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    Plant Israel die Ermordung eines Friedensnobelpreisträgers? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.03 17:55:06 von
    neuester Beitrag 24.04.04 12:03:58 von
    Beiträge: 81
    ID: 775.959
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      schrieb am 15.09.03 17:55:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      NAHOST-EXPERTE

      "Mord an Arafat wäre für Israel verheerend"

      Israels Regierung hält Jassir Arafat für den "Über-Terroristen" und will ihn deshalb nicht nur ausweisen, sondern denkt sogar über die Ermordung des Palästinenserchefs nach. Das würde zu einer "Explosion" der Gewalt führen, warnt Michael Lüders, Nahost-Experte der Friedrich-Ebert-Stiftung, gegenüber SPIEGEL ONLINE.



      SPIEGEL ONLINE: Schon die Ankündigung Israels, Arafat ausweisen zu wollen, stieß auf weltweiten Protest. Jetzt ist sogar von seiner Ermordung die Rede. Warum zieht Israel einen toten Arafat einem lebenden vor?
      Michael Lüders: Im Exil hätte Arafat die Möglichkeit, sehr viel mehr politisch die Fäden zu ziehen als unter israelischer Kontrolle. Ein Tod Arafats wäre aber in Wahrheit für Israels Interessen verheerend. In dem Augenblick, wo Arafat getötet wird, ist der Palästinenserchef ein Held oder Märtyrer. Seine Ermordung würde zu einer endgültigen Explosion der Gewalt im Nahen Osten führen, und der Terror von palästinensischer Seite ein ungeahntes Ausmaß annehmen.

      SPIEGEL ONLINE: Ist mit einer baldigen Liquidation Arafats zu rechnen? Oder soll die Ankündigung nur die internationale Gemeinschaft schon mal auf diesen Schritt hinweisen?




      Dr. Michael Lüders ist Nahost-Experte bei der Friedrich-Ebert-Stiftung. Er studierte Islamwissenschaft, Politologie und Publizistik in Berlin sowie arabische Literatur in Damaskus. Danach arbeitete er als Autor und Moderator für SWF und WDR, war dann Nahost-Redakteur bei der "Zeit", schrieb mehrere Hörspiele und Buchveröffentlichungen, zuletzt den Roman "Gold im Gilf Kebir" und "Dschihad - Der Weg ins Paradies. Woher kommt die Gewalt im Islam?"


      Lüders: Ich halte dies in der Tat für eine taktische Maßnahme, um die Weltöffentlichkeit bei weiteren Terroranschlägen der Palästinenser auf den Tod Arafats vorzubereiten.

      SPIEGEL ONLINE: Profitiert Arafat nicht sogar von diesem Beschluss Israels? Sein Einfluss hatte zuletzt abgenommen...

      Lüders: Arafat dürfte sich über diese enorme politische Aufwertung freuen. Er hat zwar Macht über seine eigene Fatah-Bewegung, aber vor allem ist er eine Symbolfigur des palästinensischen Widerstandes. Deshalb wird er von Israel so enorm dämonisiert. Dabei ist nicht Arafat die Ursache der Gewalt, sondern Terror-Organisationen wie die Hamas oder der Dschihad al-Islami.

      SPIEGEL ONLINE:Hat Arafat überhaupt noch Einfluss auf diese Gruppierungen?

      Lüders: Er hat Gewalt in seiner Laufbahn zwar immer als legitimes Mittel angesehen, aber auf Hamas und Dschihad al-Islami hat er so gut wie keinen Einfluss mehr. Es ist deshalb widersinnig, dass Israel Arafat die Schuld gibt, wenn in Tel Aviv eine Hamas-Bombe hochgeht. Israel aber will sowohl die Hamas als auch die PLO von Arafat zerschlagen.

      SPIEGEL ONLINE: Ist es richtig, auch die Hamas und ihre Führer liquidieren zu wollen?

      Lüders: Die Hamas trägt zwar nicht zur aktiven Lösung der palästinensischen Probleme bei, ist aber insgesamt längst zu einer Massenbewegung geworden. Man kann eine Bewegung, hinter der 20 Prozent der Bevölkerung stehen, nicht einfach kriminalisieren und zerschlagen wollen. Die palästinensische Nationalbehörde hat für den Fall der Ermordung Arafats bereits angekündigt, sich aufzulösen. Es gebe also keinen politischen Ansprechpartner auf palästinensischer Seite mehr - und die Gewalt der Straße würde erst recht eskalieren.

      SPIEGEL ONLINE: Warum reagiert Israel nur militärisch auf die palästinensischen Terrorangriffe? Gibt es kein echtes politisches Konzept?

      Lüders: Es ist ein Zeichen der Hilflosigkeit, ja eine Bankrotterklärung der Regierung Scharon: Der Konflikt mit den Palästinensern wird auf Terrorbekämpfung reduziert. Natürlich ist es legitim, dass sich die israelische Regierung mit allen Mitteln gegen den Terror wehrt. Die Regierung Scharon begeht aber einen Fehler, wenn sie glaubt, sie könne den palästinensischen Widerstand mit kriegerischen Mitteln niederringen. Sie ist bislang ein politisches Konzept schuldig geblieben. Die Antwort der Regierung Scharon auf den Terror von Hamas oder Dschihad-al-Islami lautet: Gewalt, Gewalt und noch mehr Gewalt. Als Lösung kann es nur einen Kompromiss geben: Die Gründung eines palästinensischen Staates in den Grenzen der 1967 von Israel eroberten Gebieten, also das Westjordanland, der Gaza-Streifen und Ost-Jerusalem.


      SPIEGEL ONLINE: Nach einer Liquidierung Arafats müssten auch die USA wegen ihrer freundschaftlichen Kontakte zu Israel mit noch mehr Hass in der arabischen Welt und einer Zunahme der Anschläge rechnen. Warum nimmt Washington dennoch so wenig Einfluss auf Scharon?

      Lüders: Washington weiß um diese Gefahr, aber in den USA hat der Vorwahlkampf begonnen, da gilt es Rücksicht auf Wählergruppen nehmen. Und George W. Bush weiß, dass der Nahostkonflikt ein Thema ist, bei dem auch Bill Clinton sich schon vergeblich bemüht hat. Die USA üben bislang nur Druck auf die Palästinenser aus, den Terror zu beenden. Bisher ist die israelische Siedlungspolitik mit ihren verheerenden Folgen für die Palästinenser jedoch ohne Konsequenzen geblieben. Israel wird nicht mit Sanktionen gedroht.

      SPIEGEL ONLINE: Ist das der einzige Grund für die amerikanische Zurückhaltung?

      Lüders: Washington scheint eine Illusion aus der Zeit vor dem Irak-Krieg aufrecht erhalten zu wollen: Die Amerikaner dachten, dass nach einem Sturz von Saddam Hussein im Irak von innen heraus eine Demokratie entsteht, die auf die Nachbarstaaten ausstrahlt und dazu führt, dass die palästinensische Gewalt nicht mehr unterstützt wird. Das ist aber eine absolute Realitätsverweigerung: Der Terror der Palästinenser wird nicht von Saddam Hussein oder jemand anders gesteuert, sondern er speist sich aus der Ausweglosigkeit und Verzweiflung weiter Teile der palästinensischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Die amerikanische Politik beschränkt sich im Augenblick lediglich darauf, eine Explosion im Irak und zwischen Israelis und Palästinensern zu verhindern. Man lässt die Dinge treiben. Das wird aber am Ende zu einem totalen Scheitern der amerikanischen Nahost-Politik führen.


      Ich glaube Sharon will unbedingt den totalen Krieg und die Auslöschung Israels erreichen, anders ist solch eine an Dummheit kaum zu überbietende Aussage wohl nicht zu erklären. :cry:
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 18:00:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      ein witz der geschichte, daß ein mörder und terrorist wie arafat den friedensnobelpreis überhaupt bekam. :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 18:08:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      der terrorist begin hat ihn doch auch bekommen !!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 18:09:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2

      so siehts aus.

      Man sollte lieber die Qualität eines Preises an
      dessen Trägern messen als die der Person am Preis.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 18:43:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich finde, man sollte sich um dieses GESOCKSE überhaupt nicht mehr kümmern. Sollen sie sich doch gegenseitig erschlagen. Was kümmert es uns?!

      Lieber so als ein Flächenbrand.











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      schrieb am 15.09.03 19:00:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Israel hat Arafat bisher geschützt und zwar vor seinen eigenen Leute.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 20:03:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Scharon will sein Großisrael haben und die Unterstützung der USA nicht verlieren. Also eskaliert er den Konflikt durch eine Abschiebung Arafats und die Palästinenser reagieren wie gewünscht, die folgende offene militärische Auseinandersetzung gewinnt Israel.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 20:42:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      so sieht es aus, kein Friedenskonzept seitens der Israelis bzw. Der Regierung Scharons,
      ist echt traurig wie dumm sich die Regierung verhält, sie hat die militärische Gewalt, aber überhaupt keine Perspektive,
      wenn die Liqidation von Menschen eine Lösung darstellen soll, traurig...

      Unterdrückung hat noch keinen Konflikt gelöst,
      In einem nun mehr nur noch emotional und machtorientiertem Konflikt ungleicher Kraftverhältnisse muß endlich mal eine Kraft von außen auf diese Sackgassenpolitik
      unzurechnungsfähiger Politiker einwirken..
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 20:48:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielleicht sollte mal darüber diskutiert werden, ob vielleicht die Amis noch nen Platz für eines der beiden Völker haben !:D
      Die haben doch auch Indianerreservate !;)
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 20:53:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Arafat ist ein mögliches israelisches Mittel der Konflikteskalation und anschließend erfolgreicher Vertreibung der Palästinenser aus dem gelobten Land:laugh: Scharon braucht einen Vorwand um militärisch im Einvernehmen mit den USA siegen zu dürfen.

      Da ist kein Friede gewollt, Scharon hat sein ganzes Leben Krieg geführt und so wird das auch bleiben.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 21:06:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Statement eines Users in einem US-Politikboard :

      LET`S NUKE THEM !

      Viele meinen es wäre noch zu wenig Blut geflossen, Menschen hätten noch zuwenig gelitten, zuwenige Städte zerstört; als das sich die Menschen dieser beiden Länder besinnen!
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 23:52:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      MIT JASSIR ARAFATS AUSWEISUNG ESKALIERT ARIEL SCHARON DEN KONFLIKT
      Die angekündigte Katastrophe
      Nun ist es offiziell: Die israelische Regierung hat beschlossen, sich Jassir Arafats zu entledigen. Es geht nicht mehr darum, ihn zu "verbannen" oder "auszuweisen". Es geht darum, Arafat endgültig verschwinden zu lassen. Niemand glaubt im Traum daran, dass Jassir Arafat die Hände hebt und zulässt, dass er gefangen genommen wird. Er und die Seinen werden während eines Feuergefechts getötet werden. Wie so viele vor ihnen.

      Selbst falls es möglich wäre, Arafat in ein anderes Land zu verbannen - niemand in der israelischen Führung würde das wollen. Warum auch? Soll man ihm erlauben, seine Runden bei Putin, Schröder und Chirac zu drehen? Gott behüte.

      Daher ist geplant, ihn ins Jenseits zu befördern. Nicht sofort. Die Amerikaner verbieten das. Bush wäre verärgert. Scharon will Bush nicht ärgern. Deshalb vermuten manche, dass das Ganze nur eine leere Drohung ist. Wann und wie die Aktion umgesetzt wird, sagen viele, sei doch noch offen, dies zeige, dass die Sache nicht so ernst gemeint sei. Doch hier ist der Wunsch Vater des Gedankens.

      Eine Entscheidung, die einen Mord legitimiert, ist ein weit reichender politischer Akt. Ihr Ziel ist es, die israelische und internationale Öffentlichkeit an die Idee zu gewöhnen, dass Arafat ermordet wird. Was bis dahin wie ein verrückter Plan extremer Fanatiker wirkte, wird so zur angemessenen politischen Reaktion, bei der nur noch Zeitpunkt und Details überlegt werden müssen. Wer Ariel Scharon kennt, weiß, wie es von jetzt an weitergehen wird. Er wird auf eine Gelegenheit warten. Die kann in einer Minute kommen, in einer Woche, in einem Monat oder einem Jahr. Er ist geduldig. Wenn er beschlossen hat, etwas zu tun, ist er bereit, zu warten. Aber er gibt niemals auf.

      Wann also wird dieser angekündigte Mord stattfinden? Vielleicht, wenn Israel massiv von Selbstmordattentätern angegriffen wird und eine extreme Reaktion auch von den Amerikanern verstanden würde. Oder wenn irgendwo eine weltpolitische Krise die globale Aufmerksamkeit ablenkt.

      Von arabischer Seite heißt es nun warnend, eine Ermordung Arafats berge "unkalkulierbare Risiken". In Wahrheit jedoch sind die Folgen absehbar. Der Ermordung Arafats wird eine historische Veränderung in den Beziehungen des israelischen und palästinensischen Volkes folgen. Vom Krieg von 1973 bis heute haben sich beide Völker Schritt für Schritt an die Idee eines Kompromisses gewöhnt. Im Vertrag von Oslo - den Jassir Arafat initiiert hatte - gaben die Palästinenser 78 Prozent des Landes auf, das 1948 Palästina geheißen hatte. Sie stimmten zu, ihren Staat auf den verbleibenden 22 Prozent aufzubauen. Auch in der größten Krise hielten beide Völker an der Idee fest, dass am Ende ein Kompromiss stehen wird. Die Ermordung Arafats wird das beenden - vielleicht für immer.

      Wir werden zum Spiel "Alles oder nichts" zurückkehren. Groß-Israel oder Groß-Palästina, alle Juden ins Meer werfen oder die Palästinenser in die Wüste jagen. Überall wird Gewalt herrschen. Sie wird die einzige Sprache beider Völker sein. Terror hier und Terror dort. Dieses Erdbeben wird sich nicht auf das Land zwischen Mittelmeer und Jordan begrenzen. Arafat, der Märtyrer, der Held, wird ein gesamtarabischer, mythischer Held werden.

      Die Amerikaner wissen, warum sie gegen den Mord an Arafat sind. Ihnen ist klar, dass dies ihre Position in der muslimischen Welt bis in die Grundfesten erschüttern wird. Der Guerillakrieg im Irak, der immer intensiver wird, wird sich auf andere arabische Länder ausdehnen. Jeder Araber wird glauben, dass Scharon ermuntert von den USA gehandelt hat.

      Weiß Scharon all das nicht? Natürlich weiß er das. Nur Tölpel glauben, dass die Regierung nicht begreift, was sie tut. Scharon weiß, wie die Folgen seines Handelns aussehen. Und sie gefallen ihm.

      Er will den historischen Konflikt zwischen Zionismus und palästinensischem Volk mit einem klaren Schnitt lösen: mit der völligen Kontrolle Israels über das Westjordanland. Dabei ist Arafat im Weg - und dabei wird eine Periode von Anarchie und Terror für Scharon hilfreich sein. Und die Israelis? Die schweigende Mehrheit benimmt sich, als ginge die ganze Sache sie, ihre Kinder und Enkelkinder, nichts an. Es ist eine dröhnendes Schweigen. Es ist unsere Pflicht, es zu beenden und die Katastrophe aufzuhalten. "URI AVNERY

      Der Autor lebt als Publizist in Tel Aviv.
      Aus dem Englischen von Rüdiger Rossig
      taz Nr. 7157 vom 15.9.2003, Seite 13, 94 Zeilen (Kommentar), URI AVNERY, Gastkommentar



      ich hab ja eher den eindruck, dass sharon herzlich wenig interessiert, was bush von seinen mordgelüsten hält. bestimmt nicht herr sharon mitsamt seinen getreuen durchaus alleine, wen und wann er zu morden gedenkt? und wäre sharon nicht wer er ist, zeigte sich die welt nicht durchaus deutlicher empört als sie es bis jetzt getan hat? zeigte sie nicht erheblich deutlicher, was sie von seinen offiziellen mordankündigungen hält?

      andererseits: ist es nicht clever, mord als ganz gewöhnliches delikt mit hilfe einer öffentlichkeitsarbeit, die ihresgleichen sucht, durchzusetzen? glückwunsch, herr sharon. war da - man kommt ja bisweilen auf dumme gedanken - nicht vielleicht die gleiche werbeagentur behilflich, die damals vater bush beim sogenannten babymord in sachen golfkrieg behilflich war?

      was immer. nochmals glückwunsch, herr sharon. spätestens in sabra und shatila haben sie ihr handwerk gelernt. mord ist mord? aber nein, meine freunde, wie kommen sie denn auch die idee :laugh: es kommt immer darauf an, wer ihn begeht.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 08:43:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dienstag 16. September 2003, 03:24 Uhr
      Sicherheitsrat will Dienstag über Arafat-Resolution abstimmen

      - von Irwin Arieff -


      New York (Reuters) - Trotz eines drohenden Vetos der USA hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNO) für Dienstag eine Abstimmung über eine Resolution angesetzt, die von Israel verlangt, Palästinenser-Präsident Jassir Arafat kein Haar zu krümmen.


      Der Rat entschied sich für die Abstimmung am späten Montagabend zum Abschluss einer mehr als achtstündigen Debatte über die Lage in Nahost. Mehr als 40 Staaten verurteilten während der Sitzung die Grundsatzentscheidung der israelischen Regierung, Arafat loswerden zu wollen. Die USA, Israels engste Verbündete, kündigten umgehend ihren Widerstand gegen den vom Palästinenser-Vertreter bei der UNO, Nasser el Kidwa, vorgelegten Resolutionsentwurf an. Die USA seien "nicht bereit die Resolution in ihrer gegenwärtigen Fassung zu unterstützen", sagte der UNO-Botschafter der USA, John Negroponte. Die Entschließung verurteile nicht ausdrücklich den Terrorismus palästinensischer Gruppen und sei "sehr einseitig" gegen Israel gerichtet.


      Mit der Resolution soll der Sicherheitsrat dem Entwurf zufolge fordern, "dass die Besatzungsmacht Israel von jeder Form der Deportation absieht und seine Drohungen gegen die Sicherheit des gewählten Präsidenten der Palästinenser-Behörde beendet". Syrien - hauptsächlicher Unterstützer der Resolution im Rat - schlug in letzter Minute noch einige Änderungen vor, um dem Entwurf eine breite Unterstützung zu sichern. Nach Einschätzung von Diplomaten wird dies jedoch nicht ausreichen, ein Veto der USA zu verhindern.


      Nach weiteren Selbstmordanschlägen in Tel Aviv und Jerusalem hat die israelische Regierung am Wochenende ihre Vorwürfe an Arafat erneuert und ihn als "Hindernis für den Frieden" bezeichnet, das entfernt werden müsse. Regierungsvertreter haben auch eine Tötung des Palästinenser-Präsidenten nicht ausgeschlossen. Israel wirft Arafat vor, die Palästinenser- Gruppen zu unterstützen, die Selbstmordanschläge auf Israelis verüben und für die Zerstörung Israels kämpfen. Arafat sei ein "professioneller Terrorist" und "steht an der Spitze derer, die riesige Terroranschläge im Stil der Attentate auf die Zwillingstürme unterstützt haben", sagte der israelische UNO-Botschafter Dan Gillerman während der Debatte.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 23:45:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      WELTSICHERHEITSRAT

      US-Veto gegen Schutz-Resolution für Arafat

      Die USA haben die Uno-Resolution gegen die Ausweisung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat durch ihr Veto blockiert. Deutschland enthielt sich bei der Abstimmung über den arabischen Entwurf der Stimme.


      New York - Zur Begründung gab der US-Delegierte an, der Entwurf enthalte keine Verurteilung terroristischer Gruppen wie der Hamas. Elf Sicherheitsratmitglieder stimmten für den Entwurf. Großbritannien, Deutschland und Bulgarien enthielen sich.
      Der stellvertretende US-Botschafter James Cunningham hatte zuvor erklärt, der zuletzt vorgelegte Resolutionsentwurf sei inakzeptabel, weil er den Friedensplan des Nahost-Quartetts nicht unterstütze, die so genannte Road Map. In dem Entwurf wurde gefordert, dass "Israel, die Besatzungsmacht, von jeglicher Deportation Abstand nimmt und jegliche Drohung gegen die Sicherheit des gewählten Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde beendet".

      Ferner wurden darin die gezielte Tötung militanter Palästinenser seitens Israels und palästinensische Selbstmordattentate verurteilt, "die alle enormes Leid und viele unschuldige Opfer hervorgerufen haben". Darüber hinaus wurde eine Ende "aller Terrorakte, Provokationen, Aufwiegelung und Zerstörung" gefordert.

      Deutschlands Uno-Botschafter Gunter Pleuger äußerte sich nach dem Votum enttäuscht über das Ergebnis. Es habe "das falsche Signal" in den Nahen Osten gesendet. Nicht alle Möglichkeiten seien ausgeschöpft worden.

      Zuvor hatte Ratspräsident Sir Emyr Jones Parry erklärt, das Gremium versuche, die Resolution einstimmig zu verabschieden, um "eine klare Botschaft" in den Nahen Osten senden zu können. Parry hatte nach gut einstündiger Beratung hinter geschlossenen Türen eine Pause eingelegt, um den Delegationen Zeit zu geben, sich mit ihren Regierungen zu besprechen.

      Der syrische UnoN-Botschafter Fajssal Mekdad äußerte Bedauern über das Veto. Er bezeichnete den Entwurf als "hoch ausgewogen" und betonte, die meisten Formulierungen stammten aus früheren Resolutionen, die vom Sicherheitsrat angenommen worden seien. Das Veto erschwere die ohnehin komplizierte Lage im Nahen Osten noch mehr, sagte Mekdad.

      Arafat bietet Waffenstillstand an

      Arafat bot Israel derweil einen Waffenstillstand unter bestimmten Bedingungen an. Die Palästinenser wollten die Hand zum Frieden ausstrecken, sagte Arafat zu rund 2500 Anhängern vor seinem Hauptquartier in Ramallah. Sein Sicherheitsberater Dschibril Radschub erklärte, man werde alle Gewaltakte einstellen, wenn Israel im Gegenzug seine militärischen Operationen beende und die Absperrung palästinensischer Städte aufhebe. Israel lehnte dies ab.

      Bei einer Razzia in Dura in der Westbank erschossen israelische Soldaten einen mutmaßlichen palästinensischen Extremisten. Nach Armeeangaben handelte es sich um Chaled Abu Dosch, einen führenden Vertreter des Islamischen Dschihads. Israel warf Dosch Beteiligung an Anschlägen mit 16 Toten vor.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 13:48:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      HAMAS-FINANZIERUNG

      Schwere Vorwürfe gegen Saudis

      US-Terrorfahnder schlagen Alarm. Saudi-Arabien gehört nach ihren Erkenntnissen zu den größten Geldgebern des Terrors gegen Israel. Ein bei einer Razzia in Gaza gefundenes Protokoll soll belegen, dass die palästinensische Extremistenorganisation Hamas aus dem Königreich finanziert wird.


      Hamburg - Es sei eine lächerliche Anschuldigung, niemals gehe Geld der saudischen Regierung an die Hamas, weder direkt noch indirekt. Der außenpolitische Berater von Prinz Abdullah, Adel al-Jubeir, echauffiert sich: "Warum in aller Welt sollten wir dieses Sponsoring nicht stoppen? Warum in aller Welt sollte unser Kronprinz sagen, wir wollen die Hamas nicht unterstützen, um dann Leuten zu erlauben, dies unter der Hand zu tun?"
      Doch die US-Regierung scheint den Worten al-Jubeirs nicht zu glauben. Sie will nach Erkenntnissen der "New York Times" Hinweise haben, wonach saudisches Geld direkt in den Terror gegen Israel fließt.

      Seitens saudischer Regierungsbeamter werde eingeräumt, so die "New York Times", dass ihr Land 80 bis 100 Millionen Dollar pro Jahr nach Palästina hineinbuttert - doch dieses Geld gehe einzig und allein an die palästinensische Autonomiebehörde. Diese, so der saudische Außenminister Saud al-Faisal, sei der einzige Repräsentant des palästinensischen Volkes. An Hamas oder an Wohltätigkeitsvereine, die der Hamas als Deckorganisation dienten, gehe kein Geld.

      Dies sieht Israel anders, und dies sehen die USA anders. Und sie wollen Beweise dafür haben. Ein von der israelischen Armee bei einer Razzia vergangenen Dezember sichergestelltes Dokument soll belegen, dass die Hamas aus Riad sehr wohl finanziell großzügig bedacht wird.

      Bei dem Papier handelt es sich um ein von der Hamas angefertigtes Protokoll, das ein Treffen zwischen dem Hamas-Funktionär Chalid Mishaal und Kronprinz Abdullah, dem saudischen Regierungschef, dokumentiert. Nach Informationen der "New York Times" nahm Mishaal im Oktober 2002 an einer Fundraising-Konferenz in Riad teil, wo er sich lange mit Abdullah unterhalten hat.

      Laut Protokoll dankten Mishaal und andere Hamas-Vertreter den saudischen Gastgebern für ihre Beharrlichkeit, dafür, dass sie "dem Volk weiter Hilfe zukommen ließen durch zivile und bekannte Kanäle trotz des amerikanischen Drucks, dem sie ausgesetzt sind". Dies sei eine mutige Haltung, die Wertschätzung verdiene, lobte Mishaal die Saudis.

      Das Dokument ließen die Israelis der Regierung in Washington zukommen. US-Ermittler halten es offenbar für authentisch. Ein früherer israelischer Beamter schickte eine Kopie auch an die "New York Times". Das Original ist in arabisch verfasst und trägt einen Briefkopf der Hamas. Die englische Übersetzung stamme vom israelischen Militär.

      Das Dokument wurde auch an die saudischen Behörden geschickt. Dort hieß es, das Papier belege keinesfalls, dass die Regierung in Riad der Hamas habe Geld zukommen lassen. Es belege lediglich eine verzerrte Sicht der Dinge. "Das Schreiben ist Schrott", sagte ein Beamter, es gebe lediglich Eindrücke und Blickweisen einiger Hamas-Mitglieder wieder, die an der Wohltätigkeitskonferenz teilgenommen hätten.

      Das US-Finanzministerium jedoch nahm Mishaal jüngst in seine Liste der Terror-Financiers auf. Mishaal, so die Zeitung, stehe heute einem Arm der Hamas vor, der sich für den bewaffneten Kampf gegen Israel ausspreche - auch in Form von Selbstmordattentaten.

      Mindestens 50 Prozent des zehn Millionen Dollar starken Etats der Hamas kommen nach Überzeugung amerikanischer Gesetzeshüter aus Saudi-Arabien. Fünf Millionen - eine vergleichsweise kleine Summe gemessen an den Hunderten von Millionen, die jedes Jahr an saudische Wohltätigkeitsvereine gehen. Sowohl saudische als auch amerikanische Ermittler tun sich schwer, Geldkanäle auszumachen: Nahezu alle Spenden werden bar gemacht. Oft sind es private Spender, die die arabischen Brüder in Palästina unterstützen.

      Der amerikanische Finanzminister John Snow reist gerade durch den Nahen Osten. Eines seiner Ziele ist es, den Druck auf saudische und palästinensische Behörden zu erhöhen, damit diese der Hamas die Geldhähne zudrehen. Snow sagte in Israel, das Weiße Haus habe auch Syrien aufgefordert, gegen Hamas vorzugehen. Ausgerechnet Chalid Mishaal hat sich wie andere Hamas-Führer in Syrien niedergelassen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 14:34:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Menschen scheinen nicht lernfàhig zu sein.

      Waren einst Juden in der selben Situation wie jetzt
      die Palàstinenser, Opfer von mehr oder weniger motivierten
      Uebergriffen, Mord und Unrecht,
      sollte doch davon ausgegangen werden,
      dass aus dieser doch tief pràgenden Erfahrung heraus,
      dass dieses Unrecht sich keinesfalls irgendwo wiederholt werden darf.

      Mòchte man doch annehmen?

      Aber weit gefehlt, es gibt kein Lernen aus einer Erfahrung,
      im Gegenteil, die einstigen Opfer sind jetzt in den gleichen mòrderischen Aktivitàten zugange, wie einst die Verfolger.



      :confused: :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 14:46:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Thema: Plant ein Friedensnobelpreisträger die Ermordung Israels? [Thread-Nr.: 775959]
      ....das hört sich doch nicht falscher an...?..:D
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 15:04:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Arafat soll nach bisherigen Informationen aus seinem eigenem Land abgeschoben werden. Neben der fehlenden Absicht Israel gänzlich zu bevölkern fehlt den Palästinensern die militärische Stärke.

      Deutschland sollte einige Panzer und Hubschrauber für einen fairen Kampf liefern, dann klappt das auch mit der palästinensischen Autonomie und wir haben nicht ewig diese Kriegsverliererposition und machen mal einen Euro aus der Situation.

      Dieses jüdische Opfergeschrei bei gleichzeitiger Nichtachtung grundlegender Rechte anderer Menschen kann ich nicht mehr hören. Der Skandal ist die ungeklärte Zukunft der Palästinenser durch die Vorenthaltung und Zerstörung einer Selbstverwaltung durch Israel.

      Die einzige jüdische Hemmschwelle existiert noch bei der industriellen Ermordung; Völkerrecht, Rechtsstaatlichkeit und Humanität sind längst auf der Strecke geblieben.

      Wenn aus den Erzählungen über die Opfersituation Täter werden:mad: mordet es sich im Brustton der Überzeugung. Welches Land erschiesst schon auf dieser Welt mit Vorsatz Bürger:confused:

      Ihr seit mir echt die richtigen Gutmenschen:laugh:

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 15:37:18
      Beitrag Nr. 19 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 17:45:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      #16

      Du bringst alles durcheinander.

      Vom moralischen Gesichtpunkt gibt es absolut keinen Unterschied zwischen dem Mord von jüdischen Männern, Frauen, und Kindern im Namen der "Befreiung Palästinas" durch Arafat und seine Henker (die Al Aqsa Martyrs Brigades werden von Arafats Fatah-Bewegung direkt finanziert), und dem Mord von jüdischen Männern, Frauen, und Kindern im Namen der "Verteidigung des deutschen Volks" durch die Nazis.

      Im dieser Hinsicht hast du als Deutscher überhaupt nichts aus der Vergangenheit gelernt.

      Arafat gehört vorm internationalen Gericht in La Hague, wo er wegen seiner zahlreichen Verbrechen gegen die Menschheit verurteilt werden sollte.

      Die Israelis haben durchaus das Recht sich gegen Terroristen zu wehren. Ein anderes Volk oder ein anderer Staat würde das Gleiche machen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 18:29:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vom moralischen Gesichtpunkt gibt es absolut keinen Unterschied zwischen dem Mord von jüdischen Männern, Frauen, und Kindern im Namen der " Befreiung Palästinas" durch Arafat und seine Henker (die Al Aqsa Martyrs Brigades werden von Arafats Fatah-Bewegung direkt finanziert), und dem Mord von jüdischen Männern, Frauen, und Kindern im Namen der " Verteidigung des deutschen Volks" durch die Nazis.

      Uhh das ist aber gaaaaaaaaaaanz daneben. :O
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:18:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      So denken die Hardliner:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:22:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zu # 20

      Keineswegs, wir sind durchaus Musterschùler des Lernens:laugh:, wir haben uns dank unseres Herrn
      Schròders aus dem Schlamassel und Unrecht des Irakkrieges rausgehalten.

      Deutschland ist eine friedliebende Nation.

      Israel geht den Weg des Grossdeutschen Reiches.
      In Israel wird die Sippenhaft(ung) der Nazis angewendet:

      Die Haftbarmachung von Angehòrigen nicht greibaren oder
      renitenten Straftàtern, ohne Rechtsgrundlage praktiziert.

      Es ist schon eine befremdende Ironie der Geschichte.
      Die Juden sollten aufgrund ihrer langen bisherigen schmerzhaften Erfahrungen, mit Verfolgungen, Demùtigungen,
      Holocaust, Herolde einer humaneren Menschheit sein,
      mòchte man doch annehmen, stattdessen muss der ùberraschte
      Zeitzeuge einer Wiederholung der dunkelsten Geschichte
      der Menschheit beiwohnen.

      :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:53:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Israel will den Arafat los werden den dieser will unbedingt als Märtyrer sterben und am Tempelplatz begraben werden,.
      Das wäre für die Juden der Gipfel wenn ein Terrorist nahe der Heiligsten Stätte, des Tempelberges sein grab hätte-

      arafat versucht seit einiger Zeit vergeblich ein Grab zu kaufen.
      Die Araber, also seine "BRÜDER" wollen ihm KEINES geben.
      (Ich werden ihn eigenhändig aus dem Grab werfen, so sagt ein 76jähriger desen Grab er kaufen wollt)
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:56:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Keine Schritte gegen Arafat in absehbarer Zeit
      Außenminister Silwan Schalom traf gestern mit den Botschaftern der EU-Staaten zusammen und gab bekannt, dass Israel in absehbarer Zeit keine Schritte gegen Arafat unternehmen werde. Die Botschafter erkundigten sich auch über die Aussagen verschiedener Kabinettsminister, die vor kurzem für die Tötung Arafats plädiert hatten. Schalom beteuerte dazu, dass dies nicht die offizielle Meinung der israelischen Regierung darstelle, betonte jedoch, dass Arafat ein Hindernis zum Frieden sei und so lange er hier wäre, es keine echte Änderung in der palästinensischen Führung geben würde.

      Aberkennung des Friedensnobelpreises
      Kaare Kristiansen, ehemaliger Minister im norwegischen Kabinett, stellte den Antrag, Arafat den ihm 1994 verliehenen Friedensnobelpreis wieder abzuerkennen, da sich herausgestellt habe, dass Arafat kein Mann des Friedens sei, sondern sogar den Frieden verhindere.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 22:11:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      Echte Reformen für Frieden notwendig
      Die israelische Regierung ist der Meinung, dass zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts kein Waffenstillstand benötigt wird, sondern grundlegende Reformen in der palästinensischen Politik und eine komplette Auflösung der Terrorinfrastruktur. Dass Arafat immer noch die Zügel in der Hand hat, belegt die Tatsache, dass durch die angedrohte Ausweisung Arafats selbst die Terror-Organisationen bereit sind, an den Verhandlungstisch zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 22:25:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      #20 hat absolut Recht. :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 22:35:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Man kann es kaum glauben: Die USA gestatten indirekt die Ermordung des Präsidenten eines Landes. Ist das ihre Form der Terrorbekämpfung? Und die BRD schweigt dazu, enthält sich der Stimme.

      18.09.2003 junge welt Titel Rüdiger Göbel

      Per Veto zum Mord

      USA blockierten im Sicherheitsrat internationalen Schutz für Palästinenserpräsident Arafat


      Einmal mehr haben die Vereinigten Staaten von Amerika ihre schützende Hand über Israel gehalten. Mit ihrem Veto verhinderten sie im Weltsicherheitsrat eine UN-Resolution zum Schutz des palästinensischen Präsidenten Yassir Arafat. Dabei stimmten mit elf von 15 mehr als zwei Drittel der Ratsmitglieder am Dienstag abend in New York für die Entschließung. Drei Staaten enthielten sich, darunter auch Deutschland.

      Der amerikanische UN-Botschafter John Negroponte rechtfertigte seinen Alleingang mit einer Lüge: Sein Land habe die von Syrien zur Abstimmung gestellte Entschließung nicht unterstützt, weil die Selbstmordanschläge radikal-islamischer Gruppen nicht ausdrücklich verurteilt würden. Das Gegenteil ist indes der Fall. Der arabische Resolutionsentwurf verurteilte Gewalt und Terror ebenso wie die Ankündigung der israelischen Regierung, PLO-Chef Arafat zu deportieren oder zu liquidieren. Die Regierung von US-Präsident George W. Bush hat bereits 24mal ihre Vetomacht im Sicherheitsrat genutzt, eine Israel-kritische Resolution der UNO zu verhindern.

      Die Palästinensische Autonomiebehörde verurteilte am Mittwoch das jüngste US-Veto. Das Nein im Sicherheitsrat mache die USA zum Partner Israels bei jeder Bedrohung Arafats, sagte der palästinensische Minister Yassir Abed Rabbo. Die Entscheidung zeige, daß sich die US-Regierung von dem von ihr mitentwickelten Friedensfahrplan für den Nahen Osten verabschiedet habe.

      Der für die Friedensverhandlungen mit Israel zuständige palästinensische Minister Sajeb Erakat sprach von einem »schwarzen Tag für die UNO und für das internationale Recht«. Washington schütze Israel und behandele es »wie einen Staat, der über dem Recht steht«. »Ich hoffe, daß Israel die Entscheidung, die Resolution sterben zu lassen, nicht als Erlaubnis versteht, nun auch den palästinensischen Präsidenten Yassir Arafat zu töten«, warnte Erakat. PLO-Chef Arafat gab sich indes in seinem von der israelischen Armee belagerten Amtssitz in Ramallah betont gelassen. »Was kümmern uns irgendwelche Resolutionen, wir sind stärker als jede Entscheidung. Das internationale Schweigen kann uns nicht schwächen«, sagte er.

      Syriens UN-Botschafter Fayssal Mekdad nannte es »sehr bedauerlich«, daß trotz der Geduld und Flexibilität der Araber im Vorfeld der Abstimmung kein besseres Ergebnis erzielt werden konnte. Er hatte den Resolutionsentwurf im Namen der Arabischen Liga Ende vergangener Woche im Sicherheitsrat vorgelegt und sich mehrfach zu einer Verschiebung der Abstimmung bereit erklärt, um Washington wenigstens zur Stimmenthaltung zu bringen. In dem laut Mekdad »hoch ausgewogenen« Resolutionstext wurde gefordert, daß »Israel, die Besatzungsmacht, von jeglicher Deportation Abstand nimmt und jegliche Drohung gegen die Sicherheit des gewählten Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde beendet«. Ferner wurden die gezielte Tötung militanter Palästinenser seitens Israel sowie palästinensische Selbstmordattentate verurteilt, »die alle enormes Leid und viele unschuldige Opfer hervorgerufen haben«. Darüber hinaus wurde ein Ende »aller Terrorakte, Provokationen, von Aufwiegelung und Zerstörung« gefordert.

      Die USA waren an einer Resolution, in der auch Israel kritisiert wird, offensichtlich nicht interessiert. Washington habe sich bei den Beratungen über die Entschließung nicht einmal mit Kompromißvorschlägen beteiligt, konstatierte der palästinensische UN-Vertreter Nasser Al Kidwa. Der US-Führung warf er vor, inzwischen »alle Positionen von Israel zu akzeptieren«.

      Auch Deutschlands Botschafter bei den Vereinten Nationen, Gunter Pleuger, äußerte sich »enttäuscht« über das Ergebnis der Abstimmung. Es sende »das falsche Signal« in den Nahen Osten und erwecke den Eindruck, daß der Sicherheitsrat seiner Verantwortung nicht gerecht werde. Das klingt einigermaßen schizophren, hatte Pleuger auf Weisung Berlins doch ausdrücklich keine Position bezogen. Deutschland enthielt sich mit Großbritannien und Bulgarien der Stimme, im Gegensatz etwa zu den Vetomächten Frankreich, Rußland und China. Man wolle in dieser kritischen Phase nicht zur Verhärtung der Fronten im Nahost-Friedensprozeß beitragen, rechtfertigte der deutsche UN-Vertreter seine Israel-freundliche Enthaltung.

      Ähnlich indifferent geben sich Friedensgruppen in Deutschland. »Die Roadmap, die von den Vereinigten Staaten, der EU, Rußland und den Vereinten Nationen in der Absicht verabschiedet worden war, die Gewaltexzesse im Nahen Osten zu stoppen und den Friedensprozeß wieder in Gang zu bringen, steht vor dem vollständigen Aus. Die Wiederaufnahme von Anschlägen auf Zivilisten in Israel und jüdische Siedler in den besetzten palästinensischen Gebieten sowie die fortdauernden gezielten Angriffe und Razzien israelischer Truppen auf Menschen und Einrichtungen in den besetzten Gebieten haben die ohnehin geringe Hoffnung auf einen Erfolg des vor zwei Monaten beschlossenen Waffenstillstands zunichte gemacht. Die nahezu unkontrollierbar gewordene Eskalation der Gewalt und die Aufeinanderfolge von Gewalttaten auf beiden Seiten verbieten es, einer der beiden Seiten die alleinige Schuld für die dramatische Zuspitzung der Lage zuzuweisen«, heißt es in der jüngsten Erklärung vom Bundesausschuß Friedensratschlag, gerade so, als wäre sie vom Außenministerium in Berlin verfaßt.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 23:07:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Engel,nichtdie,spicault

      Merkt ihr euren Rassismus nicht selbst:confused: aus der Argumentation sticht völkisches Empfinden durch jede Zeile, jedes Bild.

      Ihr habt einfach keine gelebte Achtung vor der Existenz anderer Menschen und seid verwöhnt von Jahrzehnten der Forderungserfüllung, schlechtestes Beispiel ist der Drogenkonsument.

      Kehrt einfach um und kommt vom religiös-völkischen Feldzug weg.

      Wie ein verhätscheltes Kind mit der Mama USA ist Israel. Fordern und urteilen könnt ihr wie der größte Hetzer vor Friedman und das wird gleiche Resultate haben.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 02:48:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      #23....nunja was Ironie angeht, da sollte sich der Kläger aber auch nicht zu sehr beklagen....
      Israel den Weg des Grossdeutschen Reiches anzudichten,
      wegen sippenhaftähnlicher Vorgänge, ist bei einer
      Motivation der Palästinenser , alle Israelis auszulöschen absolut lächerlich...
      Jeder islamische Staat dürften sich nach deiner
      Auslegung eher einer grossdeutschen Ähnlichkeit
      erfreuen als Israel....

      Israel steht immer mit dem Rücken zur Wand.
      Hausfrauen- und Kindermörder (Sprengstoffattentäter)
      lassen nicht ab von ihrem Tun und
      daraufhin wird logischerweeise mit grösserer Härte reagiert .

      In der Motivation der totalen Auslöschung Israels bei den
      Palästinensern und deren Unterstützern ( letztendlich denken sie,
      dass es die Macht der grossen Zahl irgendwann schon
      richten wird...) sehe ich direkte Parallelen,
      die zu Auschwitz führten...
      Den geistigen Tätern, eine Opferrolle zuzuweisen
      bedeutet, die Hintergründe der
      Geschehnisse auszublenden, und nur noch das
      plakative Aussehen von Situationen zur Beurteilung
      zu verwenden.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 08:16:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      @friseuse:

      Meine einzige Forderung heißt Frieden.
      Echter Friede. Keine "Hudna" zur Wiederauffüllung der Bombenbestände. Und ein Stopp des Mordes an Kindern


      Wo soll ich denn deiner Meinung nach umkehren?
      Was ist falsch an dieser Forderung?

      :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 10:48:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Mord an Arafat? man sollte diesem Massenmörder keinen Gefallen tun. Er soll zusammen mit seinen Schurken in seiner Grotte ohne Kontakt zur Aussenwelt bleiben.

      Wenn Palästinenser Frieden wollten, würden sie keine Menschen öffentlich hinrichten, die Kontakte zu Israel haben, sondern ihren Massenmörder, den wirklichen Chef und Koordinator aller pal. Terrorgruppen aus dem land vertreiben. Nur Arafat hat einen solchen miserablen Zustand der Autonomiebehörde verursacht, Kriege unterstützt, die einen palästinensischen Staat nur in die ferne gerückt haben. Er steht seit Jahrzehnten als zeichen gegen Frieden und somit gegen pal. Staat.
      Palästinenser betrauern getötete Hamas-Bosse, freuen sich über jeden gelungenen Anschlag gegen israel; Abbas, ein Realpolitker wird mit Gewalt abgesetzt. Anscheinend hoffen sie immer noch, Israel zu vernichten und Juden ins Meer zu treiben...wie 1948. Aber das wird nicht funktionieren. Sie können weiter an ihren Postern von Adolf Hitler und Bin Laden beten, so viel wie sie wollen..es bringt nichts.

      Palästinenser wollen Frieden? da kann ich nur lachen. Die verstehen nur 2 Worte: Zaun und Waffen. Ich kann nur sagen: weiter so, weiter Terroristen unterstützen, weiter morden und weiter Menschnen wie Abbas vertreiben. So wird es bestimmt was mit einem palästinensischen Staat, bloss nicht auf der Erde.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 11:04:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      nichtdie

      Die Forderung nach Frieden ist bei solchen Texten Israel wird erst zu Verhandlungen bereit sein wenn die gesamte Führung von Hamas&Co. geköpft ist. mehr als seltsam:mad:

      Es wird keine friedliche Lösung des Konflikts geben, israelisches Ziel ist Schaffung eines nur jüdischen Siedlungsraums auf historisch beanspruchten Gebieten. Für Palästinenser ist da kein Platz und Scharon geht hart an die Grenzen einer umkippenden Meinung in der amerikanischen Öffentlichkeit, die Diskussion über Ausweisung oder Ermordung Arafats war ein Testballon und gerade so eben hat Scharon einen taktischen Rückzieher für das US Veto gemacht.

      Der Schlüssel zur Lösung des Konflikts liegt in den USA, wird die Kriegswirtschaft Israels weiter durch die Amerikaner unterstützt und Israel in der UN gecovert:eek: gibt es für israelische Hegemonialbestrebungen keine effektiven Grenzen. Israel wird den Palästinensern kein autonomes Gebiet geben, entstehende Infrastruktur konsequent wie bisher zerstören, Israel will Sieg und nicht Frieden.

      Bei weiterer Apeacementpolitik gegenüber Israel droht klar die Vertreibung der Palästinenser, den ideologischen Background kann man Tag für Tag auch bei W:O lesen, die Entwicklungen steuern auf dieses Ziel hin.

      Du machst dich schuldig an heutigen und künftigen Opfern, kehr um. Die Analogie zum aufkommenden Nationalsozialismus steht, die zeitliche Abfolge nach der Machtergreifung Scharons kann passen, fehlt noch eine Gelegenheit zur Durchsetzung der Blut und Bodenideologie und dann schlagen die UN Zelte in der jordanischen Wüste auf.

      Warum kommen von Scharon nur Forderungen und nie Lösungen:confused: An den Taten sollt ihr sie erkennen:look:

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 12:34:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      makkinsey
      und was ist mit dem massenmörder sharon?



      50.000 israelische Soldaten gegen die Hamas?
      Offenbar plant die israelische Regierung im Oktober einen groß angelegten Militärschlag gegen die radikalislamische Hamas im Gaza-Streifen. Das berichtet die anerkannte britische Militärzeitschrift "Jane`s Defense Weekly" auf ihrer Homepage und beruft sich auf eine israelische Quelle. Danach will Israel mit mindestens 50.000 Soldaten den Gaza-Streifen erobern. Israelische Spezialtruppen sollen von Haus zu Haus gehen, um radikale Palästinenser zu finden und zu töten. Die bisherige Strategie, die Gewalt der Palästinenser einzudämmen, sei gescheitert, lautete die Begründung der Israelis.

      Erbitterter Widerstand erwartet
      Wie die Militärzeitschrift weiter berichtet, scheint Israels Premierminister Ariel Scharon entschlossen zu sein, die Hamas im Gaza-Streifen zu zerschlagen. Der Risiken einer solchen Militäraktion sind sich die Israelis bewusst: Sie erwarten erbitterten Widerstand und rechnen mit vielen Opfern. ....
      t-online
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 12:43:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      respekt, friseuse, für dein posting # 29 :)

      bringt die sache auf den punkt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 16:50:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      @friseuse:
      du weißt doch selbst genau, daß mit Hamas & Co. es keinen Frieden geben wird! :eek:
      Also - was soll das mit diesen Latrinenparolen?
      Wenn die PA selbst gegen die Hamas vorgehen würde, wie es vereinbart war, müßten die Israelis keine gezielten Tötungen veranlaßen. Aber Arafat läßt dies nicht zu.

      Also - wirklich mal Augen auf! :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 17:27:40
      Beitrag Nr. 37 ()
      Latrinenparolen:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:16:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Friseuse:
      "Die Forderung nach Frieden ist bei solchen Texten Israel wird erst zu Verhandlungen bereit sein wenn die gesamte Führung von Hamas&Co. geköpft ist. mehr als seltsam" - ist eine Latrinenparole :D
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:17:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      #34 antigone

      Du bist lustig. Wenn die Israelis militarisch gegen die Terroristen der Hamas (in deinem Wörterbuch "radikale Palästinenser") vorgehen, ist dies "Massenmord", und Sharon ist ein "Massenmörder".

      Verwirrter als du könnte man nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:21:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ja Spicault so nennt man das, wenn man so systematisch Menschen umbringt. Früher fuhr die Gestapo durch die Strassen und verschleppte die Juden in KZs misshandelte sie und vergaste sie schliesslich. Heute scheinen die Juden das selber so zu handhaben. Sie haben aus ihrer Vergangenheit gelernt. :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:26:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      Und Du hast aus der Vergangenheit zwei Sachen NICHT gelernt, fuller81:

      Und zwar

      1. dass man solche widerlichen, den Holocaust verharmlosenden und damit seine Opfer beleidigenden Vergleiche unterlassen sollte und

      2. dass die Juden sich nie mehr mit so wenig Gegenwehr abschlachten lassen werden wie von den Deutschen bis `45, auch nicht von Arafats Mordbrigaden.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:31:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das was in Antigones Text steht entspricht schon Nazimethoden.

      Und zu 2. Wer Wind säht wird Sturm ernten.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:40:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      #40 Fuller81

      Deine Posting bedarf keines Kommentars.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:49:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      #41 p2001

      Dein Kommentar ist eingentlich das einzige, das mann hier machen könnte.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 19:07:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nichtdie

      Du bist auf Kriegskurs und das Problem ist:look: Du bist nicht allein:eek: Dein Text ist nicht friedlich oder auf Koexistenz aus, da agiert der blanke Hass und unter den von dir gebrachten Bildern könnten auch Texte wie kauft nicht bei Juden oder so sieht der Volksschädling aus oder das ist der Mann mit der Hakennase stehen.

      65 Jahre zurück und in Mitteleuropa statt Asien, ein Schreiber beim Völkischen Beobachter statt User wie Eddy, Sep, Nichtdie,p2001, spicault und man hat eine klare Vorahnung von der Zukunft.

      Die Analogien sind auf keinem Gebiet unübersehbar:mad:

      Die große arabische Wüste wird als Siedlungsgebiet für Palästinenser gesehen.

      Die Infrastruktur wird mit allen Mittel zerstört.

      Israelische Friedensbemühungen sind gleich null, eskalierende Maßnahmen kurz vor Friedensschritten dagegen intensiv.

      Werte und Normen beschränken sich auf Juden, folglich gelten Völkerrecht und innerstaatliche Rechte für Palästinenser nicht.

      Die ganze Propaganda ist eine einzige Analogie zum 3.Reich.

      Der Anspruch auf Land ist von religiösem Eifer getrieben.

      Die Anhänger sind 150%ig stramm eingenordet.

      Der israelische Staat betreibt eine von innen nicht tragbare Kriegsökonomie.

      Die politisch gewollte Einwanderung macht Siedlungen in palästinensischem Gebiet absehbar zwingend nötig.

      Die Opferrolle wird propagandistisch zur Tatvorbereitung und die entsprechende Tat kommt dann auch. Beispiel ist die Verfolgung von Terroristen, die werden einfach samt Anhang erschossen oder zerbombt und der Versuch einer Verhaftung nicht unternommen.

      Justiz ist willfährig.

      Der Anhang im Ausland marschiert stramm mit, zelebriert die Opferrolle bis zum Erbrechen um Vorteile für sich und Freiräume durch Kritikverbote an Israel zu schaffen.

      Scharons Gang auf den Tempelberg war die entscheidende Wegweisung, der Rest ist logische Folge.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 19:11:13
      Beitrag Nr. 46 ()
      leider kapieren die palästineser und viele hier im board nicht, daß die israelis eine demokratie sind. das heißt es wird ab und zu mal gewählt.

      und da die mehrheit der israelis weder siedler noch sonstige radikale sind, hat die mehrheit kein interesse an den siedlungen oder einem groß-israel. die wolle das geld lieber für schulen, strassen und theater ausgeben.
      die prioritäten verschieben sich da.
      zur zeit ist es ihnen wichtiger in sicheren grenzen ohne terroranschläge zu leben.
      sollten die palis zu einem frieden bereit sein, wird die mehrheit der israelis sich dazu entscheiden wieder schulen und strassen zu bauen.
      dann sind die großisrael träume ausgeträumt. aber leider denken die meisten (auch hier im thread) nur von 12 bis mittag.

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 22:49:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Eine vorausgesagte Katastrophe
      von Uri Avnery
      uri-avnery.de / ZNet Deutschland 13.09.2003

      So, jetzt ist es offiziell: die Regierung von Israel hat sich entschieden, Yasser Arafat zu ermorden. Man spricht nicht mehr von „Exil“, nicht mehr von „vertreiben oder töten“. Ganz einfach von „beseitigen“. Natürlich ist es nicht die Absicht, ihn in ein anderes Land zu bringen. Keiner glaubt ernsthaft daran, dass Yasser Arafat seine Hände heben wird und er damit einverstanden ist, dass man ihn gefangen abführt. Er und seine Männer werden „während eines Feuerwechsels“ getötet werden. Dies würde nicht das erste Mal sein. Selbst wenn es möglich wäre, Arafat in ein anderes Land auszuweisen, so würde keiner in der israelischen Führung sogar davon träumen. Wieso denn? Ihm erlauben, bei Putin, Schröder und Chirac vorzusprechen? Um Himmels willen! Deshalb der Plan, ihn gleich in die andere Welt zu befördern. Nicht sofort. Die Amerikaner verbieten es. Das könnte Bush in rage bringen. Sharon möchte Bush nicht verärgern. Einige Leute beruhigen sich mit dem Gedanken, dies sei nur eine leere Resolution. Es steht ja darin, dass sie zu einer Zeit und in einer Weise ausgeführt werden würde, die noch entschieden werden müsse. Aber das ist Wunschdenken, ein gefährliches Wunschdenken.. Die Entscheidung, diesen Mord zu legitimieren, ist an sich ein weitreichender politischer Akt. Man beabsichtigt damit, dass sich die israelische und internationale Öffentlichkeit an diesen Gedanken gewöhnen solle. Was normalerweise wie ein wahnsinniger Akt von extremen Fanatikern klingt, hat nun den Anschein eines legitimen politischen Prozesses, bei dem nun nur noch der Zeitpunkt und die Art und Weise unbestimmt sind.

      Jeder, der Ariel Sharon näher kennt, weiß, wie es nun weitergehen wird. Er wird auf seine günstige Gelegenheit warten, die jeden Augenblick oder in einer Woche, in einem Monat oder in einem Jahr kommen wird. Er hat Geduld. Wenn er sich für eine Tat entscheidet, ist er auch bereit, zu warten – er wird aber niemals von seinem Ziel abweichen. Wann wird also der geplante Mord stattfinden? Wenn etwa ein großer Selbstmordanschlag sich in Israel ereignen wird und zwar ein so großer, dass eine extreme Reaktion auch von den Amerikanern hingenommen würde? Oder wenn irgendwo irgendetwas geschieht, das die Aufmerksamkeit der Welt von unserm Land ablenkt? Oder wenn ein dramatischer Vorfall, vergleichbar der Zerstörung der Zwillingstürme, Bush wütend macht?

      Und was geschieht danach? Arabische Führer sagen, dies werde „unberechenbare Folgen“ haben. In Wahrheit aber können die Folgen sehr wohl im voraus kalkuliert werden. Der Mord an Arafat wird eine historische Wende in den Beziehungen zwischen Israel und dem palästinensischen Volk mit sich bringen. Seit dem 1973er-Krieg haben beide Völker die Idee eines Kompromisses zwischen den beiden großen Nationalbewegungen akzeptiert. Im Oslo-Abkommen, nach einem von Yasser Arafat praktisch allein initiierten Prozess, gaben die Palästinenser 78% ihres Landes, das vor 1948 Palästina genannt wurde, auf. Sie waren damit einverstanden, ihren Staat auf den restlichen 22% zu errichten. Allein Arafat hatte den moralischen und politischen Rang, der notwendig war, das Volk zu überzeugen – so wie Ben Gurion in der Lage war, unser Volk zu überzeugen, den Teilungsplan zu akzeptieren.

      Selbst in den schwierigsten Krisen seit jener Zeit sind beide Völker in ihrem Glauben standhaft geblieben, dass es am Ende einen Kompromiss geben wird. Der Mord an Arafat wird dem vielleicht auf immer ein Ende setzen. Wir werden zum Stadium des „Alles oder Nichts“ zurückkehren. Groß-Israel oder Groß-Palästina, die Juden ins Meer werfen oder die Palästinenser in die Wüste hinaustreiben. Die Palästinensische Behörde wird verschwinden. Israel wird gezwungen sein, die ganzen palästinensischen Gebiete zu übernehmen – mit all dem wirtschaftlichen und menschlichen Druck, der damit verbunden ist. Die „De-luxe-Besatzung, die Israel in den besetzten Gebieten alles erlaubte, was es wollte, und deren Rechnungen durch die Welt bezahlt werden, wird aufhören. Gewalt wird souverän herrschen.
      Es wird die einzige Sprache beider Völker sein. In Jerusalem und Ramallah, Haifa und Hebron, Tulkarm und Tel-Aviv wird die Angst herrschen. Jede Mutter, die ihre Kinder zur Schule schickt, wird sich vor Sorge verzehren, bis sie wieder zu Hause sind. Terror auf dieser Seite und eine immer größer werdende Gewaltspirale, eine automatische und unaufhörliche Eskalation. Das Erdbeben wird sich nicht auf das Land zwischen Mittelmeer und Jordan beschränken. Die ganze arabische Welt wird ausbrechen. Arafat,der Märtyrer, der Held, das Symbol, wird eine gesamt-arabische, eine gesamt-muslimische mythologische Gestalt werden. Sein Name wird von Indonesien bis Marokko für alle Revolutionäre ein Schlachtenruf, eine Losung für alle religiösen und nationalistischen Untergrundorganisationen werden. Die Erde wird unter den Füßen aller arabischen Regime erzittern. Verglichen mit Arafat, dem Helden, werden alle Könige, Emire und Präsidenten unmännlich, als Verräter und Marionetten erscheinen. Wenn einer von ihnen fällt, wird der Dominoeffekt eintreten. Das Blutvergießen wird weltweit sein. Jeder Israeli ein Ziel, - jedes Flugzeug, jede Gruppe von Touristen, jede israelische Institution wird in ständiger Angst sein. Die Amerikaner haben ihre Gründe, gegen den Mord zu stimmen. Sie wissen, dass der Mord an Arafat ihre Position in der arabischen und muslimischen Welt im Kern erschüttern würde. Der Guerillakrieg, der im Irak immer größere Kreise zieht, wird sich in den arabischen und in anderen muslimischen Ländern, ja weltweit, verbreiten. Jeder Araber und Muslim wird glauben, Sharon habe mit amerikanischem Einverständnis und der Ermutigung durch die Amerikaner gehandelt, trotz des schwachen Widerspruches, der damit verbunden war. Die Wut wird gegen sie gerichtet sein. Viele neue Bin Ladens werden Rache schwören.

      Versteht Sharon dies nicht? Doch, natürlich! Die politischen Niemande, aus denen die Regierung zusammengesetzt ist, mögen unfähig sein, über ihre Nasenspitze hinauszusehen, genau so wie die mit Scheuklappen versehenen Generäle, die nur im Töten und Zerstören eine Lösung sehen. Aber Sharon weiß, wie die Folgen wahrscheinlich aussehen werden - und hat Gefallen daran. Sharon will den historischen Zusammenstoß zwischen Zionismus und palästinensischem Volk mit einer ganz klaren Entscheidung zu Ende bringen: die dauerhafte israelische Herrschaft über das ganze Land und eine Situation, die die Palästinenser zwingt, das Land zu verlassen. Yasser Arafat ist tatsächlich das „totale Hindernis“, wie es im Regierungsbeschluss definiert wurde, um diesen Plan auszuführen. Und eine Periode der Anarchie und des Blutvergießens würde für seine Erfüllung gut sein.

      Und die Menschen in Israel? Die armen, durch eine Gehirnwäsche gegangenen, verzweifelten und apathischen Leute mischen sich nicht ein. Die schweigende, blutende Mehrheit benimmt sich so, als ginge sie und ihre Kinder dies nichts an. Sie folgen Sharon, wie die Kinder dem Rattenfänger von Hameln direkt ins Verderben nachfolgten. Dieses donnernde Schweigen ist eine Katastrophe. Um diese Katastrophe zu verhindern, ist es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dieses Schweigen zu brechen.


      http://www.zmag.de/article/article.php?id=819
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 11:06:24
      Beitrag Nr. 48 ()
      Für die Freunde mit dem primär zionistischen Tunnelblick:eek:

      http://www.unglaublichkeiten.info/unglaublichkeiten/htmlphp/…

      Definiert Scharons Ziele, schätzt die Durchsetzungsfähigkeit und wundert euch nicht über die Zukunft:eek:

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 11:45:56
      Beitrag Nr. 49 ()
      @all

      Ein Zitat aus den "Wichtige[n] Hinweise[n]" auf der Website, die friseuse als "Beleg" für ihre Stellungnahmen anführt:


      wichtige Hinweise
      Eine immer wieder gestellte Frage ist: "Wie kann ich Kontakt zu den Reichsdeutschen bekommen, in die geheimen Gebiete/Basen des Deutschen Reichs reisen/umziehen?"
      Antwort: Man kann keinen Kontakt zu den RD aufnehmen und nicht zu ihnen reisen, weil aus Kriegsgründen im Moment noch strengste militärische Abschirmung herrscht. Die RD können möglicherweise selbst Kontakt aufnehmen, zu wem und wie sie es selbst wünschen. Es gibt auch Berichte, daß sie sich in irgendeiner Form Personen zu erkennen geben, die einen Kontakt oder "den Beweis" wünschen, was sie nämlich anscheinend telepathisch bemerken können. Die RD wollen sich auch zu gegebener Zeit allgemein zu erkennen geben, dann wird sowieso alles möglich werden.






      Ich finde, man sollte den Usern von Zeit zu Zeit immer mal wider klar machen, mit welcher Gesinnung sie es hier zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 12:34:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      #48...für die Freunde wirklich gepflegter Info-Quellen...:D

      .......und schließlich ist es ja auch irgendwie komisch, daß schon seit Jahren weder die Russen noch die
      Amerikaner dem Mond einen Besuch abgestattet haben. Selbst dafür liefert das Netz eine erhellende
      Erklärung: Der Mond und sogar der Mars sind nämlich schon lange in deutscher Hand. Oder um es historisch
      korrekt auszudrücken: in der Hand der Reichsdeutschen, also der Bewohner eines von
      der " Schwarzen SS" zwischen 1938 und 1945 gegründeten geheimen Tochterstaates des Deutschen Reichs,
      der immer noch Krieg gegen seinen amerikanischen Feind führt.

      Dieser " Deutsche Reststaat" , heißt es auf den braunen Seiten von " www.unglaublichkeiten.info" , habe
      nämlich nie kapituliert, und er existiere heute in geheimen Kolonien und Basen. Und da eine davon nun einmal
      auf dem Mond liegt, ist der schon von Gus Backus besungene Mann im Mond logischerweise ein Deutscher.
      Ob das nun eine gute oder schlechte Nachricht ist, mögen bitte andere entscheiden....

      das ganze Teil steht hier...
      http://f23.parsimony.net/forum53379/messages/80394.htm
      ....und ist ein Artikel aus dem Satiremagazin "Titanic",
      Ausgabe September 2003 ,die immer auf der Suche nach Komischem und vor allen Dingen unfreiwillig Komischem sind...

      ...wer mit http://www.unglaublichkeiten.info als seriöse
      Datenquelle verfährt, der dürfte auch gegen Scheiben- und Hohlwelt-Theorien nicht unempfindlich sein, und dem dürfte letztendlich die ganze Realität am Ar*ch vorbeigehen...:D
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 13:26:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      “Palästina ist unser Land, und die Juden sind unsere Hunde”‡

      Antisemitismus, Desinformation und die Beschönigung der Ansichten und Handlungen der palästinensischen Führung

      Francisco J. Gil-White *

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      ‡ "Die Unruhen [von 1929 in Palästina] standen unter dem Zeichen arabischer Schlachtrufe wie: ...` Palästina ist unser Land, und die Juden sind unsere Hunde`, ... sowie sinnloser Grausamkeit wie bei den Morden in Hebron, wo kleine Kinder gefoltert und dann getötet wurden. Zum ersten Mal fand sich die jüdische Gemeinschaft in Palästina von einer Welle gewalttätiger Unruhen überschwemmt, die sich durch jüdische Siedlungen und Stadtviertel quer durch das ganze Land mit nie gekannter Wut ihren Weg bahnten. Diese Gefahr schien nun die Existenz der gesamten jüdischen Gemeinschaft in Frage zu stellen." --Shapira, A. 1992. Land and power. New York & Oxford:
      Oxford University Press, (S .174)

      Sogar Antizionisten wie Nathan Weinstock beschreiben diesen gewalttätigen Charakter der palästinensischen Bewegung:

      „... die palästinensische antikolonialistische Bewegung wurde durch Rassismus deformiert. Dieser verzerrte Kampf zur nationalen Befreiung fand seinen Ausdruck in antijüdischen Slogans (`Palästina ist unser Land, und die Juden sind unsere Hunde`), gefolgt von Angriffen auf jüdische Passanten und Händler und hier und da auch in Gewaltakten der Menge, ähnlich dem nur allzugut bekannten Pogrom.“ --Nathan Weinstock, Zionism: False Messiah, London 1979.
      http://www.marxists.de/middleast/weinstock/09-arabnat.htm

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      Bis zum letzten Frühjahr war meine Position sozusagen eine pro-palästinensische.

      Wie viele Intellektuelle hatte ich Partei für Arafat ergriffen und vertrat damit meiner Ansicht nach eine angemessene Position: ich gab Israel die Schuld am Nahost-Konflikt und besonders am Leiden der Palästinenser. Da ich aus einer katholischen Familie komme, und da der Antisemitismus (wenn auch nicht in meiner eigenen Familie) im Katholizismus eine lange Spur der Gewalt hinterlassen hat, habe ich dabei immer klargestellt, dass ich das Existenzrecht Israels anerkannte und dass mein Standpunkt nichts mit judenfeindlichen Ressentiments zu tun hatte.

      Im April 2002 bemerkte ich, dass die Medienberichterstattung über die Kämpfe in Dschenin eindeutig einseitig (und zwar gegen Israel) ausgerichtet war. Ich begann, mich näher mit dieser Frage zu beschäftigen, ebenso mit der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes insgesamt. Im Verlauf dieser Untersuchungen kam ich zu dem Schluss, dass meine Sympathie für Arafat auf Fehlinformationen beruhte.

      Hier eine kurze Zusammenfassung meiner damaligen Ansichten zum Thema Naher Osten (alle diese Glaubenssätze sind heute weit verbreitet):

      1) Die Medien sind samt und sonders parteiisch für Israel.

      2) Arafats Fatah ist eine nicht-religiöse nationalistische Organisation, die sich um die Bekämpfung der fundamentalistischen Tendenzen von Hamas, Islamischer Dschihad und anderen islamistischen Terroristen bemüht.

      3) Palästinensischer Terrorismus ist nicht antisemitisch, sondern zielt auf die nationale Befreiung ab.

      4) Die palästinensische Führung hat ehrlich versucht, die Oslo-Verträge umzusetzen, aber dieser Prozess wurde von den Israelis sabotiert.

      5) Israel als Staat besteht in seiner überwiegenden Mehrheit aus europäischen und amerikanischen Juden, die nach Palästina gezogen sind und die dort die Einheimischen vertrieben haben.

      6) Die Juden wurden, historisch gesehen, in der arabischen Welt gut behandelt, und die gegenwärtige Feindschaft hat ihre Wurzeln im gegenwärtigen Konflikt.

      Nachdem ich nun einige Zeit mit historischen Studien verbracht habe, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass ich mich in allen sechs Punkten geirrt habe.

      In meinem Aufsatz werde ich erklären, warum ich meine Meinung geändert habe, und ich werde dabei auf die von mir untersuchten Quellen zurückgreifen und diese in Auszügen vorstellen. Ich werde auch Beispiele für irreführende Medienberichte vorstellen, wie sie zu meiner früheren, nunmehr als falsch erkannten Meinung beigetragen hatten.

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      1. Wofür stehen Fatah und PLO?

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      Ist Arafats Fatah eine nicht-religiöse nationale Organisation? Oder ist sie islamistisch? Zielt palästinensischer Terrorismus primär auf nationale Befreiung? Oder ist er faschistisch und antisemitisch?

      Die meisten Leute beziehen ihre Informationen zum Nahostkonflikt aus den Massenmedien. TIME Magazine ist sozusagen der Inbegriff der Mainstream-Printmedien, mit unvergleichlichem Einfluss in der ganzen Welt. Betrachten wir also, wie Arafat & Co. dort portraitiert werden. Das folgende Zitat stammt aus der Ausgabe vom 10. Juni 2002[1]:

      [Zitat)

      „ In der gegenwärtigen Situation ... ist Arafat, welche Wünsche auch immer er hegen mag, machtlos. Seine Sicherheitskräfte wurden durch die israelischen Militäraktionen der letzten Zeit so geschwächt, dass sie nach den Worten von Arafats engen Mitarbeitern beinahe völlig wirkungslos geworden sind. `Unsere Kapazitäten sind gleich Null`; sagte Dschibril Radschoub, Chef der Sicherheitskräfte in der West Bank gegenüber TIME. `Auch unsere Motivation ist gleich Null.` In diesem Klima wollen palästinensische Militärs nur ungern als die Befehlsempfänger Israels dastehen, indem sie etwa Kämpfer festnehmen.“

      [Zitat Ende]

      Alle Leser kennen dieses Thema wahrscheinlich, so und ähnlich haben die Medien es oft dargestellt. Unterschwellig wird suggeriert: ja, Arafat ist nicht der Beste, und Terroristen (von TIME als Kämpfer bezeichnet) sind sicher nicht besonders begrüßenswert, aber die Israelis ernten nur, was sie selbst gesät haben, denn schließlich ist palästinensischer Terrorismus eine direkte Konsequenz israelischen Handelns. Der `gemäßigte Arafat` wurde in die Ecke gedrängt und somit daran gehindert, radikale terroristische Gruppen wie Hamas zu bremsen, denn ansonsten drohe ihm die politische Isolation.

      Ist dieses Bild plausibel?

      Was schreibt TIME nun im nächsten Satz?

      [Zitat:]

      „ Die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden, ein Teil von Arafats Fatah-Organisation, haben die Verantwortung für drei der neun tödlichen Terrorangriffe auf Israelis übernommen, seit Arafat wieder in Freiheit ist [das heißt nach Beendigung der israelischen Belagerung seines Hauptquartiers]. Minister aus Arafats Kabinett erklären, es liege nicht im Interesse Arafats, die Finanzierung der Brigaden aufzugeben, weil sich deren Aktivisten dann nur neue Auftraggeber bei der radikalislamischen Gruppe Hamas, dem Rivalen der Fatah, suchen würden.“

      [Zitat Ende]

      Die al-Aqsa-Brigaden, die Urheber terroristischer Angriffe, sind also ... ein Teil von Arafats *Fatah*. Und nicht nur das: sie erhalten ihr Gehalt von Arafat!

      Was also sind die al-Aqsa-Märtyrerbrigaden?

      Nach Newsday sind sie „die tödlichste bewaffnete Gruppierung der Palästinenser“ [2]. Und ein Artikel aus dem Londoner Guardian listet die Aktionen der Brigaden unter der Überschrift „ EINE BLUTIGE SPUR“ auf. Die Liste insgesamt ist schauerlich zu lesen, also sollen hier beispielhaft nur zwei Aktionen hervorgehoben werden:

      „27. Januar - Eine Freiwillige des palästinensischen Roten Halbmonds in Ramallah wird die erste weibliche Selbstmordattentäterin.“

      sowie

      „2. März - ein al-Aqsa-Selbstmordattentäter sprengt sich in Jerusalem inmitten einer Menge von Müttern und Babies in die Luft. Dabei sterben neun Menschen.“ [3]

      Die Washington Post schreibt [4]:

      [Zitat:]

      „ ... die al-Aqsa-Brigaden haben die Verantwortung für Dutzende Angriffe auf Soldaten und Zivilisten übernommen. Diese Angriffe zeichnen sich durch ihre Bandbreite aus.
      Obwohl sie nicht-religiös orientiert sind, nennen sich die Brigaden nach der al-Aqsa-Moschee... Die Brigaden sind aus der Fatah hervorgegangen, der wichtigsten Gruppe in Arafats PLO... Viele ihrer Mitglieder, wie Abu Wadya, arbeiteten früher in einem der unzähligen Sicherheitsdienste von Arafats Autonomiebehörde.

      [Zitat Ende]

      Mit anderen Worten, eine terroristische Organisation, die Selbstmordattentäter zum Mord von Säuglingen und anderen Kleinkindern aussendet und die erstmals *Frauen* als Selbstmordattentäter einsetzte (und ausgerechnet in der Person einer Freiwilligen für den Roten Halbmond), ist ein *Gehaltsempfänger* und Bestandteil von Arafats Fatah.

      Im TIME-Artikel wird es so dargestellt, als wären Hamas und Arafat Rivalen. Hamas steht dabei angeblich für Gewalt, Arafat & Co. dagegen für Mäßigung. Wenn aber die al-Aqsa-Brigaden Teil von Arafats Fatah sind und dabei „die tödlichste bewaffnete Gruppierung der Palästinenser“ darstellen, dann fördern in Wirklichkeit Fatah und Hamas gleichermaßen den Terrorismus.

      Wenn also Fatah und Hamas in diesem Sinne keine Rivalen sind, sind sie dann wenigstens *politische* Rivalen? Ein Blick in die Charta der Hamas scheint dies nicht zu bestätigen. Artikel 27 beschreibt die PLO (die seit drei Jahrzehnten von Arafats Fatah kontrolliert wird) als „Vater, Bruder, Verwandter, Freund“ [5].

      Sehen so Rivalen aus? Oder ist ihre angebliche Rivalität eine Show für ein westliches Publikum, aufgeblasen von den westlichen Medien?

      TIME magazine gibt sich viel Mühe, dieses Bild der PLO als das der `gemäßigten` Fraktion zu zeichnen, die von radikaleren `Rivalen` in die Ecke gedrängt wird. In der gleichen Ausgabe unterscheidet der Kolumnist Michael Elliott zwischen, wie er es nennt, *politischem* und *apokalyptischem* Terrorismus. Der erste ist seiner Meinung nach vor allem von politischen Beweggründen getrieben. Der zweite dagegen beruht auf Hass gegen ein bestimmtes Volk. Dabei stellen seine religiösen Hintergründe möglicherweise die politischen Gründe in den Schatten. Elliott behauptet [6]:

      [Zitat:]

      „ ...kluge Nationen bemühen sich, den ersteren [also politischen Terrorismus] davor zu bewahren, sich in die zweite Art [also apokalyptischen] Terrorismus zu verwandeln. Man könnte behaupten, dass Israel genau diese Entwicklung nicht verhindert hat. In den 70ern war die [von Arafat geführte] PLO, trotz ihrer mörderischen Taten, streng nicht-religiös und verfolgte eine konventionelle Agenda für nationale Befreiung.“

      [Zitat Ende]

      Elliott zufolge zwang Israels mangelnde `Klugheit` Arafats PLO zur Aufgabe ihrer „streng nicht-religiös[en] ... [und] konventionellen Agenda für nationale Befreiung.“

      Ich dachte genau so, solange ich mich bei meiner Beurteilung der Nahostproblematik auf Medien wie TIME magazine verließ. Elliotts Vorwurf, erst Israels Politik habe die Palästinenser radikalisiert, kann nur dann berechtigt sein, wenn er im dem Punkt Recht hat, dass vor den gegenwärtigen Unruhen die PLO 1) kein religiöses Programm besaß und 2) eine „konventionelle Agenda für nationale Befreiung“ vertrat.

      Wie steht es nun mit den Fakten?

      Bei ihrer Gründung „legte die Charta der PLO (die Palästinensische Nationalcharta oder Grundgesetz) die Ziele der Organisation dar, darunter die komplette Eliminierung des israelischen Hoheitsgebiets in Palästina und die Zerstörung des Staates Israel.“ [7]

      Noch einmal: die *Zerstörung* des Staates Israel.

      Es lohnt sich, die entsprechende Stelle aus der PLO-Charta wörtlich zu zitieren (meine Hervorhebungen): [8]

      [Zitat aus Associated Press:]

      „ Artikel 9 hält fest, dass `der bewaffnete Kampf die *einzige* Möglichkeit zur Befreiung Palästinas` ist. Artikel 15 bezeichnet es als `eine nationale Pflicht, die zionistische imperialistische Invasion vom großen arabischen Vaterland zurückzuschlagen und Palästina von zionistischer Präsenz zu *säubern*.` In Artikel 22 heißt es: `die Befreiung Palästinas wird die zionistische und imperialistische Präsenz *liquidieren* und die Stabilisierung des Friedens im Nahen und Mittleren Osten bewirken.“

      [Zitat Ende].

      Die Verwendung von Begriffen wie `Säubern` und `Liquidieren` einer `Präsenz` und das Bestehen auf Gewalt als dem *einzigen* Weg zur Befreiung Palästinas (!) erweckt sehr wohl den Eindruck, als sei das Gründungsziel der PLO der Genozid gewesen.

      Ist es das, was Michael Elliott als „konventionelle Agenda für nationale Befreiung“ bezeichnet?

      Und außerdem: „Die PLO wurde bei einem arabischen Gipfeltreffen 1964 gegründet.“ Dieses Datum ist von erheblicher Bedeutung. 1964 nämlich befanden sich die umstrittenen Gebiete Judaea-Samaria (West Bank) und Gaza *nicht* unter israelischer Kontrolle. In diesen Gebieten existierte nicht eine einzige jüdische Siedlung, da diese Gebiete erst nach dem Krieg von 1967 unter israelische Kontrolle gerieten.

      Mit anderen Worten: das Palästina, das die PLO in einer solch radikalen und apokalyptischen Weise befreien wollte, bezeichnete damals nicht die `besetzten Gebiete`, die seither in der Rhetorik der PLO eine solche Rolle spielten.

      Ein anderer Aspekt: die gängig vertretene Auffassung besagt, ein palästinensischer Staat habe die West Bank und Gaza zu umfassen. Dieser Staat, bestehend genau aus diesen beiden Gebieten, gilt als Erfüllung der langjährigen palästinensischen Forderungen.

      Aber ist das wahr? Die West Bank und der Gazastreifen gehörten von 1948 bis 1967 jeweils zu Jordanien und Ägypten. In diesen Zeitraum fallen auch die ersten drei Jahre der Existenz der PLO (gegründet 1964). Warum hat die palästinensische Führung vor 1967 niemals gefordert, Ägypten und Jordanien sollten einen einheitlichen Staat in diesen Gegenden errichten? Warum verwendeten sie dagegen, schon damals, die Gebiete Judaea-Samaria (West Bank) und Gaza, ebenso wie syrisches Territorium, um von dort terroristische Angriffe auf Israel zu starten?

      Erst *nach* dem Krieg von 1967, nachdem Israel Judaea, Samaria und Gaza erobert hatte, beschloss die palästinensische Führung, dass sie genau in diesen Gebieten einen palästinensischen Staat errichten wollte. Aufgrund meiner Untersuchungen bin ich eindeutig zu der Ansicht gelangt, dass der Krieg von 1967 von Ägypten, Irak, Syrien etc. provoziert wurde. Hätten sie diesen Krieg nicht provoziert, hätte Israel jetzt nicht die Kontrolle über Gaza und Judaea-Samarien. Außerdem bot Israel 1967 das Land im Tausch für Frieden zur Rückgabe an, aber die arabischen Kriegsanstifter verweigerten alle Verhandlungen...[62]

      Warum also entstand die Forderung nach einem palästinensischen Staat in der West Bank und Gaza *nach* der arabischen Niederlage von 1967, und warum beanspruchte dieser Staat Gebiete, welche die Araber nicht als Tausch für eine Zusicherung des Friedens zurückerhalten wollten? Könnte es daran liegen, dass die PLO, die „auf einem arabischen Gipfeltreffen 1964“ [9] gegründet wurde und die gänzlich von Geld aus Saudi-Arabien und anderen reichen arabischen Staaten (von denen die meisten enge Verbündete der NATO-Staaten sind) abhängt, in Wirklichkeit ein Instrument panarabischer Politik ist? Einer Politik, deren zentrales Ziel „die Zerstörung des Staates Israel“ ist?

      Liegt hier vielleicht auch der Grund dafür, dass man auf der offiziellen Website der Palästinensischen Autonomiebehörde (hervorgegangen aus der PLO) eine Karte des Nahen Ostens findet, auf der Israel einfach nicht existiert? Das heißt, eine Karte, wo Israel, die West Bank und Gaza einfach gemeinsam als `Palästina` bezeichnet werden?

      http://www.tenc.info/warchive/ipc

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      2. Die Ahnen der Fatah

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      Man kann also festhalten: die PLO war seit dem Tag ihrer Gründung eine radikale, apokalyptische Terrororganisation. Doch wurde sie anfangs nicht von Jasser Arafat geführt, und die PLO war damals auch nicht die radikalste palästinensische Organisation. Dieser Ehrentitel gebührte der Fatah, die wiederum tatsächlich unter der Leitung von Arafat stand. Der Historiker Howard Sachar schreibt (meine Hervorhebungen): [10]

      [Zitat:]

      „ Im Februar 1967 wurde der Anführer der PLO [Ahmed Shukeiry] bei einem Mordversuch verletzt. Infolgedessen war die Organisation zumindest für eine Weile durch Fraktionskämpfe gehemmt.

      Eine nicht wirklich rivalisierende, *eher noch radikalere* palästinensische Gruppierung in Syrien, die Fatah (Arabische Befreiungsbewegung), war etliche Jahre vorher von Veteranen des ehemaligen durch den Mufti geleiteten Arab Higher Committee (des Arabischen Hochkommissariats) gegründet worden [und stand unter der Führung von Arafat].“

      [Zitat Ende]

      Fatah war also zu Beginn radikaler als die PLO und war von Veteranen des Arab Higher Committee gegründet worden. Um die ideologische Basis von Fatah zu verstehen, ist es sinnvoll, sich die Ansichten und Handlungen des Gründers und unangefochtenen Führers dieses Gremiums, des Muftis von Jerusalem, Hadsch Amin al-Husseini, vor Augen zu führen. Dieser war die führende Figur in der palästinensischen Bewegung von 1920, als er die ersten terroristischen Angriffe auf Juden in Palästina organisierte, bis zu seinem Tod im Jahr 1974.

      Michael Elliott von TIME erklärt uns, Arafats Fatah habe eine „konventionelle Agenda für nationale Befreiung“ gehabt. Aber war der genannte Mufti al-Husseini, dessen Hochkommissariat bei der Gründung von Fatah Pate stand, ein `konventioneller nationaler Befreier`?

      Als solcher kann er nur in dem Fall bezeichnet werden, wenn das Streben nach Ausrottung eines anderen Volkes als `konventionell` zu gelten hat.

      Dieser Mufti war ein unermüdlicher antisemitischer Agitator im britischen Mandatsgebiet, das die heutigen Staaten Jordanien und Ägypten in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts umfasste. Er organisierte zahlreiche blutige Attentate auf jüdische und arabische Zivilisten, die in dem terroristischen Aufruhr von 1936 mündeten, der als `Arabischer Aufstand` bekannt ist. Diese organisierte Terrorkampagne war von Hitler bewaffnet worden und wurde vom Hochkommissariat geführt, das der Mufti im selben Jahr 1936 gegründet hatte. [11] Zu dieser Zeit war er bereits ein Geheimagent der Nazis und wurde von den Briten gejagt...

      [Zitat New York Post:] [12]

      „ ...Der ex-Mufti entkam in Frauenkleidern aus Jerusalem und Palästina. In Syrien stand er auf der Soldliste von Mussolini. Als bei Kriegsbeginn seine Position im französischen Mandatsgebiet Syrien `unsicher` wurde, entkam er in den Irak. Dort arbeitete er mit aller Kraft und hatte Erfolg [mit der Anstiftung eines Staatsstreichs] und erreichte schließlich den Kriegseintritt des Irak gegen die Alliierten. Die Kriegserklärung erfolgte am 2. Mai 1941. Zu dieser Zeit eroberten die Nazis Griechenland und Ägypten.

      Als die Revolte niedergeschlagen wurde (größtenteils von jüdischen Freiwilligen aus Palästina), entkam der ex-Mufti al-Husseini in den Iran und versteckte sich in der japanischen Botschaft. Von Teheran gelangte er nach Italien, wo das faschistische Radio seine Ankunft als „großes und freudiges Ereignis“ feierte. November 1941 kam er in Berlin an und wurde von Hitler empfangen. 1942 organisierte der ex-Mufti die arabische Legion zur Bekämpfung der amerikanischen Landung in Afrika.

      [Zitat Ende]

      Amin al-Husseini wurde also von Hitler empfangen. Was wurde bei diesem Treffen 1941 diskutiert? Das folgende Zitat stammt wörtlich aus den Aufzeichnungen des Gesandten Schmidt über die Unterredung zwischen Adolf Hitler und dem Großmufti von Jerusalem Hadji Mohammed Amin el Husseini am 28. November 1941[13]

      [Zitat:]

      Der Führer gab sodann dem Mufti folgende Erklärung ab, indem er ihn bat, sie in seinem tiefsten Herzen zu verschließen:

      1. Er (der Führer) werde den Kampf bis zur völligen Zerstörung des jüdisch-kommunistischen europäischen Reiches fortführen.

      2. Im Zuge dieses Kampfes würde zu einem heute noch nicht genau nennbaren, aber jedenfalls nicht fernen Zeitpunkt von den deutschen Armeen der Südausgang Kaukasiens erreicht werden.

      3. Sobald dieser Fall eingetreten sei, würde der Führer von sich aus der arabischen Welt die Versicherung abgeben, daß die Stunde der Befreiung für sie gekommen sei. *Das deutsche Ziel würde dann lediglich die Vernichtung des im arabischen Raum unter der Protektion der britischen Macht lebenden Judentums sein.* In dieser Stunde würde dann auch der Mufti der berufenste Sprecher der arabischen Welt sein. Es würde ihm obliegen, die von ihm insgeheim vorbereitete arabische Aktion auszulösen. Dann würde auch Deutschland die Reaktion Frankreichs auf eine derartige Erklärung gleichgültig sein können.

      [Zitat Ende]


      Dasselbe Dokument hält fest, der Mufti sei „absolut beruhigt und zufriedengestellt durch die Worte, die er vom deutschen Staatsoberhaupt vernommen hätte“.

      Das heißt, er war absolut beruhigt und zufriedengestellt, dass Hitler (1) ihm helfen würde, *die Vernichtung aller Juden* im arabischen Machtbereich durchzuführen und (2) dass er ihn auf Grundlage der Endlösung zum „berufensten Sprecher der arabischen Welt“ machen würde.

      Man wird dem Mufti also nicht ganz gerecht, wenn man ihn als einen `apokalyptischen Terroristen` bezeichnet.

      [Zitat aus der Ecyclopedia of the Holocaust] [14a]

      “...[Mufti Hajj Amin al] Husseini trug mehr in seiner Eigenschaft als Muslim denn als Führer der arabischen Welt zu den Kriegshandlungen der Achsenmächte bei, indem er im Frühling 1943 *in Rekordzeit* [meine Hervorhebung] bosnisch-muslimische Bataillone in Kroatien organisierte, denen ungefähr 20.000 Mann angehörten. Diese muslimischen Freiwilligeneinheiten, genannt Handschar (Schwert), [14b] wurden in Waffen-SS-Einheiten organisiert, kämpften gegen jugoslawische Partisanen in Bosnien und leisteten Polizei- und Sicherheitsdienste in Ungarn. *Sie beteiligten sich an der Abschlachtung von Zivilisten in Bosnien und meldeten sich freiwillig zur Judenjagd nach Kroatien* [meine Hervorhebung]. Die Deutschen hielten es keineswegs geheim, sondern machten im Gegenteil publik, dass Husseini eigens von Berlin nach Sarajewo geflogen war, um der muslimischen Armee seinen Segen zu erteilen, die Truppen zu inspizieren und Manöver zu beobachten.

      [Zitat Ende]

      Mit anderen Worten: der Mufti beteiligte sich begeistert an der „Endlösung“. Zu den von seinen Truppen verfolgten Zivilisten gehörten auch Tausende Serben und Roma (`Zigeuner`), die mit einer Brutalität getötet worden, die selbst die deutschen Nazis schockierte.

      Nach dem Krieg suchte die jugoslawische Regierung den Mufti per Haftbefehl aufgrund von Kriegsverbrechen...

      Die Westalliierten nahmen ihn in Deutschland fest. Von Rechts wegen hätte man ihm in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen den Prozess machen oder ihn an Jugoslawien ausliefern müssen. Stattdessen gelang ihm auf wundersame Weise die Flucht nach Kairo.

      [Zitat New York Post:] [60]

      „ Im August 1945 forderte Jugoslawien die Aufnahme des ex-Muftis in das offizielle Verzeichnis der Kriegsverbrecher. Woran lag es, dass man ihn in Deutschland nicht vor Gericht brachte, wo er beim Zusammenbruch Deutschlands festgenommen wurde?

      ... gemäß der Charta des Internationalen Gerichts in Nürnberg muss der ex-Mufti als schuldig in allen drei Punkten gelten: Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“

      [Zitat Ende]

      Ermöglichte man dem Mufti heimlich die Flucht? Hielten die Feinde des Mufti aus dem 2. Weltkrieg ihn nun für nützlich, nun, da auch im Nahen Osten eine neue Ära begonnen hatte? Sollte dies zutreffen, dann stünde dies in Einklang mit der Verwendung des Muftis durch Großbritannien *vor* dem Krieg, denn schließlich war es eine englische Kolonialregierung gewesen, die Hajj Amin al-Husseini den Titel „Mufti“ verliehen hatte.


      **Großbritannien kreiert einen Mufti**

      Revisionisten betrachten Amin al-Husseini als einen antikolonialistischen Kämpfer, aber in Wirklichkeit hatte er von einer britischen Kolonialregierung den Titel `Mufti` erhalten. Die gesamte Geschichte der jüdisch-arabischen Beziehungen wäre vielleicht anders verlaufen, hätten die Briten diesen gewalttätigen Antisemiten nicht auf so dramatische Weise unterstützt.

      [Zitat aus einer Untersuchung der Library of Congress:] [15]

      „ 1921 ernannte [der erste Hochkommissar Palästinas Sir Herbert] Samuels Hajj Amin al-Hussayni, einen glühenden anti-Zionisten und einen der Drahtzieher der Krawalle von 1920, zum Mufti (also zur obersten islamischen Rechtsinstanz) von Jerusalem. 1922 erweiterte er al-Hussaynis Machtbefugnisse, indem er ihn zum Vorsitzenden des neu ernannten Obersten Muslimrates (Supreme Muslim Council, SMC) ernannte, dem wiederum weitreichende Vollmachten über die Auszahlung von Geldern aus religiösen Stiftungen, Gebühren etc. übertragen wurden.“

      [Zitat Ende]

      Die Briten belohnten also den Verantwortlichen für die Terrorangriffe von 1920 gegen unschuldige jüdische Zivilisten; sie gaben ihm offiziellen Status und finanzielle Macht.

      Was die Untersuchung der Library of Congress verschweigt, ist die Tatsache, dass Hajj Amin al-Husseini *nach* seiner Ernennung zum Mufti 1921 *wieder* Terrorangriffe gegen jüdische Zivilisten organisierte. [16] Was reagierten die Briten? Wie oben dargestellt, erweiterten sie im darauf folgenden Jahr 1922 die politischen und finanziellen Machtbefugnisse des Muftis. Auf diese Weise sandte Großbritannien eine klare Botschaft aus: wer als palästinensischer Araber Karriere machen wollte, musste nur Terrorangriffe auf jüdische Zivilisten organisieren.

      Der Mufti verstand diese Botschaft nur allzu gut. Er benutzte seine von den Briten verliehenen Machtbefugnisse, um Konkurrenten zu verdrängen und die Politik der Araber extrem antisemitisch auszurichten.

      [Zitat Untersuchung Library of Congress:] [17]

      Durch seinen Vorsitz im SMC kontrollierte al-Husseini ein breites Geflecht von Klientelbeziehungen und hatte Macht über einen großen Teil der Bevölkerung. Dieses neue Klientelsystem konkurrierte bedrohlich mit den traditionellen familien- und clangebundenen Verhältnissen, die noch aus der Zeit des osmanischen Reiches stammten. Traditionelle arabische Eliten aus anderen Gegenden wie Hebron oder Haifa ertrugen nur unwillig das Monopol der von den Briten unterstützen Elite mit Basis in Jerusalem...

      Diese Spannungen innerhalb der herrschenden arabischen Schicht wurden dadurch verschärft, dass Hajj Amin, der kein gewählter Amtsträger war, immer stärker versuchte, die palästinensische Politik zu diktieren. Die Konkurrenz zwischen den bedeutenden Familien und die verstärkte Verwendung der zionistischen Bedrohung als Werkzeug im politischen Kampf innerhalb der Elite war ein idealer Nährboden für Extremismus. Hajj Amin hetzte seine Anhänger oft gegen die Nashashibis auf, indem er diese als zionistische Kollaborateure bezeichnete.“

      [Zitat Ende]

      1929 und noch spektakulärer 1936 hetzte Hajj Amin al-Husseini *erneut* zum Terror gegen jüdische Zivilisten. [18]

      Es war die britische Unterstützung, die es dem Mufti ermöglichte, bis zu seinem Tod der bedeutendste Führer der Araber in den besetzten Gebieten zu werden. Viele Jahre lang war sein Arabisches Hochkommissariat die offizielle Vertretung der Palästinenser. [19]

      Nach al-Husseinis Tod im Jahr 1974 behielten die Verwandten dieses Antisemiten und Faschisten entscheidenden Einfluss in palästinensischen Organisationen. Ein Beispiel: Jassir Arafat. Wie Howard Sachar erläutert (meine Hervorhebungen):[20]

      [Zitat:]

      Der tatsächliche Name des Fatah-Führers war Abd al-Rahman abd al-Rauf Arafat al-Qud *al- Husseini*. Er kürzte diesen Namen, um seine Verwandtschaft mit dem diskreditierten ex-Mufti von Jerusalem, Hajj Amin al-Husseini zu verbergen.“

      [Zitat Ende]

      Es ist natürlich richtig, dass niemand für die politische Einstellung seiner Verwandten verantwortlich ist. Natürlich könnte Arafat theoretisch ein toleranter Mensch sein, der Völkerverständigung mit den Juden zugetan, obwohl sein Verwandter, der Mufti, ein führender Nazi war.

      Aber es geht hier nicht nur um Blutsverwandtschaft. Es geht darum, dass Arafats Fatah-Organisation, eine Organisation, die noch radikaler einzustufen ist als die apokalyptischen Terroristen in der PLO, von Veteranen aus dem Arab Higher Committee gegründet wurde.

      Das Hochkommissariat war das Werkzeug jenes gewalttätigen genozidalen Terroristen mit Namen Hajj Amin al-Husseini, der eine führende Rolle im Holocaust spielte.

      Arafat ist heute noch stolz darauf, dass er sich im Sold des Mufti seine Sporen verdiente.


      **Arafat prahlt: „Ich war einer seiner Soldaten“**

      In der heutigen Welt der Politik der aufgeblasenen Medienereignisse sind Etiketten von zentraler Bedeutung. In den Medien gilt Arafat als korrupt, opportunistisch, nicht-religiös, relativ gemäßigt und als die beste Alternative zu den wirklich schrecklichen islamischen Terroristen. Daraus entsteht beim Medienkonsumenten ein Bild, das es Leuten, die niemals einen Nazi unterstützen würden, erlaubt, Arafats Gruppierung zu unterstützen. Um dieses Bild nicht zu beschädigen, vermeiden Arafat und andere führende palästinensischen Terroristen beim Kontakt mit Nichtarabern das unangenehme Thema des Nazis Hajj Amin al-Husseini. Aber Arabern gegenüber hat Arafat scheinbar keine solchen Hemmungen. Einem Journalisten des PLO-freundlichen arabischsprachigen Magazins al Sharq al Awsat aus London gegenüber machte Arafat die folgenden Bemerkungen, die von einer führenden palästinensischen Tageszeitung aufgegriffen wurden:[21]

      [Zitat:]

      „ Frage: `Mir sind seitens der [palästinensischen] Autonomiebehörde in den letzten Wochen Aussagen zu Ohren gekommen, die besagen, dass die Reformen entsprechend den Launen der Amerikaner durchgeführt werden sollen...`

      Arafat: `Wir sind nicht Afghanistan. Wir sind das Mächtige Volk. Haben sie es fertig gebracht, unseren Helden Amin al-Husseini beiseite zu schieben? ... Es gab zahlreiche Versuche, Hajj Amin loszuwerden, den sie als einen Verbündeten der Nazis betrachteten. Und trotz alledem lebte er doch in Kairo, nahm am Krieg von 1948 teil, und ich war einer seiner Soldaten.“

      [Zitat Ende]

      Arafat begann also seine Karriere als ein Leutnant des Muftis. Auch später folgte er dem Weg, den dieser ihm vorgezeichnet hatte. Wie er verdrängte Fatah seine Rivalen und behauptete die Macht durch gewalttätige Angriffe auf palästinensische Zivilisten und andere Araber, die diese Macht herausforderten.[22] Überdies war nach Sachar Fatah auch *islamisch-fundamentalistisch* von Anfang an:[23]

      [Zitat:]

      „ Von Anfang an ... beruhte das Ansehen von Fatah in hohem Maße auf dem Erfolg ihres *muslimisch-traditionalistischen Verständnisses von Dschihad gegen Israel* und auf konventionellen Infiltrationsmethoden“.

      [Zitat Ende]

      Ein Dschihad oder heiliger Krieg wird gegen Ungläubige nicht aufgrund von deren konkreten Handlungen geführt, sondern aufgrund dessen, was sie sind: nämlich *Ungläubige*.

      Wie sollen wir in Anbetracht all dieser Tatsachen die Behauptung von Elliott in TIME magazine beurteilen: „In den 70ern war die [von Arafat geführte] PLO, trotz ihrer mörderischen Taten, streng nicht-religiös und verfolgte eine konventionelle Agenda für nationale Befreiung.“

      Wir müssen zu dem Schluss kommen, dass diese Aussage in erstaunlicher Unkenntnis der Tatsachen getroffen wurde. Oder aber wir können sie als eine Lüge betrachten, denn es ist kein Geheimnis, dass ab 1970 die Fatah mit ihrem „muslimisch-traditionalistischen Verständnis von Dschihad gegen Israel“ die PLO übernommen hatte.

      [Zitat Howard Sachar:][24]

      Ungefähr [1970] bestimmte die Zersplitterung der Guerillas weitgehend ihr geändertes Vorgehen gegen Israel. Nominell gehörten die meisten zu einer Dachorganisation, der Palästinensischen Befreiungsbewegung PLO. Doch war diese ägyptisch dominierte Bewegung aus der Zeit vor dem Junikrieg durch die entsprechende Katastrophe schwer geschwächt, und ihr Führer, Ahmed Shukeiry, war zum Rückzug gezwungen worden. Seitdem durchlebte die PLO weniger einer Renaissance als vielmehr *eine totale Reinkarnation* sowohl im Hinblick auf Mitglieder als auch auf die Ziele, unter der Führung von Jassir Arafat. Während sie nach außen hin weitgehend aus Repräsentanten aller Guerillaorganisationen bestand, war sie de facto *fast vollständig* von der Fatah dominiert, und Arafat selbst war Vorsitzender des Exekutivrats. In dieser Eigenschaft wurde er zu den Treffen der arabischen Liga eingeladen und erhielt reiche Unterstützung von den Regierungen der ölfördernden Länder wie Saudi-Arabien, Kuwait und den Scheichtümern des persischen Golfs [meine Hervorhebungen].

      [Zitat Ende]

      Die gängigen Sichtweise betrachtet Arafats PLO als ein säkulares und sogar linkes Gegengewicht gegen die islamistisch-palästinensischen Gruppen und zu den ultrakonservativen islamischen Ölstaaten. In Wirklichkeit jedoch verhält es sich ganz anders. Es waren die islamischen Ölstaaten, die die „*totale Reinkarnation* sowohl im Hinblick auf Mitglieder als auch auf die Ziele unter der Führung von Jassir Arafat “ finanzierten. Sie taten dies so wirkungsvoll, dass die PLO schließlich „*fast vollständig* von der Fatah dominiert“ wurde, und zwar von derselben Fatah, deren „Ansehen in hohem Maße auf dem Erfolg ihres *muslimisch-traditionalistischen Verständnisses von Dschihad gegen Israel“ beruhte.

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      3. Aber wie sieht es heute aus? Hat die palästinensische Führung die Farbe gewechselt?

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      In jüngster Zeit hat als Folge der Oslo-Verträge eine weitere Metamorphose stattgefunden:

      Der israelische Premier Yitzhak Rabin teilte Jassir Arafat in einem Brief vom 9. September 1993 mit, dass als Ergebnis der Oslo-Verträge „die israelische Regierung beschlossen hat, die PLO als Vertretung des palästinensischen Volkes zu betrachten.“ [25] Es war deshalb die PLO (also im Grunde Fatah), die schließlich die Aufgabe der Bildung einer Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) übernahm.

      Das von den Medien verbreitete Argument lautet, der `Friedens`prozess von Oslo habe die PLO in Tauben verwandelt, aber die israelischen Militäreinsätze hätten sie dazu gebracht, wiederum den Terror zu unterstützen.

      In arabischen Reden vor arabischem Publikum jedoch weisen die Führung der PLO und die Autonomiebehörde eine solche offizielle Sichtweise stets zurück. Bei solchen Gelegenheiten beschreiben sie die Osloverträge als einen Trick, ein „trojanisches Pferd“, um Israel in Etappen zu zerstören. [26] Zum Beispiel, wie hier in der Baltimore Sun berichtet:[27]

      [Zitat:]

      „ ... Faisal Husseini, der Leiter der PLO in Jerusalem... [wurde] mit einer Aussage zitiert, in der er die Oslo-Verträge mit einem trojanischen Pferd verglich. ...die Wochenzeitung al-Arabi [28] zitiert Husseini mit den Worten, die Oslo-Verträge seien nur befristete Maßnahmen, nur ein Schritt hin auf etwas Größeres ... die Befreiung des gesamten historischen Palästina vom Fluß (Jordan) bis zum (Mittel-) Meer, auch wenn das bedeutet, dass der Konflikt noch für mehrere tausend Jahre oder für mehrere Generationen andauern wird.`

      Sharif Husseini, der Ressortleiter für internationale Beziehungen im Orient-Haus, dem Hauptquartier von Faisal Husseini in Jerusalem, betonte, sein Verwandter sei im falschen Kontext zitiert worden.

      [Zitat Ende]

      Man muss hier festhalten, dass Sharif Husseini nicht die Aussage Faisal Husseinis dementiert. Er behauptet nur, man habe das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen.

      Ich kann mir keinen Zusammenhang vorstellen, in dem Faisal Husseinis Worte etwas anderes bedeuten als sie wörtlich besagen, und das wiederum passt hervorragend zu dem, was Faisal Husseini *wirklich* ist.[29] Vielleicht wollte Sharif Husseini sagen, dass die Dinge, die ein arabischer Amtsträger auf Arabisch zu anderen Arabern sagt, der falsche Kontext für eine westliche Zuhörerschaft sind, für die eine gänzlich andere Aussage bestimmt ist.[30]

      Wie der Courier Mail hervorhebt, haben „Beobachter Arafat schon lange für die Kluft zwischen seinen Aussagen auf Englisch zu den westlichen Medien und auf Arabisch zu seinen eigenen Leuten kritisiert... In seiner Rede in Ramallah vor einer Delegation aus Hebron im Januar [2002] (al-Hayat, al Jadeeda), rief Arafat die Menge erneut zum `Dschihad` auf.“[31]

      Aufrufe zum Dschihad sind bei Arafat nichts Neues. Der Evening Standard (London) berichtet 1994, nur *ein* Jahr nach Beginn des `Friedens`prozesses von Oslo:[32]

      [Zitat:]

      „ Es ist eine Tonbandaufzeichnung einer Rede von PLO-Chef Jassir Arafat vor muslimischen Anhängern in einer Moschee in Johannesburg ans Licht gekommen. ... Arafat forderte seine Zuhörer zur Führung eines `Dschihad zur Befreiung von Jerusalem` auf. Arafat bestreitet nicht die Authentizität des Dokuments, behauptet jedoch, er habe `Dschihad` metaphorisch gebraucht und einen Dschihad der Worte gemeint, einen Dschihad der Ideen, gewaltlos. Arafats Unverschämtheit macht die Sache nur schlimmer. 1980 gab König Fahd von Saudi-Arabien eine klare Definition: `Dschihad bedeutet einen vereinten, umfassenden, integrierten arabisch-islamischen Kampf, in dem wir all unsere Ressourcen sowie unser geistliches, kulturelles, materielles und militärisches Potential einsetzen, in einem langen und unermüdlichen `Heiligen Krieg`, gegen Israel, natürlich, gegen wen sonst?` Selbst wenn also Arafat `Dschihad` wirklich in diesem neuen, gewaltfreien Sinn verstanden hätte, würde die Masse seiner Anhänger diese feine Nuance nicht begriffen haben. Sie würden verstanden haben, dass der Friedensprozess nicht mehr als ein strategischer Trick sei: ein trojanisches Pferd, das nun mit der maximalen Rücksichtslosigkeit ausgenutzt werden sollte. Bestenfalls war Arafat also unverantwortlich. Schlimmstenfalls war er zutiefst unehrlich.“

      [Zitat Ende]

      Arafat selbst schient den Oslo-`Friedens`-Prozess von Anfang an als ein „trojanisches Pferd“ begriffen zu haben. Dies stimmt nicht nur mit den Aussagen anderer Offizieller überein, sondern mit dem gesamten Muster der Oslo- (d.h. der norwegischen) Diplomatie für NATO-Staaten auf der ganzen Welt.[33]

      Bemerkenswert ist noch, wie eindeutig der Herrscher Saudi-Arabiens mit dem Ziel eines Dschihad gegen Israel übereinstimmt. Kein Wunder, ist doch Saudi-Arabien der Hauptsponsor des palästinensischen Terrorismus; eine Politik, die von den islamischen Geistlichen an saudi-arabischen Moscheen enthusiastisch unterstützt wird.

      Zum Beispiel berichtete Associated Press im Oktober 2000: „ein saudiarabischer Geistlicher hat an einer der größten Moscheen Riads zum Dschihad, zum heiligen Krieg gegen Israel und seine Unterstützer aufgerufen. Dabei bezeichnete er amerikanische Botschaften, Firmen sowie einzelne Personen als legitime Ziele.“ [34] Das ist nur die Spitze des Eisbergs.

      Um einen Begriff vom Ausmaß des Eisbergs zu erhalten, hier ein Zitat des Ministers für Kommunikation der Autonomiebehörde (auf Arabisch an ein arabisches Publikum gerichtet):

      [Zitat Associated Press:][35]

      „ Ein Minister des Kabinetts der palästinensischen Autonomiebehörde ... , Kommunikationsminister Imad Faloudschi, sagte bei einer PLO-Demonstration, es sei ein Irrtum, zu glauben, die Intifada oder Aufstand, in deren Verlauf über 400 Personen getötet wurden, sei vom umstrittenen Besuch des designierten Premierministers Ariel Scharon auf dem Gebiet der al-Aqsa-Moschee im vergangenen September ausgelöst worden.

      `Sie wurde seit Präsident Arafats Rückkehr von Camp David geplant, als er den damaligen US-Präsidenten (Bill Clinton) brüskierte und die amerikanischen Bedingungen zurückwies`, sagte Faloudschi ... Israel behauptet seit langem, die Intifada sei geplant.

      ... Faloudschi, der im Libanon eine Konferenz für Telekommunikation besuchte, sprach zu einer PLO-Demostration bei dem Flüchtlingslager al-Hilweh, nahe der Hafenstadt Sidon, 45 Kilometer südlich von Beirut. Er sagte ebenfalls, die PLO belebe ihre militärischen Aktionsgruppen neu, um den Kampf gegen Israel auszuweiten.

      `Die PLO kehrt zu den 60ern, 70ern und 80ern zurück. Die Falken der Fatah, die Kassam-Brigaden, der Rote Adler und alle anderen militärischen Aktionsgruppen nehmen ihre Arbeit wieder auf`, teilte er einer jubelnden Menge von circa 2.500 Teilnehmern mit, darunter die Führer der örtlichen palästinensischen Gruppierungen.

      Die PLO hatte die Demonstration organisiert, um ihre Unterstützung für den Aufstand zu zeigen.“

      [Zitat Ende]

      In einer Rede vor Arabern dementiert dieser Minister der Palästinensischen Autonomiebehörde also stolz, und zwar auf einer von der PLO organisierten Veranstaltung, die al-Aqsa-Intifada sei eine spontane Explosion gewesen. Er erklärt im Gegenteil, dies alles sei geplant gewesen. Wir erfahren ebenfalls, dass die PLO dabei war, alle ihre militärischen Flügel zu aktivieren. Es scheint nicht so, als hätten palästinensische `Extremisten` die `gemäßigte` PLO in etwas *hineingezogen*. Vielmehr ist es in Anbetracht der Tatsache, dass „Faloudschi ein früherer Anführer der islamischen Widerstandsbewegung Hamas“[36] ist und dass Faloudschi bereits vor der al-Aqsa-Intifada, also schon als Minister der Autonomiebehörde, „zur Entführung von Israelis aufrief, die dann für die Entlassung von Palästinensern in israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden könnten“ [37], schwer zu begreifen, welche Unterschiede man zwischen den verschiedenen palästinensischen Organisationen machen könnte. Sie sind alle aus einem Holz geschnitzt und scheinen extrem koordiniert zu handeln.

      Außerdem vermehren sich die Organisationen und Untergruppierungen rasant. Neben den al-Aqsa-Brigaden hat Fatah auch die Tanzim hevorgebracht, und diese wiederum spielt eine zentrale Rolle bei der Ingangsetzung der al-Aqsa-Intifada (meine Hervorhebungen):[38]

      [Zitat International Policy Institute for Counter-Terrorism:]

      “ Die Tanzim ist der bewaffnete Arm der Fatah, ... dient als eine informelle, nicht offizielle `Palästinensische Armee`, die gegen die israelischen Sicherheitskräfte *und jüdische Zivilisten* vorgehen kann, ohne offiziell die mit Israel unterzeichneten Verträge zu brechen.

      Kämpfer der Tanzim haben eine bedeutende militärische Rolle bei Demonstrationen und Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften gespielt. *Diese Organisation war in vorderster Front an den gewaltsamen Demonstrationen im Oktober 2000 beteiligt*, als Friedensgespräche mit Israel über eine endgültige Friedensregelung definitiv in eine Sackgasse geraten waren.

      Tanzim habe eine *führende Rolle* bei den Aktivitäten der `al-Aqsa-Intifada` gespielt, einschließlich der Durchführung von *Überfällen aus dem Hinterhalt auf zivile Fahrzeuge und Angriffen auf Busse in israelischen Städten*.“

      [Zitat Ende]

      Die Tanzim ist also einer der bewaffneten Arme der Fatah, und die Tanzim spielt eine führende Rolle beim Start der al-Aqsa-Intifada, einschließlich der Angriffe auf israelische Zivilisten. Es bleibt also nicht der geringste Zweifel: wenn der Kommunikationsminister der Autonomiebehörde seinen arabischen Zuhörern sagt, die Intifada sei lange im Voraus geplant worden, sagt er nur das, was wir alle wissen würden, wenn die westlichen Medien ihre Arbeit tun würden.

      Man könnte sich dabei auch fragen: warum tut der Mainstreamjournalismus seine Arbeit eben *nicht*? Ein jüngstes Beispiel aus Newsday:[39]

      [Zitat:]

      „ Die al-Aqsa-Märtyrerbrigaden entstanden vor weniger als zwei Jahren, als die gegenwärtige Intifada oder Aufstand der Palästinenser schon im Gange war. In einer Nacht im Oktober trafen sich sieben Freunde von Jassir Arafats Gruppierung in einem verschwiegenen Ort in Balata. *Aus Ärger darüber, dass die Fatah über keinen bewaffneten Arm verfügte*, beschlossen sie, selbst einen solchen bewaffneten Arm zu gründen.“ [Meine Hervorhebung]

      [Zitat Ende]

      „Keinen bewaffneten Arm?!“ Wem wollte man das weismachen?

      Wahrscheinliche denjenigen, die nicht wissen, dass Tanzim, Fatahs „informelle palästinensische Armee“ schon den Ausbruch der al-Aqsa-Intifada unterstützt hatte.

      Newsday verbreitet also offensichtlich Unsinn und streut den Lesern Sand in die Augen. (Das ist nichts Neues, angesichts der Tatsache, dass von Newsday auch die falschen Berichte stammten, die bosnischen Serben betrieben Todeslager...) [40]

      Und in Anbetracht der Tatsache, dass Tanzim, der bewaffnete Arm von Arafats Fatah, ebenso wie die al-Aqsa Märtyrerbrigaden, ebenfalls ein Teil von Fatah, terroristische Attacken gegen Zivilisten ausführt, ergibt sich klar, dass Arafat keiner gewöhnlichen nationalen Organisation vorsteht.

      Aber anstatt die hier aufgeführten Fakten genauer zu untersuchen - oder auch nur darüber zu berichten - beruft sich die Baltimore Sun auf ungenannte, aber „prominente palästinensische Experten [, die] betonen, dass *die palästinensische Führung* und die *große Mehrheit* ihres Volkes immer noch eine Zweistaatenlösung wollen.“ [41] (Meine Hervorhebungen)

      Dann beklagen sie, dass sich bei den Israelis hartnäckig die Wahrnehmung halte, die „Palästinenser wollten die Existenz des Staates Israel zerstören“. Sie schlussfolgern, dass „diese israelische Sichtweise ... ihren Schatten auf den fortgesetzten Guerillakrieg wirft, der gerade zwischen einem zum Scheitern verurteilten Waffenstillstand und möglicherweise noch größerer Gewalt in der Schwebe hängt.“[42]

      Für die Sun liegt das Problem also bei der israelischen Sichtweise.

      Und ist es nicht offensichtlich?

      Warum sollte die palästinensische Führung den Staat Israel zerstören wollen, nur weil die palästinensische Führung - und die Gründungsdokumente all ihrer wichtigsten Organisationen - erklären, dass sie die Zerstörung des Staates Israel anstreben?

      Warum sollte es die Israelis kümmern, dass im Osten und Süden ihres gerade einmal 85 Meilen breiten Staates ein Staat entsteht, der von Organisationen geführt wird, welche direkt von gewalttätigen Antisemiten gegründet wurden, die Hitler in seinem Vorhaben unterstützten, die Juden bis zum letzten zu vernichten (und ihn dabei allenfalls anbettelten, doch bitte schneller zu machen)?

      Und warum sollten die Israelis über Verhandlungen mit palästinensischen Führern ihre Zweifel haben, die ständig vor arabischem Publikum erklären, der Oslo `Friedens`prozess sei einzig und allein ein trojanisches Pferd, um Israel in Etappen zu zerstören.

      Tja, warum nur...

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      4. Das Flüchtlingsproblem

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      Israels Kritiker, ob nun gemäßigt (wie ich selbst früher) oder extrem, porträtieren Israel als einen Fall von Kolonialismus: europäische Siedler vertreiben die einheimische Bevölkerung und machen sie zu heimatlosen Flüchtlingen. Und natürlich, heißt es dann, waren diese Europäer selbst Opfer von Genozid, aber was gibt ihnen selbst das Recht, jetzt so zu handeln?

      Diese Sichtweise ist in zweierlei Hinsicht problematisch. Erstens schildert es die Zusammensetzung der Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Israels in irriger Weise. Ebenso falsch ist zweitens die Darstellung des palästinensischen Flüchtlingsproblems.


      **Ist Israel ein europäischer Siedlerstaat?**

      Diese Ansicht ist weit verbreitet, die Wahrheit dagegen sieht ganz anders aus.

      In Wirklichkeit „wanderten nach Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 fast alle jemenitischen, irakischen und libyschen Juden und große Teile der übrigen jüdischen Gemeinschaften im Orient nach Israel aus.“ [43] Es handelt sich um die so genannten Mizrahim oder `orientalischen Juden`, die in Nordafrika und dem Mittleren Osten, von Marokko bis zum Irak lebten.

      Warum kamen die Mizrahim nach Israel?

      Die Mizrahim wanderten nicht einfach nach Israel aus. Der Historiker Howard Sachar zeichnet im Folgenden ein Bild der Umgebung, in der diese `orientalischen Juden` in den zwei Jahrzehnten vor ihrem Exodus 1947-49 lebten:

      [Zitat Howard Sachar:] [44]

      Eine besonders erfolgreiche Taktik der Achsenmächte, um sich das Wohlwollen der Araber zu sichern, war ideologischer Natur... Man erinnerte die Araber daran, dass sie und die Nazis einen gemeinsamen Feind hatten... Deutsche Diplomaten hatten keinerlei Hemmungen, den deutschen antijüdischen Feldzug publik zu machen. Kaum eine deutsche arabischsprachige Zeitung oder Zeitschrift erschien im Nahen Osten ohne eine scharf antijüdische Ausrichtung. Nachdrucke solcher Ausgaben wurden durch das Hochkommissariat des Muftis von Jerusalem weit verbreitet. Bei Einführung der Rassengesetze von Nürnberg im Jahr 1935 erhielt Hitler deshalb Glückwunschtelegramme und Lob aus allen Ecken und Enden der arabischen Welt. Im arabischen Nahen und Mittleren Osten entwickelte sich eine blühende Szene von ultrarechten politischen Gruppierungen und Parteien in bewusster Anlehnung an den Nationalsozialismus und den italienischen Faschismus.“

      [Zitat Ende]

      Woher rührte diese große ideologische Nähe zwischen Muslimen in Nordafrika und dem Nahen und Mittleren Osten einerseits und Hitlers Nazideutschland andererseits?

      Die Erklärung lautet gewöhnlich, dass die Muslime der Regel „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ folgten. Frankreich und England hatten den Nahen und Mittleren Osten ihrer Kolonialpolitik unterworfen. Hitler bekämpfte Frankreich und England. Und so verbündeten sich die muslimischen Führer aus pragmatischen Erwägungen mit Hitler.

      Rein pragmatische Überlegungen erklären aber nicht den Enthusiasmus, mit dem der von den Nazis propagierte Judenhass von arabischen Muslimen aufgenommen wurde. Ein Blick auf die historische Situation von Juden in muslimischen Ländern erklärt dieses Phänomen.

      Vielfach wird behauptet, die Lage der Juden in der arabischen Welt sei anders als in Europa gewesen (das heißt, die Lage in den arabischen Ländern war angeblich *besser*), und demzufolge hätten die Araber vor Ankunft der Zionisten in Palästina keinen Antisemitismus gekannt. In Wirklichkeit war die Lebenswirklichkeit der Juden in der arabischen Welt von institutionalisiertem Rassismus gekennzeichnet. [63]

      In den muslimischen Ländern galten Christen und Juden über Jahrhunderte als `Dhimmi` (dh sprich hier wie engl. `th` in `the`, Anm.d.Ü.). Man kann oft hören, dieser Dhimmi-Status hätte Christen und Juden einen `Schutz` gewährt, weil es sich bei ihnen um `Buchreligionen` gehandelt habe - also um Anhänger biblischer Religionen. Aber die Frage lautet wohl: `Schutz` wovor?

      Die Antwort lautet: `Schutz` vor der Ausrottung durch die Muslime.

      Die Muslime erlangten Kontrolle über den Nahen und Mittleren Osten durch Dschihad - religiöse Eroberungskriege. Im Allgemeinen wurde die lokale Bevölkerung, die nicht zum Islam konvertieren wollte, massakriert. Aber Christentum und Judentum wurden als Vorläufer des Islam angesehen. Wenn die Führer eroberter christlicher und jüdischer Gruppierungen eine Dhimma (einen Schutzvertrag) besiegelten, konnten sie ihre Völker retten. Die Dhimma war also ein *Zwangsvertrag*, eine Kapitulation. Juden und Christen waren dadurch vor dem Dschihad geschützt, zumindest theoretisch, solange sie sich an die Bedingungen dieses `Vertrages` hielten.

      Da Dhimmis per definitionem nicht zum Islam konvertiert waren, musste ihr Leben dem ständigen Ausdruck der Minderwertigkeit von Judentum und Christentum gegenüber dem Islam dienen. Diese Minderwertigkeit schlug sich in den Regeln der Dhimma nieder:

      * Dhimmis mussten Muslimen den Vortritt lassen;

      * sie durften nur auf Eseln reiten;

      * sie durften vor Gericht nicht gegen einen Muslim aussagen;

      * sie durften keine höheren Häuser als Muslime bauen;

      * sie duften keine neuen Gebetsstätten errichten;

      * sie mussten leise beten, um die Gefühle vorübergehender Muslime nicht zu verletzen;

      * ein Dhimmi durfte keine muslimische Frau berühren, aber ein Muslim konnte jüdische oder christliche Frauen heiraten;

      * ein Dhimmi durfte sich nicht gegen den körperlichen Angriff eines Muslims verteidigen;

      * Dhimmis durften keine Waffen tragen;

      * Dhimmis mussten jährlich eine Sondersteuer entrichten und wurden bei der Bezahlung dieser Steuer auf erniedrigende Weise behandelt;

      * in der Öffentlichkeit mussten Dhimmis eine sie unterscheidende Tracht, die absichtlich demütigend entworfen war, tragen;

      * zumindest bis zum 9. Jahrhundert mussten Dhimmis hölzerne Bilder von Teufeln an ihre Türen nageln;

      * usw.

      Außer gesetzlich festgeschriebener Ungleichheit und ständiger Demütigung bedeutete die Dhimma auch rettungslose Ausgeliefertheit. Warum? Weil die Dhimma ein Kapitulationsvertrag einer Gruppe war, die im Dschihad (heiligen Kampf) unterworfen worden war, und die Einhaltung dieses Vertrags war an Bedingungen geknüpft. Ein Jude oder Christ, der nach Meinung eines Muslims die Dhimma brach, konnte schwer bestraft werden. Mehr noch, die Dhimma konnte selbst jederzeit aufgekündigt werden, was die gesamte Gemeinschaft einem erneuten Dschihad ausgesetzt hatte.

      Ein theoretisches Beispiel: Wenn ein Jude oder Christ wirtschaftlich erfolgreich war, konnte ein Muslim mit Gewalt oder legalen Tricks seinen Besitz an sich bringen. Widerstand konnte als Verstoß gegen die Dhimma ausgelegt werden und die gesamte Dhimma-Gemeinde einer tödlichen Gefahr aussetzen. Ein muslimischer Beamter konnte die Dhimma für null und nichtig erklären, religiöse Fanatiker konnten einen muslimischen Mob auf die Beine bringen, und Juden oder Christen konnten en masse abgeschlachtet werden.

      Muslims wuchsen im Glauben auf, die Dhimma sei gerecht, und noch der ärmste Muslim konnte sich noch dem reichsten Christen oder Juden überlegen fühlen. Die Verachtung gegenüber den unterworfenen Dhimmi-Klassen stärkte das Band zwischen den herrschenden Klassen der islamischen Gesellschaften und den muslimischen Armen.

      Warum reagierten viele Araber von Anfang an mit heftiger Wut auf den Zionismus, die Bewegung für einen jüdischen Staat in Palästina? Um dies zu verstehen, muss man die Welt mit den Augen des traditionellen arabisch/islamischen Weltverständnisses betrachten.

      Die arabischen Oberschichten betrachteten das System der Dhimma als den Mörtel ihrer Gesellschaftsstruktur, sie sicherten sich auf diese Weise die Loyalität der „Straße“. Viele Araber verstanden den niedrigen Status der Juden - den Dhimmi-Status - als eine Bestätigung des eigenen Werts. Besonders verachtet wurden die Juden, vielleicht weil diese, anders als die Christen, keinen jüdischen Staat hatten, der mit islamischen Staaten hätte konkurrieren können.

      Juden waren im Mittleren und Nahen Osten sowie in Nordafrika für *über tausend Jahre* Dhimmis gewesen. Als Vergleich: die Sklaverei der Schwarzen in Amerika begann vor `gerade einmal` vierhundert Jahren. Und man erinnere sich, mit welch brutaler Gewalt viele weiße Amerikaner auf die Abschaffung der Sklaverei reagierten (in den Südstaaten waren nach Ende des Bürgerkrieges Lynchmorde an der Tagesordnung). Wenn jemand eine Person für *von Natur aus unterworfen* hält, denn kann jedes Streben nach Gleichheit als Beleidigung und als Affront empfunden werden.

      Woher rührte also der Hass bei Arabern in ganz Nordafrika und dem Mittleren Osten, die niemals einen Zionisten zu Gesicht bekommen hatten? Es gibt dafür zwei Gründe: erstens handelten die Juden hier nicht als „gute Dhimmis“. Zweitens brachten zionistische Juden den gefährlichen Virus moderner Ideen mit sich. Natürlich gab es dabei Unterschiede. „Die Juden“ sind keine einheitliche Gruppe. Aber viele von ihnen brachten in den Mittleren Osten die Idee einer liberalen Demokratie, weltlicher Erziehung und der Gleichstellung der Frau - und manchmal sogar sozialistisches Gedankengut. Diese Ideen forderten nicht nur die arabische Kultur heraus, sondern sie konnten bei weiterer Verbreitung die Macht der herrschenden Eliten in der gesamten arabischen Welt gefährden (1900 so gut wie heute).

      Die einwandernden Juden mißachteten also das Konzept der Dhimma, eines zentralen Elements im gesellschaftlichen Zusammenhang, und sie hatten gefährliche Ansichten.

      Man versteht nun besser, warum der Mufti von Jerusalem, warum Nasser, Arafat, Hamas etc. nicht nur zum *Sieg* über Israel und/oder zum Kampf um politische Erfolge aufgerufen haben, sondern immer für die *Zerstörung* Israels geworben haben. Die Existenz eines jüdischen Staates im nahen Osten gilt als eine Beleidigung der Naturordung, nämlich der von Gott verfügten Minderwertigkeit der Juden - und als eine Quelle von Ideen, die die traditionelle Politik und die Machtbeziehungen des Nahen und Mittleren Ostens in Frage stellen. Arabische Führungen nutzen das, um die Unterstützung der `Straße` zu gewinnen.

      So erklären sich auch einige ansonsten schwer erklärbare Tatsachen. So organisierte zum Beispiel der Mufti Hajj Amin al-Husseini einen blutigen Angriff gegen jüdische Zivilisten im Jahr 1920. Dieser richtete sich vor allem gegen Mitglieder des alten Yishuv. Dabei handelte es sich keineswegs um jüdische Einwanderer. Diese Familien lebten seit 2000 Jahren in Palästina.[45a] 1929 massakrierten vom Mufti al-Husseini organisierte Araber die Juden in Hebron und anderen Städten. Auch wenn palästinensische Führer über das Massaker von Hebron als einen Akt des heroischen Widerstandes gegen den Zionsimus sprechen,[45b] handelte es sich in Wirklichkeit um ein terroristisches Pogrom, das weitgehend gegen einheimische palästinensische Juden gerichtet war, nicht etwa gegen Neueinwanderer.[45c]

      Der Kontext des Dhimma-Status erklärt, warum so viel terroristische Gewalt gegen einheimische Juden in Palästina gerichtet wurde. Dadurch, dass sich die Zionisten als den Muslims gleichwertig begriffen, hatten sie die Dhimma gebrochen, deshalb konnte der Dschihad wieder aufgenommen werden. Da sich der Dhimma-Vertrag auf die gesamte Gesellschaft erstreckte, konnten nun *alle* Juden dem Dschihad zum Opfer fallen.

      Was also im Westen fälschlich als ein irrationaler Ausbruch von Gruppenhass gedeutet wurde, war in Wirklichkeit eine Fortsetzung einer uralten Weise der kulturellen Interaktion - wenn auch in modernem Gewand: es war Lynchmord an Dhimmis, ähnlich dem Lynchmord an unbotmäßigen Schwarzen in den Südstaaten der USA nach dem Bürgerkrieg.

      Somit erklärt sich, warum viele Muslime in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten den Antisemitismus der Nazis begrüßten. Die Ideologie der Nazis traf sich mit ihren eigenen Vorstellungen darüber, wie mit `unbotmäßigen Juden` zu verfahren sei. Mehr Informationen über den Dhimmi-Status in der islamischen Welt gibt auf der folgenden hervorragenden Website:

      http://ww.dhimmitude.org/


      **„Tötet die Juden! Tötet sie alle!“**

      Wie sehr sich die Situation für Juden in muslimischen Ländern mit Herannahen und Ausbruch des zweiten Weltkriegs auch verschlechterte, so verschlimmerte sich die Situation noch einmal radikal mit dem Krieg von 1948 in Palästina (dem israelischen Unabhängigkeitskrieg). Die von Arabern beherrschten Länder, in denen 1948 Mizrachim (`Orientalische Juden`) lebten, erklärten en bloc einem kleinen Landstrich den Krieg, der sich selbst als den neuen Staat Israel proklamiert hatte.[46]

      Die Armeen Ägyptens, Syriens, des Libanon und Saudi-Arabiens sowie irakische und palästinensische Freischärler überfielen Israel nicht, weil es diese Länder angegriffen oder bedroht hatte, sondern weil es beschlossen hatte *zu existieren*. Mit dieser Handlung war die Dhimma im großen Maßstab aufgekündigt.

      Fällt die Dhimma dahin, wird der Dschihad wieder aufgenommen. Daher verkündete der Mufti von Jerusalem, Hajj Amin al-Husseini 1947 eine Fatwa: „Ich erkläre einen heiligen Krieg, meine Brüder Muslime! Tötet die Juden! Tötet sie alle!“[47]

      Azzam Pasha, der Generalsekretär der arabischen Liga, versprach: „Dies wird ein Vernichtungskrieg und ein augenblickliches Massaker, von dem man sprechen wird wie von den Massakern der Mongolen und der Kreuzzüge.“[48]

      Die arabischen Führer machten sich nicht die Mühe, auch nur zu leugnen, dass sie den Kampf begonnen hatten. Bei einer Rede vor dem UN Sicherheitsrat im April 1948 verkündete der Sprecher des arabischen Hochkomissiariats des Muftis al-Husseini, Jamal Husseini: „Der Vertreter der Jewish Agency sagte hier gestern, nicht sie seien hier die Angreifer. Wir haben das nicht bestritten. Wir haben die ganze Welt wissen lassen, dass wir kämpfen würden.“[49]

      Dieser Krieg hatte keinen anderen Anlass als den, dass Israel sich gegründet hatte. Doch das kann kaum als Provokation betrachtet werden. Deshalb handelte es sich bei diesem Krieg um einen Angriffskrieg. Ihn zu beginnen, war ein Verbrechen, und außerdem waren - wieder einmal - Zivilisten die Zielscheibe.

      Die Wiederkehr des Dschihad machte das Leben der Juden in arabischen Ländern extrem gefährlich, auch wenn sie nichts mit der zionistischen Bewegung zu tun hatten, die auf europäischem Boden entstanden war.

      Wie der Soziologe Shlomo Swirski in seinem Buch „Israel: The Oriental Majority“ schreibt:[50]

      [Zitat:]

      „ ... die militärische Konfrontation zwischen Juden in Palästina und palästinensischen Arabern sowie den Armeen der arabischen Staaten in den Jahren 1947-1949 schuf ein unerträgliches Klima für die im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika lebenden Juden. In kurzer Zeit wanderten sie en masse in den neuen Staat Israel aus. Ganze lokale Bevölkerungen wurden verpflanzt - die meisten der 130.000 Juden des Irak, die 45.000 Juden des Jemen, die 35.000 Juden Libyens, ebenso wie substantielle Anteile anderer Gemeinschaften, aus Marokko, Algerien und Tunesien im Westen bis Iran im Osten. Im Zeitraum von 1948 bis 1956 kamen insgesamt 450.000 Juden aus Afrika und Asien in Israel an, gegenüber 360.000 Juden aus Europa und Amerika.

      [Zitat Ende].

      Die orientalischen Juden wanderten also nicht einfach nach Israel aus: sie *flohen* aus den Ländern, in denen ihre Vorfahren für hunderte von Generationen oder länger gelebt hatten.[51] Sie verloren dabei fast ihren gesamten Besitz.

      Die oben genannten Zahlen sind erstaunlich. Während Hunderttausende orientalische Juden flohen, wurden Länder, die vormals große jüdische Gemeinden hatten, über Nacht sozusagen `judenfrei`. Und nach einer Untersuchung der Library of Congress „überstieg in den frühen 70er Jahren die Zahl der Israelis afrikanisch-asiatischen Ursprungs die der europäischen und amerikanischen Juden.“[52]

      1985 stellten die orientalischen Juden „den größten Anteil der israelischen jüdischen Bevölkerung - 43,3% der Israelis der ersten und zweiten Generation ... [einschließlich der Nichtjuden].[53] Tatsächlich stellten bis zur jüngsten russischen Einwanderung die 900.000 jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern und Millionen ihrer Kinder die Mehrheit in Israel... Mizrachim machen noch heute 50% der jüdischen Bevölkerung aus.“ [54]

      Die verbreitete Sichtweise, nach der die einzigen Flüchtlinge der arabisch-jüdischen Konflikte seit 1947 Araber sind, ist schlichtweg falsch. Der Unterschied liegt darin, dass die jüdischen Flüchtlinge, die nach Israel geflohen waren - und die bei der Flucht alles verloren hatten - israelische Bürger wurden (oder Bürger anderer Staaten). Im Gegensatz dazu verweigerten alle arabischen Staaten außer Jordanien den palästinensischen Flüchtlingen die Staatsbürgerschaft.

      Und das heißt:


      **Die arabischen Staaten, nicht Israel, tragen die Verantwortung für das palästinensische Flüchtlingsproblem.**

      Warum verweigerten die arabischen Staaten diesen Palästinensern die Staatsbürgerschaft? Aus welchem Grund?

      Antwort: Um die Flüchtlingsfrage als politische Wunde offenzuhalten, die - und das bis heute ! - gegen den Staat Israel instrumentalisiert werden kann. Ob diese Flüchtlingspolitik nun grausam oder wohlmeinend ist, die Haltung bleibt eindeutig: die Flüchtlinge erhalten keine Staatsbürgerschaft, damit sie als politisches Faustpfand erhalten bleiben, um Israel in die Defensive zu drängen.

      Erhellend sind hier die Beispiele Libanon und Syrien. Die folgenden Zitate stammen aus dem Washington Report on Middle East Affairs, der stark für die Sichtweise der arabischen Führungen Partei ergreift. [61] Angesichts dieser Parteinahme hat es ein besonderes Gewicht, wenn die Autoren schreiben:[55]

      [Zitat:]

      „ Viele palästinensische Flüchtlinge im Libanon leben immer noch in ärmlichen Lagern... Nach über einem halben Jahrhundert im Exil bleibt ihre Situation weiter unsicher. Ohne Staatsbürgerschaft und sogar ohne die Rechte, die Gastarbeiter aus Ägypten oder Sri Lanka haben, können Palästinenser nur in wenigen Bereichen arbeiten. Auch erhalten sie keinerlei Hilfe von der libanesischen Regierung, die ständig in Finanznöten steckt. In manchen Fällen sind sie sogar nicht mehr in der Lage, ihre zerstörten Häuser zu bezahlen, weil sie keinerlei Baumaterial in die Lager `importieren` dürfen.

      Weil Beirut sich weigert, die de-facto Umsiedlung von palästinensischen Flüchtlingen nach Libanon zu akzeptieren, haben diese Flüchtlinge von der libanesischen Regierung niemals die Staatsbürgerschaft erhalten, denn die Regierung will den Druck auf Israel aufrecht erhalten, den Flüchtlingen ein Rückkehrrecht zu gewähren. Diese Politik bedeutet jedoch beträchtliches Leiden für viele Palästinenser.“

      [Zitat Ende]

      Libanon treibt also ein politis
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 13:42:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      FORTSETZUNG #51

      Libanon treibt also ein politischen Spiel mit dem Leben dieser Palästinenser. Nach dem Washington Report ist die Politik der syrischen Regierung milder, verfolgt jedoch das gleiche politische Ziel:

      [Zitat:]

      „ Deutlich anders sind die Lebensumstände von Palästinensern nur gerade jenseits der Grenze in Syrien. Nach Aussagen von Sylvia Williams, Direktorin des UNRWA in Syrien, liegt der Hauptgrund in der offiziell gastfreundlichen Politik der Regierung gegenüber den Flüchtlingen. `Sie unterliegen hier nicht denselben Einschränkungen wie im Libanon`, erklärte Williams. `Palästinenser haben denselben Zugang wie Syrer zu staatlichen Einrichtungen, Erziehung, staatlichen Krankenhäusern und zum Arbeitsmarkt. Hier können sie sogar eine Parzelle Hauseigentum zur eigenen Nutzung erwerben.`

      Die größeren Rechte für Palästinenser in Syrien beruhen auf dem von der der Regierung befolgten Grundsatz, dass die Verbesserung der Lebensbedingungen der Palästinenser einer endgültigen Lösung ihrer Probleme und möglichst ihrer Heimkehr nicht im Weg steht. Obwohl sie *keine Staatsbürgerschaft erhalten, nicht wählen können und kein Ackerland erwerben dürfen* (meine Hervorhebung) sind die Palästinenser vollständig in die syrische Gesellschaft integriert.“

      [Zitat Ende]

      Wie kann man in eine Gesellschaft „voll integriert“ sein, in der man nicht wählen darf, keine Staatsbürgerschaft besitzt und als Bauer kein Land bearbeiten darf? Dies kann schlichtweg keine Integration sein, und das wiederum ist plausibel, weil die Syrer eine endgültige Lösung und die Rückkehr der Palästinenser wünschen. Syriens etwas wohlwollendere Politik folgt dem Grundsatz, dass ein gesunder und gut ausgebildeter (aber doch gleichzeitig politisch marginalisierter und zweitklassig gehaltener) Palästinenser eine schärfere geopolitische Waffe ist.

      Vergleichen wir nun diese Haltung mit dem Standpunkt der israelischen Regierung. Israels Unabhängigkeitserklärung von 1948 beinhaltet die folgenden Sätze:
      „ WIR APPELLIEREN - inmitten des Angriffs, der schon seit Monaten gegen uns geführt wird - an die arabischen Einwohner des Staates Israel, den Frieden zu bewahren und am Aufbau des Staates auf der Basis von vollständiger und gleichberechtigter Staatsbürgerschaft mitzuarbeiten sowie in allen provisorischen und ständigen Einrichtungen gebührend vertreten zu sein.“[56]

      Die UN-Resolution 194, die Israel anzunehmen bereit war, besagt in Punkt 11: „...Flüchtlingen, die in ihre Häuser zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen, soll dies so schnell wie möglich erlaubt werden, und für das Eigentum derjenigen, die nicht zurückkehren wollen, soll Entschädigung gezahlt werden, ebenso für Eigentumsverlust oder Schaden.“ Diese Resolution wurde von den arabischen Staaten *einhellig zurückgewiesen*.[57]

      Die in manchen Kreisen weit verbreitete Ansicht, dass die Israelis für die palästinensische Krise verantwortlich sind, hält den historischen Fakten nicht stand. Ich fasse zusammen:

      1) Die militärischen Zusammenstöße zwischen Juden und Arabern begannen, als der Teilungsplan der UNO von 1947 „sofort von den [palästinensischen] Arabern abgelehnt wurde und diese ... die Juden in ganz Palästina attackierten, als die Briten sich zurückzogen.“[58]

      2) Die umgebenden arabischen Staaten zogen nach und erklärten im Jahr 1948 ohne Grund und gleichzeitig Israel den Krieg.

      3) Durch den Antisemitismus der arabischen Staaten, verstärkt durch den Krieg gegen Israel, wurden die Lebensbedingungen der Mizrachim in der Diaspora so unsicher, dass sie en masse nach Israel flohen. So *verursachten* die arabischen Staaten also eine jüdische Flüchtlingskatastrophe, die der jüdische Staat nach und nach absorbierte.

      4) Die Araber verloren 1948 den Krieg gegen Israel. Die arabischen Flüchtlinge als Folge dieses Kriegs erhielten in den arabischen Ländern, die diese Krise durch den Angriff auf Israel verschuldet hatten, keine Staatsbürgerschaft (Ausnahme: Jordanien).

      Diese Liste spricht für sich. Diese Argumente müssen widerlegt werden, wenn man die Schuld für die palästinensische Flüchtlingsproblematik den Israelis anlasten will.

      ========================================================

      5. Wir können festhalten:

      ========================================================

      Wenn Hajj Amin al-Husseini, der Nazi-Mufti von Jerusalem, das arabische Hochkommissariat als Instrument seiner antisemitischen Gewaltakte organisierte; wenn Veteranen des Arabischen Hochkommissariats die Fatah gründeten; wenn Arafat, der oberste Chef der Fatah, sich rühmte, Hajj Amin al-Husseinis Soldat gewesen zu sein; wenn Arafat 1994, direkt nach Besiegelung des Oslo `Friedens`prozesses erklärte, es handele sich bei alledem um eine Strategie des Dschihad gegen Israel; wenn andere prominente palästinensische Führer diese Aussage wiederholten und dabei den Friedensprozess sogar als trojanisches Pferd bezeichneten; wenn die Terroristen der al-Aqsa Märtyrerbrigaden als „die tödlichste bewaffnete Gruppierung der Palästinenser“ gelten; und wenn diese nun wieder Teil der Fatah sind und von Arafat ihr Gehalt bekommen; wenn die Tanzim, die Hauptstreitmacht der Fatah, Angriffe gegen israelische Zivilisten durchführt; und wenn Tanzim wiederum die al-Aqsa-Intifada gestartet hat; wenn die al-Aqsa-Intifada im Voraus geplant war, wie der Minister für Kommunikation der Autonomiebehörde sich brüstete...

      Dann ist der blutige Rassismus der palästinensischen Führung keine neuere Verirrung und geht auch nicht auf israelische Provokationen zurück.

      Arafats Fatah war von Anfang an eine apokalyptische islamistische und terroristische Organisation. Jeder gegenteilige Anschein ist ein Ergebnis der Propaganda von Michael Elliott und seinesgleichen, von TIME magazine und vom Rest des Medien-Mainstreams.

      Wir erleben die Neuschreibung der Geschichte in Echtzeit. Meine eigene Naivität kann hier als Illustration dienen: je frecher die Lügen in der Neuschreibung sind, desto weniger fallen sie auf. Das ist ein Prinzip, das Goebbels, Hitlers Propagandaminister, und auch Hitler selbst hervorragend verstanden hatten.

      Natürlich könnte man sagen, dass die hier aufgeführten Fakten - auch wenn sie das Bild vervollständigen - nicht *andere* Tatsachen ungeschehen machen, also insbesondere, dass Israel militärisch reagiert und Truppen in die besetzten Gebiete geschickt hat. Das ist richtig: diese Fakten bleiben bestehen. Was sich jedoch ändern *kann*, ist die Deutung dieser Tatsachen, wenn die hier vorgelegte Dokumentation unsere Ansicht darüber ändert, mit welchen Kräften es die Israelis zu tun haben.

      Im Krieg geschehen furchtbare Dinge. Deshalb gilt das Führen eines Angriffskrieges selbst als ein Verbrechen. Und natürlich sind die übelsten Kriege diejenigen, die nicht einfach erobern, sondern ein anderen Volk *auslöschen* wollen: also zum Beispiel das Ziel verfolgen, Israel zu *liquidieren* und das Land von den Juden *zu säubern*. Dieser Hass und dieses Bestreben zur Auslöschung eines Volkes ist ein ständiges Motiv in der arabischen Feindschaft gegenüber Israel und andernorts und findet seinen steten Ausdruck in entlarvenden Redewendungen, die noch vom Nachwirken des Konzepts der Dhimma zeugen. „Die niedrigen Juden“ ist eine gern von Saddam Hussein verwendete Bezeichnung.[59] Oder wie es im Schlachtruf der arabischen Mörder hieß, als sie jüdische Männer, Frauen und Kinder in Hebron im Jahr 1929 abschlachteten: „Palästina ist unser Land, und die Juden sind unsere Hunde.“[45b]

      Dieser Dschihad, dieser heilige Krieg gegen die Juden, der seit der Gründung der zionistischen Bewegung ohne Unterlass von den arabischen Regierungen geführt wurde, seit die Zionisten es wagten, den Dhimmi-Status der Juden im Nahen Osten anzugreifen, ist nicht die Schuld der Zionisten oder des Staates, den sie gründeten. Israel hat ein Recht darauf, zu existieren und zu blühen. Die Ehre, diesen Krieg zu beenden, der so viel Leiden auf beiden Seiten bewirkt, kommt vor allem den Arabern zu, die in der besten Position sind, die entsprechenden Schritte zu unternehmen. Ein erster Schritt könnte es zum Beispiel sein, die Führung der ideologischen Nachkommen von Hajj Amin al-Husseini, dem Mufti von Jerusalem, zurückzuweisen, der selbst nach seinem Tod noch das politische Leben seines Volkes beherrscht und seine Bestrebungen verzerrt, zugunsten von Intoleranz und Krieg. Die Völker des Nahen und Mittleren Ostens haben etwas Besseres verdient. Sie verdienen endlich Frieden.

      Meine jetzige Position halte ich für im wahren Sinne pro-palästinensisch, und ich verurteile nachdrücklich Jassir Arafat und seine Strategie von Mord und Hass, die schon so viel Leiden über die Palästinenser gebracht hat, also über dieselben Menschen, für deren Schicksal er angeblich Sorge trägt. Sollten die Palästinenser einen neuen politischen Führer berufen, der sich von Arafat und dem früheren Mufti von Jerusalem unterscheidet, dann wäre das ein Hoffnungszeichen für den Nahen Osten und seine Zukunft, auf das Juden und Palästinenser gleichermaßen ein Recht haben.


      “El respeto al derecho ajeno, es la paz”
      [Frieden bedeutet: das Recht des anderen zu respektieren.]

      -- Benito Juarez (Oaxaca-Indianer und ehemaliger Präsident von Mexico)

      ***

      Francisco J. Gil-White
      Deputy Editor
      Emperor`s Clothes


      FUSSNOTEN FOLGEN
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 14:31:21
      Beitrag Nr. 53 ()
      p2001

      #48 dient nur der Aufregung, danach könnt ihr euch zusammen wieder abregen:laugh:

      Die Welt braucht keine weiteren Belege, wer sehen will:look: der sieht:look:

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 14:53:14
      Beitrag Nr. 54 ()
      schon ein lustiges völkchen,
      pg2001 undsoweiter.

      man mäkelt an den quellen, während man die montrosität
      der inhalte nicht zur kenntnis nehmen will. ganz wie averny die israelis im eigenen lande darstellt.
      auch da unterscheidet sich ein pg nicht vom andern.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 15:15:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      antigone

      Das trifft den Kern:eek: auch wenn Spicault hier Zitate eines Muftie von 1425 bringt:laugh: Wenn ein israelischer Milchmann morgens um 6 Uhr nicht klingelt:eek: sondern gleich Bomben auf Wohnblöcke wirft:mad: macht das die Sache nicht besser:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 16:05:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      ...man muss sich auch mal nach dem langem Studium solch
      schwerer Lektüre, im Dienste der Aufklärung....,
      http://www.unglaublichkeiten.info/unglaublichkeiten/htmlphp/…
      ....eine kleine wohlverdiente Erholung gönnen...
      ...gibt´s schon was neues von unseren Kolonien auf dem Mond und dem Mars...?:D
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 16:20:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      #48 verweist auf eine der NPD nahestehende Seite und zeigt deutlich, wessen Kind Friseuse eigentlich ist
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 12:17:20
      Beitrag Nr. 58 ()
      20.09.2003 11:18

      Israel nennt UNO-Resolution "irrelevant"
      Regierungsvertreter sehen in Beschluss der UNO-Vollversammlung Legitimation für "bekannte Terroristen"

      Jerusalem - Die israelische Regierung hat die Resolution der UNO-Vollversammlung zum Schutz von Palästinenser-Präsident Jasser Arafat vor einer Ausweisung als "irrelevant" bezeichnet. Wie der israelische Rundfunk am späten Freitagabend berichtete, sahen hochrangige Regierungsvertreter in dem Beschluss der Vollversammlung eine Legitimation für "bekannte Terroristen". Von palästinensischer Seite wurde die Resolution dagegen als "Schlag ins Gesicht Israels" und Unterstützung Arafats begrüßt.

      Die UNO-Vollversammlung hatte am Freitagabend gegen die von Israel anvisierte Ausweisung von Arafat gestimmt. 133 Länder unterstützten die Resolution. Am Veto der Amerikaner war Anfang der Woche eine ähnliche Resolution im Weltsicherheitsrat gescheitert. Dafür setzten sich die arabischen Staaten nun im Plenum aller 191 UN-Mitgliedstaaten durch. (APA/dpa)

      derstandard.at
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:34:27
      Beitrag Nr. 59 ()
      #57 von nichtdie

      Man ist das üble Hetze:mad:
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 15:03:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      :laugh: ...endlich #59 bezeichnest du
      http://www.unglaublichkeiten.info/unglaublichkeiten/htmlphp/…
      ...mit deinen Worten genau als das, was es ist..., -das hat aber gedauert...:D
      Dazu noch mal erklärend...(zum x-ten mal)
      http://f23.parsimony.net/forum53379/messages/80394.htm
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 09:26:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Friseuse:
      #59 das wahr eine Feststellung! :eek:

      Hetze ist das, was du hier betreibst.

      Oder wie sonst sollte man den von dir verlinkten Text einordnen:

      Sehr geehrter Herr Bundespräsident, sehr geehrte Damen und Herren des Bundestages, der seit dem 17.07.1990 untergegangenen BRD,

      ich schreibe Ihnen, weil viele von Ihnen in den Medien, den 11. September 2001 dazu benutzen, Gesetze gegen das DEUTSCHE VOLK zu planen oder umzusetzen. Sie werden nun erkennen, daß das deutsche Volk und alle Menschen - weltweit - mehrheitlich, die offizielle Darstellung des 11. September 2001, als Lüge erkannt haben. Im Namen der Toten bitte ich Sie, als Ehrenbezeugung, die Lügen über den 11. September nicht weiter fortzusetzen.

      Durch den RA, Horst Mahler, wurden Sie über die Rede des Politikers, Prof. Dr. Carlo Schmid, informiert. Sie können sich jetzt nicht mehr als "UNWISSEND" herausreden. In naher Zukunft werden Sie vor einem reichsdeutschen Gericht, wegen Hochverrat am DEUTSCHEN Volk, zur Rechenschaft gezogen werden.

      Die "offizielle Darstellung" der Ereignisse des 11. September, zeigen gewisse "PARALLELEN" zur "offiziellen Darstellung" unserer "jüngsten Geschichte"!!! Die "BRD-Regierung" hat per Gesetz verboten, Zweifel an der "Darstellung" zu äußern.

      Wer es trotzdem wagt, wird wegen "Volksverhetzung" angeklagt, und meistens auch verurteilt. Weiterhin werden, in dem besatzungsrechtlichen Provisorium "BRD", alle Bücher, die inhaltlich nicht den "Umerziehungsmaßnahmen" entsprechen, verboten.

      Die "BRD-Umerzieher" sprechen zwar von "Demokratie", meinen aber offensichtlich Diktatur...

      In Deutschland wurden, durch die Nationalsozialisten, eine Entmachtung und Enteignung der Oligarchen durchgeführt. Das, dem deutschen Volk geraubte Volksvermögen, wurde wieder dem deutschen Volk zurückgegeben.


      DAS IST EINE NEONAZISEITE! :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 10:17:16
      Beitrag Nr. 62 ()
      Da habt ihr aber genauer als ich gelesen, hilft allerdings nicht bei der Leugnung von Rassendiskriminierung durch Juden in Israel, ändert nichts an der laufenden Verhinderung eines Staates der Palästinenser.

      Stellt euch der Gegenwart, aus der Verantwortung kommen Juden dort und hier nicht über einen historischen Umweg raus:eek:

      Wo hat denn Religion eine Bedeutung für Eigentum, Leben oder Tod:confused:

      Wann wird die erste jüdische Siedlung durch Israel nach einem Mord an einem Palästinenser gesprengt, bisher sehe ich nur Sippenhaft für Nichtjuden und das ist Faschismus.

      Euch fehlt doch die Größe Menschenrechte akzeptieren zu können.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 14:33:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      ...nun, wie verhält es sich denn bei der Motivation
      islamischer Staaten um die Bemühung der totalen Vernichtung Israels...?
      Das steht doch auf deren Agenda...kommt einem das nicht
      irgendwie bekannt vor..???...und wenn , woran erinnert es
      einen...?
      Dafür gibt es doch sicher auch den einen oder anderen
      ...ismus.
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 15:11:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      Sonntag 21. September 2003, 00:40 Uhr
      Tausende demonstrieren in Tel Aviv für Abzug aus Autonomiegebieten

      Tel Aviv (dpa) - Etwa 6000 Demonstranten haben in Tel Aviv für den Abzug israelischer Soldaten aus den Autonomiegebieten demonstriert. Nach israelischen Medienangaben forderten die Redner bei der Kundgebung auch das Ende der Regierung von Ministerpräsident Ariel Scharon. Die Demonstranten hätten ebenso die Politik der Liquidierung von radikalen Palästinensern angeprangert. Diese Politik erzeuge nur immer wieder neue Gewalt.


      Schön zu sehen, dass es auch vernünftige Israelis gibt!

      :)
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 15:27:28
      Beitrag Nr. 65 ()
      nichtdie,

      immer wieder die alte Nazi-Platte, hast Du sonst nichts drauf?

      Entscheidend ist ja wohl der Inhalt, damit solltest Du Dich auseinandersetzen. Wenn Du kannst.
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 16:40:21
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wolaufensie

      Die militärischen Stärkeverhältnisse in Nahost sind eindeutig verteilt.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 17:08:53
      Beitrag Nr. 67 ()
      Bin enttäuscht von Israel, Arafat lebt immer noch. Eigentlich sind die israelischen Militärs doch auf Zack. Naja, was nicht ist kann ja noch werden. Dranbleiben Sharon.
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 17:38:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      :laugh: mit deinen monotonen Stirn-Platten #65 , erzeugst
      du aber auch nur noch Minimalmusik...
      ...schätze mal, dass sich hinter dir ein schlecht programmierter Schreibcomputer mit der Hauptdatenquelle
      von http://www.unglaublichkeiten.info/,verbirgt,
      ...........wo solche launigen Weisheiten wie:
      "Kawi Schneider: Interview mit dem Alt-Experten Ernst Wahrnt, 8. 10 2002
      Tag und Nacht fliegen RD-Flugscheiben über Deutschland
      Herrmann Wieland: ATLANTIS, Edda und Bibel - Jesus war kein Jude, sondern Arier!"
      .....verbreitet werden , und der Erkenntnisstand des Abendlandes anscheinend dem des Morgenlandes angepasst
      werden soll....
      :D
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 18:22:35
      Beitrag Nr. 69 ()
      kartoffelmaus,
      du hast zum irakkrieg nur dümmlichen schrott geschrieben.
      bemüh dich erst mal dort um schadensbegrenzung.

      "der us -siegesbegleitthread...bal, bla, ..",
      kümmer dich mal um deine verlierer, u. renn nicht schon wieder auf anderen "krisenplätzen herum", von denen du keinen schimmer hast.

      geh auf die strasse u. spiel räuber u. schandarm mit gleichaltrigen...


      da kannst du deine hetzerische kriegsgeilheit am köcheln halten...!

      einfach unerträglich dein gesülze.

      kein gruss
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 19:11:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      rightnow,
      natürlich müssen nicht nur Arafat sondern auch soviel wie möglich Hamas-Sympathisanten und Jihad-Führer liquidiert werden. Collateral damage sollte minimiert werden aber nicht von dieser Vogehensweise abhalten.

      Gruss
      mouse_potato
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:22:22
      Beitrag Nr. 71 ()
      Arafat missbrauchte Gelder des Volkes
      Wie Rechnungsprüfer der palästinensischen Autonomie und Kontrolleure des International Monetary Fund feststellten, hat Arafat zwischen den Jahren 1995 und 2000 etwa 900 Millionen Dollar, die für das palästinensische Volk bestimmt waren, auf persönliche Spezialkonten überwiesen. Die Gelder missbrauchte er bisher größtenteils für private, militärische und terroristische Vorhaben.
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:33:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      Engel die Meldung haste aber leicht umgeschrieben! ;)

      Ein Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF) berichtete von ersten Ergebnissen einer palästinensischen Untersuchung zur Finanzpraxis in der vergangenen Dekade. Demzufolge habe Arafat zwischen 1995 und 2000 rund 900 Millionen US-Dollar auf ein von ihm kontrolliertes Konto umgeleitet, sagte Karim Naschaschibi beim Vorbereitungstreffen für die IWF-Tagung in Dubai. Der Großteil des Geldes sei aber später angelegt und einem Investmentfonds unterstellt worden.

      Da sieht man was Du für einer bist (B)engel. :D
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      schrieb am 21.09.03 21:36:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      Fakt ist das Geld gehört den Leuten und nicht arafat
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      schrieb am 21.09.03 21:41:33
      Beitrag Nr. 74 ()
      Fakt ist auch, daß die deutschen Steuergelder dem Volk gehören. Wenn man sieht was damit passiert, bin ich davon auch nicht überzeugt.
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      schrieb am 21.09.03 21:47:07
      Beitrag Nr. 75 ()
      #74
      meinst du man sollte dann auch Schröder killen?
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 18:00:45
      Beitrag Nr. 76 ()
      ARAFAT & THE KGB [Kathryn Jean Lopez]
      Ex-Communist general Ion Pacepa writes (in the Journal--subscribers only): ´

      The Israeli government has vowed to expel Yasser Arafat , calling him an "obstacle" to peace. But the 72-year-old Palestinian leader is much more than that; he is a career terrorist, trained, armed and bankrolled by the Soviet Union and its satellites for decades.

      Before I defected to America from Romania, leaving my post as chief of Romanian intelligence, I was responsible for giving Arafat about $200,000 in laundered cash every month throughout the 1970s. I also sent two cargo planes to Beirut a week, stuffed with uniforms and supplies. Other Soviet bloc states did much the same. Terrorism has been extremely profitable for Arafat. According to Forbes magazine, he is today the sixth wealthiest among the world`s "kings, queens & despots," with more than $300 million stashed in Swiss bank accounts.
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      schrieb am 23.09.03 21:17:29
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ich werde den Verdacht nicht los,
      dass diese Kampagne gegen Arafat, nur von den Kriegsverbrechen Sharons ablenken soll.
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      schrieb am 23.09.03 21:41:16
      Beitrag Nr. 78 ()
      Iran stellte Shihab-3-Rakete vor
      Anläßlich des 23. Jahrestages des iranischen-irakischen Krieges führten die Iraner bei einer Militärparade die Shibab-3 Rakete vor, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden und mit einer Reichweite von 1.280 km auch Israel erreichen kann.


      Gefangenenaustausch: 400 Terroristen für vier Israelis
      Israel wird für die Freilassung des von den libanesischen Hisballah-Terroristen gekidnappten Israeli Elhanan Tannenbaum sowie für die Übergabe der sterblichen Überreste dreier israelischer Soldaten 400 Araber aus israelischen Gefängnissen freilassen. Die eine Hälfte davon sind 200 Palästinenser und die andere 200 Libanesen, die wegen terroristischer Vergehen in Israel inhaftiert sind. Da das Schicksal des seit 17 Jahren vermissten israelischen Navigators Ron Arad immer noch nicht geklärt ist, wird Israels Oberrabbiner Jona Metzger heute nach Kasachstan fliegen, um dort den Enkel des iranischen Ayatollah Khomeini zu treffen, in der Hoffnung, durch ihn mehr über Ron Arads Verbleiben zu erfahren. Auf die Frage, wer mit ihm in die Höhle des Löwen gehen wird, antwortete Oberrabbiner Metzger: „Der Allmächtige, gelobt sei sein Name!“
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 11:07:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.03.04 20:09:26
      Beitrag Nr. 80 ()
      Nach der gezielten Tötung von Scheich Jassin will Israel weitere führende Palästinenser angreifen – möglicherweise auch Jassir Arafat.


      Aus Sicherheitskreisen verlautete am Dienstag, nach Möglichkeit solle die gesamte Führung der Hamas ausgelöscht werden. Generalstabschef Mosche Jaalon deutete an, auch der palästinensische Präsident Jassir Arafat und der Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah könnten Ziel israelischer Angriffe werden.

      Der israelische Verteidigungsminister Schaul Mofas erklärte, wenn die Truppen die Angriffe gegen die Hamas und andere extremistische Organisationen fortsetzen, werde das den israelischen Bürgern mehr Sicherheit bringen.

      Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, hatte das israelische Kabinett als Reaktion auf die jüngsten Selbstmordanschläge in der vergangenen Woche über eine Tötung der Hamas-Führung entschieden. Nach der Tötung Jassins am Montag sei diese Entscheidung bestätigt worden. Israel werde nicht auf den nächsten Hamas-Anschlag warten, sondern zuschlagen, sobald sich eine Möglichkeit biete.

      Generalstabschef Mosche Jaalon erklärte auf die Frage, ob auch Arafat und Nasrallah getötet werden könnten: „Ich glaube, dass ihre Reaktion gestern gezeigt hat, dass sie wissen, was auf sie zukommt.“ Langfristig sei dies hoffentlich ein Zeichen an alle Gegner Israels...


      http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.…
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:03:58
      Beitrag Nr. 81 ()
      SCHARON-DROHUNG

      USA warnen Israel vor Angriff auf Arafat

      Die US-Regierung hat den israelischen Ministerpräsidenten deutlich davor gewarnt, Palästinenser-Ppräsident Jassir Arafat anzugreifen. Scharon hatte zuvor ein altes Versprechen an Präsident George W. Bush für ungültig erklärt.


      Die Siedlungspläne von Ariel Scharon hatte Bush noch abgenickt, beim neuen Vorstoß des israelischen Hardliners zuckt er zurück. Die US-Regierung erwarte, dass Scharon sich weiter an die Zusage halte, Arafat weder auszuweisen noch gezielt zu töten, sagte ein Regierungsprecher in Washington. Der Präsident habe dem israelischen Ministerpräsidenten deutlich gemacht, dass er eine solche Aktion ablehne, erklärte das Weiße Haus am Freitag. Die US-Regierung betrachte Scharons Zusage weiter als bindend. Dies sei der israelischen Regierung deutlich gemacht worden.

      Scharon hatte in einem Interview offiziell das vor drei Jahren gemachte Versprechen aufgekündigt, Arafat nicht zu töten. Der US-Regierungsbeamte bestätigte, dass Scharon Bush darüber in der vergangenen Woche in Washington informierte. Bush habe seine Ablehnung zum Ausdruck gebracht.

      Arafat selbst gab sich unbeeindruckt. Der israelische Abgeordnete Ahmed Tibi zitierte ihn mit den Worten: "Ich habe keine Angst vor Scharons Drohungen." Sein Erzfeind habe bereits mehrfach versucht, ihn ins Visier zu nehmen. Tibi sagte, Arafat habe ihm in einem Telefonat gleichwohl gesagt, dass die Palästinenser-Regierung die Aussage Scharons ernst nehme.

      Die israelische Regierung stellte unterdessen klar, dass sie keine Uno-Truppe für die Sicherung des Gazastreifens nach einem Abzug jüdischer Siedlungen akzeptieren will. Israel wolle aber Hilfe befreundeter Staaten annehmen, zitierte die Tageszeitung "Haaretz" einen israelischen Uno-Diplomaten. Er reagierte auf ein Angebot des Uno-Sonderbeauftragten für den Nahen Osten, Terje Roed-Larsen, der "international geleitete Sicherheitsmaßnahmen" vorgeschlagen hatte.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,296873,00.html


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