checkAd

    Das Ende von steigenden Einkommen ist eingeläutet! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.08.03 17:55:07 von
    neuester Beitrag 07.08.03 18:00:18 von
    Beiträge: 16
    ID: 760.550
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 605
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 17:55:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      In einer internen Studie welche der IAB vorliegt gehen eine Reihe von renomierten Wirtschaftswissenschaftlern von stark sinkenden Realeinkommen in den nächsten 5-10Jahren aus. Besonders hart wird es schlecht ausgebildete bzw. ohne Ausbildung treffen und eine starke Zunahme der Verarmung in der BRD bewirken, der "Einkommensmittelstand" könnte langfristig sogar völlig liquidiert werden.

      Es ist davon auszugehen, daß in wenigen Jahren ähnliche Bedingungen wie in der US-Wirtschaft in Deutschland und den EU Hauptstaaten gelten. Zusätzlichen Sofortdruck werden massive Arbeiterangebote aus dem osteuropäischen Beitrittstaaten ausüben, die praktisch zu jedem Preis zu haben sind, dieß wird den gesamten bundesdeutschen Arbeitnehmermarkt total aufmischen, wenn nicht gesellschaftspolitische Veränderungen dem entgegen steuern.(der Anfang ist gemacht, indem die Zumutbarkeit extrem angewendet wird[Abwehrmaßnahme vor zu großer Zuwanderung]).

      Die aktuellen Strukturmaßnahmen, die Eingliederung von mehr als 10 neuen EU Staaten ab 1.5.2004 werde massiv auf die Lohnkosten, sprich Lohnwerte/Löhne Druck ausüben. Gleichzeitig wird massiver Druck auf die "faulen" Arbeitsunwilligen(losen)indem die Zumutsbarkeitsregelungen
      sehr wirksam angewendet werden.

      In Kürze werden in der Gesundheitspolitik ähnliche Zustände wie in Großbrittanien herrschen, daß nur nebenbei.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:05:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      nur nebenbei...das stimmt.
      und Osteuropa ist dabei das kleinste Problem von den anderen(Schulden- und Zinseszinskrise usw.)
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:07:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da bin ich aber nun nicht erstaunt
      wem war das denn nicht klar:rolleyes:

      Vielleicht dient das der Devise, bleibe im Land und ernähre dich redlich;)

      Nur wir müssen hier bleiben:cry:
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:12:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      :eek: Die meisten der hier möchtegern Börseaner sind doch eh schon verarmt, mich eingeschlossen:D
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:32:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Warum bleibt ihr denn hier?
      Ich wander aus nach Südafrika. Kapstadt hat immerhin 2800 Sonnenstunden pro Jahr. Deutschland nur 1300. Übrigens Hawai hat 2500.
      Immobilien sind dort billig. Und dort geht es im Gegensatz zu hier absolut aufwärts. Durch den gestiegenen und ich progrostiziere mal weiter steigenden Goldpreis wird die Regierung auch mehr Geld haben, was gegen die Kriminalität und die Aidsepidemie zu tun.

      :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4080EUR -1,92 %
      NurExone Biologic: Das sollten Sie nicht versäumen! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:34:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Lebenserwartung

      Deutsche werden älter und älter

      Vergreisende Gesellschaft: Im Jahr 2050 wird das Durschnittsalter der Deutschen bei 57 Jahren liegen.
      Die Lebenserwartung der Deutschen steigt unaufhörlich weiter. Nach der aktuellen Sterbetafel 1999/2001, die das Statistische Bundesamt (DESTATIS) am Freitag in Wiesbaden veröffentlichte, wird ein neugeborener Junge heute durchschnittlich 75,1 Jahre alt, ein Mädchen 81,1 Jahre. In der vor einem Jahr veröffentlichten Sterbetafel war die Lebenserwartung noch drei Monate geringer. Die Tafeln basieren auf der Zahl der Gestorbenen in der Bevölkerung der jeweils vergangenen drei Jahre.

      Neben genetischen auch Verhaltensfaktoren entscheidend
      Nicht nur für Neugeborene, auch für ältere Menschen steigt die Lebenserwartung an. Wenn man erst einmal ein gewisses Alter erreicht hat, sind die Chancen statistisch hoch, noch viele Jahre mehr zu leben, als die allgemeine durchschnittliche Lebenserwartung vorgibt. Diese beinhaltet ja auch die Fälle von jung gestorbenen Menschen. So kann ein heute 60-jähriger Mann damit rechnen, dass er noch 19,5 Jahre zu leben hat. Im Vergleich zur Sterbetafel 1998/2000 hat er damit ebenfalls drei Monate gewonnen. Eine gleichaltrige Frau hat im Durchschnitt noch 23,7 Jahre vor sich, das sind nur zwei Monte länger als nach der vorherigen Statistik.

      Welche Faktoren für das individuelle Alter verantwortlich sind, ist eines der Hauptforschungsgebiete des Max-Planck-Instituts für Demografische Forschung in Rostock. Der Direktor des Instituts, Prof. James Vaupel, betont immer wieder, dass die Lebenserwartung von verschiedenen Gründen abhängt: Neben genetischen Voraussetzungen spielen individuelles Verhalten wie Ernährung und Sport sowie gesellschaftliche Faktoren, also etwa der Stand der Medizin und die hygienischen Verhältnisse, eine Rolle.

      Am ältesten werden die französischen Frauen

      In punkto Lebenserwartung liegt Deutschland im europäischen Vergleich am unteren Ende der Skala. Dem europäischen Statistikamt Eurostat zufolge lag der EU-Durchschnitt im Jahr 2001 bei 77,2 oder 81,4 Jahren. Am ältesten wurden französische Frauen mit durchschnittlich 83,0 Jahren, während irische Männer ganze zehn Jahre weniger zu leben hatten. Am ältesten werden Japaner. Dellen in der Lebenserwartungskurve entstehen vor allem durch Katastrophen wie Kriege oder Seuchen. In Afrika zum Beispiel sinkt die Lebenserwartung stark, seit junge Menschen an Aids sterben.

      In Europa war die Lebenserwartung früher wegen der hohen Kindersterblichkeit so gering. "Heute sind die Erfolge vor allem dem medizinischen Fortschritt und dessen Verfügbarkeit zu verdanken", erläutert Rembrandt Scholz, Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Demografische Forschung in Rostock. Dazu kommt die Ost-West- Angleichung: Neugeborene Jungs im Osten sterben noch immer rund eineinhalb Jahre früher, Mädchen rund ein halbes Jahr früher als im Westen. Diese Zahlen werden laut DESTATIS aber nicht mehr erhoben.

      Männer sterben früher wegen Extremsport, Rauchen und Arbeitsbelastung

      Dass Frauen so viel länger leben als Männer erklärt Scholz mit einem Mix aus sozialen und biologischen Ursachen. Männer sterben zum Beispiel öfter beim Motorradfahren oder Extremsport, sie bekommen häufiger Krebs, weil sie mehr rauchen, oder haben eine höhere Belastung bei körperlicher Arbeit. Frauen dagegen gehen mehr zu Vorsorge-Untersuchungen und ernähren sich gesünder. Obwohl die unterschiedliche Lebenserwartung ein weltweites Phänomen ist, erwartet Scholz eine gewisse Angleichung: "Wenn die sozialen Rollen sich angleichen, wird die Differenz nivelliert."

      Wenn die Gesamtsituation immer besser wird, scheint es nach oben kaum Grenzen zu geben. Einer 2002 im Fachblatt "Science" veröffentlichte Studie, die Sterbedaten aus der ganzen Welt ausgewertete, ergab, dass die Lebenserwartung in Industrienationen während der vergangenen 150 Jahren kontinuierlich wuchs. Theoretisch müsse es wohl eine Grenze geben, sagt Scholz, "aber wir wissen nicht, wo sie ist, weil wir sie noch nirgends erreicht haben". Heute werden die Deutschen im Schnitt bereits mehr als doppelt so alt wie 1871, als die ersten aus heutiger Sicht verlässlichen Werte ermittelt wurden - magere 38 Jahre bei Frauen und 35 Jahre bei Männern.

      Sandra Trauner

      ....................................


      Nicht die Osteuropäer, sondern die Rentner, also sozusagen WIR, die heute 25 bis 45 Jährigen werden in ein paar Jahren den berufstätigen Arbeitnehmern die Haare vom Kopf fressen.

      Richtet euch schon mal seelisch darauf ein, dass ihr euch vor euren wutschnaubenden Kindern und Enkeln mit Sandsackbarrikaden, Schützengräben, MG-Feuer und Panzerfäusten in eurem Häusern und Seniorenresidenzen schützen müsst......

      Dann werden die wenigen Früchte teutonischer Lenden, die noch geboren wurden, sagen:


      "We are back" :D :laugh: :laugh: :laugh:


      H_S
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:39:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      nett, was bist Du denn für ein Träumer?

      Kapstadt- Hauptstadt der Kriminalität
      Hawai- total abgewirtschaftet und ökologisch am Ende
      Goldpreis- seit wann ist hoher Goldpreis gut für eine Regierung, und vor allem gegen Kriminalität und AIDS :confused:?
      Ein hoher Goldpreis rührt doch her von wirtschaftlichen Problemen - die Situation wird nicht besser sondern sie wird dramatisch schlechter.
      Gar nicht zu denken an die weiteren ökologischen Folgen durch den gestiegenen Gold(raub)abbau, und Kriminalität, Mafia etc.!
      da hat aber jemand nicht nachgedacht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:47:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      # 1-4:
      Es ist allen klar, dass es so nicht weitergehen kann.
      Aber keiner will es wahr haben.
      Ich persönlich habe das Gefühl, sehr viele leben sehr gerne in der Vergangenheit.
      Das geile an diesem Leben ist m.E. jedoch sich den Anforderungen zu stellen, diese zu akzeptieren und nach Möglichkeiten zu suchen aus Fehlern zu lernen.
      Viele rufen sofort nach dem Staat, jammern, regen sich auf, schieben die Schuld auf andere.
      Wir, jeder von Euch (auch ich) sind dieser Staat.
      Wir wählen diese teilweise korrupten und inkompetenten Staatsvertreter die unsere Gesetze beschliessen.

      Das waren auf die Kürze meine unausgereiften Gedanken zu diesem Thema.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:47:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ach nochwas:

      Tolle Aktie :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:48:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Na, so wenig gedacht wurde vielleicht doch nicht.

      1. Fahr mal hin und guck die das an.
      2. Kriminalität wird drastisch besser. Mein persönlicher Eindruck: dauert noch ein paar Jahre, aber kriegen die hin.
      3. Goldpreis steigt, weil Vertrauen in Papierwährungen sinkt. Daher kriegen Goldminen viele Dollars. Diese tauschen sie in südafrikanische Rand. Deswegen steigt vielleicht - auch - der Rand so stark.
      Die Regierung verdienst doch dort kräftig an den Minenerträgen mit. Man siehe den letzten Haushalt dort.
      Darüber hinaus haben die eine vergleichsweise geringe Staatsverschuldung.

      Wir werden uns mit unserem Hochmut hier noch umgucken!
      Und warte mal ab, wenn Osteuropa hier ist, dann sind die ruhigen Zeiten auch vorbei. Ich rede ja von Zeiträumen von, sagen wir mal 10-20 Jahren.

      Und wenn Du´s nicht glaubst, dann mach mal Urlaub in Kapstadt und Umgebung. Da wirst Du sehen wie schnell sich alles entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 19:06:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was ist schon eine Lebenserwartung von 75 Jahren. Gehen von einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren aus, dann würde jeder nur lächerliche 10 Jahre Rente beziehen.
      Da sieht man wenigstens dass das saudumme Gelaber der Politbonzen völlig daneben ist und vorallem wer seine hausaufgaben nicht macht.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 19:23:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wie hoch ist eigentlich die Lebenserwartung von Politikern, die sich ja im Alter mit Abstand am schamslosesten die Taschen füllen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 19:41:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kapstadt, Hauptstadt der Kriminalitaet

      Ja .. vorallem dank der aus Europa stammenden Illegalen im Land.
      Hab mich letztens mal mit einer Richterin aus Kapstadt unterhalten.
      Vorallem 2001 gab es riesige Probleme mit "Wirtschaftsflüchtlingen" aus Deutschland ;-)
      Naja - das Problem scheint soweit behoben ... die "Flüchtlinge" wieder zuhause .. und der Südafrikanische Staat sagt Danke an die Deutschen Anleger ;-)
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 20:38:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      @#11 von odolo

      Die meisten Arbeitnehmer gehen aber nicht mit 65 Jahren in Rente, sondern mit 60, 58, 55, oder noch früher.
      Und die Senioren von heute sterben auch nicht mit 75 Jahren, sondern werden meist noch über 80 Jahre alt. Schau dir doch mal die Todesanzeigen in den Zeitungen an. Dir werden die Augen übergehen.
      Und wenn wir auf`s Altenteil gehen, wird sich unsere Lebenserwartung dank Medizin, technischen Fortschritt, Ernährung und viel Freizeit, und dank Arbeitslosigkeit bzw. Frühverrentung :D noch vielmehr nach oben hin, in Richtung 100+ Jahre entwickeln.


      H_S
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 14:09:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich sag`s ja, ihr alten K(n)acker ab 30zig, schaut euch schon mal für eure Altersvorsorge um, wo ihr automatische Waffen und schweres Kriegsgerät herbekommt. Die Zukunft wird für euch/uns bombig.....:D:laugh::cry:



      ***********


      JU-FORDERUNG

      Renate Schmidt warnt vor Krieg der Generationen

      Für Alte keine neue Hüfte und keine neuen Zähne - der Vorschlag des 23 Jahre alten Chefs der CDU-Nachwuchsorganisation hat für böses Blut gesorgt. Nun redet Familienministerin Renate Schmidt gar vor einem bevorstehenden "Krieg der Generationen": Es könne nicht um einen "Kampf Jung gegen Alt" gehen - "das kann niemand wollen".


      Die Jugend räumt auf: "Husch husch, in eure Kiste Grufties"

      Hamburg - Die SPD-Politikerin reagierte in der "Bild"-Zeitung auf die Forderungen des Vorsitzenden der Jungen Union, Philipp Mißfelder. Auch Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) kritisierte die Forderungen der Jungen Union: "Wo bleibt das Bewusstsein für die großen solidarischen Leistungen der Kriegsgeneration?", fragte sie.

      Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Volker Kauder, missbilligte "die Art und Weise, wie hier junge Vertreter der Union einen völlig einseitigen Generationenkampf entfachen". Und der CSU-Sozialpolitiker Johannes Singhammer erinnerte daran, dass die Jüngeren "der Wiederaufbaugeneration alles zu verdanken" hätten.

      Unterdessen meldete sich auch der Präsident des Sozialverbandes VdK, Walter Hirrlinger, im Deutschlandfunk zu Wort: Er habe "kein Verständnis dafür, dass man auf diese Art und Weise 20 Millionen ältere Menschen in Deutschland diskriminieren" könne, die den Staat mit aufgebaut hätten. Mißfelders Vorstoß sei "eine Beleidigung".

      Hirrlinger unterstrich, es gebe keinen Anlass, einen "Krieg der Generationen heraufzubeschwören". Bereits mit der Gesundheits- und der Rentenreform würden die Älteren "kräftig zur Kasse gebeten". Damit könne man es aber auch "nicht übertreiben". Notwendig sei vielmehr, die Belastungen gleichmäßig auf die Bevölkerungsgruppen zu verteilen.

      Proteste auch von Rentenversicherungen

      Auch die Rentenversicherungsträger warnen nun vor einer Rationierung von Gesundheitsleistungen. Gesundheit und Versorgung dürften nicht nur reichen Älteren vorbehalten sein, sagte der Direktor des Verbands Deutscher Rentenversicherungsträger, Franz Ruland. "Ich glaube, das macht deutlich, dass das nicht der richtige Weg sein kann, Gesundheitsleistungen zu rationieren." Stattdessen sollten die Kosten sachgerecht verteilt werden. Die Menschenwürde dürfe nicht unter Finanzierungsvorbehalt gestellt werden.

      Ruland verteidigte das derzeitige Rentensystem, da es sei für alle Generationen gerecht sei. "Es wird deutlich, dass der Gesetzgeber schon geraume Zeit versucht und mit Maßnahmen immer wieder steuert, dass keine Generation übermäßig belastet wird." So sehe die Anpassungsformel vor, dass bei einem Anstieg des Beitragssatzes die Renten niedriger angepasst würden.

      Auf wenig Gegenliebe stieß die Forderung des JU-Vorsitzenden Forderung auch bei jungen CDU-Parlamentariern. Der CDU-Abgeordnete Günter Krings wandte sich dagegen, "medizinische Leistungen am Lebensalter eines Menschen festzumachen".

      Allerdings sei angesichts der demographischen Veränderungen eine gerechtere Umverteilung dringend notwendig, wobei auch die Senioren stärker in die Verantwortung genommen werden müssten, sagte Krings. Beispielsweise könne es nicht so bleiben, dass Rentner zur gesetzlichen Krankenversicherung nur die Hälfte des Beitrags zahlen müssen. Der 33-jährige Krings gehört einer Partei übergreifenden Initiative junger Abgeordneter für mehr Generationengerechtigkeit an.

      Mißfelder hatte verschärfte Kriterien für die Gesundheitsversorgung älterer Menschen gefordert. So sollten seiner Ansicht nach 85-Jährige keine neuen künstlichen Hüftgelenke mehr erhalten. Zudem müsse alles, was bei Zahnprothesen "über eine normale Behandlung rausgeht", aus dem Leistungskatalog der Krankenversicherung für Rentner herausgenommen und privat finanziert werden, verlangte der JU-Chef.



      ..................


      Disclaimer: Achtung Realsatire


      H_S
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 18:00:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      Demographie

      Weniger Hände und Köpfe

      06. August 2003 Die Bevölkerung in Deutschland wird in den kommenden Jahrzehnten schrumpfen. Nach einer konservativen Prognose des Statistischen Bundesamtes sinkt die Bevölkerungszahl von heute gut 82 Millionen auf 75 Millionen im Jahr 2050.




      Sieben Millionen weniger - das ist die heutige Bevölkerung von Niedersachsen. Schon in zwölf Jahren beginnt der Abstieg vom Bevölkerungsgipfel. Zugleich werden die Deutschen älter. Die Zahl der Geburten reicht nicht, um die Bevölkerungszahl zu erhalten. Ab 2015 drängen die geburtenstarken Jahrgänge der "Babyboomer" in die Rente. Mit der Vergreisung der Bevölkerung sinkt das Erwerbspersonenpotential weit mehr als die Bevölkerung. Die Zahl der Erwerbspersonen wird von heute 40 Millionen bis 2050 auf 30 Millionen fallen.

      Wachstumspotential sinkt

      Im Mittelpunkt der politischen Diskussion stehen die direkten Folgen dieses dramatischen Wandels für die Sozialversicherungssysteme. Kaum wahrgenommen wird, daß die schrumpfende und alternde Bevölkerung auch das Wirtschaftswachstum drückt. Der gesamtwirtschaftliche Verteilungsspielraum wird geringer - was indirekt die Probleme der Sozialsysteme vergrößert.

      Die demographische Zeitbombe läßt das Wachstumspotential der deutschen Wirtschaft von derzeit rund 1,5 Prozent in den kommenden Jahrzehnten auf etwa ein Prozent sinken. Das haben die Ökonomen von Deutsche Bank Research (DBR) berechnet - unter den konservativen Annahmen des Status quo. Variiert man die Annahmen bezüglich Geburtenrate, Zuwanderungszahl, Lebensarbeitszeit und ähnlichem, kann das Ergebnis weniger schlecht ausfallen. Es kann aber auch noch schlimmer kommen. Im schlechtesten Szenario - keine Zuwanderung, keine längere Lebensarbeitszeit, geringere Produktivitätssteigerungen - schrumpft die Volkswirtschaft über Jahre. Als Wachstumspotential bezeichnen Ökonomen das Tempo, in dem eine Wirtschaft spannungsfrei wachsen kann.

      Zunehmender Wohlstand ist nicht gesichert

      Niedrigere Wachstumsraten oder gar eine Schrumpfung der Gesamtwirtschaft bedeuten rein rechnerisch nicht zwingend, daß der Wohlstand des einzelnen sinkt: Entscheidend ist dafür das Pro-Kopf-Einkommen. Wenn die Bevölkerung schneller schrumpft, kann selbst ein sinkendes Bruttoinlandsprodukt im Durchschnitt mehr Euro für jeden einzelnen bedeuten.

      Aus ökonomischer Sicht ist zunehmender Wohlstand in einer schrumpfenden Wirtschaft aber nicht gesichert. Es stimmt zwar: Mit sinkender Bevölkerungszahl werden Wohnungspreise nachgeben, Land wird billiger, Arbeit wird teurer, und Überfüllungskosten werden sinken. Gesamtwirtschaftlich wird aber auch viel Produktionskapital entwertet, wenn Landstriche entsiedelt und Anlagen und Infrastruktur stillgelegt werden. Die geringere Zahl der Menschen läßt Vorteile der Bevölkerungsdichte kleiner werden. Mit der Vergreisung der Bevölkerung sinkt die Zahl an jüngeren Köpfen, die häufig zu den innovativsten zählen. Wie wenig attraktiv eine Volkswirtschaft mit einem Potentialwachstum unter ein Prozent etwa für Investoren und Anleger wäre, läßt sich unschwer vorstellen - zumal aufstrebende und "junge" Volkswirtschaften um das knappe Kapital konkurrieren. Solche dynamischen Effekte des Wachstums sind in den Berechnungen von Ökonomen in der Regel nicht enthalten; sie lassen sich seriös kaum beziffern.

      Arbeitsmärkte liberalisieren

      Heftig umstritten ist auch, ob mit der Alterung der Erwerbspersonen die durchschnittliche Produktivität und damit das Wachstum leidet. Weniger Beweglichkeit steht ein Mehr an Erfahrung gegenüber. Sicher aber ist: Die Hände und Köpfe, die schaffen, werden knapper. So geht Wachstumspotential verloren. Und weniger Arbeitende müssen für mehr Verbraucher plötzlich die Waren und Dienste herstellen, die Senioren bevorzugen.

      In wirtschaftlicher Sicht ausgleichen läßt sich der Verlust an Arbeitskraft direkt durch mehr Geburten, eine höhere Zuwanderung, längere Wochen- oder Lebensarbeitszeiten, mehr Frauenarbeit. Das erfordert von der Politik, die Arbeitsmärkte zu liberalisieren und den Trend zur Frühverrentung und zur Verkürzung der Wochenarbeitszeit umzukehren. Beweglichere Arbeits- und Gütermärkte würden es auch erleichtern, die alterungsbedingten Verschiebungen von Konsum und Produktion zu bewältigen. Nach einer überschlägigen Rechnung des Ökonomen Axel Börsch-Supan müssen mindestens 15 Prozent der Arbeitsplätze in andere Sektoren umgeschichtet werden, weil ältere Bürger beispielsweise mehr Gesundheitsdienste und weniger Verkehrsleistungen beanspruchen.

      Maßnahmenbündel als Königsweg

      Die Chancen, den Verlust an Arbeitskraft und Wachstum durch höheren Kapitaleinsatz oder durch schnelleren technischen Fortschritt und eine höhere Produktivität auszugleichen, schätzen Ökonomen eher gering ein. Das Wachstum der totalen Faktorproduktivität hat sich in den vergangenen Jahrzehnten schon deutlich verlangsamt. DBR verweist darauf, daß Produktivitätswachstum eng mit Wirtschaftswachstum gekoppelt ist.

      Den Königsweg sehen Volkswirte daher darin, die Wachstumsdynamik in einem Maßnahmenbündel durch mehr Arbeit, höhere Erwerbsbeteiligung und eine maßvolle Zuwanderung zu stärken. Die Ökonomen von Deutsche Bank Research stellen die Alternative so dar: Im schlimmsten Fall droht Deutschland bis 2050 eine Stagnation oder Schrumpfung des Pro-Kopf-Einkommens. Gelingt es indes, das Potentialwachstum bei 1,5 Prozent zu halten, lockte trotz geringerer Bevölkerung eine Verdreifachung des Pro-Kopf-Einkommens.

      ....................


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Das Ende von steigenden Einkommen ist eingeläutet!