert werden.
      Können kalkbildende Organismen in ihrem Stoffwechsel gezielt zusätzliche Energie bereitstellen, um doch Kalzium aus den Kalziumsalzen der starken Säuren abzuspalten und es anschließend mit dem im Wasser vorhandenen Saürerestion der Kohlensäure zu Kalk verbinden? Wenn ja, in welcher Menge?
      Hier muß ich ganz klar sagen, diese Fragen kann ich mit meiner Qualifikation, mein Fachgebiet ist die Technische Thermodynamik, nicht mit vertretbarem Aufwand beantworten. Ich hatte als Nebenfach zwar einige Semester Chemie, aber von Biochemie habe ich keine Ahnung.
      Ich bezweifle auch, daß Du als Spezialist der schnellen Radikalchemie in dieser Fragestellung qualifiziert mitreden kannst.
      Es muß aber auch nicht jeder das Fahrrad für sich neu erfinden.
      Überlassen wir doch die Frage, ob die Kalkbildung im Ozean CO2 freisetzt oder verbraucht, den Fachexperten dafür, die jahrelang nichts anderes machen als dies zu erforschen. Dazu die untenstehende Veröffentlichung, nach der Du mit Deiner Meinung nicht recht hast!



      Kohlendioxid-Anstieg drosselt die Kalkbildung im Meer

      In der neuesten Nature-Ausgabe (21.9.2000) ist eine Studie veröffentlicht, in der Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven nachweisen, dass der steigende Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre einen der lebenswichtigen Prozesse im Meer, die Kalkbildung im marinen Plankton, beeinträchtigt.
      Betrifft: "Nature"-Publikation: "Reduced calcification of marine plankton in response to increased atmospheric CO2" von U. Riebesell, I. Zondervan, B. Rost, P.D. Tortell, R. E. Zeebe und F. M. M. Morel, Nature-Ausgabe vom 21. September 2000 (Nature 407, 364-367)
      Bitte beachten Sie die Sperrfrist: Wegen der Richtlinien von "Nature" darf die Veröffentlichung nicht vor Mittwoch (20.09.2000), 20 Uhr erfolgen!
      Der steigende Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre beeinträchtigt einen der lebenswichtigen Prozesse im Meer, die Kalkbildung im marinen Plankton. Dies weisen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven in einer Studie nach, die jetzt in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht worden ist. ("Reduced calcification of marine plankton in response to increased atmospheric CO2" von U. Riebesell, I. Zondervan, B. Rost, P.D. Tortell, R.E. Zeebe und F.M.M. Morel, Nature, 21. September 2000). Hochrechnungen zufolge könnte die Kalkproduktion bis zum Jahre 2100 ozeanweit auf sechzig bis siebzig Prozent des vorindustriellen Wertes zurückgehen. Welche Auswirkungen dies auf das marine Ökosystem hat, lässt sich gegenwärtig noch nicht abschätzen. Gesichert ist, dass sich durch verminderte Kalkbildung die Speicherkapazität des Ozeans für das Treibhausgas Kohlendioxid erhöht.
      Die Verwendung von Kalk als Baustoff für Schalen und Skelette ist unter Meeresbewohnern weit verbreitet. Die Untersuchung der Bremerhavener Forscher und ihrer amerikanischen Kollegen galt dabei den sogenannten Kalkplättchenträgern, weniger als ein Hundertstel Millimeter großen Kalkalgen. Diese winzigen Planktonalgen sind die produktivsten Kalkbildner im Meer. Sie entwickeln ausgedehnte Algenblüten über weite Areale und sorgen durch ihr anschließendes Absinken für eine beträchtliche Anreicherung von Kalk am Meeresboden. Große Kalkablagerungen, wie z. B. die weißen Klippen von Dover und Rügen, welche durch Erdverschiebungen nun über den Meeresspiegel ragen, sind ihr Werk. Die durch Kohlendioxid bedingte Hemmung der Kalkbildung bei Meeresorganismen ist die erste bisher bekannte direkte Beeinträchtigung der Tier- und Pflanzenwelt durch den Kohlendioxid-Anstieg. Die von dem AWI-Forscherteam festgestellte Kohlendioxid-Empfindlichkeit der Kalkalgen ähnelt der von Korallen, die auf erhöhte Kohlendioxid-Konzentrationen ebenfalls mit einer Abnahme der Kalkproduktion reagieren.
      Ursache für eine verminderte Kalkbildung ist vermutlich ein Rückgang der Kalkübersättigung im Meerwasser. Durch den Anstieg des Treibhausgases Kohlendioxid löst sich das Gas vermehrt in den oberen Wasserschichten. Dadurch wird das Meerwasser saurer und die Kalkübersättigung nimmt ab. Gerade diese Übersättigung ist jedoch die Voraussetzung dafür, dass Meeresorganismen Kalk abscheiden können. Berechnungen der Bremerhavener Meeresforscher ergeben, dass bei einem unverändert fortschreitenden Anstieg des Treibhausgases die Kalkübersättigung im Meerwasser bis zum Jahr 2100 gegenüber dem vorindustriellen Wert um ca. fünfunddreißig Prozent gesunken sein wird. Die Voraussetzungen für die Kalkbildung werden damit zunehmend ungünstiger.
      Dieser für die Kalkbildner negative Trend hat allerdings auch einen für die Klimaentwicklung positiven Seiteneffekt. Verminderte Kalkbildung erhöht nämlich die Speicherkapazität der Meere für das Treibhausgas Kohlendioxid. Der Grund: Kalkbildung setzt Kohlendioxid frei. Demzufolge erhöht ein Rückgang der Kalkbildung die Aufnahme von Kohlendioxid durch die Meere. Abschätzungen der AWI-Wissenschaftler zeigen, dass sich hierdurch bei gleichbleibender Kohlendioxid-Zunahme die Speicherkapazität der Meere für das Treibhausgas bis zum Jahr 2100 um bis zu 30 Milliarden Tonnen Kohlenstoff erhöhen könnte. Diese erhöhte Aufnahmefähigkeit ist allerdings bei weitem zu gering, um den Anstieg des Treibhausgases merklich zu verlangsamen. Zum Vergleich: der deutsche Anteil an den globalen Kohlendioxid-Emissionen beträgt zur Zeit ca. 0,2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff jährlich, weltweit werden 6 Milliarden Tonnen ausgestoßen.
      Über die möglichen Folgen verminderter Kalkbildung für das Leben im Meer lässt sich noch wenig sagen. Die Bremerhavener Meeresforscher finden eine Zunahme missgebildeter bzw. unvollständig kalzifizierter Algenzellen unter erhöhten Kohlendioxid-Bedingungen. Inwieweit damit auch die Konkurrenzfähigkeit der kalkigen Winzlinge gegenüber ihren kalklosen Mitstreitern im Plankton beeinträchtigt wird, ist noch unklar.
      Druckfähige digitale Fotos von der Kalkalge Gephyrocapsa oceania erhalten Sie unter folgender Adresse: Christina Holte, cholte@awi-bremerhaven.de
      Tel.: 0471/4831-1376


      #160 DerHabicht

      Sehe ich alles genauso.
      Bei steigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre wird auch die durchschnittliche Wasserhärte der Süßwassergewässer, durch Lösung von Kalk und daraus resultierender Bildung von Bikarbonat, ansteigen und dabei der Luft CO2 entzogen.

      Gruß he
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 17:57:59
      Beitrag Nr. 163 ()
      GROßES PREISRÄTSEL,


      warum stecken die "bösen" aborigines, jedes jahr die steppe in brand. einfältige öko-sektierer halten solches gebahren für naturfeindlich. diesen kleinkarierten angsthasen, sollte verziehen werden.

      #############################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 18:22:00
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hoffentlich führt der steigenden CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht zu einem Anstieg des durchschnittlichen Kalk-Gehalts unserer Gehirne.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 07:12:05
      Beitrag Nr. 165 ()
      #164 bofex

      Im Gegenteil! CO2 löst Kalk!
      Also vor dem Posten an eine viel befahrene Kreuzung gehen und tief durchatmen. Dann kommen solche Verwechslungen sicher nicht mehr vor.:(

      Gruß he
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 22:02:48
      Beitrag Nr. 166 ()
      @heinzerhard

      CO2 löst keinen Kalk (CaCO3) sonst würden einige Gebäude nicht mehr stehen, da sich sonst der Kalkmörtel zwischen den Steinen lösen würde.
      bofex hat da schon recht, das sich Kalk aus CO2 bildet
      Ca(OH)2 + CO2 ----> CaCO3 + H2O

      greetz
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 14:58:15
      Beitrag Nr. 167 ()
      #166 xresh

      In diesem Thread von Denali geht es nicht um die Chemie des Kalkmörtels, wie Du es dargestellt hast.
      Hier geht es um die Aufklärung und Erklärung des CO2-Haushaltes der Welt, in welchem die von der Baustoffindustrie künstlich hergestellte Verbindung Kalkhydrat Ca(OH)2 keine Bedeutung hat.
      Kalkhydrat wird vom Menschen durch Abrösten von Kalkstein und anschließendes Löschen des entstandenen Branntkalkes mit Wasser hergestellt. Das Kalkhydrat (auch Baukalk oder Löschkalk genannt) nimmt dann beim Abbinden des Kalkmörtels aus der Atmosphäre CO2 auf und wird wieder zu Kalziumkarbonat, was die Aushärtung des Kalkmörtels bewirkt.
      CaCO3 ---> CaO + CO2 (Kalkbrennen, z. B. im Drehrohrofen)
      CaO + H2O ---> Ca(OH)2 (Löschen des Branntkalkes, Gewinnung von Baukalk)
      Ca(OH)2 + CO2 ---> CaCO3 + H2O (Aushärtung des Baukalks)
      Mit der Aushärtung des Kalkmörtels hat sich der durch menschliche Bautätigkeit hervorgerufene (vergleichsweise winzige) CO2-Kreislauf wieder geschlossen. Das CO2, welches beim Kalkbrennen entstanden ist, wurde beim Abbinden des Mörtels wieder verbraucht.
      Das CO2 aus der Luft löst unter bestimmten Bedingungen (dauerhaft feuchtes Mauerwerk, zu wenig Zementzugabe bei der Herstellung des Mörtels) auch abgebundenen Kalkmörtel in Gebäudefugen wieder auf. Das kann man (leider) sehr gut an meinem gut 60 Jahre alten Haus erkennen. Diese günstigen Bedingungen zur Kalklösung herrschen im Ozean ständig!

      Also xresh, Einwand abgelehnt;)

      Gruß he
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 15:14:21
      Beitrag Nr. 168 ()
      #167 Heinzerhard

      Ist richtig. Kohlensäureverwitterung findet an Gebäuden permanent statt.
      Außerdem ist offensichtlich wenig bekannt, daß die SiO2-Bestandteile im Sand zusätzlich eine Art "Verglasung" ergeben. In besonders feinkörniger Form führte dies zur Innovation des Zements. Die Formeln in Baustoffen ergeben dann hochkomplizierte "Doppelsalze" (SiO2)x (Ca(OH)2)x (CaCO3)x. Der Sand erfüllt also nicht nur eine Funktion der Textur, sondern auch der chemischen Bindung, da er durch Alkalien angelöst wird.
      Gele und Verglasung ergeben dann zusätzlichen Schutz wegen kleiner Oberfläche und Bindungsenergie.
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 17:04:41
      Beitrag Nr. 169 ()
      Mir ging es ja auch gar nicht um die Chemie des Kalkmörtels.....



      #160 DerHabicht

      "Es ist schon ein merkwürdiger Zufall, daß die CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre trotz seines ubiquitären planetarischen Vorkommens so gering ist und daß
      trotz starken Veränderungungen wie Vulkanismus alles immer weggesteckt werden konnte. Das läßt schon auf eine ausreichende Pufferkapazität durch CaCO3
      schließen."

      Denke nicht, dass man oben zitiertes auf CaCO3 zurückführen kann.
      Sondern wohl eher auf die Pflanzen an Land und das Phytoplankton im Meer, die das CO2 aus der Luft zum Aufbau organischer Verbindungen nutzen und es so einspeichern (Zellstrukturen aufbauen).

      Landpflanzen assimilieren pro Jahr 52 Milliarden Tonnen anorganischen Kohlenstoff. Aus den verrottenden Pflanzen hat sich dann ja auch Kohle, Öl usw. gebildet.


      Phytoplankton zum Beispeiel baut jedes Jahr ungefähr 45 bis 50 Milliarden Tonnen anorganischen Kohlenstoff in seine Zellen ein.
      Tote Planktonzellen, Tierkot und anderes organisches Material sinken ab, werden von Mikroben aufgenommen und in anorganische Stoffe, darunter CO2, zurückverwandelt. Ein Großteil dieses Recyclings spielt sich im lichtdurchfluteten Oberflächenwasser ab, wo das CO2 sofort wieder für die Photosynthese verfügbar ist oder in die Atmosphäre übertritt. Zwischen den Ozeanen und der Atmosphäre wird im Verlauf von sechs Jahren so viel Gas ausgetauscht, wie in der gesamten Atmosphäre enthalten ist.

      Die größte Bedeutung für das Klima haben dabei die organischen Stoffe, die unzersetzt in die Tiefsee absinken. CO2, das unterhalb von 200 Meter Wassertiefe freigesetzt wird, bleibt dort gefangen, weil dieses Wasser sich wegen seiner niedrigen Temperatur und hohen Dichte kaum mit der darüber liegenden, wärmeren Schicht vermischt. Durch diesen Vorgang, der als biologische Pumpe bezeichnet wird, entzieht Phytoplankton der Oberflächenschicht und der Atmosphäre CO2 und lagert es in der Tiefsee ein.

      Forscher der Universität von Hawaii fanden heraus, dass die biologische Pumpe jährlich zwischen 7 und 8 Milliarden Tonnen, also etwa 15 Prozent des vom Phytoplankton assimilierten Kohlenstoffs, in die Tiefsee verfrachtet.


      Nur weiß man zur Zeit noch nicht, inwieweit die Meeresströmungen das in die Tiefsee eingelagerte CO2 wieder in die Atmosphäre freisetzt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 17:28:01
      Beitrag Nr. 170 ()
      #169 xresh

      Durch die organische Ablagerung (Kohle aus Wäldern, Torf aus Mooren und Erdgas, Erdöl vorwiegend aus Meeren und Flußdeltas) ist im Verlauf der Erdgeschichte CO2 entzogen worden.

      Aber wie sieht die Gesamtbilanz der heutigen Tage aus?
      Moore leiden durch Raubbau von Hobbygärtnern und Whiskysäufern.
      Neue entstehende Lagerstätten werden erkannt und genutzt.

      Ich sehe mich natürlich auch nicht in der Lage, die Mengenverhältnisse zwischen Bilanz der Entstehung und Verbrauch irgendwo erfahren zu können.
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 21:07:20
      Beitrag Nr. 171 ()
      #169 xresh

      Gut, Dir ging es nicht um die Chemie des Kalkmörtels. Aber wo kommt Ca(OH)2 sonst noch vor?:confused:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 11:50:43
      Beitrag Nr. 172 ()
      sehr interessante, fundierte Beiträge hier;)

      An die Kenner der chemischen CO2-Reaktionen:

      Welchen Einfluß hat die Wassertemperatur auf die chemischen Abläufe?

      Wer weiß was über die Ausgasung von CO2 bei steigender Wassertemperatur ?

      Hintergrund meiner Überlegung ist, daß der atmosphärische CO2-Anteil nach dem Ende der Eiszeiten steil angestiegen ist. Also nachdem die Erwärmung hin zu zwischeneiszeitlichen Klimaten bereits angelaufen war.

      Wäre hier mitunter auch eine Quelle für den steigenden CO2-Anteil in der Atmosphäre vorhanden, entweder durch Ausgasung oder verminderte CO2-Aufnahme?

      -------------------------------------------------------
      Und nun nochmal einen kleinen Tip für Leute, die Nachts nicht schlafen können, und einen Blick aus dem Fenster in den Nachthimmel werfen möchten.

      Erde und Mars befinden sich unmittelbar vor ihrer maximalen Annäherung am 27 August. So nahe, wie seit 57539 Jahren nicht mehr!!! Erst in über 200 Jahren kommen sich die beiden nochmal so nahe wie derzeit.

      Zu finden ist der Mars am nächtlichen Himmel ganz einfach: Das mit Abstand hellste Objekt, strahlend im Südosten




      Avatar
      schrieb am 26.08.03 10:13:39
      Beitrag Nr. 173 ()
      Zu #162: erkenne ich an. Kalkbildung ist demnach nicht die Senke für CO2, sondern vielmehr organisches Material, daß z.B. durch Algen aufgebaut wird und dann absinkt (wie später angemerkt). Insoweit mein Irrtum, hier Kalkschalen und ähnliches einzubringen.

      Also: CO2 -> organische Substanz
      organische Substanz(Oberfläche) -> organische Substanz(Tiefenwasser)

      hätte ich eigentlich anmerken müssen. Und da ist dann die Frage, ob mehr CO2 diesen Vorgang stört (wie die Kalkbildung) oder fördert (weil manche, aber nicht alle, pflanzlichen Organismen bei erhöhter CO2-Konzentration produktiver werden). Ich denke, da ist die Diskussion noch im Gange.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 18:46:06
      Beitrag Nr. 174 ()
      #172 Denali

      Eine niedrigere Wassertemperatur begünstigt die Bildung von Kalziumbikarbonat. Erhöht also zumindest prinzipiell die chemische Speicherkapazität des Wassers für CO2.
      Die physikalische Speicherkapazität wird bei Temperaturerniedrigung durch die dann bessere Löslichkeit des CO2 auch erhöht.
      Die bedeutendste CO2-Senke ist wahrscheinlich der Entzug von Biomasse aus dem Kohlenstoffkreislauf oder auch nur die Vermehrung der Biomasse.
      Auch für diese Senke könnte eine Abkühlung der Wassertemperatur positive Auswirkungen haben, was ich mit folgendem Zitat belegen möchte:

      "... Praktisch parallel zu den Kälteperioden mit einer CO2-armen Atmosphäre glauben die Meeresforscher aus ihren Sedimentuntersuchungen auf mehr Auftrieb in den Weltmeeren und eine gegenüber Warmzeiten erhöhte ozeanische Biomasseproduktion schließen zu können. Ihre Folgerung: Während einer Eiszeit sind die Druck- und Temperaturdifferenzen zwischen Pol und Äquator größer, weltweit geht es deshalb stürmischer zu als zu Warmzeiten und damit vergrößern sich auch die Auftriebszonen der Meere. Die so ausgelöste verstärkte Biomasseproduktion der Meere entzieht der Atmosphäre Kohlendioxid und - letzter Schritt - verstärkt so eine heraufziehende Eiszeit. ..."
      (Zitat aus www.awi-bremerhaven.de/AWI/Polarstern/SZeitung/awiant4.html)

      Als qualitative Aussage kann als absolut gesichert gelten, daß eine Temperaturerniedrigung des Ozeans zu einer insgesamt höheren allgemeinen Speicherfähigkeit für CO2 führt. Umgekehrt eine Erwärmung natürlich zu einer geringeren Speicherfähigkeit.
      Gesicherte quantitative Aussagen hierzu sind allerdings auch den besten Kennern der CO2-Reaktionen nicht möglich, da das Gesamtsystem viel zu komplex ist.

      Mir geht aber in diesem Zusammenhang ein bestimmter Gedanke nicht aus dem Kopf, den ich hier mal darstellen möchte:
      Wenn bei steigender Wassertemperatur ab Erreichen einer Grenztemperatur (solch eine Grenztemperatur existiert, nur keiner weiß zum heutigen Stand der Forschungen den Zahlenwert) aus dem Ozean CO2 freigesetzt wird, dann beschleunigt sich von dieser Wassertemperatur an die weitere Erwärmung von selbst. Mehr CO2-Freisetzung führt dann zum Temperaturanstieg und der Temperaturanstieg zu mehr CO2-Freisetzung, Ursache und Wirkung verschmelzen.
      Das könnte man durchaus mit einer Phase des Aktienmarktes vergleichen, in welcher die Kurse nur aus einem einzigen Grund steigen: Weil sie steigen. Die Steigenden Kurse (Temperaturen) locken immer neues Geld (CO2) an, und das eingebrachte Geld führt zu steigenden Kursen.
      Dynamische Systeme dieser Art sind aber langfristig meistens sehr instabil und heimtückisch.
      Genauso wie beim Aktienmarkt kommt der Zusammenbruch und die Umkehrung der Bewegung in die entgegengesetzte Richtung, wenn z. B. durch meteorologische Folgeerscheinungen der Erwärmung der Golfstrom versiegt und nun eine sich selbst beschleunigende Abkühlung ihren Lauf nimmt.

      Haben wir durch das verfeuern fossiler Brennstoffe einen sich selbst beschleunigenden Erwärmungsprozeß eventuell schon in Gang gesetzt, wie in der Erdgeschichte offensichtlich schon mehrmals abgelaufen?

      Weitere Forschungen auf diesem Gebiet halte ich für unbedingt notwendig. Die Forschungstätigkeit müßte aber weltweit viel besser koordiniert werden, damit die Kosten nicht ausufern.


      #173 for4zim :)
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 20:23:54
      Beitrag Nr. 175 ()
      #174

      "Die Steigenden Kurse (Temperaturen) locken immer neues Geld (CO2) an,"

      Sollte heißen:
      Die steigenden Kurse (Temperaturen) setzen immer neues Geld (CO2) frei, ...

      sorry

      he
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 20:27:11
      Beitrag Nr. 176 ()
      Dank an heinzerhard für das sehr qualifizierte Posting #174

      aus der heutigen FAZ folgende Meldung:

      Klima
      Höchste Temperaturen seit mehr als 2.000 Jahren

      28. August 2003 Im späten 20. Jahrhundert war es auf der Nordhalbkugel der Erde wärmer als in den gesamten 2.000 Jahren zuvor. Das geht aus einer Analyse der Oberflächentemperaturen von verschiedenen Orten der Erde hervor, die britische und amerikanische Forscher im Fachblatt „Geophysical Research Letters“ (Bd. 30, S. 1820) veröffentlicht haben.

      Die Temperatur-Anstieg der vergangenen Jahrzehnte sei ohne Beispiel und stelle selbst das „moderat wärmere Intervall von 800 bis 1.200 bei weitem in den Schatten“, schreiben Michael Mann von der Universität von Virginia (Vereinigte Staaten) und Philip Jones von der Universität von East Anglia (Großbritannien) darin.

      Die Forscher hatten verschiedene Einzeluntersuchungen aus vielen Teilen der Erde ausgewertet. Sie mittelten und verglichen die darin aus Sedimenten, Baumringen oder Eiskernbohrungen bestimmten Oberflächentemperaturen vergangener Zeiten nach einem neuen Verfahren. Für die südliche Hemisphäre und auch für die globale Entwicklung zeichnet sich demnach Vergleichbares ab. Hier konnten jedoch nicht genügend Daten für eine verläßliche Aussage ausgewertet werden. Die kältesten Perioden auf der nördlichen Halbkugel waren demnach das 6., 15., 17. und 19. Jahrhundert.
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 14:08:49
      Beitrag Nr. 177 ()
      Vielleicht kommt es mit dem Klimawandel doch ganz anders, als bislang "berechnet" :confused:

      sollten sich die Überlegungen zum Klimawandel auf der Venus bestätigen, so würde dies für die Erde bedeuten:

      - der verstärkte Albedoeffekt kann den Treibhauseffekt ab einer bestimmten Schwelle hochgradig abmildern

      - der Zeitraum, bis zu dem Leben auf der Erde überhaupt möglich ist, bisher schätzt man diesen auf nur noch 350 -450 Millionen Jahre, könnte sich erheblich verlängern.

      Da stellt sich wieder einmal die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Ökosteuern und Klimaprotokollen, wenn die Datenbasis, auf der solche Beschlüsse beruhen, derart wackelig ist.
      Und - die Kosten der Umsetzung z.B. des Kyoto-Protokolles steht in keinem vertretbaren Verhältnis zum Nutzen.
      Dazu stell ich demnächst was ein.

      Zuerst mal zur Venus:

      KLIMA-THEORIE

      Auf der Venus tobte womöglich das Leben

      Neben dem Mars könnte auch die Venus einst Leben beherbergt haben: Der Klimawandel, der auf der Venus eine Höllenglut entfachte, ist vermutlich viel später eingetreten als bisher vermutet. Der Planet könnte zwei Milliarden Jahre lang bewohnbar gewesen sein.

      Auf ihrer Oberfläche würde Blei zerfließen, aus ihren dichten Wolken regnet Schwefelsäure: Lebensfreundliche Orte sehen anders aus als die Venus. Zwar herrschten auf dem Planeten vor langer Zeit erdähnliche Temperaturen, gewaltige Ozeane schwappten zwischen den Kontinenten. Doch gilt als gesicherte Erkenntnis, dass das Wasser durch einen galoppierenden Treibhauseffekt verdampfte, der die Venus in einen glutheißen Ort mit einer Oberflächentemperatur von bis zu 400 Grad Celsius verwandelte.



      Zwei Milliarden Jahre lang erdähnliches Klima

      Die Frage ist, wann die fatale Entwicklung ihren Lauf nahm. Bisher wurde angenommen, dass das Klima auf der Venus vor etwa vier Milliarden Jahren "umkippte", nur 600 Millionen Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems. David Grinspoon vom Southwest Research Institute in Texas glaubt jedoch, dass der Klimawandel erst viel später eintrat. Auf der Venus, erklärte der Forscher gegenüber dem Wissenschaftsmagazin "New Scientist", hätte demnach zwei Milliarden Jahre lang ein erdähnliches Klima geherrscht - mehr als genug für die Entstehung von Leben.

      Der Fehler der bisherigen Schätzungen liegt laut Grinspoon in der Tatsache, dass sie die Wolkenbildung bei der Berechnung des Klimawandels nicht berücksichtigt hätten. Wolken könnten die Atmosphäre jedoch um bis zu 100 Grad Celsius abkühlen, indem sie das Sonnenlicht in den Weltraum zurück reflektieren.

      Das würde nach Grinspoons Berechnungen bedeuten, dass es zwei Milliarden Jahre lang Ozeane, gemäßigte Temperaturen und damit möglicherweise Leben auf der Venus gab. Andere Forscher vermuten, dass hartnäckige Organismen bis heute auf der Venus überlebt haben könnten - allerdings nicht auf der Oberfläche des Planeten, sondern in den äußeren Schichten der Atmosphäre, unter vergleichsweise gemäßigten Temperatur- und Druckverhältnissen.

      Verdampfende Ozeane könnten Tektonik gestoppt haben

      Der späte Klimawandel könnte laut Grinspoon zugleich einen weiteren globalen Wandel auf der Venus erklären. Vor rund 700 Millionen Jahren ist die gesamte Oberfläche des Planeten anscheinend geschmolzen und hat sich neu formiert. Grinspoon glaubt, dass das Verdampfen der Ozeane die Tektonik vollständig zum Erliegen gebracht hätte - die Venus hätte das effektivste Ventil für ihre innere Hitze verloren, die Kruste wäre geschmolzen.

      Grinspoons Theorie könnte für die Planetologie weit reichende Konsequenzen haben: Die "grüne Zone" - der Entfernungsbereich zur Sonne, innerhalb dessen Planeten Leben hervorbringen können - würde stark anwachsen, da die Venus bisher weit außerhalb dieser Region vermutet wurde.
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 14:19:41
      Beitrag Nr. 178 ()
      Ich verstehe nicht, was die hohen Kosten sein sollen beim Energiesparen.

      Ich verstehe auch nicht, warum die Aussage eines Wissenschaftlers über einen anderen Planeten, die halb im Konjunktiv gehalten wird, jetzt auf einmal den gesammelten Sachverstand aller anderen Wissenschaftler bezüglich der Erde für null und nichtig erklären soll.

      Ich sehe auch nicht, daß das Problem gewesen sein soll, daß irgendjemand vorausgesagt haben sollte, daß die Erdtemperatur um 100 Grad ansteigt in absehbarer Zeit. Vielmehr geht es darum, daß die Wetterverhältnisse dieses Jahres, nur ein bißchen verstärkt, weltweit schon zu Millionen Toten führen könnte, die dem veränderten Klima nicht angepaßt waren, wegen Mißernten, wegen verstärkt auftretender Unwetter, Überschwemmungen, Dürren, usw.

      Nur zu Erinnerung: die Bilanz eines zu heißen Sommers war in Frankreich offiziell eine Zahl von mehr als 11.000 Toten (inoffiziell wohl über 20.000 Toten). Wieviel darf man denn maximal investieren pro gerettetem Menschenleben?

      Der Klimawandel ist real. Welche genauen Folgen er haben wird, ist spekulativ, aber die Gefahr, daß es eher negative sind (ausgenommen vielleicht besonders nördliche Regionen), ist erheblich. Wie stark der menschliche Anteil ist, ist noch in der Diskussion, aber vernachlässigbar ist er mit Sicherheit nicht mehr. Und wenn man nicht zu teuere Möglichkeiten hat, durch effizientere Kraftwerke, Einsparen von Energie usw. etwas gegen einen ungebremsten Klimawandel zu tun, dann sollte man diese auch nutzen.

      Meine 2 Cent...
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 14:59:48
      Beitrag Nr. 179 ()
      ich werde anderntags nochmal auf Kyoto und die Folgekosten eingehen. Mir fehlt momentan aber die Zeit für eine gründliche Recherche.

      Was ich mit Klimakosten meine, betrifft u.a. die aktuelle Politik.
      Der Nutzen für das Klima ist dabei sehr zweifelhaft, die wirtschaftliche Belastung dafür umso sicherer.

      Auszug aus dem Spiegel:
      KLIMASCHUTZ

      Trittin droht Industrie mit höherer Ökosteuer

      Die deutsche Industrie kommt mit ihrem Klimaschutz nach Ansicht von Bundesumweltminister Jürgen Trittin nicht schnell genug vor. Deshalb droht er den Unternehmen vorsorglich damit, dass sie künftig die volle Öko-Steuer zahlen müssen.

      Berlin - Die Industrie müsse damit rechnen, künftig 100 statt bisher 60 Prozent des Ökosteuer-Satzes zu zahlen, wenn sie ihren Kohlendioxid-Ausstoß bis 2010 nicht um 35 Prozent verringere, sagte Trittin der "Berliner Zeitung".


      Was die 11 000 Hitzetoten in Frankreich angeht:

      Die sind nur ein paar Tage früher gestorben, als ohne Hitzewelle. Die Sterberaten in den Folgewochen gingen anschließend deutlich auf unterdurchschnittliches Niveau zurück. Ein über mehrere Monate gemittelter Wert zeigt demnach keinen Unterschied zu früheren Jahren.
      Umgekehrt sorgt sehr angenehmes Klima für mehrere Wochen für einen Rückgang der Todesfälle, was aber beim nächsten drastischen Wetterumschwung wieder "aufgeholt" wird.


      Was den irdischen Klimawandel betrifft:

      Volle Übereinstimmung darin, daß "wenig" zuviel sein kann, weil es die Biospäre in ihrer Reaktionsgeschwindigkeit überfordert. Allerdings kommen zu den selbstverstäkenden Effekten möglicher Weise auch wieder gegenläufig wirkende Einflüsse hinzu. In wieweit der Albedoeffekt in den Klimamodellen berücksichtig ist, weiß ich natürlich nicht. Aber die Wolkenbildung ist eine der großen Unbekannten in den Klimamodellen. Darauf wollte ich hinaus.


      Und sonst ist die Sorge ums Klima einerseits zwar sehr berechtigt, verdrängt aber andere Umweltthemen zu sehr aus der Wahrnehmung.
      Denn Wälder werden auch ohne Klimawandel vernichtet, und Meere leergefischt.
      Der Klimawandel nimmt in der Sorge um die Umwelt einen überproportionalen Anteil ein, sowohl in politisch/wirtschaftlichen Entscheidungen, als auch in medialer Hinsicht.

      Die (illusorische) Bewahrung eines Klimas, in das die Menschheit hineingewachsen ist, ersprat uns also keineswegs die existentielle Krise, die wir mit nicht-klimatischen Einflüssen herbeiführen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 15:07:19
      Beitrag Nr. 180 ()
      Die Ökosteuer sehe ich auch nicht als Maßnahme zum Klimaschutz, sondern als reine Zusatzsteuer, um die Schuldenlast des Haushalts zu verringern. Eine ökologische Steuer wäre aufkommensneutral und würde nach CO2-Ausstoß besteuern. Das war hier nicht der Fall (was die Regierung gerne verschweigt).

      Ich denke, in der Sterbestatistik Frankreichs wird man die Hitzetoten nur schwer ausmachen können, weil auf Jahresbasis nur ca. 2% der Verstorbenen auf die Hitzewelle zurückfallen. Da im Rahmen des statistischen Fehlers sagen zu können, ob die zunächst mehr verstorbenen in den nächsten Wochen weniger starben, halte ich für schwierig und daher für leicht zu behaupten. Warten wir ab, was am Ende beim Regierungsbericht herauskommt.
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 15:20:18
      Beitrag Nr. 181 ()
      Wg. der Hitzetoten: War neulich ein Artikel im Spiegel mit dieser Aussage.
      Hab Zivildienst im Altenheim gemacht. Wenn im Herbst die Kaltfronten kamen, war "der Keller voller Leichen".
      Da immer noch die meisten Leute kreislaufgeschwächt im hohen Alter sterben, sind extreme Wetterlagen oft ein auslösender Faktor fürs Ableben.


      Beim Energiesparen geb ich dir natürlich generell recht.
      Da könnte man noch sehr viel verbessern. Z.B. den Strom für Klimaanlagen direkt durch Sonnenkollektoren auf dem Dach erzeugen. Besonders in den Südstaaten der USA sehr sinnvoll angesichts des maroden Stromnetzes. :D
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 21:10:48
      Beitrag Nr. 182 ()
      # 177 Denali

      Einen Klimawandel auf der Venus durch Berechnungen feststellen zu wollen, ist höchst zweifelhaft. Wenn das der Wissenschaft wirklich möglich wäre, dann dürfte es ja für das Klima auf der Erde praktisch keine Fragen mehr geben.
      Es gibt auch theoretische Physiker, die berechnen wie das Weltall eine Sekunde, eine Minute, eine Stunde ... nach dem Urknall aussah. Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble stellen aber stark in Frage, ob es einen Urknall überhaupt gab.

      Zu den Kosten (in Deutschland) der Umsetzung des Kyoto Protokolls haben wir eine Meinung.
      Es ist ein ideologisch geprägter Irrglaube, die CO2 neutrale Atomkraft in D durch regenerative Energien ersetzen zu wollen.
      Der Windkraftwahn von Trittin wird uns noch einiges kosten. Strom verstärkt in Gaskraftwerken erzeugen zu wollen, ist Raubbau an einem universell einsetzbaren Rohstoff.
      Die Ökosteuer für den Energieverbrauch im privaten Bereich finde ich ja noch o.k., aber für die Industrie führt sie nur zu einer Standortverlagerung ins Ausland und noch mehr Arbeitslosen in D, ohne Nutzen für die Umwelt.
      Kein Minister hat seit Ende des 2. Weltkrieges soviel Schaden in D angerichtet wie Trittin! Das hat wohl auch langsam Clement erkannt. Er darf sich aber nur bis zu einer genau festgelegten Grenze mit Trittin streiten, weil sonst in Gefahr ist, daß Schröder noch weiter Kanzler sein kann.

      Mit der notwendigen Verringerung des CO2 Ausstoßes scheint es der jetzigen Regierung in D aber hinter den Kulissen gar nicht so ernst zu sein. Sonst wäre D auch nicht das einzige Land auf der Welt ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn.

      Gruß he
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 12:58:18
      Beitrag Nr. 183 ()
      #182

      nun was den Urknall angeht, da scheint es "neue Erkentnisse" zu geben ;):D

      http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?a…
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 22:02:23
      Beitrag Nr. 184 ()
      der Klimawandel hat unbestreitbar seine guten Seiten

      nach dem Sommer und Frühjahr noch ein super Herbst

      Vorhersage für die Region Karlsruhe
      Text Fr, 19.09. Sa, 20.09. So, 21.09.
      Tiefst-
      Temperatur 12°C 13°C 13°C
      Höchst-
      Temperatur 31°C 31°C 32°C


      Avatar
      schrieb am 07.10.03 10:09:00
      Beitrag Nr. 185 ()
      habe noch was interessantes dazu gefunden. ;)

      -----------------------------------------------------------
      Von Colleen Marshall
      -----------------------------------------------------------

      Liebe Freunde, hier ist ein Bericht des hochgeschätzten Drunvalo Melchizedek über Forschungsergebnisse unserer Wissenschaftler. Dieser Bericht bestätigt auf seine Weise, was wir regelmäßig in verschiedenen Botschaften lesen! Hinken zwar die zu Hilfe genommenen Theorien unserer Forscher ab und zu naturgemäß noch hinter dem objektiveren Wissen unserer galaktischen Geschwister hinterher, so ist es doch immerhin sichtbar, daß unsere irdischen Zeitgenossen recht alarmiert reagieren. (Siehe auch UN-Ausgabe 358: "Umwälzende Veränderungen im ganzen Sonnensystem" und "Bedeutende Trends der Weltveränderungen" in dieser Ausgabe.)


      Nachfolgend einige Ergebnisse von Drunvalo`s Nachforschungen, die sich auf wissenschaftliche vertrauliche Daten aus Rußland beziehen. Dieses Datenmaterial beschreibt die dramatischen Veränderungen unserer Sonne, ja, unseres ganzen Sonnensystems und die Veränderungen auf unserer Erde.

      Wie diese Daten alle dem angekündigten "Kommen des Himmlischen Feuers" entsprechen und mit ihm Übereinstimmen, wird faszinierend zu lesen sein!

      Seltsame Dinge passieren da im Weltraum! Und zwar nicht nur in den weit entfernten Teilen des Raumes, nein, auch direkt `vor unserer Haustür`. Russische Wissenschaftler, unter ihnen der prominente Dr. Dmitriev (Russische Nationale Akademie der Wissenschaften Novosibirsk / Sibirien) haben entdeckt, daß das gesamte Sonnensystem, die Sonne und das Leben an sich in total beispielloser Weise mutieren.


      Laßt uns mit ihr beginnen. Die Sonne ist das Zentrum unseres Sonnensystems. Ohne sie gäbe es auf unserer Erde kein Leben. Also: Keine Sonne - Kein Leben. Das ist ein einfacher wissenschaftlicher Fakt.

      Und so ist es leicht verständlich, daß jede Veränderung auf oder in der Sonne durchaus Auswirkungen auf alles irdische Leben haben kann.

      Die Sonnenaktivität während der letzten Sonnenfleck-Periode war viel größer als jemals zuvor. Jeder von mir darauf angesprochene Astronom bezeichnete die auffälligen Sonnenaktivitäten als "normal".

      Bis auf Einen:

      Dieser Eine, ein ehemaliger Mitarbeiter der NASA, bezeichnete das, was sich da auf und in der Sonne abspielt, als total unglaublich. Jedoch wäre es ihm "nicht erlaubt", darüber zu sprechen. Er tat es aber doch, denn er meinte zumindest, daß die Öffentlichkeit endlich darüber informiert werden müßte.

      Im gleichen Atemzug bat er mich jedoch, selbiges nicht publik zu machen. Das war "Trick 18"!

      So laßt uns nach Antworten auf die Frage suchen:

      Wissenschaftler grenzen einen Bereich folgendermaßen als "normal" ein, in dem sie erstens Langzeitstudien betreiben und dann aus den so gewonnenen Ergebnissen den Durchschnitt berechnen.
      Aber im Fall der Sonne klappt das nicht, da ernsthafte Studien erst seit 100 Jahren betrieben werden. Und auch erst seit etwa der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehen Meßinstrumente mit der dafür erforderlichen Präzision zur Verfügung.

      Ich kann das ganze mal mit einem Vergleich darstellen:

      Das Alter der Sonne ist mindestens 4,5 Billionen Jahre, unsere Forschung im Bereich Sonne aber besteht erst seit 100 oder (mit den passenden Instrumenten) seit ca. 50 Jahren. Wenn man aus so kurzer Zeit bestimmte Aussagen ableiten wollte, wäre es genau so, als wenn wir aus den letzten zwei Sekunden im Leben eines hundertjährigen Mannes oder einer Frau das jeweilige gesamte Leben beschreiben wollten!

      Würdet Ihr sagen, daß daraus eine glaubhafte Biographie entstände?

      Tatsächlich wissen wir also gar nichts über die Sonne, so daß wir auch nichts sagen können über das, was denn als "normal" zu bezeichnen wäre.

      Wie auch immer, wir wissen jedenfalls, daß sich das Magnetfeld während der letzten 100 Jahre verändert hat. Dr. Mike Lockwood von den Appleton National Laboratories in Kalifornien hat die Sonne sehr genau erforscht. In seiner Studie schreibt er, daß sich das Gesamt-Magnetfeld der Sonne seit 1901 um 230% verstärkt hat. Keiner kann sagen, was das wirklich heißt. Es ist eben nur eine Bobachtung.

      Und wir wissen weiter, daß einige der Sonnenflecken-Aktivitäten während der letzten Periode viel stärker waren als alle aus den vorherigen Aufzeichnungen. Und auch hier weiß niemand, was das in Wirklichkeit bedeutet.

      Gerade letzten Monat kam diese Information aus Rußland von der Russischen Nationalen Akademie der Wissenschaften in Sibirien: Dort ist man zu der Schlußfolgerung gekommen, daß wir uns in einen anderen und besonderen Bereich des Weltraumes bewegt haben, in dem ein viel höherer Energie-Level vorherrscht.

      Die Russen berichten außerdem von Veränderungen im Weltraum, wie sie vorher nie beobachtet worden sind. Wir können diese Aussagen zwar nicht als "ganz sicher" bezeichnen, doch wissen wir, daß ernsthafte wissenschaftliche Arbeit und die Berichte die Bezeichnung "echt und glaubwürdig" verdienen. Und schließlich ist Dr. Dmitriev der Leiter der Akademie. Ich selbst habe die Russische Nationale Akademie in Moskau zuvor auch schon besucht.

      Doch zurück zur Akademie in Sibirien. Dr. Dmitriev beschreibt im folgenden die beobachteten Effekte. (Ich zitiere das nicht wörtlich, vielmehr habe ich die wichtigsten Teile aus seinen Berichten herausgeschrieben.)

      Veränderungen an der äußeren Helio-sphäre (Der Raumsektor, der die Sonne und das Sonnensystem beinhaltet). Zur Erklärung:

      Die Sonne selbst besitzt ein Magnetfeld, welches sich eiförmig um das gesamte Sonnensystem erstreckt. Dieser durch das Magnetfeld der Sonne begrenzte Raum wird als "Heliosphäre" bezeichnet. Diese Heliosphäre hat die Form eines langgezogenen Tropfens. Diese Tropfenform läuft an einem Ende sehr lang und dünn aus, wobei dieser dünne Endteil in die entgegengesetzte Richtung des sich fortbewegenden Systems zeigt.

      Die Russen haben nun den vorderen, dicken Teil der "Tropfenform" beobachtet. Dort stellten sie ein Glühen fest, welches durch ungewöhnliche Plasma-Energieen entsteht. Die Heliosphäre der Sonne hat "normalerweise" eine Ausdehnung von ca. 10 AE (AE = Astronomische Einheit. 1 AE entspricht der Entfernung Erde zu Sonne. Das sind ca. 93 Mill. Meilen, entsprechend 148,8 Mill. Kilometer).

      Und bislang entsprachen 10 AE der normalen Ausdehnung der Heliosphäre, an dessen vorderem Ende also dieses Glühen auftrat.

      Heute aber, so Dr. Dmitriev, hat diese glühende Energie eine Ausdehnung von ca. 100 AE! Die Russische Nationale Akademie der Wissenschaften gibt uns zwar keinen Zeitraum für diese Veränderung an, aber wenn wir von dem bisher Bekannten ausgehen, entspricht diese Veränderung einer Steigerung von 1000!

      Die russischen Wissenschaftler sagen weiterhin, mit dieser Veränderung in der Sonne verändern sich auch die grundlegenden Planetenfunktionen und damit auch die Lebensbedingungen und -voraussetzungen auf ihnen.

      Sie berichten sogar von Veränderungen in der DNA-Spirale selbst, wenngleich niemand eine Erklärung dafür geben kann.

      Sie halten es sogar eventuell für möglich, daß uns die kontinuierliche Ausdehnung der Heliosphäre in einen neuen Energie-Level bringen kann; daß es vermutlich zu einer plötzlichen Ausdehnung der grundlegenden harmonischen Wellenlängen, die die Sonne durch ihre eigene Energie erzeugt und ausstrahlt, kommen wird.

      Und daß dieses plötzliche Ansteigen der Energie-Abstrahlung die Grundvoraussetzungen für alles Existierende in diesem Sonnensystems verändern kann.

      Das ist schon ein ziemlich kühnes Statement, sicher. Aber es wird mit weiteren Daten aufgewertet:

      Die Atmosphären auf fünf unserer Planeten und auf dem Erd-Mond verändern sich.

      Als die USA 1969 auf dem Mond landeten, fanden sie dort keinerlei Atmosphäre. Seit dieser Zeit jedoch bildete sich dort eine Atmosphäre, die vorher nicht da war. Als Basis der chemischen Zusammensetzung gibt Dr. Dmitriev "Natrium" an. Diese neue Atmosphäre dehnt sich zur Zeit bis auf eine Höhe von 6.000 km aus.

      Zur gleichen Zeit bilden sich in der höheren Erdatmosphäre neue Gasgemische aus Sauerstoff und Wasserstoff, welche zuvor nicht dort waren. In diesen Mengen wie heute existierten sie einfach nicht.

      Die Russen sehen dabei auch keine mögliche Verbindung zur globalen Erwärmung, auch sehen sie keinen Zusammenhang mit den CFC oder FCKW Emissionen oder mit irgendetwas in dieser Richtung.

      Die Gase sind ganz einfach aufgetaucht.

      Auch die Mars-Atmosphäre wird im Gegensatz zu früher immer dichter. Im Jahre 1997 verlor der Mars Observer bei seinem Erkundungsflug über der Marsoberfläche einen seiner Spiegel, was seinen Absturz verursachte. Die Ursache dafür lag in der Tatsache begründet, daß die Mars-Atmosphäre doppelt so dicht war wie es die NASA vorher durchgerechnet hatte. Der doppelt so dichte Fahrtwind hatte den kleinen Spiegel einfach weggeblasen.

      Auch die Atmosphären von Jupiter, Uranus und Neptun sind dementsprechend, so die russischen Wissenschaftler, in Veränderung. Eine Erklärung für diesen Wandel gibt es ebenfalls nicht.

      Gleichfalls verändert sich die Helligkeit der Planeten.

      Venus beispielsweise verändert sich in seiner gesamten Helligkeit. Jupiter`s elektrische Ladung ist soweit angestiegen, daß nun ein sichtbarer Tunnel aus ionisierter Strahlung entstanden ist, und der sich zwischen der Jupiteroberfläche und seinem Mond Io ausbreitet. Auf aktuellen Jupiterfotos könntet Ihr den leuchtenden Energie-Tunnel selbst sehen. Uranus und Neptun strahlen auch in hellerem Licht.

      Und auch die Magnetfelder verändern sich. Jupiter`s Magnetfeld hat sich mehr als verdoppelt. Das Magnetfeld von Uranus verändert sich (keine Erklärung dafür). Neptun`s Magnetfeld verstärkt sich. Diese drei Planeten strahlen in hellerem Licht, und sie verändern ihre atmosphärischen Qualitäten, sagen die Russen, wenngleich sie keine Erklärung darüber abgeben, was das eigentlich bedeutet.

      Was wirklich verblüfft, seitdem einige Leute hier auf Erden einen Polsprung erwarten und voraussagen, ist die Tatsache im Bericht der Russen, daß ihren Angaben zufolge Uranus und Neptun unmittelbar vor einem Polsprung zu stehen scheinen.

      Als die Voyager II - Raumsonde auf ihrem Flug Uranus und Neptun passierte, registrierte sie im Gegensatz zu früheren Aufzeichnungen eine starke Abweichung der Rotationsachse der magnetischen Nord-Süd-Pole. In einem Fall lag die Abweichung bei 50°, bei einer anderen Messung bei ca. 40° Abweichung.

      Die Russen berichten von zwei weiteren Fakten:

      Die allgemeine vulkanische Tätigkeit hat in der Zeit von 1875 bis 1975 um 500% zugenommen, während die Erdbeben seit 1973 um 400% zugenommen haben. Dr. Dmitriev sagt, wenn man die Jahre 1963 und 1993 vergleicht, hat die Gesamtzahl aller Naturkatastrophen (Hurrikane, Taifune, Erdrutsche, Springfluten usw.) um 410% zugenommen.

      Das Erd-Magnetfeld jedoch ist schwächer geworden. Dieses Schwächerwerden des Magnetfeldes begann eigentlich vor 2000 Jahren, doch erst vor 500 Jahren hat diese Abschwächung rapide zugelegt. Seit ca. 20 Jahren ist das Erd-Magnetfeld ziemlich wechselhaft und unruhig. So mußten z. B. Flugkarten für die Nutzung von automatischen Fluglande-Systemen weltweit korrigiert werden, damit die automatischen Landesysteme wieder korrekt arbeiten konnten. (Man kann das leicht nachprüfen, indem man eine Luftkarte von vor 1990 mit einer aktuellen heutigen Luftkarte vergleicht).

      Zum Ende des letzten Jahres kam es zum ersten Mal in der Geschichte zu einem kompletten Abschmelzen der arktischen Eiskappe, und zwar exakt auf dem Punkt des Nordpols. So berichtete Greenpeace in diesem Zusammenhang, daß es schon vorher zu einem Abschmelzen am Pol kam. Dabei schmolz des Eis in einem Umkreis von mehr als 300 Meilen (ca. 480 km). So war es für die militärische und zivile Schiff-Fahrt nun möglich, den Nordpol direkt zu überfahren. Dort war einfach nur Wasser. Bis jetzt, soweit wir wissen, gab es niemals zuvor eine Situation, in der die Eisschicht weniger als 10 ft (ca. 3 mtr) dick war.

      Im Gegensatz dazu beträgt die Dicke der Eisschicht am Südpol ca. 3 Meilen (ca. 4,8 km), jedoch kommt es dort immer wieder zu einem Abbrechen und anschließendem Schmelzen von enorm großen Eisstücken.
      Seit 1900, als wir noch zu Pferde reisten, sind wir nach der kurzen Zeit heute in der Lage, auf dem Mond zu landen. Wurden z. B. Briefe früher zu Pferde ausgetragen, so geschieht das heute per e-mail, wir benutzen Bild-Telefone und Satelliten-Technik zur Daten-Übertragung. Leider gibt es dabei auch eine Negativ- Entwicklung. So haben sich die früheren primitiven Waffen weiterentwickelt. Heute sind es Atombomben, heute gibt es Terroranschläge, bei denen biologische Waffen (Viren) angewendet werden.

      Möglicherweise bedeutsam ist die Tatsache, daß es um 1900 ca. 30 Millionen der verschiedensten Spezies auf Erden gab, Spezies, die für ihre Entwicklung eine Zeitspanne von Billionen von Jahren zur Verfügung hatten. Heute jedoch existieren nur noch weniger als die Hälfte von ihnen, das sind weniger als 15 Millionen. Und all das geschah in einem Zeitraum von nur 100 Jahren.

      Würden Völker von anderen Planeten die Erde betrachten, kämen sie zu dem Schluß, daß die Erde ein sterbender Planet ist.

      Es sieht also so aus, daß irgendetwas vorgeht, etwas, was vom üblichen abweicht. In dem Bericht der Russen ist zu lesen, daß es auch beim Aussterben der Dinosaurier zu ähnlichen Phänomenen kam. Es war eine Zeit, in der es gigantische klimatische Veränderungen gab, was gleichzeitig auch gewaltige Wetterveränderungen zur Folge hatte. Und möglicherweise gab es dabei auch einen Polsprung.

      Alles in allem sehen wir also mehr als das, was man als "Erdveränderungen" bezeichnen könnte. Bis jetzt gibt es einige sehr wenige Leute, die die Bedeutung der Forschungsarbeit der Russischen Nationalen Akademie der Wissenschaften in Novosibirsk / Sibirien erkennen.

      Das Glühen des Plasmas an der Vorderseite der Heliosphäre hat sich um 1000% verstärkt. Diese starke Energie ist jetzt in auffälliger Tätigkeit und verursacht ein stärkeres und helleres Leuchten. Diese Energie fließt in die Sonne, die dann diese Energie wechselweise wieder abstrahlt und über ihrem Äquator, der Ekliptik, ausbreitet. Alle diese Vorgänge laufen zur gleichen Zeit und bilden eine Art Crescendo, ein Anschwellen, bis sie dann in einer plötzlichen und unerwarteten Bewegung gipfeln.

      Das Magnetfeld der Erde läßt starke Anzeichen für einen bevorstehenden Polsprung erkennen. Das könnte das Ende der Welt, so wie wir sie kennen, bedeuten.

      Die Erde könnte sich total ,umkrempeln`. Das Magnetfeld der Erde zeigt Anzeichen zur Bereitschaft der Pol-Wechsel. Dabei würde der magnetische Norden nach Süden wandern, der magnetische Süden nach Norden. Das hätte dann zur Folge, daß Kompasse natürlich falsch anzeigen, Vögel wären bei ihren Flügen fehlgeleitet, der Orientierungssinn der Fische und Schildkröten in den Meeren wäre total durcheinandergebracht.

      Wenn genau das aber passieren sollte, wie lange würde es andauern und welche Konsequenzen hätte das?

      Das läßt sich kaum beantworten. Was außer Zweifel steht, ist die Tatsache, daß es passieren wird. Ungefähr alle 500.000 Jahre kommt es zu einem solchen Austauschen der Pole, zu Polsprüngen.

      Die Geschichte beginnt im Jahre 1600, als ein Sir William Gilbert, seines Zeichens königlicher Physiker von Queen Elizabeth I., einen Hinweis darauf gibt, die Erde sei ein gigantischer Magnet. So folgerte er, daß dann eine Kompaßnadel direkt nach unten in die Erde zeigen müßte. Er hatte bis auf einen Punkt recht damit. Die Kraftlinien des Erd-Magnetfeldes laufen an den magnetischen Polen zusammen. Diese Magnetpole decken sich zwar nicht genau mit den geografischen Polen, welche die Erd-Rotationsachse darstellen, jedoch liegen diese verschiedenen Pole recht eng beieinander. Und doch ist die Erde kein solider und beständiger Magnet. Erst einmal ist es so, daß die Magnetpole nicht konstant an einem Punkt liegen, sondern kontinuierlich abdriften. Zur Zeit ist es so, daß der magnetische Nordpol jährlich um ca. 10 Meilen (16 km) aus dem kanadischen Territorium herauswandert.

      Ein Stabmagnet beispielsweise verliert sehr schnell seine Magnetkraft. Doch das Erd-Magnetfeld besteht seit Billionen von Jahren, also wird es durch irgendetwas regeneriert. Dieses Phänomen erkannte seinerzeit schon Albert Einstein, so daß er sagte, das eigentliche Magnetfeld der Erde gehört zu den größten Mysterien der Physik. In heutiger Zeit nehmen wir an, daß die Magnetkraft in der heißen äußeren Schicht aus flüssigem Eisen entsteht. Diese flüssige Eisenschicht ,schwimmt` auf dem festen Erdkern. Der unterirdische Ozean aus flüssigem Eisen ist also beweglich und wirbelt umher. Man kann das mit einem Dynamo vergleichen, der einen Fluß aus elektrischem Strom und damit magnetische Felder erzeugt. Genau wie bei einem Fahrrad-Dynamo, der auch mal viel oder wenig Strom erzeugt und so für ein unregelmäßiges Licht sorgt, so unregelmäßig ist auch der Erd-Magnetfluß. Ein unregelmäßiges Magnetfeld an der Erd-Oberfläche ist also die Folge.

      Wir wissen, daß die magnetische Polarität von den Felsen auf dem Grunde des Atlantischen Ozeans ausgeht. Entlang einer Linie mitten durch den Atlantik verläuft ein riesiger unterseeischer Spalt, aus dem Lava herausströmt. Während die flüssige Lava sich abkühlt und zu Fels verfestigt, wird in ihr die magnetische Polarität "gespeichert". Aus diesen "gespeicherten" Polaritäts-Daten läßt sich klar ein bevorstehender Polsprung ablesen.

      Und die Erde ist nicht in einem regelmäßigen Rhythmus, also kann auch niemand eine Vorhersage für Ereignisse machen, wenn man als Basis der Vorhersagen allein die Ereignis-Daten aus der Vergangenheit verwenden wollte. Es gibt jedenfalls noch weitere Beweise dafür, daß wir auf einen Absturz zusteuern. Jedes mal, wenn sich das Magnetfeld umkehrt, wird es immer schwächer im Laufe von einigen tausend Jahren, bis es schließlich fast ganz verschwunden ist. Und dann kehren sich die Pole um (Polsprung), und erst dabei erneuert und stärkt sich das Magnetfeld wieder. Magnetische Untersuchungen an antiken Steintöpfen haben ergeben, daß sich das Magnetfeld im Laufe der letzten 4.000 Jahre um mehr als 50 % abgeschwächt hat.

      Dazu hat sich dieses Abschwächen während der letzten 100 Jahre enorm beschleunigt. Allein im vergangenen Jahrhundert hat die Stärke des Magnetfeldes ziemlich schlagartig um 45% abgenommen. Und auch kürzlich durchgeführte Satellitenmessungen am Erdmagnetfeld geben Hinweise auf einen nahe bevorstehenden Polsprung.

      Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Gauthier Hulot, Institut de Physique du Globe de Paris, hat dicht unter der äußeren Erdschicht zwei Bereiche von konzentriertem und umgekehrtem Magnetismus gefunden. Der größere der Bereiche befindet sich unter der Südspitze Afrika`s. Dort ist das Magnetfeld anstatt nach außen auf den Mittelpunkt der Erde ausgerichtet. Der zweite Bereich liegt nahe dem Nordpol. Einige der Experten meinen voraussagen zu können, daß eine Polumkehrung innerhalb der nächsten 2.000 Jahre zu erwarten ist. Solch ein Prozeß könnte durchaus zwischen 100 und einigen tausend Jahren dauern - nicht gerade ein Augenblick in der Geschichte der Erde...

      Wir können nur Vermutungen darüber anstellen, wie ein Leben während solcher Perioden überhaupt aussehen könnte. Jemand, der sich dann mittels Magnet-Kompaß orientieren wollte, hätte ziemliche Probleme. Aber was wäre mit all jenen Vögeln, Fischen und anderen Tieren, die mithilfe ihrer eigenen magnetischen Kompass-Systeme große Strecken zurücklegen konnten? Würden sie genug Zeit haben, ihre Magnetsysteme neu auszurichten und - könnten sie das in ihrem Verhalten übernehmen?

      Aber auch andere Lebewesen wie Bienen und einige Bakterienarten benutzen ihr eigenes magnetisches Gefühl, um die Wanderwege innerhalb ihrer Territorien an der Nord / Süd oder Hoch / Runter Achse auszurichten.

      Das Erd-Magnetfeld erstreckt sich auch über Hunderte von Meilen hinaus in den Weltraum und beschützt uns so vor den elektrisch geladenen Sonnenpartikeln und vor den kosmischen Strahlen, indem sie vom Magnetfeld auf die Pole gelenkt werden. So werden die atmosphärischen Gase dort zum Glühen angeregt, es entstehen die bekannten Nordlichter. Als Folge davon, daß die magnetischen Pole nun kreuz und quer über die Welt ziehen, erscheinen nun jene nächtlichen Lichter (Nordlichter) plötzlich und unerwartet an Stellen auf der Welt, an denen man solche Naturereignisse niemals zuvor sah.

      Während einer magnetischen Feldumkehr schwächt sich das Magnetfeld zumindest ab, und möglicherweise läßt es sich für ein ganzes Jahrhundert sogar ganz auf. Das würde natürlich auch drastische Folgen für die Wetterentwicklung haben. Es gibt immer mehr Beweise dafür, daß die stark elektrisch geladenen Sonnen-partikel dermaßen heftig auf die obere Atmosphäre einwirken, daß diese zerstört werden kann. Dadurch würde die uns umgebende Atmosphäre negativ beeinflußt werden. Das hätte dann Einfluß auf die Winde, Luftdruck sowie auf die Temperaturen.

      Ohne unseren magnetischen Schutzschild würden diese Sonnenpartikel das Wetter so dermaßen beeinflussen, daß es unberechenbar werden und Verwüstungen anrichten würde. Durch diese kosmische Strahlen-Explosion könnten auch genetische Mutationen ausgelöst und Krebs verursacht werden.

      Altertumsforscher untersuchten viele Fossilien auf Spuren, die auf ein Maßensterben oder einen Bruch in der Evolutionsphase während des letzten Polsprungs hinweisen könnten. Doch sie fanden nichts. Es sah so aus, als wenn die Organismen jenen Polsprung unbeschadet überlebt hätten!

      Aber passiert das auch beim nächsten Mal?

      Anmerkung: Dieses ist KEIN offizielles Statement. Diese Berichte sind von Gleichgesinnten für Gleichgesinnte erstellt worden.

      ---------------------

      Übersetzer Gerd Estrup
      Aus "UFO-Nachrichten" Nr. 360, Jul./Aug. 2002
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 10:47:29
      Beitrag Nr. 186 ()
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 10:58:09
      Beitrag Nr. 187 ()
      #185, eine Ansammlung von hirnlosem Schwachsinn.

      Wer denkt sich eigentlich so einen pseudowissenschaftlichen Blödsinn aus?
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:06:28
      Beitrag Nr. 188 ()
      Die Umweltschädlichkeit der Klimadebatte

      grade im ZDF eine Doku zum Klimawandel.

      mal abgesehen davon, daß die Aussage zur Polschmelze aufgrund von Klimaerwärmung sehr zweifelhaft ist, wurde auch die Ansicht vertreten, daß die Einsparungen bei CO2-Emisssionen 60% betragen müßten, um die vermutete Entwicklung zu stoppen.
      Kyoto hingegen sieht nur 5% der Emissionswerte von 1990 vor.

      Mit nur noch 40% des gegenwärtigen Energieverbrauchs läßt sich nicht nur unser Lebensstandard nicht mal entfernt halten, auch die Nahrungsmittelproduktion und Transport von Nahrungsmittel sind wahrscheinlich nicht mehr aufrecht zu erhalten.

      "Effiziente" CO2-Einsparungen auf Grundlage der akteuellen Technologiebasis "retten" vielleicht das Klima, sorgen aber dennoch für Arumut und Hungersnöte. Bleibt anstatt Einsparungen nur der Ausweg neuer Technologien.



      Wenn von Umweltschutz gesprochen wird, so ist inzwischen damit fast synonym der Treibhauseffekt gemeint.

      Das fatale an dieser Fehldebatte ist, daß viele, dem Klimawandel zugeschriebene Effekte auch ohne diesen eintreten. Während die negativen Auswirkungen einer Klimaerwärmung jedoch spekulativ sind, sind dafür andere Ergebnisse menschlichen Handelns Fakt.

      Die dramatischste Umweltveränderung sind nicht klimatische Veränderungen. Die gab es schon immer, und die Ökosysteme reagierten darauf erfolgreich. So sind z.B. für die Ein- und Austritte der Eiszeiten keine Massensterben dokumentiert, bevor der Mensch als Jäger auftrat.

      Die mit abstand negativste Umweltveränderung ist das Artensterben. Ausschnitt dazu aus dem Spiegel vor einigen Wochen:

      Afrikas Löwen vom Aussterben bedroht

      Mit modernen Waffen und Gift haben Jäger den "König der Tiere" in Afrika an den Rand des Aussterbens gebracht. Ein paar Nationalparks und Reservate reichen nicht aus, um das Überleben der Löwen zu sichern, meinen Umweltschützer.

      Nur noch rund 23.000 Löwen gibt es heute noch in Afrika, sagte Laurence Frank, Wildbiologe der University of California, in Berkeley dem britischen Fachmagazin "New Scientist". Vor 20 Jahren seien es nach Schätzungen von Umweltschützern noch 200.000 gewesen. Auch die Zahl anderer Raubtiere wie die der Geparden gehe drastisch zurück.
      -----------------

      Die Liste der von Ausrottung bedrohten Arten wird täglich erweitert. Gründe sind Zerstörung des Lebensraumes von Menschen für direkten Eigenbedarf und wirtschaftliche Nutzung, Jagd, Verzehr, doch fast nie klimatische Veränderung.

      Durch den Klimawandel sind praktisch noch keine Arten ausgestorben. Allenfalls reduziert worden. Teilweise wurde dies vorschnell dem Klimawandel zugeschrieben, weil der direkte Einfluß durch z.B. Bejagung im komplexen Ökosystem nicht erkannt wurde.

      Beispiel ebenfalls aus dem Spiegel:

      Walfang löste Seehund-Massentod aus

      Schon seit Jahrzehnten gibt es immer weniger Seehunde, Seelöwen und Otter im Nordatlantik. Forscher haben nun eine neue Erklärung für den drastischen Rückgang gefunden: Er könnte die Folge einer Kettenreaktion sein, die mit dem Walfang begann.

      Der Auslöser für die dramatische Entwicklung könnte die Jagd auf Pott- und Bartenwale im Nordpazifik vor über 50 Jahren sein, schreiben Forscher um Alan Springer von der University of Alaska im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences". Schon seit den vierziger Jahren werden die Wale im großen Stil gejagt. "Wir gehen davon aus, dass der industrielle Walfang dieser Tiere dazu geführt hat, dass ihre natürlichen Jäger, die Killerwale, angefangen haben, ihr Futter unter den kleineren Meeressäugern zu suchen", erklärt Springer.

      Tatsächlich begann der Bestand der Otter und Seelöwen zu schrumpfen, nachdem der industrielle Fischfang einen Großteil der Wale gefangen hatte und noch bevor sich in den Siebzigern das Meerklima veränderte.

      Bisher waren Forscher nämlich davon ausgegangen, dass vor allem ein Ernährungsengpass in Folge klimatischer Veränderungen in Kombination mit regionaler Fischerei für die Dezimierung der Robben verantwortlich war.

      -----------------------------------

      Die Klimadebatte überdeckt bereits eingetretene Umweltprobleme, insbesondere wenn man die Überfischung der Meere und Abholzung der Wälder und Überweidungen hinzu nimmt. Ebenso verdeckt sie die direkten Auswirkungen von Umwelteingriffen, da jede Überschwemmung auf die Klimaerwärmung geschoben werden kann, obwohl z.B. Abholzungen ebenso dazu beitragen.

      Eine einseitige Umweltdebatte, wie anhand der Klimaveränderung geführt, bringt also nicht die erwünschten Resultate. Im Gegenteil, in ihrem Windschatten entwicklen sich ebenso, oder schlimmere Umweltschäden fast unbemerkt weiter.

      Der Kyoto-Idee der Begrenzung von CO2-Emissionen müsste eine ebensolche Begrenzungsvorgabe für Umwelteingiffe jeder Art folgen, und besonders eine Begrenzung des Weltbevölkerungwachstums müsste den selben Stellenwert haben - oder einen höheren. Falsche, oder einseitigen Prioritäten in der Einschätzung von Umweltproblemen, - was im Endeffekt Existenzprobleme sind - schaden mehr, als sie nützen.

      Umgekehrt könnte man sagen, daß man sich das Thema CO2 schenken kann, wenn man die anderen Probleme ignoriert.

      Einzig sinnvoll ist jedoch ALLE Umweltprobleme wahrzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 21:50:07
      Beitrag Nr. 189 ()
      während sich die Umweltdebatte auf das Thema Treibhauseffekt einengt, dessen oftmals nur vermutete nnegativen Auswirkungen keineswegs als sicher gelten können, sind gesicherte Erkenntnisse über Umweltzerstörung vollkommen in den Hintergrund des öffentlichen Interesses getreten.

      Welches extreme Ausmaß diese erreicht haben, kann man hier nachlesen.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,279977,00.htm…

      Immerhin findet derzeit das Größte Artensterben statt seit 65 Millionen Jahren - und im Vergleich dazu sind alle anderen "Katastrophen" einfach nur als marginal zu bezeichnen.

      Wenn es noch ein paar Jahrzehnte so weiter geht, wird sogar das durchschlagenste Massensterben seit dem Ende des Perm, was immerhin ca. 250 000 000 Jahre zurück liegt.

      Und das nach nur wenigen Jahrtausenden menschlichen Wirkens.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 19:40:21
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hallo zusammen!

      hier ist ein guter Link über das wegschmelzen der Gletscher

      http://www.gletscherarchiv.de/index.htm
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 20:43:15
      Beitrag Nr. 191 ()
      "Gibt es Leben auf dem Mars?"

      EU-Umweltkommissarin Wallström zufolge sollte vielmehr gefragt werden: "Gibt es noch Leben auf der Erde?"

      Brüssel - 42 Prozent aller Säugetiere in Europa sind nach Angaben der EU-Kommission vom Aussterben bedroht. Wie die Brüsseler Behörde zum Auftakt der in Kuala Lumpur stattfindenden internationalen Konferenz zum Schutz der Artenvielfalt mitteilte, sind auch mehr als die Hälfte der Süßwasserfische, 15 Prozent des Vogelbestandes und 45 Prozent aller Schmetterlinge in Europa bedroht.

      "Nicht: `Gibt es Leben auf dem Mars?` ist heutzutage die große Frage", sagte EU-Umweltkommissarin Margot Wallström am Montag in Brüssel, "sondern: gibt es noch Leben auf der Erde?"

      Insgesamt schätzt die EU die Zahl der weltweit vom Aussterben bedrohten Arten auf mehr als 12.000. Dies sei aber nur die Spitze des Eisberges, denn wie viele Pflanzen- und Tierarten es überhaupt gibt, könne niemand mit Sicherheit sagen, sagte Wallström. Bekannt sind den Biologen rund 1,8 Millionen Arten weltweit.

      Wirtschaftliche Folgeschäden

      In Zukunft müsse verstärkt auf die wirtschaftlichen Folgeschäden hingewiesen werden, der mit dem Verlust der biologischen Vielfalt einhergehe, forderte Wallström. Experten würden den produktiven Wert der Ökosysteme weltweit auf jährlich 26 Billionen Euro im Jahr schätzen. Dies entspreche etwa dem doppelten Betrag der vom Menschen produzierten Wirtschaftsleistung. Der Verlust der Artenvielfalt habe oft Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Ausfälle zur Folge, so Wallström. Sie nannte als Beispiel die Folgen der Überfischung in der Ostsee.

      Die EU hält nach Angaben von Wallström an dem vor zwei Jahren auf der UNO-Konferenz in Den Haag vereinbarten Ziel fest, bis 2010 den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen. Die Beratungen in Malaysia sollen sich daher auf die Schaffung eines weltweiten Netzes von Schutzgebieten konzentrieren. Weiters sollte der Bestand der weltweit vorhandenen Arten eingehender beobachtet werden. Um Entwicklungsländer vom Nutzen der Schutzmaßnahmen überzeugen zu können, seien auch ökonomische Anreize erforderlich, sagte die Kommissarin. (APA)
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 17:06:04
      Beitrag Nr. 192 ()


      http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345FAA42A456821D3EDFF/Doc…

      Wetter
      Die Akropolis ist tief verschneit

      13. Februar 2004 In Griechenland und der Türkei haben am Freitag starke Schneefälle und ein eisiger Sturm den Flugverkehr zum Erliegen gebracht. Auf den Straßen herrschte vielerorts Chaos. Vor den Küsten gerieten Fischerboote und Schiffe in Seenot. Im türkischen Teil des Schwarzen Meeres sank ein kambodschanischer Frachter mit 21 Mann Besatzung. Über das Schicksal der Seeleute war zunächst nichts bekannt.

      Selbst in den griechischen und türkischen Feriengebieten an Ägäis und dem Mittelmeer herrschten winterliche Temperaturen. Das türkische Wetteramt teilte mit, erst am Sonntag sei wieder mit leicht steigenden Temperaturen zu rechnen. Der Istanbuler Flughafen wurde wegen starken Schneefalls und Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu hundert Kilometern in der Stunde geschlossen. Auch der Internationale Flughafen von Athen und die Flughäfen der meisten anderen Städte der Region mußten geschlossen werden.

      Verkehrschaos durch Eis und Schnee

      In Athen kam es auf den verschneiten und spiegelglatten Straßen zum Verkehrschaos. Die wichtigste Verkehrsader im Norden Athens war nicht zu passieren; Hunderte Autofahrer steckten im Schnee fest, die Schulen waren geschlossen. Die Innenstadt war von einer zehn Zentimeter dicken Schneedecke bedeckt. Das Athener Wahrzeichen, die Akropolis, blieb am Freitag für Touristen geschlossen.

      Schnee gab es auch auf vielen Ferieninseln, etwa auf Mykonos. Auf Tinos, Andros und Syros fiel der Strom aus; die Behörden riefen den Notstand aus. In der türkischen Metropole Istanbul hatten sich die Behörden seit Tagen auf den kommenden Sturm vorbereitet. Mehr als zwei Millionen Schüler hatten vorsorglich schneefrei erhalten; viele Istanbuler blieben am Freitag einer Aufforderung der Behörden folgend ganz zu Hause. Trotz des Einsatzes einer ganzen Flotte von Räumfahrzeugen waren am Nachmittag immer noch viele Straßen nicht zu passieren.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung
      Bildmaterial: AP, REUTERS, dpa/dpaweb



      Eiszeit ? :D
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 17:08:58
      Beitrag Nr. 193 ()
      #191

      Ob es Leben auf dem Mars gibt? Noch nicht! :D
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 18:20:55
      Beitrag Nr. 194 ()
      #192

      im Kontrast zu Athen ist es an meinem bevorzugten Wintersport- und Luftkurort diesen Winter ein klein bißchen weniger frisch als die Jahre davor



      Aktuelles Wetter: Verhojansk
      Ortszeit
      13:00 MEZ = 22:00 Temperatur Wetter
      Fr, 13.02. 22:00 -52°C wolkenlos
      Fr, 13.02. 16:00 -48°C wolkenlos
      Fr, 13.02. 10:00 -55°C wolkenlos
      Fr, 13.02. 04:00 -55°C wolkenlos
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 19:39:37
      Beitrag Nr. 195 ()
      #187

      ...und der Übersetzer kennt noch nicht einmal den Unterschied zwischen
      one billion und einer Billionen! :laugh:


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