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    Alan will die 10.000 sehen - dann sehen wir weiter - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.08.03 20:37:48 von
    neuester Beitrag 09.11.03 21:27:56 von
    Beiträge: 260
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      Avatar
      schrieb am 04.08.03 20:37:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn man den Chart des Dow so ansieht, dann könnte man wirklich glauben die 10.000 müssen kommen.

      Je früher umso besser. Bis September werden die 10.000 doch drin sein.

      Alan will keinen Crash mehr zulassen, Wirtschaftsdaten hin oder her. Nachrichten werden wenn sie schlecht sind einfach mit neuen Dollar zugesch....

      Bei 10.000 werden Alans Broker allerdings mal Gewinne mitnehmen müssen. Schließlich will man ja auch mal wieder abgeben.

      Klar, Verschwörungstheorie der extremsten Art.
      Extrem Krankhaft, ich gebs zu, aber der Chart sieht einfach so aus. Unser Dax zuckelt schön mit.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 20:56:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das Wort Verschwörungstheorie beschreibt es sehr schön.

      Immer wieder faszinierend, wie sich Leute einfache Erklärungen für Kursbewegungen zurechtlegen, die sie aufgrund ihres nun mal zurechtgezimmerten Weltbildes (Untergang etc.) nicht verstehen können.

      Das ist eine todsichere Methode, um an der Börse zu verlieren.

      In der Baisse war es nicht anders. Köstliche Lektüre heute Threads aus dem Jahr 2000, als Leute bei Nemax 6000 jammerten, die Fonds würden die Kurse drücken, um "später selbst günstiger einzusteigen".

      Genauso ein Unfug wie die Alan-Theorien von heute, aber es sorgte dafür, dass die Opfer long blieben. Genau wie sie jetzt short bleiben.

      Viel Spaß.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:01:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und wir werden 20000Pkt sehn!

      Ich versteh blos nicht wie die Crashpropheten
      ignorieren können das die Firmen wieder "gute" Zahlen
      vorlegen!
      Es geht aufwärts mit der Wirtschaft!
      Alle sehn blos das Jammertal Deutschland!
      ein winziger Fleck im Weltgeschehn!!!!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:02:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      machs Dir nicht so leicht Pfandbrief.

      Solang ich nicht mein Geld Short verzocke kannn ich den Theorien ruhig "ins Auge sehen".

      Sind verrückt, das geb ich zu. Einfach ZU verrückt um wahr zu sein.

      Auf der anderen Seite sehe ich keine Gründe für eine nachhaltige Erholung der Märkte. Schon gar nicht in den USA. Der Dow und die Techs haben immer noch eine Bewertung die einfach krank ist.

      Solange bei Wal Mart eine verkaufte Packung Kloopapier an der Börse mit der Marktkapitalisierung von 1:1 bewertet ist, solange werd ich kein Bulle.
      Sorry aber was hat man nicht schon alles geglaubt, warum soll ich jetzht das "alles wird gut" gesülze glauben?
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:02:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ kastor


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      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:03:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dow bei 20.000 - gut möglich, aber wo steht dann der Dollar? Schon mal den Index der Türkei angesehen?
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:05:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kastor,

      natürlich werden wir 20000 Punkte sehen. Sicher nicht in nächster Zeit, vielleicht erst in 10 Jahren, wenn es übel läuft auch erst später.

      Das Problem, das viele hier haben ist, dass sie nie etwas anderes erlebt haben als Baisse. Entweder sind sie noch nicht so lange dabei, oder sie haben es vergessen.

      Daher halten sie es für ein Naturgesetz, dass Kurse zu fallen haben. Wird das Naturgesetz verletzt, müssen Ausreden her, über die man nicht erst lange nachdenken muß (Alan,...). Man könnte ja im schlimmsten Fall das eigene Hirn überanstrengen.

      Die geistige Flexibilität fehlt ein bißchen. :)
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:06:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Schlumpf

      Lach nicht!
      Erst lachen wenn du recht hast das es nicht so kommt!
      Ich seh langfristig 20000Pkt und keine 5000!
      Ich hoffe ich finde den Thread noch wenn es so weit ist!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:16:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich sehe einfach keine Gründe warum die Weltmacht USA nicht ins Mittelmass versinkt. Und wenns mit der Weltmacht nicht mehr funktioniert, dann siehts schlecht aus.

      Wie will die USA seine Spitzenstellung halten?
      Ein bisschen Cola, ein bisschen Dell, ein bisschen Krieg und dass genügt?

      Die Renten sind sicher war bei uns mal der Slogan, was passiert wohl in den USA, wenn die Renten erst mal weg sind?

      Dann sitzen die Manager auf Ihrem Cash durch die verkauften Optionen und die Pensionären auf Fonds mit Schrottwerten.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:17:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Pfandbrief

      Genau so is es!

      Und es wird auch wieder eine Übertreibungsphase kommen!
      Kann 5Jahre- 10Jahre dauern aber sie kommt wieder!

      Und darauf muß man warten und nicht nur zocken!
      Hab einige eingekauft die ich nicht mehr verkaufe und
      lange halte 10Jahre wenn es sein muß!

      Darunter Long Positionen
      Bombardier
      Sun Micro
      ABB
      Fujitsu
      Tellabs
      Microsoft
      Intel
      Flextronics
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:21:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Naja Sun...
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:27:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Schön viel Schrott im Depot, da lacht das Zockerherz. Aber erzähl mir nichts von "langfristig". Der Wachstumsdelle zuwackelnde Monopolisten, beinahe Pleitegeier und Technologie-Schrott. Aber an der Börse weiss man ja nie, viel Glück dabei.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:28:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ pfandbrief: Was ist mit den Leuten die etwas mehr Horizont haben als nur die Bullenmärkte seit 1982?

      Wäre es so, würdest du erkennen warum eine Re-Inflationierung der Assets nicht mehr funktionieren kann.

      Mit Dollar drucken ist es nicht getan.

      Wir sind am Ende eines sehr langfristigen Zyklus.
      Die Baisse hat aber dabei gerade erst begonnen.

      Irgendwann viel später, wenn alle Blasen geplatzt sind, damit meine ich vor allem die Immo- und Bondmarketblasen, werden auch Aktien wieder interessant. Aber nicht als Spekulationsobjekt ( Sic! ) sondern als Beteiligung am Erfolg ( nicht mal pro-forma ) einer Unternehmung.


      Wir werden sehen, es wird wieder blutig werden die nächsten Monate. Hinterher leckst du wieder deine Wunden und pflegst deinen Daueroptimismus.

      Jedem das seine.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:29:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sun Micro habe ich auch, ein absoluter Technologieführer. Die Kursentwicklung ist zwar sehr schwach, aber in die Firma habe ich Vertrauen.

      web1,

      du solltest lieber Gründe suchen, warum die USA im Mittelmaß versinken sollte. Ich investiere selbst zZ schwerpunktmäßig in Europa, weil die Märkte hier billiger scheinen, aber es gibt viele gute Gründe zur Investition in den USA. Wohlgemerkt...Investition...man muß weder dort leben wollen, noch "die Amerikaner" mögen.

      Was die Renten betrifft, eines ist klar, ich wiederhole es bis zum Umfallen hier, die Amerikaner sind da deutlich besser dran als wir.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:34:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hocuspocus,

      mir ist nicht nach Streitgesprächen zumute, nur zur Aufklärung, ich betrachte Aktien nie als Spekulationsobjekt, halte fast immer länger als 1 Jahr, manchmal auch 10 Jahre...

      Von "Blasen" wird heute viel zu viel gesprochen, als dass es welche geben kann. Die "Bondblase" ist ganz besonders unsinnig. Hier kommt die vorgefertigte Meinung zustande, dass alles was steigt, wieder fallen muß. Entstanden in der Zeit, als die echte Blase (die aber kaum wer rechtzeitig gesehen hat, denn das macht eine Blase aus) platzte.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 23:06:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hocuspocus

      Sollte die Blase platzen Dow J. 5000-6000 Punkte dann ist es mit dem westlichen Wohlstand endgültig vorbei.Von diesem Schock würden wir uns nicht mehr erholen.Und dafür werden die Amis sorgen das nicht alles zusammenkracht über Nacht.Eher kommt es zu einer Inflation und der Lebensstandart singt langsam.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 00:05:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Also, eine Blase ist das nicht!



      Die Aktionäre waren vor 1995 nur viel zu dumm, den wahren Wert einer Firma zu erkennen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 00:14:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Hellwig1,

      wir haben den Absturz des DAX durchaus überlebt.



      Warum sollten wir nicht überleben, wenn den Amis zufälligerweise dasselbe passiert?

      Dumm wird das für Europäer nur, wenn sie ihr Geld weiterhin drüben verbrennen, anstatt es im Euroraum anzulegen.

      Ansonsten gilt weiterhin: Kommt eines unserer großen Unternehmen in Schwierigkeiten, ist selbstverständlich eine amerikanische Tochter schuld, oder es wird drüben, dank eines unnachahmlichen Rechstsystems, auf Milliarden verklagt.

      Da verbrennt man die Kohle doch besser hier. Dann ist der, der die Kohle hinterher hat, wenigstens Europäer.
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Gruß paule2:
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 00:46:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      paule,

      als erstes sollten wir den Chart in #17 mal so erstellen, dass das jeweils "faire" KGV nicht bei einem FIXEN Wert (warum eigentlich 15?) ist, sondern abhängig von Alternativrenditen, insbesondere im Bondmarkt.

      Es ist nicht ganz einzusehen, warum KGV 15 anno 1982, als man lockere 12 % auf Bonds einfahren konnte, ebenso "fair" war wie es heute fair sein soll, wo man nur 4 % macht.

      Tust du das, werden deine rote, blaue und grüne Linie völlig anders verlaufen, und vorbei ist`s mit der tollen Theorie.

      Wenn Du mir die Datenquelle gibst, mach ichs.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 08:25:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      #15 von Pfandbrief 04.08.03 21:34:00 Beitrag Nr.: 10.336.798 10336798
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Hocuspocus,

      mir ist nicht nach Streitgesprächen zumute, nur zur Aufklärung, ich betrachte Aktien nie als Spekulationsobjekt, halte fast immer länger als 1 Jahr, manchmal auch 10 Jahre...

      Von "Blasen" wird heute viel zu viel gesprochen, als dass es welche geben kann. Die "Bondblase" ist ganz besonders unsinnig. Hier kommt die vorgefertigte Meinung zustande, dass alles was steigt, wieder fallen muß. Entstanden in der Zeit, als die echte Blase (die aber kaum wer rechtzeitig gesehen hat, denn das macht eine Blase aus) platzte.



      Mir ist egal wie du Aktien betrachtest! Schön für dich, wenn du Aktien nicht als Spekulationsobjekt betrachtest, 90 % der anderen markteilnehmer scheinen das noch zu tun.

      Blasen?

      Was ist das denn für eine Argumentation? Nur weil über Blasen gesprochen wird kann es in Wirklichkeit keine geben?

      Pfandbrief, Pfandbrief, das kannst du nicht ernst gemeint haben! :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 10:14:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      paule,

      als erstes sollten wir den Chart in #17 mal so erstellen, dass das jeweils "faire" KGV nicht bei einem FIXEN Wert (warum eigentlich 15?) ist, sondern abhängig von Alternativrenditen, insbesondere im Bondmarkt.


      Der Käse fällt unseren Analysten immer ein, wenn sie nicht mehr so recht erklären können, warum man auf so einem Niveau Aktien kaufen soll.

      Im Verhältnis zu Dosenbier und Stricksocken ist der Markt aber wieder viel zu teuer.


      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 12:04:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Dann kauf halt Dosenbier. Was soll man darauf noch sagen?

      Es gibt Leute, die haben ein Veranlagungsproblem. Das ist ein anderer Typus von Börsenteilnehmer, als die hier überwiegenden Spieler. Die haben einen Liquiditätsüberschuß, den sie investieren müssen. Sie können ihn nicht einfach verkonsumieren. Und Du kannst darauf Gift nehmen, dass es dieser Typ, und nicht der Spieler ist, der letztlich bestimmt, in welche Richtung die Kurse gehen.

      Wir können derzeit nicht dieselbe Verzinsung erreichen wie Anfang der 80er Jahre. WEDER in Aktien noch in Bonds, und schon gar nicht in anderen obskuren "Werten". Das mag unerfreulich sein, aber ist nicht zu ändern. Deshalb gibt`s auch kein Markt-KGV von 10, auch wenn Du es gerne sehen würdest.

      Hocuspocus,

      ganz recht. Reden Leute von "Blasen", selbst auf Märkten von denen sie keinen blassen Schimmer haben, ist eines jedenfalls gewiß: es gibt keine Blase.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 12:34:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Pfandbrief, diesen Liquiditätsüberschuß haben wir seit Beginn des Platzens der Blase im Jahr 2000.

      Auch wenn ich einen Liquiditätsüberschuß habe, investiere ich nur, wenn ich eine Rendite erwarte. Und da ist das Chance/Risiko-Verhältnis am Aktienmarkt leider beschissen.

      Lieber eine kümmerliche Rendite am Geldmarkt, als eine negative am Aktien- oder am Bond-Markt.

      Und ob diese P/E´s im Chart weiter unten überhaupt der Realität entsprechen, ist auch noch nicht gesagt.

      UBS: US-Firmen weisen zu hohe Gewinne aus

      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Wie die Schweizer Investmentbank UBS berichtet, haben US-Unternehmen jahrelang zu hohe Gewinne öffentlich ausgewiesen. Bilanzexperte David Bianco untersuchte die 500 Unternehmen im S&P 500 Index und kam zu der Schlussfolgerung, dass die Gewinne im Jahr 1991 um 18% zu hoch ausgewiesen wurden – mittlerweile, im Jahr 2002, sei dieser Wert auf 41% angeschnellt. Dies berichtet die „New York Times“ (Dienstagsausgabe). Zu den Lieblingsmethoden der Unternehmen zählen die Verbuchung von operativen Kosten als außerordentliche Aufwendungen, die Nicht-Verrechnung von Aktienoptionen als Kosten und die zu hohe Erfassung von möglichen in Zukunft erhofften Rückflüssen aus Pensionsfonds. Nach den Berechnungen von Bianco habe eBay (WKN: 916529, US: EBAY) ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 198 – statt wie allgemein bekannt von 77.

      ;)

      Ich würde also vorschlagen, daß wir so lange nicht von einer Blase sprechen, solange das P/E nicht bei 50 steht.

      P.S. Was hälst du davon?



      Hat sich da ein Anlage-Notstand aufgelöst?
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 12:43:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wenn Du Dich am Geldmarkt mit 2 % = KGV 50 zufriedengibst, bitte. Bei vielen Aktien gibts deutlich bessere "Konditionen". Deine Entscheidung kann also nur darauf basieren, dass du meinst, die Konditionen würden demnächst noch besser.

      Wer Aktien kauft, muß auch Bilanzen lesen können. Soviel zu veröffentlichten Gewinnen, proforma Zahlen u. dgl. Das interessiert nur die, die keine Bilanzen lesen.

      Was soll eigentlich die dauernde Reiterei auf ebay usw.? Das sind Aktien die eine Wette auf die Zukunft darstellen. Das kann man mögen oder auch nicht. Sie allein über das KGV bewerten zu wollen, ist jedenfalls Käse. Ich für meinen Teil kaufe sowas ohnehin nicht. Es bleibt immer noch genug übrig.

      Der Anleihemarkt ist nun endlich zurückgekommen. Überraschend war lediglich die Geschwindigkeit der Bewegung, aber nicht das Ausmaß. Wir sind nach wie vor auf niedrigem Niveau. Mach den Chart etwas länger und das wird klar.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 12:55:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Selbstverständlich gibt es Aktien, für die es deutlich bessere "Konditionen" gibt. Die findest du immer. Die haben allerdings die Idioten-Hausse von 1995 bis 2000 garantiert nicht ausgelöst. Der Gesamtmarkt dürfte allerdings in den nächsten Monaten und Jahren deutlich schlechtere Konditionen bringen.

      Und wenn dir das KGV von Ebay nicht gefällt, dann schau dir die Marktkapitalisierung im Verhältnis zum Umsatz an.

      Prima Wert!

      Super billig!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 18:06:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      die 9000 werden doch eindeutig auf Deibl komm raus gestützt, ist doch wirlich recht offensichtlich
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 18:06:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      die 9000 werden doch eindeutig auf Deibl komm raus gestützt, ist doch wirklich recht offensichtlich
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 23:25:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      In Europa existieren kaum Blasen. Alles recht fair geworden.

      Aber dafür blubbert es in Amiland recht nett in fast allen Ecken. Die Amis werden abscheissen früher oder später und die Aktienmärkte wissen das und deshalb sind niedrigere Bewertungen allgemein angesagt.
      Amiland hat das schlimmste Jahrzehnt Ihrer Geschichte noch vor sich. Was passiert mit Europa, wenn der Ami nicht mehr konsumieren kann ?
      Die Hoffnung ist Asien als Retter des weltweiten Wachstums dieses Jahrzehnt.
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 23:28:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      1999/2000 waren "Wachstum" und "Fantasie" die am häufigsten gebrauchten Worte in Börsenboards.

      2003 ist es "Blase".

      Ihr könnt nichts dafür. Dieses Verhalten ist zutiefst menschlich.
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 23:36:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      Pfandbried,

      du bist doch nen Fan von Bilanzen und überzeugt von Ihrer Richtigkeit. Ich auch.
      Anders als in Japan, kann der Ami eine schwache Wirtschaft nicht abfedern durch Spareinlagen. Die Schulden müssen erst abgebaut werden, due Hypotheken auf ein reales Mass runter und die Aktienmärkte auf Bewertungen wie in Europa. Und das wird dauern.
      Die Zinsen haben im Juni die Trendumkehr eingeleitet, von dieser Seite ist auch nicht mehr zu erwarten. Das bedeutet die Zinsen steigen ab jetzt, die Bewertungen werden teurer werden. Nur Wachstum könnte den Bewertungen helfen. Das wird nicht passieren in dem Jahrzehnt der Konsolidierungen. (z.B.Deutschland`s Reformen sind kein Spass für den Normalverbraucher)
      Ich bin mir ganz sicher, dass wir nicht den Anfang eines neuen Bullenmarkt hier sehen, sondern den Anfang eines Seitwärtsmarktes mit grosser Spanne.
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 00:03:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der Zusammenhang zwischen "Spareinlagen" und der Entwicklung des jeweiligen Aktienmarktes ist ganz gewiß nicht annähernd so klar, wie es hier ständig dargestellt wird. Die gesamtwirtschaftliche Sparrate ist in Amerika immer schon niedrig gewesen. Das hängt insbesondere mit der Demographie zusammen. Japan ist ein werdendes Altersheim, noch schlimmer als Europa. Da verwundert eine höhere Sparquote keineswegs, auch wenn natürlich die Mentalität eine Rolle spielt.

      Die amerikanischen Aktienmärkte sind in der Tat höher bewertet als die europäischen (aber nicht höher als der japanische, die Unterbewertung dort ist ein Mythos!).

      Aber mal ganz davon abgesehen. Diese geografischen Überlegungen spielen für mich nicht die geringste Rolle. Das wird ganz exzessiv überbetont hier. Wir leben in einer globalisierten Wirtschaft. Ich bin mir sicher, dass die Entwicklung der drei Werte Continental (D), Goodyear (USA) und Bridgestone (JP) enger miteinander zusammenhängt als die Entwicklung zweier völlig willkürlich herausgepickter amerikanischer Aktien.

      Viele Diskutanten vermengen in unsachlicher Weise ihre politischen Überzeugungen und Abneigungen gegen die Regierungen oder vermeintlich repräsentativen Bürger bestimmter Staaten mit ihrer Investitionsentscheidung.

      Makroökonomische Größen spielen sicher eine Rolle, aber am wichtigsten ist immer noch die betrachtete Unternehmung. Und so gibt es (viele!) amerikanische Aktien, die ich für völlig uninteressant, weil überbewertet halte. Interessanterweise sind das gerade die, die hier ständig für die "amerikanische Blase" im Allgemeinen herhalten müssen. Wir kennen die Namen alle.

      Wer etwas tiefer eindringt in den amerikanischen Markt, der erkennt, dass es genauso Juwelen gibt. Eine totale Nichtbeachtung dieses Marktes aufgrund abstruser Theorien (Greenspan-Pump-Fans usw.) ist hirnrissig, eine Nichtbeachtung wegen Bedenken über makroökonomische Größen (silverpwd) ist zumindest fahrlässig. Ein vernünftiges Portfolio enthält amerikanische Aktien, wenn auch eventuell untergewichtet.

      Zu den Zinsen, ja endlich steigen sie! Sätze von kaum mehr als 4 % für dreissigjährige Anleihen waren krank! Das war nur kompatibel mit einem totalen Niedergang -- wie kann man denn sein Geld für 30 Jahre bei solchen Sätzen einbunkern? Was muß man da erwarten von der Zukunft?

      Wahr ist, dass die Zinsen am langen Ende sehr schnell gestiegen sind. Ich hätte diese Schnelligkeit nicht erwartet (wie die wenigsten), aber hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass 30-jährige im August 2003 bei 5,3 % rentieren, wäre ich keineswegs überrascht, besorgt, oder sonst irgendwas gewesen. Der Schlußfolgerung, dass die Zinsen "ab jetzt steigen", kann ich auch nicht folgen.

      Ich bin mir ganz sicher, dass wir nicht den Anfang eines neuen Bullenmarkt hier sehen, sondern den Anfang eines Seitwärtsmarktes mit grosser Spanne.

      Kommt darauf an, was man unter einem Bullenmarkt versteht. Neue ATHs? Die erwarte ich in absehbarer Zukunft genauso wenig. Es könnte bis 2010 dauern, bis wir wieder DAX 8000 sehen. In diesem Sinne ist mir ein Seitwärtsmarkt durchaus recht. Das ist die Zeit für Stockpicker. Und die Spanne kann ja auch recht groß sein, nicht?
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 18:43:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die gesamtwirtschaftliche Sparrate ist in Amerika immer schon niedrig gewesen

      Wir reden bei dem Amis auch nicht über Sparrate sondern Verschuldungsquote und die ist bei den Amis noch nie so hoch gewesen. Zeitweise ist das kein Problem, Spitzen gabs schon früher, jedoch in früheren Rezessionen wurde sie abgebaut , in dieser noch weiter aufgebaut (auch durch Beleihung der Hypos usw.). Das ist einer der Punkte, warum dies kein grosser Washout war und weiter gehts wie in den letzten 20 Jahren.
      Auch ist `Blase` kein Modewort. Eine Blase erkennt man an der Existenz und Häufigkeit und an dem Verhalten von Spekulanten. In Europa wird mit Immobilien nicht/kaum spekuliert. In den USA in den letzten Jahren sehr wohl und zwar teilweise von Hinz und Kunz. Die Preiskurve hatte dort nichts mit den tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnissen zu tun, die ja wohl eher mau aussah (mehr Arbeitslose usw.)

      Die amerikanischen Aktienmärkte sind in der Tat höher bewertet als die europäischen (aber nicht höher als der japanische, die Unterbewertung dort ist ein Mythos!).

      Nikkei KGV ca 20

      Wer etwas tiefer eindringt in den amerikanischen Markt, der erkennt, dass es genauso Juwelen gibt. Eine totale Nichtbeachtung dieses Marktes aufgrund abstruser Theorien (Greenspan-Pump-Fans usw.) ist hirnrissig, eine Nichtbeachtung wegen Bedenken über makroökonomische Größen (silverpwd) ist zumindest fahrlässig. Ein vernünftiges Portfolio enthält amerikanische Aktien, wenn auch eventuell untergewichtet

      Mit Stockpicking wird man sicher noch weiter Geld verdienen können. Ja auch ich kaufe ab und zu nen paar Ami Aktien. Nur es wird schwerer werden Geld zu verdienen in einem Nicht-Bullen Markt.

      Wahr ist, dass die Zinsen am langen Ende sehr schnell gestiegen sind. Ich hätte diese Schnelligkeit nicht erwartet (wie die wenigsten), aber hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass 30-jährige im August 2003 bei 5,3 % rentieren, wäre ich keineswegs überrascht, besorgt, oder sonst irgendwas gewesen. Der Schlußfolgerung, dass die Zinsen "ab jetzt steigen", kann ich auch nicht folgen.

      Die Zinsen sind an historischen Tiefstständen, weltweit ! Es wird Geld gedruckt hüben wie drüben. Es wurde mit voller Absicht von Deflation gesprochen, was uns aber in Wahrheit erwarten wird ist Inflation. Man selber bemerkt es im Privaten überall. Die Statistiken der EZB sind fürn Arsch. Die Rohstoffpreise werden in disem Jahrzeht noch weiter zunehmen auch wegen den Chinesen, die ein Riesenbedürfniss danach haben. In normalen Rezessionsphasen sank der Ölpreis sehr stark, nicht jedoch in dieser und auch nicht nach dem Irak-Krieg ! (Etwas worauf ich im Jahr 2001 reingefallen bin)
      Also halten wir fest: Zinsen auf historischen Tiefststand + aufkommende Inflation = die Zinsen können nur nach oben gehen und ich meine sie werden es noch sehr lange tun.
      Meine Meinung ist, wer jetzt Renten kauft, macht dieses am Wendepunkt einer 20 - Jährigen Hausse.

      Kommt darauf an, was man unter einem Bullenmarkt versteht. Neue ATHs? Die erwarte ich in absehbarer Zukunft genauso wenig. Es könnte bis 2010 dauern, bis wir wieder DAX 8000 sehen. In diesem Sinne ist mir ein Seitwärtsmarkt durchaus recht. Das ist die Zeit für Stockpicker. Und die Spanne kann ja auch recht groß sein, nicht?

      Für den DAX könnte ich mir eine Range zwischen 2500 - 5000 vorstellen bis zum Ende dieses Jahrzehnt.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 02:45:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 02:57:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich habe gerade in diesem Board diese Grafik gefunden.
      Sehr schön sieht man, wann Verschuldung abgebaut wurde und wie die Aktienmärkte in den folgenden Jahren aussahen.




      Avatar
      schrieb am 10.08.03 03:07:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Und dann noch das hier zu den Zinsen. Leider fehlt der letzte Spike. Die Charttechniker wissen was passiert, wenn der Trend nach oben durchbrochen wird.

      Avatar
      schrieb am 10.08.03 03:32:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      moin
      bin kein charttechniker,aber selbst ich kan dir sagen lass die finger weg.
      "greife in kein fallendes Messer"
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 16:14:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      Man könnte die Riesenhausse der letzten 20 Jahre auch so formulieren:
      Sie wurde finanziert durch die 20 jährige Schulden Hausse der Amis und die 20-jährige Zinsen-Baisse, wobei die Zinsen sich nicht mehr real senken lassen.

      Eigentlich sollte man auch ganz schnell Schulden machen. :rolleyes:
      Oder Gold kaufen, so sehr ich dieses Scheiss-Zeug auch hasse, aber auf diesen Trichter scheinen ja einige schon gekommen zu sein. Der Goldansteig ist scheinbar ernster, als ich anfangs gedacht hatte.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 16:37:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      Jo, ist alles sehr dramatisch. 1986 hatten wir nach der unteren Grafik 17% Konsumentenkredite am Gesamteinkommen, heute sind es 19%. Selbst in den 60er Jahren lagen wir schon über 16%.

      Die Konsumentenkredite liegen in den USA bei 105 % des verfügbaren Jahreseinkommens. In Japan sind es 109 %.

      Man kann sich immer nur wundern, wie die geschickte Aufbereitung und Panikmache in bestimmten Medien Leute verwirren kann.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 16:43:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 17:02:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich sehe wo die Zinsen sich befinden und sehe auch , das Greenspan sie nicht weiter senken kann bei erneuter wirtschaflticher Schwäche.
      Ich sehe, dass der Konsument nie den Konsum runtergefahren hat. Und auch dass Ölpreis und die Rohstoffe teurer werden.
      Ich bin nicht verwirrt, sondern ganz klar.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 17:31:02
      Beitrag Nr. 41 ()
      Kompliment für die fachkundige Diskussion auf beiden Seiten. Macht richtig Spaß zu lesen ;) .

      Ich denke das die pessimistische Seite in einigen Punkten Recht hat:
      Im Gegensatz zu anderen Rezessionen/Aktiencrash`s hat der Konsument bisher noch nicht seine Verschuldung abgebaut, im Gegenteil, tendenziell wurden sie sogar noch erhöht. Erst nach dem Abbau der Verschuldung ist wieder Platz für einen signifikanten Anstieg des Verbraucherkonsums.

      Über Bewertungen und deren Berechtigungen mag man sich streiten. Ich denke die Wahrnehmung was "billig" und was "teuer" ist, hängt stark von den Zukunftserwartungen des Marktes ab und ändert sich auch nicht so schnell. Ein S&P mit Durchschnitts KGV von 16 würde von den meisten Anlegern als "Schnäppchen" empfunden und wird deshalb acuh nicht so schnell eintreten. Vermutlich ändert sich die Einschätzung, was ein "berechtigtes" KGV ist, nur sehr langsam (so über 5-10 Jahre).

      Die die Optimisten haben natürlich auch einige gute Punkte:
      Die Argumentation, daß nach 3-jährigem Niedergang viele einen zu stark ausgeprägten Langfristpessimismus haben. Ein interessanter Punkt ist auch der Hinweis, daß das KGV immer in Relation zum Zinsniveau gesehen werden muß (allerdings sind die Zinsen ja grade ein bischen zurückgekommen ;) => Durchnitts kgv müsste dann ja eigentlich mittelfristig fallen, oder ?).

      Meiner Meinung nach ist die `Langfristprognose`, daß das notorische Aufpumpen der Bilanzen, Bewertungen, Schulden, Geldmenge nicht auf ewig fortgesetzt werden kann durchaus richtig. Allerdings weiß niemand ab wann dieses System kippt, in den nächsten 3 Jahren oder in 30 Jahren ? Zudem sollte man bedenken, daß eine kurze Phase erhöhter Inflation (so 3 Jahre a 5-6% vielen der von den Pessimisten angeführten Argumente die Grundlage entzieht, da sich damit gleichzeitig Überbewertungen und Schulden abbauen). Ich glaube, es ist noch zu früh "Hurra" zu schreien, allerdings glaube ich auch nicht an einen massiven Crash in den nächsten paar Jahren. Eher eine moderate Inflationssteigerung.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 01:25:26
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich wäre nicht überrascht, wenn wir nächstes Jahr einen DAX über 4000 sehen, ja vielleicht sogar 5000, um danach wieder dramatisch a la 2002 abzufallen.

      Übrigends wäre nach japanischen Masstäben mit 10-years bei 0,9% der Nikkei mit KGV 20 schamlos unterbewertet.
      Auch sei zu Japan angemerkt, dass der japanische Verbraucher immerhin 14-Jahre Katastrophe hinter sich hat und immer noch gut lebt. Einzig allein seine Reserven haben ihm dieses ermöglicht. Ich denke nicht, das der Ami nach 14 solcher Jahre und seiner notorischen Verschuldung ähnliches ebenso gut überstehen würde.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 13:38:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich kann mich wirklich nur über diese geografische Fixierung wundern.

      Übrigends wäre nach japanischen Masstäben mit 10-years bei 0,9% der Nikkei mit KGV 20 schamlos unterbewertet.


      So kann man es aber nicht rechnen. Die Anlage in japanischen Aktien konkurriert nicht nur mit der Anlage in japanischen Anleihen, sondern auch mit der in amerikanischen/europäischen Anleihen/Aktien. Das Bewertungsniveau der japanischen Aktien muß sich an all dem messen lassen.

      Im übrigen ist das KGV des Nikkei nicht 20. Woher stammt diese Zahl?
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 14:50:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      Japan ist mir im Grunde nicht so wichtig. Die Diskussion darum eigentlich unerheblich. Der KGV habe ich irgendwo gelesen. Nach eigenem überpüfen von rund ein Dutzend Werten aus verschiedenen Branchen glaube ich dieser Angabe.

      Zum Thema Anleihen/Aktien:
      Natürlich war dieser Vergleich eine Spitze und so nicht anwendbar. Mit diesem Argument kommen allerdings die Amis gern um die Ecke, aber selbst das schwächelt bereits, wegen der gestiegenen Bonds.
      Der amerikanischen Markt konkurriert mit der Welt, hat trotzdem abenteuerliche Bewertungen !
      Der Nasdaq insbesondere ist ein Witz. All die Intels, Nivida, Ciscos.. unterstellen in Ihrer Bewertung grosses Wachstum. Ich behaupte, dass diese Werte in 10 Jahren wie Autohersteller bewertet werden. Die Vorläufer dieser Entwicklung sieht man bereits bei den Handyherstellern. Massenproduktion mit harten Preiskampf ohne grosses Wachstum, da der Bedarf grundsätzlich gedeckt ist und es nur noch um Ersatz geht.
      Amiland ist ein grosses Risiko für Investoren in diesem Jahrzehnt in vielerlei Hinsichten. Da passt einfach nix.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 14:58:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      Dann wendet sich deine Kritik weniger gegen Amerika, als gegen die sogenannten Wachstumswerte.

      Ich bin selbst ein Value-Investor, und halte lieber Aktien von Begräbnisunternehmen oder Eisenbahnen -- auch und gerade aus Amerika. :D

      Allerdings wird es zweifellos einige Unternehmen aus Wachstumsbranchen geben, die ihren Weg machen werden, und dort werden dann die Profite auch am höchsten sein. Diese herauszupicken, ist allerdings eine fast unmögliche Aufgabe.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 18:20:15
      Beitrag Nr. 46 ()
      Meine Kritik wendet sich schon gegen den Amimarkt.
      Wie gesagt, mit Stockpicking kann man überall Geld verdienen, allerdings wird der breite Markt in Amiland m.M. gar nichts machen aus hier bereits erörterten Gründen, das gilt m.M. nicht nur für die Techs
      (Europa auch, obwohl ich nicht ganz so viel Risiken erkennen kann).
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 21:42:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      pfandbrief,

      das kgv des nikkei soll bei ca. mitte der 20-er liegen, also durchaus nicht übertrieben.

      das ist aber nicht wirklich der punkt. man findet dort auch weltkonzerne mit bemerkenswert niedrigem KUV und auch KBV.
      eine verbesserung der gewinnsituation sollte also besonders heftig auf den kurs durchschlagen, der andererseits eine gewisse absicherung nach unten aufweist.

      und nicht zuletzt - der nikkei notiert am niveau der frühen bis mittleren 80-er jahre (einen DAX gabs da gar nicht :D).
      japan ist so was von mega-out - wenn nicht einmal du hinschaust ;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:02:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      @big_mac

      Findest du nicht erschreckend, Nikkei hat 80% von Top verloren, Japanische Unternehmen waren immer viel besser als amerikanische, und Nikkei hat trotzdem KGV 20 und japanische Großbanken sind fast Pleite?
      Vor 20 Jahren war es auch Frage offen, wer ist Nr.1, USA oder Japan?

      Was passiert, Wenn trotzt unglaubliche Kraft von FED ein paar Katastrophen, Terroranschlägen und Bilanzskandalen Massenflucht aus den USA verursachen und Geldrückmaschine nur eine Hyperinflation in das Land von Arbeitslosen bringt?
      DOW wird in Euro ein paar 1000 Punkten wert, genauso wie Nikkei, weil Japan hat zuviel Verbindungen zu USA.
      Mit Nikkei kann man noch 80% verlieren. Danach wird Nikkei langfristig interessant
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:15:15
      Beitrag Nr. 49 ()
      Nochmal - ihr hängt viel zu viel an der Geografie. Wenn ich z.B. eine bestimmte Branche für chancenreich halte, dann ist es mir vorerst mal völlig egal, ob das Unternehmen in Europa, USA, Japan oder Indien domiziliert ist. Häufig machen sie ihr Geschäft ohnehin woanders! (Ad absurdum wird die ganze nationale Klassifikation, wenn 1. die Umsätze hauptsächlich im Ausland gemacht werden, 2. die Börsenumsätze hauptsächlich an ausländischen Börsen sind und 3. auch die Aktionäre hauptsächlich Ausländer sind. Beispiel Nokia -- was haben die mit Finnland zu tun...Beispiel Sony -- was haben die eigentlich mit Japan zu tun??)

      Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass immer wenn mir ein japanisches Unternehmen unterkommt, dieses entweder relativ hoch bewertet ist oder so gut wie gar keine Information zu bekommen ist (Indien ist da leichter!). Ich kann Englisch, aber nicht Japanisch. Das ist die Haupthürde eines Investments dort.

      Wer natürlich nur mit Indices rumspielt, für den ist das egal. Aber selbst da würde ich Branchenindices betrachten und nicht nationale Indices. Das ist einfach eine schlechte Gewohnheit, in diesen Kategorien zu denken.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:19:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      tsekh,

      1. ich bezweifle, daß die japanischen banken jemals besser waren als amerikanische.

      2. welche massenflucht aus den usa ??? wer dorthin exportieren will, der bekommt dollar. punktum.

      3. vor 1990 war japan die höchstkapitalisierte börse der welt,
      die mitgliedschaften in den golfclubs waren noch mehr wert als die ganze börse :eek:
      japan war teurer als die usa (als grundstückswert), und der kaiserpalast teurer als ganz kalifornien.
      eine blase wie sie im buche steht - und mittlerweile geschichte.

      4. mit dem 80% verlieren sind -falls es dazu kommt- einmal andere zuerst dran. und es wird NICHT der dow sein :D
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:25:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      pfandbrief,

      das mit den infos ist leider richtig, zumindest bei nicht in den usa gehandelten aktien.

      aber finnland mit japan zu vergleichen - das geht dann doch etwas sehr weit :D
      japan hat auch einen nicht ganz so unbedeutenden binnenmarkt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:30:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      @big_mac

      Ich meine japanische Technologie- und Autokonzerne. Sie waren immer viel besser als amerikanische und es wird auch so bleiben.

      @Pfandbrief

      Auf Branche zu setzten ist genau so schlecht wie auf einen Index. Gut sind nur Marktführer, so ist Imperialismus. Leide sind Marktführer viel zu teuer, auch wenn Branche noch eine Zukunft hat.
      Z.B Amgen oder eBay ist viel teure als IBM.:D
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:32:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      ach ja, geographie:

      gewisse rahmenbedingungen ergeben sich nun einmal aus ihr.
      bzw. aus der politik, die sich nun einmal auf geographische einheiten bezieht.

      steuersätze, staatsquote, anteil der beamten - alles nicht unbedingt zum japanischen nachteil.
      dem gegenüber leider auch die japanischen staatsfinanzen, die den italienischen nicht nachstehen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:35:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      tsekh,

      technologie: jein. intel, microsoft, etc. - was erfindungen betrifft, sind die japaner hinten.
      aber im verbessern sind sie ganz stark :)

      autos: oh je, amerikanische autos sind wirklich nur auf deren highways fahrbar :D
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 23:24:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      @big_max

      Ja, Japaner sind nicht in der Lage, mit Produkten in Microsoft Qualität zu arbeiten:laugh:
      Vermutlich ist das für Japaner zu schmutzig.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:11:48
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das habe ich gerade in einem Ami-Board gelesen, da musste ich schmunzeln. ;)



      The FED meets tomorrow, and what will they do, and what will they say? We see incremental growth in some areas, but are still on deflation watch, and we`re not lowering rates= long bond sell-off and an even faster agency sell-of.

      How about: We don`t see any recovery anywhere, we`re still on deflation watch, and we`re not lowering rates= long bond sell-off and a faster agency sell-off.

      How about: we`ve decided that even the blindest of the blind aren`t going to buy this deflation crap much longer, but if we raise the overnight rates just a tad, Bernanke and me won`t last thru the night, cause the lynch party will find us= bond market crash.

      How about: Our plan has worked flawlessly, we seem to be over the hump, we see good growth in the future and everything is rosey= long term and agency rout, very large spike in interest rates, the easy money spigot shut-off, a general plunge in real estate prices, then a true deep recession 6 months out, with true deflation, and a Fed sitting there with an overnight rate of 1%. And a lynch party looking for Al and Bernanke.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 14:18:37
      Beitrag Nr. 57 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,260923,00.html } über den totalen Versager!!! :laugh: :laugh:


      "Er hat uns alle reingelegt": Notenbankchef Greenspan


      Zins-Zuckungen

      "Greenspan hat seine Glaubwürdigkeit verspielt"


      Von Matthias Streitz, New York

      Die Zinsen in den USA sind zuletzt hin- und hergeschlingert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Schuld trägt auch Notenbanker Alan Greenspan: Er hat die Märkte mit einer Hü-Hott-Politik völlig verwirrt. Heute könnte sich zeigen, ob er aus dem Schlamassel herausfindet.

      Washington/New York - Paul McCulley zögert nicht lange und schimpft gleich los. Die US-Notenbank Federal Reserve, klagt er dem Börsen-Kanal CNBC, biete kein sehr erbauliches Schauspiel mehr. Ihr Chef Alan Greenspan verhalte sich wie ein Geheimniskrämer. Wann erhöht er die Zinsen wieder? Wie definiert er "stabile Preise"? Greenspan lasse den Finanzmarkt über solch wichtige Fragen einfach im Dunklen. Dass der 77-jährige Fed-Chef rasch in Rente geht, ist wohl McCulleys heimlicher Wunsch. Seine jüngste Studie jedenfalls heißt "Gesucht: Notenbanker mit Weitblick".

      Wenn einer wie Paul McCulley öffentlich zürnt, lauschen Zins-Interessierte überall in de USA. Immerhin ist der agile Mann mit dem breiten Schnauzer Geschäftsführer bei Pimco - und Pimco genießt unter Anleihe-Experten fast mythischen Status. Die Westküsten-Firma verwaltet den größten Investmentfonds des Landes, den Total Return Fund - und der investiert mitnichten in Aktien, sondern in Staatsanleihen aus aller Welt, Firmenschulden und anderes Festverzinsliches.

      "Die Fed gibt ein gutes Ziel ab"

      McCulley ist nur ein Neuzugang im Lager der Notenbank-Skeptiker, das zuletzt größer und größer wurde. Kurz vor der Sitzung der Fed-Oberen am Dienstag erreicht die Greenspan-Kritik eine einst unvorstellbare Lautstärke. "Glaubwürdigkeit der Fed in Frage gestellt" heißen die harmloseren Schlagzeilen der Finanzpresse. Andere kommen drastischer daher: "Das Ende der Maestro-Ökonomie" oder "Wie die Fed die Kontrolle verlor". "Die Fed gibt ein ziemlich gutes Ziel ab", räumt selbst Steven Richardson, Greenspan-Verteidiger und Research-Chef der Bond Market Association, am Telefon ein.

      Der einst kultisch verehrte Notenbanker, glauben viele, trägt die Hauptschuld an der jüngsten Irrfahrt der Anleihekurse. Die ist zwar kein Thema, das normalen US-Bürgern gleich Angstschweiß auf die Stirn treibt. Vorsichtige Naturen aber schlagen Alarm. "Eine vorzeitige Steigerung der Zinsen ist das letzte, was wir jetzt brauchen", pointiert es der Volkswirt Melvyn Krauss von der Hoover Institution im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Unsere Wirtschaft wird deswegen langsamer wachsen."

      "Beinahe-Panik auf den Märkten"

      Ein Blick auf die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen (Treasuries) zeigt, weshalb Krauss sich sorgt: Normalerweise sieht der Ertragschart wie ein friedliches Mittelgebirge aus: Kleinere Täler, keine besonders hohen Gipfel. In Frühjahr aber war Schluss mit der Beschaulichkeit - seither ähnelt die Kurve einer Rocky-Mountains-Silhouette.

      Von Mai bis Mitte Juni ging es im steilen Winkel abwärts - von knapp über vier Prozent rutschte die Rendite auf 3,07 ab. Dann eine scharfe Wende - in wenigen Wochen schnellt der Ertrag auf 4,6 Prozent hoch, der größte Sprung seit zwei Jahrzehnten. Weil Anleihekurse fallen, wenn Renditen steigen, verloren Rentenfonds wie die von Pimco teils kräftig an Wert. Auch der nüchterne "Economist" diagnostizierte "Beinahe-Panik auf den Bond-Märkten".

      Wer den Schauplatz des "Verbrechens" unter die Lupe nimmt, findet überall Greenspans Fingerabdrücke. Kurz vor dem Zinsrutsch im Mai warnte der Fed-Chef mehrfach vor der Gefahr der Deflation, unter anderem bei einer Rede in Berlin. Fed-Mitglieder begannen auf einmal, von "unkonventionellen" Methoden der Geldpolitik zu philosophieren. Wenn selbst Zinssenkungen nicht mehr reichten, könnte man ja lang laufende Treasuries zurückkaufen und so Liquidität in den Markt pumpen. Die Renditen rutschten vorauseilend in die Tiefe.

      Schock Nummer eins ereilte die Bond-Händler am 25. Juni: Die Fed senkte die Zinsen - aber nicht um 0,5 Punkte, wie viele nun hofften, sondern um 0,25. War die Deflationsgefahr denn schon gebannt? Auch von "unkonventionellen" Mitteln war plötzlich keine Rede mehr. Schock Nummer zwei traf noch härter: Im US-Parlament spricht Greenspan Mitte Juli wieder von Aufschwung statt fallenden Preisen. Die Anleiheblase platzt, der "lange, seltsame Trip" (McCulley) der Treasury-Preise geht in die zweite Etappe.

      "Überreaktionen, Missverständnisse"

      Alan-Allierte und Greenspan-Gegner streiten nun, ob der Fed-Chef absichtlich Irreführendes sagte - oder ob Händler das Orakel bloß falsch interpretierten. "Greenspan hat uns alle reingelegt und seine Glaubwürdigkeit verspielt", wettert Hoover-Volkswirt Krauss. Der Fed-Chef habe den Deflationsgeist bloß beschworen um die Märkte zu manipulieren: "Ich bin entgeistert." Gemäßigter zeigt sich Gerald Cohen, Volkswirt bei Merrill Lynch: "Die Märkte selbst sind zu weit nach vorne geprescht", sagt er am Telefon. "Das waren Überreaktionen auf vielleicht etwas missverständliche Mitteilungen - eine Mischung aus beidem."

      Zuletzt genoss Greenspan eine kleine Atempause. Die Renditen sind wieder ein wenig gebröckelt, am Montag warfen zehnjährige Treasuries 4,4 Prozent ab. Im historischen Vergleich ist das sowieso fast lächerlich niedrig. Trotzdem stehen die Zinsgewaltigen unter Druck, wenn sie am Dienstag debattieren. Dass sie die Leitzinsen ändern, erwartet zwar keiner. Aber wie Merrill-Mann Cohen werden alle das Statement, das die Fed hinterher abgibt, drei oder viermal lesen. Taucht das Wort "Aufschwung" zu oft auf, könnten die Renditen wieder auf Gipfelfahrt gehen.

      "Der Stoff, aus dem Depressionen sind"

      Das nährt die Angst vor dem Zinsschock - und die trifft viele Branchen, Arm und Reich. Wer mit dem guten Namen zahlte, statt in bar, sieht vielleicht bald alt aus, Investmentbankern droht das einträgliche Geschäft mit Bond-Emissionen wegzusacken -und die Regierung in Washington zahlt mehr für ihre neuen Schulden. Am lautesten rumort es in der Immobilienbranche. Bis in den Juni hatten viele US-Bürger ihre Hypotheken refinanziert, weil die Zinsen fielen - so blieb pro Monat mehr für den Konsum. Nun steht der Refi-Boom vor dem Ende, eine Säule der Konjunktur bricht weg.

      Am Schwärzesten malt John Talbott, Autor des Buches: "Der kommende Kollaps des Häusermarktes". Schlimmstenfalls, schreibt er, fallen die aufgeblasenen Immobilienpreise nach der Zinswende um 30 Prozent. Mancher Häuslekäufer werde mehr Schulden haben, als sein Haus dann wert sei - eine üble Lage für alle, die Umziehen müssen oder krank werden. "Das ist wie 1929", tönte der Unheilsprophet laut CNN Money: "Der Stoff, aus dem Depressionen sind".

      "Hoffen, dass es der Wirtschaft schlecht geht"

      "Nonsens", schimpft da Alan Reynolds, leitender Wissenschaftler am konservativen Cato Institute und 1981 Greenspans Kollege: "Wenn die langfristigen Zinsen steigen, ist das ist ein gutes Zeichen, kein schlechtes". Auch der Immobilienmarkt werde wachsen, weil im Aufschwung Jobs entstehen und Einkommen steigen, sagt Reynolds SPIEGEL ONLINE. Die Zinsangst werde nur von interessierten Parteien geschürt: Von Politikern und Medien, die "nach negativen Geschichten suchen und hoffen, dass es der Wirtschaft schlecht geht". Immerhin wird 2004 gewählt - da wolle mancher Bush schaden.

      So wird Greenspan, der Unantastbare, in den Wahlkampf hineingezogen. Auch deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Nächste Salven der Kritik auf ihn abschießt. Den Demokraten jedenfalls stinkt, dass der Fed-Chef in der Clinton-Ära ständig und überall vor Staatsdefiziten warnte. Seit der Präsident Bush heißt, gebe sich der Defizit-Falke aber ganz zahm - trotz Neuverschuldung auf Rekordniveau. "Der Maestro ist nur ein Lohnarbeiter", klagte ein enttäuschter "Slate"-Kolumnist über den Mann, der sein Amt Ronald Reagan verdankt.

      Auch im Kongress, in dem Greenspan zweimal pro Jahr Satzungetüme zur Konjunktur vorbetet, war der Ton zuletzt so rau wie nie. Als der Notenbanker im Juli zukunftsfroh vom Aufschwung sprach, wetterte ein demokratischer Hinterbänkler, Greenspan habe den "Kontakt zur Wirklichkeit" verloren. Statt mit reichen Republikaner-Kumpels Golfen zu gehen, solle er mal in Queens vorbeischauen - und ihn da suchen, den Aufschwung. "Greenspan ist ein feiner Kerl, ich mag ihn persönlich sehr gern", sagt sein Kritiker Krauss angesichts solcher Szenen. "Aber die Prügel, die er einsteckt, hat er verdient."
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 14:27:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wer jetzt noch zu Greenspan steht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Jedem seine Meinung, aber jetzt wisst Ihr, warum ich den Tuppes nicht mag! Eine unverantwortlich Harakiri-Politik, die die Welt noch nie sah, redet von Deflation, verursacht mit seiner expansiven Geldmengenpolitik Inflation. Löst keine Probleme, sondern verschiebt, verschweigt, verdrängt sie, und schafft gar völlig neue Probleme.

      Dieser Mensch ist eine völlige Katastrophe und zum Vorzeige-Clown von Bush junior geworden! Traurig und besorgniserregend! :cry:

      Greenspan, Du wirst uns noch alle ins Unglück stürzen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 14:54:48
      Beitrag Nr. 59 ()
      "Greenspan hat uns alle reingelegt und seine Glaubwürdigkeit verspielt", wettert Hoover-Volkswirt Krauss.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Lustig zu sehen, wie diese lächerlichen Figuren jammern, weil Greenspan nicht das tut, was in ihr Konzept paßt.

      Zu dumm, dass Notenbankchefs nicht dazu da sind, Spekulanten zu alimentieren. :laugh:

      Erst mal besser machen, dann sehen wir weiter. :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 17:25:50
      Beitrag Nr. 60 ()
      Was kann man überhaupt von Greenspan erwarten? Mit 77 Jahren ist doch mehr 50% Wahrscheinlichkeit, das keinen Arzt mehr helfen kann, und das ist bei einem einfachen Mann. Personen wie Greenspan haben erhöhte Risiko und sind mit 90% schon draußen.
      Vielleicht werden bald Amis gute Chancen haben, Wirtschaftsmiesere auf einen längst handlungsunfähiges Mensch abzuschreiben. Sozusagen er hat nicht gewusst, was er macht
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 19:45:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      Pfandbrief: was soll man kurz nach dem Systemcrash besser machen? :confused:

      Würde nicht jeder der so viel Macht hat manipulieren was das Zeug hält um das persönliche Scheitern bei solch harten Automatismen zu verschleiern?

      Greenspan trägt am kommenden Crash keine Schuld- außer das er selbst die Blasen verlängert und vergrößert hat- aus Parteidoktrin und Eitelkeit

      Avatar
      schrieb am 12.08.03 19:57:10
      Beitrag Nr. 62 ()
      Was um alles in der Welt soll uns die Grafik in #61 eigentlich mitteilen??

      Welche Relevanz hat die addierte Staats-, Unternehmens- und Kosumentenschuld?

      Du wirst mir das sicher beantworten können. Ich sag dir vorab was es nicht ist. Es bedeutet nicht, dass "das Land als solches" verschuldet ist. Diese Größe läßt sich beliebig aufblähen, ohne dass sich realwirtschaftlich etwas ändert. Die Schulden heben sich, insofern innerhalb der Volkswirtschaft, gegenseitig weg. Z.B. führen veränderte Zahlungsgewohnheiten, etwa der Ersatz von Bargeld durch Buchgeld zu einem Ansteigen dieser Größe.

      Viel aussagekräftiger ist da schon die Auslandsverschuldung. Die steigt auch, aber wahrscheinlich nicht spektakulär genug, um so ne TYPISCHE Panikgrafik zu rechtfertigen?!

      Was hat eigentlich Greenspan damit zu tun, nebenbei?
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 20:00:25
      Beitrag Nr. 63 ()
      Übrigens...kommt es nur mir so vor, oder ist die erste Spitze eher so um 1935 rum, statt, wie behauptet, 1929??

      Wäre naheliegender; wäre es nicht so völlig uninteressant, könnte man es nachprüfen. Aber dann kommt die Message wohl nicht richtig rüber! Frisch ans Werk, rummanipuliert, die Aktien werden fallen.

      Alles klar!

      Wie lange wollt Ihr Euch noch foppen lassen von amerikanischen Crash-Gurus?
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 20:18:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      Geld kannn ab diesem Sommer nicht mehr billiger werden. Das ist das Hauptproblem. Das `über die Verhältnisse leben` kann zumindest nicht mehr ausgeweitet werden, im Gegenteil, es wird teurer werden, oder glaubt jemand, dass die Zinsen ewig bei 1% bleiben in einem Land, wo massiv Geld gedruckt wird und nur verbal Deflation für ein paar Wochen existierte. Die einzige logische Konsequenz ist Inflation und Konsolidierung und genauso wird es eintreffen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 20:57:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      "Viel aussagekräftiger ist da schon die Auslandsverschuldung. Die steigt auch, aber wahrscheinlich nicht spektakulär genug, um so ne TYPISCHE Panikgrafik zu rechtfertigen?!

      Was hat eigentlich Greenspan damit zu tun, nebenbei?"


      @Pfandbrief

      Wenn Du Dich da nur mal nicht täuschst.

      Und denk mal ein bischen über die Konsequenzen nach.

      CU Jodie
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 10:22:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      mit den diversen "verschuldungen" wird hier wieder herumgeworfen wie irr.

      daß dem ganzen natürlich auch guthaben entgegenstehen wird geflissentlich übersehen :D
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 10:25:51
      Beitrag Nr. 67 ()
      #Big_mac

      Klar steht der Verschuldung ein Wert gegenüber, aber was interessiert das den Aktienmarkt ? Der Aktienmarkt kann nur laufen, wenn Werte gekauft werden und nicht bereits vorhanden sind.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 11:27:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      @pfandbrief und die anderen Bullen

      Deine Argumentationen finde ich im großen und ganzen immer recht gut, aber was Du da in #62 sagst ist - mit Verlaub -
      sehr einfältig. Man kann eben nicht de Verschuldung endlos ausdehnen. Natürlich stimmt es, dass, wenn einer Schulden macht, ein anderer der Gläubiger sein muss. Das ist gar nicht die Frage.

      1. sind die Schuldner selbst sehr unterschiedlicher Natur.
      ein Privatschuldner z.B. , und die Privaten Verschuldungen in USA sind extrem hoch, kann sich eben nicht endlos verschulden. Irgendwann muss er nämlich dem o.g. Gläubiger die Schulden zurückzahlen, wenn er das nicht kann, nützt es dem Gläubiger nicht, dass er Ansprüche hat.

      2. solltest Du Dich damit beschäftigen, wie der Kapitalismus funktioniert. In der Wirtschaft werden Schulden aufgenommen, mit der Aussicht, dass die damit gekauften Produktionsmittel mehr Profit abwerfen, als an Rückzahlungen an den Gläubiger nötig ist. Das ist der einzige Grund !!!! Es gibt keinen anderen !!!!!!
      Damit die hergestellten Waren und Dienstleistungen verkauft werden können, braucht es Käufer. Die geben ihr Einkommen aus. Das Streben nach höherem Profit und die Angst vor der Verdrängung aus dem Markt führen zur weiteren Schuldenaufnahme und damit zu weiteren Investitionen in Produktionsmittel.
      Die Maßnahmen gehen mit steigender Produktivität einher.
      Die Menge derWaren und Dienstleistungen steigt damit aus den genannten Gründen erheblich an und schießt über die Möglichkeit hinaus mit dem verfügbaren Einkommen der Käufer, die Waren schnell genug zu verkaufen, um den Schuldendienst zu bezahlen. Das ist der Punkt, an dem der Verbraucher Schulden aufnimmt, um die mehr angebotenen Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Es findet also eine Verlagerung der Schulden von der Produktion auf den Verbrauch statt !! Daher sind kapitalistische Wirtschaftszyklen immer Schuldenzyklen. Die Wirtschaftskrisen nach 1929 waren alle vom Schuldenabbau
      gekennzeichnet, um den o.g. Prozess wieder in gang zu bringen. Letztendlich will doch jeder Gläubiger sein Geld zurück. Wenn der o.g. Zyklus Ausmaße annimmt, bei denen der Gläubiger davon ausgehen muss, dass die Schulden durch das Einkommen (privat) oder den Gewinn (Firma) nicht mehr zu erwirtschaften sind, endet der Zyklus.

      Es ist also schlicht Blödsinn, dass die Verschuldung innerhalb eines Landes sich aufhebt. Märchen ! nach dem Motto, wenn jeder jedem was klaut, fehlt am Ende nichts.

      Seit der Rezession 2001, die direkt der gigantischsten Spekulationsblase aller Zeiten folgte hat eine enorme Ausweitung der Schulden stattgefunden und das bei nur schwach gestiegener Wirtschaft, die nahe an der Rezession läuft.

      1. das Staatsdefizit isdt enorm angestiegen, übrigens auch das der Bundesstaaten

      2. die private Verschuldung hat über Konsumentenkredite
      enorm zugenommen (0 Zinsen für PKW) Hausbauboom mit neuen Hypothekenschulden (z.T. werden Häuser bis 120% des VW beliehen!!)

      3. Unternehmen haben sich weiter verschuldet, um Verluste der Pensionskassen auszugleichen und um alte Schulden zu bedienen.

      GM hat mehr Schulden als die gesamte Staatsverschuldung von Dänemark, Ungarn, Tschechien, Kanada, Belgien, Holland, Schweiz, Norwegen, Irland, Österreich zusammen
      Nämlich über 200.000.000.000 USD !!!! na alle Nullen gezählt?

      Und das alles lässt sich endlos ausdehnen...?

      Etwas mehr Tiefgang bitte !!!!!

      Gruß Frank
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 12:30:00
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich bleibe dabei: In diesem Jahr, wo eh alles anders läuft, könnte mir recht hoher Wahrscheinlichkeit auch der Rest des Jahres anders laufen.

      Erst sollte es eine Konsolidierung geben, die nicht stattfindet! Warum, weil alle glauben, dass es eh weitergeht wie bislang. Habe den Eindruck, dass sogar schon alle drin sind. Warum? Weil jede Schwäche zum Einstieg genutzt wird, denn alle glauben an die Herbst/Winter-Rally. Ergo wird jetzt & nicht erst im Herbst/Winter gekauft!!!
      Deshalb geht´s nicht runter.


      Oder warum sollte es dann im Herbst/Winter noch hochgehen, wenn doch eh schon alle drin sind? Seit wann ist Börse so logisch und einfach, dass die Meinung der Masse eintritt (die ja eh wie oben geschildert handelt! "Kommt morgen die Rally, kaufe ich heute." Doch wer kauft dann noch morgen?)


      Dazu kann man auch immer nur auf die Vergleichsquartale verweisen. Man braucht die Erwartungen nur lange genug runterschrauben, dann kannst Du jeden Dreck als Erfolg werten. In einem intakten Abwärtstrend ist sowas einfach. Aber in einem Aufwärtstrend steigen sehr schnell die Erwartungen wieder - ein Umkehreffekt tritt ein. Die Unternehmen sind in der Bringschuld. Und müssen kontinuierlich ihre Ergebnisse wieder toppen, und das in einer Zeit, wo viele Einmaleffekte wie Abschreibungen und Kosteneinsparungen wie Personalkosten bereits ausgereizt sind.

      Ich kann diese völlige Idiotie einfach nicht nachvollziehen. Siehe nur die lächerlichen 5% Wi-wachstum in den Staaten - an die doch nicht mal der Weihnachtsmann glaubt!

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 12:57:02
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ich bin schon jetzt gespannt, wie oft man sich im Herbst/Winter die Leier vom großen Aufschwung im Frühjahr 2004 anhören muss. Alles damit die Anleger bei Laune gehalten werden. Dann heißt es wieder: Steuersenkung tritt ein, Kauflust der Verbraucher, Wahljahr sind gute Jahre (USA), Blablabla.... um heute in einem Jahr zu sehen, welch Müll uns da verzapft wurde, weil gar nichts, gar nichts, von all dem eintrat. Im Gegenteil: Kosteneinsparungen weg, Abschreibungen weg, Zinsen unten, Schulden hoch und höher..., Aktien bereits wieder hochgetreten, um anschließend doof aus der Wäsche zu gucken, wenn´s wieder einen gepflegten, rasanten Abschwung an den Börsen gibt, der das Pflänzchen "Aufschwung" killt! Weil Blödheit und Gier immer Überhand gewinnt. Anstatt sich Dinge "entwickeln" zu lassen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:44:02
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ob die Penner hier auch mal kapieren werden, dass es nach der Rally 2003, Sommerrally 2003, keine Herbstrally 2003, Winterrally 2003, Weihnachtsrally 2003, Frühjahrsrally 2004, Präsidentschaftsrally 2004 usw. usw. geben wird?

      Von was träumen die Penner eigentlich? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:54:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wie die Mortgage Bankers Association berichtet, fiel die Nachfrage nach Hypothekenkrediten in der Woche zum 8. August um 16.1%. Der Market Composite Index, der die Anzahl der Anträge auf Hypothekenkredite anzeigt, lag saisonal bereinigt bei 824.6 nach 983.2 Punkten in der Vorwoche. Der Refinanzierungsindex fiel um 20% auf 3238.4 von 4047.5. Als Grund für die anhaltende Schwäche sehen die Experten die deutlich gestiegenen Zinssätze.

      :laugh: :laugh: :laugh:


      Greenspan, Du bist doch nur noch ein zahnloser Suppenkasper!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 14:42:28
      Beitrag Nr. 73 ()
      Pfandbrief: Diese Grafik wird auch wenn du zeterst nicht unwahr- Fakt ist einfach das es natürliche Grenzen der Verschuldungsmöglichkeit gibt- und das ist für Wirtschaften die auf einen Verschuldungszwang angewiesen sind tödlich-
      merke: unser Aufschwung war schon 1970 zu Ende und wurde seitdem nur noch über Schulden gekauft.

      Dieser Prozeß ist am Ende, die US-Rentenmärkte sind das deutlichste Warnzeichen. Wir stehen kurz vor einem Jahrhundert-Crash, und ich sage das bestimmt nicht um Angst zu schüren:

      Systemische Finanzkrise: Schlägt jetzt Greenspans "Selbstzerstörungsmechanismus" zu?


      (Stephen Lewis, London Times, Guardian, EIR)
      Da jetzt die von Fed-Chef Alan Greenspan und seinen Zentralbankkollegen geschaffene Anleihenblase platzt, steigen die Zinsen aller langfristigen Schuldentitel steil an, und ihre Marktpreise sinken. Der Juli 2003 war der schlechteste Monat für US-Schatzanleihen seit Februar 1980, als der damalige US-Präsident Carter mit der Geiselnahme im Iran zu tun hatte. Für die US-Unternehmensanleihen war es der schlechteste Monat seit Dezember 1981. Die am 1. August endende Handelswoche war die schlechteste für die US-Anleihemärkte seit dem LTCM-Kollaps im Herbst 1998. Am 2. August stiegen die Erträge auf zehnjährige US-Schatzanleihen auf bis zu 4,59%, während es Mitte Juni noch 3,07% gewesen waren.

      Aber die Anleger stoßen nicht nur weltweit Regierungsanleihen ab. Der Ausverkauf sog. "Agenturbonds" der halbstaatlichen US-Hypothekenriesen Fannie Mae und Freddie Mac und von Unternehmensanleihen ist sogar noch größer. Steigende Zinsen auf den Anleihemärkten ließen Ende Juli die Zinsen auf 30-Jahres-Hypotheken auf 6,14% steigen - gegenüber nur 5,22% Anfang Juni. Auf diese Weise steigt täglich die Zinsbelastung (im wesentlichen durch Hypotheken) der amerikanischen Privathaushalte. Bald wird die Zahlungsunfähigkeit auf Hypothekenschulden ein Ausmaß erreichen, wo die Lawine der Zwangsversteigerungen einen Einbruch der Immobilienpreise auslösen kann.

      Verstärkt wurden die massiven Verkäufe von Regierungs-, Agentur- und Unternehmensanleihen in den letzten Wochen noch durch Banken und Anlagefonds, die mit Hypothekenschulden handeln - allen voran die von Fannie Mae und Freddie Mac ausgegebenen hypothekengedeckten Wertpapiere. Aus technischen Gründen, den sog. "Hedging-Strategien", stoßen die Inhaber von Hypothekenpapieren US-Schatzanleihen ab, wenn die Hypothekenzinsen steigen. Als Folge davon sinken die Anleihenpreise noch weiter, die Anleihenzinsen steigen, und dadurch werden die Hypothekenzinsen noch weiter nach oben getrieben - ein Teufelskreis. Es heißt, mehrere Hedgefonds seien wegen der Verluste bei Anleihen und hypothekengedeckten Schuldpapieren in so großen Schwierigkeiten, daß sie große Teile ihrer übrigen Papiere in diesen Bereichen verkaufen müssen, um Nachschußforderungen decken zu können.

      Die Aktie von J.P. Morgan fiel am 1. August um 5%, weil befürchtet wird, daß die Bank durch die jüngsten Anleihen- und Hypothekenschwächen schwer angeschlagen ist. Der Exekutivmanager von Fannie Mae Raines nannte die gegenwärtige Lage auf den Bond- und Hypothekenmärkten am 30. Juli einen "Jahrhundertsturm". Und dieser Sturm wird nicht nur die USA treffen, sondern auch Europa; da vor allem Großbritannien, wo - genau wie in den USA - ein steiler Anstieg der Verbraucher- und Hypothekenschulden durch eine Kombination aus niedrigen Zinsen, steigenden Immobilienpreisen und aggressiver Kreditvergabepraxis der Banken zu einem Hauptmotor der "Wirtschaft" geworden ist. Plötzlich warnt ein ganzer Chor von Geldinstituten, Finanzmedien und Oppositionspolitikern, die private Schuldenblase sei unhaltbar und Millionen britischer Haushalte könnten bald bankrott sein.

      Auslöser dieses Alarms war der Bericht der Bank von England am 29. Juli, in dem festgestellt wurde, daß die private Neuverschuldung im Juni mit 10 Mrd. Pfund die höchste monatliche Summe aller Zeiten erreichte - 2,2 Mrd. Pfund Verbraucherkredite incl. Kreditkarten und 7,8 Mrd. Pfund für Hypotheken. Aufs Jahr gerechnet stieg die Neuverschuldung damit um 14 Prozent. Der britische Durchschnittshaushalt hat jetzt 45 000 Pfund Schulden, das entspricht 130% des Jahreseinkommens. Obwohl die Zinsen auf einem historischen Tiefstand sind, ist die Zahl der privaten Bankrotte die höchste seit neun Jahren. Was geschieht dann, wenn die Zinsen wieder steigen?

      Der Vorsitzende des Finanzausschusses im Unterhaus McFall warnte angesichts des Berichts der Bank von England, Millionen Verbraucher riskierten den Ruin durch gedankenlose Überschuldung. In einem Interview mit der Londoner Times meinte McFall: "Einige Leute rennen in die Katastrophe, weil aus einer Vielzahl von Quellen Kredit leicht verfügbar ist." Fünf der größten Kreditkartenunternehmen wurden vom Finanzausschuß vorgeladen, um ihre Kreditvergabepraxis offenzulegen. Der Council of Mortgage Lenders (Rat der Hypothekenverleiher) warnte Haushalte vor dem "Risiko der Gleichgültigkeit" - viele seien auf die Möglichkeit steigender Hypothekenzinsen nicht vorbereitet. Der Schatten-Finanzminister der Tories, Michael Howard, sagte dazu: "Mit der Explosion der privaten und öffentlichen Schulden und einem wahrscheinlichen Druck auf die Zinsen sollten im Finanzministerium die Alarmglocken läuten." Die Times verwies am 1. und 2. August besonders auf die unhaltbare private Überschuldung mit Schlagzeilen wie "Briten versinken in Schulden" und "Millionen Verbraucher riskieren Ruin". Wie alarmierend die Lage auf den internationalen Finanzmärkten inzwischen wirklich ist, berichtete der in London erscheinende Guardian am 5. August. Er zitiert einen der führenden Analysten der Londoner City, Stephen Lewis, mit der Warnung vor einem Platzen der globalen Finanzblase noch "in diesem Sommer", da Fed-Chef Greenspan, so Lewis gewohnt undiplomatisch, das internationale Finanzsystem mit einem "Selbstzerstörungsmechanismus" versehen habe.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 15:49:38
      Beitrag Nr. 74 ()
      ... geiler Artikel...
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 16:38:30
      Beitrag Nr. 75 ()
      1. sind die Schuldner selbst sehr unterschiedlicher Natur.


      Unter anderem deswegen macht die Größe der aggregierten Schulden überhaupt keinen Sinn.

      In der Wirtschaft werden Schulden aufgenommen, mit der Aussicht, dass die damit gekauften Produktionsmittel mehr Profit abwerfen, als an Rückzahlungen an den Gläubiger nötig ist. Das ist der einzige Grund !!!! Es gibt keinen anderen !!!!!!


      Das ist komplett falsch. Es spricht überhaupt nichts dagegen, Kredite zu Konsumzwecken aufzunehmen, und so den Konsum über die Lebenszeit zu glätten. Aus demselben Grund gibt es Ersparnisse.

      Letztendlich will doch jeder Gläubiger sein Geld zurück.

      Du hast GELD verabsolutiert. Auch das sind Schulden.

      1. das Staatsdefizit isdt enorm angestiegen, übrigens auch das der Bundesstaaten


      Schuldenstand allemal deutlich niedriger als in Europa, und das ohne versteckte Pensionsverpflichtungen in der Zukunft, und ohne schon horrende Steuerquote, also allemal eher "rückzahlbar".

      GM hat mehr Schulden als die gesamte Staatsverschuldung von Dänemark, Ungarn, Tschechien, Kanada, Belgien, Holland, Schweiz, Norwegen, Irland, Österreich zusammen
      Nämlich über 200.000.000.000 USD !!!! na alle Nullen gezählt?


      Ich kann mit Nullen besser umgehen als Du. Die Staatsverschuldung der genannten Länder liegt weit über diesem Wert.

      Pfandbrief: Diese Grafik wird auch wenn du zeterst nicht unwahr-

      Liegt der Gipfel bei 1929 oder 1935? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 17:13:53
      Beitrag Nr. 76 ()
      aus langjährigen Diskussionen mit euch beiden weiß das keiner von euch wirklich weiß warum Schulden exponentiell wachsen müssen.

      Macht aber auch nix, die Auswirkungen kann man auch erkennen wenn man die Ursachen und Wirkungsmechanismen nicht kennt.


      Schaut immer auf diesen Chart. Was passiert wohl wenn gleichzeitig immer mehr Kapital in Umlauf kommt aber der Großteil der Bevölkerung durch Hemmnisse der Kreditmöglichkeit davon nicht mehr in den Genuss kommt?

      Avatar
      schrieb am 13.08.03 18:38:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      @pfandbrief

      Danke für Deine Antwort.

      Du mußt richtig lesen: In der Wirtschaft werden Kredite aufgenommen....

      Von privaten Krediten war in diesem Teil der Ausführung keine Rede !

      Sicherlich spricht nichts gegen die Aufnahme von Krediten zu Konsumzwecken. Wenn das verfügbare Einkommen jedoch in naher und mittlerer Zukunft nicht ausreichen wird, die Schulden zu decken bzw. zurückzuzahlen weil die Schulden nunmal schneller steigen als das Einkommen (was, wenn Du nachdenkst, gar nicht anders sein kann) kommt es zum Kollaps des Systems. Schulden sind volkswirtschaftlich nur dazu da, den Kapitalumschlag und den Geldfluss zu erhöhen bzw die Geschwindigkeit der beiden. Deshalb sind Schulden und Kreditaufnahme für eine Volkswirtschaft wichtig.

      Aber es bleibt dabei: Die Verschuldung in der Privatwirtschaft wird nur deshalb ausgedehnt, weil die Aussicht auf einen höheren Profit besteht.
      Da das Profitstreben Grundlage kapitalistischen Wirtschaftens ist, wird es so lange ausgereitzt, bis es sich überhitzt. Der Grenznutzen wird überschritten.

      Wenn Du mit Zahlen so gut umgehen kannst, dann weißt Du sicher dass Wirtschaftszyklen v.a. in Amerika Schuldenzyklen sind und dass Wirtschaftskrisen Überproduktionskrisen sind. Der Verbraucher kann sich nicht weiter verschulden, also kann er das erhöhte Angebot an Waren und Dienstleistungen nicht mehr abnehmen.

      Wenn Du meinst, dass der Gläubiger letztendlich auch
      immer Schuldner ist, so ist das ebenfalls nicht richtig. Das wäre das wirtschaftliche Perpetuum Mobile, denk einfach an der Stelle an der du bist weiter. Wenn Du aber meinst, das der Gläubiger in einem bestimmten fall selbstverständlich auch Schuldner sein kann oder sogar oft ist, dann ist es ja wohl umso deutlicher, dass das System beim geringsten Zahlungsausfall zusammenbricht, weil die SZahlungsausfälle sich in der Kette dann potenzieren.

      Du solltest nicht vergessen, das große Ganze aus vielen kleinen Teilmechanismen besteht, die eigenen Kreisläufen unterliegen. Und wenn zigtausende Häuslebauer pleite gehen, weil die Bank Nachschuss für die Sicherheiten verlangt, weil die Hauspreise fallen, nützt es Dir gar nichts dass sich die Schulden irgendwo wieder aufheben. Denn diese Konsumenten fallen in der Verschuldungskette
      weg und bringen diese zum Kollaps, es müssen nur genug sein.

      Nicht so viel philosophieren, mehr praxisbezogen rangehen !!
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:10:49
      Beitrag Nr. 78 ()
      frank,

      solange die häuslebauer ihre kredite bedienen wird kein mensch nach mehr sicherheiten verlangen. wozu auch ?

      häuser notieren nicht an der börse - der kurs steht auch nicht in der zeitung.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:15:40
      Beitrag Nr. 79 ()
      Frank,

      ich möchte jetzt nicht schon wieder in eine Diskussion über diese "alternative Ökonomie", die so viel von Verschuldung & der eigentlichen Wertlosigkeit des Geldes spricht, abgleiten. Es werden hier so viele Schlagwörter miteinander vermixt, dass die Sache sich einer wissenschaftlichen Betrachtungsweise entzieht, und ich fürchte, das ist auch so gewollt.

      Von privaten Krediten war in diesem Teil der Ausführung keine Rede !


      Jemand präsentierte diese doofe Grafik, in der alle Schulden aufaggregiert waren. Darum ging`s mir.

      Ein kleines Beispiel, das mir eben einfällt. Ich unterhalte zwei Depots mit dazugehörigen Verrechnungskonten. Auf einem Konto habe ich eine fünfstellige Summe überzogen, und auf dem anderen habe ich eine ähnliche Summe Guthaben.

      Ich könnte das natürlich sofort korrigieren, indem ich von einem Konto zum anderen überweise. Aber ich mache es nicht, weil mich die Überweisung Zeit kostet, und ich erwarte, demnächst durch Transaktionen mit Aktien ohnehin einen Ausgleich herbeizuführen. Die Sollzinsen bis dahin sind nicht so arg viel.

      Nur ein kleines Beispiel. Aber weil ich das so mache, gehe ich in die Statistik als Schuldner einer fünfstelligen Summe ein. Wenn Du kurz darüber nachdenkst, welche zusätzlichen Instrumente wir gerade in den letzten Jahren nutzen, erklärt sich ein guter Teil (nicht alles natürlich) des Anstiegs der "Gesamtschuld" von selbst.

      Oder willst Du behaupten, dass meine Faulheit beim Ausgleich der Konten uns dem Zusammenbruch näherbringt?

      Ich kenne Familien, wo die Eltern ein Vermögen in Staatsanleihen angespart haben, und die Kinder auf einem Schuldenberg sitzen, weil sie sich ein Eigenheim geleistet haben. Erben die Kinder die Ersparnisse, erledigt sich das. Derartige Vorgehensweisen waren früher weniger üblich als heute...
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:29:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      Ok, schmeiss mir einer ne Statistik rüber, wo die breite Masse (und nicht einzelne Reiche) den Schulden die sie haben auch Bargeld (!) entgegensetzten können. (Wozu soll ich Zinsen zahlen, wenn ich das Geld besitze ?)
      Dein Beispiel, welches sowieso nur kurzfrstig diese Statistik verfälschen könnte, wir wohl die längerfristige Grundtendenz nicht verfälschen. Diese , als mögliche Erklärung, auf die breite Masse zu übertragen, finde ich etwas unrealistisch. Die breite Masse besitzt selbstverständlich Gegenwert in From von Gütern für die Schulden, nur wie gesagt, wird das den Aktienmärkten nicht helfen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:33:55
      Beitrag Nr. 81 ()
      pfandbrief,

      laß es. es ist hoffnungslos. :)

      zerstöre doch unseren weltuntergangspropheten nicht ihre illusion der total verschuldeten welt ! ;)
      wo diese welt so verschuldet ist, hat allerdings noch keiner erklärt.
      beim mann im mond vielleicht ? :D:D

      ich trage übrigens auch 5-stellig zur schuldenstatistik bei :eek:
      und ich wette, unsere crashpropheten haben meine ganz persönlichen, die schulden weit übersteigenden guthaben nicht abgezogen.:cool:
      von sachwerten rede ich gleich gar nicht :look:

      der gute alte winston wußte schon, warum er nur selbst gefälschten statistiken geglaubt hat :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 11:24:18
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ big_mac und pfandbrief - danke für Eure Beiträge

      Wir reden wahrscheinlich aneinander vorbei.
      Es kann sich selbstverständlich nur um die Nettoverschuldung handeln. Insofern hast Du, Pfandbrief, auch keine Schulden, ok.

      Nettoverschuldung heißt absolute Schulden minus Guthaben/Sicherheiten. Die Sicherheiten sind relativ.
      Wenn ich einem Hausdarlehn von 100.000 USD Sicherheiten von 100.000 USD eben in Form eines Hauses habe ist das ok.
      Wer sagt mir, dass das Haus 100.000 USD wert ist? Der Marktpreis ! Der ist also relativ. Der Bauboom auf Grund niedriger Zinsen muss zwangsläufig zu einem Überangebot führen, das höher ist als Nachfrage, somit fallen die Preise, den Schulden stehen die Sicherheiten nicht mehr gegenüber, Die Nettoverschuldung wächst, der Prozess wird angeheizt durch die Tatsache, dass die Zinsen wieder ansteigen und die Hypothekenzinsen, obwohl Hypothekennachfrage fällt, mit nach oben ziehen, (findet durch den Bondcrash bedingt, gerade statt).

      Deshalb ist was silverpwd in #80 sagt richtig:

      Zeige mir die M A S S E der Amerikaner, die flüssige Sicherheiten (als Cash) haben. Die Amis haben kaum Ersparnisse. Somit ist die Nettoverschuldung sehr hoch.

      Obwohl auch in Europa die absolute Verschuldung hoch ist, ist die Nettoverschuldung geringer. weil hohe Bargeldguthaben + LV-guthaben existieren.

      Gruß Frank
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 19:24:47
      Beitrag Nr. 83 ()
      frank,

      1. so mich nicht alles täuscht, rechnen die amerikaner die ganzen pensionsfonds NICHT in die sparquote ein.
      bei uns rechnet man dagegen das loch in der kasse nicht in die schulden ein.

      2. als nettoverschuldung würde ich auch nur die differenz der guthaben und der schulden der gesamtheit aller amerikaner ansehen.
      dies liese sich ggf. auch auf die schulden in fremdwährung eingrenzen.

      3. sollte man -wie schon der pfandbrief erwähnt hat- die wesentlich niedrigere staatsquote nicht vergessen.
      allein die einführung einer mehrwertsteuer im europäischen ausmaß würde den us-staatshaushalt ziemlich sicher hochpositiv machen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 19:49:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      Es haben halt in Kontinentaleuropa viel mehr Leute Wohnungen auf Miete, als in den USA oder auch Großbritannien.

      Die einen zahlen Miete, die anderen Tilgung & Zinsen.

      Es ist eine schwierige Frage, was mögliche gesamtwirtschaftliche Konsequenzen sind. Aber klar ist jedenfalls, dass solche Unterschiede ihre Wirkung auf Verschuldenskennziffern haben. Man kann nicht einfach unkritisch vergleichen. Die Eigenheime mögen ja letztlich weniger Substanz haben als der Marktpreis suggeriert. Aber völlig substanzlos sind sie auch wieder nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 20:18:36
      Beitrag Nr. 85 ()
      wobei allerdings auch mietshäuser gelegentlich fremdfinanziert sind :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 20:19:57
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ok, Pfandbrief + big_mac, wie stellt Ihr Euch dieses Jahrzehnt an den Aktienmärkten vor ?
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 20:28:18
      Beitrag Nr. 87 ()
      aufregend seitwärts (mit top jetzt):D,
      und der nm50 bleibt unter 514 :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 20:32:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Aus aktuellem Anlaß müßte man sagen: "Grau in Grau". :D

      Ich weiß es nicht. Aber im Augenblick sehe ich nach wie vor keine vernünftige Anlagealternative zu Aktien. Sollten die Zinsen weitersteigen, und die Kurse weitersteigen, ändert sich das entsprechend.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 20:33:39
      Beitrag Nr. 89 ()
      #big_mac

      Na, also. Geht doch. :laugh:

      Wobei ich pers. das Top nächstes Frühjahr sehe. Die Consors-FondsTypen kaufen immer noch Geldmarkt + Renten, wobei letzteres schon weniger wird. ;)
      Aber Q3 wird schwächer werden, da bin ich mir fast sicher.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 20:54:46
      Beitrag Nr. 90 ()
      silverpwd,

      wobei ich die welt aber nicht untergehen sehe.
      nebenbei: gold und immobilien werden glänzen :)
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 06:19:30
      Beitrag Nr. 91 ()
      Gold ja, allerdings bei Immos bin ich mir da nicht so sicher.
      Von Untergang war ja auch nicht die Rede, ausser der relative bei den Amis, die vom hohen Ross fallen werden.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 07:14:49
      Beitrag Nr. 92 ()
      #Pfandbrief

      Eine andere Antwort hätte ich von einem eingefleischten Valueinvestor auch nicht erwartet. :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:32:32
      Beitrag Nr. 93 ()
      big_mac, pfandbrief. Ja natürlich, man neigt dazu, Äpfel mit Birnen zu vergleichen und Wohnungen oder Häuser in Eigentum sind auch nicht das Problem, im Gegenteil ich sehe da mehr Substanz und Altersvorsorge-Logik als in der
      deitschen Mietmentalität. Es ist die Frage der Finanzierung und Refinanzierung der Immobilien, Wenn ein Immo-Markt weniger durch die echte Nachfrage als vielmehr durch die niedrigen Zinsen getrieben wird, steht er auf wackeligen Füßen, zumal die Refianzierungspraktiken, vor allem der beiden großen MortgageProvider sehr riskant sind.
      Allein durch einen Zinsanstieg kollabiert das
      Refi-System. Da die Mehrzahl der Häuser aber eben mit bis zu 100 % finanziert ist, schlägt es auf den ganzen Markt durch. In Deutschland ist das Problem nicht so stark, da hier der Anteil der Beleihung tiefer liegt, außerdem sind
      die Bonitätsprüfungen strenger als in USA.

      Das Problem wird eben erst deshalb zum Problem, weil die Verschuldung zu groß ist, womit wir wieder beim Anfang wären.

      big_mac bis Ende 2001 wurden die Pensionsfonds bei der Bemessung der Sparquote nicht berücksichtigt, seit 2002 schon. Die Statistik wies somit fast über Nacht eine Sparquote von 3-4 % aus, die vorher bei -1 bis -2% lag.

      ...halt amerikanische Statistik.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 16:18:31
      Beitrag Nr. 94 ()
      Montag, 18.08.2003, 15:50

      Das Ende der Rezession
      Von Claus Vogt
      Die Rezession in den USA endete im November 2001 nach nur acht Monaten. Das gab das National Bureau of Economic Research (NBER) am 17. Juli bekannt. Seither befinden wir uns folglich in einem Aufschwung. Wie schwach und fragwürdig dieser ist, läßt sich schon anhand der langen Zeit erahnen, die die offiziellen Buchhalter US-amerikanischer Rezessionen verstreichen ließen, bevor sie die frohe Botschaft veröffentlichten. Insbesondere der Arbeitsmarkt und die Industrieproduktion weichen extrem deutlich von dem in der Vergangenheit typischen Muster einer wirtschaftlichen Erholung ab. Darauf weisen uns beispielsweise die immer interessanten Analysen von Comstock Partners (www.comstockfunds.com) hin. Beide Bereiche zeigen weiterhin das Bild einer äußerst schwachen Erholung, besser vielleicht einer Stabilisierung, die bereits wieder an Schwung verliert. Die Gefahr eines erneuten Abgleitens in eine Phase, die die Kriterien erfüllt, um von den Experten des NBER als Rezession katalogisiert zu werden, erscheinen nicht nur aufgrund dieser Statistiken außerordentlich groß zu sein. Auch der von uns als Frühindikator für den Arbeitsmarkt verwandte „Help Wanted“-Index verharrt auf einem extrem niedrigen Niveau und spricht eindeutig gegen eine Besserung.

      Das unserer Meinung nach wichtigste Hindernis auf dem Weg zu einem tragfähigen Aufschwung ist struktureller Natur. Die enorme Schuldenlast von Unternehmen, Staat und privaten Haushalten hält die wirtschaftliche Entwicklung am Boden. Sie ist das Erbe von mehr als 30 Jahren falscher Weichenstellungen, die insbesondere während der Bubble-Jahre der 1990er und noch einmal verstärkt seit ihrem Platzen eine neue Dimension erreichten. Mit der Lösung dieses Problems wurde bisher noch gar nicht begonnen, im Gegenteil. Die US-amerikanische Notenbank hat alles in ihrer Macht Stehende getan, um eine Verringerung der Schuldenlast und eine Erhöhung der Sparquote zu verhindern. Damit wurde die letzte Rezession noch nicht einmal genutzt, um wenigstens unter zyklischen, wenn schon nicht unter strukturellen Aspekten eine gewisse Gesundung zu verwirklichen. Die riesigen, durch die Bubble-Jahre hervorgerufenen Ungleichgewichte bestehen fort und neue, beispielsweise die Rentenmarkthausse und der Hypothekenboom, kommen hinzu. Marode Unternehmen und private Haushalte werden durch Umschuldungen am Leben gehalten, die aufgrund niedriger Zinsen, der weitverbreiteten Verbriefung von Forderungen und eines boomenden Junk Bond-Marktes kurzfristig möglich, langfristig aber kontraproduktiv sind. In diesem Zusammenhang wird bereits zynisch, aber treffend von „Zombification“ gesprochen. Selbst die Aktienmärkte befinden sich wieder in einer euphorischen irrationalen Phase, die wir als Echo-Bubble bezeichnen. In der durchaus staatstragenden „Financial Times“ wird Alan Greenspan deshalb konsequenterweise als „Double Bubble Man“ bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 16:46:11
      Beitrag Nr. 95 ()
      Typischer Artikel. Eine Selektion der Daten und Interpretationen wird im Zeitgeist vorgenommen. Der "Help-Wanted"-Index ist auf einmal der wichtigste. Überall wimmelt es von "Bubbles". Alle Preise die steigen, deuten auf eine "Bubble" hin.

      Die einzige Bubble, die wir haben, ist ne Angstbubble in den Hirnen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 17:07:35
      Beitrag Nr. 96 ()
      lol - jede wette, bis heute wußte kein schwein, daß es diesen index überhaupt gibt
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 17:32:12
      Beitrag Nr. 97 ()
      da nimmt ja immer kroteskere züge an: anhaltende generator-verkäufe = kein vertrauen = wirtschaftsschwäche. dabei wollen die amis doch nur verhindern, daß das nächste mal die klimaanlage ausfällt.
      als nächstes ist zu befürchten, daß die kaugummiverkäufe als bubble-index herangezogen werden

      Jitters and generators

      Wall Street analyst says watch future generator sales -- they could hint at consumer confidence.
      August 18, 2003: 11:18 AM EDT
      By Mark Gongloff, CNN/Money Staff Writer

      NEW YORK (CNN/Money) - It`s no surprise that sales of power generators got a jolt during the Blackout of `03. What will be surprising -- and worrisome -- is if generators keep selling like hotcakes now that the juice is back on, according to one Wall Street analyst.

      Almost immediately after the lights went out Thursday across several northeastern U.S. cities, retailers such as Home Depot (HD: Research, Estimates) and Sears Roebuck & Co. (S: Research, Estimates) shipped thousands of extra generators to their stores in affected areas. Lowe`s (LOW: Research, Estimates) told Reuters it sold about 2,000 generators "in a very short period of time."

      This is not rocket science -- in the 21st century, in the world`s biggest economy, people don`t like to go too long without power.

      Related stories

      CNN.com: Millions back at work after blackout

      What the economy didn`t need...

      Are you prepared for anything?

      Now that electricity is flowing again, generator sales would seem likely to fall off, as Americans return their attention to more important things, such as the start of football season.

      But if people are still buying generators even when the lights are back on, it could hint at a weakening of consumer confidence, Richard Bernstein, Merrill Lynch`s chief U.S. investment strategist, said in a research note Friday afternoon.

      "The more generators sold, the more consumer confidence has been hurt, as this would tend to indicate that people do not trust the infrastructure currently in place," Bernstein said. "If, however, consumers shrug off the ... situation and relatively few generators are sold, then this would be perceived as a positive."

      Wall Street keeps close tabs on consumer confidence, since consumer spending makes up more than two-thirds of the total economy.

      Consumers don`t always spend according to how they feel; their confidence was shaken after the Sept. 11, 2001, terror attacks, for example, but they still managed to spend quite a lot of money on new cars.

      But confidence has slipped a bit in recent months, as the labor market has continued to suffer from the longest stretch without job creation since World War II, according to Labor Department statistics.


      The fear is that consumers, who are deeply in debt and worried about their jobs, might delay any wild spending sprees if they`re worried about more fundamental stuff such as safety and electricity. And the blackout is likely to stay in the news for some time, as politicians and policy makers debate its causes and ways to prevent future blackouts.

      It`s too early to tell if generator sales are still strong. Home Depot wouldn`t disclose its sales over the weekend, but said it shipped 5,000 extra generators to blackout areas.

      "It`s hard to predict whether this will become some sort of a cultural phenomenon, or if it`s just something that`s of the moment," Home Depot spokesman David Sandor said.

      Home Depot stores in the Brooklyn and Flushing areas of New York City still had generators available, but stores in Queens and the Bronx were sold out, and the store in Secaucus, N.J., said it had a backlog of customer orders.

      Lowe`s in North Bergen, N.J., six miles from New York City, was sold out of generators, but the Lowe`s in Toms River, N.J., 51 miles from New York, still had some available.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 17:33:40
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ pfandbrief

      in der Tat kann man sehen, dass die einen alles zusammentragen, was für eine Hausse spricht und die anderen alles das, was für eine Bubble spricht.

      Dieses Phänomen, das noch ausgeprägter als in früheren Phasen zu beobachten ist, führt zum Teil zu extremer Polarisation. In Boerse Online neulich: Gazarelli: US-Markt bis zu 40 % unterbewertet , eine Harvard - Größe aus der Volkswirtschaft meinte: 40 % überbewertet.
      Der Help-Wanted-Index mag Schwachsinn sein, genauso, wie die anderen Erwartung-Indices, die für eine Hausse sprechen. Um sich zurechtzufinden muss man die Erscheinungen ausklammernm und das Wesen herausarbeiten.

      Und das ist nunmal die Zyklik der Kapitalistischen Wirtschaft und insbesondere die Schuldenzyklyk. Und ein großer Schuldenzyklus ist in seiner Endphase. Dafür spricht mehr als dagegen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 17:44:58
      Beitrag Nr. 99 ()
      Heute 12 Mrd. Dollar in der Pumpe! :eek:

      Der Alte knallt immer mehr durch. Bis vor kurzem waren es im Durchschnitt max. zw. 4 - 5 Mrd. täglich.

      Freitag 20 Mrd., heute 12!!! :eek:

      Dabei soll doch drüben so ein riesen Aufschwung kommen (5%). Wie passt das denn dann zusammen? Extrempumperei und was wäre wohl ohne?
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:27:11
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Dr.Good

      Hast du einen Link, wo man diese Zahlen nachvollziehen kann ?

      @All
      Ich glaube wirklich nicht, dass diese Liqui-hausse auf Dauer bestand hat. Spätestens nächstes Jahr um diese Zeit ist alles vorbei. Aber bis dahin ist noch lang hin.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:48:15
      Beitrag Nr. 101 ()
      #99, Yes, hier:

      Open Market Operations
      http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm ist die off. Fed-Seite.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:54:15
      Beitrag Nr. 102 ()
      #101, musste natürlich #100 heißen.
      Das war der direkte Link der Pumpe!

      off. Homepage = http://app.ny.frb.org
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:06:40
      Beitrag Nr. 103 ()
      Sieh` mal hier nach, was das unaufhörliche Wachstum der M3 betrifft (leider nur in Englisch):

      http://www.financeasia.com/articles/E867AEB6-642E-11D7-81FA0…

      Titel: "Asia, its Reserves and the Coming Dollar Crisis"...
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:27:36
      Beitrag Nr. 104 ()
      Danke "ghazella" für den konstruktiven Beitrag.

      Weiter:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,261790,00.html

      WALL-STREET-TREND

      Insider trauen dem Aufschwung nicht

      Wenn Topmanager die Aktien ihrer eigenen Unternehmen kaufen oder verkaufen, dann gilt das an der Wall Street als guter Indikator für den Börsentrend der kommenden Monate. Derzeit zeigt dieses Barometer allerdings höchst beunruhigende Ausschläge.



      New York - "Ich wäre nicht überrascht, wenn wir in den nächsten drei Monaten eine Marktkorrektur von 20 Prozent haben würden", zitiert das "Wall Street Journal" (WSJ) David Coleman, Herausgeber des "Vickers Weekly Insider Report". Der Newsletter ist darauf spezialisiert, die Börsenaktivitäten der so genannten Insider zu verfolgen, also die Transaktionen von Managern mit Anteilen des eigenen Unternehmens.
      Seit nunmehr sechs Monaten haben Coleman zufolge die Insider von 21 der 30 Dow-Jones-Unternehmen bei weitem mehr Aktien verkauft als gekauft. Nach Angaben von Thomson Financial lag dieses Verhältnis in Dollar gerechnet im Juli bei 32 zu eins. Damit kamen auf jeden Dollar, den die Manager für eigene Unternehmensaktien aufwendeten, mehr als 32 Dollar an Verkaufserlösen. Bereits seit Mai liegt dieser Wert über 20 zu 1, was zuletzt in den Monaten Juli bis September 2000 vorkam. Damals ging der Standard&Poors-500-Index innerhalb eines Jahres um 28 Prozent zurück.

      Nach Ansicht von Jim Paulsen sind solche Sorgen allerdings unbegründet. "Das ist eher ein Gegentrend", sagt er dem "WSJ", "es ist nicht so, dass die Insider so wenig an ihre Unternehmen glauben. Sie sind nur die letzten, die die Rallye nutzen, um Gewinne einzustreichen". Für Paulsens Argumentation spricht, dass viele Manager ihre Aktienoptionen erst mit den jüngsten Kursanstiegen überhaupt ausüben konnten.

      Coleman sieht das weniger optimistisch. Auch wenn es verständlich sei, dass Insider ein paar der über Optionen erhaltenen Aktien verkaufen, "ist es immer noch eine Entscheidung, den Rest zu behalten oder abzustoßen".

      ENDE


      Aus http://www.financeasia.com/articles/E867AEB6-642E-11D7-81FA0… über die exorbitante Geldmengenausweitung M3 seitens der FED.

      Asia, its reserves and the coming dollar crisis
      By Richard Duncan 21 May 2003
      Author of the new book, The Dollar Crisis, Richard Duncan explains why the dollar is the source of global deflation.


      FinanceAsia: Posterity may remember it as a seminal book in the field of 21st century economics. Indeed, rarely has a book offered such a grim yet well argued view of the current economic situation facing the world and Asia. The author - a former Salomon banker, and World Bank staffer - is Richard Duncan and the book is called the Dollar Crisis. In this essay, the American explains why the US dollar is at the root of global deflation, and recent bubbles, and what it will mean for Asia.

      During the 30 years since the breakdown of the Bretton Woods International Monetary System, the global economy has been flooded with dollar liquidity. International reserves are one of the best measures of that liquidity. During the quasi-gold standard Bretton Woods era, international reserves expanded only slowly. For example, total international reserves increased by only 55% during the 20 years between 1949 and 1969, the year Bretton Woods began to come under strain. Since 1969, total international reserves have surged by more than 2000%. This explosion of reserve assets has been one of the most significant economic events of the last 50 years.

      [IMGhttp://www.financeasia.com/assets/articlePics/DC_chart1.gif[/IMG]

      Today, Asian central banks hold approximately $1.5 trillion in US dollar-denominated reserve assets. Most of the world`s international reserves come into existence as a result of the United States current account deficit. That deficit is now $1 million a minute. Last year, it amounted to $503 billion or roughly 2% of global GDP. The combined international reserves of the countries with a current account surplus increase by more or less the same amount as the US current account deficit each year. So central bankers must worry not only about their existing stockpile of dollar reserves, but also about the flow of new US dollar reserves they will continue to accumulate each year so long as their countries continue to achieve a surplus on their overall balance of payments.

      With the depreciation of the dollar rapidly gaining momentum, Asian central bankers are scrambling to find alternative, non-dollar denominated investment vehicles in which to hold their countries` reserves. Consequently, this is a topic that is attracting considerable attention in the press.

      There is a related issue of much greater importance being entirely overlooked, however. The surge in international reserves has created unprecedented macroeconomic imbalances that are destabilizing the global economy. The global economic disequilibrium caused by these imbalances is the subject of this article. It is also the subject my recently published book, THE DOLLAR CRISIS: Causes, Consequences, Cures (John Wiley & Sons, 2003).

      Since the breakdown of Bretton Woods, dollars have replaced gold as the international reserve currency. The international monetary system now functions on a Dollar Standard rather than a Gold Standard.



      The primary characteristic of The Dollar Standard is that it has allowed the United States to finance extraordinarily large current account deficits by selling debt instruments to its trading partners instead of paying for its imports with gold as would have been required under the Bretton Woods System or The Gold Standard.

      In this manner, The Dollar Standard has ushered in the age of globalization by allowing the rest of the world to sell their products to the United States on credit. This arrangement has had the benefit of allowing much more rapid economic growth, particularly in large parts of the developing world, than could have occurred otherwise.

      It also has put downward pressure on consumer prices and, therefore, interest rates in the United States as cheap manufactured goods made with very low-cost labor have been imported into the United States in rapidly increasing amounts.

      However, it is now becoming increasingly apparent that The Dollar Standard has also resulted in a number of undesirable and potentially disastrous consequences.

      First, it is clear that countries which built up large stockpiles of international reserves through current account or financial account surpluses have experienced severe economic overheating and hyper-inflation in asset prices that ultimately resulted in economic collapse. Japan and the Asia crisis countries are the most obvious examples of countries that suffered from that process. Those countries were able to avoid complete economic depression only because their governments went deeply into debt to bailout the depositors of their bankrupt banks.

      Second, flaws in the current international monetary system have also resulted in economic overheating and hyper-inflation in asset prices in the United States as that country`s trading partners have reinvested their dollar surpluses (i.e. their reserve assets) in dollar-denominated assets. Their acquisitions of stocks, corporate bonds, and US agency debt have helped fuel the stock market bubble, facilitated the extraordinary misallocation of corporate capital, and helped drive US property prices to unsustainable levels.

      Third, the credit creation The Dollar Standard made possible has resulted in overinvestment on a grand scale across almost every industry worldwide. Overinvestment has produced excess capacity and deflationary pressures that are undermining corporate profitability around the world.

      To understand how this unprecedented expansion of dollar-denominated reserve assets has created bubble economies, systemic banking crises and deflation around the world, it is first necessary to understand how the large inflow of dollar reserves affects the banking system in countries with balance of payments surpluses. Next it is necessary to understand how the central banks in those countries come to hold the dollars that enter their economies as a result of current account (or, less commonly, financial account) surpluses. Finally, an examination of the investment alternatives available to the central banks, and the economic impact resulting from each of those alternatives, makes it clear why central banks hold most of their reserve assets in dollars.

      The United States is the major deficit nation. When exporters from surplus countries bring their dollar earnings home, those dollars enter their domestic banking system and, being exogenous to the system, act just like high powered money.

      The affect on the economy is just the same as if the central bank of that country had injected high powered money into the banking system: as those export earnings are deposited into commercial banks, they sparked off an explosion of credit creation. That is because when new deposits enter a banking system they are lent and re-lent multiple times given that commercial banks need only set aside a fraction of the credit they extend as reserves.

      Take Thailand as an example. Beginning in 1986, loan growth expanded by 25% to 30% a year for the next 10 years. Had Thailand been a closed economy without a large balance of payments surplus, such rapid loan growth would have been impossible. The banks would have very quickly run out of deposits to lend, and the economy would have slowed down very much sooner.

      In the event, however, so much foreign capital came into Thailand and was deposited in the Thai banks that the deposits never ran out, and the lending spree went on for more than a decade. By 1990 an asset bubble in property had developed. Every inch of Thailand had gone up in value from 4 to 10 times. Higher property prices provided more collateral backing for yet more loans.

      An incredible building boom began. A thousand high rise buildings were added to the skyline. All the building material industries quadrupled their capacity. Corporate profits surged and the stock market shot higher. Every industry had access to cheap credit; and every industry dramatically expanded capacity. The economy rocketed into double digit annual growth.

      And, so it was in all the countries that rapidly built up large foreign exchange reserves: credit expansion surged, investment and economic growth accelerated at an extraordinary pace, and asset price bubbles began to form. That was the case in Japan in the 1980s and in Thailand and the other Asia cisis cuntries in the 1990s. It is also true of China today. Wherever reserve assets ballooned in a short space of time, economic bubbles formed.

      Unfortunately, economic bubbles always pop. And when they pop, they leave behind two serious problems.

      First, they cause systemic banking crises that require governments to go deeply in debt to bailout the depositors of the failed banks. Economic bubbles always end in excess industrial capacity and/or unsustainably high asset prices. Banks fail because deflating asset prices and falling product prices make it impossible for over-stretched borrowers to repay their loans.

      During the Bretton Woods era, systemic banking crises were practically unheard of. Since Bretton Woods broke down, they have occurred on a nearly pandemic scale.




      The preceding table lists 40 banking crises between 1980 and today and provides estimates of their high fiscal costs as a percentage of GDP.

      The second problem economic bubbles leave behind when they pop is excess industrial capacity caused by the extraordinary expansion of credit during the boom years. The problem with excess capacity is that it causes deflation.

      Japan is suffering from deflation. Hong Kong and Taiwan have deflation. Even China, where an economic bubble is still inflating, has been experiencing deflation since 1998. The rest of the Asia crisis countries only avoided deflation by drastically devaluing their currencies and exporting deflation abroad. Think of the impact that the over expansion of Korea`s semiconductor industry has had on global chip prices.

      Hopefully the preceding paragraphs have clarified how unprecedented US current account deficits have sparked off extraordinary credit creation in those countries with the corresponding surpluses, causing unsustainable economic bubbles which subsequently implode, leaving behind wrecked banking systems, heavily indebted governments, excess capacity and deflation.

      Now consider how those US current account deficits end up being held as dollar-denominated assets by the central banks of the surplus countries.

      There are several reasons why central banks accumulate international reserves. The most compelling reason - in Asia, at least - is the desire of the central banks to prevent their currencies from appreciating. When Asian exporters sell products in the United States, they earn dollars. When they bring those dollars back to Asia, they either exchange them for their domestic currency on the currency market or deposit them in their banks, in which case their banks exchange them for the domestic currency.

      This process puts upward pressure on the Asian currencies. Asian policy makers do not want their currencies to appreciate since currency appreciation would cause a reduction in exports and, therefore, a reduction in economic growth.

      Consequently, Asian central banks intervene in the currency market and acquire the dollars that the exporters and banks wish to sell. They pay for those dollars by issuing their own currency, whether Yen, Baht or Yuan. Asia`s export-led economic growth strategy therefore requires that the Asian central banks build up their dollar reserve assets to prevent their currencies from appreciating. This process simultaneously expands the domestic money supply, which further fuels the domestic economy.

      In theory, it is possible for the Asia central banks to absorb the domestic liquidity created through this process by issuing bonds to soak back up the currency they issued to acquire the dollars. However, sterilization on a grand scale is expensive as the central banks must pay interest on the bonds they issue. Judging by the size of the economic bubbles that have arisen across most of Asia during the past two decades, it is quite clear that if such sterilization was attempted at all, it occurred on too small a scale to be effective.

      Once the Asian central banks have acquired dollars, they must either convert them into some other foreign currency or else invest those dollars in an interest bearing dollar-denominated asset in order to earn a return on those funds.

      They must decide between holding those dollars in dollar-denominated investments that will generate a return, converting the dollars into some other currency, or else buying some other store of value such as gold.

      Their options are fewer than they at first appear however. That is because the amounts involved are so large.

      For example, China and Japan each enjoyed a trade surplus of more than $100 billion with the United States last year. That is in addition to the hundreds of billions of dollar-denominated reserves assets they had accumulated in prior years.

      Any attempt to convert even a small portion of that into gold would drive the price of gold wildly higher. Similarly, any strategy that attempted to convert a significant portion of those dollar holdings into Euros would cause a very sharp spike in that currency that the European Central Bank and other European policy makers would view as most unwelcome because of the negative impact it would have on Europe`s exports.

      It is quite probable that politicians and central bankers in Europe would call their counterparts in Asia and politely ask them to stop driving up the Euro. Or, imagine the response in Tokyo if China began converting its dollar hoard into Yen. Diplomatically, it would be unacceptable and, for that reason, it is not an option.

      The fact of the matter is that Asia`s dollar reserve holdings, both stock and flow, are so large that they only place they can be accommodated is in US Dollar-denominated assets such as Treasury Bonds; agency debt, such as Fannie Mae and Freddie Mac; corporate debt; equities; or bank deposits.

      That is why it has been so easy for the United States to finance its enormous current account deficit. There is really nowhere else for that much money to go.

      In other words, the US financial account surplus is actually merely a function of the US current account deficit. The surplus countries can`t afford to convert those dollars into their own currencies because of the harm that would do to their exports, and other countries do not want the dollars converted into their currencies for the same reason.

      Therefore, the dollar could be described as a boomerang currency. First it goes abroad as the export earnings of non-US exporters. Then foreign central banks send it back to be invested in US dollar-denominated assets because there is really no place else to put it.

      It is ironic that not only has the US current account deficit fueled bubble economies in all the major surplus countries, it has also helped create the current economic bubble in the United States as the dollar export earnings of surplus nations come back into the US.

      The investments by the surplus countries into US stocks, corporate bonds, and US agency debt have helped fuel the US stock market bubble, facilitated the extraordinary misallocation of corporate capital, and helped inflate the current US property bubble.

      This year, the US current account deficit will be $500 to $600 billion. That means the surplus nations will have to find places to invest that sum of dollars in dollar-denominated assets. This is an annual task that is becoming increasingly difficult.

      Which sector or sectors of the US economy can afford to issue and service $500 to $600 billion in additional debt - not only this year, but every year into the future so long as the United States continues to run such large current account deficits? The consumer sector has never been more indebted and corporations are going bankrupt in record numbers.

      Neither the consumer sector nor the business sector can afford to take on any more debt. That leaves only the government sector.

      Strangely, it is rather fortuitous - at least from the point of view of Asian central banks - that the United States government has once again begun to run such large budget deficits. At this stage in the business cycle, only the US government has the debt servicing capacity to issue and service the amounts of debt required to provide a safe home for the half a trillion dollars and more that the US current account deficit is adding to the world`s stock of reserve assets each year.

      This year, the US government deficit is well on its way toward $400 billion. Foreign central banks will be more than happy to snap all that up and then some.

      It is no coincidence that the worst of the bubble excesses took place in the United Stated between 1998 and 2000 when the government briefly achieved a budget surplus. During those years when the government stopped issuing new treasury bonds, the many countries experiencing a current account surplus with the US had little choice but to buy other, more risky dollar-denominated assets such as Fannie Maes, corporate bonds or NASDAQ stocks.

      Those are the years of supper easy credit when Fannie and Freddy dramatically expanded their balance sheets and sparked-off the US property boom. And those are the years when corporations found it so easy to raise and waste money. Finally, those were the years of the great NASDAQ blow-off.

      Such excesses are unlikely to be repeated now that the Department of Treasury will be selling hundreds of billions of dollars of its debt at auction every few months now for years into the future. New US government debt will supply most of the dollar-denominated investment vehicles required to house the current account surpluses of the United States` trading partners. Fannie Mae and US corporates will be happy to supply the rest.

      The United States` net indebtedness to the rest of the world is approximately $3 trillion or 30% of US GDP. It increased by approximately $500 billion, or 5% of GDP, last year and it will increase by a similar amount again this year and the year after and every year into the future until a sharp fall in the value of the dollar against the currencies of all its major trading partners puts an end to the gapping US current account deficit or until the United States is so heavily indebted to the rest of the world that it becomes incapable of servicing the interest on its multi-trillion dollar debt.

      It is difficult to know which will happen first. However, it is certain that one of the two will eventually occur. Either outcome would put an end to the era of export-led growth that Asia has enjoyed for so long.

      In the meantime, and here is the story that is of much greater significance than how much Asian central banks will lose as the dollar depreciates, so long as the US current account deficit continues to flood the world with US Dollar liquidity - in effect blowing up the global money supply - new asset price bubble are likely to inflate and implode; more systemic banking crises can be expected to occur; and intensifying deflationary pressure can be anticipated as falling interest rates and easy credit result in excess industrial capacity and falling prices.

      In other words, so long as the US current account deficit persists, the global economic disequilibrium that it generates will continue to cause economic upheavals around the world. The costs of those upheavals will far exceed the foreign exchange losses Asian central banks will suffer as the dollar continues to weaken in the months and years ahead.

      If you wish to order a copy of the book The Dollar Crisis please call Randhir Prakash on (852) 21225228 or email him on randhir.prakash@financeasia.com or click on the button to purchase online using PayPal:

      The book costs US$30 (Plus shipping) and is published by John Wiley.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:31:18
      Beitrag Nr. 105 ()
      Achtung, jetzt wird der S&P über 1000 Punkte getreten. Kein Wunder, dass Greenspan heute den totalen Krieg will.
      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:42:40
      Beitrag Nr. 106 ()
      P/C-Ratio http://www.cboe.com/MktData/default.asp > Market Quotes > Intra-Day Volume


      Hier ein paar interessante Rahmendaten:

      VIX 19,46 am JT (-3,7%)
      VXN 27,14 Tief der letzten Jahre (-7,03%) !!??
      P/C Ratio bei 0,53 (bullisches bis leicht bullisches Sentiment)
      885 Mio Aktien D.Jones
      1.175 Mio Aktien an der Nasdaq bis dato gehandelt.

      Was ich damit sagen möchte, es sieht nicht nach einer gesunden Rallye aus. Es macht sich extreme Sorglosigkeit breit sowie die pot. neuen Käufer fehlen. Aber das muß nichts heißen, denn wir haben es ja mit einer "BSE-Party" zu tun, den Sie wissen nicht was Sie tun.

      Gruß und happy trading
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:50:23
      Beitrag Nr. 107 ()
      Jetzt heißt es Daumendrücken. Wenn der S&P die 1.000 nicht mehr packt, dann könnte morgen mit Gottes Hilfe endlich der erste ersehnte Downmove beginnen.

      Das wäre für alle Shorties ein gefundenes Fressen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 22:10:36
      Beitrag Nr. 108 ()
      Aus dem Hintergrund müsste Greenspan schießen, Greenspan schießt und....
      Daneben, daneben, was war das denn? :cry:
      Er hat jämmerlich versagt! :cry:
      Aus, aus, das Spiel ist aus! Alles, was das US-Team 90 Minuten um Team-Captain Bush leistete, war umsonst... :(
      Ich sehe die Amis mit bedröbelten und hängenden Köpfen vom Platz schleichen. Es hat leider nicht sein sollen, alle Mühe war umsonst. Das Spiel ist aus! :D

      Wir schalten aus dem Yankee-Stadion zurück in alle angeschlossene Rundfunkanstalten ins Regionalprogramm.

      Guten Abend.

      :kiss:

      PS.: S&P hat die 1.000 nicht gepackt!
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 22:35:00
      Beitrag Nr. 109 ()
      Die Hoffnung stirbt nie, was?
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 23:29:48
      Beitrag Nr. 110 ()
      Aus der FTD vom 19.8.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Lügen, verdammte Lügen - und Gewinne

      Die Miesepeter von der Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) wachsen einem langsam ans Herz. Wie etliche vernünftige Menschen begreifen die Aktienstrategen der Bank die Welt nicht mehr. Aber sie machen ihrem Ärger Luft. Weiteres Thema in diesem Kapital: Henkel

      Inflationsbereinigter S&P 500

      Ihr Pamphlet von vergangener Woche beispielsweise trug den Titel: "Lies, damned lies, and earnings!" Herrlich. Völlig zu Recht beklagen sie, dass die US-Firmen den Konsens im zweiten Quartal angeblich um 6,3 Prozent übertroffen hätten. Denn verglichen mit den Prognosen im April wären es nur zwei Prozent gewesen.

      Noch ärgerlicher die Pro-forma-Zahlen, welche die Firmen nach eigenem Gutdünken definieren. Laut DrKW lagen sie um 60 Prozent über den GAAP-Gewinnen. Und manipuliert wird ohnehin. Als Beispiel führen die Strategen Cisco an, die einen Anstieg des GAAP-Bruttogewinns von 25,2 Prozent verbuchte. Allerdings wurden die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sowie auf aktivierte F&E-Leistungen zusammen um 205 Mio. $ gedrückt. Dazu hat Cisco die Vorsorge für Forderungsausfälle von 335 Mio. $ im Vorjahr auf 183 Mio. $ reduziert, obwohl die Forderungen insgesamt um 246 Mio. Euro stiegen. Ohne diese Effekte wäre der Vorsteuergewinn um 11,1 Prozent gefallen.


      Fehlen darf natürlich auch nicht der Hinweis, dass die Bilanzen weit weniger aufgepäppelt wurden als kolportiert. Nach DrKW sind die Nettoschulden im S&P 500 seit der Spitze im zweiten Quartal 2002 gerade mal um sechs Prozent gefallen. Doch liegen sie um ein Fünftel höher als Anfang 2000.


      Wie sehr die Anleger derlei Warnungen in den Wind schießen, zeigt schon die Überlegung, dass der S&P 500 um ein Viertel über dem realen Nachkriegstrend notiert. Bezieht man sich nur auf den Zeitraum vor dem irrationalen Überschwang, notieren US-Aktien sogar um 78 Prozent über dem realen Trend. Dass mit der US-Wirtschaft etwas faul ist, können derweil nur Ignoranten übersehen.


      Aber davon gibt es ja genug. Und auch sonst spricht eben vorerst alles für weiter steigende Aktien. Die Notenbanken überfluten die Welt mit Liquidität, und etliche Staaten begleiten dies mit fiskalischen Spritzen. Im Westen sprechen die überaus mickrigen Nettoinvestitionen für Ersatzbedarf, in Asien profitieren die Wirtschaften von niedrigen Zinsen. Europa und Japan gehen ihre Strukturen langsam an - wobei japanische Aktien bei globalen Aufschwüngen ohnehin übermäßig abzuschneiden pflegen.
      Das alles dürfte reichen, um zum Beispiel den Absturz der US-Immobilienrefinanzierung seit der Zinswende noch für eine Weile überzukompensieren. Aber spätestens in einem Jahr werden die Ungleichgewichte, vor allem die US-Leistungsbilanz sowie die exorbitant hohe Verschuldung der US-Verbraucher, wieder ihren Tribut fordern. So bis zum Frühjahr 2004 kann sich der Tanz auf dem Hochseil also noch lohnen. Danach werden sogar Artisten die Balance verlieren.


      .:rolleyes:
      Hmmm will ja nichts sagen, Leute, aber der Mann hat in der Vergangenheit äusserste Kompetenz gezeigt und ist kein ausgewiesener Permabär.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 23:49:24
      Beitrag Nr. 111 ()
      :laugh:

      Geiler Thread, der ist ja besser als meiner ! :laugh:

      AL
      ( :D - nabend )
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 09:59:26
      Beitrag Nr. 112 ()
      Der Tenor in diesem Thread stimmt vollkommen. Die Rekord-Arbeitslosenzahl in den Staaten sinkt nicht. Und wie sollen Arbeitslose konsumieren? Dazu ist der Ölpreis fast wieder auf dem Niveau wie vor dem Irak-Krieg (und wird erfahrungsgemäß im Winter weiter steigen), dazu die riesen Verschuldung.
      Nächstes Jahr müssen die US-Firmen zudem die Arbeitnehmeraktienoptionen rausrechnen, wodurch sich der Gewinn der Firmen schmälert, das KGV steigt. (Dabei hat Ebay ein KGV von 113, Yahoo und Amazon sind ähnlich bewertet.)

      Jetzt stellt Euch vor, die Rally wird noch ein Stück weiterlaufen (Greenspan will wohl die 10.000 überschreiten), okay, kurzfristig interessiert das KGV niemanden (siehe 1999/2000), aber dafür schlägt das Pendel letztendlich mit Brachialgewalt um! Auch kommt Greenspan gar nicht darum, die Zinsen nächstes Jahr (mind. zweimal, eher dreimal) zu erhöhen. Der redet von Deflation, um vom eigentlichen Problem(en) Inflation, Geldmengenausweitung, Rekordverschuldung etc. etc. abzulenken. Besonders traurig ist, dass die expansive Geldpolitik der Fed dazu führt, alles noch schlimmer zu machen. Beispiel: Erst werden die Kurse hochgeprügelt (über Pump-Geld, Freitag waren es 20 Mrd Dollar = Rekord, gestern 12 Mrd. Dollar), obgleich die US-Firmen (die es ja selber wissen, deshalb die horrenden Aktienverkäufe von eigenen Unternehmen) bereits wieder hoch bewertet werden, dann muss die Fed die Zinsen erhöhen (aus div. Gründen, aber auch um die kommende Aktienblase anzustechen), anschließend kommen die Kurse runter, der Wirtschaft geht die Luft aus, wir werden wieder im selben Kreislauf wie ab März 2000 sein.
      Auf diese unverantwortliche Politik werden die Zyklen, Intervalle und Volatilität an den immer mehr zunehmen.

      Das ist das Ergebnis, wenn´s schon gar nicht mehr ohne Manipulationen geht!
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 10:52:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      Angst herrscht nirgendwo mehr an den Börsen vor (weder Staaten, noch Europa), sondern nur noch Gier!!!

      Gier war in der Vergangenheit aber nie ein langanhaltender Motor für die Börsen!


      Wenn jeder weiß, wo´s langgeht, nimmt´s i.d.R. ein jähes und vor allem: ein böses Ende! (Gleichwohl die Rally noch weitergehen kann, aber ob´s dann noch eine Jahresendrally geben wird? :rolleyes: )
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 11:36:02
      Beitrag Nr. 114 ()
      Wenn wirklich diesen Aufschwung gibt, ja, dann frage ich mich, warum pumpt Greenspan alleine in den letzten beiden Tagen 32 Mrd. Dollar in den Markt?
      (Letzte Woche waren es insg. 48,25 Mrd!!!)

      Irgendwo passt da von der Logik das eine nicht zum anderen!

      Anders gesagt: Wo wären die Indizes drüben geschlossen, hätte er nicht gepumpt?
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 23:49:54
      Beitrag Nr. 115 ()
      Aus der FTD vom 20.8.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Der Euro legt nur eine Verschnaufpause ein

      Was macht der Mensch, wenn er nicht mehr durchblickt? Rein instinktiv orientiert er sich an alten Mustern. So ist auch die heftige Korrektur des Euro-Dollar-Wechselkurses zu verstehen.

      Das Problem: Die alten Muster werden diesmal in die Irre führen. Was den Umschwung bewirkt hat, ist fast überflüssig zu erwähnen. Es ist der zunehmende - und vorerst berechtigte - Optimismus für die US-Wirtschaft, den ja auch Alan Greenspan verbreitet. Folglich rentieren zehnjährige US-Staatsanleihen erstmals seit dem Frühjahr 2002 wieder höher als ihre deutschen Pendants, um etwa 30 Stellen. Und das macht den Dollar eben attraktiver.

      Derweil kann eine neuerliche Zinssenkung der EZB im späteren Verlauf des Jahres weiterhin sicher nicht ausgeschlossen werden, obwohl die Terminmärkte anderes verheißen. Immerhin ist die europäische Kerninflationsrate im Juli auf 1,6 Prozent gefallen, wobei der Druck auf die Preise vorerst groß bleibt. Dagegen ist von der Fed mitten in der Erholung keine Senkung zu erwarten.


      So gesehen dürfte der Euro einstweilen unter Druck bleiben. Das allerdings ändert nichts daran, dass die EZB vermutlich schon 2004 zu Gunsten des Dollar intervenieren wird. Die Enttäuschung darüber, dass es keinen robusten US-Aufschwung geben wird, will man sich jedenfalls lieber nicht ausmalen. Denn die grausige Kombination aus Überinvestition, Sparmangel und Verschuldung ist ja bestehen geblieben.


      Unterdessen ist die Nettoersparnis der US-Wirtschaft gen null abgeglitten, nachdem auch der Staat seinen Überschuss in ein Defizit fast japanischen Ausmaßes verwandelt hat. Da die private Investitionsquote am BIP derweil recht nahe an ihrem Nachkriegsschnitt verharrt, wird sich Greenspan zusätzliche Güternachfrage aus dem Ausland besorgen müssen, sobald die Effekte des jüngsten Fiskalpakets ab Mitte 2004 auslaufen und die dringendsten Ersatzinvestitionen getätigt sind.


      Und dazu braucht es einen fallenden Dollar. Zutaten dafür gibt es weiter in Hülle und Fülle. An den Kaufkraftparitäten gemessen, ist der Dollar zum Euro - anders als im Falle der anderen großen Handelspartner - zwar nur leicht überbewertet. Aber die Amerikaner haben ein Leistungsbilanzdefizit von über fünf Prozent des BIP zu finanzieren. Zumindest die Asiaten dürften sich weiter heftig gegen eine Aufwertung wehren, weshalb der Euro auch künftig einen Großteil der Anpassung tragen muss.


      Dagegen wird es die EZB auch in Zukunft vermeiden, der ungeheuren monetären Expansion Greenspans die eigene Geldpresse entgegenzustellen, um die Aufwertung des Euro zu bekämpfen. Dass zehnjährige inflationsindexierte Staatsanleihen auf beiden Seiten des Atlantiks in etwa gleich mit 2,3 Prozent rentieren, passt zwar nicht in das Muster, an dem sich die Devisenhändler derzeit orientieren. Dafür passt es gut in das Gesamtbild.

      :rolleyes:
      vom selben Autor

      Nächstes Jahr wird man ein Vermögen mit Shorts verdienen können. Und dann werde ich nicht grösstenteils Zuschauer sein, wie beim letzen Mal. :D
      Mir scheint es übrigends so, als ob die Amis da jetzt schon wüssten.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 08:26:41
      Beitrag Nr. 116 ()
      Das Schöne ist, pünktlich sind sie die Jungs vom PPT. Die schlafen in ihrem Büro, haben den Wecker auf 21 uhr MEZ gestellt und wenn sie dann gebraucht werden, sind sie hellewach.
      Also Aktien steigen hüben wie drüben, Anleihen steigen (wieder),Gold steigt (weiter)Wie kriegen die Cot´s das hin, gehen die noch mal 50000 Kontrakte short.
      Also ick wees och nicht mehr.
      J2
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 10:34:13
      Beitrag Nr. 117 ()
      Wie wird man zum Spekulanten?

      Wie ein unschuldiges Mädchen zu dem ältesten Beruf der Menschheit kommt. Man fängt an aus Neugierde, dann macht man es aus Spaß und zum Schluss für das Geld. (André Kostolany)

      :laugh: :laugh:

      Nur die Reihenfolge wage ich zu bezweifeln.

      By-the-way: Wer oder was ist in diesem mikrokosmischen Ansatz dann Onkel Greenspan? Auf Freiers Füßen oder doch eher in der horizontalen Ebene?
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 10:42:48
      Beitrag Nr. 118 ()
      lol - der zuhälter natürlich - sorgt dafür, daß alles glatt geht und keiner seinen mädels was antut
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 10:43:24
      Beitrag Nr. 119 ()
      ... Greenspan ist der Freier und die Hure ist der...























      Dollar ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 21:19:05
      Beitrag Nr. 120 ()
      UPDATE - GE`s July short-cycle orders fell as much as 5 pct
      Wednesday August 20, 1:53 pm ET


      (Adds details)
      BOSTON, Aug 20 (Reuters) - General Electric Co. (NYSE:GE - News) said on Wednesday global orders for short-cycle products, such as appliances and plastics, fell as much as 5 percent in July.

      Fairfield, Connecticut-based GE said the orders, measured in dollar volume, ranged from flat to down 5 percent, compared with the year-earlier period, according to information posted on the company`s Web site.

      GE`s short-cycle orders are watched closely on Wall Street because they provide a barometer of the economy. GE Plastics, for example, is considered a leading economic indicator by company executives because its products touch industries ranging from auto manufacturing to compact disc production.

      GE appliances, lighting and plastics orders during July ranged from flat to down 5 percent. GE Industrial product orders ranged from flat to up 5 percent.

      Orders at GE Specialty Materials were up 5 percent to 10 percent.

      http://biz.yahoo.com/rc/030820/manufacturing_ge_orders_2.htm…
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 10:10:51
      Beitrag Nr. 121 ()
      also das stinkt alles ganz gewaltig nach Stagflation !!!
      Die 70er lassen grüßen !

      Yen steigt, Gold steigt, sogar Goldaktien, Öl steigt, Rohstoffe steigen, Hausbau kippt.

      Ganz böses Gift für die Börse ! Stagnation und Inflation !!!! Höhere Preise bei kaum höherer Nachfrage im Westen.

      Die Summen, die die FED in den Markt pumpt, das niedrige Zinsniveau, das am langen Ende anzieht, die weitere Verschuldung der USA, die mehr neue Anleihen auflegen, was wiederum zu steigenden Bondrenditen führt.

      Das gefällt mir alles nicht !!!!

      Das wird ein verdammt heißer Herbst !!!!

      Ich würde ja gern wieder mit K.o.-Scheinen short gehen, aber ich hab mich noch nicht für eine Barrier entschieden.

      Ist sie zu hoch, kommt nix bei raus, ist sie zu niedrig, knbocken mich die verrücktgewordenen Bullen, vielleicht noch kurz vor dem Abtauchen aus !!!

      Was mach ma nu ??
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 10:19:32
      Beitrag Nr. 122 ()
      Locka bleibe und warten und erstma nix tun.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 10:25:44
      Beitrag Nr. 123 ()
      *short verluste bejammer*
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 11:12:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      @silver

      Das lese ich in letzter Zeit sehr häufig von dir. Aber auf was willst du warten ? Indikatoren, Technische sowie Fundamentale, kannste zur Zeit vergessen.

      Was bleibt ist ein Wunder, das ist aber nix für mich. :D

      Wäre dir dankbar wenn du mal schreibst, auf was genau du wartest.

      AL
      ( :rolleyes: )
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 11:35:52
      Beitrag Nr. 125 ()
      Ich warte auf ein Zeichen. :D

      Was ich BESTIMMT nicht tun werde, ist bei diesen Kursen in Amiland oder deutschen Lande long gehen und es ist mir scheissegal, ob der DAX noch bis 3800-4000 durchläuft oder nicht, das Risiko ist mir einfach zu gross. (Tages-Spekulationen mit Spielgeld interessieren all diese Überlegungen natürlich nicht)

      Ich verzichte. Die Nasdaq ist ein Witz. Der Dollar ist runter gekommen, was die Umsatzsteigerungen und Gewinne der Amis in Q3 lecker relativieren wird. Die Vor-Ferien Käufe und Investitionsaufschiebungen wegen Irak dürfte sich mit Q2 auch erldegit haben. Ebenfalls die Rüstungsausgaben. Die Korrektur wird kommen, da bin ich mir relativ sicher.

      Japan-Aktien sind nett, südafrikanische Goldminen sind eine Speku wert, der ZAR steht kurz vorm Ausbruch, ein paar China Werte usw.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 12:00:42
      Beitrag Nr. 126 ()
      Gut, ich warte auch und werde mich hüten jetzt länger long zu gehen, geschweife Aktien zu kaufen. Die Versuchung kann auch noch so groß sein, da sind wir uns einig.

      Aber auf ein Zeichen warten ? Das ist mir dann doch etwas einfach !

      Wie soll den dein Zeichen aussehen ? Terroranschlag ?

      Wäre eine Möglichkeit, aber ob das Zeiche setzen wird !?

      Da fällt mir gerade etwas ein,

      sollte es zu einem Terroranschlag kommen, machen die Emi`s die Tage darauf den Server dicht, so dass man weder kaufen noch verkaufen kann ?

      Sowas sollte vorher natürlich auch überlegt sein. :rolleyes:

      AL
      ( danke - :) )
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:12:41
      Beitrag Nr. 127 ()
      super


      alle reden hier über die börse,
      keiner ist wohl drin
      wenn,
      dann falsch- als bär-

      einer redet über die 70 er

      da gabs mal- warten auf godot-

      wer gibt eigentlich zu,
      verdammt ichs habs vermasselt, wollts nicht wahrhaben,
      hab nix gekauft und werd dieses jahr so wies aussieht kein geld an der börse verdienen.

      moment:
      da ist ja noch die chance, der crash im herbst.

      vorausgesetzt die bullen interessiert das.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:25:06
      Beitrag Nr. 128 ()
      #dosto

      Ich war im DAX von 2245 an bis zur 3300 mit dem üblichen Krams. Zudem bin ich in Asien investiert.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:28:16
      Beitrag Nr. 129 ()
      na endlich mal einer,
      und warum hast du kalte füße bekommen.

      überlege gerad, ob ich meine bangkok bank morgen in fränkfurt verscherble.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:41:53
      Beitrag Nr. 130 ()
      @dosto

      Auch ich habe nix zu verbegen. Nachzulesen im einzig wahren w:o Thread.

      War eigentlich auch ziemlich früh dabei. Ich habe auf meinen damaligen Liebling IFX, sowie TUI, LHA, und TKA gesetzt.

      War ziemlich entnervt, als diese nicht richtig angesprungen sind und verkauft. Leider auch nicht nachgekauft, aus Angst ! Habe insgesamt den DAX und ALLE Werte in diesem Hype underperformt.

      Insgesamt habe ich bis letzte Woche eine Performance von ca. 30% erzielt. Dann ist mir letzte Woche ein Riesenschnitzter passiert. Habe von diesen 30% Gewinn, 30% an die DB verloren, da ich kurzfrisitg Short wollte.

      Haben die leider nicht zugelassen. :laugh:

      Somit bleibt unter dem Strich nicht mehr viel über. :D

      Jetzt warte ich, und warte, und warte, und warte, ...

      AL
      ( wahrscheinlich werde ich bis zur 38xx o. 10xxx warten - :look: :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:52:50
      Beitrag Nr. 131 ()
      Aber ich muß auch sagen, ich bin es leid Meinungen ausserhalb meines Thread`s zu schreiben.

      Es ist eigentlich wie immer, obwohl ich erst ca. 11 Monaten dabei bin, aber schön es in alten Thread`s nachzulesen zu können. :rolleyes:

      Es ist niemand davon zu überzeugen, dass hier und da etwas nicht stimmen kann. Es will und wird niemand auch nur ein Stück aus der Vegangenheit lernen.

      Mir soll es recht sein, sollen sie machen. Ich werde weiterhin warten und den nächsten, völlig unerwarteten Downmove mitnehmen und mich entspannt zurücklehnen.

      Ich habe Zeit und lasse micht nicht verrückt machen. Das passiert mir nur einmal. :D

      @silver

      Könntest du mir die Frage noch beantworten, falls du die Antwort weißt ?

      Danke

      AL
      ( :) )
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:53:31
      Beitrag Nr. 132 ()
      Wegen den T-Bonds und der vielen offenen Probleme der Amis und der Jahreszeit. Dachte eigentlich ok, bis 3500 gehts vielleicht und dann müssen erstmal Fakten geschaffen werden und Q3-Zahlen abgewartet werden.
      Ich habe unterschätzt, das wenn die Kurse erstmal laufen, dann laufen sie nach Trend, ungeachtet aller Gefahren.
      Und ob ich nochmal einsteige, dass werde ich zu den Q3 Zahlen entscheiden, vorher können die Kurse machen was sie wollen. Aber ganz bestimmt werde ich im Frühjahr 2004 alles verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:56:49
      Beitrag Nr. 133 ()
      AL

      Kann ich dir so konkret nicht sagen.
      Muss einfach passen vom Feeling her.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 21:58:20
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ok, macht ja nix.

      AL
      ( werde sonst bei der db mal anklingeln - :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 09:55:36
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ dosto,

      genau das ist das Geschrei, das ich so liebe. Für Dich ist wichtig, dass alle die, die an dieser Liq.-Rallye zweifeln, sich als Angsthasen und Nichtskönner outen, damit Du die Bestätigung bekommst, was für ein toller Typ Du bist, weil Du bis heute konsequent long warst (die damit erzielten Gewinne gönne ich Dir - Glückwunsch).

      Du stehst genau an dem Punkt, an dem Dich Deine Erfolge sorglos machen und Du der Meinung bist, endlich die Börse begriffen zu haben. Du hast vielleicht allen Bärenfallen dieser Rallye widerstanden und wirst auch der nächsten Bärenfalle widerstehen - auch wenn sie keine mehr ist.

      Ich bin auf die Bärenfalle im Mai hereingefallen und meine Longgewinne sind dort dahingeschmolzen. Seitdem halte ich mich vom Markt fern, was mir ein Stück Abstand gibt, den Du nicht hast.

      Whatch out, my friend - what goes up must come down.

      Gruß F67
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 09:58:36
      Beitrag Nr. 136 ()
      @ AL

      Yo ! Du hast recht, es ist kaum jemandem zu vermitteln, dass hier etwas nicht stimmt und dass es gewaltig stinkt.

      aber ich befürchte, dass die Zeichen auf die silver wartet schon da sind und wenn sie zu sehen sind, könnte es zu spät sein.

      Wenn ihr short geht, sagt mir Bescheid. Ich werd Euch ebenfalls einweihen.

      Viel Glück
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 10:23:06
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo allerseits,

      einfach grotesker Wahnsinn, der da abgeht. Witz-Zahlen aus den Staaten (siehe gestern Phil-Index oder Mo. den Help-Index) werden insb. hierzulande abgefeiert, als ob damit sämtliche sich ausweitende Probleme, die nicht wegzudiskutieren sind, von der Bildfläche verschwunden wären.

      Interessant ist, dass der Dax mal 200 Punkte unter dem CAC (franz. Leitindize) stand, akt. ca. 250 Punkte drüber.
      Gerade hierzulande, die haben es bei den super Aussichten ja nötig... (Wobei ich mir sicher bin, dass viele ausl. Fonds, insb. aus England & Staaten hier aktiv sind.)

      Nur, um zum Thema "Alan & die 10.000" zurückzukommen: Schaut Euch mal die Indizes nach dem "ersten" Golf-Krieg aus dem Jahr 1991 und Folgejahr 1992 an. Damals explodierten gleichfalls im Jahr 1991 die Kurse monatelang bis Jahresende. Okay, ich war zwar seinerseits noch nicht involviert, aber ich bin sicher, dass sie ganze Meinungs- und Stimmungsmache 100 Prozent identisch war. (Erst zu Tode betrübt, dann himmelhoch jauchzend, zuerst die pure Angst, dann der 180°-Wandel in pure Gier! Genauso ist es doch heute auch. Und für die Kurse sind Stimmungen immer noch entscheidend!) So bin ich sicher, dass es auch dieses Mal wie 1992 kommen wird: Da lief nämlich nichts mehr, die Rally wurde gestoppt, da die Kurse viel zu weit aus dem Ruder gelaufen waren. Jede Wette, so kommt es auch nächstes Jahr - Wahljahr in den Staaten hin oder her!

      Nur, man muss auch mal die Ausgangsbasis sehen: Die Vergleichsquartale der Firmen aus dem Vorjahr waren so extrem niedrig, dass es ein leichtes ab einem best. Zeitpunkt war, über Kostensenkungsmaßnahmen etc. die zu toppen. Nächstes Jahr kommt die bittere Realität, dass noch längst nicht alles Gold ist, was glänzt! Dann hat Greenspan sein Pulver längst verschossen (Zinsen sind schon ganz unten), die Erwartungen werden hoch sein (nicht zuletzt wegen der expoldierten Aktienkurse und der einhergehenden KGVs - siehe Nasdaq) und die Kurse sehr viel Downmove besitzen!

      Irgendwo erinnert mich dieses Jahr auch ein wenig an 1999/2000, weil da auch die Gier völlig durchschlug, wobei grenzenlose Gier nie ein langanhaltender Zündstoff für die Börsen war. Wenn alle wissen, dass es an den Börsen etwas "risikolos" zu holen gibt, dann sollte man sich rasch verabschieden. (Kostolany)

      Und das fatale ist, dass im Gegensatz zu 1991/1992 und 1999/2000 extreme Probleme vorherrschen (Geldmengenausweitung, extrem hohe Arbeitslosigkeit: Arbeitslose konsumieren aber nicht, Staatsverschuldungen, Leben ausschl. auf Pump, Verschuldung der Unternehmen, Marode staatl. Sicherungssysteme wie Renten-, Sozial- und Gesundheitssysteme usw.).

      Mal ehrlich: Wie passt das ganze Bild der Schönwetterlage und Ignoranz an den Börsen mit diesen extremen Problemen zusammen? Wie soll hierbei etwas nachhaltiges entstehen?

      Heutzutage meint man über permanentes Manipulieren der Märkte die Dinge auf den rechten Weg bringen zu können, faktisch entgleiten denjenigen die Kontrolle und im Gegenteil: es entstehen völlig neue Probleme. Deutlich hörbar ist die wachsende Kritik an Greenspan´s expansiver Geldmengenpolitik.

      Greenspan mag pumpen wie er will (Geldmengenausweitung). Damit schafft er sich kurzfristig Luft, langfristig völlig neue ungeahnte Probleme, die er nicht mehr in den Griff kriegt!
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 11:41:40
      Beitrag Nr. 138 ()
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 14:47:15
      Beitrag Nr. 139 ()
      dr good,

      dax gegen cac-40:

      dax höher ist nix bemerkenswertes :)
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 14:54:33
      Beitrag Nr. 140 ()
      Intel lifts guidance

      Chip maker sees higher revenue, gross margins in current quarter on improved demand.
      August 22, 2003: 8:42 AM EDT
      falls jemand den grund sucht, warum wir gerade nach oben schießen

      NEW YORK (CNN/Money) - Intel Corp. raised its revenue guidance for the third quarter and said it expects better gross profit margins as well.

      The world`s largest computer chip maker said it now expects revenue to be between $7.3 billion and $7.8 billion in the period ending Sept. 27, up from its earlier guidance of $6.9 billion to $7.5 billion. The gross margin is expected to be 56 percent, plus or minus a couple of points, compared with the company`s previous expectation of a 54 percent margin. The company said it is seeing improved business demand across various regions and channels.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 15:45:02
      Beitrag Nr. 141 ()
      Juchu !! Heute mal wieder Kaufpanik im NDX
      nach 3 min schon 1,8 % im Plus. Ich warte auf so`ne hübsche kleine Fahnenstange im Chart und gehe Short, der Countdown läuft, vielleicht hste Woche !

      @silver

      Das ist das Zeichen, auf das Du wartest !

      Die Kleinanleger legen ihr Geld auf den Tisch

      "Gib Ihnen, was Sie haben wollen"

      Gruß F67
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 15:50:31
      Beitrag Nr. 142 ()
      ... aber nicht schon heute !
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 16:02:31
      Beitrag Nr. 143 ()
      [/url]


      Avatar
      schrieb am 22.08.03 16:03:08
      Beitrag Nr. 144 ()
      Komisch ! Als der Irakkrieg vorbei war hieß es: Aufschwung, weil der Ölpreis nachgibt !
      Als der Ölpreis nicht nachgab hieß es " klar wenn der Dollar schwächelt steigt der Dollarpreis fürs Öl, heißt aber nicht, dass Öl teurer ist, nur in USD eben"

      Jetzt hat sich der USD erholt, deutlich unter 1,10
      und der Ölpreis?

      wieder über 30 USD.

      Ja sicher, die steigende Nachfrage wegen der großen Konjunktur....
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 16:21:44
      Beitrag Nr. 145 ()
      Dr. Good

      Den Chart "Temporary Reserves Float" bitte interpretieren.

      Danke Gruß F67
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 16:26:41
      Beitrag Nr. 146 ()
      #145, Frank,

      später, evt. Mo., bin z.Zt. voll ausgelastet. Und nervlich angeschlagen!!! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 16:35:52
      Beitrag Nr. 147 ()
      BREMER LANDESBANK: "SKEPSIS BLEIBT ANGERATTEN"

      Skeptischer beurteilt hingegen Chefanalyst Folker Hellmeyer von der die US-Konjunktur. Nach Einschätzung von Hellmeyer sind die jüngsten US-Daten nur auf den ersten Blick positiv. Verbesserte hätten sich überwiegend die Stimmungsindikatoren. So seien die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe zwar unter die wichtige Marke von 400.000 gefallen. Eine Trendwende werde mit einem Wert von 394.250 im Vierwochendurchschnitt aber noch nicht angezeigt. Bei den Frühindikatoren seien hingegen bisher nur diejenigen gestiegen, welche mit der Realwirtschaft nichts zu tun hätten. Die positive Entwicklung bei einigen Indizes sei insbesondere eine Folge der expansiven Geldpolitik./js/jha/sit


      Yes, so schaut´s nämlich in Wirklichkeit aus!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 17:58:50
      Beitrag Nr. 148 ()
      #147 Ja, so schauts auch aus.


      So der heutige Tag hat verdammt viel von den Zeichen auf die ich wartete. Selloff vom Euro, Intraday reversal der Indizes. :D
      Hab mir nen paar Euro/USD longs geholt fürs erste.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 18:05:07
      Beitrag Nr. 149 ()
      stimme auch #147 zu.
      habe heute einen großteil meiner japaner verkauft :)
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 18:15:40
      Beitrag Nr. 150 ()
      eur/usd longs - tztz - sieht aus wie ein griff ins fallende messer.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 18:27:23
      Beitrag Nr. 151 ()
      #150

      Meine Dax Longs bei 2245 waren auch ein Griff ins fallende Messer. :D
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 18:35:30
      Beitrag Nr. 152 ()
      gegen das argument komme ich natürlich nicht an *grins
      good luck (mir kommt der anstieg auch etwas zu schnell - sind zwar viele euros währungsgewinn, da ich nur us-aktien halte, aber es dürfte die ertragsseite der unternehmen doch etwas belasten)
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 18:42:08
      Beitrag Nr. 153 ()
      silverpwd,

      viel glück mit dem eur-long !
      ich halte die idee für gut. :)
      vielleicht hole ich gegen börsenschluss einen future :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 19:02:12
      Beitrag Nr. 154 ()
      #big_mac

      Danke, und dann dir eventuell auch viel Glueck. :D
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 21:38:52
      Beitrag Nr. 155 ()
      Ich bin auf die Bärenfalle im Mai hereingefallen und meine Longgewinne sind dort dahingeschmolzen. Seitdem halte ich mich vom Markt fern, was mir ein Stück Abstand gibt, den Du nicht hast.

      Whatch out, my friend - what goes up must come down

      danke,

      aber mal ganz arrogant ich weiß was ich tue.
      und schwimme in dem markt schon über 30 jahre,
      da wird man schon zum knochen.
      und pfeifft auf vordergründige zeichen,
      das einzioge zeichen, daß mich interessiert ist,
      wohin geht das money,

      das sagt erst mal kein chart, kein greenspan, keine konjukturzahl etc.etc.

      das viele überflüssige geld, das die welt überschwemmt,
      fuhrt für meine begriffe ein eigenleben.

      wenns jetzt aus dem markt genommen würde, sind natürlich die zeichen, wenns drin bleibt ists halt die unmöglichkeit des marktes, das nicht wahr sein kann.
      für mich ist letztendlich die bewegung des geldes.

      thats all.
      marktphilosophie interessiert mich nur am rande und nur
      zur interpretation an sich, also im geiste, jedoch zur tat,
      da lass ich mich von so was nicht bremsen.

      trotzdem es macht halt spaß darüber zu plaudern, was den markt so ausmacht, letztendlich gehts mir aber am a--- vorbei.
      was mich ausschließlich interessiert, wie mache an diesem markt geld, das warum ist mir letztendlich schnurzpiepe,
      da bin ich ganz der tolle straßenköter, ein typ philosophisch wie diogenes, also ein hund, halt ein kyniker.

      meine lyrik, stelle ich in einen anderen dienst, bestimmt
      nicht am aktienmarkt, denn da kann ich nicht ohne weiters kontemplativ sein.
      warum das so ist sieht wohl jeder ein.

      naja, das auf die schnauze fallen gehört zum geschäft,
      nicht alles geht durch und läuft rund,
      aber risikobegrenzung kann man auch lernen.

      ps-außerdem er kann sich doch freuen derjenige, war bei 2450 dabei und hat sein ding gemacht, was will er jetzt,
      daß es augenblicklich runter geht, damit er short gehen kann, oder will er wieder billig einkaufen, er muß halt
      stillhalten lernen, mal ins kontemplative überwechseln,
      sonst wird er eh verrückt werden, er kriegt schon seine chance, aber nicht wann er will und wenn seine zeichen stehen, sondern nur durch den markt.
      der markt gibt die zeichen, der rest sind lediglich erklärungen dazu, macht doch viele nur wuschig, aber auch das gehört zum system.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 21:46:10
      Beitrag Nr. 156 ()
      ps

      habe meine bängkok-bank in fränkfurt verscherbelt.
      gewinn war nur 30 %
      aber ich finde das ist ok, für 1 monat geparktes geld.
      mein broker zahlt nur 0,47% auf mein money im geldmarkt,
      dafür aber im jahr.

      also, was mich ich jetzt mit der kohle,

      dachte alles rein in ericsson,

      ja, ja geht pleite oder so, bilanz stimmt nicht etc.
      marktsegment ziemlich verhunzt etc.etc.

      nur ich meine,
      sie gehen nicht hops
      und allein schon deshalb werd ich dafür 3 euros wiederkriegen, wollen wir doch sehen, ob der seeker
      die zeichen richtig deutet.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 21:53:52
      Beitrag Nr. 157 ()
      noch was- an den warnenden freund

      schau mal auf das datum, wann ich zu w.o kam.
      es war august 2000.

      innerhalb kürzester zeit habe ich es geschafft bei w.o, als der superbär gehandelt zu werden, derer (bären) waren wir damals nicht viele, so 2 hand voll, die wirklich dazu standen.

      so beim daxstand wie der andere freund, hab ich auch im
      cabinde-tread gefunkt, vergeßt das geheule, ich geh long,
      und von an da scham ich gegen den strom, der bords hier,
      niemand hat auf so breiter fläche und soviele kauftips
      auf den markt hier geworfen, wie ich, das ist so ziemlich tatsache und steht natürlich auch hier bei w.o geschrieben,
      wer will kann lesen, habe sogar mal meinen account detailiert angegeben, wer bitte hat das schon gewagt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 22:41:07
      Beitrag Nr. 158 ()
      @dosto

      Ich versuche irgendwie den Zusammenhang zu behalten, aber zur Zeit kann ich nicht nachvollziehen, wenn du ansprichst ?

      Irgendwas scheine ich überlesen zu haben.

      AL
      ( :rolleyes: )
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 22:47:11
      Beitrag Nr. 159 ()
      wen
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 22:48:25
      Beitrag Nr. 160 ()
      Im August 2000 gab es nicht viele Bären. Fast wie heute.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 12:02:50
      Beitrag Nr. 161 ()
      @anALysen: dosto hat mich gemeint und ich finde seinen Beitrag ok. Nachvollziehbar seine Einstellung.
      Auch recht selbstbewusst !! Warum auch nicht, wenns stimmt!? Ich wünsche ihm weiterhin Erfolg !

      @ dosto: Börse ist zwar interessant, aber 30 Jahre schon diesen Scheiß machen ?

      Wenn Du so erfolgreich bist, wundert es mich schon, dass Dich nach 30 Jahren noch immer so sehr das Geld daran interessiert, das müsstest Du doch schon drin haben. Da kommt doch - dachte ich immer - die Zeit, wo einen die Börse mit ihren Mechanismen interessiert und ihren Hintergründen ? Entweder bist Du ein desinterssierter Mensch, oder Deine Erfolge sind doch nicht so berauschend wie eben dargestellt.

      Jedenfalls viel Glück noch.

      Gruß F67
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 14:17:19
      Beitrag Nr. 162 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,262767,00.html


      WALL-STREET-AUSBLICK

      Von Trekkies und Techies

      Von Marc Pitzke, New York

      Börsianer haben nach Ansicht von US-Ökonomen Ähnlichkeit mit Captain Kirk und Mr. Spock vom "Raumschiff Enterprise" - während die einen versuchen, bei Investments ihre Ratio einzusetzen, lassen sich die anderen von Emotionen leiten. Schon warnen Experten vor ähnlich "irrationalem Überschwang" wie vor dem großen Crash von 2000.


      New York - Sternzeit 3372.7: Raumschiff "Enterprise" saust durch die unendlichen Weiten zum Planeten Vulkan, der Heimat seines ersten Offiziers, Mr. Spock. Dort verfällt Spock in einen Amokwahn und tötet Captain Kirk, obwohl der ihm zuvor das Leben gerettet hat, indem er sich, typisch emotional seinen Gefühlen gehorchend, einem Befehl von oben widersetzte. Am Ende stellt sich heraus, dass Kirks Tod nur simuliert war, und alles wird gut.

      "Raumschiff Enterprise", Episode 30 ("Weltraumfieber" ), US-Erstausstrahlung im September 1967, im deutschen ZDF 1974: Echte "Trekkies" - jene nach dem US-Originaltitel der Kultserie ("Star Trek" ) getauften "Enterprise"-Fans - können den Inhalt dieser Folge auswendig herunterbeten.

      Warum aber zeigt plötzlich die Federal Reserve Bank of Atlanta, die Dependance der US-Notenbank, Interesse an den intergalaktischen Fährnissen von Kirk, Spock & Co.? Und warum sind diese Sternenabenteuer so wichtig für die Einschätzung des neuen US-Bullenmarkts?

      Alles begann mit einer Studie. Drei US-Ökonomen - Lucy Ackert, Bryan Church und Richard Deaves - haben im Auftrag der Atlanta Fed herauszufinden versucht, ob Investoren eher emotional handeln oder eher rational. Das Trio, in inniger Kenntnis der Materie, greift zur "Enterprise"-Metapher: Manche Anleger seien Kirks, sie ließen sich vom ihren Emotionen leiten. Andere seien Spocks, sie handelten rein "logisch".

      Dieses mathematische Kalkül scheine zunächst auch siegreich, doch setze sich letztlich immer Kirks Intuition durch: "Obwohl Spock jede Situation voll analysiert, verwickelt er sich zu sehr in die Details", schreiben die Professoren in ihrem kürzlich veröffentlichten Bericht. "Gefühle erlauben es Kirk, seine Fähigkeit zu kritischen Entscheidungen zu bündeln und zu steigern." Und wie im All, so auch an der Wall Street: Bauch schlage Kopf.

      Investieren aus Angst

      Spock würde da nur die Augenbraue lupfen. Doch so abwegig ist die "Trekkie"-These nicht. Gerade jetzt wieder, da der Dow boomt, rätseln Wirtschaftswissenschaftler, welchen Gesetzen die Börse gehorcht: der Logik oder der Irrationalität. Vom Yale-Professor Robert Shiller stammt der berühmte Ausdruck "irrationaler Überschwang", den sich Fed-Chef Alan Greenspan 1996 ausborgte, als er die Börsenblase beklagte, und der nun auf einmal an der Wall Street hinter vorgehaltener Hand erneut wieder die Runde macht, flankiert von der Angst vor einer neuen Blase: Investieren - Zahlenspiel oder gefährliche Gefühlssache?

      In dieses Horn stoßen nun auch die Atlanta-Experten - mit dem Unterschied, dass sie in Gefühlen keine Gefahr sehen, sondern Gewinn. Vernunft ohne Emotion, so argumentieren sie, gebe es nicht - auch (und erst recht) nicht am Aktienmarkt: "Erst Gefühle fördern das Vermögen eines Individuums, rationale Beschlüsse zu fällen." Die Risikobereitschaft eines Investors werde mehr von Furcht vor Verlust gesteuert denn vom Kalkül auf Profit.

      Mit dieser Kirk/Spock-Analogie widersprechen Ackert, Church und Deaves der gängigen Analystenthese, der "efficient market hypothesis" (EMH). Demnach reflektiert die Börse Informationen, die allen zugänglich sind - weshalb niemand einen Vorteil habe oder "den Markt schlagen" könne. (Empfohlene Anlage der Realpolitiker: Indexfonds wie der S&P 500, risikoarme Quintessenz des Marktes.)

      Die Euphore der Techies

      Wer hat Recht? Die EMH-Anhänger, in denen der Börsen-Computer dem Menschen überlegen ist? Greenspan und Shiller, die vor Gefühlen warnen? Oder die "Trekkies" aus Atlanta, die, im Gegenteil, zu Gefühlen raten?

      Eine Frage, die sich dieser Tage viele stellen - Grund ist nicht zuletzt die Tech-Branche, in deren elektrisierter Kurs-Performance das "Wall Street Journal" schon den "Mief des Tech-Wahnsinns der späten neunziger Jahre" wittert. Der Nasdaq-Index - der Tech-Größen wie Microsoft, Intel und Cisco vereint - gab zum Wochenende zwar leicht nach, liegt heute jedoch weiter fast 60 Prozent über seinem Tiefstwert vom Oktober 2002. Zwei typische Beispiele des "Wahnsinns"-Booms: Ciscos Kurs hat sich in einem Jahr nahezu verdoppelt, Amazon.com mehr als verdreifacht. Déjà vu?

      Immer mehr Experten fürchten, dass das wirtschaftliche Potential der Tech-Konzerne eine solche Kurseuphorie nicht stützen kann - ein Missverhältnis, das auch im Jahr 2000 zum Platzen der Internet-Blase geführt hatte. "Wir nennen das die Echo-Blase", sagt Steve Milunovich, Tech-Stratege bei Merrill Lynch. "Auch dies wird wieder schlecht enden."

      Die Euphorie der "Techies", sagt "Verhaltens-Ökonom" Shiller, war "zweifellos einer der wichtigsten Faktoren für den Bullenmarkt" Ende der neunziger Jahre. Sekundiert Kollege Richard Thaler: "In einer rationalen Welt hätte es die Tech-Blase nicht gegeben." Mit anderen Worten: Mr. Spock wäre das nicht passiert.

      Anleger atmen auf

      So auch diesmal. Der Dow-Jones-Halbleiter-Index legte im letzten Halbjahr 67,2 Prozent zu - doch schon warnt George Scalise, Präsident der Semiconductor Industry Association, dass die Chip-Branche diese Erwartungen kaum erfüllen könne: Ein Umsatzwachstum von im Schnitt 17 Prozent, wie es einst gängig war, sei längst passé; jetzt sei allenfalls mit zehn Prozent zu rechnen. Ähnliche Unkenrufe kommen auch aus der Software- und Network-Industrie. Ein Alarmsignal waren vorige Woche die enttäuschenden Quartalsergebnisse von Hewlett-Packard, hinter denen der bittere Preiskrieg mit dem Hauptrivalen Dell steckt.

      Wie auch bei der letzten Internet-Blase investieren auch jetzt wieder viele Börsianer - gefühlsgeleitet? - in Tech-Werte, die, rein rational-logisch, langfristig kaum Profit versprechen. So hat das "Wall Street Journal" konsterniert festgestellt, dass die Kurse von Firmen, die Geld verlören, beim neuen Boom doppelt so schnell anstiegen wie die Kurse von Firmen, die tatsächlich Gewinn machten.

      Ergeben sich die Börsianer aufs Neue dem "irrationalen Überschwang"? Die Blasenangst beschränkt sich nicht nur auf die Nasdaq-Börse. Auch an der New York Stock Exchange boomen die Indizes: Internet-Services (plus 69,1 Prozent im letzten Halbjahr), Pipelines (plus 56,4 Prozent), Verbraucherelektronik (plus 46,1 Prozent), Metalle (plus 46,8 Prozent), Hausbau (plus 45,8 Prozent), Spezialeinzelhandel (plus 41,1 Prozent), Schwermaschinen (plus 40,5 Prozent).

      Der Dow liegt auf dem höchsten Stand seit 14 Monaten. Der S&P 500 hat in sechs Monaten 22,4 Prozent zugelegt. Dahinter stecken weder rationale Erkenntnisse noch konkrete Bilanzversprechen (Spock), sondern vielmehr das Aufatmen der Anleger über das Ende der Rezession (Kirk). "Der Markt fragt sich nicht mehr, ob die Wirtschaft in eine neue Rezession rutscht", sagt Richard Nash, Marktstratege bei Victory Capital Management. "Der Markt fragt sich jetzt, wie schnell die Konjunktur steigen kann, bevor die Fed die Zinsen anzieht."

      Denkstoff fürs Raumschiff Wall Street

      Sich darüber den Kopf zu zerbrechen wird der Markt diese Woche jede Menge Anlass finden. Spätestens am Freitag, wenn Fed-Chef Greenspan höchstselbst genau dazu auf einem Wirtschaftsforum in Wyoming eine Rede halten wird. Thema: "Geldpolitik und Unsicherheit."

      Doch auch vorher stehen schon eine Reihe wichtiger Konjunkturindikatoren an. Allen voran das Bruttosozialprodukt fürs zweite Quartal (Mittwoch). Hier erwarten die Experten eine Revision ursprünglicher Wachstumsprognosen von 2,4 auf 3 Prozent.

      Auch Gebrauchsgüterorder (morgen) werden nach Branchenschätzung abermals um einen Prozent steigen - den dritten Monat in Folge. Neue Zahlen zum Verbrauchervertrauen und dem Immobilienmarkt sowie die jährliche Haushalts- und Wirtschaftsprognose des Congressional Budget Office dürften den Kirks und Spocks im Raumschiff Wall Street ebenfalls allerhand Denkstoff geben.

      Da kann Greenspan noch so warnen: Die Atlanta-"Trekkies" setzen dabei ganz auf Kirks sensibles Einfühlungsvermögen. "Manche mögen argumentieren, dass einem in bestimmten Situationen Emotionen in die Quere kommen und zu nicht optimalen Entscheidungsprozessen führen", schreiben sie in ihrer Börsenpsycho-Studie. "Doch wir glauben, dass Emotionen ein wichtiger Aspekt des menschlichen Befindens sind, der Entscheidungen stärken kann."

      Und das ist doch nur logisch, Mr. Spock.
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 14:54:57
      Beitrag Nr. 163 ()



      Was aktuelles von Hajo Bier ist z.B. das hier:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?uid=&i…

      Er denkt an die untere Trendbegrenzung.
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 14:59:14
      Beitrag Nr. 164 ()
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?uid=&i…




      Der MA 200 dreht bereits seit Juni 2002 nach unten. Mit dem fallenden MA 100 kämpft die Indexkurve bereits seit Juni 2003 - und hat sich seither kaum von der Stelle bewegt. Neben den Indikatoren signalisieren die drei langen Kerzenschatten seit Juni mit fallender Spitzentendenz (seltenes Triple Top? - wäre bei Bestätigung als extrem bearish zu sehen!) Gefahrenstufe ROT.

      Meine Damen und Herren, die Aktienmärkte befinden sich aktuell an einer ganz entscheidenden "Weiche" für die zukünftige Entwicklung. Sollte sich meine Befürchtung eines Triple Top beim SPX bestätigen, dürften die kommenden Monate keineswegs nur eine Korrektur der Bärenmarktrallye seit März 2003 bringen, sondern einen neuen starken Downswing innerhalb des großen Bärenmarktes. Dabei dürfte dann auch die DJIA-Kurve wieder in den langfristigen Trendkanal seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zurück fallen und könnte dann längerfristig sogar gegen dessen untere Begrenzung laufen.

      Mit freundlichem Gruß

      Hajo Bier
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 15:43:15
      Beitrag Nr. 165 ()
      @Frank67

      Gott bewahre, ich wollte nicht seine Posting`s kritisieren. Ich habe nur irgendwo den Faden verloren. :rolleyes:

      Gibt es wirklich nur wenige Bären ? Oder halten sie sich nur bedeckt ? Ungewöhnliche Börsen, erfordern ungewöhnliche Strategien. :)

      AL
      ( der sieg wird mit uns sein - :D - nur wann ? - :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 16:07:01
      Beitrag Nr. 166 ()
      @ AL #165 recht haste !

      aber mal ehrlich, mich würde interessieren ob dem 87er Crash nicht nur ein Bondcrash vorausging, sondern ob auch die kurzfristigen Zinsen, sprich dier Leitzinsen erhöht wurden, Greenspan kam ja gerade ans Ruder. Sollten die Leitzinsen erhöht worden sein zwischen 03 und 10/87 dann wäre das ein gewaltiger Unterschied zu heute, denn Dosto hat schon recht, es ist auch entscheidend, wo das Geld hingeht Und wenn die kurfristigen Zinsen niedrig bleiben, wie jetzt gerade, spricht das eindeutig für die Bullen, zumindest die nächsten Monate noch.


      ICH FREUE MICH AUF CHARTS OD. TABELLEN DAZU; SPRICH LEITZINSEN IN USA 1987.

      Danke !!
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 21:46:48
      Beitrag Nr. 167 ()
      NEW YORK (Reuters) - The number of applications Americans filed for mortgage loans fell last week to the lowest level in 14 months on a steep drop in refinancing requests, an industry survey showed.

      The Mortgage Bankers Association of America said Wednesday its seasonally adjusted gauge of mortgage requests fell to 638.6 for the week ended Aug. 22, down 13.3 percent from the previous week`s 736.7.


      The reading was the lowest since the week ended June 14, 2002, and 65 percent below the record high hit in the last week of May.

      Loan demand for refinancing has fallen sharply in recent weeks due to the upward spike in mortgage rates, but demand for loans to buy homes has dropped only slightly, supported by strong home sales and construction.

      In July, sales of new homes dipped 2.9 percent to an annual rate of 1.165 million from a record high of 1.20 million in June, while sales of existing homes hit a record annual rate of 6.1 million last month.

      A slight cooling of the housing market and the likely final chapter of the refinancing boom, which had buoyed an otherwise sluggish U.S. economy, coincide with recent signs that other sectors like manufacturing are starting to turn higher.

      The mortgage industry group`s index of demand for loans for home purchases slipped to 375.5, down 3.6 percent from the prior week`s 389.5.

      Tools you can use

      How much house can you afford?

      Find local homes for sale

      Mortgage payment calculator

      What`s your home worth?

      Mortgage Application Center



      The group`s index of demand for loans for home purchases slipped 3.6 percent to 375.5 from the prior week`s 389.5.

      Its seasonally adjusted gauge for loan applications to refinance decreased 21.3 percent to 2,169 from the previous week`s 2,756.8. The latest figure is 78 percent below the record high of 9,977.8 set in the last week of May.

      Interest rates, excluding fees, on 30-year fixed-rate mortgages, the home loan held by most Americans, averaged 6.22 percent, unchanged from the prior week but well above from the low of 5.10 percent set in the first week of June.

      The average rate on 15-year fixed mortgages fell 0.04 percentage point last week to 5.52 percent, but the rate on one-year adjustable home loans climbed 0.11 percentage point to 3.60 percent, the association said.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 21:54:38
      Beitrag Nr. 168 ()
      frank,

      die zinsen wurden im sept. 87 geringfügig erhöht.
      http://www.ny.frb.org/pihome/statistics/dlyrates/fedrate.htm…
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 11:26:49
      Beitrag Nr. 169 ()
      USA-Idioten, so schaut Eure Zukunft aus:

      Börse - Weiterhin Leben im Glashaus! :confused:


      Die Rückkehr der Inflation Q.:
      http://www.instock.de/Kommentare/10133569.html


      ++ Galoppierende Rohstoffpreise ++

      Von Dirk Harbecke
      Mit Blick auf die vergangenen Wochen muss ich eingestehen, dass Alan Greenspan mit seinen übertriebenen Warnungen vor einer Deflation durchaus Wirkung erzielt hat. Die Börsianer denken nicht im Geringsten daran, sich dem eigentlichen, von der US-Notenbank mitverschuldeten Problem der kommenden Monate zu widmen: Der Rückkehr der Inflation!

      Die anschleichende Inflation wird vor allem durch die expansive Geldpolitik Greenspans und die stetig steigenden Rohstoffpreise getrieben. Die US-Notenbank hat allein in der vergangenen Woche die Geldmenge M3 um 49,9 Milliarden US-Dollar ausgeweitet. Auf das Jahr hochgerechnet, ergibt das einen Zuwachs von mehr als 2.500 Milliarden Dollar beziehungsweise rund einem Viertel des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP). In den vergangenen Jahren war die Geldmenge M3 "nur" mit einer Jahresrate von rund 1.000 Milliarden Dollar gestiegen. Gerade im Bereich der Geldanlage machen sich die Finanzspritzen bemerkbar. Die Liquidität, die derzeit noch in Geldmarktfonds geparkt ist, will investiert werden. So stürzen sich die Anleger wie in den besten Tagen der New Economy auf "wahre Schnäppchen", zum Beispiel die Intel-Aktie : Der Börsenwert des Chip-Riesen sprang am vergangenen Freitag innerhalb von Minuten um 17 Milliarden Dollar, weil die Umsatzprognosen für das laufende Quartal leicht angehoben wurden – bei gleichzeitiger Warnung, dass ein dauerhafter Aufschwung noch nicht in Sicht sei.

      Bei all der Euphorie übersehen die Börsianer nur zu gerne die lauernden Gefahren von Seiten der Rohstoffe. Der CRB-Index klettert seit Monaten munter in Richtung neuer Höchststände und belastet dadurch nicht nur die Produktionskosten der Unternehmen, sondern auch die Portemonnaies der Konsumenten. Das beste Beispiel ist der Benzinpreis in den USA, der seit Anfang Juli um 25 Cents gestiegen ist – der größte Zuwachs überhaupt in einem solch kurzen Zeitraum. Was nebensächlich klingt, hat in Wahrheit gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft: Jeder Cent Preisanstieg führt zu Mehrausgaben von 1 Milliarde Dollar für die Verbraucher – Geld, das an anderer Stelle, nämlich beim Konsum, fehlt. Summiert ergibt sich so ein Wert von 25 Milliarden Dollar. Die Folge ist, dass das annualisierte Wirtschaftswachstum der USA im dritten Quartal bei unveränderten Spritpreisen um einen ganzen Prozentpunkt niedriger ausfallen könnte. Welche Auswirkungen ein schwächeres Wachstum hat, zeigte der Blick zurück ins zweite Quartal: Trotz eines BIP-Plus von 2,4 Prozent wurden 170.000 Arbeitsplätze abgebaut!



      Die Rückkehr der Inflation
      ++ Geschönte Statistiken ++

      Bei diesen Rahmenbedingungen überrascht es auf den ersten Blick, dass die gemeldete Inflationsrate in den USA nur bei 1 bis 2 Prozent liegt. Beschäftigt man sich aber etwas genauer mit der Art der Inflationsmessung, wird einiges klar: Die Amerikaner arbeiten mit verschiedenen, in Europa nicht verwendeten statistischen Anpassungen, die die Inflation herunterrechnen und somit das reale Wirtschaftswachstum erhöhen. So werden etwa Qualitätsverbesserungen als preismindernd eingestuft und teurer werdende Lebensmittel durch andere ersetzt, weil die Statistiker die Möglichkeit der Substitution einplanen. Wenn Fleisch zu teuer wird, essen die pfiffigen Verbraucher nur noch Fisch, so die Erklärung. Weil die Realität anders aussieht, liegt die "gefühlte Inflation" mehreren Untersuchungen zufolge bei gut 5 Prozent.

      Kontinuierliche Preissteigerungen, depressive Grundstimmung, anhaltende Arbeitslosigkeit und hohe frei Kapazitäten – dies sind erste Merkmale einer Stagflation. Zugegeben: Konsumenten und Unternehmen bewerten ihre Zukunft langsam wieder optimistischer, die gegenwärtige Lage aber nach wie vor nicht. Was geschieht, wenn das Prinzip Hoffnung erneut scheitert? Unter Einberechung einer realistischeren Inflationsrate ist das reale US-Wirtschaftswachstum bereits negativ, die Unternehmensgewinne fallen seit Jahren, die Zahl der Beschäftigten sinkt rapide. Die amerikanische Notenbank muss die Illusion einer wirtschaftlichen Erholung fördern und hoffen, dass die Märkte ihr glauben. Sonst wird die finale Lebensaufgabe Alan Greenspans die Bekämpfung der Stagflation.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 15:38:22
      Beitrag Nr. 170 ()
      Ahhhhh... der Euro :D
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 15:59:08
      Beitrag Nr. 171 ()
      ja gut, ne?

      Wir schon seinen Grund haben, unser Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 17:13:35
      Beitrag Nr. 172 ()
      Seinen Grund sicher, und mein Future freut sich auch.;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 14:40:24
      Beitrag Nr. 173 ()
      Meine Interpretation: Allan sagt Inflation ist gezielt erwünscht. Alo muss man danach handeln. :cool:



      Reuters
      Greenspan Defends Fed`s Monetary Policy
      Friday August 29, 5:06 pm ET
      By Victoria Thieberger


      JACKSON HOLE, Wyo. (Reuters) - Federal Reserve Chairman Alan Greenspan fired back at critics on Friday, saying flexible policy was better for the complex U.S. economy than rigid rules like inflation targets.
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      "Some critics have argued that such an approach to policy is too undisciplined -- judgmental, seemingly discretionary and difficult to explain," Greenspan told the Kansas City Fed`s annual conference, a venue he used last year to defend his handling of the 1990s stock market bubble.

      Some advocates of more structured monetary policy, including Fed Governor Ben Bernanke, have said the Fed should adopt policy prescriptions like inflation targets, which many central banks -- including the European Central Bank -- use to keep prices within set boundaries.

      TARGETS WON`T WORK

      "That any approach along these lines would lead to an improvement in economic performance, however, is highly doubtful," Greenspan said.

      The Fed chief has long resisted the idea of inflation targeting, believing a less-explicit approach to economic management allows for more flexibility.

      His unusually brief address on Friday appeared a defense against those who thought the Fed overreacted to the threat of falling prices, as well as to those who want formal inflation goals at the central bank.

      Financial markets showed no reaction to his speech, since investors had been hoping for some reference to the recent improvement in the recovery.

      Greenspan said the Fed`s technique of considering risks to the outlook had shaped its response this year to the threat of deflation, seen as a remote risk by forecasters.

      This spring, several senior policy-makers gave speeches outlining alternative policy tools the Fed could use to combat deflation if it ran out of interest-rate ammunition.

      This convinced markets the central bank was mulling such actions as buying bonds and prompted a plunge in long-term interest rates. However, the Fed later made clear that such options were unlikely, triggering a sharp reversal in the bond market and pushing up borrowing costs.

      Greenspan said on Friday the tactic of dealing with risks preemptively had "inclined Federal Reserve policy-makers toward policies that limit the risk of deflation even though the baseline forecasts from most conventional models would not project such an event."

      FLEXIBILITY, NOT LUCK, REDUCED VOLATILITY

      Later on Friday, he tackled researchers who said lower business cycle volatility in the past two decades was caused by to good luck rather than good policy. A paper from National Bureau of Economic Research economists contended moderation in booms and busts was due more to an absence of big blows like the oil shocks of the 1970s.

      Greenspan told a panel he did not believe economic shocks had become less severe, but greater flexibility has made the economy better able to weather those it does face, like the attacks of Sept. 11, 2001.

      "There is no question that 9/11 was a shock of monumental importance. Yet I defy you to find its residual impact (on the economy) after three months. That is extraordinary," he said.

      Since taking the Fed helm in 1987, Greenspan has built a reputation for using finesse rather than formal dictates to govern monetary policy.

      This served him well during the 1990s boom. As the jobless rate tumbled, forecasters started to expect an inflation surge but the Fed chief held off raising rates, believing a new economic force -- productivity growth -- was at work.

      In addition, the Fed chief has been parrying criticism since the stock market collapsed, with some newspaper columnists verging on the vitriolic.

      Greenspan used the Jackson Hole event last year for a lengthy defense of his handling of the 1990s stock market bubble and subsequent bust.

      That speech did little to silence critics and he again faced censure about failing to rein in the boom, this time from researchers at the Bank of International Settlements.

      The researchers, while not naming Greenspan, said central banks should tackle emerging asset bubbles head-on rather than wait till they burst and then clean up afterward.

      Launching a spirited defense to the exclusive, roughly 100-strong audience, Greenspan said while it was too soon to tell if the Fed`s clean-up in the aftermath "will succeed ... we do know that a mild calibration of monetary policy to address asset price bubbles does not and cannot work."

      If the Fed had tightened interest rates enough to crush the bubble, it would have flattened the economy, he said.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 10:50:47
      Beitrag Nr. 174 ()
      at-franck

      wo einen die Börse mit ihren Mechanismen interessiert und ihren Hintergründen ? Entweder bist Du ein desinterssierter Mensch, oder Deine Erfolge sind doch nicht so berauschend wie eben dargestellt.


      gerade das interssiert mich einen dreck, die mechanismen.
      ich bin kein tüftler, wenigstens nicht in dieser sache.
      aller unnützer (quatsch) lenkt doch nur ab.
      wenn ich was zu tüffwelt habe, dann entwickle ich nen neuen garten, weißt du übrigens was ein garten mit allen drum und dran so 800 qm an geld verschlingen kann.
      erfolgreich war ich glaub ich schon an der börse, wie mans sieht, mein letztes boot, zahlte die börse, das ist doch schon mal was, es wurde in schweden gebastelt, jedoch nicht bei -ikea- noch einer da an bord, der mithält.

      ne, aber mal ganz zur sache:
      lieber franck, ich brauch das geld, nicht in meinen egoistischen interesse um mir neues material, blech oder beton irgendwo hinzustellen,
      ich nenn mich einen philantropen, das bedeutet, ich stell
      die kohle anderen leuten zur verfügung, solche die niemals in der lage wären ihre talente auf grund mangeldes geldes unter beweis zu stellen, das geld interessiert mich also
      in erster linie als mittel, die mittel müssen jedoch zwecke erzeugen.
      und jetzt die antwort auf die 30 jahre, du hast vollkommen
      recht, normalerweise wird man da messchugge, wenn man allerdings
      die dinge minimalisiert (darunter fällt auch -warum läuft das so) und soe zweckgebunden nur zu ertragzwecken benützt,
      dann kann mans aushalten,
      ansonsten, völlig richtig, bei menschlicher übergabe des geistes an die börse droht das irrenhaus.
      rein kontemplativ interssiert mich die allerdings überhaupt nicht, denn da gibts bestimmt besseres zu tun.
      also ich bin der pure kapitalist und ein großer dandy wenns
      um die börse geht- ohne wenn und aber.

      und wie die -kinks- schon sangen.

      Dandy, you need no sympathie
      your all right.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 11:08:32
      Beitrag Nr. 175 ()
      160 von paule2 22.08.03 22:48:25 Beitrag Nr.: 10.534.214 10534214
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Im August 2000 gab es nicht viele Bären. Fast wie heute.


      das ist doch völlig wurscht,

      natürlich wird der bär irgendwann schreiben:

      ich habs euch doch gesagt, es geht den bach runter.

      aber überweisen mir die bären die letzten -bull-gewinne-

      PRTL_ WWCA_ OMI_ AWE_DCEL_UPCS_SWIR_ ODER einfach mal die charts unter -internet-rubrik-dosto- be cool anschauen,
      auch interessante von -ernosto- dabei-

      rundum, wennpaule 2 in der lage ist, mir das geld
      auf mein konto zu überweisen,
      ja dann laß ich es nächstes mal bleiben, die dinger zu kaufen.
      also liebe bären, ich will die bullenkohle,
      und wenn ich zeichen sehe für einen bärenmarkt, dann werd ich kommen, vorerst setzten viele meiner werte noch neue highs, und das ist kein verkaufssignal, selbst wenn ich an einem tag
      10% verliere, dann stehen immer noch fast über 100% im plus für mich da, damit kann ich leben.
      richtig satt in den markt investieren tue ich auch nicht, und trotzdem gibts noch aktien, die ich laufend dazukaufe.

      summasummarum: bären alles nett und gut, logisch haben sie
      teilweise mit ihrer argumnetation schon recht,
      aber liegen momentan leider falsch am markt.
      und das kann ich mir auch noch 30 jahren nicht erlauben,
      nicht wegen des geldes oder doch?
      nein ich habe den ruf des erfolgreichen zu verlieren,
      und das würde mich ehrlich wurmen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 11:31:03
      Beitrag Nr. 176 ()
      Immer das gleiche Spiel

      Es ist immer das gleiche Spiel an der Börse: Wenn man das Gefühl hat, die Kurse werden von jetzt an nur noch in eine Richtung marschieren, dann sollte man schleunigst Maßnahmen ergreifen, um sich nicht einlullen zu lassen. Eine Trendwende steht dann nämlich mit ziemlicher Sicherheit unmittelbar bevor. Das war im März dieses Jahres so – und das ist jetzt nicht anders. Wobei „unmittelbar“ nicht heute oder morgen heißen muss.

      Aber natürlich hatte im März bei 2200 Zählern im Dax fast niemand den Mut, beherzt zuzugreifen. Genauso wie jetzt (aktuell legt der Dax schon wieder zwei Prozent zu) fast niemand die Courage besitzt, sich entschlossen auf die kurze Seite zu stellen - obwohl man sich an fünf Fingern abzählen kann, dass die Konjunkturdaten der jüngsten Vergangenheit in den Kursen längst eingepreist sind.

      Zur Zeit scheinen ja besonders viele „Teilzeit-Antizykliker“ unterwegs zu sein. Man beachte nur die Aussagen zahlreicher Börsenkommentatoren, die bis vor kurzem noch schwärzesten Pessimismus verbreiteten.
      Jetzt werden plötzlich verzweifelt Argumente konstruiert, warum die gegenwärtige Rallye durchaus noch eine Weile weiter gehen könnte. Das Lager der Skeptiker wird zunehmend kleiner.

      Im Zuge dessen kauft natürlich jetzt einer nach dem anderen doch noch - nachdem er der Rallye ein halbes Jahr lang tatenlos zugesehen hat. Das ist natürlich auch gut so – denn damit erst wird der Boden bereitet für die nächste Korrektur.

      Dabei würde ein Blick auf die längerfristige Entwicklung des Dow Jones Index (Chart unten) sowie seiner Kollegen aus dem Immobilien- und Banken-Sektor genügen, um zu erkennen, dass die Lage immer kritischer wird. Doch vermutlich wird zur Zeit gerne verdrängt, dass jede Hausse ohne eine Beteiligung der Bankenwerte eine Luftnummer bleibt.


      Anstatt also in hektische Betriebsamkeit zu verfallen und noch auf ein paar schnelle Euros zu hoffen (die auf kurze Sicht durchaus noch drin sein mögen), sollte man die gegenwärtigen Kurse lieber zum Aufbau von Cash-Positionen nutzen. Nur dann ist man gewappnet, wenn es wirklich wieder interessant ist zu kaufen.

      Schon sehr bald dürften wieder Zeiten anbrechen, in denen immer mehr Anleger auf diesen Trichter kommen – und dann wird es sehr viel schwieriger sein, die Ernte des Sommers einzufahren.

      Keine Sorge: Traumhafte Kaufkurse, die wird es geben, solange es eine Börse gibt. Nur werden die meisten sie immer wieder verpassen - zum Beispiel weil sie glauben, man müsse genau jetzt einsteigen; und mit ihren Verlusten hadern, wenn es eigentlich an der Zeit wäre, zuzugreifen .

      Es ist eben immer das gleiche Spiel.

      Weitere Informationen unter www.antizyklischer-aktienclub.de

      Anfragen bitte an: a.hoose@antizyklik.de
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 13:19:13
      Beitrag Nr. 177 ()
      boerse-online

      Intel [27.08.03, 09:00]

      Der weltgrößte Chiphersteller hat überraschend seine Umsatzprognose für das laufende dritte Geschäftsquartal auf 7,3 bis 7,8 Milliarden Dollar angehoben.

      Bislang waren lediglich 6,9 bis 7,5 Milliarden Dollar angepeilt. Gleichzeitig steigerte Intel die erwartete Rohertragsmarge um zwei Punkte auf etwa 56 Prozent. Vorstandschef Craig Barrett warnte aber mit Blick auf das vierte Quartal vor überzogenen Hoffnungen.

      Die neue Prognose ist jedoch ein weiteres Indiz dafür, dass die Halbleiterbranche wieder stärker wächst.

      Unsere Empfehlung aus Heft 35/2003 hat weiteres Potenzial.

      ISIN: US4581401001
      Empfehlung: KAUFEN
      Kurs: 27,24 US-Dollar
      KGV 2004e: 29,3 :eek: :eek: :eek:
      Zielkurs: 31,00 US-Dollar
      Stoppkurs: 19,80 US-Dollar


      Aber sonst geht´s gut? :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 09:16:06
      Beitrag Nr. 178 ()
      Aus aktuellem Anlass!

      Also doch,

      Greenspan wird nicht eher massiv zu pumpen aufhören, bis der Dow (aufbald schon) über 10.000 steht. Ich schätze mal 10.400 - 10.500. Dass das nichts mehr mit der Realität zu tun hat, und dass auch hier das böse Erwachen droht, scheint keinen weiter zu stören. Mich erinnert das was abgeht immer mehr an 1999/2000. Nur mit dem einzigen, aber kleinen Unterschied, dass die Rally zu 90% von Greenspan initiert ist!

      "Nur" noch ca. 5% im Dow bis wieder fünfstellig! Und "nur" noch gut 7% in der Nasdaq bis 2.000! Ob wir die bereits in den nächsten Tagen sehen werden? :rolleyes:
      Traurig, denn genau dann, wenn der Wirtschaftsaufschwung tatsächlich eintritt, werden die von Greenspan hochgetretenen Kurse wieder eine völlig abenteuerliche und absurde Bewertung erreichen. Dann muss er, der Initiator der Rally selber die Zinsen drastisch erhöhen, um Luft abzulassen. Was das für die Realwirtschaft, den Aufschwung und die Aktienmärkte bedeutet, kann sich jeder selber ausrechnen.

      Da blicke noch jemand doch (die Idiotie von Greensan)? :cry: :cry: :cry:


      Übernommen aus einem anderen Thread:

      "Elliott-Waves sind eine Verdummung des Publikums."

      "Charttechnik ist eine Wissenschaft,die vergebens sucht,was Wissen schafft."

      (Andre Kostolany)

      Man merkt doch förmlich, wie die Liquidität in die Aktienmärkte zurückfließt.
      Warum sollten die Märkte noch fallen (Konsolidierungen nicht ausgeschlossen)?
      Man muß sich darüber Gedanken machen,was den Markt wirklich bewegt, und das sind keine Analysemethoden wie die oben genannten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 09:27:43
      Beitrag Nr. 179 ()
      In einem Nachbar-Thread schrieb jemand, dass er dunkle Wolken aufziehen säh.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Nö, wo doch Greenspan = Gott ist, was soll da noch passieren? Nicht einmal einen kurze Schauer ist drin!

      :mad: :mad: :mad:


      PS.: Wetten, dass die nächsten US-Konjunkturdaten auch alle besser als erwartet ausfallen. Erst die Daten im 4.ten Quartal 2003, besser noch: im 1.Quartal 2004 werden tatsächlich Aufschluss geben. Vorher, das ist doch alles Pillepalle.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 11:46:04
      Beitrag Nr. 180 ()
      ich glaube nicht daß herr greenspan die 10.000 am markt sehen will.
      man sollte sich mal den keks aus der waffel nehmen.

      ich denke der markt will die 10.000 machen.


      ps. warum gibts es eigentlich hier immer so schmalspur-möchtegern-wirschaftsspezialisten, die besser als herr Greenspan
      sein wollen, ich denke mal Herr Greenspan, steht nicht solitär im raum, sondern hat auch seinen beraterstab.
      ganz unverständlich sind mir aber die rethorischen möchtegern-
      bessermacher hier an bord.
      erstens, was für mich wichtig ist, sie waren doch die
      reinen -nicht geld machen- wichte, die vielleicht andere die am zaudern waren davon abgehalten haben in den markt zu gehen, und nun stellen sie sich als gewinner oder bald gewinner dar.
      aber der ganze große bullenmarkt (und da war und ist viel zu verdienen) ging an ihrem arsche vorbei.
      im grunde stellen sie doch nur lächerlichkeiten dar.

      auch heute frankfurt ist am knacken eines widerstandes 3.600.

      ihr bessermänner, euch bleibt vorerst nur die seitenlinie,
      achso habs vergessen, ihr seid die coachs, die von außen
      das spiel beeinflußen wollen,
      schon mal nachgedacht das komplette team auszuwechseln,
      ok :der torwart darf bleiben, er ist schon eingeschossen.
      gerade geht ihm aber der ball durch die hosenträger,
      na ja bei den verteidigern.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 11:56:40
      Beitrag Nr. 181 ()
      Dosto,
      du bist unser einziger Held hier. Danke, das wir von deiner Weisheit profitieren dürfen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 13:45:10
      Beitrag Nr. 182 ()
      US-Aktien vor Kurskorrektur? ---> man achte auf das Fragezeichen. :laugh: :laugh: :laugh:
      Keine Rechnung ohne Wirt, der hier Mr. Greenspan heißt. :D

      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)


      Die österreichische Investmentgesellschaft Security geht davon aus, dass es im Herbst zu einer Kurskorrektur bei US-Aktien kommt. Die Werte seien immernoch überbewertet, hieß es in einem aktuellen Marktausblick. Auch künftig erwarten die Experten von Security keine guten Zahlen von der Unternehmensseite. Die jüngsten Ergebnissteigerungen seien lediglich auf die Kostensenkungen zurückzuführen, die Umsätze blieben dagegen nach wie vor aus, hieß es im aktuellen Marktausblick.

      Das Wachstum des Bruttoinlandprodukts im 2. Quartal sei auf die gestiegenen Rüstungsausgaben durch den Irak-Krieg zurückzuführen. Die Ausgaben der Konsumenten waren dagegen nicht ausschlaggebend. Angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit sei nach Einschätzung von Security kurzfristig auch keine Besserung in Sicht.

      Quelle: www.Fonds-Reporter.de

      ---------

      Fair value des DOW liegt aktuell 40% tiefer.
      Soweit wird es im Herbst nie und nimmer korrigieren!

      PS.: Ich bleibe jetzt erst recht am Seitenrand. Okay, dann muss es eben März 2004 werden, dafür wird dann die Shortseite unverlierbar werden. Was soll´s?! :rolleyes:

      Mal schauen, wann Greenspan Angst vor der eigenen Courage kriegt und schon alleine wegen des erneuten Aktienbubbles die Zinsen massiv erhöhen muss? Könnte schneller gehen, als ihm - dem Depp - lieb ist. Die Geister, die er rief, wird er jedenfalls nicht mehr los!
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 13:45:34
      Beitrag Nr. 183 ()
      3.9.2003


      Köln (vwd) - Der Vizepräsident der Deutschen Bundesbank, Jürgen Stark, hat sich in einem Beitrag für das Wirtschaftsmagazin "Capital" gegen die Freigabe des Wechselkurses der chinesischen Landeswährung Yuan ausgesprochen. Eine größere Aufwertungsflexibilität sei nicht empfehlenswert, "so lange der chinesische Finanzsektor nicht stabilisiert und reformiert worden ist". Eine Anpassungsstrategie, die allein auf eine Aufwertung der asiatischen Währungen setzt, sei riskant und kurzfristig nicht Erfolg versprechend.

      Vielmehr müssten die USA selbst einen "erheblichen Beitrag zur globalen Anpassung leisten, und zwar über eine höhere private Ersparnis und insbesondere über den Abbau des staatlichen Budgetdefizits". Derzeit hält die chinesische Regierung die Landeswährung in einem engen Band an die Entwicklung des US-Dollar gekoppelt, was vor dem Hintergrund der jüngsten Abwertung der US-Währung zu einem preislichen Wettbewerbsvorteil chinesischer Anbieter insbesondere gegenüber ihren Konkurrenten in den USA aber auch in Japan geführt hat.
      vwd/12/3.9.2003/jej
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 13:56:08
      Beitrag Nr. 184 ()
      Rohstoff-Notierungen nehmen Fahrt auf
      ++ Treibende Kraft China ++
      (Instock) Immer wieder warnen Experten vor einer Deflation. Von den fallenden Preisen ist bislang jedoch wenig zu spüren - im Gegenteil. Nicht nur deutsche Verbraucher müssen an der Supermarktkasse teilweise mehr bezahlen. Auch in den USA bekommen die Konsumenten und Unternehmen steigende Resourcen- und Rohstoffpreise zu spüren. Seit sechs Monaten klettern die Preise an den US-Tankstellen fast kontinuierlich. Aber nicht nur die Benzinproduktion und die historisch niedrigen Rohölvorräte der USA geben Anlass für steigende Preise. Die Gasvorräte sind ebenfalls knapp und sorgen für Preisauftrieb. Anerkanntes Barometer für die Entwicklung der Preise für Industrie- und Agrarrohstoffe ist der CRB-Index, der vom Commodity Research Bureau (CRB) ermittelt wird. Der Index bildet unter anderem die Preise vom Rohöl, Erdgas, Kupfer, Kautschuk aber auch von Getreide, Kakao, Mais und Baumwolle ab.

      Neben steigender Nachfrage in traditionellen Industrieländern verzeichnet man aus China und den aufstrebenden Schwellenländer Südostasien eine stabile Nachfrage. Deren Wachstumsraten liegen weit über denen der USA und Europa und heizen die Nachfrage an. China richtet 2008 die Olympischen Spiele aus und investiert vorab in Industrie und Infrastruktur. Mit ihren 1,4 Milliarden Menschen sind die Asiaten bereits jetzt zu einem der größten Rohstoffverbraucher der Welt aufgestiegen. 2003 wird man Japan als den weltweit zweitgrößten Konsumenten von Erdöl abgelöst haben. Das Realwachstum der Volksrepublik zeigt sich mit durchschnittlich 8 bis 9 Prozent pro Jahr sehr robust.

      China konsumierte 2002 rund 17 Prozent des Weltverbrauchs an Kupfer und löste die USA an der Spitze der Verbraucherländer ab. Auch beim Aluminium konstatieren Marktbeobachter eine stark wachsende Nachfrage. Die Stahlimporte der Chinesen stiegen seit Jahresanfang um 80 Prozent. Für den Edelstahlmarkt werden Zuwächse von 8 bis 10 Prozent prognostiziert. Der Pro-Kopf-Konsum in China liegt gegenwärtig bei etwa 1,8 Kilogramm pro Jahr, der Weltdurchschnitt dagegen pro Kopf bei 3,7 Kilogramm. Die erhöhte Nachfrage trifft jedoch auf vergleichsweise wenig Angebot, denn in den vergangenen Jahren wurden Abbauflächen für Erze nicht vergrößert, sondern teilweise aufgegeben. Die Produzenten reagierten damit auf die jahrelang fallenden Preise. Die Bereitstellung neuer Kapazitäten dürfte erneut Jahre brauchen. Daher könnte es nun mittelfristig zu Engpässen kommen.

      Am CRB-Index ist diese Konstellation bereits abzulesen: Seinen Hochpunkt markierte der Rohstoff-Index im Jahre 1979 zum Zeitpunkt der Ölkrise. Erst mit dem Platzen der Aktienblase Anfang 2000 gelang eine Bodenbildung bei 185 Punkten. Seither hat das Rohstoffbarometer um 31 Prozent zugelegt - Tendenz steigend. Inzwischen hat der CRB-Index die 240-Punkte-Marke überschritten und steuert auf das Mehrjahreshoch bei 250 Punkten zu. Längerfristiges Kursziel sind 300 Punkte.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 15:54:55
      Beitrag Nr. 185 ()
      Interessante Aktie:

      INTERSEROH AG
      Rohstoff-Recycling aller Art, Dienstleistungen

      Market Cap: 114,13 Mio.
      Kurs: 10,80 Div: 0,86 Div-Rendite > 8%.


      http://www.interseroh.de/Investor-Relations_-_Kennzahlen.php
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 16:46:06
      Beitrag Nr. 186 ()
      181

      blöder gehts wohl nicht?

      post 180 hatte mit mir nix zu tun, ich bin nicht so gut wie Greenspan-
      aber der rest hier, der meints, er wärs wohl, wenn er dürfte.
      darum dosto ist kein held,
      warum
      ihm fehlt die selbstüberschätzung.

      dafür lese aber gerne deine selbstunterschätzungen des marktes, die wohl durch die selbstüberschätzung eines
      waidwunden bären zustande kommt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 17:09:31
      Beitrag Nr. 187 ()
      dosto,
      deine Beiträge haben den Inhalt: Denk nicht nach, sondern handele nachdem Trend. Super, du Knalltüte, danke für diese Weisheit.
      Der Rest ist Geschwafel, der mich an deinem Geisteszustand zweifeln lässt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 22:59:59
      Beitrag Nr. 188 ()
      Unfassbar.
      AMZN ist wieder bei Jahr 2000 Levels :eek:.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 23:36:59
      Beitrag Nr. 189 ()
      Aus der FTD vom 4.9.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Vorläufig bleiben Bonds ein heißes Eisen

      Ohnehin schon die Nase voll von Bonds? Na ja, es könnte noch schlimmer kommen, obwohl der Bund-Future bereits rund 700 Basispunkte eingebüßt hat.


      Jedenfalls scheint es so, als ob die Korrelation zwischen den Anleihenrenditen und dem Goldpreis seit Anfang Juli wieder positiv geworden ist. Das ist zwar normal, da Gold ja eine Versicherung gegen Inflation ist. Zuvor war die Korrelation allerdings so für ein Jahr negativ. Denn die Hauptsorge war ja Deflation, nicht Inflation. Und Gold wird eben auch bei Deflation gesucht.

      Die verheißt nämlich finanzielles Ungemach (Börsenkräche, Konkurse, Kreditausfälle, Bankenpleiten et cetera), worauf die Zentralbanken letztlich immer mit unorthodoxen Maßnahmen reagieren. Je größer die Deflationsfurcht also wurde, desto stärker stieg die Nachfrage nach Gold, während gleichzeitig die Anleihenrenditen plumpsten. Eine negative Korrelation zwischen Gold und Anleihenrenditen ist den Rentenanlegern also bedeutend lieber.


      Passend dazu hat sich inzwischen auch die positive Korrelation zwischen den Bondrenditen und den Aktienkursen aufgelöst - und ebenso jene zwischen dem Euro-Dollar-Kurs und dem Goldpreis. Beide Phänomene standen ja ebenfalls für drohende wirtschaftliche Unbilden.


      Nachdem der Aufschwung jetzt aber mit den Händen zu greifen ist und die BIP-Prognosen fast täglich angehoben werden, ist, schwups, die Inflation wieder zu einem Thema geworden; unter anderem ist das an den inflationsindexierten Bonds abzulesen. Wegen der ultraexpansiven Geld- und Fiskalpolitik in den USA, des Ersatzbedarfs bei Anlageinvestitionen und der steigenden Unternehmensgewinne ist der Aufschwung tatsächlich so gut wie unter Dach und Fach. Daran dürfte zunächst auch der Einbruch des US-Hypothekenmarktes nichts ändern.


      Unterdessen ist in Japan der Anteil der monetären Basis am nominalen BIP seit Ende 1995 von 9 auf 21 Prozent gestiegen, während in den USA das Verhältnis von M3 zum BIP von 61 auf 81 Prozent gewachsen ist. Da kann man es schon mal mit der Inflationsangst zu tun kriegen. Zwar ist die US-Wirtschaft seit Mitte der 90er Jahre völlig aus den Fugen geraten, weshalb der Aufschwung höchstens für ein paar Quartale anhalten wird.


      Insofern ist auch der Kampf gegen die Deflation noch längst nicht gewonnen, wobei die Amerikaner ihn letztlich über den Dollar ausfechten werden. Aber wie die jüngsten Tendenzen an den Kapitalmärkten zeigen, sind die Anleger eben äußerst kurzsichtig geblieben. Zumindest bis zum Frühjahr 2004 dürften sie daher am Szenario eines selbsttragenden Aufschwungs festhalten. Schon wenn die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen folglich auf fünf Prozent anzöge, würde der Bund-Future noch einmal gut 500 Basispunkte abgeben.


      Vorerst spricht also vieles dafür, lieber noch für eine Weile die Finger von Renten zu lassen. In ein paar Monaten sollte man allerdings durchaus wieder neu überlegen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 14:36:13
      Beitrag Nr. 190 ()
      Im folgendem ein sehr guter Artikel, der beschreibt, warum es mit den Staaten nichts wird! Nichts ist mit neuer Hausse, alles nur völlig leeres Geschwätz und unerfüllte Hoffnungen!

      Friedhelm Busch: USA - Gefangen in der eigenen Falle

      von Dr. Friedhelm Busch - 4. September 2003

      Die US-Wirtschaft nimmt Fahrt auf, wie die Statisiken offensichtlich belegen: Das Wachstum hat im 2. Quartal 2003
      die Marke von 3 Prozent übersprungen. Optimisten sehen für das 3. Quartal gar 5 Prozent in greifbarer Nähe. Die
      Ergebnismeldungen aus den Unternehmen liegen in der Regel über den Umsatz- und Gewinnerwartungen der meisten Analysten. Der offizielle Zinssatz dümpelt in ungeahnten Tiefen und scheint hinter der 0 vor dem Komma verschwinden
      zu wollen. Kurz: Die Aktienmärkte in den USA - und damit auch im Rest der Welt- nähern sich wieder der besten aller
      Welten. Doch leider ist davon bei den Umsätzen nur wenig zu spüren. Sicher, die Aktien weltweit haben sich von ihren tiefsten Kursen im Frühjahr erstaunlich schnell wieder erholt, selbst der chronisch zögerliche DAX hat um mehr als 50 Prozent zu legen können, dennoch liegen wachsende Zweifel wie Mehltau auf den Seelen der institutionellen Anleger. Die Gründe dieser allgemeinen Skepsis offenbaren sich sehr schnell, wenn man hinter die plakativen und unreflektierten Erfolgsmeldungen schaut, die uns von den Massenmedien ins Ohr geblasen werden.

      Wall Streets Zuversicht kommt vom Staat

      So schöpft die Leitbörse dieser Welt, die Wall Street, in Wirklichkeit ihre Zuversicht lediglich aus der expansiven Wirtschaftspolitik der US-Regierung, die bereits mit voller Kraft voraus in Richtung Wahlkampf steuert und aus der freigiebigen Geldpolitik der Notenbank. Um der lahmenden US-Konjunktur wieder auf die Beine zu helfen, hat Notenbankchef Greenspan in den letzten Jahren am laufenden Band die Zinsen gesenkt - seit Juni liegt der offizielle Leitzins bei 1 Prozent - und gleichzeitig die Geldmenge drastisch erhöht. Leider haben die US-Unternehmen diese Angebote aber nicht, wie erhofft, genutzt, ihre Kapazitäten auszubauen und somit eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze zu schaffen, vielmehr setzten und setzen sie weiterhin alles daran, ihre Überkapazitäten in der Produktion und im Lagerbestand ab zu bauen , den Personalbestand, den sie in der unsinnigen High-Tech-Euphorie zu überaus attraktiven Gehältern aufgebläht hatten, wieder herunter zu fahren und nicht zuletzt ihre Schulden zu verringern, die in der Vergangenheit leichtfertig durch Firmenübernahmen entstanden waren.

      Keine Reaktion am Arbeitsmarkt

      Diese Tagesordnungspunkte müssen erst einmal erledigt werden, bevor neben den notwendigen Ersatzinvestitionen,
      auch Erweiterungsinvestitionen geplant werden und damit neue Arbeitsplätze entstehen können. Unabhängig von der
      Zinshöhe! Folglich steigen zwar Gewinne und Produktivität wieder, gehen die Schulden zurück, doch am Arbeitsmarkt ist davon nur wenig zu spüren. Zäh wie Kaugummi klebt die Arbeitslosenquote an der 6- Prozent-Marke, und die
      Amerikaner machen sich zunehmend Sorge um ihren Arbeitsplatz.
      Ihrem Konsum tut dies alles aber keinen Abbruch. Allein im 2. Quartal ist der private Konsum um 3.8% gestiegen. Da der private Konsum rund 60 % des amerikanischen Wirtschaftswachstums bestimmt, versuchen Regierung und Notenbank alles nur Erdenkliche, die Konsumfreude der Amerikaner über ihre Arbeitsplatzsorgen zu hieven. Allein im 2. Halbjahr 2003 erreichen Steuergeschenke im Wert von 40 Mrd. US-Dollar die US-Bürger und erhöhten dadurch das verfügbare Einkommen allein im Juli um 1,5 %.

      "Zinssenkunsorgie"

      Das Sahnehäubchen oben drauf aber setzt Notenbankchef Alan Greenspan. mit einer regelrechten Zinssenkungsorgie :laugh: , die vor knapp drei Jahren ihre Anfang nahm. Anders als bei uns in Deutschland sind die Hypothekenzinsen in den USA direkt an den offiziellen Leitzins gebunden. Sinkt dieser Zinssatz, können auch die laufenden Hypothekenbelastungen sofort durch Umschuldung verringert werden. Das kurbelt den Hausbau an, erhöht die Häuserpreise und lässt dem Hauseigentümer nach Abzug seiner monatlichen Hypothekenzahlungen mehr Geld übrig für seinen privaten Konsum. Allein in den letzten 12 Monaten sind nach Schätzungen von Marktbeobachtern hierdurch 300 Mrd. US-Dollar zusätzlich für den privaten Konsum frei gesetzt worden. Kein Wunder, dass der USA-Konsum trotz der gewaltigen Verschuldung der Amerikaner steigt und steigt. Greenspan sei Dank.

      Insofern also ist seine Rechnung auf gegangen. Als oberster Notenbanker ist er nun aber nicht nur der Konjunktur sondern auch der Stabilität der US-Währung verpflichtet. Ständige Zinssenkungen und eine ausufernde Geldmenge gefährden auf Dauer diese Stabilität. Spätestens bei den ersten Anzeichen einer Konjunkturerholung sollte daher ein verantwortungsbewusster Notenbankchef den Fuß vom Gas nehmen und mit dem Bremsen beginnen, also die Zinswende einläuten. Doch nun wird das Dilemma deutlich, in dem Greenspan steckt. Folgte er diesem volkswirtschaftlichen Gebot, gäbe es in den USA postwendend ein böses Erwachen der Konsumenten. Die Aussichten auf weiter sinkende Zinsen wären dahin, der Hausbau bräche ein, ebenso die Häuserpreise, die Hypotheken würden nicht mehr umgeschuldet, mit äußerst negativen Konsequenzen für die Finanzinstitute, die sich mit großem Erfolg auf derartige Geschäfte spezialisiert haben. Und dem Konsumenten fehlte plötzlich das Geld aus den sinkenden Hypothekenbelastungen. Gäbe Greenspan aber weiter Gas, um die zarte Konjunktur nicht zu gefährden, wäre die Rückkehr der Inflation vor programmiert.

      Leeres Deflationsgeschwätz


      In dieser Notlage hat der Chef der Notenbank nun ganz tief in seine Trickkiste gegriffen und die inflationären Gefahren in einer globalen Welt des internationalen Wettbewerbs einfach für nicht vorhanden erklärt. Stattdessen hat er das Gespenst einer Deflation an die Wand gemalt, das man auch bei besserer Konjunkturerwartung mit billigem Geld bekämpfen müsse.
      Nun entpuppt sich aber das Gerede von der Deflation in diesen Tagen als leeres Geschwätz. Die Verbraucherpreise sinken nicht auf breiter Front, vielmehr ziehen sie an. Im Jahresvergleich liegen sie in den USA um 3 Prozent höher als im Vorjahr. Dazu kommt ein Haushaltsdefizit von wahrscheinlich 475 Mrd. US-Dollar, was einer Verschuldung von rund 4 Prozent des Wirtschaftsproduktes entspräche. Dieses Defizit muss die US-Regierung künftig über Kredite decken und damit ihrerseits die Zinsen nach oben treiben, während andererseits ihre Wahlgeschenke allmählich auslaufen.

      Da sich also die herauf beschworene Deflation bei Tageslicht als Pappkamerad entpuppt, sitzt Alan Greenspan nun in seiner eigenen Falle. :D :D Sagt er die Wahrheit und handelt entsprechend, knickt der Konsum, bislang die einzige Stütze der amerikanischen Konjunktur, weg. :laugh: :laugh: Macht er einfach weiter wie bisher, kehrt die Inflation zurück auf die Tagesordnung. :laugh: :laugh:
      Diese könnte dann aber ebenfalls nur mit steigenden Zinsen bekämpft werden, mit den genannten Folgen für die Konjunktur.

      Zinswende steht vor der Tür } Tja, Greenspan, Du Tuppes, so schaut´s doch aus! :D :D

      Greenspan setzt in dieser prekären Lage auf ein "sowohl als auch". Er murmelt etwas von einer längeren Zeit niedriger
      Zinsen trotz nicht schlechter Konjunktur , er tut aber nichts, um diese Bemerkung zu konkretisieren. Macht nichts!
      Für die meisten institutionellen Anleger an den Finanzmärkten ist damit ohnehin eines klar: Die Zinswende steht vor der Tür! Weitere Zinssenkungen sind ausgeschlossen! Die Renditen an den Anleihemärkte ziehen folglich kräftig an, das heißt, die Kurse sinken. Damit wird aber gleichzeitg auch die Frage gestellt, ob die gegenwärtigen Kurse an den Aktienmärkten noch viel Potenzial nach oben haben? :laugh:
      Solange die US-Konjunktur nur vom Konsum getragen wird, die Industrie aber weiterhin auf der Bremse steht und keine neuen Arbeitsplätze in größerem Umfang anbietet, so lange sollte der private Anleger bei seinen Aktienbeständen an Gewinnmitnahme denken und bei Anleihen nur auf kurze Laufzeiten setzen.

      ENDE


      So schaut´s doch aus! Greenspan ist und bleibt der größte und billigste "Hans August" der Notenbänker. Völlig unverantwortlich, was der da treibt. Und obendrein noch total unglaubwürdig geworden! Und aufgrund seiner völlig verfehlten Notenbankpolitik wird´s auch dieses Mal nichts mit nachhaltigem Aufschwung. Nur die täglichen Schwätzer diverser unbekannter Börsenblättchen und Herausgeber diverser Börsenmagazine wollen ihrer Leserschaft eine neue Jahrhundertrally vorgaugeln, aus Angst, vor weiterhin rückläufigen Verkaufszahlen und Anzeigenkunden. Das ist doch die einzige Wahrheit!
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 17:14:27
      Beitrag Nr. 191 ()
      F. Bush hat 100% meine Meinung wiedergegeben.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 19:03:12
      Beitrag Nr. 192 ()
      187

      richtig


      anderseits glaube ich daß du ,in der aktienanalyse gegenüber mir, nicht einen
      funken einer chance hast.

      wollens wir beide es einmal auf einen vergleich ankommen lassen?
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 19:20:00
      Beitrag Nr. 193 ()
      ok, schiess los
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:38:34
      Beitrag Nr. 194 ()
      Thread: Warum die Indizes fallen sollten u. weitere int. Berichte } u.a. #2


      Weiter, immer weiter und noch etwas weiter

      von Jochen Steffens

      .....Doch nun ist offenbar alles anders. Der Dax steigt vom Gesamtbild nicht mehr, er fällt seit März 2000. Und offenbar geht es nun genau andersrum. Er fällt viele Monate und konsolidiert dann kurze Zeit, in der es zu steigenden Kursen kommt. So war es zumindest im Oktober 2001 ca. 6–7 Monate dauerte die Konsolidierung, danach brach er wieder bis März 2003 ein und konsolidiert gerade wieder im sechsten Monat (offenbar dauert eine Konsolidierung nach oben ein bis zwei Monate länger).

      Wenn nun alles umgekehrt ist, warum ist es dann nicht naheliegend, dass es in den Sommermonaten zu steigenden Kursen kommt? Also alle alten Börsenregeln, wie zum Beispiel: "Sell in May and go away" "Verkaufe im Mai und verlasse die Börse", muss man nur einfach umdrehen. Frei nach dem Motto: Kaufe im Mai und werde reich oder verkaufe im Herbst und gehe in den Winterschlaf.

      Das würde dafür sprechen, dass es noch zu steigenden Kursen im September kommen wird und dann im Oktober die Kurse wieder wegbrechen. Vielleicht sind ja die Quartalsergebnisse der Firmen im dritten Quartal wieder nur mäßig besser. Ein Grund dafür könnte sein: Viele Firmen können ihre Sparmaßnahmen kaum noch ausweiten, sie sind sozusagen auf Anschlag. Nur hat bisher eine Rezession noch nicht dazu geführt, dass die großen Konkurrenten weniger geworden sind. Eher das Gegenteil: Der Konkurrenzkampf wird stetig größer.

      Dazu kommt die wachsende Konkurrenz aus China. Wenn ich mir anschaue, dass China seine Wechselkurse nicht anpassen will und damit Amerika sozusagen auf den Teller spukt. Ein möglicher Wirtschaftskrieg geht seinen ersten Schritt. Wird Amerika zu protektionistischen Maßnahmen greifen? Mit all den Folgen?

      Aber auch Japan kommt wieder ins Spiel. So hat Toyota die Marktführerschaft auf dem amerikanischen Auto-Markt erreicht. Wie lange kann die amerikanische Wirtschaft dem Druck von allen Seiten stand halten. Im Moment sehe ich kein Potential für neue Arbeitsplätze. Eher das Gegenteil. Der Konkurrenzkampf fordert höhere Produktivität und noch billigere Herstellungskosten. Das heißt gleichzeitig: noch mehr Stellenabbau.

      Immer mehr amerikanische Firmen werden unter diesem hohen Druck aufgeben müssen. Noch mehr Arbeitslose. Nur wer soll dann noch konsumieren?
      Das ist die alles entscheidenden Frage. Eine Konjunkturerholung ohne Arbeitsmarkt ist, so gerne das auch einige Analysten hätten, schier unmöglich.

      Aber Alan Greenspan stützt weiter.
      Mich verwundern diese seltsamen, plötzlich auftauchenden starken Käufe, die die Kurse in den letzten umsatzschwachen Wochen stützten und weiter nach oben trieben. Sind es Fonds, die ihre Shorts zurückkaufen müssen? Sind es die Pensionsfonds, die sich mit Aktien eindecken oder kauft die Fed Aktien, um die Börse zu stützen? (Meine Anmerkung: Nein, natürlich kauft die keine Aktien, sondern ausschließlich Terminkontrakte über den Future, weil erstens billiger und zweitens ist die Wirkung wesentlich effektiver!) Vielleicht alles zusammen? Ich weiß es nicht.

      Aber ich habe in einem Internetforum folgendes "Gebet" gefunden, dass ich Ihnen nicht vorenthalten will:

      "Alan unser, der du bist bei der FED, geheiligt werde dein Karma, deine Manipulation komme, deine Intervention geschehe, wie im Dow so auch im Nasdaq, unseren täglichen Upmove gib uns heute, und vergib uns unser Unwissen, wie auch wir vergeben anderen Unwissenden. Und führe uns nicht zum Gold! Sondern bringe uns zum Dollar, denn Dein ist die (Geld-)Pumpe und der open market und der Future in Ewigkeit Amen."

      P.S. Bill Bonner und Addison Wiggin halten sich derzeit in Bonn auf. Leider konnte ich an dem gestrigen Treffen nicht teilnehmen, da ich gestern doch noch ziemlich erkältet war. Heute geht es mir wesentlich besser. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen noch für Ihre guten Tipps und interessanten Erläuterungen danken.

      ENDE


      September historisch schlechter Börsenmonat

      von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York

      Offensichtlich ist Aktienkaufen nicht nur in New York wieder angesagt; es ist eine weltweite Mode. Aber wie lange noch wird diese Mode anhalten? Wann wird das Aktienverkaufen der letzte Schrei werden? Die Aktien sind teuer, aber sie sind jetzt schon eine ganze Zeitlang teuer ... und sie steigen trotzdem. Nichtsdestotrotz sind teure Aktien besonders anfällig gegenüber Verkäufen, und besonders im Monat September.

      "Der Kalender ist schlecht für US-Aktien", so beobachten Bloomberg News geheimnisvoll. "Der September war für den S&P 500 im letzten halben Jahrhundert der schlechteste Monat, laut Ned Davis Research Inc."

      Natürlich ist der Monat Oktober der berüchtigtste Monat der Geschichte des US-Aktienmarktes. Die großen Crashs von 1929 und 1987 fanden beide im Oktober statt. 1987 brach der Dow Jones um 23 % ein – das war der größte Ein-Tages-Verlust, den es je gegeben hat. Aber dennoch ist der September statistisch gesehen ein schlechterer Monat, was die Performance der US-Aktien betrifft. Der Dow Jones ist seit 1952 in 30 von 51 Septembermonaten gefallen. Und im gesamten letzten Jahrhundert ist der Dow Jones im September durchschnittlich um 1,2 % gefallen.

      Trotz der Vorgeschichte des Monats September sind die Aktienmärkte mit bemerkenswertem Dampf in diesen Monat gestartet. Der S&P 500 und der Dow Jones sind jetzt 6 Monate in Folge gestiegen, und der Nasdaq hat sogar 7 Monate in Folge zugelegt. Der S&P 500 hat seit seinen Tiefs vom März heftige 26 % zugelegt. Dennoch bleibt dieser Index immer noch etwas unter dem Hoch, das er letzten Juni erreicht hatte.

      "Der Markt – gemessen am S&P 500 – hat sich seit dem Start der Gartenparty-Saison kaum bewegt", beobachtet Michael Santoli vom Barron`s Magazin, "Der Index bewegt sich seit Anfang Juni in einer engen Range von 6 % ... der S&P 500 berührte die Marke von 1.000 Punkten am 6. Juni ..."

      Mit anderen Worten: Der S&P 500 dreht sich im Kreis. Aber das ist nicht das schlimmste Szenario für den US-Aktienmarkt. Das könnte für die nächsten Monate sogar das 8u]BESTE Szenario sein. Denn ohne die heroische Performance von einigen Sub-Sektoren würde der S&P 500 insgesamt deutlich unter dem aktuellen Niveau notieren.[/u] Deshalb werden zusätzlich Indexgewinne zusätzliche heroische Akte erfordern.

      Bedenken Sie zum Beispiel, dass der Halbleiter-Sektor seit Jahresanfang um fast 60 % nach oben geschossen ist – das ist mehr als das Dreifache der Gewinne des S&P 500. Intel ist der größte Gewinner im Dow Jones in diesem Jahr, dank einem prickelnden Zuwachs von 84 %. Als Resultat dieses Anstiegs hat die Aktie jetzt ein KGV von 40 :eek: :eek: , basierend auf den Gewinnen des laufenden Jahres. Natürlich könnten die Intel-Aktien noch weiter steigen – aber warum sollten sie?

      Über diese und viele andere gewichtige Fragen dachte ich gestern nach. Ich dachte über die wirtschaftlichen Trends nach, die sich in den USA ausbilden könnten – in einer Woche, in der die Arbeiter der Nation nach dem Feiertag "Labor Day" am Montag wieder ihre Arbeit aufgenommen haben. Und sie erhöhen das Bruttosozialprodukt, aus ihren Büros, Schulen, Kohleminen und Striptease-Bars.

      Werden diese Leute weiterhin mehr ausgeben, als sie verdienen? Und werden sie weiterhin zuviel für Aktien zahlen, und für Anleihen, deren Rendite zu niedrig ist? Oder werden sie sich von ihren Konsum- und Investmentgewohnheiten abwenden und beginnen, Dollarscheine und Goldmünzen unter ihren Matratzen zu deponieren?

      Die Antworten auf diese gewichtigen makroökonomischen Fragen kenne ich nicht. Glücklicherweise hält mich meine Ignoranz nicht davon ab, eine Meinung zu haben. Und meine Meinung ist es, dass der S&P 500, der Dollar und die US-Staatsanleihen alles Investments sind, die mehr Risiko als Chance bieten. Es ist auch meine Meinung, dass sich in den nächsten Monaten und Jahren der Goldpreis wahrscheinlich besser entwickeln wird als der S&P 500.

      Aber ich bemerke, dass Licht und Schatten nah beieinander liegen – denn auch am Aktienmarkt gibt es exzellente Investments, zwischen horrormäßigen Investments. Und ich bemühe mich – wie immer – möglichst viele der ersten und möglichst wenige der zweiten Kategorie zu finden ...

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 18:01:32
      Beitrag Nr. 195 ()
      Ahhh... der Euro.. :D :D
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 02:01:38
      Beitrag Nr. 196 ()
      Washington (vwd) - Die ausstehenden Kredite von US-Verbrauchern haben sich im Juli stärker erhöht als erwartet. Sie stiegen um 6,0 Mrd USD auf 1,774 Bill USD, während Volkswirte einen Zuwachs von lediglich 5,0 Mrd USD prognostiziert hatten. Im Vormonat hatte sich der Betrag um revidiert 0,1 Mrd USD auf 1,768 Bill USD erhöht, berichtete die US-Notenbank Federal Reserve am Montagabend. Bisher hatte die Fed für den Juni einen Rückgang um 0,4 Mrd USD berechnet.

      Allerdings sind die Daten recht volatil und werden häufig revidiert. Der Anstieg im Juli wurde den Angaben zufolge von nicht-revolvierenden Krediten angeführt, die um 5,7 (Juni: plus 1,4) Mrd USD stiegen. Revolvierende Kredite, wie etwa über Kreditkarten, erhöhtern sich im Juli um 0,3 (Juni: minus 1,3) Mrd USD. Annualisiert stiegen die Konsumentenkredite um 4,1 Prozent, nachdem sie im Juni nur um 0,1 Proz+nt gestiegen waren.
      vwd/DJ/8.9.2003/tw
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 02:21:34
      Beitrag Nr. 197 ()
      Aus einem Ami-Board, da musste ich schmunzeln:

      "any stock, tech, gold, silver, real estate, junkyard, bubble, retail, small cap, big fat cap, all going up
      put money anywhere and it climbs, we are in OFFICIAL bubble game now
      lol
      "
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 02:27:40
      Beitrag Nr. 198 ()
      Auch schön, hört sich an, wie im Jahr 2000:


      "Valuations are IRRELEVANT in the Greenspan era.
      Stocks have been at Eleavated levels for 15 years now, and will continue to be at inflated levels, as long as Greenspan is around.
      I wouldn`t count on Valuations as a reason for shorting stocks."

      Die Ami-Bullen fangen wider an , nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 02:48:11
      Beitrag Nr. 199 ()
      Senators seek tariffs against China in currency dispute

      http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/afp/20030909/…
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 10:40:13
      Beitrag Nr. 200 ()
      Neues vom Ober-Tuppes:

      Bushs Kurz-Trip ins Fegefeuer

      Von Matthias Streitz, New York

      George W. Bushs neue 87-Milliarden-Rechnung für Militär-Einsätze und Irak-Aufbau schockiert auch Parteifreunde. Sie ahnen: Selbst die astronomische Zahl ist noch immer beschönigt. Ein erster Bush-Vasall bekam den Zorn des Kongresses schon zu spüren...

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,264981,00.html


      Ich muss mich mittlerweile korrigieren: Bei diesen unfähigen Lügen-Baron und den elementaren Problemen dürfte die Anleger froh sein, würde der Dow bei 5.000 Punkte notieren. Die gesamten US-Schulden stecken doch indirekt über die Notenpresse im Drecks-Aktienmarkt! Auf der einen Seite einen Schuldenberg ungeheuren Ausmaßes, auf der anderen Seite vorgetäuschter Wohlstand über die Wallstreet zum Ausdruck gebracht! Somit handelt es sich hierbei um die reinsten Luftschlösser, selbst Blasen wären da noch stark verharmlost gesagt! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 14:02:30
      Beitrag Nr. 201 ()
      -------------------------------------------------------


      Das Kapital: Es ist an der Zeit, wieder Tacheles zu reden

      Es bleibt zwar dabei, dass die Chancen an den Aktienmärkten vorerst überwiegen. Trotzdem ist es an der Zeit, wieder Tacheles zu reden, nachdem die globale Konjunkturerholung nun als ausgemachte Sache gilt.

      Standard & Poor´s 500 Composite Index
      USA
      Zunächst einmal bleibt die Bewertung an der Wall Street, der entscheidenden Leitbörse, jenseits von gut und böse. Selbst wenn die S&P-Firmen die Hälfte ihrer Pro-forma-Gewinne ausschütteten, entspräche das gerade einer Dividendenrendite von 2,6 Prozent. Allerdings müssten sie die Zahlungen dazu um zwei Drittel oder 99 Mrd. $ steigern. Schon daran sieht man, wie wenig die Pro-forma-Gewinne mit der ökonomischen Realität zu tun haben. Im zweiten Quartal sind die Dividenden im S&P übrigens um 1,5 Prozent gefallen. Hören wir nicht dauernd nur Meldungen über steigende Dividenden?

      Der Aufschwung wird zwar kommen. Aber er wird keineswegs nachhaltig ausfallen. Die USA ersticken nach wie vor in Schulden und Kapazitäten, während ihre Ersparnisse kaum noch ausreichen, um den Kapitalstock zu erhalten. Es gibt wenig aufgestaute Nachfrage, und schon wenn die Verbraucher die zusätzliche Kreditnachfrage von zehn auf fünf Prozent einschränkten, fehlten ihnen gut 400 Mrd. $ in der Haushaltskasse. Noch profitieren sie von den Steuersenkungen und der jüngsten Hypothekenrefinanzierungswelle. Aber die fiskalischen Impulse laufen schon Mitte 2004 aus. Und das Hypothekenrefinanzierungsvolumen ist seit Ende Mai bereits um 80 Prozent eingebrochen.


      Wegen steigender Lohnnebenkosten ist Arbeit derweil um 3,8 Prozent teurer als vor Jahresfrist. Dagegen ist der Preisdeflator für die US-Kapitalgesellschaften (ohne Finanzindustrie) im zweiten Quartal wieder gefallen. Mangels Preismacht bleibt den Firmen also nichts übrig, als zu sparen. Immerhin hat der US-Unternehmenssektor 1270 Mrd. $ mehr Schulden zu bedienen als Ende 1999. Dabei investieren die Firmen am BIP gemessen schon in etwa so viel wie im Nachkriegsschnitt. Auch daher ist ein neuer Investitionsboom mehr als unwahrscheinlich.



      Japan

      In gewohnt oberflächlicher Art und Weise verweisen die Optimisten nunmehr auf Japan, wo sich angeblich alles zum Besseren wendet und die Verbraucher wieder einen ordentlichen Schluck aus der Pulle nehmen. Dabei steigen die realen Konsumausgaben tatsächlich schon seit 1999. Nominal indes sind sie auch im viel gepriesenen zweiten Quartal wieder gefallen, sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch zum Vorjahr.

      Es stimmt, dass in Japan auf politische Reformen gehofft werden darf. Und es stimmt, dass vor allem die exportorientierten Firmen ihre Kostenstrukturen angepasst haben und mittlerweile hohe freie Mittelzuflüsse erzielen. Wie verkrustet die japanische Wirtschaft insgesamt bleibt, zeigt indes schon ein Blick auf die Konkursstatistiken. Demnach ist Deutschland in Sachen Marktbereinigung schon nach zwei Jahren weiter gekommen als Japan nach einer Dekade. Der Anteil der Investitionen am japanischen BIP ist nach wie vor hoch. Derweil bleiben die Banken und damit die Kreditvergabe schwach, wie auch die August-Zahlen belegen. Grundlegend geändert hat sich vor allem, dass die Bank von Japan das System mittlerweile mit Geld überflutet. Dass der Yen dennoch unter Aufwertungsdruck steht, lässt ahnen, was passiert, wenn das US-Wachstum ab Mitte 2004 enttäuscht. Selbst die Bank von Japan wird dann nicht mehr genügend Dollar kaufen können, um dessen Abwertung auf unter 100 Yen je Dollar zu vermeiden. Mal sehen, ob die Optimisten die japanische Deflation dann immer noch für so gut wie besiegt halten.



      Europa

      In Europa gibt es Ansätze von Reformen. Aber bisher wird vor allem geredet - und kaum gehandelt. Verstörend bleibt dabei, dass die politische Klasse auf dem Alten Kontinent noch immer überhaupt nicht zu begreifen scheint, was auf der Welt los ist. Zu Recht weist Merrill Lynch darauf hin, dass den Europäern für makroökonomische Koordination der rechte Sinn noch fehlt.


      Konsens

      Immerhin ist bislang wenig von Euphorie zu spüren. Es besteht sogar fast Konsens darüber, dass wir über die nächsten Jahre mit niedrigen Aktienrenditen leben müssen. Doch vermutlich war das auch Mitte der 60er Jahre Konsens, als der US-Markt ähnlich irre bewertet war wie heute. Inflationsbereinigt hatte der S&P 500 den Stand von 1965 indes erst Ende der 80er Jahre wieder erreicht.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 22:51:24
      Beitrag Nr. 202 ()
      Das Kapital: Wenn die Vergangenheit mal bloß kein Maßstab ist

      Wie hell strahlt doch die Theorie. Die zu erwartende Aktienrendite etwa lässt sich herleiten, indem man annimmt, dass Gewinne und Dividenden so stark wachsen wie die reale Wirtschaft.

      S&P 500
      Falls KGV und Ausschüttungsquote gleich bleiben, ergibt sich die real zu erwartende Aktienrendite aus der Summe von Dividendenrendite und realem Trendwachstum. Die Dividendenrendite des S&P 500 liegt bei 1,6 Prozent. Bei einem US-Trendwachstum von 3,5 Prozent wäre also eine Aktienrendite von 5,1 Prozent zu erwarten. Verglichen mit Renten ist das nicht schlecht.

      Laut S&P sind die Dividenden je Aktie in den letzten 40 Jahren im Mittel um 5,1 Prozent gestiegen. Dummerweise haben jedoch auch die Konsumentenpreise um 4,5 Prozent jährlich zugelegt. Real sind die Dividenden also um 0,6 Prozent gewachsen. Wenn man das fortschriebe, läge die real zu erwartende Aktienrendite gerade noch bei 2,2 Prozent.

      Nun mag man einwenden, dass die Ausschüttungsquote gefallen sei. Im Verhältnis zu den US-GAAP-Gewinnen wurden in den letzten vier Quartalen jedoch 46,5 Prozent ausgeschüttet, bei einem Schnitt von 49 Prozent seit 1962. Derweil machen Mitarbeiteroptionen, Kapitalerhöhungen et cetera die Aktienrückkäufe der Firmen mehr als wett.

      Aber warum sind Aktien dennoch so gut gelaufen? Na, weil man sie nun anhand von Pro-forma-Gewinnen bewertet - und die KGV dazu noch um ein Drittel höher liegen als früher. Wie grau ist doch die Realität, mag man da sagen. Bloß irgendwo muss das Geld ja hin, das nicht nur Alan Greenspan druckt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 23:36:47
      Beitrag Nr. 203 ()
      Das Kapital:

      Ich dachte das wäre von Karl Marx geschrieben worden. :laugh:

      Falls KGV und Ausschüttungsquote gleich bleiben, ergibt sich die real zu erwartende Aktienrendite aus der Summe von Dividendenrendite und realem Trendwachstum.

      :confused: :confused: :confused:

      Hääää?

      Ist das ne neue Näherungsregel für all jene die keinen Zahlungsstrom abzinsen können?

      Leute, gebt es endlich auf. Wir sind nur DANN zu hoch, wenn keine Wirtschaftserholung kommt. Das mit dem Argument, die Gewinne steigen "wie die Wirtschaftsleistung" stimmt -- wenn überhaupt -- langfristig. Gewinne schwanken viel mehr. Wenn es raufgeht gehen sie stärker rauf. Wenn`s runtergeht, stärker runter.

      Euer Albtraum wird sein, wenn die KGVs plötzlich durch steigende Gewinne auf einem Niveau sind, das ihr als "fair" bezeichnet, OHNE dass die Kurse gefallen sind.

      Dann werdet Ihr wohl einsteigen. Freilich ist dann die Sache mehr oder weniger gegessen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 00:31:39
      Beitrag Nr. 204 ()
      "Euer Albtraum wird sein, wenn die KGVs plötzlich durch steigende Gewinne auf einem Niveau sind, das ihr als fair bezeichnet, OHNE dass die Kurse gefallen sind."

      Wieso ? Hab ich dann Geld verloren ? :confused:


      Mein Albtraum ist es, Geld in ein KGV 40 Unternehmen zu stecken, das kein grossartiges Wachstum hat und dessen KGV in etwa so bleibt. :laugh:

      Naja aber das heisst ja eigentlich nichts, die Intel`s wollen trotzdem nicht fallen , obwohl das tendenziell seit 5 Jahren so ist. Aber ewig pumpt Greenspan nicht, und dann wird das Zeug kräftig fallen.

      Voll eingepreiste Hoffnung zu kaufen, ist übrigends nicht gerade mein Stil ;).
      Das verstehe ich nicht unter billigen Aktien.
      Da gibt es wesentlich interessanteres als die meisten Amiland-Papiere.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 00:36:45
      Beitrag Nr. 205 ()
      Da gibt es wesentlich interessanteres als die meisten Amiland-Papiere.


      Klar. Bestreit` ich ja nicht. Es gibt auch interessante "Amiland-Papiere" mit deutlich niedrigerem KGV.

      Was mich aber verblüfft, ist, dass Ihr gar nicht danach sucht. Anstattdessen wird viel Zeit und Energie darin investiert, nachzuweisen (hüstel), dass bestimmte Papiere überbewertet seien.

      Könnte das Bequemlichkeit sein?
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 01:07:44
      Beitrag Nr. 206 ()
      Ich möchte präzisieren. Hier wird lediglich über die (angeblich!!) überbewerteten Amiaktien gesprochen. Es gibt eine große Fraktion, die sie runterredet und eine kleinere Fraktion, die sie kauft.

      Kein Mensch redet von den Amiaktien, die nicht unmittelbar im Fokus stehen, wie Ebay, Amazon, usw.

      Ich möchte das jetzt mal verdeutlichen. Wir betrachten jetzt die 30 Dow-Werte. (Es gibt interessantere Amiaktien, ich weiß. Aber wir werden sehen, dass nicht einmal diese besprochen werden).

      Gehen wir es also durch. Die Dow-Werte, sowie die letzte Meldung in einem der Aktie gewidmeten Thread dazu (Meldungen von "Redaktion W: O" u.dgl. ausgenommen, nicht deklarierte Beiträge nicht berücksichtigt).

      3M: 15. 3. 2001
      Alcoa: 9. 7. 2003
      Altria: 6. 9. 2003
      American Express: 4. 3. 2003
      AT&T: 25. 4. 2003
      Boeing: 28. 5. 2003
      Caterpillar: 30. 9. 2000
      Citigroup: 26. 4. 2003
      Coca-Cola: 15. 2. 2002
      Disney Walt: 25. 6. 2003
      Du Pont: NIE
      Eastman Kodak: 4. 8. 2003
      Exxon Mobil: 16. 9. 2001
      General Electric: 11. 3. 2003
      General Motors: 7. 9. 2003
      Hewlett Packard: 9. 7. 2003
      Home Depot: 26. 2. 2002
      Honeywell: 9. 9. 2001
      Intel: 21. 7. 2003
      IBM: 17. 7. 2003
      International Paper: 12. 1. 2001
      Johnson & Johnson: 10. 9. 2003
      JP Morgan: 26. 2. 2003
      Mc Donalds: 23. 8. 2003
      Merck: 27. 8. 2003
      Microsoft: 5. 9. 2003
      Procter & Gamble: 5. 2. 2002
      SBC Communications: 20. 1. 2001
      United Technologies: 27. 9. 2001
      Wal-Mart: 13. 5. 2003

      Keine Meldung zu 24 von 30 Dow Werten in den letzten 2 Monaten. Viele werden nicht mal einmal im Jahr in einem eigenen Thread besprochen. (Und ich habe nur kurz geschaut. Viele Meldungen haben mit den Aktien eigentlich gar nix zu tun).

      Jetzt frage ich...wie kann das eigentlich sein? Jeder labert hier davon, dass amerikanische Aktien überbewertet seien, aber niemand ist offenbar willens, auch nur die allerwichtigsten amerikanischen Aktien einzeln(!!) zu besprechen. Wieso wird alles über einen Kamm gefahren?

      Diese Indexmentalität ist wirklich komisch. Hinzu kommt noch, dass man sich heutzutage -- in einer globalisierten Wirtschaft -- besser an Branchenindizes als an Länderindizes orientieren sollte. Aber selbst früher, als es noch nicht völlig gleichgültig war, ob ein bestimmtes Unternehmen in USA, Europa oder Japan notiert war, sprach man mehr über einzelne Aktien als über Indizes.

      Das ist ne Modewelle. Und ich sage, es ist Bequemlichkeit. Die Wahrheit ist, manche Aktien sind zu teuer und andere nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 01:18:06
      Beitrag Nr. 207 ()
      Den grösste Trefferquote (und grössten Reihbach) bei meinen Spekulationen habe ich seltsamerweise mit Indizes, Anleihen, Rohstoffe, Währungen Long/Short gemacht und da sind solche Markt-Überlegungen von elementarer Bedeutung.

      Bei Ami-Aktien befürchtet ich übrigends schon starke Verluste durch die Währung. Auch dürfte es schwieriger werden in einem stagnierenden Markt die Perlen zu fischen. In Asien , wo ich eher einen Bullenmarkt erwarte, wird es vielleicht so laufen, wie in Amiland in den 90igern: Die Chancen sind einfach gut, egal was du kaufst. Das kannst du Bequemlichkeit nennen, ich nenne es Verbesserung der grundsätzlichen Wahrscheinlichkeit.

      Übrigends war dein UK-Coal Wert voll nach meinem Geschmack. Schade , dass ich den Beitrag nicht schon früher gelesen haben.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 01:28:17
      Beitrag Nr. 208 ()
      Pfandbrief,
      ich glaube du unterschätzt die Wichtigkeit der Indizes. Wenn was nicht in Mode ist, wie Deutschland vor kurzem, dann sind die fundamentalen Daten erstmal scheissegal, nur so ist es zu erklären, dass der DAX auf 2200 fiel. Zum zweiten unterschätzt du meiner Meinung den Einfluss des Landes auf jedes einzelne Unternehmen. Der Hauptabsatz vieler Unternehmen eines Landes liegt nun mal in diesem Land selber. Und wenn die Amis überschuldet sind und Bush nicht mehr die Steuerchecks vor der Wahl verteilt, dann ist der Konsument nicht mehr willens und das Unternehmen leidet.
      Wenn ein Markt, wie z.B. Russland Jahre boomt, dann ist es fast scheissegal, welchen Wert du kaufst, weil alle profitieren früher oder später !!
      Zudem kommen auch noch die ganzen Länderfonds und Indexfonds usw. dazu. Einem Land das es gut geht, in das wird einfach mehr Geld gepumpt Aktienmässig - Chancen steigen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 01:58:27
      Beitrag Nr. 209 ()
      Wenn was nicht in Mode ist, wie Deutschland vor kurzem, dann sind die fundamentalen Daten erstmal scheissegal, nur so ist es zu erklären, dass der DAX auf 2200 fiel.

      Klar, kurzfristig stimmt das. Nur, das dumme ist...offensichtlich kommen Aktien grad wieder in Mode. Irgendwie ein Widerspruch zu dem was sonst hier gesagt wurde, denn Ihr kämpft ja gerade gegen diese -- wie Ihr meint -- unberechtigte neue Aktienmode.

      Der Hauptabsatz vieler Unternehmen eines Landes liegt nun mal in diesem Land selber. Und wenn die Amis überschuldet sind und Bush nicht mehr die Steuerchecks vor der Wahl verteilt, dann ist der Konsument nicht mehr willens und das Unternehmen leidet.


      Das stimmt in immer geringerem Ausmaß. Es dürfte amerikanische Unternehmen geben, die von einem Käuferstreik amerikanischer Konsumenten (der natürlich weit und breit nicht in Sicht ist, aber das ist ne andere Thematik) weniger betroffen wären als bestimmte japanische Unternehmen.

      wie z.B. Russland

      Das ist ein bißchen was anderes, denn in diesem Fall haben sich tatsächlich die Voraussetzungen im Land radikal geändert. Das ist in stabilen Ländern in viel geringerem Umfang der Fall.

      Länderfonds und Indexfonds

      Auch bei den Fonds wird sich eine branchenorientierte Sichtweise durchsetzen! Es wird a la longue praktisch nur mehr Branchenfonds und weltweit anlegende Fonds geben.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 02:32:24
      Beitrag Nr. 210 ()
      <Klar, kurzfristig stimmt das. Nur, das dumme ist...offensichtlich kommen Aktien grad wieder in Mode. Irgendwie ein Widerspruch zu dem was sonst hier gesagt wurde, denn Ihr kämpft ja gerade gegen diese -- wie Ihr meint -- unberechtigte neue Aktienmode.>

      Dagegen kämpfe ich kein bischen an, sehe nur mehr Chancen anderswo. Bloss kaufen, kaufen ! (Meine Werte ;) )

      <Das stimmt in immer geringerem Ausmaß. Es dürfte amerikanische Unternehmen geben, die von einem Käuferstreik amerikanischer Konsumenten (der natürlich weit und breit nicht in Sicht ist, aber das ist ne andere Thematik) weniger betroffen wären als bestimmte japanische Unternehmen.>

      Werte, die vom amerikanischen Konsumenten abhängig sind, kaufe ich nicht, wie z.B. Daimler. Allerdings Toyota und Honda haben Ihren Reiz, wenn der Ami anfängt weniger Geld auszugeben, der Aldi-Effekt.

      <Auch bei den Fonds wird sich eine branchenorientierte Sichtweise durchsetzen! Es wird a la longue praktisch nur mehr Branchenfonds und weltweit anlegende Fonds geben.>

      Tut mir leid, Branchenfonds halte ich für das allerletzte.
      Der Fondsmanager kann einfach nicht flüchten, wenn die Branche beginnt scheisse zu werden. Das ist was für Kurzfristspekulationen, aber nicht etwas für eine Geldanlage.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 23:28:46
      Beitrag Nr. 211 ()
      yep, silbriges puder

      liefer mir mal deine überwerten aktien, und ich gebe dir meine story dazu ab,
      imübrigen hat hier schon mal einer (wenigstens einer bemerkt) daß es solide bewertete aktien gibt, und er hat sogar recht-ihr seid einfach zu faul- diese zu finden,
      ihr seid nämlich alles andere als kreativ, beweglich etc.
      einstellen auf den markt auch nicht angesagt, und wenn dann
      beizeiten den schwanz einziehen, aber natürlich zuerst auf den busch klopfen, nicht wahr, und dann die nerven, und das unendliche gewäsch über den markt, den ja jeder so elegant im griff hat, und das sein das nicht wahr sein kann,
      ach ja ist ja geschwätz,
      aber wer schwätzt hier
      schwätzer sind doch diejenigen die dem markt hinterherhinken oder nich silberfischcehn

      und nun zur sache 2 aktien

      level 3
      sprint pcs

      kauf für die nächsten jahre, ja oder nein

      tell me.

      meine meinung einbunkern.
      deine meinung-
      fürs bord interessant,
      mir gehts am arsch vorbei.
      also sags den anderen hier.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 00:15:37
      Beitrag Nr. 212 ()
      Heute hat irgendein amerikanisches Investmenthaus erklärt, dass Juniper Networks absurd und irrsinnig überbewertet seien, und öffentlich bekanntgegeben, in dieser Aktie short gegangen zu sein.

      In der prä-2000 Ära wäre so etwas NIE MÖGLICH gewesen. Es mag sein, dass Juniper tatsächlich überbewertet ist, aber schon allein solche Statements zeigen, dass das Bärenargument, es wäre "alles schon wieder wie 99/00", nicht stimmt.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 02:23:43
      Beitrag Nr. 213 ()
      #Pfandbrief

      Es existieren durschschnittlich 50% der KUV des Jahres 2000, der grössten Blase der Weltgeschichte in Amiland bei den High/Bio Techs. KUV von 5-10 Tagesordnung von nicht wachsenden Unternehmen.
      Es gab auch Leute im Jahr 2000 die öffentlich sagten, das sie das überteuerte Zeug shorten, nur sie wurden damals nicht gehört, bzw nicht veröffentlicht

      #dosto
      Intel, CSCO, Amgen, Biogen, AMAZ, EBAY, YAHOO, Genentech ... ja selbst NOK, die Finanzwerte machen ca. 30% des S&P aus, was niemals auf Dauer bestand haben wird, die ganzen Semis sind lächerlich bewertet, als ob da noch grosses Wachstum a la 90iger käme. Das einzige was wächst ist die Konkurrenz a la Samsung.
      Und bitte liefere mir keine Story dazu, ich kenne die ganze Scheisse.

      Bei level 3 haste dir den Warren Buffet Wert ausgesucht. Auf den ersten Blick mit KUV 0.76 geradzu spottbillig für Hightech in Amiland. Ansonsten kenne ich den Wert nicht.
      Sprint pcs mit 0.49 KUV wirkt auch billig, ansonsten müsste ich mit dem Wert auch erst beschäftigen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 02:37:45
      Beitrag Nr. 214 ()
      Juniper Networks KUV 10.47 ist vollkommen absurd und lächerlich. Daneben passt einfach auch gar nix. Kein Marktführer, kein Pionier, keine neue Technologie, kein Wachstum.
      Das sowas überhaupt existiert, zeigt schon wieweit die Blase wieder vorangeschritten ist.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 03:27:18
      Beitrag Nr. 215 ()
      US-Immobilienpreise: Alarmsignal Nr. 1 für die Weltwirtschaft

      Gefährlicher als der Aktien-Crash - Problemfälle auch in Europa
      "Platzt die US-Immobilienblase?" Diese Frage ist in Einschätzungen zur Lage der größten Volkswirtschaft der Welt immer häufiger zu hören. Ein Einbruch bei den Preisen für Häuser und Wohnungen könnte zu dramatischen Verwerfungen der Weltwirtschaft führen.


      So geschah es in den 80er Jahren in Japan: Die Immobilienpreise stiegen auf immer absurdere Höhen. Banken finanzierten angesichts weiter steigender Preise fast alles. Dann kam der Rückschlag. Die Preise verfielen, Kredite wurden faul. Viele Bauunternehmen und Banken wurden zahlungsunfähig.

      Die Immobilienpreise knickten um bis zu 70 % ein. Auch die Industrie litt. Bis heute hat sich die japanische Wirtschaft noch nicht erholt. Der Nikkei-Index verharrt trotz jüngster Erholung immer bei einem Viertel seiner Höchststände von rund 40 000 Punkten.

      New-York 47 % teurer

      Ähnliches droht den USA: Dort sind die Immobilienpreise seit 1995 im Schnitt um 27 % gestiegen. Dieser Wert wurde an attraktiven Standorten an den Küsten weit übertroffen. In New York stiegen sie um 47 %, in San Francisco um 70 %. Im texanischen Nest Crawford, wo US-Präsident George Bush seine Ranch hat, verdoppelten sie sich binnen eines Jahres. Ein Platzen der Blase ist "sehr wahrscheinlich", warnte bereits im Juli der britische "Economist".

      Konsum auf Pump

      Die konjunkturfördernde Konsumlust der US-Bürger nährt sich aus dieser Quelle: Bei sinkenden Einkommen wachsen die Konsumausgaben - auf Pump. Wegen niedriger Zinsen belasten viele US-Bürger die eigenen vier Wände bis an die mögliche Grenze.

      Wer bis unters Dach verschuldet ist, wird bei steigenden Zinsen (die Konditionen bewegen sich bereits nach oben) seine Kredite oft nicht mehr bedienen können. Das könnte eine Abwärtsspirale aus Notverkäufen, weiter sinkenden Preisen und neuen faulen Krediten nach sich ziehen. Ganz ähnlich wie 2000, als die Aktienblase platzte.

      Mieten laufen hinterher

      Die Auswirkungen sind nach Einschätzung von Experten weit härter als beim AktienCrash. In durchschnittlichen US-Haushalten ist laut "Economist" sechsmal mehr Vermögen in Wohneigentum gebunden als in Aktien. Der Konsum als Konjunktur-Stütze bräche zusammen.

      Auch bei der Gewinnsituation drängt sich ein Vergleich mit der Aktienblase auf. Da standen die gestiegenen Kurse in groteskem Missverhältnis zu den Gewinnen der Unternehmen. Heute laufen die Immobilienpreise den Mieten davon. Käufer achten nicht auf die Rendite, weil sie auf Wertsteigerung spekulieren.

      Risiko für die Welt

      Auch der Internationale Währungsfonds zählt in seinem "World Economic Outlook" dem starken Anstieg der Immobilienpreise in einigen Industrieländern zu den weltwirtschaftlichen Risiken. Die Probleme der USA können das exportabhängige Europa (wie auch den gesamten Rest der Welt) nicht kalt lassen.

      Sorgenkind Irland

      Doch auch in anderer Hinsicht sollten sich die Europäer Gedanken machen. In den stark wachsenden Volkswirtschaften sind die Preise stärker gestiegen als jenseits des Atlantik. In Irland haben sie sich laut Economist-Hauspreis-Index verdreifacht, in Großbritannien und den Niederlanden verdoppelt, in Spanien und Schweden schossen sie um zwei Drittel hoch.

      Besonders die britische Wirtschaft ist gefährdet: Das aktienbasierte Betriebsrentensystem steht nach der Aktienkrise am Rand der Pleite. Gleichzeitig haben fast alle Briten ein Haus. Selbst die Ärmsten bedienen Hypothekenkredite: Fast alle Sozialwohnungen wurden an die Mieter verkauft. Die Wertsteigerung der Immobilien heizte die Kauflust der Armen an. Der britische Durchschnitts-Haushalt hat Schulden über 130 % des Jahreseinkommens.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 03:37:38
      Beitrag Nr. 216 ()
      Das Kapital: Irgendwie harmonieren die US-Softwarezahlen nicht

      Jetzt scheint auch noch die US-Softwareindustrie vor dem Niedergang zu stehen. Laut US-BIP-Statistik sind die Softwareinvestitionen im zweiten Quartal ja nominal um 5,5 Prozent gegenüber 2002 gestiegen.

      Oracle


      Bei Microsoft ist der Amerika-Umsatz indes nur um drei Prozent gewachsen. IBM hat weltweit zwar um sechs Prozent zugelegt. Aber darin ist die Übernahme von Rational enthalten, und währungsbereinigt wäre der Umsatz ohnehin um zwei Prozent gesunken.

      Nun kommt Oracle und vermeldet für das - im August abgelaufene - erste Fiskalquartal 2004 ein Umsatzplus von zwei Prozent. Hatten wir nicht alle fest mit einer Wachstumsbeschleunigung gerechnet? Schlimmer noch: Der Umsatz mit Lizenzen ist in Amerika um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen - und da sank er schon um 20 Prozent. Sowohl die Datenbanken als auch die Anwendungen enttäuschten. In Europa und in Asien fielen die Lizenzumsätze währungsbereinigt um zwei und drei Prozent.


      Zumindest deuten die Zahlen darauf hin, dass im zweiten Kalenderquartal eben teilweise jene Aufträge abgearbeitet wurden, die während des Irak-Kriegs aufgeschoben worden sind. Zwar wurde Oracle jüngst angeblich wieder durch die Reorganisation des US-Vertriebs beeinträchtigt - die nunmehr endlich abgehakt sein sollte. Doch wieso gibt die Firma dann jetzt so vorsichtige Prognosen?


      Egal. Die Aktie kostet ja nur noch den 26,6fachen laufenden Gewinn, wobei Mitarbeiteroptionen das Ergebnis 2003 um 16 Prozent geschönt haben. Die Schnäppchenjäger haben sich durch etwaige Ungereimtheiten am Freitag jedenfalls nicht irritieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 03:45:47
      Beitrag Nr. 217 ()
      Das Kapital: Auch Asien wird letztlich unter dem Dollar leiden

      Wim Duisenberg muss sich keine Sorgen machen, dass die Last der Anpassung allein auf Europa fallen wird, wenn der US-Dollar letztlich unter die Räder kommt.
      Monetäre Basis Japan relativ zu USA

      Die asiatischen Zentralbanken werden sich nicht dauerhaft gegen eine Aufwertung ihrer Währungen stemmen können. Laut US-Statistik haben ausländische Zentralbanken zuletzt werktäglich einen Dampfer mit fast einer ganzen Milliarde Dollar nach den USA geschickt, um das Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren. Hochgerechnet entspricht das fünf Prozent des japanischen BIP und einem Fünftel des chinesischen. Nun macht die monetäre Basis - die bei Dollar-Käufen ceteris paribus steigt - aber in Europa und den USA weniger als ein Zehntel der Wirtschaftsleistung aus, wie früher auch in Japan. Die Asiaten müssten also eine ungeheuerliche fortlaufende monetäre Expansion in Kauf nehmen, um die unsterilisierten Interventionen aufrecht zu erhalten.

      Und nun stelle man sich vor, die Dresdner Bank behalte mit ihrer US-BIP-Prognose von 1,1 Prozent für 2005 Recht. Ob dann private Anleger - wie zuletzt - noch jeden Werktag einen Dampfer mit einer guten Milliarde Dollar vorbeischicken? Sicher nicht. Um den Dollar-Verfall aufzuhalten, müssten die Notenbanken also noch hochschalten.


      Angesichts der grausigen Kombination von Überschuldung, Sparmangel und Überkapazität ist das Szenario der Dresdner nicht ganz unrealistisch. Und zumindest die Verschuldung wird ja dauernd noch schlimmer. Im zweiten Quartal wuchsen die Kredite der US-Bundesregierung annualisiert um 24,3 Prozent, die der Haushalte um 11,5 und jene des Firmenssektors um 6,4 Prozent.


      Sicher: Die Gewinne legen nun auch nach der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VWG) zu. Geld- und Fiskalpolitik sind ultraexpansiv, die Nettoinvestitionen hingegen niedrig. Das spricht alles für steigende Investitionen. Nur haben die Gewinne vermutlich auch daher zugenommen, weil Mitarbeiteroptionen in der VWG erst dann erfasst werden, wenn sie ausgeübt werden - was zuletzt selten passiert sein dürfte. Im Verhältnis zum BIP verharren die Schulden des Firmensektors derweil nahe am Allzeithoch, während die Kapazitätsauslastung niedrig bleibt - und die kreditfinanzierte Konsumentennachfrage ja auf wackeligen Beinen steht.


      Derweil bringt der S&P 500 eine Dividendenrendite von 1,6 Prozent, und auch zehnjährige inflationsindexierte US-Anleihen rentieren weniger als ihre französischen Pendants. Der Häuserboom nähert sich dem Ende, wie der annualisierte Preiszuwachs von nur noch 3,13 Prozent im zweiten Quartal zeigt. So richtig attraktiv sind US-Aktiva also jetzt schon nicht, wo die Welt sich noch von getürkten Gewinnen (Mitarbeiteroptionen, Pensionen) und der hedonischen Preismessung in der VWG blenden lässt. Den Dollar-Absturz wird auch die EZB nicht vermeiden können, obwohl sie es den asiatischen Zentralbanken 2004 gleich tun wird.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 17:19:16
      Beitrag Nr. 218 ()
      ich liefer dir keine stories, sondern meine ansichten,
      sie haben für mich höchstwert.

      einer meiner dummen ansichten ist zum beispiel, ich habe

      ameritrade und etrade gekauft, aufgrund meiner ansicht,
      die bären vberplappern sich, der markt läuft aktien werden gekauft,
      und wenn die bären recht haben, dann werden die aktien halt von gott und der welt verkauft verkauft.
      nach miener logik -etrade kanns recht sein, amritrade auch.

      nach euer version ist geschwätz.

      aber es funktioniert, beide werte gehen auf new 52 week high.

      so mach ich börse,
      alle deinen gefunkten meldungen von dem und von dem -guru-
      können mir gestohlen bleiben,
      daß schulden nicht mehr zurückgezahlt werden können, ist eh nix neues,
      gefährlich wirds aber nur, wenn alle ihr geld haben wollen,
      zu gleichen zeit, aber das geht auch nicht.
      also für alle zählt mitgehangen mitgefangen,
      kirremachen, yep jungs, da seid ihr alle reichlich spät dran. die welt ist nicht dumm, was läuft braucht ihr denen
      auch nicht einzubläuen,
      die personen aller coleur spielen alle zu gerne mit.
      und wenndus nicht aushälst dann bleib halt draußen.
      nur so wie dus machst oder getan hast, erst rein bullish in den markt mit gefunkten 4000 im dax, dann die hosen voll
      und vorher raus, und jetzt drauf rumhacken weils weiter läuft und nicht in die binsen geht, das ist für mich primitivismus aus der hodensackperspektive, dein problem
      jetzt auf den markt abzuladen und hier zur einseitigen meinungsbildung ist nicht aller problem, angstmachen bedeutet nochlange nicht etwas über den markt zu wissen.
      richtiger weise wärs wohl so, schnabel halten, falsch gelegen , zu früh raus, wieder kommen wenns so weit ist.


      ps: auch ich hatte meine magenbeklemmung im mai und einen teil aktien abgeladen und viele bonds, hab das auch kund getan, allerdings auch mitgeteilt, als wir nicht in knie gingen, es darf weiterhin bullish gedacht werden.

      man sollte nicht heulen, wenn man auf dem falschen fuß erwischt wurde, sondern sich klar bekennen,
      was nicht sein darf, ist halt manchmal so,
      pech gehabt,
      muß man mit fassung tragen,
      aber bitte nicht anderen deshalb die welt versauern,
      ein groß teil weiß hier schon was sie tun, bedarf oder
      sucht hier nach unterstützung und dabei sollte man so objektiv in der sache wie möglich vorgehen,
      daß man an der börse aufpassen muß ist nix neues,
      sondern deren bestanteil, man bedarf nicht der leute die
      immer nur mit dem finger daruaf zeigen,
      wenn aktion dann in aller form, aufrichtig, redlich, objektiv, unvoreingenommen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 22:59:18
      Beitrag Nr. 219 ()
      Das Kapital: Nun müssen die G7 einen Notfallplan parat haben

      Die Finanzminister und Notenbankchefs der Großen Sieben sollten gleich den nächsten Termin vereinbaren.

      Bedrängtes Japan

      Das gilt jedenfalls dann, falls sie noch keinen Plan entwickelt haben, wie zu reagieren wäre, wenn die Dresdner Bank mit ihrer US-Wachstumsprognose von 1,1 Prozent für 2005 Recht behält. Denn ganz unrealistisch ist die ja nicht.

      Man muss sich vorstellen, was das heißt: Wir reden über die größte Volkswirtschaft der Erde, deren Bevölkerung fast um ein Prozent jährlich zunimmt und die zuletzt ein Produktivitätswachstum von 6,8 Prozent hinlegte. Und wir reden über eine Wirtschaft, die ein Leistungsbilanzdefizit von bald sechs Prozent des BIP zu finanzieren hat.


      Das wäre vielleicht noch drin, wenn die USA attraktive Anlagen bieten würden, die das internationale Kapital nur so anziehen. Aber nach herkömmlichen Maßstäben ist die Wall Street um ein gutes Drittel überbewertet; der S&P 500 notiert mit dem 25fachen der ökonomisch relevanten Kerngewinne von 2003. Und auch die Geld-, Renten- und Immobilienmärkte können kaum verzücken. Beim geringsten Zweifel an der strukturellen Wachstumsüberlegenheit der USA würde der Dollar daher kollabieren. Wegen des einhergehenden Krachs an allen Finanzmärkten würde das nicht nur die USA in eine tiefe Rezession stürzen, sondern die Welt. Und wer die Flow-of-Funds-Analyse der Fed studiert, kann eigentlich kaum bezweifeln, dass die US-Wirtschaft derzeit tatsächlich nur einen kurzen Zwischenspurt einlegt.


      Dass Exporte die beste Medizin für die Amerikaner sind, liegt auf der Hand. Die Europäer und Japaner werden also nicht darum herumkommen, ihre eigenen Wirtschaften kräftig anzukurbeln. Neben forcierten strukturellen Reformen gehört dazu auch eine noch expansivere Geldpolitik. Man kann sich fragen, wohin das langfristig führt. Und schon jetzt fühlt man mit den EZB-Oberen, von denen letztlich verlangt werden könnte, die unfassbare monetäre Expansion in den USA und in Japan mit eigener monetärer Expansion zu begleiten. Es ist grotesk.


      Aber ein Notfallplan kommt ohne massive Zinssenkungen der EZB eben nicht aus. Von China ist angesichts der enormen Schwierigkeiten im Inneren - Überkapazitäten, Bankenschwäche, Problemkredite, Überregulierung, Korruption - nicht viel zu erwarten, höchstens eine leichte Aufwertung des Renminbi, verbunden mit seiner Anbindung an einen Währungskorb. Die USA indes müssten wenigstens verbal wieder unzweideutig zu einer Politik des starken Dollar zurückfinden, um die Märkte zu stabilisieren. Um den Notfall erst gar nicht eintreten zu lassen, ist allerdings schon jetzt die engste denkbare Koordination zwischen Japan, Europa und Amerika geboten. So oder so werden die Terminpläne der Minister und Zentralbankiers vermutlich noch sehr arg strapaziert.
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 11:52:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.09.03 22:44:40
      Beitrag Nr. 221 ()
      So, Pfandbrief und alle nein-die-Verschuldung-ist-kein Problem-alles-Roger Bullen:
      Greenspan sagt es selber :eek:. Und ihr könnt Euch ausrechnen, was mit dem Aktienmarkt und dem Konsum passiert, wenn die Zinsen steigen.
      (was passieren wird, oder der Euro/Dollar wandert Richtung 1,50, oder drüber)


      US/Greenspan weist auf steigende private Verschuldung hin:

      Washington (vwd) - Die US-Konsumenten erfahren nach Ansicht von Alan Greenspan, Präsident der US-Notenbank, eine harte Zeit, wie das Rekordhoch bei den privaten Insolvenzen belegt. Im Großen und Ganzen hätten die Verbraucher aber gelernt, mit der wachsenden Verschuldung zu leben, erklärte Greenspan am Freitag. "Der Anstieg der privaten Schulden war in den vergangenen Jahren merklich. Auch wenn Analysen darauf deuten, dass die Verschuldung insgesamt tragbar ist, zeigen die wachsenden privaten Insolvenzen aber den finanziellen Druck, unter dem einige Haushalte stehen",heißt es in einer Stellungnahme Greenspans, die an den US-Kongress gerichtet ist. Greenspan äußerte sich nicht zu Fragen der Geldpolitik.
      vwd/DJ/26.9.2003/apo
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 23:06:06
      Beitrag Nr. 222 ()
      Pfandbrief und alle nein-die-Verschuldung-ist-kein Problem-alles-Roger Bullen:


      Wer sagt, dass `die Verschuldung kein Problem` sei? Klar ist das ein Problem -- für die verschuldeten Haushalte.

      Es ist aber ganz einfach nicht klar, was für eine Wirkung das auf die Aktienentwicklung hat! Debattieren wir das, oder debattieren wir, wie Mr. Smith aus Alabama aus seiner Schuldenfalle kommt? Es werden hier die abenteuerlichsten Kausalketten konstruiert. Dass etwa die Verschuldung der Unternehmen (!) in Europa deutlich höher ist als in den USA, wird geflissentlich unter den Tisch gekehrt.

      Ich kann auch so lange auf die makroökonomischen Daten eines völlig beliebigen Landes glotzen, bis ich irgendein `Problem` finde. Dann schaff` ich es auch garantiert irgendwie zu argumentieren, dass daraus eine Senkung des nationalen Aktienindex folgt.

      Nur leider, wie schon öfters erwähnt, interessiert mich das eigentlich überhaupt nicht. Mich interessieren einzelne Unternehmen, die ich analysiere, und dann investiere oder eben nicht. Ob diese Unternehmen ihr Hauptquartier in einem Land haben, wo die Konsumenten höhere Schulden haben als sonstwo ist sowas von zweitrangig.
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 03:18:31
      Beitrag Nr. 223 ()
      <Es ist aber ganz einfach nicht klar, was für eine Wirkung das auf die Aktienentwicklung hat!>

      Man Pfandbrief...
      Der Aktienmarkt ist nichts anderes als ausgegebenes Geld mit Rendite an die Aktionäre. Konsum = Gewinne = Aktienmarkt. Es hängt letztenendlich alles nur vom Verbraucher ab, sogar grosse Unternehmenschulden sind tragbar, wenn der Konsument Gas gibt.

      <Ich kann auch so lange auf die makroökonomischen Daten eines völlig beliebigen Landes glotzen, bis ich irgendein `Problem` finde. >

      Das ist kein irgendein Problem, die Konstellation hat es so noch nie gegeben ! 1% Zinsen bei Rekordverschuldung.
      In einer Rezession oder Krise wird üblichweise der Konsum runter gefahren und Schulden abgebaut. Nichts umsonst werden die Zinsen in Krisen gesenkt, um noch gespartes Geld im Umlauf zu bringen und die Konjunktur anzuheizen. Der Fall, der jetzt vor allem in der USA anliegt, ist dass der Konsum überhaupt nicht runtergefahren wurde und das die Zinsen auf Niedrigstniveau sind. Wir hatten noch gar keine Konsolidierung + Bärenmarkt ! Und der Aktienmarkt ist immer noch auf grosses Wachstum bewertet, USA hat den teuresten Aktienmarkt der Welt (wenn du das nicht glaubst musst du dir mal nur die KUV`s anschauen) und dieser wird am meisten leiden.
      Und noch was hat es noch nie gegeben: Es war noch nie bei den letzen 7 Rezessionen so, dass der Arbeitsmarkt sich nicht in diesem Stadium erholte. Das, was die Analysten über Spätindikator sagen, ist richtig, aber über dieses Stadium sind wir längst hinaus, die Typen labern scheisse. Das ist alles nen Fake ! Nur die Rüstungsausgaben und Fiskalmassnahmen stützen un die lassen sich nicht ewig aufrechterhalten.

      P.S.
      Ich bin kein Bär von Natur aus. Lieber würde ich auch ab und zu ein paar Werte kaufen und gut, wie in den 90igern.
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 14:57:57
      Beitrag Nr. 224 ()
      Ich bin kein Bär von Natur aus.

      Hab ich schon bemerkt. Du bist ein verängstigter Bulle. :D

      Ich will jetzt nicht wieder diese Debatte verlängern. Es führt zu nichts. Du filterst unwillkürlich Informationen, und interpretierst dann eine Geschichte dazu.

      Konsum = Gewinne = Aktienmarkt.

      Unerträgliche Monokausalität. Wäre nicht der Konsum der Aufhänger der Schauergeschichten, sondern meinetwegen die Investitionen, würdest Du auch da eine entsprechende `Gleichung` aufstellen.

      Dass der Konsum in den USA in der vermeintlichen Krise nicht zurückgeht zeigt in erster Linie, dass die Wirtschafts- und Geldpolitik dort besser funktioniert als etwa hierzulande.
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 17:21:30
      Beitrag Nr. 225 ()
      Ich bin, wenn du willst, rationaler Bulle. Ich neige keineswegs dazu Informationen zu filtern oder subjektiv zu sehen und schon gar nicht zur Ängstlichkeit.
      Selbst Megabulle Gottfried Heller sagt in einem aktuellen Interview, dass die Hauptantriebsfeder der Hausse der letzten 20 Jahre nun weg ist: Die Zinsen, die eine Erhöhung der KGV`s um Faktor 4 ermöglichte und den Konsum anheizte. Und höre dir mal ganz genau den Unterton in Greenspans Aussage an, dass ist eine Warnung.
      Ich bin mir ganz sicher, die Zeit wird mir Recht geben. Nix mit neuem Bullenmarkt auf absehbare Zeit.

      Aber lassen wir die Diskussion, sie führt tatsächlich zu nix, die Argumente sind beiderseits bekannt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 19:52:50
      Beitrag Nr. 226 ()
      Dass der Konsum in den USA in der vermeintlichen Krise nicht zurückgeht zeigt in erster Linie, dass die Wirtschafts- und Geldpolitik dort besser funktioniert als etwa hierzulande.
      Es zeigt nur eins, die Amis haben .......es, noch vor sich.
      Es sei denn sie gewinnen alle gleichzeitig im Lotto.:laugh:
      J2
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 20:00:26
      Beitrag Nr. 227 ()
      Aus der FTD vom 29.9.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Taktisch betrachtet, gibt die Börse nicht mehr viel her

      Dass der Lauf seit März nur eine Bärenmarktrally war, ist zwar wahrscheinlich. Aber das muss man ja jetzt noch nicht entscheiden.

      Vorerst lautet die Frage, ob der Lauf vorbei ist. Eingedenk der Liquidität und der Konjunktur ist das eigentlich kaum denkbar. In den USA ist das jederzeit fällige Money of Zero Maturity seit Ende 1999 um die Hälfte, also um 2115 Mrd. $ gestiegen. Zur Geld- kommt die expansive Fiskalpolitik. Sie paart sich mit besseren Firmengewinnen, einem gewissen Investitionsersatzbedarf und niedrigeren Risikoprämien. Das sollte einstweilen für gute Wirtschaftsdaten sorgen - und die Überkapazitäten, den Sparmangel und die Verschuldung in den USA noch für ein paar Quartale überdecken.

      Davon ausgegangen, dass die Märkte die Konjunktur so um zwei Quartale vorwegnehmen, könnte die Börse nach dem üblichen Herbststurm insofern noch bis zum Frühjahr laufen. Das gilt jedenfalls dann, falls die US-Wirtschaft erst ab Mitte 2004 wieder zu stottern beginnt, wenn die Fiskalimpulse auslaufen. Nur ist dieses Szenario nun fast Konsens. Und der Konsens liegt bekanntlich immer falsch. Schon das lässt befürchten, dass die Rally vorbei ist, da sich ja ohnehin alle längst auf steigende Kurse eingerichtet haben. Zudem fällt auf, dass die auf dem Vulkan tanzenden Anleger notgedrungen viel weiter nach vorne schauen als nur zwei Quartale. So ging die Rally an der Wall Street ja schon im Oktober 2002 los.


      Wie steht es mit dem Verhältnis von Chancen und Risiken? Nun, dass die Wall Street mindestens um ein Drittel überbewertet ist, zeigt letztlich schon die Dividendenrendite von 1,6 Prozent (die Aktienrückkäufe der IT-Firmen dienen ja vor allem dem Ziel, den verwässernden Effekt von ausgeübten Mitarbeiteroptionen einzudämmen). Mitte der 60er Jahre, als die Zinsen ähnlich niedrig waren wie heute und die Wirtschaftsaussichten vergleichsweise rosig, hatte der S&P 500 eine Dividendenrendite von rund drei Prozent gebracht. Nach dem G7-Treffen könnten die Anleger zudem schneller die Geduld mit dem Dollar verlieren, als es angesichts des US-Wachstumsvorsprungs zu vermuten wäre. Dazu kommen die vielen geopolitischen Unwägbarkeiten. Verglichen mit den Risiken sind die Chancen zumindest lausig.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 00:37:33
      Beitrag Nr. 228 ()
      Aus der FTD vom 2.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Die Nasdaq ist um die Hälfte zu teuer - mindestens

      Es hilft nichts: Wir müssen noch einmal darauf zu sprechen kommen, dass die Nasdaq nach den Berechnungen von Sal. Oppenheim im Schnitt mit einem 2004er Preis-Umsatz-Verhältnis von sechs notiert.

      Jenseits von Gut und Böse

      Für einen Umsatz von 100 wird den Unternehmen also im Schnitt eine Marktkapitalisierung von 600 eingeräumt. In Europa kostet das durchschnittliche Unternehmen nicht mal einen einzigen Jahresumsatz.

      Wenn eine Firma nun mit dem sechsfachen Umsatz notiert, müsste sie ganze 18 Prozent des Umsatzes ausschütten, um den Anlegern eine Dividendenrendite von drei Prozent zu gewährleisten. Über alle Branchen und den Zyklus hinweg liegt die Nettoumsatzrendite einer europäischen Durchschnittsfirma vielleicht bei einem Drittel von 18 Prozent. Und bedauerlicherweise muss die Durchschnittsfirma in etwa die Hälfte des Gewinns für Investitionen aufwenden, um das Wachstum zu sichern. Für die Ausschüttung bleiben also noch drei Prozent des Umsatzes. US-Firmen sind im Schnitt zwar etwas profitabler als europäische, aber auch nur um ein paar Prozentpunkte.


      Für sich genommen mag das noch nicht gegen die Nasdaq sprechen, sofern man von den IT-Firmen überdurchschnittliches Wachstum erwarten könnte, und zwar noch für eine ganze Weile. Nur haben die IT-Ausgaben in den USA bereits einen Anteil von 38,15 Prozent an den privaten Investitionen (ohne Wohnungsbau). Nun gehen wir für einen Moment davon aus, dass die IT-Investitionen dennoch wieder um zehn Prozent jährlich zulegen können. Wenn das so käme, würden die IT-Ausgaben allerdings schon nach zehn Jahren 61 Prozent der Gesamtinvestitionen ausmachen, falls Letztere im Schnitt um fünf Prozent wachsen - also im Einklang mit dem nominalen BIP. Nach 20 Jahren würden bereits 97 Prozent aller Investitionen in IT-Projekte fließen. Für Bürogebäude, Schreibtische und Fabriken würden demnach absurd wenig Mittel übrig bleiben. Aber gestehen wir den Optimisten auch noch diesen Unsinn zu.


      Im Schnitt lägen die Umsätze der Nasdaq-Firmen in zehn Jahren also 2,6 Mal höher als heute. Bloß würden sie dann immer noch den 2,3fachen Umsatz kosten - und zwar auf den derzeitigen Börsenwert bezogen. Selbst wenn die Kurse also über die nächsten zehn Jahre auf der Stelle treten, müssten die Firmen dann noch 6,9 Prozent des Umsatzes ausschütten, um den Anlegern eine Dividendenrendite von drei Prozent zu gewähren.


      Natürlich kann man aus diesem einfachen Zahlenspielchen nicht herleiten, wie viel die Nasdaq tatsächlich wert ist. Dass sie um mindestens die Hälfte zu teuer ist, kann allerdings kaum jemand ernsthaft bezweifeln.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 00:39:43
      Beitrag Nr. 229 ()
      Aus der FTD vom 2.10.2003
      Europa holt beim Wachstum auf
      Von Mark Schieritz, Berlin

      Die Länder der Euro-Zone holen konjunkturell gegenüber den USA und Japan auf. Darauf deuten am Mittwoch veröffentlichte Umfragen unter Einkaufsmanagern der Industrie hin.







      Dieser wichtige Konjunkturindikator kletterte im Währungsraum mit einem Wert von 50,1 erstmals seit Februar wieder über die Marke von 50 Punkten, deren Überschreiten eine Zunahme der Geschäftstätigkeit signalisiert. Noch stärker stieg das Konjunkturbarometer in Deutschland - im vorigen Jahr noch Wachstumsschlusslicht im Euro-Raum.

      "Nachdem Japan und die USA seit Frühjahr kräftig wachsen, erreicht die Belebung jetzt die Euro-Zone", sagte Joachim Fels, Europa-Chefvolkswirt bei Morgan Stanley. Angesichts der jüngsten Wechselkursturbulenzen und des schwachen US-Arbeitsmarkts ist nach Ansicht von Ökonomen allerdings unklar, wie stabil die Erholung ist.


      Mit den neuen Umfragen kommen erstmals seit drei Jahren wieder aus allen drei großen Wirtschaftsregionen positive Wachstumssignale. Bislang war die Belebung der Konjunktur, die sich seit einigen Monaten abzeichnet, noch weitgehend an der Euro-Zone vorbeigegangen. So hatte im zweiten Quartal die US-Wirtschaft um auf das Jahr gerechnet 3,3 Prozent zugelegt, die japanische sogar um 3,9 Prozent. In den Euro-Ländern war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dagegen im Frühjahr geschrumpft.



      Issing stellt Zinserhöhung in Aussicht


      Die besseren Daten aus Europa stützen Hoffnungen auf einen breit angelegten Aufschwung der Weltwirtschaft. Befördert durch den Anstieg im Währungsraum stieg der globale Einkaufsmanagerindex im September auf den höchsten Stand seit 15 Monaten.


      Die Deutsche Bank geht jetzt davon aus, dass die Euro-Zone schon im Winterquartal mit einem Plus von 2,2 Prozent Japan (1,5 Prozent) überholt und den Abstand zum Wachstum in den USA (4,4 Prozent) verringert. Laut Deutsche-Bank-Ökonom George Buckley wird die europäische Wirtschaft vor allem durch die niedrigen Zinsen und bereits beschlossene oder geplante Steuersenkungen in einigen Euro-Ländern gestützt. "Die Entlastungen werden den Konsum ankurbeln", sagte Buckley.


      Otmar Issing, Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, stellte am Mittwoch indirekt eine Zinserhöhung im Fall einer konjunkturellen Besserung in Aussicht. Falls das Wachstum ins Laufen komme, seien die derzeit hohen Zuwachsraten bei der Geldmenge eine Gefahr für die Preisstabilität. "Das werden wir zu verhindern suchen", sagte Issing in Zürich.



      Warnung vor starkem Euro


      In Japan stieg der Einkaufsmanagerindex zum vierten Mal in Folge. In der Tankan-Umfrage der japanischen Notenbank überwog zudem bei den großen Industriefirmen im dritten Quartal erstmals seit 33 Monaten die Zahl der Unternehmen, die das Geschäftsumfeld positiv beurteilen. "Die japanische Konjunktur sendet deutliche Erholungssignale", sagte Holger Bahr von der Deka-Bank. Der Einkaufsmanagerindex für die USA fiel zwar nach dem kräftigen Zuwachs des Vormonats leicht. Mit einem Wert von 53,7 Punkten deutet er jedoch weiter auf Wachstum in der Industrie.


      Trotz der Hoffnungssignale warnen Ökonomen vor Risiken für die Euro-Konjunktur. Die größte Gefahr sei ein weiterer Anstieg des Euro, der die Exporte dämpfe. "Die Binnenwirtschaft ist noch zu schwach, um den Aufschwung zu tragen", sagte Fels. Der Kurs des Euro kletterte am Mittwoch weiter auf 1,1725 zum Dollar.


      Nach Einschätzung der HypoVereinsbank besteht zudem das Risiko, dass die Erholung in den USA abbricht, wenn die positiven Effekte der jüngsten Steuersenkungen Mitte 2004 auslaufen. In diesem Fall drohe auch in der Euro-Zone ein Rückschlag.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 16:37:04
      Beitrag Nr. 230 ()
      Wie ernst kann man die Ami-Idioten überhaupt noch nehmen? :rolleyes:

      Kack-Zahlen, was sonst, aber heute 10 Mrd. Dollar :eek: :eek: (ist ja eh nur Klopapier) in der Pumpe und erneut gestörtes Hochgaloppieren?! :confused:

      Kann nur jedem den akt. Bericht vom Barron`s in der akt. Wirtschaftswoche empfehlen. Amerikanische, kreditfinanzierte (höchste Rate seit 2000) Lug- und Betruggesellschaft verbirgt sich dahinter - und nix mit großartigem Aufschwung. Halbleiterschrott erneut exorbitant hoch bewertet, niemand will die Realität hören, sehen... Wie es auch diesmal ausgehen wird, weiß jeder, der - ganz im Gegensatz zu den hirnverbrannten Cowboys - über den Tellerrand sieht.

      Die können gar nicht genug in der Schei**e stecken - schließlich ist es ja ihre eigene!

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Tippe mal, dass auch einige denken, Earning-Saison beginnt, da geht´s ja sowieso rauf, also rein, bevor die breite Maße drin ist. Die senile Knalltüte tut sicher ihr übriges!

      Einen fetten Tritt in seinen Ami-Arsch braucht der.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 00:28:25
      Beitrag Nr. 231 ()
      Aus der FTD vom 6.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Die US-Wirtschaft wandert auf einem schmalen Grat

      Na, hoffentlich hat sich das US-Arbeitsministerium im September nicht ähnlich stark verschätzt wie im August. Für den August ist die Beschäftigtenzahl ja um 52.000 nach oben korrigiert worden.

      Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

      Revisionen sind ja auch nach unten drin. Das relativiert den Stellenzuwachs von angeblich 57.000 im September. Immerhin ist der Anstieg nicht ganz unplausibel, wenn man bedenkt, dass die US-Wirtschaft derzeit mit einer annualisierten Rate von fünf bis sechs Prozent wächst. Denn sofern man das zuletzt vermeldete Produktivitätswachstum von 6,8 Prozent überhaupt ernst nimmt, ist eine solche Zunahme ja letztlich höchstens die Ausnahme.

      Ganz geheuer kommt einem die Beschäftigungssteigerung dennoch nicht vor. Den Einkaufsmanager-Umfragen zufolge ist die Beschäftigung im September sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor geschrumpft. Auf eine echte Belebung des Arbeitsmarktes lassen auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Challenger-Umfrage und die Stelleninserate nicht schließen. Und die mittlere Wochenarbeitszeit ist im September nahe am Rekordtief verharrt. Derweil haben beispielsweise Chrysler und Eastman Chemical weitere Stellenstreichungen angekündigt, und bei Sun Micro etwa ist das vermutlich nur eine Frage der Zeit.


      Ohnehin bleibt zu bezweifeln, ob die aus den Fugen geratene US-Wirtschaft über die kommenden Jahre auch nachhaltig um - sagen wir - vier Prozent zulegen kann. Denn bei einem mittleren Produktivitätszuwachs von drei Prozent und einer Bevölkerungszunahme von einem Prozent wäre das in etwa das erforderliche Wachstum, um die Beschäftigungsquote zu stabilisieren; dazu müssten übrigens gut doppelt so viele Stellen geschaffen werden wie im September.


      Nur müssten bei einem Wachstum von vier Prozent im Gleichgewicht auch die langfristigen Realzinsen in Richtung vier Prozent steigen - von 2,12 Prozent. Da die Schulden von Haushalten, Firmen und Staat das Doppelte des US-BIP ausmachen, könnte das der Wirtschaft aber das Genick brechen. Insofern kann zumindest die Inlandsnachfrage im Trend höchstens dann um vier Prozent zulegen, wenn die Welt die USA weiter zu den bisherigen Konditionen finanziert; da kann Alan Greenspan machen, was er will. Bloß muss der Rest der Welt bald schon drei Prozent des BIP lockermachen, um das US-Leistungsbilanzdefizit zu stopfen - jährlich.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 00:35:24
      Beitrag Nr. 232 ()
      Das Wunder bleibt aus
      Zahl der Jobs in den USA sinkt - Immer mehr ohne Versicherung - Notenbank-Präsident sieht keinen Spielraum
      von Martin Halusa

      New York - Ein Jahr vor der US-Präsidentschaftswahl sieht es für den republikanischen Amtsinhaber George W. Bush nicht gut aus: Das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten ist so hoch wie nie zuvor, die Armut nimmt zu. Die Demokraten wittern ihre Chance


      Das Bild ist von Maine bis Kalifornien das gleiche: der Zigarettenkonzern RJR Reynolds will sich von 2600 Mitarbeitern trennen, 40 Prozent der Belegschaft; Sun Microsystems wird weitere tausend Jobs streichen; 3000 Beschäftigte weniger bei International Paper, 3000 weniger bei Ford, mehrere hundert weniger bei Chrysler. So geht es in den USA seit Anfang 2000.


      Drei Millionen Arbeitsplätze sind weggefallen, seit George W. Bush ins Weiße Haus eingezogen ist, 41 000 davon allein im August. Die Septemberzahlen haben den Trend kurzfristig durchbrochen. Erstmals seit acht Monaten entstanden wieder mehr Jobs als verloren gingen. Viele Ökonomen glauben aber nur an einen kurzen Hoffnungsschimmer.


      Der Arbeitsmarkt wird zum dominierenden Thema im Kampf ums Weiße Haus. Im November 2004 wählen die Amerikaner. Und sah alles bislang nach einem überlegenen Sieg des Amtsinhabers aus, räumen Meinungsforscher dem demokratischen Kandidaten Wesley Clark - dem ehemaligen Nato-Oberbefehlshaber in Europa -inzwischen ernsthafte Chancen ein.


      Nur noch wenige Monate hat Bush Zeit, das Steuer herumzureißen. Immerhin befindet sich das Land nach der Rezession des Herbstes 2001 wieder auf Wachstumskurs, allein im zweiten Quartal wuchs die Wirtschaft um 3,3 Prozent. Doch findet der Aufschwung ohne neue Jobs statt. Im Gegenteil: Noch immer brechen weitaus mehr Arbeitsplätze weg als neue entstehen. Deren Zahl ist auf das Niveau von Anfang der 90er Jahre gesunken. Damals befanden sich die USA ebenfalls in einer Rezession. Doch anders als jetzt zog die konjunkturelle Erholung binnen eines Jahres neue Jobs nach sich.


      Gerade erst musste auch die US-Notenbank Fed zugeben, dass es trotz höheren Wachstums keine neuen Arbeitsplätze gebe. Bislang hatten die Währungshüter immer von einer Wende im zweiten Halbjahr 2003 gesprochen. Doch das Beschäftigungswunder ist bislang ausgeblieben. Michael Moskow, Chef der Notenbank in Chicago, sagt jetzt, dass es "ein paar Quartale soliden Wachstums bedarf, bevor die Beschäftigung wieder anzieht". Trübe Aussichten für die Amerikaner und ihren Präsidenten. Der hat in den vergangenen Tagen eine ganze Fülle schlechter Nachrichten vom Zustand der Wirtschaft einstecken müssen. Vor allem in unteren und mittleren Einkommensschichten haben demnach die sozialen Probleme zugenommen - für die oppositionellen Demokraten ein willkommener Anlass, auf die ihrer Ansicht nach verfehlte Politik Bushs hinzuweisen. Seit Herbert Hoover vor 70 Jahren habe kein Präsident mehr eine derart schlechte Bilanz gehabt. Die Zahl der Amerikaner, die unterhalb der offiziellen Armutsgrenze leben, nahm um 1,7 Mio. Menschen zu. Der Anteil der Bevölkerung, der statistisch als arm gilt, ist 2002 auf 12,1 (Vorjahr 11,7) Prozent gestiegen. Ingesamt verdienen nun 34,6 Mio. Menschen unterhalb der Armutsgrenze, die für Familien bei einem Jahreseinkommen von 18 400 Dollar (rund 16 000 Euro) und für Alleinstehende bei 9200 Dollar im Jahr liegt.

      Die Zahl derer, die mit der Hälfte dieser Beträge auskommen müssen, hat sich von 13,4 auf 14,1 Millionen erhöht. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen ist von 2001 auf 2002 um 500 auf 42 400 Dollar gesunken. Das Pro-Kopf-Einkommen schrumpfte um 1,8 Prozent auf 22 794 Dollar - der erste Rückgang seit 1991.

      Der Regierung war es derart unangenehm, die Daten zu veröffentlichen, dass sie angeblich Ort und Zeit der Pressekonferenz veränderte. Statt sie wie üblich an einem Dienstag im National Press Club im Herzen Washingtons abzuhalten, verlegte sie die Veranstaltung diesmal vor die Tore der Stadt, und das an einem Freitag. Die Regierung, kritisierte der demokratische Bush-Herausforderer John Edwards (ein Senator aus North Carolina), wolle die Sache unter den Teppich kehren und habe versucht, die Veröffentlichung der schlechten Nachrichten zu verschleiern - was das Statistikamt jedoch entschieden zurückweist.


      Nur Tage später kam es noch dicker. So ist Zahl der Unversicherten in Amerika deutlich - um 2,4 Mio. Menschen - gestiegen. Ingesamt leben in den USA nun 43,6 Mio. Bürger ohne jeden Versicherungsschutz im Krankheitsfall, soviel wie schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Ursache für diese Zunahme ist vor allem der Jobschwund sowie der Sparzwang bei den Unternehmen, die schnell bei den Sozialleistungen streichen. Auch gibt es immer mehr Menschen, die sich eine Versicherung nicht mehr leisten können: So zogen die Prämien von 2001 bis 2003 um 13,9 Prozent an. Experten rechnen damit, dass die Zahl der Unversicherten wegen des desolaten Arbeitsmarktes weiter steigen wird. Die Regierung Bush hat nur noch wenig Spielraum, auf dem Instrumentarium der Fiskal- oder Geldpolitik zu spielen. Auf der einen Seite haben drei Steuersenkungen in Folge - plus die Kosten für den Irak-Krieg - das Haushaltsloch auf 535 Mrd. Dollar anschwellen lassen, was selbst den Internationalen Währungsfonds (IWF) beunruhigt. Auf der anderen Seite hat die Fed ihr Pulver verschossen: Die Zinsen stehen mit 1,0 Prozent so niedrig wie seit 45 Jahren nicht mehr. Fed-Chef Alan Greenspan hatte bereits mehrmals durchblicken lassen, dass die Zinsen bleiben, wo sie sind.


      Bislang halten sich die Verbraucher an das Drehbuch von Fed und Weißem Haus, indem sie sich dem Konsum hingegen, der treibenden Kraft der US-Konjunktur. Doch je länger das beschäftigungslose Wachstum anhält, desto mehr dürften sie sich zurückhalten. Gerade erst war das Vertrauen der Amerikaner überraschend deutlich abgesackt, was ein Zeichen für künftiges Konsumverhalten sein kann. Ökonomen warnen schon jetzt davor, dass eine steigende Arbeitslosigkeit auch Folgen für den zarten Aufschwung haben könnte.


      Die Anderson School der University of California mahnt, dass weder die Verbraucher noch die Industrie derzeit die Kaufkraft besitze, das Wachstum entscheidend nach oben zu treiben - wie dies für sich erholende Volkswirtschaften eigentlich üblich sei. "Wir stecken fest", resümiert Ed Leamer, Autor der entsprechenden Studie. Die Arbeitslosigkeit werde auf 6,4 Prozent steigen und dort bis zum 2006 verharren.


      Artikel erschienen am 6. Okt 2003
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 01:27:57
      Beitrag Nr. 233 ()
      Aus der FTD vom 7.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Die Bewertung von Motorola grenzt an Zauberei

      Amerikaner pflegen Nägel mit Köpfen zu machen. Dass Motorola schon ein paar Wochen nach der Rücktrittsankündigung von Christopher Galvin mit der Abspaltung der Halbleitersparte aufwarten würde, war trotzdem nicht zu erwarten.

      Motorola

      Bei so viel Elan witterten die Anleger natürlich bereits weitere Einschnitte. Nur so ist zu erklären, warum die Aktie am Dienstag um rund acht Prozent stieg. Die Bewertung kann jedenfalls keine Rolle mehr gespielt haben. Motorola nach der Summe der Einzelteile zu bewerten, ist schwer. Denn die Gewinnschätzungen für 2004 klaffen nicht nur auf konsolidierter Basis weit auseinander, sondern naturgemäß auch für die Segmente.

      Inklusive der Nettoschulden von 1,7 Mrd. $ bringt es Motorola auf einen Unternehmenswert von knapp 33 Mrd. $. Von der Halbleitersparte abgesehen hätte die Firma 2002 einen bereinigten operativen Gewinn von knapp 1,2 Mrd. $ erwirtschaftet; im ersten Halbjahr 2003 wären es 449 Mio. $ gewesen. Für 2004 schätzt der Konsens einen operativen Gewinn von 1,7 Mrd. $, nach 964 Mio. $ für 2003.


      Die derzeit noch defizitäre Halbleitersparte trägt in den meisten 2004er Prognosen einen Gewinn bei. Aber seien wir freundlich, erkennen die Sparbemühungen von Motorola an und tun so, als ob die Firma 2004 operativ auch ohne Halbleiter 1,7 Mrd. $ verdienen kann. Den operativen Gewinn wie jenen von Nokia mit dem Faktor elf belegt, ergibt sich eine Bewertung von Motorola ex Halbleiter von knapp 19 Mrd. $.


      Bleiben knapp 14 Mrd. $ für die Halbleitersparte, die 2002 einen Umsatz von 4,8 Mrd. $ erwirtschaftet hat und dabei einen bereinigten operativen Verlust von 283 Mio. $ eingefahren hat - nach 1 Mrd. $ 2001. Im zweiten Quartal ist der Umsatz um elf Prozent, der Auftragseingang um 23 Prozent gefallen, der bereinigte operative Verlust hingegen von 81 auf 134 Mio. $ gestiegen.


      Aber egal. Langfristig will das Segment ja eine operative Marge von 15 Prozent erzielen. Unterstellen wir zudem noch eine Umsatzverdopplung. Aber sogar auf Basis dieser äußerst optimistischen - um nicht zu sagen illusorischen - Annahmen entspricht ein Unternehmenswert von knapp 14 Mrd. $ für die Halbleitersparte noch dem fast zehnfachen operativen Gewinn.


      Die übertölpelten Anleger sind also weit über das Ziel hinausgeschossen. Denn so viele Kaninchen kann das neue Management eben gar nicht aus dem Hut zaubern, dass Motorola den gut 33fachen Pro-forma- Gewinn von 2004 wert wäre.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 10:47:32
      Beitrag Nr. 234 ()
      Das Kapital: Die US-Quartalszahlen dürften richtig gut ausfallen

      Gut, wir wissen nicht genau, was genau die Wall Street von den Q3-Zahlen erwartet. Trotzdem spricht einiges dafür, dass es positive Überraschungen geben könnte

      Zu schön um wahr zu sein

      Laut First Call rechnen die Analysten im Schnitt mit einem Gewinnplus von 15,7 Prozent im S&P 500; ohne Lucent gerechnet wären es 11,7 Prozent. Am besten sollen übrigens Energiefirmen abschneiden - mit einem Gewinnzuwachs von 41 Prozent. Danach kommen Finanzwerte mit einem Plus von 23 Prozent und Technologie (ohne Lucent) mit einem Wachstum vom 22 Prozent.

      Laut S&P sollen die operativen Gewinne je Aktie indes um insgesamt 18,2 Prozent steigen. Und dann gibt es ja noch die so genannten Flüsterschätzungen. Die allerdings werden ja bisher noch nicht erhoben. Klar ist nur, dass der Markt auf wirklich gute Ergebnisse vorbereitet ist - und sie entsprechend auch schon berücksichtigt hat. Denn im Vorfeld der Berichtssaison hat es ja vergleichsweise wenig Gewinnwarnungen gehagelt.


      Trotzdem spricht einiges dafür, dass es positive Überraschungen geben könnte. Das nominale US-BIP lag im dritten Quartal wohl um knapp 4,5 Prozent höher als 2002. Dazu kommt die Abwertung des Dollar, der zum Vorjahr handelsgewichtet um 4,7 Prozent gefallen ist, sowie die recht hohen Energiepreise, die den Ölfirmen zugute kommen. Alles in allem dürften die Umsätze im S&P 500 (ohne Finanztitel) daher um gut sechs Prozent zugelegt haben. Der Preisdruck hat zwar weiter belastet, ist aber durch die höhere Produktion ausgeglichen worden.


      Unterdessen sollten die Lohnstückkosten unter dem Vorjahr verharrt sein. Zudem sind die Zinskosten spürbar gesunken, wenngleich das erst mit der Zeit voll durchschlägt. Makroökonomisch haben nur die Rohstoffkosten belastet. Laut HWWA lagen sie jedoch nur noch um 6,7 Prozent über 2002. Im ersten Quartal 2003 stiegen sie um 33,3 Prozent.


      Auf Gewinnenttäuschungen zu wetten wäre also äußerst gewagt, zumal die Optimisten auf den jüngsten US-Arbeitsmarktbericht verweisen können. Aber gilt das auch noch für die Quartale danach? Laut S&P sollen die Gewinne im vierten Quartal um 21 und 2004 um 13,3 Prozent zulegen. Passend weist die Dresdner darauf hin, dass die Analysten für 2004 schon wieder Spitzenmargen unterstellen. Anders formuliert besagen die Prognosen, dass die Gewinne je Aktie Ende 2004 um zwei Fünftel über dem realen Trend der letzten 40 Jahre liegen sollen.


      Selbst auf dieser Basis kostet der S&P 500 den 17fachen 2004er Gewinn. Zwar verdient der US-Finanzsektor wegen der Zinsstrukturkurve derzeit deutlich mehr als im Trend. Dennoch bleibt das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken mehr schäbig - von den großen wirtschaftlichen Ungleichgewichten einmal ganz abgesehen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 11:49:32
      Beitrag Nr. 235 ()
      Morgen zusammen (wenn auch ein wenig erbaulicher) :( ,

      Heute nach Börsenschluss kommen Yahoo-Zahlen.

      Die können eh ausfallen wie sie wollen, Yahoo ist maßlos überbewertet.
      :mad: :mad: :mad:

      Warum war das gestern wieder so klar, dass die Ami-Idioten gestört hochrennen? Die kriegen schon noch den richtig fetten Abdank-Tritt :mad: in ihren arroganten Fettarsch, dass denen ihr letztes bisschen Kleinhirn rausfällt!!!

      Neue Idiotie von denen ist es, nicht mehr das KGV zum Maßstab zu nehmen (um die absurde Überbewertung zu vertuschen), sondern die (einfach lächerlich niedrigen) Vergleichsvormonate, wobei die Erwartungen bewußt schön niedrig angesetzt werden, um anschließend so zu tun als ob ein neuer Boom anständ. Dabei steht bei den Idioten gar nicht außer wirtschaftlicher Niedergang an, da können die sich noch so dumm dreist doof ignorant verhalten!!!

      Dax-Doofie natürlich vorsorglich wieder blöd am steigen, könnte ja was werden nach den Yahoo-Zahlen... :cry: :cry:

      Habe gestern mal einen interessanten Artikel aus der FAZ vom Sonntag über Krebsforschung gelesen. Danach brauchte es beispielsweise selbst bei Genentech (die auf dem Gebiet führend sind) 18 Jahre von einem (Quanten-) Sprung bis zum nächsten :eek: , nämlich von 1985 (erster) bis 2003 (letzter). Trotzdem wird jeder Biomüll so bezahlt als ob die gleichzeitig eine Öl- und Goldquelle gefunden hätten, siehe GPC-Müll, Evodreck & wie der ganze Müll heißt!!!!!! Wie gut, dass der Dreck nicht in 2 - 5 Monaten 30000% Kursgewinn macht... :mad: :mad: :mad:
      Denen sollten sich mal die Fondstrottel durchlesen, bevor sie den Biomüll anrühren, das bringt nämlich mehr als Wunschdenken und Träumereien vom schnellen Reichtum!
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 14:22:56
      Beitrag Nr. 236 ()
      Die hirnamputierten Trottel steigen weiter... :mad: :mad:

      USA finanzieren Aufschwung auf Pump

      Defizit größer als erwartet durch Kriegsfolgekosten und geplante Medikamentenzuschüsse / Steuersenkungen nützen vor allem Wohlhabenden

      Finanzminister John Snow will die Neuverschuldung trotzdem bis 2008 halbieren. Doch Optimismus allein reicht nicht.


      Von Sonia Shinde


      Frankfurt a. M., 07. Oktober 2003
      Schulden, Schulden, nichts als Schulden. Mit 480 Milliarden Dollar Defizit planen die USA das Haushaltsjahr 2004. Das sind 4,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) so die Schätzung des Budgetbüros des amerikanischen Kongresses und mehr als ganz Deutschland an Steuern zahlt. Doch das ist optimistisch geschätzt. Nicht berechnet sind 87 Milliarden Dollar zusätzlich, die Bush für Kriegsfolgekosten im Irak und in Afghanistan beim Kongress locker machen will. Das bedeutet ein Defizit von mehr als 550 Milliarden Dollar und damit mehr als fünf Prozent des BIP. :eek: :eek: Auch der geplante Zuschuss für verschreibungspflichtige Medikamente ist nicht inbegriffen.

      So viel Schulden hat bisher kein Präsident fabriziert und nicht in so kurzer Zeit. Nur drei Jahre hat George W. Bush gebraucht, um die 237 Milliarden Dollar Haushaltsüberschuss seines demokratischen Vorgängers Bill Clinton durch zwei Kriege und diverse Steuersenkungen in ein Mega-Minus zu verwandeln. Immerhin, es bleibt in der Familie. Das bisher höchste Haushaltsdefizit in absoluten Zahlen hat George Bush Senior 1992 verursacht: 292 Milliarden Dollar - Peanuts im Vergleich zu Baby-Bush.

      Aber Amerika wäre nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, hätte Finanzminister John Snow nicht auch eine Lösung parat: Auf der Jahrestagung des internationalen Währungsfonds in Dubai verkündete er, dass er das Mega-Defizit bis 2008 halbieren werde. :laugh: :laugh: (Dann wird der Trottel gar nicht mehr im Amt sein!) Wie er das machen will, hat er nicht gesagt. (Wie auch, wo der Vollidiot von Nichts Ahnung hat, schließlich ist da ein großes ungefülltes Vakuum, wo bei anderen Menschen das Hirn sitzt! :D ) Analysten sind skeptisch: Commerzbank-Ökonom Patrick Franke rechnet mit einer jährlichen Neuverschuldung von 300 bis 400 Milliarden Dollar bis 2008.

      Gern verstecken sich Snow und Bush hinter der schwachen Konjunktur. :D Doch die ist nur zu einem geringen Teil verantwortlich, so die Vorwürfe der Steuerwächter der parteiübergreifenden Concord Coalition. Das Riesenloch in der Haushaltskasse stammt zum größten Teil aus hohen Rüstungsausgaben und aus den diversen Steuersenkungen. :laugh: :laugh:

      Innerhalb der nächsten zehn Jahre verzichtet die Regierung auf rund 700 Milliarden Dollar Einnahmen und hofft, dass die Amerikaner noch mehr konsumieren und die Wirtschaft ankurbeln. Doch die Steuersenkungen begünstigen vor allem die Wohlhabenden und die tendieren zum Sparen. Bestes Beispiel: die zeitweise Abschaffung der Dividendensteuer. Den Staat kostet sie einige hundert Milliarden Dollar , doch ob sie den Aufschwung stützt, ist ungewiss.

      Es sind eher die Ärmeren, die prozentual das meiste ihres Einkommens für den Konsum ausgeben - wenn sie können. Denn laut Statistik schrumpfte das jährliche Durchschnittseinkommen allein in den letzten zwölf Monaten um ein Prozent auf rund 42 409 Dollar. Jeder achte Amerikaner ist arm. Das sind insgesamt 34,6 Millionen, 1,7 Millionen mehr als 2001. Arm ist eine vierköpfige Familie mit höchstens 18 000 Dollar Jahreseinkommen. Und: Die Steuersenkungen belasten den Haushalt der Zukunft. Denn die Regierung finanziert ihre Steuersenkungen über neue Schulden. Für jeden Dollar, den die Amerikaner jetzt weniger Steuern zahlen, müssen sie in sechs Jahren 3,60 Dollar zurückzahlen errechneten die " Citizens for Tax Justice" . Und: "Bisher sind alle befristeten Steuersenkungen immer verlängert worden", kritisiert US-Ökonom Robert Chandross. Sie zurückzunehmen wenn im kommenden Jahr der Präsident gewählt wird und 2006 Kongresswahlen anstehen, wäre politischer Selbstmord.

      Wenn jedoch die Konjunktur nicht schnell anspringt, bleibt der Staat auf seinen Schulden sitzen. " Um ein stabiles Wachstum zu ermöglichen, müssen im nächsten Jahr zwischen 1,5 und 2 Millionen neuer Jobs geschaffen werden" :laugh: :laugh: (kann man die nicht auch per Dekret erkaufen oder eine Job-Pump-Maschine entwickeln? :D ) , sagt der Kieler Konjunkturforscher Klaus-Jürgen Gern. Vor allem, um die Verbraucher bei Kauflaune zu halten. Bisher helfen die Einkommensteuer-Erstattungen, doch damit ist im Sommer Schluss. Bis dahin muss die Jobmaschine laufen. Aber die Unternehmer entlassen eher als dass sie einstellen, so das National Bureau of Economic Research, obwohl die Rezession offiziell als überwunden gilt.

      Seit der Großen Depression der 30er Jahre hat keine Wirtschaftskrise so viele Jobs vernichtet. (Macht ja nichts, schließlich hat Börse eh nichts mehr mit Wirtschaft gemein.) Seit März 2001 gingen 2,8 Millionen Arbeitsplätze verloren - vor allem High-Tech-Jobs, die niemand mehr braucht. Gleichzeitig wuchs die Produktivität der Firmen um fast sechs Prozent, das heißt sie produzierten mehr mit weniger Leuten. Jobless Growth heißt das, Wachstum ohne Beschäftigungszuwachs. " Im nächsten Jahr ist nicht mit einem Sinken der Arbeitslosenrate zu rechnen" , sagt Chandross. Und die liegt bei für die USA ungewöhnlich hohen 6,2 Prozent. " Auf Dauer ist das nicht tragbar, es bremst steigende Einkommen." Und die 3,9 Prozent-Wachstumsprognosen von IWF und Weltbank? " Die Wirtschaft kann um 3,5 Prozent wachsen, ohne dass die Arbeitslosigkeit sinkt" , so Robert Chandross. - Stell Dir vor die Wirtschaft wächst und die Haushaltlücke gleich mit.


      So schaut´s graphisch aus, einschl. des unfähigsten Präsidenten aller Zeiten (gemeint ist der Affe ganz rechts außen):



      Q.: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…


      ENDE




      aus http://www.stockmove.de

      & siehe http://www.home.pages.at/goldinfo/ansichten/bergold-2003-03.…
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 16:15:52
      Beitrag Nr. 237 ()
      Wann kommt der Judgementday für die Amis?


      http://www.instock.de/Kommentare/10134741.html

      Phantomgewinne


      Von Claus Vogt

      Wir haben uns an dieser Stelle schon mehrmals mit den modernen Wundern der Statistik beschäftigt und Beispiele präsentiert. Wirtschaftsdaten werden durch statistische Operationen teilweise bis zur Unkenntlichkeit verändert und zwar regelmäßig zum Besseren, so unser Eindruck. Wir alle erinnern uns an das zweite Quartal und die allenthalben verkündete und an der Börse gefeierte Erholung der Unternehmensgewinne. Jetzt kommt das US Commerce Department jedoch mit der Meldung, die Nachsteuergewinne aller US-Unternehmen seien in besagtem zweiten Quartal um 3,4 Prozent gefallen. Es handelt sich hier nicht um einen Druckfehler, die Gewinne sind gefallen.

      Etwa ab 1998 begannen die von den Unternehmen publizierten Gewinne deutlich abzuweichen von den aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung stammenden Daten. Nicht ganz zufällig begann ungefähr zur selben Zeit die weiterhin weitverbreitete und von uns immer wieder kritisierte Unsitte, „Pro forma“-Gewinne auszuweisen, anstatt ein realistisches Bild des Unternehmens zu vermitteln. Die Schere zwischen den beiden Datensätzen erreichte am Hochpunkt der Bubble im Jahr 2000 einen Extremwert und bildete sich bis Mitte 2001 deutlich zurück, ohne jedoch ganz zu verschwinden. Seit 2002 laufen die beiden Zeitreihen wieder sehr deutlich auseinander. Rechnen sich die Unternehmen aller aufgedeckten Skandale zum Trotz etwa schon wieder reich?

      Im vergangenen Monat widmeten wir uns etwas ausführlicher dem US-Wirtschaftswachstum des zweiten Quartals, das in der Zwischenzeit sogar von 2,4 auf stolze 3,1 Prozent nach oben revidiert wurde. Stephen Roach, der erfreulich oft vom Mainstream-Denken abweichende und kritische Chefökonom von Morgan Stanley, unterzog diese Zahl einer tiefergehenden Analyse. Laut Roach betrugen die realen Ausgaben für Computer in diesen drei Monaten 6,3 Milliarden US-Dollar. Aufgrund hedonischer Adjustierung, einer von uns schon mehrfach kritisierten statistischen Methode zur Berücksichtigung von Produktverbesserungen, erhöhte sich diese Zahl auf erstaunliche 38,4 Milliarden Dollar. Somit entstammen 32,1 Milliarden Dollar nicht der Realität, sondern der Phantasie von Statistikern, die üblicherweise in staatlichen Diensten stehen. Damit sind fast 44 Prozent des ausgewiesenen Wachstums von 73,5 Milliarden Dollar im zweiten Quartal diesem statistischen Taschenspielertrick zu verdanken. :laugh: :laugh: Natürlich können mit dieser Art von Phantomdollar weder Investitionen noch Löhne bezahlt werden.

      Die beiden hier geschilderten Phänomene erklären ganz zwanglos die jetzt auch von der US-Notenbank beklagte Schwäche des Arbeitsmarktes. Ist es möglich, daß Phantomgewinne und Phantomwachstum lediglich zu einem Phantomaufschwung geführt haben? :confused:


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.
      [ Dienstag, 07.10.2003, 16:00 ]


      Was sind die USA doch für ein mieses kleines korruptes Land geworden... Jeder albanische Hütchenspieler durchschaut, was da abläuft. Nur die Amis selber wollen das "noch" nicht wahr haben - und kaufen auf Schuldenbasis noch Aktien ihrer betrügerischerischen Firmen. :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 18:01:45
      Beitrag Nr. 238 ()
      Wer die hedonische Adjustierung versteht, weiß, dass es sich nicht um einen `albanischen Taschenspielertrick` handelt, sondern um eine deutliche Verbesserung der Inflationsmessung.

      Dass sie anderswo so nicht angewendet wird (noch nicht!!!), ist bei Vergleichen natürlich wichtig, aber unkritisch zwei statistische Zahlen vergleichen machen eh nur Idioten.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 22:45:16
      Beitrag Nr. 239 ()
      Aus der FTD vom 9.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Bei SAP gerät der Markt wieder außer Rand und Band

      Inzwischen werden 50 Mio. Euro Umsatz auch an der deutschen Börse schon wieder mit 4,8 Mrd. Euro honoriert.

      SAP relativ zu Oracle

      Dass SAP den Lizenzumsatz im dritten Quartal mit rund 430 Mio. Euro trotz der Dollar-Schwäche nahezu auf dem Vorjahresniveau von 435 Mio. Euro halten konnte, ist zwar toll. Der Konsens hat gerade mal mit 380 Mio. Euro gerechnet. Prima auch, dass der Gesamtumsatz bloß um drei Prozent gefallen ist. Vermutlich profitiert SAP tatsächlich von dem Oracle/Peoplesoft/JD-Edwards-Kuddelmuddel. Für die Kunden ist betriebswirtschaftliche Software eben eine Investition, bei der Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität eine enorme Rolle spielen.

      Aber lässt sich aus der Erklärung der Walldorfer - höhere Abschlussraten vor allem in den USA sowie nachgezogene Aufträge aus dem zweiten Quartal - tatsächlich schon schließen, dass das Geschäft auch künftig brummt? Egal. Laut Merrill bringen zusätzliche Lizenzumsätze von 20 Mio. Euro ein Gewinnplus von 1,1 Prozent. Die überraschenden 50 Mio. Euro aus dem dritten Quartal hochgerechnet, entspricht das einem zusätzlichen Jahresgewinn von elf Prozent. Der SAP-Kurs ist am Mittwoch um 15,5 Prozent gestiegen.


      So kostet die Aktie nun den 33,5fachen Konsensgewinn von 2004, Oracle und Microsoft etwa den 25fachen. Die Prognosen werden bald etwas zulegen. Doch selbst am Umsatz gemessen ist SAP mit einem Multiplikator von fünf kaum noch billiger als Oracle, obwohl die Marge der Amerikaner auch 2004 noch um rund zehn Prozentpunkte höher liegen soll als jene der Deutschen.


      SAP gewinnt Marktanteile und mag einen Sektoraufschlag verdient haben. Und der Sektor seinerseits hat einen Aufschlag zum Markt verdient, weil Software riesige Mittelzuflüsse einbringt, auch wegen des stabilen und einträglichen Wartungsgeschäfts.


      Bloß muss man auch mal zweierlei sehen: Wenn SAP Mitarbeiteroptionen komplett als Gehalt verbucht hätte, wären 2002 ganze 0,42 Euro je Aktie weniger hängen geblieben. Das fortgeschrieben, steigt das 2004er KGV schon auf 37,2. Dabei hat die SAP-Aktie in den vergangenen beiden Jahren doppelt so stark geschwankt wie der Stoxx 600, wies also ein Beta von zwei auf. Um den fairen Wert der Aktie aus den künftigen freien Mittelzuflüssen herzuleiten, wäre daher durchaus ein Diskontsatz von zehn Prozent vertretbar. Und die Rechnung will man sehen, die SAP bei einem Abzinsungsfaktor von zehn Prozent einen Wert von 129 Euro je Aktie einräumt.


      Übrigens sollten die Analysten einmal überlegen, warum Softwarefirmen eigentlich so wenig ihrer Mittelzuflüsse an die Aktionäre verteilen. Das hat schon seinen Grund. Und auch noch ein Wort zu den jüngst heftig diskutierten Margen: Was werden die noch unter Druck geraten - wie das früher oder später eben in jeder Industrie der Fall ist.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 11:54:50
      Beitrag Nr. 240 ()
      "Scheinbare" US-Erholung steht meiner Meinung auf 4 Säulen.
      - extreme Geldpumperei ---> führt zur Dollarverfall (über kurz oder lang), leider müssen es die anderen Zentralbanken - Japan, EZB - teilweise ausbaden.
      - extreme Staatsverschuldung (auf absoluten Rekordniveau), was kurzfristig aber der US-Wirtschaft zugute kommt, da Rüstungsausgaben etc. in die US-Wirtschaft fließen
      - gefälschte Statistiken
      Somit sind die ersten drei Säulen schon Mal stark zu vernachlässigen!
      - vierte Säule, die momentan für "echtes" Wachstum sorgt lautet: Branchenzyklus. Erstatzinvestitionen von chiplastigen Technologien wie Handys, Notebooks (zulasten von stationären PCs), Flachbildschirme, Digitalcameras lassen allen voran die Chiphersteller und Folgeindustrie profitieren. Dieser Effekt ist aber wie der Name schon "verrät" sehr zyklisch - und sollte auch nicht allzu lange anhalten!


      Dazu die mittlerweile bekannten "Taschenspielertricks" der Amis, die jede Friseuse durchschaut:
      Erst warnen, dann "anscheinend" überraschen. } Welch peinliche, da geturkte Vorstellung. Diesen Trick hat doch mittlerweile jeder durchschaut. Mir kommt es so vor, als ob sich die Ami-Trottel dadurch selber die Leitersprossen bauen, die sie auf ihren Weg nach oben erklimmen. Die Methodik ist einfach: Einfach die mittlerweile wieder horrenden KGVs ausblenden, stattdessen die vorangegangenen - extrem niedrigen - Vergleichquartale als Maßstab ansetzen, die letztendlich zu toppen ein leichtes ist. Und selbst die werden, siehe SAP-Vorankündigung zu den eigenen Zahlen nichtmals "getoppt". Dennoch reicht so eine Drecksmeldung, um SAP seit Freitag letzter Woche in "nur" 4 Handelstagen um 30 Prozent explodieren zu lassen. (Jede Wette, dass sich letzte Woche Freitag, wo SAP bereits um 15 Prozent verteuerten massiv "Insider" eindeckten!) Witzigerweise fragt auch bei SAP derzeit niemand mehr an dem KGV, was meiner Kenntnis auf Basis 2004 bei 64 liegen müsste. :eek: :eek: Obendrein ist es neuerdings den Firmen selber "überlassen" ihre eigenen Zahlen zu bewerten, was die mit einem "Gute Quartalzahlen..." noch ihrer Meldung voranstellten. Wo die allerdings gut sein sollen (da allesamt auf Vorjahresniveau, wo gleichzeitig aber doch der riesen Aufschwung kommt), hat sich mir pers. nicht erschlossen.
      Oder der Yahoo(-Beschiss): Erwartet wurden 6 - 9 Cent Quartalsgewinn/Aktie. Raus kam 10 Cent. Genau das beschriebene Spielchen. Letztendlich um einen - den berühmten - Cent übertroffen. [b}Kein Schwein fragt mehr nach deren KGV, was in Wahrheit exklusiv Mitarbeiteroptionen im horrenden dreistelligen Bereich liegt![/b]

      Stattdessen reicht der alltägliche Schwachsinn, um - siehe augenblicklich - den Schei*-Dax wieder treudoof vor sich hinexplodieren zu lassen. Alles aufgrund von (ganz offiziellem) Lug- und Betrug. Und auch hierbei ist der Ausgang des Kapitels schon bekannt.
      Wie soll man nur das, was wir heutzutage erleben nur bezeichnen, wenn das was 1999/2000 abging, die größte Blase der Börsengeschichte war? Eine noch größere Blase? Scheinwelten? Paralleluniversum? Börse ohne Wirtschaft?


      Noch ein abschließendes Wort zum (T)Euro:
      Letztes Jahr war sicherlich auch der (T)Euro an der schlechten wirtschaftlichen Situation hierzulande (und in anderen Euroländern wie Frankreich) schuld. Die horrenden - versteckten - Preissteigerungen in der Gastronomie, Tourismusbranche, Einzelhandel wie Bekleidung war ein zusätzlicher Rohrkrepierer. Erstaunlich ist, dass sich da wenig bis garnichts dran geändert hat. Die Preise sind trotz des Dauergejammere aus diesen Branchen wenig runtergekommen. Stattdessen sollen uns Werbekampagnen wie "Geiz ist Geil" vorkaugeln, dass wir mit Powershopping Sparen könnten, was ein Widerspruch in sich ist! Tatsächlich haben sich die Verbraucher mehr schlecht als recht mit dem (T)Euro arrangiert.
      Und dennoch wir das Damoklesschwert des (T)Euro noch weiterhin über uns hängen - und die Wirtschaft am Boden belassen. Keine der so hilfreich angekündigten Reformen (Steuerreform, Gesundheitsreform, Rentenreform) wird dem hiesigen Verbraucher und somit der Gesamtwirtschaft helfen, kurz- oder mittelfristig auf die Beine zu kommen (geschweige denn zum Laufen), sondern im Gegenteil: Ab nächstem Jahr geht der "Spass" erst richtig los!

      Der Steuerzahler wird nicht mehr Geld für Konsum etc. zur Verfügung haben, sondern nochmals viel, viel weniger! Die vom Staat angekündigten Reformen dienen doch lediglich dazu, dass sich der Staat immer mehr seiner sozialen Verantwortung entzieht, was folgt ist ein Vakuum (was leer ist) und wo jeder selber gefordert ist, für seinen zukünftigen Lebensstandard zu sorgen!!! Aber Hauptsache, die Börse steigt ignorant - und schert sich eine Dreck um das Zukünftige. (Dabei heißt es doch immer so schön: "Die Börse nimmt die wirtschaftliche Entwicklung um 6 - 9 Monate vorweg. :laugh: :laugh: ) Dass ich nicht lache, da wäre der Drecks-Dax wohl bei 2.000 Punkte und der Doof-Jones bei 5.000 besser aufgehoben.

      Na, wenigsten die Illusionen bleiben an den Börsen noch eine Weile bestehen, damit sich erneut einige Große auf Kosten der (kleinen) Lemminge - ein letztes Mal - die Taschen vollhauen können, bevor für lange Zeit nichts mehr zu holen sein wird.


      Abschließend noch eine schöne Metapher in Form eines Witzes wie der Ami-Beschiss abläuft:

      "Wie funktioniert eigentlich die Nasdaq?"
      , fragt ein Schüler seinen Lehrer.
      Der antwortet nach kurzem Überlegen:
      " Pass auf, ich erklär`s dir an einem Beispiel:
      Ein New-Yorker Geschäftsmann kauft von einem Farmer einen Esel für 100 Dollar. Der Farmer verspricht, das Tier am nächsten Tag abzuliefern. Am Morgen jedoch kommt er alleine und bedauert, der Esel sei leider gestorben.
      `In dem Fall`, sagte der Business-Mann, `will ich mein Geld zurück.`
      Der Farmer bedauert wieder, er habe das Geld schon am Vortag ausgegeben.
      `Na gut`, sagte der New-Yorker, `dann will ich den toten Esel haben.`
      `Was willst du mit dem Kadaver?` fragt ihn der Farmer.
      `Den werde ich verlosen!`
      `Aber du kannst doch keinen toten Esel verlosen!`
      `Sicher kann ich das. Ich sag ganz einfach niemandem, dass er tot ist!`
      Einen Monat später treffen sich die zwei wieder.
      `Na, bist du den toten Esel losgeworden?` fragt der Farmer.
      `Sicher! Ich habe 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und habe 900 Dollar Gewinn gemacht!`
      `Und hat sich keiner beschwert?`
      `Nur der, der gewonnen hat. Und dem hab ich seine 2 Dollar zurückgegeben.`


      Überragen heißt das doch: Erst geht man hin, nimmt sich auf sein Haus einen Hypothekenkredit (bei niedrigen Zinssätzen), davon kauft man bestenfalls Aktien. Gleichzeitig nimmt man sich einen Effektenkredit, um noch mehr Aktien (immer schön auf Schuldenbasis kaufen, das ist Voraussetzung) zu kaufen. Die Aktienblase steigt weiter und weiter... Anschließend nehme noch "meinen" Dispokredit in Anspruch (als Gegenleistung habe ich die zuvor auf Kreditbasis gekauften Aktien), um den Konsum beispielsweise durch einen Autokauf (bestenfalls auch noch teils fremdfinaziert bei 0% Zinsen) "anzukurbeln". So schaut das amerikanische Wirtschaftwunder des Jahres 2003 aus. Jeder kann sich selber ausmalen, wie "nachhaltig" und "stabil" das Gebilde ist.

      Lachhaft, absolut lachhaft!!! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:59:55
      Beitrag Nr. 241 ()
      Warum pumpt das Ar*chloch eigentlich noch zusätzlich 10 Mrd. Dollar :eek: :eek: :eek: - alleine heute - rein, wo doch die USA den größten Aufschwung aller Zeiten, siehe nur den Yahoo-Schwachsinn, vor sich hat????


      Kann mir das mal jemand erklären? :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 16:15:04
      Beitrag Nr. 242 ()
      Nasdreck-Wahnsinn, hat mehr Löcher als ein schweizer Käse, wahrscheinlich so viele Löcher, wie die Amis im Hirn (von da her würd´s ja passen). :cry:


      Avatar
      schrieb am 09.10.03 16:43:10
      Beitrag Nr. 243 ()
      High Noon: Die Zeit läuft ab – Eine Wiedervorlage aus dem Oktober 2002
      (09.10.2003)

      " ... Falls der amerikanische Refinanzierungs-Boom endet, bevor ein neuer Investitions-Boom beginnt, geraten wir in Not. Der Konsum schwindet dahin, und die Erneuerung der Kapazitäten bleibt aus. Die Konjunktur-Lokomotive für die Welt, die da USA heißt, kommt ächzend zum Stillstand. Wie viel Zeit haben wir noch? Höchstens zwölf Monate, selbst wenn Greenspan die Zinsen in Richtung Null senkt."

      Dies hat William (Bill) Gross von Pimco im Oktober vergangenen Jahres geschrieben. Wir haben seinen Ausblick von damals auf Wiedervorlage genommen, um zu sehen, wie sich die Dinge im Oktober 2003 darstellen.

      Der Konsum in den USA verläuft für die Verhältnisse noch immer gut, obgleich die Refinanzierungen von Hypotheken wegen gestiegener Kapitalmarktzinsen tendenziell spürbar sinken. Die Investitionen lassen stark zu wünschen übrig, doch es besteht vielerorts die Hoffnung, dass sie zunehmen.

      Wir würden zu diesem Zeitpunkt sagen, der von uns hoch geschätzte Gross hat sich im Zeitrahmen verschätzt. Doch das kann ihn nicht treffen, zumal er seinerzeit nicht wissen konnte, welche fiskalischen Spitzen die Regierung Bush verabreichen würde, um der moribunden Wirtschaft in den USA wieder etwas mehr Leben einzuhauchen.

      Im übrigen gilt mit Blick auf die von Gross entworfenen Perspektiven und deren Folgen für die Finanzmärkte der alte Börsianerspruch, wenn man einen Dinosaurier in den Schwanz zwicke, dauere es lange, bis das Signal im Kopf ankomme. Es gibt einfach zu starke " natürliche" Abwehrkräfte, die es verhindern, dass sich absehbare Entwicklungen rasch im Verhalten der Märkte äußern, getreu dem Motto " weil nicht sein kann, was nicht sein darf" .

      Wir nehmen jene Ökonomen sehr ernst, die den konjunkturellen Aufschwung in den USA spätestens im 2. Quartal 2004 scheitern sehen und damit mehr oder minder ausdrücklich den von Bill Gross gesteckten Zeitrahmen nur erweitern. Auf der fiskalischen Seite steht wegen der bereits immensen Staatsverschuldung dort nichts mehr zur Verfügung, was der Wirtschaft bis dahin und darüber hinaus noch Beine machen könnte.

      Das scheinen auch mehr und mehr Politiker in Washington, die die im November 2004 stattfindenden Wahlen bereits im Auge haben, zu begreifen. Daher schüren sie nun wieder jede ökonomische und reale Vernunft die nie erlöschende Glut des Protektionismus.

      Sie schielen auf die Stimmen wirtschaftlich unbedarfter und nationalistisch denkender Wähler. Um eines kurzfristigen Vorteils willen sind sie bereit, die belebenden Kräfte eines ohnehin leider nur in Grenzen offenen Welthandels zu ersticken.

      Und damit kommt dann ein Faktor ins Spiel, der Chaos verheißt: Wer in der Welt wird einem Land, das täglich netto mehr als 1,5 Milliarden Dollar an ausländischem Kapital benötigt, um überhaupt im bislang gewohnten Stil weiterexistieren zu können, zur Verfügung stellen, wenn es auf Protektionismus setzt? Denn es wird in diesem Fall dann auch zwangsläufig die Frage aufkommen, ob ein solches Land überhaupt guten Willens ist und seine Schulden zurückzuzahlen gedenkt.

      Wenn noch gilt, dass Kapital scheu ist wie ein Reh, lässt sich erahnen, was geschehen kann, wenn in Washington –oder in einer anderen wirtschaftlich bedeutenden Region der Welt- der Protektionismus gefährliche Urständ feiert.

      Die Zeiger der Uhr gehen erbarmungslos weiter voran. High Noon ist nicht mehr weit.


      Arnd Hildebrandt

      ENDE


      Wussten Sie schon, dass...?
      (09.10.2003)

      Der gegenwärtige Aufschwung der japanischen Wirtschaft ist nicht mehr als eine zyklische Erholung. Sie bietet keinen Hinweis auf ein Ende der Deflation dort.



      Credit Suisse First Boston (CSFB)

      www.taurosweb.de




      ENDE


      Das fürchterlichste Szenario, das man sich vorstellen
      kann

      von Steve Sjuggerud

      Ich dachte, dass ich niemals den Tag sehen würde ... an dem die wilde Spekulation die Exzesse der späten 1990er übersteigen würde. Und ich habe wirklich nicht gedacht, dass es nur 4 Jahre dauern würde, um diesen Punkt zu erreichen. Aber hier sind wir ...

      Die Investoren leihen sich derzeit Geld, um Nasdaq-Aktien zu kaufen. In der Tat – die Leute leihen sich heute mehr Geld, um Aktien zu kaufen, als jemals zuvor in der Geschichte, darunter während der Zeit der " Großen Spekulationsblase" von Anfang 2000.


      Das Resultat? Wie in den Tagen der großen Spekulationsblase sind die "Müllaktien" nach oben geschossen, während die gesünderen Aktien stagnieren. Wenn man vor einem Jahr für 10.000 Dollar Aktien von AskJeeves.com (kennen Sie irgendjemanden auf dem Planeten, der jemals den Service dieser Gesellschaft genutzt hat oder auch nur kennt?) gekauft hätte, dann wären diese heute 220.000 Dollar wert. Oder was ist mit dem chinesischen Internet-Provider Netease.com? Wenn man vor einem Jahr in die Aktien dieser Gesellschaft 10.000 Dollar investiert hätte, dann wären diese heute sogar noch mehr wert als die von AskJeeves.com ...

      Netease ist am Aktienmarkt mit über 2 Milliarden Dollar bewertet. Dennoch lagen die Umsätze dieser Gesellschaft ... ja, Umsätze ... in den letzten 12 Monaten bei nur 27 Millionen Dollar. Wer kauft diesen Müll zu diesen Kursen? Es sieht so aus, als ob es Kleinanleger sind, die online Aktien kaufen ...

      Die Handelsaktivität bei den Online-Brokern ist im letzten Quartal um 40 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gestiegen. Und das ist ganz sicher " heißes" Geld ... spekulatives Geld ... Beim Online-Broker E-Trade sind die Wertpapierkredite der Kunden im Quartal, das am 30. Juni 2003 endete, um 31 % gegenüber dem Vorquartal gestiegen.

      Das ist zügelloseste Spekulation in Reinkultur.

      Sehen Sie sich im Gegensatz dazu an, was die Unternehmensinsider (Vorstände u. a.) tun – also das " smarte Geld" . Offensichtlich wissen die Unternehmensinsider ein bisschen mehr über ihre Geschäfte als jeder andere. Vor kurzem haben sie ihre Aktien so stark verkauft wie nie zuvor seit 1986. 1986 waren sie früh dran ... aber sie kamen aus ihren Aktien vor dem Crash von 1987 raus, als die Aktienkurse gemessen auf Indexbasis an einem einzigen Tag um 22,6 % einbrachen.

      Wenn man sich die jüngsten Daten ansieht, dann sieht man, dass die Unternehmensinsider einen Rekord für das letzte Jahrzehnt aufgestellt haben ... sie haben für jeden Dollar Kurswert, den sie gekauft haben, 44,53 Dollar Kurswert verkauft. Das ist unglaublich.

      " Natürlich wissen die Insider viel mehr als die Öffentlichkeit über ihre eigenen Aktien" , so Professor Henry Hu von der University of Texas zu diesem Thema. " Die ordinären Investoren sind fürchterlich naiv – alles, was sie kaufen, sind Aktien, über die sie von Freunden oder von der Finanzpresse etwas hören. Und leider haben die Investoren heute immer noch diese pathologische Furcht, etwas zu verpassen, wenn der Markt steigt."

      Es wird noch schlimmer, wenn man sich nur die Technologieaktien ansieht. Kevin Schwenger, der die Insider-Transaktionen für Thomson Financial analysiert und die von mir genannten Zahlen liefert, erzählte im Wall Street Journal diese Geschichte ... Im August wurden für jeden Dollar Kurswert, den Insider bei Halbleitergesellschaften kauften, für 644 Dollar Kurswert Aktien verkauft. Zum Vergleich: Normalerweise bezeichnet man schon ein Verhältnis von 20 zu 1 als bearish ...

      Während das " smarte Geld" die Technologieaktien mit Rekordbeträgen verkauft ... nimmt das " dumme Geld" Schulden auf, um diese Aktien auf Kredit zu kaufen. Laut meinen Studien ist das " dumme Geld" so optimistisch wie noch nie seit kurz vor dem Crash von 1987 ...

      Und das gilt seit ein paar Monaten auch für die Börsenbrief-Analysten. Diese sind durchschnittlich in den USA so bullish, wie sie es seit 1987 nicht mehr waren.

      Wenn der Optimismus Extremwerte erreicht, wie gerade jetzt, dann gibt es keinen mehr, der noch kauft ... die individuellen Investoren haben schon gekauft ... die Börsenbriefschreiber und Analysten haben schon gekauft ... und die Institutionellen haben schon gekauft. Es gibt keinen " größeren Idioten" im Markt, der zu noch höheren Kursen kaufen würde. Es gibt keinen mehr, der kauft.

      Wir sind diesem fürchterlichsten Szenario, das man sich vorstellen kann, sehr nahe gekommen – zumindest aus meiner Perspektive.

      Es gibt drei größere Wege, um die Märkte zu analysieren, um einige Hinweise über ihren zukünftigen Weg zu erhalten: Die fundamentale Analyse, die technische Analyse, und die Analyse der Marktstimmung. Alle drei offenbaren ein grausiges Spektakel.

      Ich habe bereits über die Stimmung geschrieben – der Optimismus des dummen Geldes steht auf Rekordniveau, während das smarte Geld einen Rekordwert an Pessimismus erreicht hat. Wonach soll man sich richten?

      Was die Fundamentals angeht, sind die Aktien immer noch teurer als ihr historischer Durchschnitt. Wir befinden uns bei den großen, langweiligen Aktien des S&P 500 immer noch bei einem KGV von 30 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 3. Und bei den Technologieaktien gibt es laut meinen Berechnungen bei den Gesellschaften des Nasdaq 100 ein KGV von 49. Das bedeutet: Wenn man eine Aktie mit einem KGV von 49 kauft, dann würde es 49 Jahre dauern, bis die summierten Gewinne dieser Gesellschaft das Niveau des Kaufkurses erreicht hätten. Warum sollte jemand mit wachem Verstand sein Geld in so eine Aktie investieren? Der Nasdaq 100 hat auch ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 8, was ebenfalls ein sehr hoher Wert ist. Mit anderen Worten: Die Fundamentals der Technologieaktien sind fürchterlich.

      Alles, was bleibt, ist die technische Analyse – das Herausfinden des Trends. Und der Aufwärtstrend ist noch nicht nach unten durchbrochen worden ... aber angesichts der fürchterlichen Fundamentals des technologielastigen Nasdaq 100 und der furchterregenden Verkäufe der Insider ist es an der Zeit für uns, unsere Chips am Spieltisch darauf zu setzen, dass der Nasdaq 100 in einem Jahr tiefer stehen wird als heute.

      Wenn die Märkte einbrechen, können Sie nicht sagen, dass sie nicht gewarnt worden sind ...
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 16:59:04
      Beitrag Nr. 244 ()
      Ob das gut geht? Zwei offene Gaps und dann noch eine Keilformation. Bevor er deren Oberkante nicht ueberquert, bleibe ich baerisch.





      WAS FÜR EIN ABARTIGER WAAAAAAHNSINN IN DEN USA, da fehlem einem einfach die Worte.[/b] Greenspan, Du bist und bleibst die mit Abstand größte freilaufende Sau, alleine wegen der 10 Mrd. Dollarstütze (Pumpe) nur von heute, kein Schwanz weiss, was da noch alles soll (???) :eek: :eek: :eek: , die da draußen rumläuft. Na gut, Bush und Snow gehören in das gleiche Boot - und dann WIRDS versenkt!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:15:20
      Beitrag Nr. 245 ()
      WIEVIEL MINUTEN NOCH BIS DIE AMI-VOLLIDIOTEN AUF ÜBER 10.000 STEHEN, DER NASDRECK AUF ÜBER 2.000 Punkte???

      Wie viel Tage bis das der Doof-Jones da drüben auf All-Time-High steht, der Nasdreck auf 6.000 Punkte?????

      Warum nicht gleich heute, wo die Richtung doch seitens der Oberarschgeigen namens Greenspan, Bush & Snow vorgegeben ist!!!!! Denen würde mal ein Camping-Ausflug in ihr eigens aufgebautes Camp auf Kuba sehr, sehr gut tun - da könnten die Rindviehcher mal über ihre Politik nachdenken, und mehr noch, über die langfristigen Folgen!!!!!

      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:32:08
      Beitrag Nr. 246 ()
      Schon klar, Dr. Good. Uns ist allen klar, dass Du Dich ausschließlich um die langfristigen Folgen sorgst, und weniger um die kurzfristigen Folgen (nämlich dass Deine Puts verbrennen).
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:41:20
      Beitrag Nr. 247 ()
      Das einzige was - unter Garantie - von Amerika übrigbleiben wird, ist ein riesengroßer Scheißhaufen mit "Stars&Stribs" obendrauf!

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:53:09
      Beitrag Nr. 248 ()
      Wir haben i.m. ein put/call verhältnis von 0,46 (Dies ist einer der niedrigsten Werte, die ich jemals sah!!!!) Warum steigt der Dreck da drüben überhaupt noch?
      Weil diese Arschgeige namens Greenspan 10 Mrd. Dollar reinpumpt, da sind selbst sämtl. Börsengesetze außer Kraft gesetzt!!!!


      Normalerweise dürfte es nicht mehr steigen, im gegenteil, es müßte mörderisch abschmieren.
      Kann durchaus sein, daß das mit dem verfallstag zu tun hat und eine falle ist.



      9764 ist zuviel,nach 20.00uhr gehts in die Grütze!


      Nur die Volltrottel im Dax brauchen den
      "5er-im-Lotto-Zusatztritt" in ihren trägen Arsch!!!
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 21:37:59
      Beitrag Nr. 249 ()
      Aus der FTD vom 13.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Noch immer genießt GE große Vorschusslorbeeren

      General Electric (GE) hat gleich zwei überbewertete Währungen zur Hand, die eigene Aktie und den Dollar.

      General Electric

      Was liegt da näher, als auf Teufel komm raus zuzukaufen - solange beides noch der Fall ist. Aber natürlich ist das nicht der einzige Grund für das Übernahmefieber von GE-Chef Jeff Immelt, der nach den Daten von Bloomberg seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren gut 120 Firmen im Wert von 48 Mrd. $ geschluckt hat.

      Die jüngsten Quartalszahlen belegen, unter welchem Zugzwang er steht. Zwar mag der bereinigte Gewinn je Aktie vorerst zum letzten Mal gefallen sein. Aber die Finanzdienstleistungen (GECS) machen nunmehr gut die Hälfte des Ergebnisses aus. Dennoch kostet GE den 18,7fachen laufenden Gewinn, gegenüber einem 14,4fachen laufenden KGV bei der Citigroup. Um die implizite Bewertung für die Industriesparten von GE zu rechtfertigen, müssen die endlich wieder wachsen. Im dritten Quartal sind sie trotz des schwachen Dollar um fünf Prozent geschrumpft. Und selbst ohne Gasturbinen gerechnet hätten sie gerade mal stagniert.


      Wegen der vielen Übernahmen von GECS kommt Immelt daher um industrielle Akquisitionen gar nicht herum. Bloß fehlen GE dafür die Moneten, weswegen selbst die Bargeldkomponente im Vivendi-Universal-Deal in Höhe von 3,8 Mrd. $ letztlich durch die Ausgabe von Aktien finanziert werden soll. Im direkten Aktientausch soll die jüngste Ergänzung für die Medizintechniksparte, die britische Amersham, erworben werden. Und für deren Umsatz von 2,7 Mrd. $ will GE jetzt 9,5 Mrd. $ hinblättern - was einer Prämie von 58 Prozent zum Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate entspricht.


      GE verweist auf Synergien und auf die glänzenden Wachstumsperspektiven von Amersham, die im Schnitt angeblich zweistellig wachsen soll. So wollen die Amerikaner in drei Jahren Einnahmesynergien von 350 bis 400 Mio. $ und Kostensynergien von 300 bis 400 Mio. $ heben. Wenn GE das schafft, wäre der Kaufpreis in Ordnung. Indes entsprechen die Synergien gut einem Viertel des Umsatzes von Amersham und sind daher recht ambitioniert. Und was das Wachstum der Engländer betrifft, so hat die Firma 2002 übrigens quasi stagniert und wird auch heuer nicht zulegen; für 2004 erwartet der Konsens ein Plus von 7,3 Prozent.


      Obwohl Immelt mit überbewertetem Papier bezahlt, ist es angesichts der Kaufpreise also noch nicht gesagt, ob er auch für seine eigenen Aktionäre Wert schafft. Aber solange die bereit sind, das Industriegeschäft implizit mit dem dreifachen Umsatz zu bewerten, kann man sie ohnehin nicht bedauern.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 21:39:40
      Beitrag Nr. 250 ()
      Aus der FTD vom 16.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Intel ist schon wieder überschwänglich bewertet

      Manche Analysten müssen den Verstand verloren haben. Dass die Kursziele für Intel nach den exzellenten Q3-Zahlen nunmehr in Richtung 40 $ je Aktie gehen, ist anders jedenfalls nicht mehr zu erklären. Weiteres Thema in diesem Kapital: Apple Computer.




      Hoffnungslos


      Keine Frage, bei Intel läuft es wie geschmiert. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn waren besser als erwartet, obwohl die Firma die Quartalsprognose zuvor schon zweimal angehoben hatte. Prima abgeschnitten haben vor allem die Geschäfte mit Notebookprozessoren, den asiatischen Schwellenländern und den US-Verbrauchern. In Japan und in Europa stieg zudem die Nachfrage der Firmenkunden.

      Insgesamt zog der Umsatz um 14,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal an, wobei der typische saisonale Zuwachs im dritten Quartal bei neun Prozent liegt. Wegen der höheren Stückzahlen, eines günstigeren Produktmixes (höhere Preise) und effizienterer Produktionstechniken ist die Bruttomarge um 730 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal explodiert.


      Dagegen ist der Ausblick für das vierte Quartal, der gegenüber dem dritten Quartal einen Umsatzzuwachs von rund sieben Prozent vorgibt, äußerst konservativ. Nicht nur, dass die Nachfrage im Weihnachtsquartal typischerweise um acht Prozent zulegt. Auch dürfte die US-Firmenkundennachfrage angesichts des BIP-Wachstums von annualisiert rund sechs Prozent zulegen, zumal der PC-Ersatzzyklus ohnehin bald einsetzen sollte. Dazu kommt möglicherweise eine starke Nachfrage aus China, wo das Neujahr diesmal sehr früh gefeiert wird. Der Nachrichtenfluss wird also vorerst positiv bleiben.


      Und 2004 werden die Stückzahlen zunächst noch weiter anziehen, bei besserer Produktivität. Mittelfristig sorgen vor allem die Schwellenländer für Wachstum, wobei Intel davon ausgeht, dass China ab 2010 bedeutender sein wird als die USA.


      Nur macht China jetzt schon rund die Hälfte des US-Geschäfts aus, das seinerseits nicht mal ein Drittel des Gesamtumsatzes bringt. Geht man davon aus, dass die reiferen Märkte im Schnitt um fünf Prozent steigen, müsste China also schon um über 25 Prozent zulegen, damit Intel zwischen 2004 und 2010 um zehn Prozent wächst. CSFB schätzt für 2004 einen Umsatz von 34,2 Mrd. $ (Konsens 33,8 Mrd. $) - und für 2007 von 33,8 Mrd. $. Selbst wenn Intel den Umsatz 2004 von knapp 30 auf 34,2 Mrd. $ steigert, entspricht das übrigens einem mittleren Wachstum von läppischen 4,5 Prozent seit 1998.


      Na ja, und nach den neuen Schätzungen, die einen Gewinnanstieg von zwei Fünfteln unterstellen, notiert Intel mit einem 2004er KGV von 28,5 und mit dem 5,7fachen Umsatz. Falls die Firma Mitarbeiteroptionen als Gehalt verbuchen würde, stiege das 2004er KGV auf etwa 34. Die Hälfte wäre angemessener.



      Apple Computer


      Da hat Apple im letzten Quartal des Fiskaljahres noch eine dicke Ernte eingefahren. Das Umsatzplus war so satt wie seit sieben Perioden nicht mehr, warum erstmals seit zwei Jahren im Schlussquartal wieder ein Betriebsgewinn anfiel. Zwar liegt der Betriebsgewinn fürs Gesamtjahr immer noch weit unter dem bereinigten Vorjahresergebnis. Aber dem Markt ist das egal. Wie erwartet konnte Apple seit langem mal wieder zwei Quartale in Folge überzeugen. Also muss die Trendwende doch geschafft sein. Kein Wunder, dass der Kurs schon zwei Tage vor Bekanntgabe der Zahlen deutlich zulegte.


      Und tatsächlich kann den Zweiflern vorgehalten werden, dass Apple endlich wieder über tolle neue Produkte verfügt. Der Schwund im Brot-und-Butter-Geschäft Desktops konnte bislang zwar nur beim Endverbraucher gebremst werden. Aber der neue PowerMac G5 wendet sich ja gerade an Geschäftskunden. Die Orders seit Vertriebsstart im August sind verheißungsvoll.


      Immerhin liegen die Notebookreihen voll im Trend. Hinzu kommt der ungebrochene Erfolg mit den tragbaren Musikterminals (iPods). Dessen Erfolg stellen die selbstentwickelte Multimediasoftware und die schnelle Akzeptanz des bislang einzig funktionalen Online-Musik-Portals iTunes sicher.


      Lässt man sich indes nicht vom Kurzfristtrend blenden, sind Apples langfristige Probleme dieselben. Mit einem PC-Weltmarktanteil von 2,3 Prozent im August bleibt die Firma ein Nischenspieler für Kreative aus der Medienindustrie. Daran wird auch der Ausflug in die Konsumelektronik nichts ändern, zumal ein wachsender Beitrag dieses Geschäfts die Rohertragsmarge ja eher belasten dürfte. Die langfristigen Wachstumsaussichten sind daher begrenzt.


      Umso mehr verblüfft die Bewertung. Laut Konsens soll Apple 2004 rund 0,56 $ je Aktie verdienen - und zwar inklusive des Finanzergebnisses von rund 0,20 $. Um den Aufschlag zum Sektor-KGV von 21,3 zu rechtfertigen, müsste Apple aber glatt den doppelten Gewinn hinlegen. Dabei hätten Mitarbeiteroptionen den Gewinn 2002 um 0,64 $ je Aktie geschmälert, wenn sie verbucht worden wären. Da hat sich der Anleger keinen Apfel, sondern ein dickes Ei ins Nest gelegt.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 23:08:09
      Beitrag Nr. 251 ()
      Dass Intel überbewertet sei, wurde mir von Euch bzw. den schlauen Journalisten, die hier zitiert werden, auch schon bei USD 20 erzählt.

      Na ja, und nach den neuen Schätzungen, die einen Gewinnanstieg von zwei Fünfteln unterstellen, notiert Intel mit einem 2004er KGV von 28,5 und mit dem 5,7fachen Umsatz. Falls die Firma Mitarbeiteroptionen als Gehalt verbuchen würde, stiege das 2004er KGV auf etwa 34. Die Hälfte wäre angemessener.


      Und wer bestimmt was angemessen ist?

      Ich halte 34 für Intel durchaus für angemessen. Klar, zu 17 würde man sie noch lieber kaufen.

      Aber die Börse ist kein Wunschkonzert, meine Herren.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 23:25:08
      Beitrag Nr. 252 ()
      Pfandbrief,

      aus welchem Grund ? Dafür, dass sie seit 5 Jahren nicht wachsen, eine tolle Dividende ausschütten oder warum ?
      Erklär mir das mal.

      ansonsten kaufen kaufen kaufen !
      (und gleich noch bei Yahoo zugrabschen)
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 23:54:14
      Beitrag Nr. 253 ()
      Ich rechne aber damit, dass sie in Zukunft wachsen werden. Und selbst wenn nicht -- 34 ist allemal so gut wie Renten. Schrumpfen sie also nicht, ist die Bewertung durchaus in-line, wenn auch selbstverständlich kein Schnäppchen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 00:12:47
      Beitrag Nr. 254 ()
      Die T-Bonds stehen aktuell bei 4,4%, macht KGV 22.

      Intel ist Ober-Marktführer, es wird also schwierig die Marktantantiele zu erhöhen. Intel hat Wahnsinnmargen, was andere in diesen Markt lockt, begünstigt durch den Dollarkurs. Intel ist Zykliker. Alle 4 Jahre werden PC`S erneuert, wobei ich selbst glaube , dass dieser Zyklus nach hinten verschoben wird, da die PC`s mittlerweile so leistungsstark sind, dass erstmal neue Anwendungen geschaffen werden müssen, die das nutzen können.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 22:51:16
      Beitrag Nr. 255 ()
      Aus der FTD vom 27.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Microsoft zwingt die Wall Street zum Offenbarungseid

      Es ist so bezeichnend. Obwohl Microsoft die Erfolgsrechnung mittlerweile nach jenen Kosten darstellt, die aktienbasierte Vergütungsmodelle verursachen, rechnet die Wall Street weiter mit der alten, bequemen Gewinndefinition.

      Trostlos

      Demnach hat die Firma im ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres 30 Cent je Aktie verdient - und nicht 24 Cent, wie Microsoft selbst angibt. In den Augen der Anleger kostet die Aktie also den knapp 24fachen laufenden Gewinn, wenngleich das KGV auf der Basis von Microsofts eigener Prognose rund 30,6 beträgt.

      Da hat man wirklich keine rechte Lust mehr, im Einzelnen auf die Zahlen einzugehen, obwohl Microsoft nochmals für die neue Bilanzierungspolitik zu loben ist. Der Kursverlust von acht Prozent am Freitag geht vor allem darauf zurück, dass die Anleger das Gesetz der Schwerkraft vergessen hatten. Denn bezüglich der enormen Mittelzuflüsse drohte ja schon seit langem ein Rückfall. Indem Microsoft langjährige Lizenzverträge schließt, die zum Teil erst mit der Zeit als Umsatz verbucht werden, scheffelt die Firma so genannte Unearned Revenues. Obwohl die Kunden also schon teilweise gezahlt haben, kommt das in der Erfolgsrechnung erst in den Folgeperioden zum Ausdruck. Das bedeutet, dass die Mittelzuflüsse im Verhältnis zu den in der G+V verbuchten Erlösen überproportional hoch waren. Das kann allerdings nur so lange funktionieren, wie das Unternehmen auch wächst.


      Im abgelaufenen Quartal kamen indes nur noch latente Umsätze von 2,2 Mrd. $ hinzu, während knapp 3 Mrd. $ aufgebraucht, also als Umsatz verbucht wurden. Folglich sind die operativen Mittelzuflüsse gegenüber dem - freilich bärenstarken - Vorjahr von 6,2 auf 3,4 Mrd. $ eingebrochen. Und davon rühren immerhin satte 1,5 Mrd. $ aus aktienbasierten Vergütungsprogrammen.


      An der Wall Street sorgt man sich um die schwache Nachfrage der wichtigen Geschäftskunden, um die anstehenden Lizenzerneuerungsrunden, um Vertriebsprobleme, Sicherheitslücken, Rechtsstreitigkeiten und um die Konkurrenz durch Linux. Aber selbst wenn all diese Bedenken keine Rolle spielen würden, wäre die Aktie zu teuer.

      Google


      Das Getöse um Google hat auch sein Gutes. Dass der Wert der Firma, die vermutlich nicht mal 1 Mrd. $ umsetzt, mit 15 Mrd. $ und mehr gehandelt wird, führt selbst den unbekümmertsten Frohnaturen vor Augen, wie kolossal die Blase an der Nasdaq inzwischen wieder geworden ist. Da braucht man sonst gar keine Argumente mehr.
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      schrieb am 30.10.03 22:13:37
      Beitrag Nr. 256 ()
      Aus der FTD vom 31.10.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Der Markt deutet das US-BIP-Wachstum schon richtig

      Der Markt hat immer Recht? Dann ist es einfach nicht zu fassen, dass die Rendite auf zehnjährige inflationsindexierte Staatsanleihen selbst an dem Tag noch unter zwei Prozent verharrt, an dem ein annualisiertes US-BIP-Wachstum von 7,2 Prozent vermeldet wird. Weitere Themen in diesem Kapital: Ericsson und Deutsche Bank.




      Finanzverpflicht- ungen der US-Haushalte


      Allen Verzerrungen zum Trotz müsste die reale Rendite ja zumindest annäherungsweise dem für die kommenden zehn Jahre durchschnittlich erwarteten BIP-Wachstum in den Staaten entsprechen. Derweil klettert der Goldpreis zwischenzeitlich auf ein Jahreshoch - ein Zeichen für drohendes finanzielles Ungemach -, und der Index der Zeitungsstelleninserate bleibt auf dem niedrigsten Stand seit den frühen 60er Jahren. Kein Wunder, denn zwischen Juli und September ist die US-Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im Monatsschnitt um 13.670 gefallen, während die mittlere Wochenarbeitszeit etwa konstant geblieben ist. Der Produktivitätszuwachs, der für das zweite Quartal mit annualisiert 6,8 Prozent angegeben wird, muss also noch zugelegt haben, sofern die BIP-Zahlen irgendetwas taugen. Unterdessen sind die Arbeitskosten wegen steigender Lohnnebenkosten im dritten Quartal um ein Prozent gestiegen - unannualisiert. Nicht auszudenken, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt, wenn sich das BIP-Wachstum nunmehr gen vier Prozent abschwächt, wie der Konsens unterstellt. Zum Glück deuten die ersten Indikatoren für das vierte Quartal wie der Philly-Fed-Index auf eine fortgesetzte Dynamik hin.

      Charme indes hat, dass der von steigenden Zinsen schwärmende Finanzminister John Snow von den Asiaten neuerlich flexiblere Wechselkurse fordert. Nur wie um alles in der Welt sollen Japan und China das Budgetdefizit und die Konsumsucht der Amerikaner weiter finanzieren, wenn sie keine Dollar kaufen dürfen? Und was würden steigende Zinsen anrichten? Laut den revidierten Zahlen der Fed hat der Schuldendienst im zweiten Quartal 13,3 Prozent der verfügbaren Einkommen absorbiert - bei einer mittleren Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen von 3,6 Prozent. Anfang der 90er Jahre betrug die Schuldendienst-Quote 11,97 Prozent, bei einem Zins von 8,4 Prozent. Rechnet man Auto-Leasingraten, Mieten (32 Prozent der Haushalte) und Immobilienversicherungen/-steuern hinzu, ist die finanzielle Verpflichtungsquote in der selben Zeit von 17,2 auf 18,09 Prozent gewachsen. Der Markt hat vielleicht nicht immer Recht. Aber in diesem Fall liegt er vermutlich goldrichtig.
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      schrieb am 03.11.03 18:36:17
      Beitrag Nr. 257 ()
      Aus der FTD vom 4.11.2003 www.ftd.de/muenchau
      Kolumne: Rückkehr der Inflation
      Von Wolfgang Münchau

      Die aufkeimende Instabilität ist ein amerikanisches Phänomen und ein europäisches Problem.

      Wäre Deutschland der Dreh- und Angelpunkt der Welt, dann wäre die weitere Ausrichtung der Geldpolitik überhaupt kein Thema. Die Zinsen sind für Deutschland eher zu hoch als zu niedrig, und die Europäische Zentralbank könnte sie jetzt senken, ohne dabei große Inflationsrisiken einzugehen. Genau das wird Jean-Claude Trichet, seit dieser Woche der neue Präsident der EZB, allerdings nicht tun.

      Deutschland ist eben nicht das Zentrum der Welt, und der globale Zinstrend geht in die andere Richtung. Das bedeutet, dass die erhoffte Erholung der deutschen Konjunktur im zweiten Halbjahr 2004 in einem Klima steigender Zinsen stattfinden wird.


      In den USA liegt die Federal Funds Rate bei nur einem Prozent. Dieser extrem niedrige Zinssatz hat dazu geführt, dass die US-Wirtschaft im dritten Quartal ein auf das Jahr hochgerechnetes Wachstum von 7,2 Prozent erzielen konnte. Die Fed wird aller Voraussicht nach demnächst die Leitzinsen anheben.



      Inflationärer Druck


      In Großbritannien sind die Verhältnisse ähnlich. Dort liegt der Satz der Kurzfristzinsen höher als in der Euro-Zone, bei 3,5 Prozent. Beim jüngsten Treffen des britischen Zentralbankrats stimmten vier Mitglieder für und fünf gegen eine sofortige Zinserhöhung. Nun wird erwartet, dass die Zinsen bei der nächsten Sitzung erhöht werden. In Großbritannien hat sich massiver inflationärer Druck aufgebaut, besonders im Immobiliensektor. Das Wachstum wird im nächsten Jahr voraussichtlich geringer ausfallen als in den vergangen Jahren, und das Haushaltsdefizit könnte sogar die Drei-Prozent-Grenze des Maastrichter Vertrags überschreiten.


      Selbst in der Euro-Zone, deren Realwachstum nach der Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr nur 0,4 Prozent betragen wird, gibt es Anzeichen für steigende Inflation. Das Geldmengenwachstum expandiert stärker, und die Inflationsrate in der Euro-Zone liegt jetzt wieder über dem von der EZB gesetzten Referenzwert von zwei Prozent. Natürlich ist dies der völlig falsche Zeitpunkt für eine Zinserhöhung, und die EZB wird den jetzigen Zinssatz wohl noch einige Zeit lang beibehalten.


      Was wir derzeit in den USA und in Europa erleben, entspricht der Geldpolitik am Ende der 90er Jahre, als man die Inflation zum ersten Mal besiegt hatte. Zentralbanken waren in der Lage, die Zinsen über lange Zeiträume niedrig zu halten, und selbst in diesen Zeiten wirtschaftlicher Überhitzung war die Zinspolitik nicht sonderlich restriktiv. Den wirtschaftlichen Abschwung hatten - anders als in früheren Zyklen - nicht die Zentralbanken ausgelöst, sondern die Märkte. Die Zentralbanken waren in dieser Periode kooperative Spieler wie nie zuvor.


      Funktionieren konnte diese Geldpolitik aber nur, solange die Inflation gering war und weil nur wenige Menschen hohe Inflationserwartungen für die Zukunft hatten. Genau das ändert sich jetzt in den USA. Dort hat sich durch die lockere Geldpolitik über viele Jahre ein enormes Inflationspotenzial aufgebaut. Auch wenn die Geldmenge als Steuerungsinstrument nicht mehr gut funktioniert - weder in den USA noch in Europa - ist ihre über Jahre starke Expansion ein Anzeichen für zukünftigen Inflationsdruck. In den USA hat das überschüssige Geld noch nicht zur Inflation der Konsumentenpreise geführt, wohl aber zu einer Inflation der Aktienwerte und Immobilienpreise. Beide sind ihrerseits abhängig vom Zinssatz, und wenn sich am Ende dieses Prozesses die Konsumentenpreise erhöhen, setzt eine umgekehrte Dynamik ein: Die Zinsen steigen, die Asset-Preise verringern sich. Es wird lange Zeit dauern, die im System vorhandene Preisdynamik zu dämpfen.



      Zwei Szenarien


      Für Amerika gibt es zwei Szenarien: Entweder wird die Fed stark entgegensteuern, um die aufkeimende Inflation zu reduzieren, oder sie wird - und das ist wahrscheinlicher - lediglich unzureichend entgegensteuern. Die Fed hat das Problem, dass sie den Zinssatz von nur einem Prozent auf sechs Prozent oder noch stärker erhöhen müsste, wenn die Inflation auch nur moderat anzöge. Das ist weder leicht noch ungefährlich. Derartige Zinserhöhungen können verheerende Konsequenzen für große Teile des Finanzsektors haben.


      Wahrscheinlicher ist eine weiche Anpassung. Die Fed ist nicht nur der Preisstabilität verpflichtet, sondern auch der Stabilität des Finanzsektors sowie dem Wirtschaftswachstum und der Beschäftigung. Sie wird die Zinsen erhöhen, aber eher mäßig, und dabei ein Ansteigen der Inflation in Kauf nehmen. Das wiederum wird ausländische Anleger in den Bondmärkten in Schwierigkeiten bringen und zum Verfall des Dollar beitragen. "Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem", hat der frühere Finanzminister James Baker einmal formuliert.


      Was bedeutet das alles für Deutschland? Der konjunkturelle Aufschwung wird im nächsten Jahr kommen. Aber er wird möglicherweise nicht nachhaltig sein. Egal welchen Mechanismus die US-Regierung und die Fed in Bewegung setzen: Die Handelspartner oder die Investoren oder beide werden einen Großteil der Last tragen müssen. Für Deutschland wird sich damit das Handelsklima verschlechtern. Wir werden uns so aufstellen müssen, dass wir künftig in der Lage sind, Wachstum aus eigener Kraft zu generieren - ein Kraftakt, der uns in unserer modernen Geschichte noch nie gelungen ist.
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      schrieb am 05.11.03 22:34:05
      Beitrag Nr. 258 ()
      Aus der FTD vom 6.11.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Das Kommunikationsproblem steht der Fed noch bevor

      Was ist die Kommunikationspolitik der Fed verrissen worden: Erst schwört sie den Markt auf unkonventionelle Maßnahmen ein, dann senkt sie den Leitzins Ende Juni doch nur um 0,25 Prozentpunkte und schickt damit die Anleihemärkte auf Talfahrt.

      Am seidenen Faden

      Dabei hat Alan Greenspan am Ende genau das bekommen, war er wollte: Feste Börsen und sinkende Risikoprämien - und das bei weiter niedrigen zehnjährigen Zinsen von 4,3 Prozent und einem fallenden Dollar.

      Zwar weiß die Fed natürlich, dass die US-Börse nach allen Regeln der Kunst überbewertet ist, da die berichteten Gewinne wenig mit der ökonomischen Realität zu tun haben. Hingegen würden purzelnde Vermögenswerte der überschuldeten US-Wirtschaft schnell den Garaus machen: Die kümmerliche Sparquote würde explodieren, die Investitionen implodieren. Garniert würde das ganze durch einen Dollar-Absturz. Chaos!


      Also treibt die Fed die Anleger bewusst in Aktien - wiewohl die Nasdaq mit einem laufenden Kurs-Umsatz-Verhältnis von sieben notiert. Die Anleger haben den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden und ignorieren sämtliche Warnzeichen. Dass der Dollar selbst bei einem US-BIP-Wachstum von 7,2 Prozent und der gleichzeitigen De-facto-Beerdigung des Stabilitätspakts kaum gegenüber dem Euro aufwerten kann, sagt eigentlich schon alles. Ebenso bezeichnend sind die mickrigen Realzinsen, der hohe Goldpreis und die Devisenmarktinterventionen der Asiaten. Derweil sind am Aktienmarkt massive Insiderverkäufe zu beobachten, während die Sorglosigkeit an den Volatilitätsindizes gemessen täglich zunimmt.


      Prinzipiell kann die Party sogar weitergehen - obwohl zumindest die US-Wirtschaftsdaten kaum mehr besser werden können. Nach dem jüngsten Dienstleistungs-ISM zu urteilen, könnten beispielsweise die Oktober-Beschäftigungszahlen echt überraschen. Überdies überfluten die Zentralbanken das System weiter mit Liquidität, wie die monetäre Basis in den USA und Japan zeigt.

      Tatsächlich ist in den Kursen schon jede erdenkliche Arbeitsmarktbelebung enthalten. Und falls die US-Wirtschaft auf solidem Fundament steht - was sehr zu bezweifeln bleibt -, wird es die Fed früher oder später ihren australischen und englischen Kollegen gleichtun müssen. Das allerdings birgt das Gift fallender Vermögenspreise. Bleiben die Zinsen hingegen auf Depressionsniveau, wird die Parallele zu Japan immer frappierender. Das wahre Kommunikationsproblem steht der Fed noch bevor.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 00:08:35
      Beitrag Nr. 259 ()
      Das Kapital: Cisco ist nun mehr als doppelt überbewertet

      Noch Zweifel, dass das nächste Desaster naht? Dann ist es an der Zeit, noch einmal zu überlegen. Schon Cisco sagt alles. Weiteres Thema in diesem Kapital: Aixtron.



      Es bleibt dabei, dass der Netzausrüster Cisco eine großartige Firma ist, die technisch spitze ist, eine riesige Kundenbasis hat, Marktanteile gewinnt, prima geführt wird und eine starke Bilanz aufweist. Und ja, die Zahlen für das erste Fiskalquartal 2004 können sich sehen lassen. Besonders gut sind die Geschäfte mit Telekombetreibern, dem US-Staat und in Asien gelaufen. Die wichtigen Firmenkunden zieren sich noch. Aber die Zuversicht wächst. Derweil macht das Segment Advanced Technology, zu dem Internettelefonie, Sicherheitssysteme, optische Netze, Speichertechnik und Heimnetze gehören, inzwischen 14 Prozent des Umsatzes aus - nach neun Prozent im Vorjahr.

      Indes ist der gesamte Umsatzzuwachs von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ja wohl auch vor dem Hintergrund des schwachen Dollars zu sehen, da Europa und Japan immerhin rund 35 Prozent des Geschäfts ausmachen. Zusammen mit der saisonal üppigen Staatsnachfrage relativiert das auch das Wachstum von 8,5 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal. Im Übrigen vergleicht sich der jüngste Quartalsumsatz von 5,1 Mrd. $ mit 6,5 Mrd. $ vor drei Jahren.


      Dabei kostet die Firma mittlerweile wieder den 6,5fachen Umsatz. Die Analysten rechnen nun damit, dass der Gewinn heuer von 0,59 auf rund 0,70 $ je Aktie zulegt, was einem KGV von 32,5 entspricht. Zum Vergleich: Im Fiskaljahr 2003, das im Juli endete, hat die Firma nach US-GAAP 0,50 $ je Aktie verdient. Und hätte Cisco Mitarbeiteroptionen als Gehalt verbucht, wären es gerade 0,32 $ je Aktie gewesen, was einem KGV von 71 entspricht.


      Es sage keiner, dass Optionen umsonst sind. Im vergangenen Quartal hat Cisco 102 Millionen eigene Aktien für 2 Mrd. $ erworben, bei einem operativen Mittelzufluss, der im Vergleich zum Vorjahr von 1,067 auf 0,973 Mrd. $ gesunken ist. Verwässert ist der Aktienumlauf gegenüber dem vierten Quartal 2003 aber nur um 26 Millionen Stück gefallen. Das heißt, dass die Firma den 1,53fachen Cashflow allein dazu aufbringen musste, den Aktienumlauf stabil zu halten.


      Derweil hat Cisco eine Rohertragsmarge von 68,7 Prozent zu verteidigen, gegenüber 58,2 Prozent bei Intel und 18,2 Prozent bei Dell. Und wie schreibt Cisco doch an die SEC: "Unsere Wettbewerber sind unter anderem 3Com, Alcatel, Avaya, Avici, Check Point Software, Ciena, Dell, Ericsson, Enterasys, Extreme Networks, Foundry Networks, Fujitsu, Huawei, Juniper, Lucent, Netscreen, Nokia, Nortel Networks, Redback Networks, Riverstone, Siemens AG und Sycamore Networks... Die Markteintrittsbarrieren sind relativ niedrig." Und die SEC darf man ja bekanntlich nicht beschummeln.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 21:27:56
      Beitrag Nr. 260 ()
      Aus der FTD vom 10.11.2003 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Das war es so weit für die Börsen

      Es ist die perfekte Welt. In den USA wächst die Wirtschaft mit einer Jahresrate von 7,2 Prozent, die Produktivität gar mit 8,1 Prozent. Folglich steigen die Gewinne um ein gutes Fünftel. Weiteres Thema in diesem Kapital: Deutsche Post.



      Und jetzt ist auch noch die Belebung am US-Arbeitsmarkt da. Unterdessen gewinnt Japan zunehmend an Fahrt, während China noch brummt und in Europa zumindest die Frühindikatoren mächtig zulegen, wie auch die OECD-Werte für den September zeigen. Gleichzeitig bleiben die Zinsen äußerst niedrig, wobei die Fed und die Bank von Japan das System mit Liquidität ertränken. Und zumindest europäische Aktien sehen mit einem 2004er KGV von rund 14 optisch weiterhin ziemlich billig aus.

      Da kann man ja wohl nur noch mit der Zunge schnalzen. Aber gemach. Das Dumme ist, dass perfekte Welten nie von langer Dauer sind. Genau davon allerdings geht zumindest die Wall Street aus. Denn jene Börse, an der die Kurse gemacht werden, notiert mit dem 25fachen der ökonomisch relevanten Kerngewinne von 2003 und damit in stratosphärischen Höhen.


      Der Nachrichtenfluss kann ab jetzt indessen nur noch schlechter werden. Schon rechnet der Markt fest mit einer ersten Zinserhöhung der Fed im Frühjahr 2004. Dabei hatte der Oktober-Arbeitsmarktbericht, der mal wieder wilde Revisionen beinhaltete, auch Schattenseiten. So hat sich der Zuwachs bei den Zeitarbeitsfirmen deutlich abgeschwächt, während im Verarbeitenden Gewerbe die Überstunden - ein anderer Frühindikator - konstant geblieben sind. Zudem ist die mittlere Wochenarbeitszeit weiter sehr niedrig, und laut Challenger sind die angekündigten Stellenstreichungen im Oktober von 76.506 auf 171.874 gestiegen. In der Industrie sinkt die Beschäftigung nach wie vor, und Morgan Stanley weist zu Recht darauf hin, dass im Zeitalter des Internets auch etliche Dienstleistungen verstärkt in Schwellenländer ausgelagert werden dürften.


      Dazu kommt der schwache Lohnzuwachs von nur noch 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Da ist es langsam riskant, weiter auf den hoch verschuldeten und sparunwilligen US-Verbraucher zu setzen. Laut CSFB haben Steuererleichterungen und vor allem Immobiliengeschäfte den Konsumenten im bisherigen Jahresverlauf 701 Mrd. $ in die Haushaltskasse gespült. Doch laufen die expansiven Impulse der Fiskal- und Geldpolitik, die das Manna gleichsam vom Himmel haben fallen lassen, Mitte 2004 nun einmal aus. Da dann keine aufgestaute Nachfrage da ist, wird sich die bisherige Konjunkturpolitik rächen. Denn mit 10,4 Prozent ist ja auch der Anteil der Ausrüstungsinvestitionen am US-BIP so hoch wie im Nachkriegsschnitt, während die Fiskalpolitik mit einem Budgetdefizit von rund fünf Prozent ausgereizt ist. Noch wird sich der Markt vermutlich für eine Weile einigermaßen halten können. Das aber nur noch deshalb, weil jetzt jene zugreifen, die sich perfekte Welten suggerieren lassen.


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