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    Die Falschmeldung vom Begrüssungsgeld für jüdische Einwanderer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.09.03 11:59:59 von
    neuester Beitrag 13.09.03 16:38:27 von
    Beiträge: 75
    ID: 774.170
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      schrieb am 10.09.03 11:59:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da diese Falschmeldung nach wie vor durch Rechtsextremisten im Internet weiterverbreitet wird, und immer wieder auch hier im Board auftaucht, halte ich es für angebracht, einen neuen Thread aufzumachen, in dem mal auf den Ursprung hingewiesen wird, und darauf, dass die Originalquelle dies längst richtiggestellt hat.

      Die Originalquelle für diese Meldung war

      http://www.nai-israel.com

      Dort kann man aber längst die Richtigstellung nachlesen:

      Deutschland für Juden das „Gelobte Land“?

      Deutschland ist nach den Angaben der israelischen Einwanderungsbehörde das beliebteste Einwanderungsland der Juden. Alleine im vergangenen Jahr emigrierten 19.262 Juden aus den GUS-Staaten nach Deutschland, während nur 18.878 nach Israel, dem biblischen Land der Erzväter, einreisten. Seit 1989 gewährt Deutschland den so genannten jüdischen Kontingentflüchtlingen, die “auslandsdeutschen Immigranten ” gleichgestellt werden, die deutsche Staatsbürgerschaft.

      Sechs Monate lang können sie an einem Deutsch-Intensivsprachkurs auf Staatskosten teilnehmen.Während dieser Zeit erhalten laut Bundessozialhilfegesetz (BSHG) „jüdische Immigranten, deren rasche Integration im nationalen Interesse liegt, Eingliederungshilfen. Die Kosten hierfür trägt der Bund“.

      Derzeit haben sie einen Anspruch auf Eingliederungshilfe in Höhe der Arbeitslosenhilfe. Ferner gilt nach dem BSHG, dass „ein Kontingentflüchtling ein jüdischer Immigrant ist, der sozialhilferechtlich Deutschen gleichgestellt ist“.

      So erhält ein arbeitsloses, kinderloses Ehepaar monatlich 533 Euro zzgl.Wohngeld, d.h. im Jahr ca.7-10.000 Euro. Für Alleinstehende gibt es 296 Euro pro Monat und bei Kindern je nach Alter zwischen 147-266 Euro. Die Sozialhilfe ist zeitlich unbegrenzt.
      Hier kam es wahrscheinlich zum Missverständnis, als in der israel heute - Ausgabe vom Mai, Seite 15, die extrem hohe Summe von 140.000 Euro genannt wurde, wobei die Unbegrenztheit vorausgesetzt wurde.

      ...




      http://www.nai-israel.com/aktuelles/headlines.asp?CatID=14&A…
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:04:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Diesen Teil der Meldung solltest Du uns nicht verschweigen, flitzass:


      Die israelische Einwanderungsministerin Tzippi Livni wollte den Gründen für die hohe Einwanderung nach Deutschland auf die Spur kommen und besuchte deshalb letzten Monat das für jüdische Einwanderer beliebte Land.

      Ihr Resüme war: „...dass Juden eher nach Deutschland einreisen als nach Israel, liegt vor allem an dem Terror, der in Israel allgegenwärtig ist, dies sagten vor allem die Kinder. Die ִÄlteren sprachen von der wirtschaftlichen Sicherheit, wo Deutschland einen klaren Vorteil gegenüber Israel hat.“

      Seit 1990 stieg die Zahl der Juden in Deutschland um 300 Prozent!, d.h. auf über 100.000 Personen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:10:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Stirner: Du darfst das hier gerne ergänzen, dass der viel wichtigere Grund für die vermehrte Einwanderung nach Deutschland der ist, dass es hier zum Glück noch keine Terrororganisationen wie die Hamas gibt, die Schulbusse und Cafe-Besucher wahllos in die Luft sprengen.

      Ich wollte das nicht bewusst verschweigen. Mir ging es hier nur um die Klarstellung einer Falschmeldung, die sich als brauner Wurm durchs Internet frisst.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:11:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ja und, stirner? Dieser Passus verändert nicht die Richtigstellung einer Falschaussage, die hier herumgeistert.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:24:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Meinst du dieses?

      #98 von Gefriertruhe 06.09.03 23:47:56 Beitrag Nr.: 10.664.880 10664880
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @alle

      Das mit dem Begrüßungsgeld wurde schon ausführlich in diesem Thread Thread 743755 diskutiert.
      Ich habe das mal zusammengefaßt

      Folgende Quellen wurden gefunden

      http://www.nai-israel.com/aktuelles/headlines.asp?CatID=14&A…

      Hier ist noch eine Quelle in einer russischen Übersetzung dazu:
      http://www.sedmoycanal.com/news.php3?id=40899

      Es ist eine Meldung des 7-ten Kanal, Radiosender vom 11 Mai 2003 um 08:48, vielleicht findet ihr diese Meldung auch hier im englisch:

      http://www.israelnationalnews.com/


      Hier lief diese Meldung auch über den Ticker
      am 11.05 um 10.18
      http://www.sem40.ru/comment1.shtml?list=2&news_num=46748&com…

      http://www.jewish.ru/994180896.asp

      Hier die russische Übersetzung

      Seit dem letzten Jahr ist die Anzahl der Juden, die aus der ehem. UdSSR nach D übersiedelten, höher als die, die
      zu uns kamen. Für Jahr 2002 haben diese Zahlen folgendes Verhältnis gehabt: 18700 (D)/18500 (isr.)

      Es geht dabei um eine verbreitete Emigration, die nicht nur Juden miteinbezieht, sondern auch ihre Familien.
      Da Deutsche wesentlich strengere Emigrationskriterien aufgestellt haben, als Israelis (die ersten im vergleich zu den zweiten
      nehmen keine "Juden nach dem Grossvaterprinzip" auf), so sollte man meinen, dass diese Differenz in der Anzahl der
      emigrierten Juden noch grösser ist - und das nicht zugunsten unseres Landes.

      Seit Anfang der 90-ger Jahre hat sich dank der Emigration aus der ehem. UdSSR die Zahl der Juden in D um 5-fache gestiegen.
      Heute leben dort 120.000 Juden.

      Laut Angaben des Vorsitzenden der Knessetkomission für
      ALIE und Absorbation (das kann nicht so richtig übersetzen,wird wahrscheinlich was rein jüdisches sein) Colette Avital,
      unternimmt deutsche Regierung sehr grosse Anstrengungen um Juden nach D zu locken und jüdischer Staat umgekehrt
      beschneidet im Rahmen seines neuen ökonomischen Programms sogar (Absorbations)korb und andere Vergünstigungen für
      diese Emigranten.

      Bei der jüdischen Agentur wurde eine Gruppe ins Leben gerufen, die sich zum Ziel gesetzt hat diese Entwicklung
      zu stoppen und umzukehren.

      Zum gegenwärtigen Zeitpunkt zahlt deutsche Regierung JEDEM!!! jüdischen Emigranten 786.000 shekels und israelische - nur
      132.000 aus.

      Die Zahlen schwanken um die 700.000 Shekel. Interessant an diesem Artikel, daß diese Aussage vom Vorsitzenden der Knessetkommission
      Colette Avital gemacht wurde.
      Google anwerfen und Colette Avital eingeben, vielleicht erfahrt ihr mehr.


      An alle Zweifler !

      Hier ist die 6. Quelle, die die Zahlungen von 140.000 € für jeden Juden bestätigt.
      Da können sich Desinformatoren abstrampeln wie sie wollen, die Volksverblödung funktioniert nun langsam nicht mehr, Stück um Stück erkämpft sich die
      Wahrheit ihr Menschenrecht.

      MAA (S. 10, Jehuda Golan u.a.): Seit 1989 sind 100.000 Juden nach Deutschland ausgewandert
      "Wir konkurrieren mit Deutschland um die Herzen der Juden aus der ehemaligen UdSSR, und das ist ein schwerer Kampf. Jetzt kürzt die israelische Regierung
      die Zuwendungen für den
      Kauf von Wohnungen, und natürlich können nun viele russische Juden, die eine Wohnung in Israel kaufen wollten, das nicht mehr tun", sagte gestern Shai
      Charmesch, der
      Schatzmeister der Jewish Agency, im Absorption-Komitee der Knesset.
      Aus Angaben, die Charmesch und die Vorsitzende des Komitees, Colette Avital, vorlegten läßt sich entnehmen, dass seit 1989 ca. 100.000 Juden aus der
      GUS nach Deutschland
      auswanderten. Weitere 180.000 Juden aus der ehemaligen UdSSR haben ein Visa für Deutschland beantragt.
      Der einfache Grund: der "Einwanderungskorb", den die jüdischen Flüchtlinge in Deutschland erhalten, beläuft sich ca. 700.000 Schekel, während der in
      Israel nur 140.000 Schekel beträgt.
      Eine informierte Stelle sagt jedoch, Geld sei nicht alles. "Es müssen Maßnahmen unternommen werden, um diese Tendenz zu stoppen und die Migranten nach
      Israel zu bringen. In der
      Vergangenheit ist es Israel gelungen, die russischen Juden auf verschiedenen Wegen nach Israel zu bringen, wie zum Beispiel durch eine Herabsetzung der
      Einwanderungsquoten in
      andere Staaten, und dies muss jetzt wieder geschehen. Es geht hier um mehr als um Geld, und die Jewish Agency kann dieses Problem nicht allein lösen,
      sondern braucht staatliche Hilfe",
      sagte die Stelle.

      Das ist die glaubhafteste jüdische Quelle !
      http://www.germanemb.org.il/system/UpLoadFile/Media/File_574…


      Wie das alles bezahlt wurde ?

      Kohl-Papier beendete
      Debatte

      Kohl hatte bereits vor zwei Jahren
      beim Gipfel in Lyon eine faire
      Lastenverteilung bei der
      Entwicklungshilfe und der
      Aufbauhilfe für Osteuropa gefordert.
      In Birmingham reichte er nun ein
      Papier herum, in dem die deutschen
      Lasten allein für Mittel-, Osteuropa
      und die GUS-Staaten seit 1990 auf
      190 Milliarden Mark addiert
      werden. Als es die Runde gemacht
      hatte, war die Debatte beendet,
      berichteten Diplomaten.

      http://rhein-zeitung.de/on/98/05/17/topnews/gipfelneu.html

      Von 1990 bis 1996 wurden also pro Jahr 30 Milliarden DM an Osteuropa gezahlt, da dürften auch die 140.000 Euro pro Jude enthalten sein.
      Vermutlich zahlen wir jetzt mehr als 30 Milliarden DM pro Jahr an Osteuropa, weggenommen wird es den Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern und den hartarbeitenden Steuerzahlern in unserem Lande.

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      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:26:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hupps, falscher Thread.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:27:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      #3,4

      Nein, natürlich handelt es sich um die Richtigstellung einer Falschaussage, insofern ist das auch verdienstvoll von filztass.

      Allerdings sollte man doch deutlich machen, daß die Meldung aus einer proisraelischen, zionistischen Quelle stammt und lediglich von Rechtsradikalen weiter verbreitet wurde.

      Der Grund für diese Meldung dürfte auch klar sein. Diese verbohrten Anhänger Israels konnten nicht einsehen, warum die Einwanderung so stark zurückgeht und warum die Juden ausgerechnet nach Deutschland auswandern. Ein von Antisemitismus zerfressenes Land, wenn man hier einigen Usern Glauben schenkt. Da war dieser hohe Geldbetrag eine Erklärung.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:29:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      flitztass,

      löbliches Bemühen von dir - bringt aber nix.

      diese Hetze war schon einfach zu oft hier reingestellt worden.

      den MODs die Weiterverbreitung melden, damit die Rechtsextremisten aus dem Verkehr gezogen werdn können.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:30:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      @flitztass

      Danke für die sauberen Hinweise !
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:37:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      @stirner #7

      Die Quelle ist nicht zionistisch, sondern christlich-fundamentalistisch. Ok, man merkt da nicht wirklich einen Unterschied, aber trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:43:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Warum kriegen die überhaupt Einwanderungsgeld??

      Die Israelis sind ein gut ausgebildetet Volk.
      Wenn die nach Deutschland kommen, können sie sich ihren Lebenunterhalt doch verdienen.

      Oder kriegen Deutsche z.B in USA Begrüssungsgeld.
      :confused: :confused: :confused:

      Gleich gilt übrigens für alle Einwanderer.(z.B.Russen)
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:47:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11
      Hoffentlich gibt`s bald Auswanderungsgeld !
      Weil dann hau ich ab aus dieser Bananenrepublik!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 13:41:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      @dsR: Ist mir schon klar, dass ich die Adolfo`s nicht bekehren kann.
      Das melden der entsprechenden Threads und deren Entfernung bringt aber leider auch nicht viel, weil die Adolfo`s sich dann noch als Märtyrer fühlen, und rumposaunen, man dürfe die Wahrheit nicht mehr sagen, und jegliche Kritik an Israel würde hier unterbunden.

      Ich gehe davon aus, dass der heute hier eröffnete Thread mit diesem Unsinn bald verschwunden ist, aber ich befürchte, dass demnächst der nächste eröffnet wird, in dem diese Lüge dann von den entsprechend interessierten Kreisen aus der nächsten rechtsradikalen Postille zitiert wird.
      Dann genügt ein kurzes "up" in diesem Thread und ein entsprechender Hinweis auf diesen Thread, um den Adolfo`s etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 13:48:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      flitztass,

      Ideologen kann man keinen Wind aus den Segeln nehmen. da hilft nur die Chirurgie. :D

      und mit dem Märtyrergeschrei kann ich sehr gut leben :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 14:36:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      #11 Es kommen keine Israelis nach Deutschland, sondern Juden aus den GUS-Staaten. Die gehen ja gerade in der Mehrzahl nicht nach Israel, und das hatte eben die israelische Einwanderungsbehörde statistisch ermittelt.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 14:41:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      @dsR: Lass es mich mal so ausdrücken:

      Es gibt Leute, die sind von den braunen Würmern befallen. Das sind diejenigen, bei denen Du Chirurgie anwenden willst.

      Dann gibt es Leute, die immun sind gegen braune Würmer, und für die diese keine Gefahr darstellen. Die können mit den braunen Würmern ganz gut leben.

      Allerdings nur, solange die nicht überhand nehmen!

      Dann gibt es aber auch noch die Leute, denen es nicht ganz so gut geht, und die vielleicht auf Grund anderer Sorgen auf braune Würmer auch nicht so genau aufpassen. Bei denen besteht leider die Gefahr, dass sie auch von braunen Würmern befallen werden.

      Du und ich, wir gehören vermutlich beide zu denjenigen, die immun sind gegen braune Würmer. Ich halte es aber für sinnvoll, vor den braunen Würmern zu warnen. Meiner Meinung nach ist nämlich jeder zusätzliche braune Wurm einer zu viel.

      Ob meine Warnungen etwas bewirken, weiss ich nicht, aber ich vertrete trotzdem schon immer die Meinung:

      Wehret den Anfängen!
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 14:51:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16 flitztass

      Recht haste! :)
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 16:30:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      das die einwanderer gar nichts bekommen glaub ja selbst nicht mal ich,und fände das sehr seltsam.


      wer stellt denn jetzt mal die warhheit rein?
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 16:41:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18 steht doch in #1 deutlich drin...
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 16:48:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      @whitehawk: Sie bekommen die im Text in #1 erwähnten Eingliederungshilfen wie kostenlose Sprachkurse etc., und sie bekommen wie dort erwähnt Sozialhilfe etc.

      Falls es Dich interessiert:
      Genauere Details über die Eingliederungshilfen findest Du beispielsweise auch hier:

      http://www.bpb.de/publikationen/0860486686122213286785816246…
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 16:51:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Danke für die Richtigstellung!

      Aber nicht jeder, der die Meldung verbreitet hat, ist automatisch braun - höchstens etwas unkritisch.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 17:09:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Danke, fitztass

      SEP
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 17:27:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      #20

      aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die meisten auf der Seite aufgelisteten Hilfen nur für die sogenannten "deutschen Spätaussiedler" gelten, da sie sofort einen deutschen Pass erhalten und somit sich auf die gleichen Rechte wie die sonstigen deutschen berufen können.

      Für alle anderen Einwanderer gelten andere Regeln. Z.B. gibt es kein Eingliederungsgeld. Auf die einzelnen Punkte möchte ich nicht eingehen mangels Zeitaufwand.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 17:53:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      Einwanderungsgeld
      Begrüßungsgeld.
      Egal wie das heisst.

      Es ist doch sehr fragwürdig, daß solchen Menschen, woher sie auch immer kommen, das Geld hinten in den Arsch geschoben wird.
      Und hier lebende Deutsche versuchen mit Sozialhilfe über die Runden zu kommen.
      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 18:01:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24

      lies #1 und dann Link in #20. Falls du Sprachkurse oder Integrationsberatung oder Berufsberatung benötigst, wirst du diese auch erhalten. Kein Problem. Die finanziellen Beihilfen übersteigen den üblichen Sozialhilfesatz nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 18:05:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25
      Dann erklär doch bitte mal warum Aussiedler aus Russland
      bei uns Zinslose Darlehen vom Staat bekommen um sich damit ein Haus zu bauen, während Deutsche Bankübliche Zinsen zahlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 18:14:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26

      Vom Thema "Aussiedler und ihre Vorteile" habe ich keine Ahnung. Das Thema des Treads ist ja auch ein ganz anderes.

      Nur so viel: ich halte es für grundsätzlich falsch, Menschen unabhängig von ihrer Bildung, Sprachkenntnissen, Vergangenheit, Mentalität etc und nur aufgrund bestimmter Volks- und Gruppenzugehörigkeit einwandern zu lassen. Die Muti-Kulti Gesellschaft funktioniert nicht. Warum man nicht dem bespiel von Australien, USA oder Kanada in der Einwanderungspolitik gefolgt ist, bleibt für mich ein Rätsel. Das gleiche gilt für die "Spätaussiedler", viele von ihnen haben mit deutschen genau so viel zu tun wie mit den Chinesen. Es ist für mich ein Rätsel, wie menschen die kein Wort deutsch sprechen, automatisch einen deutschen Pass erhalten können. Einfach absurd.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 18:15:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      @eyecatcher: Hast Du eine seriöse Quelle für die Behauptung, dass Aussiedler zinslose Darlehen für den Hausbau bekommen?

      Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, zweifle aber solche Behauptungen ohne seriöse Quellenangabe grundsätzlich an, weil es jede Menge Hetzkampagnen gibt, die mit solchen Argumenten gemacht werden, auch wenn sie erstunken und erlogen sind.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 18:21:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Einmal kurz googlen hilft auch, die Frage nach den Hausbaudarlehen zu klären: Die gab es wohl tatsächlich in der Vergangenheit einmal, wurden aber bereits im Jahre 1990 abgeschafft.

      Näheres unter

      http://www.bundestag.de/mdbhome/kaudevo0/auspap.htm
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 20:26:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich hätte mir gewünscht, daß die "offizielle Stelle", die bei w : O interveniert hat, statt dessen eine offizielle
      Stellungnahme in Bezug auf die verbreiteten Gerüchte abgegeben hätte. Mehr, noch, wenn ich davon ausgehe, daß es, wie
      w : O angab, wirklich eine offizielle Stelle war, dann halte ich es für einen ungeheuerlichen Vorgang, daß "hintenrum"
      aus einer Trägheit oder Feigheit heraus sich um eine solche Stellungnahme gedrückt wurde.

      Für diverse dämliche PR-Aktionen hat unsere Regierung Millionen zu verschwenden. Und dann zieren sich diese empfindlichen
      Püppchen, mal eine klare Information für uns als Bürger rüberzureichen?
      Daß die den schwarzen Peter an die Boardteilnemer weitergeben, die sich kaum einer Quelle sicher sein können?

      Ich meine, daß man auf diese Weise getrost davon ausgehen kann, daß so eine Informationspolitik, die ihren Namen nicht
      verdient, erheblich für den Aufbau von Ressentiment bzw. Verschwörungsdenken verantwortlich ist. Es ist nicht
      verwunderlich, wenn wirtschaftlich "an der Kante" lebende Menschen so arrogant von oben herab reagierenden
      Stellen "bedient" werden, die werden einfach neidisch, weil die natürlich skeptisch werden, Skepsis proportional der
      Faul- und Feigheit unserer "offizieller Stellen".

      Mein Demokratieverständnis ist nicht in der Weise, daß die Wahl gleich der Wahl eines Objektes aus einem Katalog ausreicht,
      während der Regierungszeit Willkür. Als Bürger dieses Staates bürgen wir, haften wir mit allen Konsequenzen, was unsere
      Volksvertreter beschließen. Umgekehrt erwarte ich als Bürger eine schonungslose Offenlegung.
      In diesem Beispiel hier führt eine Vermeidung von Offenlegung zu einer heftiger werdenden Polarisation. Auf der einen Seite
      stärkt es diejenigen, die meinen, daß die Juden an allem schuld sind. Auf der Gegenseite werden durch die Reaktionen
      diejenigen genügende Argumente finden, wie antisemetisch doch alle sind. Alles Hardliner!

      Ich glaube nicht, daß die meisten Deutschen nicht damit einverstanden wären, einem gequälten Konzentrationslageropfer
      eine ausreichende Entschädigung zukommen zu lassen. Es ist die politsch "lockere" Hand, die Argwohn in Bezug auf
      Einwanderung aufkommen läßt. Und das hat dem "Judenthema" wenig zu tun. Politsche Entscheidungen für Subventionen
      für Einwanderer müssen von der Zustimmung der Bürger getragen werden können. Ansonsten haben sie keinen Bestand.

      Um solch einen Konsens zwischen Bürgern und Volksvertretern möglich zu machen, erfordert es vor allem:

      Die dunklen Ecken des Verschweigens für den Bürger zu erhellen. Es zu einer heiligen Pflicht werden zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 22:37:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      In der Tat, Habicht. Hätte ich mir auch gewünscht.
      Gerade deshalb bleibt ein schaler Nachgeschmack, trotz dieser Aufklärung in einem neuen Artikel von NAI. Denn wer garantiert, daß die neuen Angaben stimmen? Diese Zeitung ist doch völlig unseriös.
      Das man sich um eine offizielle Stellungsnahme herumdrückt obwohl man sie sicher leicht abgeben könnte, das bringt einen ins Grübeln.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 00:41:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das ganze Dilemma zwischen Deutschen und Juden ist doch,

      daß es vor rund 1000 Jahren der Religion im Kreuzzugswahn
      gelungen ist aus einem Volk (Die Juden waren vor den
      Kreuzzügen so selbstverständlich integriert wie Protestanten
      oder Katholiken heute in D.) zwei Völker zu machen.

      Lange Zeit bevor es das Christentum in Deutschland gab
      gab es "Germanen" die sich der Religion der Juden anschlossen.

      Und angesichts des düsteren Bierhimmels den die germanischen
      Götter versprachen waren es wohl die Klügeren Germanen
      die zum Judentum konvertierten!

      Die Juden, die vor dem zweiten weltkrieg in Deutschland
      und östlich davon lebten, hatten mit den historischen
      Juden aus Israel soviel gemeinsam, wie die heutigen
      Katholiken mit den Bewohnern des Krichenstaates vor 1000
      Jahren.

      Nicht jeder Katholik ist ein Abkömmling von
      Vatikan-Iatalienern und nicht jeder Jude ist ein
      Isrealit. Jude und die Religion der Juden waren
      vielleicht vor 3000 Jahren eine Einheit, als die
      Gemeinschaft aus einer kleinen Zahl bestand. Seither
      aber muß man zwischen Religionen und Volk unterscheiden.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 02:15:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Alle

      Über diese Richtigstellung kann ich nur lachen, sie ist unglaublich unprofessionell gemacht worden und dementsprechend ist sie ohne Wert.
      Warum ?
      Laut Artikel wurden die 140.000 Euro Begrüßungsgeld von der Absorption-Komitee der Knesset in Umlauf gebracht, die NAI-Journalisten und andere Quellen haben es so übernommen. Genau so habe ich es verstanden.
      Plötzlich aber behaupten die NAI-Journalisten, daß sie den Fehler (angeblich unbegrenzte Sozialhilfe) gemacht haben. Wie aber können sie den Sozialhilfe-Fehler begehen, wenn die Daten aber vom Absorptions-Komitee stammen ? Das macht mich stutzig !
      Und diesmal stützen sich die NAI-Journalisten auf offizielle bundesdeutsche Quellen, was wohl ein sehr feiner Unterschied ist.
      Dieses Verwirrspiel zieht bei mir nicht !
      Im Übrigen ist die Fehlererklärung zu den 140.000 Euro grottenschwach, das ist einfach zu wenig, da will ich schon längere Erklärungen.
      Außerdem sind die Zahlungen der Einwanderer nach Israel plötzlich um ca. 90% gesunken (?????), von ehemals 140.000 Shekel pro Kopf bleiben nur knapp 30.000 NIS für eine ganze Familie übrig.

      Wie kommt es plötzlich zu den riesigen Differenzen bei den jetzt veröffentlichten Zahlen ?

      Einzig mögliche Erklärung - die ehemalige Quelle (Absorption-Komitee der Knesset) wurde plötzlich von der offiziellen bundesdeutschen Quelle ersetzt.

      Es ist schon seltsam, daß der Leser nicht darauf hingewiesen wird, daß jetzt plötzlich andere Quellen genutzt werden.
      Jedenfalls gibt es in dieser Richtigstellung so viele Ungereimtheiten, daß sich in mir der Verdacht verstärkt, daß wir doch näher an den 140.000 € dran sind, als man uns glauben machen will.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 10:24:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      #28
      Also die gab es mal bis 1990.
      Gebaut werden konnte dann auch später, wenn der Antrag genehmigt war.

      Ich hab das mitbekommen, da in unserer Stadt viele Russlanddeutsche von dieser Vergünstigung gebrauch gemacht haben und sich damit Häuser gebaut haben.

      Ist halt viel Neid aufgekommen, da Deutsche teure Bankzinsen bezahlen mussten.
      zum Glück wurde die Regelung dann abgeschafft.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 11:25:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      #33 Gefriertruhe

      Interessant was du hier schreibst.
      Passt ja alles irgendwie zu diesem nazigeschrei, um von den ungereimtheiten ab zu lenken und dann noch die neidgeschichten über aussiedler.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 12:24:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      In Gefriertruhen sind braune Würmer offenbar besonders gut haltbar. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 14:22:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      31: lustig, aber nicht neu, diese Masche....

      Gerade deshalb bleibt ein schaler Nachgeschmack, trotz dieser Aufklärung in einem neuen Artikel von NAI. Denn wer garantiert, daß die neuen Angaben stimmen? Diese Zeitung ist doch völlig unseriös.


      Solange man mit dieser unseriösen Quelle aber das "Begrüßungsgeld" "nachweisen" konnte, da war diese "völlige Unseriös"ität noch kein Problem...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 14:40:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      @thefarmer,

      den Begriff Volk für Religionsgemeinschaften zu verwenden, ist historisch und völkerrechtlich problemtisch!

      Es gab zur Zeit der Kreuzzeuge weder ein jüdisches noch ein
      germanisches Staatsgebiet in unserem heutigen Sinne!

      Sinnvoller ist es im Europa der damaligen Zeit von Siedlungsgebieten zu reden , die von Sachsen, Normannen,Slawen u.s.w. bewohnt wurden!!

      Der historische Irrglauben der Zionisten ist es ja gerade gewesen, zu glauben, man müsse aus der jüdischen Religionsgemeinschaft ein Staatsvolk mit eigenem Staatgebiet machen!

      Hier liegen die historischen Ursachen für die Konflikte im Nahen Osten!!

      Windei
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 14:48:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      @xylo: Stirner hat noch ein weiteres grundsätzliches Problem mit dieser Quelle. In Stirners Weltbild ist Israel ein Apartheidsstaat, in dem nur Juden leben dürfen. Er hat die Quelle ja auch gleich als "zionistisch" verunglimpft, ohne zu merken, dass diese Seite von in Israel lebenden Christen betrieben wird.
      Da es aber in Stirners Weltbild die zahlreichen in Israel lebenden Christen und Moslems nicht geben darf, hat er da ein Problem.

      Ist schon lustig, wie jetzt plötzlich die interessierten Kreise die Glaubwürdigkeit der Quelle anzweifeln.

      Es ist völlig unerheblich, wie glaubwürdig die Quelle ist. Sie ist der ursprüngliche Quelle dieser Falschmeldung, auf die sich die rechtsextreme Szene gestürzt hat, und sie wie ein Virus im Internet verbreitet hat. Es gab nie eine seriöse Bestätigung dieser Behauptung, und auch die ursprüngliche Quelle distanziert sich eben mittlerweile davon.

      Einen klareren Beweis, dass es eine Falschmeldung ist, kann es kaum noch geben.

      Aber jetzt wird dann halt kritisiert, dass die jetzt offenbar mal die genaue deutsche Gesetzeslage recherchiert haben, und widergeben, wie es sich tatsächlich verhält. Genau dies kam auch bisher bei allen Diskussionen hier am Ende eigentlich raus. Diese jüdischen Einwanderer aus dem Osten werden als sogenannte Kontingentflüchtlinge behandelt, und damit gelten für sie die dafür zugrundeliegenden Richtlinien. Punkt. Amen.

      Ich verstehe auch nicht das Problem von "DerHabicht". Soll unsere Bundesregierung 1000 Beamte beschäftigen, die den ganzen Tag das Internet scannen, und auf jeden Furz in einem Internetboard eine offizielle Gegenerklärung abgeben?
      Wer das Internet vernünftig nutzen will, muss sich halt selbst in die Lage versetzen, die dort angegebenen Quellen auf ihre Seriösität und die dort zu findenden Meldungen auf ihren Wahrheitsgehalt und ihre Plausibilität zu überprüfen.
      Jeder, der sich wirklich für das Thema interessiert, kann sich über die Gesetzeslage informieren, und die genauen Richtlinien recherchieren.
      Das will nur keiner der Rattenfänger, die diese braune Sosse verbreiten wollen. Die suchen nur das Internet ab, ob man irgendwo etwas findet, was in das eigene Weltbild passt, was man dann wie einen Virus weiterverbreiten kann.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 15:40:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich möchte hier mal einige Dinge klar stellen.

      Ich hatte mich bisher nicht an der Diskussion über dieses Begrüßungsgeld beteiligt, der Vorwurf von xylo ist nichts als eine billige Unterstellung. Vielleicht sollte er an seinen Logik-Kenntnissen etwas arbeiten? :laugh:

      Im übrigen kenne ich NAI bestens, ich weiß natürlich, daß es sich um eine Zeitschrift messianisischer Christen handelt, trotzdem ist sie zionistisch. Zu behaupten, es dürfe nach meiner Meinung in Israel keine Christen und Moslems geben ist eine Verdrehung um 180 ° dessen, was ich hier immer sage. Tatsächlich fordere ich immer die gleichen Rechte für Moslems und Christen in Israel wie für die Juden auch. @filtzass, vielleicht solltest Du Deine Diskussionsfähigkeit zumindest soweit verbessern, daß Du anderen keine Dinge unterstellst, die sie weder gesagt noch gemeint haben.

      NAI ist eine unseriöse Quelle, dabei bleibe ich. Bereits mehrfach konnten falsche Nachrichten nachgewiesen werden. Die ursprüngliche Nachricht stammt ja auch offensichtlich aus israelischen Regierungsquellen. Wenn deutsche offzielle Stellen sich hier einschalten und behaupten, es sei eine Falschmeldung, dann können sie sie wohl gleichzeitig richtig stellen. Oder? Die Erklärung von @flitzass wie üblich ein Unsinn, denn offensichtlich haben sie sich damit schon beschäftigt, brauchen also das Internet nicht mehr zu scannen. Wieviel zusätzliche Mühe würde die Richtigstellung kosten? Keine.

      Bis heute gibt es keine überzeugende Aussage darüber, was diese Leute tatsächlich als Übergangsgeld bzw. Eingliederungshilfe bekommen. Aber offensichtlich gibt es hier zwei Seiten von denen keine an der Wahrheit interessiert ist.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 16:08:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich habe doch schon mehrfach geschrieben, dass es keine derartigen Hilfen gibt. Wenn es welche gäbe, hätte ich zumindest davon etwas mitgekommen. 12 Jahre ist eine lange Zeit und ich habe nie einen kennengelernt, der das Geld erhalten hätte und auch nie etwas davon gehört. Dass es eine derartige meldung seitens der Regierung gab, ist eine Lüge. Aber Lügn istanschinend dein einziges Hobby. NAI hat die Meldung als erste gepostet; danach ging diese durch das Netz wie ein Wurm. Dein "Beweis" basiert auf einer Seite, die du nach eigenen Wortn für unglaubwürdig hältst.

      Und nochmal zu israel. Du kannst es dir schon vorstellen, dass ich einige Menschen kenne, die nach israel ausgewandert sind. Isarel hat Juden mit ihren mglw. nichtjüdischen Ehepartnern aufgenommen. Und diese christliche Ehepartner beschweren sich über "fehlende" Rechte nicht, sind dir aber sicherlich dankbar, dass du dir um sie und sontige Christen in Israel solche Sorgen machst.
      Ich würde dir empfehlen, sich lieber um die Rechte der Andersgläubigen in der moslemischen Welt zu kümmern. (Stichwort: Christen in Saudi-Arabien)
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 16:08:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      Na gut, dann nehme ich mal zur Kenntnis, dass auch ein Stirner weiss, dass es in Israel viele Christen und Moslems gibt.
      Er glaubt also offenbar nur, dass diese in diesem "rassistischen Apartheidsstaat", wie er Israel zu nennen pflegt, schrecklich unterdrückt werden. Trotzdem seien die Betreiber dieses Nachrichtendienstes, die ja zu dieser schrecklich unterdrückten Minderheit gehören, Zionisten.

      Sind die alle dermassen perverse Sado-Masos, dass sie auf die Förderung ihrer Unterdrücker stehen, und diese offensiv bewerben? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 16:13:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich nehme mal an, dass sich Stirner an solchen Meldungen auf den NAI-Seiten besonders stört, weil sie einfach nicht in sein Weltbild passen:

      Israels Christen genießen volle Freiheit und Gleichberechtigung und können ungehindert ihren Glauben ausleben, Kirchen bauen und ihre Mitglieder in ihrer christlichen Lehre unterweisen. Leider bewies Israels Obrigkeit bei Streitschlichtungen zwischen den einzelnen Konfessionen nicht immer das nötige Feingefühl. Weil arabische Christen sich politisch oft auf die Seite der gegen Israel kämpfenden Palästinenser stellen, um nicht selbst Opfer der moslemischen Palästinenser zu werden, werden sie von den Israelis in erster Linie als Araber und nicht als Christen angesehen, was besonders bei Straßensperren sichtbar wird, wodurch die arabischen Christen zwischen Amboß und Hammer geraten, was unfairer Weise allein Israel angelastet wird. Israels Christen wissen jedoch, daß sie in Israel eine Freiheit genießen, dergleichen sie in keinem moslemischen Land erwarten können.

      Die Mitgliederzahlen einzelner Kirchen in Israel:
      Griechisch-orthodoxe Kirche 47.395 Mitglieder
      Griechisch-katholische Kirche 31.620
      Römisch-katholische Kirche 30.610
      Maroniten 4.112
      Armenier 3.214
      Anglikaner 3.075
      Protestanten 3.045
      Kopten 1.980
      Syrisch-orthodoxe Kirche 1.505
      Russisch-orthodoxe Kirche 1.150
      Unierte Kirche 720
      Äthiopier 210
      Sonstige Kirchen und Christen 62.684
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 16:51:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      flitzass,

      Du widerlegst Dich doch selbst.

      Wo sind in Deiner Liste nun die messianischen Christen? Sie existieren doch vor allem außerhalb von Israel.


      Außerdem gibt es jede Menge Einschränkungen der Religionsfreiheit in Israel. So können z.B. nicht-orthodoxe Juden oder Leute, die keiner Religionsgemeinschaft angehören sich nicht gültig verheiraten. Auch die Missionsarbeit von Christen wird stark behindert und ist unter gewissen Umständen sogar strafbar.

      Danaben werden Nichtjuden in vielfältiger Hinsicht benachteiligt, wie z.B. jetzt verschärft durch das vorgelegte rassistische Heiratsgesetz. Sie dürfen auch kein Land erwerben und werden bei ihrer Berufsausübung massiv benachteiligt. Sie kommen nicht in den Staatsdienst. usw. Informier dich doch erstmal, bevor Du immer wieder den gleichen Käse verbreitest.

      Zu NAI: Ich habe die erste Meldung nicht geglaubt und ich bezweifle die zweite. Ich habe bestimmt schon in einem Dutzend von Postings dieses widerliche Hetzblatt kritisiert.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 16:53:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      Makkinsey,

      die Meldung stammt doch aus der Knesset, gehört natürlich streng genommen nicht zur Regierung, da gebe ich dir recht.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 17:44:05
      Beitrag Nr. 46 ()
      @stirner: Welcher Hetzschrift hast Du denn diesen Blödsinn entnommen?

      Merkst Du eigentlich nicht, dass Du dir selbst widerspricht. Da behauptest Du also gleichzeitig, in Israel könnten Nicht-Juden gar nicht richtig heiraten, um dich im nächsten Satz darüber aufzuregen, dass die in Israel vor kurzem ein Gesetz erlassen haben, dass bei einer Hochzeit eines israelischen Moslems mit einem palästinensischen Partner der letztere nicht mehr automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt.

      Wieso müssen die dafür extra ein Gesetz erlassen, wenn die doch eh nicht heiraten können? :rolleyes:

      Kannst Du mir mal die Quellen nennen, aus denen Du deine Kenntnisse beziehst?
      Oder ist deren Verbreitung strafbar?
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:02:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      @flitztass
      Warum verschwindest du nicht einfach zu deinen zionistischen Freunden auf der anti-arabischen Hetzseite nai-israel?
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:13:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      @snap: Was soll ich bei nai-israel? Hab mit denen nix am Hut.

      Suhlst Du dich gerade in einem Schlammbad und fühlst dich von einem Wasserspritzer belästigt?
      Oder wo ist dein Problem? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:19:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      aha...von Knesset...lol
      und Mossad steckt hinter 11.9. Und die protokolle der Weisen von Zion gibt es wirklich.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:22:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      fitztass

      den stirner kann man nicht widerlegen.

      Prinzipiell unmöglich. Aber er ist ein gutes Studien- Objekt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:24:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Deine Werbung für diese Gurkentruppe finde ich arg verdächtig.
      Wenn im dortigen Forum über eine "Endlösung der Palästinenserfrage" gesprochen wird, dann kann man sich sein Teil über diese Leute denken. Und über die Betreiber der Seite, die solches Treiben zumindest zulassen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:36:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      snap,

      ich habe auch eine schlechte Meinung über die Leitung von Wallstreet- Online, wenn ich sehe, was die hier manchmal zulassen. Bin völlig Deiner Meinung.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:38:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Sep
      Was für ein billiger Standard-Konter.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:40:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      filtzass,

      Du solltest einfach mal lesen lernen, da hast eine Schwäche.

      Das Heiratsgesetz bezieht sich ja gar nicht darauf, wo die Leute heiraten. Geht das nicht in dein kleines Hirn rein? Lies einfach mein Posting nochmals, dann wirst Du keinen Widerspruch feststellen. Deine Fähigkeiten zur korrekten logischen Deduktion sind ähnlich schlecht ausgebildet wie die von xylo.
      Wenn Du Quellen suchst, dann google ganz einfach ein bißchen rum, da findest Du genug. Das ist doch Deine Stärke.
      Wer Tatsachen als Hetze bezeichnet, den bezeichne ich als Dummkopf.


      Sep,

      Du weißt genau, daß alles stimmt was ich geschrieben habe. Das bessere Studienobjekt bist wohl Du selbst, Du Heuchler. Natürlich kann man das nicht widerlegen, weil es sich nämlich um Tatsachen handelt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:45:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      @snap: Kann es sein, dass Du ein Problem hast mit dem Verständnis dessen, was Du liest? :rolleyes:

      Ich habe nirgends Werbung gemacht für diese Seite, und habe wie gesagt weder mit der Sekte der messianischen Juden noch mit den Seiten von nai-israel was am Hut.

      Ich habe hier klargestellt, dass die eine Falschmeldung in die Welt gesetzt haben, von der sie sich mittlerweile selbst distanzieren.

      Und ich erlaube mir, mich hier darüber zu amüsieren, wie die gleichen Leute, die damals die Falschmeldung gierig aufgesogen und weiterverbreitet haben, ohne sich um die Seriösität zu kümmern, jetzt plötzlich anfangen, über die Seriösität dieser Quelle zu philosophieren.

      Hoch lebe die Scheinheiligkeit, gelle!
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:57:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Gut, Stirner,

      ich hab gegoogelt. Zum Heiratsgesetz hab ich folgenden Artikel gefunden:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,259536,00.html

      Kann irgendwie keinen Widerspruch finden zu dem, was ich eben geschrieben habe.



      Konnte aber bei google leider nirgends finden, dass nicht-orthodoxe Juden gar nicht heiraten dürfen, und finde diese Behauptung immer noch einen Widerspruch zum "Heiratsgesetz".

      Aber wie Du ja schon festgestellt haben, hast Du eine andere Logik als ich.

      Und zu der Behauptung, Nicht-Juden dürften in Israel nicht in den Staatsdienst, konnte ich auch nichts finden.
      Vielleicht liegt das ja daran, dass ich ein Dummkopf bin, aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass diese Dinge gar nicht stimmen, und Du auch keine seriösen Quellen hast? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:13:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      @snap

      was ? billig ? Standard- Konter ?

      Nein. Völlig angemessen. Mehr wäre weniger.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:23:21
      Beitrag Nr. 58 ()
      von dem, was du als Tatsache handelst mal abgesehen, so hat doch alles auch noch eine weitere Dimension. Eine menschliche. Auch wenn es in Wirklichkeit eine unmenschliche, also die Abwesenheit einer Dimension geht.

      Und das ist schon interessant.

      Die Fragen, um die es hier geht, sind zum größten Teil der Gefühlswelt der Agierenden entsprungen. Kaum einer ist in der Lage, das was er äußert anders zu belegen als durch das, was sein Unterbewußtsein ihm diktiert.

      Das sind alles - im übertragenen Sinne - Junkies.

      Nur bei Dir ist das anders. Und das ist schon interessant, finde ich. Ich frage mich daher, was Du meinen könntest damit, ich selber sei das Studienobjekt.

      Der Grund, warum ich mich mit solchen Typen wie Dir befasse, hat natürlich auch etwas mit mir zu tun. Vielleicht mit Wissen, das mir zur Verfügung steht.

      Aber das sich aus diesem Wissen herausbildende, spannende Objekt meiner Neugier bist selbstverständlich Du.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:25:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      #58 ging selbstverständlich an @stirner

      #57 für snap. War ausreichend.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:25:19
      Beitrag Nr. 60 ()
      filtzass,

      ich will Dir zum Heiraten und zur Religionsfreiheit eine unbestechliche Quelle nennen, nämlich die Bundeszentrale für politische Bildung.

      Dort findest Du z.B, folgende Aussage:

      Es gibt in Israel für Juden (und auch für Muslime und Christen) keine Möglichkeit zur Zivilehe, sondern nur eine religiöse, staatlich anerkannte Eheschließung und Ehescheidung. Im Ausland geschlossene Zivilehen werden allerdings anerkannt. Dies ist nicht nur eine Verletzung der Gewissensfreiheit für Atheisten und Agnostiker, sondern auch eine schwere Beeinträchtigung der Grundrechte von Juden, die in bestimmten Fällen nach der Halacha nicht heiraten dürfen.

      und die folgende:

      Die Monopolstellung der jüdischen Orthodoxie und die legale Nichtanerkennung der Konservativen und Reformströmungen des Judentums verletzen die liberal-demokratische Grundregel von der Gleichheit aller Bürgerinnen und Bürger vor dem Gesetz. Konservative Rabbiner und Reformrabbiner können weder legale Ehen schließen noch Scheidungen vollziehen noch können sie als Richter in den Rabbinatsgerichten oder als staatlich finanzierte Stadt- oder Militärrabbiner dienen. Sie bekommen auch keine staatliche finanzielle Unterstützung für ihre Gehälter oder den Bau ihrer Synagogen. All diese Kosten werden bei den Orthodoxen in voller Höhe vom Staat übernommen.


      Link:

      http://www.bpb.de/publikationen/TZRNOI,3,0,Staatsaufbau_und_…

      Einen guten Überblick über das religiöse System Israels gibt auch ein Papier der Uni Trier:

      http://www.uni-trier.de/robbers/www/material/ws2001_02/5018/…

      Bei beiden Quellen handelt es sich allerdings um israel-freundliche Publikationen, die Probleme werden praktische nur zwischen den Zeilen genannt. Aber deutlich genug.

      Ein atheistischer Israeli z.B. muß ins Ausland reisen, um zu heiraten, ähnlich ein nicht-orthodoxer Jude. Meine anderen Aussagen findest du ebenfalls in diesen Texten und noch einiges mehr.

      Zu den von Dir "entdeckten" Widersprüchen will ich einfach mal festhalten, daß ich nicht geschrieben habe, Moslems dürfen nicht heiraten. Die können kirchlich heiraten, nach den Vorschriften des Korans.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:45:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      flitzass, Zusatz

      Ich könnte nun ähnlich die anderen Aussagen ebenfalls durch Quellen belegen. Aber ich denke, daß ich ausreichend deutlich gemacht habe, daß meine Aussagen sich durch seriöse Quellen belegen lassen. Dein Vorwurf, ich würde mich aus "strafbaren Quellen" bedienen dürfte wohl unhaltbar sein.

      Lediglich die Behauptung, es gäbe keine arabischen Beamten war etwas übertrieben. Es gibt welche, allerdings nur sehr wenige und auch nur in untergeordneten Postionen. Man muß umgefähr von folgenden Zahlen ausgehen: 20% der Israeli sind Araber aber nur etwa 2% der isralischen Beamten. Im höheren Dienst gibt es nur ausnahmsweise Araber.

      @sep

      Studienobjekt bist Du im Rahmen Deiner propagandistischen Tätigkeit. Sicher weisst Du Bescheid über die Probleme der Eheschließung von Nicht-Orthodoxen in Israel. Aber statt die Sache aufzukläre, konntest Du es nicht lassen, eine kleine Beleidung über mich auszuschütten.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:52:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      60: in Deutschland dürfen auch nur Deutsche Beamte werden, keine Ausländer.
      Und wenn ein Mohammedaner in Deutschland die 2.Frau heiraten will, dann muss er ins Ausland reisen und es dort tun, weil Deutschland diese Möglichkeit nicht bietet, sondern sogar unter Strafe stellt. Dagegen werden im Ausland geschlossene Mehrehen anerkannt....verstößt das nicht gegen die Religionsfreiheit??


      Könnte es sein, dass das einfach damit zu tun hat, dass verschiedene Kulturen verschiedene Vorstellungen haben. Dass es Israel also sehr wenig interessiert, ob sie mit ihren Regeln gegen das deutsche Grundgesetz verstoßen?? So wie es Deutsche wenig interessiert, dass sie mit Sex vor der Ehe gegen irgendwelche muslimischen Glaubenssätze verstoßen und nunmehr nach der Sharia gesteinigt werden müssen...
      Könnte das sein???
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:56:25
      Beitrag Nr. 63 ()
      xylo,

      Araber in Israel sind Israelis, keine Ausländer.

      :cry:

      Kein guter Tag heute?

      Auch die Mehrehe existiert in den meisten moslemischen Staaten nicht mehr. Das hat mit dem Thema aber nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:10:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      Du solltest ein wenig an Deinem Abstraktionsvermögen arbeiten.

      Ein Hund ist keine Katze. Aber beides sind Tiere....:kiss:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:16:14
      Beitrag Nr. 65 ()
      @stirner

      ich rate grundsätzlich von Eheschließungen ab.

      Die Zeiten sind nicht mehr so.

      Etwas anders sehe ich das beispielsweise nur dann, wenn eine Tochter eines angesehenen Rabbiners zur Eheschließung anstünde. Von dieser glaube ich annehmen zu können, daß sie gut erzogen, und gut unterwiesen ist, daß sie mit den Höhen und Tiefen des Lebens vertraut ist und die Erstrebung von persönlichen Glück nicht an die oberste Stelle ihrer Prioritäten gesetzt hat. Und daß sie über ein gefestigtes Werte- System verfügt.

      Nur unter solchen Voraussetzungen wäre es mir möglich, auch heute noch zu einer Ehe zu raten.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:23:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      sep,

      ich dachte immer, Du seist glücklich verheiratet. Klingt irgendwie frustriert, ernüchert.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:38:18
      Beitrag Nr. 67 ()
      @stirner, wie immer. Lies, was ich geschrieben habe. Das ist doch eindeutig. Interpretier nicht. Das ist nicht deine Stärke.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 21:03:15
      Beitrag Nr. 68 ()
      Richtig verständlich wird der Bericht in NAI erst dann, weenn man die Schwierigkeiten mit den russischen Emigranten in Israel ansieht. 25% werden nicht als Juden anerkannt! Das zum Thema religiöse Probleme in Israel. Viele wollen von dort weg. Da ist es wohl verständlich, daß Deutschland als Ausreiseland vorgezogen wird.



      Eine von Narben übersäte Immigration:
      Mit uns, aber im Abseits


      Nach Eli Brandenstein, M`ariw

      Die russischen Einwanderer haben sich noch nicht in die israelische Gesellschaft integriert. Eine Untersuchung des Joint Israel berichtet, dass 71% der Einwanderer sich nicht als Israelis fühlen. 51% sind nicht fähig, ein Gespräch auf hebräisch zu führen. 72% glauben, dass man auf die jüdischen Feiertage verzichten kann. 35% sind der Meinung, dass man das Gesetz nicht einhalten muss. 39% wollen keine Nachbarn marokkanischer Herkunft.

      Fast eine Million Einwanderer kamen seit 1989 nach Israel, davon gelten nach der Halakhah 28,4%, also mehr als 250,000 der Einwanderer, nicht als Juden. Die überwiegende Mehrheit der Einwanderer arbeitet in Israel in anderen Berufszweigen, als jenen, die sie in den Ländern, aus denen sie kamen, ausgeübt hatten. Russische Einwanderer haben aber auch die Eliteeinheiten der IDF im Sturm erobert und auch die akademischen Institutionen im ganzen Land.

      6% der Einwanderer, die nach Israel kamen, haben das Land wieder verlassen und befinden sich seit über einem Jahr im Ausland. 50% der Einwanderer, die seit 1989 kamen, leben in zehn Wohnorten, die als sozioökonomisch minderwertig gelten. 16% der Schüler, die Neueinwanderer sind, gehen von der Schule ab, noch bevor sie das Gymnasium erreichen.

      In einer Umfrage, die Anfang 2003 durchgeführt wurde, stellte sich heraus, dass die Neueinwanderer, die russische Sprache und Kultur als überlegen und erstrebenswert betrachten, während die hebräische Sprache und Grammatik ihnen als minderwertig erscheint. Trotz der Reihe an schweren Daten, zeigt der Report auch einige positive Zeilen. Es wurde ein Anstieg an dem Anteil der Einwanderer verzeichnet, die sich als Israelis fühlen.
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      schrieb am 11.09.03 21:06:43
      Beitrag Nr. 69 ()
      Auch der folgende Artikel ist im Zusammenhang mit Emigration russischer Juden in Israel sehr interessant.

      Antisemitismus in Israel

      Florian Rötzer 25.06.2003 telepolis

      Erstmals ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen eine Website von Exilrussen in Israel

      Antisemitismus gibt es nicht nur außerhalb Israels. In den letzten Jahren sind aus den GUS-Staaten um die eine Million jüdischstämmige Menschen in das Land eingewandert, die oft nur wenig oder gar nichts mit der jüdischen Kultur und Religion zu tun haben. Jetzt ermittelt Generalstaatsanwalt Elyakim Rubinstein gegen die in Israel lebenden Betreiber einer rassistischen Website, die gegen Juden und Araber gerichtet ist.


      Auch wenn letztes Jahr erstmals mehr Juden nach Deutschland als nach Israel von den ehemaligen GUS-Staaten eingewandert sind ( Renaissance der jüdischen Kultur in Deutschland?), so hat Israel nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion aufgrund des Rückkehrgesetzes die Chance ergriffen, möglichst viele Auswanderer aus dieser Region anzuwerben und aufzunehmen. Man hat Angst, demographisch allmählich gegenüber den Arabern in die Minderheit zu geraten. Allerdings haben sich viele der eingewanderten Menschen aus den GUS-Staaten nicht als Juden verstanden. Manche haben auch ihre Papiere gefälscht, um ausreisen zu können. Israel ist für manche nur eine Option für ein womöglich besseres Leben gewesen, während sie mit der jüdischen Kultur nicht viel zu tun haben.


      Mit dieser Einwanderung hat sich der Antisemitismus in Israel verstärkt. Es gibt Skinheads, Bücher werden verkauft, die den Holocaust leugnen, Synagogen oder Friedhöfe werden von Vandalen beschädigt und mit Hakenkreuzen beschmiert, gelegentlich kommt es auch zu Gewalt. Rabbi Zalman Gilichinsky, auch ein Einwanderer, der aus Russland stammt, hat bereits vor drei Jahren ein Informationszentrum für die Opfer des Antisemitismus in Israel gegründet und Hunderte von Vorfällen dokumentiert, die man anderen Orts als antisemitisch bezeichnen würde.

      In jeder Stadt in Israel gibt es diese antisemitischen Gruppen. Es sind meist Jugendliche. Ich mache die Regierung verantwortlich, weil sie die Einwanderung von Familien fördert, die keine Nähe zum Judaismus oder zu Israel verspüren. Viele neue Einwanderer mussten zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sie mit antisemitischen Belästigungen und Beschimpfungen von Nicht-Juden konfrontiert werden, die aus der ehemaligen Sowjetunion gekommen sind. Sie hatten gehofft, dem Antisemitismus zu entfliehen oder wenigstens vor ihm beschützt zu werden, wenn sie nach Israel kommen.
      Zalman Gilichinsky




      Die Regierung hat sich dem bislang nicht angenommen. Das Thema ist auch in Israel heiß, denn damit geht es um die Einwanderungsgesetze, die Integrationspolitik und um die Ablehnung, die sich auch in Israel gegen russische Einwanderer richtet. Der Antisemitismus werde benutzt, so warnt etwa die Anti-Defamation League (ADL), um das politische Recht auf Einwanderung zu beschränken. Die ADL bezieht sich auf einen von Lily Galili geschriebenen Haaretz-Artikel vom 23. Mai, in dem erstmals auf die Website hingewiesen und eine Verbindung mit dem Rückkehrgesetz und dem "Bevölkerungswahnsinn" hergestellt wurde: "Vor allem muss die Beschäftigung mit dem Phänomen (des Antisemitismus) mit dem Bevölkerungswahn beginnen, wonach jeder hier willkommen ist, wenn er nur kein Araber ist. Selbst wenn er den Staat hasst, selbst wenn er die Juden hasst, wird er als ein positiver Beitrag für die Bedürfnisse des demographischen Zählung betrachtet."

      Die Website von russischen Einwanderern, die seit kurzem online gestellt wurde, hat nun wohl das Phänomen überdeutlich gemacht, so dass die Staatsanwaltschaft, wie Haaretz berichtet, Ermittlungen gegen ihre Betreiber eingeleitet hat. Die Beschuldigung: Aufruf zur Gewalt, Rassismus und Leugnung des Holocaust.

      Die Betreiber nennen sich Ilja aus Haifa und Andreji aus Aarad und verstehen sich als Aktivisten der Organisation "Die Weiße Israelitische Vereinigung". Auf Bildern werden Mitglieder in Armeeuniformen gezeigt, die den Hitlergruß ausführen. Sich selbst beschreiben sich als "Menschen, die stolz auf sich sind und nicht mehr unter den dreckigen Bastards leben wollen". Als ihre "Feinde" geben sie die Juden, die Araber, die Einwanderer aus den muslimischen Staaten der ehemaligen Sowjetunion, die Marokkaner oder die Fremdarbeiter an. Es handelt sich offenbar in Wirklichkeit um russische Rassisten, die sich allen anderen Menschen überlegen fühlen. Als Tipp wird empfohlen, zur Armee in eine Kampfeinheit zu gehen, weil man dort Waffen bekommt, mit denen man dann auf die Feinde schießen kann. Überdies gibt es eine Sektion auf der Website mit Witzen über Juden in Konzentrationslagern, eine Liste mit Läden, die Bücher verkaufen, in denen der Holocaust geleugnet wird oder andere Nazi-Themen behandelt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 22:16:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      @stirner: Die Provokation hat ja sogar was genützt, und Du hast in #60 sogar richtig gute Quellen angegeben, die die Sache ganz gut klarstellen.

      Es gibt in Israel also keine Zivilehe. Es wird aber niemand daran gehindert, nach seinem Gusto zu heiraten, egal ob jüdisch, christlich oder muslimisch. Schliesslich herrscht in Israel Religionsfreiheit.
      Das kann man kritisieren, und wäre in unserem Kulturkreis heute nicht mehr denkbar, obwohl die Zivilehe auch in Deutschland noch gar nicht so arg alt ist. Und es wäre mal interessant, wieviele Länder es überhaupt weltweit gibt, in denen es eine Zivilehe gibt.

      Wie auch immer, das entspricht nicht unseren Vorstellungen, aber im Vergleich zu vielen vielen anderen Staaten, insbesondere zu islamisch geprägten Staaten wie Saudi-Arabien oder Iran sind das paradiesische Zustände für religiöse Minderheiten.

      Und dass es Humbug ist, dass nur Juden in den Staatsdienst dürfen, das hast Du ja zum Glück selbst eingesehen. Ich glaube sofort, dass unter den Staatsdienern der Anteil an Nicht-Juden kleiner ist als im Schnitt der Bevölkerung. Auch in Deutschland ist garantiert der Anteil von Moslems im Staatsdienst geringer als an der Gesamtbevölkerung.
      Dafür gibt es vielfältige Gründe. Einer ist zum Beispiel, dass diese die Amtssprache vielleicht gar nicht richtig beherrschen, was natürlich Voraussetzung für eine Tätigkeit im Staatsdienst ist. Ich möchte aber gar nicht bestreiten, dass es da sicher in Israel auch Benachteiligungen für Nicht-Juden gibt, wie überall auf der Welt Minderheiten benachteiligt werden.

      Wenn wir uns aber um solche Dinge in anderen Ländern zu kümmern glauben zu müssen, sollten wir dann nicht zuerst mal mit dem Finger auf die zeigen, wo für religiöse Minderheiten viel schrecklichere Zustände nennen, wie z.B. in Saudi-Arabien, Iran, Sudan, neuerdings in Nigeria, ...?
      Wo bleibt da dein Aufschrei?
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 22:56:46
      Beitrag Nr. 71 ()
      Also offensichtlich liest Du in einen Text hinein, was Du Dir vorher gedacht hast.

      In Israel herrscht eine "eingeschränkte" Religionsfreiheit und keine volle wie bei uns. Heiraten können bestimmte Gruppen eben nicht, auch wenn sie wollen. Das müssen sie im Ausland tun. Dazu gehören vor allem die sog. konservativen Juden. Zitat: "Was die Freiheit von der Religion angeht, so weicht Israel von rechtsstaatlichen Grundsätzen ab." Auch die Missionierung ist eingeschränkt.

      Wenn ich Israel mit einem anderen Staat vergleiche, dann bestimmt nicht mit Saudi-Arabien, Iran oder Pakistan. Das sind Länder die in ihrer religiösen Intoleranz völlig unakzeptabel sind. Übrigens hatte ich schon mal einen Thread zu Saudi-Arabien eröffnet und die Praxis der Rechtssprechung dort kritisiert. Nein, Israel bezeichnet sich als westlicher Staat und muß sich an westlichen Maßstäben messen lassen.

      Die Araber werden in Israel nicht wie Minderheiten in anderen Ländern schlechter behandelt, sondern systematisch an den Rand gedrängt. Dazu gehört vor allem das fehlende Recht, Land zu kaufen. Land das man vorher den (vertriebenen) Arabern geraubt hat. In der Stadtentwicklung und Infrastruktur werden Araber systematisch benachteiligt. Dringend notwendige Baugenehmigungen werden nicht erteilt. Strassen werden grundsätzlich durch arabisches Land geführt usw. Ihnen stehen nur 10% der Fläche zur Verfügung, obwohl sie 20% der Bevölkerung ausmachen. Für alle diese Benachteiligungen gibt es ebenfalls Quellen, in denen das dokumentiert ist.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 23:22:19
      Beitrag Nr. 72 ()
      stirner, da habe ich einen ganz einfachen Tipp für Dich.

      Benimm Dich nicht wie ein Araber, falls Du in Israel Land kaufen möchtest. Das machen in Israel alle so.

      Und wenn Du heiraten willst, erledige das, bevor Du nach Israel gehst.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 23:43:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      @stirner: Schön, dann sind wir uns ja einig, dass in Israel im Vergleich deutlich akzeptablere Zustände herrschen als in den meisten seiner Nachbarstaaten.

      Es geht also darum, Israel mit westlichen Staaten zu vergleichen. Finde ich auch, dass man Israel mit westlichen Staaten vergleichen sollte.

      Das Problem beim Vergleich ist nur, dass es ausser Israel keinen westlichen Staat gibt, der hauptsächlich von feindlich gesinnten Staaten umgeben ist, die ihm seine Existenzberechtigung absprechen, und ihn deshalb mehrmals mit Krieg überzogen haben, und der deshalb seit seiner Existenz fast täglich von Terroristen angegriffen wird, die das Ziel haben, das Leben in dem Land unmöglich zu machen.

      Wenn ich mir ansehe, welche Notstandgesetze in den 70er Jahren in Deutschland eingeführt wurden, weil eine kleine Terroristengruppe namens RAF (nicht zu vergessen mit aktiver Unterstützung der Terrorszene aus dem nahen Osten) eine handvoll Politiker des öffentlichen Lebens im Laufe eines Jahrzehntes umbrachte, dann möchte ich mir nicht ausmalen, was hier für Gesetze erlassen würden, wenn jeder Bürger dieses Landes jeden Tag Angst haben müsste, dass er bei seinem nächsten Kneipenbesuch oder seine Kinder am nächsten Tag im Schulbus von einem aus Frankreich oder Österreich hierhergeschickten Terroristen in die Luft gesprengt werden könnte.

      Ich fürchte, in Deutschland würden da noch ganz andere Massnahmen ergriffen als in Israel.

      Und mal rein hypothetisch angenommen, diese Terroristen in Deutschland wären z.B. aus dem Ausland hierhergeschickte Juden, die sich für das ihnen unter Hitler angetane Unrecht rächen wollten, was glaubst Du, wie dann Juden in Deutschland behandelt werden würden?

      P.S.: Es soll ja tatsächlich Spinner geben, die der Meinung sind, man müsse mal noch richtig Rache üben an Deutschen für deren Greueltaten im dritten Reich. Einer dieser Spinner heisst Michael Moore, und fordert, dass die in Florida lebenden Juden die dort einfallenden deutschen Touristen abknallen sollten.
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 15:47:32
      Beitrag Nr. 74 ()
      Russische Juden:
      Zurück nach Deutschland

      Eldad Beck in Jedioth achronoth

      167,000 Juden emigrierten seit Anfang der 90er Jahre von Russland nach Deutschland, davon 19,262 im letzten Jahr. Infolge dieser Emigrationswelle wurden die deutschen Juden zur Gemeinde mit der größten Wachstumsrate. Nicht alle mögen die neue Situation: viele der Neueinwanderer, behaupten Stellen in der Gemeinde, sind überhaupt keine Juden, sondern geben sich nur als solche aus.

      http://www.nahost-politik.de/deutschland/russland.htm

      70 Prozent der Zuwanderer auf Sozialhilfe angewiesen

      In der Bundesrepublik leben mehr als 90.000 Menschen jüdischen Glaubens. Etwa 85.000 von ihnen sind in 83 jüdischen Gemeinden organisiert. Nach den Umbrüchen in Osteuropa haben sich in den vergangenen zehn Jahren zwischen 50.000 und 60.000 Juden den hiesigen Gemeinden angeschlossen. Viele der Zuwanderer sind hoch qualifiziert, mehr als 70 Prozent haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Das Problem ist allerdings, dass ihre Abschlüsse häufig nicht anerkannt werden. So kommt es, dass bis zu 70 Prozent der Zuwanderer auf Sozialhilfe angewiesen sind. Für die jüdischen Gemeinden heißt das, das sie in große finanzielle Nöte kommen, weil von den sozial schwachen Neumitgliedern keine Kirchensteuer bezahlt wird.

      FTD vom 5.10.2000

      http://www.ftd.de/pw/de/1058754.html?nv=rs
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 16:38:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      74

      Interessanter Artikel.
      Die Haltung der Berliner jüdischen Gemeinde zu dem Stern-Artikel gefällt mir allerdings nicht.
      Wenn sie davon Kenntnis haben, dass Mitglieder der jüd. Gemeinde erhebliche Straftaten begehen, dann sollten sie diese nicht schützen und decken. Sonst laufen sie Gefahr, dass dies auf sie zurückfällt.
      Nicht derjenige, der darüber berichtet, sondern derjenige, der die Straftaten begeht, sollte auf die Anklagebank.


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