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    Spitzensteuersatz auf 25% senken - Endlich mal ein vernünftiger Vorschlag - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.10.03 12:00:45 von
    neuester Beitrag 31.10.03 13:48:29 von
    Beiträge: 22
    ID: 785.332
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      Avatar
      schrieb am 13.10.03 12:00:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wir müssen Endlich weg von diesen Neiddenken.

      Arbeit und Leistung muss wieder honoriert werden. Und wenn sich jemand krumm buckelt um seinen Betrieb und Arbeitsplätze zu erhalten soll er dafür nicht bestraft werden.

      25% hört sich nach wenig an. Aber da die Basissumme entsprechend hoch ist, zahlt man ein Spitzenverdiener eh ein Vielfaches an Steuern des Normalbürgers.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 12:06:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      für unternehmer die auf dem freien markt agieren ohne öffentliche aufträge hast du mit der leistung sicher recht.

      ansonsten ist die leistungsgesellschaft ein mythos,nicht nur 150 mrd subventionen fliessen ungleichmässig in die gesellschaft,unnötige kündigungsschutzgesetze,ein uneffektiv arbeitendes bildungssystem das gewisse bevölkerungsgruppen schützt und aussortiert,hürden überall sorgen dafür das die riesengrosse mehrheit in deutschland vom staat protegiert ist,und das sind nicht die geringverdiener.
      dieser satz von "bezieher hoher einkommen" spricht doch schon bände,man studiert zb jura,kommt als richter unter,bezieht ein hohes einkommen...zwei jahre später kommt jemand mit ner besseren note,besserer qualifizierung,aber er kann an die stelle nicht ran,wird taxifahrer,schult ständig um,ein anderer kommt erst gar nicht ans abi.

      ich finde die forderung nach belohnung von leistung gut,aber es muss bedeuten: leistungskontrolle,bewährung und abfrage ständig und jederzeit für alle---so wie es für den freien unternehmer an der tagesordnung ist (sofern mehrheitlich im freien markt tätig)
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 12:55:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehe ich auch so.
      Subventionen und Bildungssystem sind ein anderes Thema.

      Aber einen Richter vor die Tür setzen nur weil jemand anderst kommt, der scheinbar besser ist.:confused:
      Die müßten dann jeden Tag um ihren Job fürchten, da jederzeit einer mit einem besseren Zeugnis vor der Tür stehen könnte.

      Vielmehr sollte in Betrieben auf eine Leistungsgerechtere Bezahlung geachtet werden. So daß nicht per Tarifvertrag jeder das gleiche Einkommen bezieht.
      Unabhängig von Leistung, Motivation und Einsatz.


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:33:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      "...leistungskontrolle,bewährung und abfrage ständig und jederzeit für alle---so
      wie es für den freien unternehmer an der tagesordnung ist (sofern mehrheitlich im
      freien markt tätig)..."

      Also noch mehr Bürokratie - sehr gut, wir haben ja noch viel zu wenig Beamte...
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:38:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich bin auch dafür, die Steuersätze deutlich zu senken. Dafür muß dann jeder
      selbst einen gewissen Betrag z.B. für die Landesverteidigung (Armee) abgeben...
      Wer viel Vermögen (vor allem Immobilien) im Inland hat, muß dann natürlich mehr
      bezahlen, weil es da ja auch mehr zu verteidigen gibt. ;)

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      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:51:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Eigentlich eine tolle Sache, schaffen wir doch diese leidigen Neiddebatten ab.

      Diese Kontrollen ob Leistung Motivation und Einsatz stimmen werden ja auch in direkten Zusammenhang mit dem Tarifvertrag gebracht. Naja, sagen wir es im Klartext, wir brauchen mal wieder ein anständiges Akkordsystem.

      Daa Rumjammern mit Neidargumenten muß einfach aufhören. Es ist zwar richtig daß ein Herr Schremmpp für eine Arbeit die völlig Erfolgsunabhängig abgeliefert wird jeden Monat einen Lottogewinn erhält, aber das muß man mal relativieren. Die "Basisausgaben" sind ja viel höher, und das alles zum normalen Mehrwertsteuersatz !! Also muß die Einkommenssteuer runter, sonst fängt bei paar Hundert Managern in dem Konzern wieder die Neiddebatte an.

      Und die Fliessbandarbeiter und Staplerfahrer ? Wer braucht die eigentlich ? Die sollen endlich mal aufhören mit dem rumjammern auf höchstem Niveau und mal darüber nachdenken daß die Leute in Afrika garnichts haben - außer vielleicht Aids.
      Dauernd Blaumachen - bis am Ende die Manager noch ihren Job verlieren. Ja wo kommen wir da eigentlich hin ? Wenn ich schon diese Latrinenparolen höre von wegen Angst um Arbeitsplatz, Krankenkassenbeiträge und Altersvorsorge !!
      Lächerlicher Kleinkram verglichen mit den Sorgen eines Herrn Schrempp.

      Gut daß wir einen sozialdemokratischen Bundeskanzler haben der noch ein offenes Ohr hat für die echten Probleme. Deswegen werden diese Woche mal schnell der Versicherungswirtschaft 10 Milliarden zukommen lassen und dann werden wir mal sehen wie wir schnellstens an die 25 % für die Manager kommen.

      Gegenfinanzierung gesichert: die Jammerlappen auf ihrem Scheissstapler haben sicher noch eine Subvention die man kürzen kann.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 14:53:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      @farniente
      Etwas am Ziel vorbei.
      Erstens wird Schremp genauso nach Leistung bezahlt wie jeder andere. Wenn er bei Daimler Mist bauen würde, wäre er seinen hochdotierten Job bald los.

      Zweitens wenn ein Unternehmen seinen Top-Managern Spitzengehälter zahlt ist das deren Problem.
      Das hat nur die Aktionäre zu interessieren, deren Geld Flöten geht, wenn die Firma abkackt.

      Es gibt genügend Kleinunternehmer (10-50 Mitarbeiter) die Klotzen wie die Dummen nur um dann ein Jahreseinkommen von 100.000€ dick zu versteuern.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 15:08:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ com69

      1. Nö, nicht am Thema vorbei, denn Schrempp baut bei Daimler ständig Mist und bekommt jetzt seinen Vertrag verlängert.

      2. Wenn Unternehmen in der größten Krise ihren ahnungslosen Vorständen und Aufsichtsräten die Bezüge mehr als verdoppeln ist das nicht nur eine Sache der Aktionäre, sondern auch der Leute die dieses Unternehmen aufgebaut haben. Eine Firma besteht nicht nur aus Kapital sondern auch aus Arbeit. Deine Formel erinnert mich doch mehr an die bekannten Lösungen "der Erfolg wird privatisiert, der Misserfolg sozialisiert".

      3. Wenn Du Kleinunternehmen meinst dann schreibs halt.

      4. Ironie oder Sarkasmus sollte man nie wörtlich oder gar persönlich nehmen. Aber nachdenken sollte man darüber schon mal, denn auch darin ist oft ein Körnchen Wahrheit verborgen.

      In diesem Sinne und nichts für ungut
      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 07:25:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      farniente
      Was für Ironie :confused: :rolleyes:
      Was für Sarkasmus :confused::look: ;)

      Anders kapiert´s hier doch keiner :laugh:
      Schön, mal so etwas Vernünftiges zu lesen.....:)

      Der absolute Brüller war ja von com69:
      "...Erstens wird Schremp genauso nach Leistung bezahlt wie jeder andere. Wenn er bei Daimler Mist bauen würde, wäre er seinen hochdotierten Job bald los..." :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 08:19:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ist doch schon Realität: :eek:

      Steuer-Irrsinn
      EU-Abgeordnete denken an sich selbst
      und halbieren ihre Steuern

      Von DIRK HOEREN

      Ganz Deutschland wartet auf die versprochene große Steuersenkung. Aber immer mehr Politiker zerreden sie. Ausgerechnet jetzt kommt dieser Skandal ans Licht: EU-Politiker haben einen dreisten Plan! Sie wollen für sich selbst die Steuern kräftig senken – bis zur Hälfte.
      Da packt einen blanke Wut!

      Alarmstufe Rot


      CDU, SPD und Grüne diskutieren darüber, 2004 nur eine Mini-Steuerreform für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen zu beschließen („besser als gar nichts“). Aber die EU-Parlamentarier drehen das große Steuerrad.

      Sie wollen sich die Diäten erhöhen. Künftig sollen alle 626 EU-Parlamentarier einheitlich 8671 Euro/Monat erhalten. Deutsche Abgeordnete bekommen bisher 7009 Euro – wie ihre Kollegen im Bundestag.


      Der Diäten-Experte Prof. Hans Herbert von Arnim (Hochschule Speyer) hat ausgerechnet: Ein lediger deutscher EU-Abgeordneter z.B. zahlt statt bisher rd. 45000 Euro dann nur noch ca. 28 000 Euro jährlich an Steuern.

      Der Diäten-Kritiker: „Ein Schlag ins Gesicht für jeden Steuerzahler! Abgeordnete dürfen nicht anders besteuert werden als ihre Wähler.“

      Dagegen der SPD-Abgeordnete Rothley: „Wir können uns das Steuerrecht nicht aussuchen. Wenn die Abgeordneten aus der EU-Kasse bezahlt werden, müssen sie auch nach EU-Recht ihre Steuern zahlen.“

      Gestern berieten die EU-Außenminister in Luxemburg über den unverschämten Plan. Insider hatten erwartet, dass sie das Vorhaben stoppen würden. Doch stattdessen beschlossen die Außenminister nur: Die EU-Parlamentarier sollen erneut beraten – es gebe noch
      „klärungsbedürftige“ Details.




      Alarmstufe Rot

      Von PAUL C. MARTIN




      Diesen Kommentar druckt BILD in Rot, der Farbe von Wut – und Alarm!


      Die vom Kanzler und den wichtigsten Oppositionspolitikern versprochene Steuersenkung verschwindet tiefer und tiefer im Nebel.


      Jeden Tag fliegen neue Nebelbomben: Wer mag am Ende Gewinner sein – wer wird unterm Strich gar Geld verlieren?


      Dem Bürger schmerzen die Augen. Wie noch erkennen, mit wie viel seine Familie in Euro und Cent ab Januar entlastet wird?


      Trotz elendem Gezerre und Gerechne weiß also niemand, was auf ihn zukommt. Das darf nicht sein. Die „allgemeine Steuersenkung für alle“ muss so kommen, wie sie uns versprochen wurde.


      Alles andere wäre Steuerlüge!


      Dabei wissen die Politiker genau, wie toll eine Steuersenkung wirkt: Die Abgeordneten im Europa-Parlament wollen sich jetzt die niedrigen Sätze des EU-Haustarifs „gönnen“ statt die hohen deutschen zu bezahlen.


      Das ist Steuerflucht!


      So dürfen alle Politiker im fernen Brüssel tun, was sie allen ihren Wählern zu Hause vorenthalten: Mehr eigenes Geld wieder für sich selbst ausgeben.


      Die Summen, die sich die Politiker in Brüssel netto zuschanzen, kassieren sie beim deutschen Bürger ab.


      Das ist Steuerbetrug!


      Jetzt platzt selbst dem frömmsten Wähler die Geduld. Er wird sich wehren. In einer Demokratie mag das dauern. Doch es kommt!


      Der Bürger wird jene Politiker nicht mehr wählen, die statt beim Volk zuerst bei sich (!) die Steuern senken. Wofür der Bürger auch noch zahlen muss...


      Es ist Alarmstufe Rot für die Steuerreform!
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 08:30:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ viva2

      Unglaublich mit welcher Geschwindigkeit in diesem Land Alpträume wahr werden.

      Ausgerechnet die Luxusrentner im EU-Parlament meinen sie müssen den Anfang machen.
      Wer braucht diese Schwachmaten eigentlich ? Das ganze EU-Parlament ist das teuerste demokratische Feigenblatt das die Welt je gesehen hat.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 16:44:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      #8 und #9
      Seltsam nur, daß in diesen Land so zimelich jeder Top-Manager als total unfähig hingestellt wird.
      Die Unternehemn ihnen jedoch allesamt Top-Gehälter bezahlen.

      Wo sind dann die guten, die qualifizierten in diesen Lande die einen Konzern wie Daimler eurer Meinung nach besser leiten können wie Schremp.

      In einem kann ich zustimmen. Die Manager dieser Unternehmen verdienen viel Geld bei Null-Risiko. Wenn sie wirklich mal Mist bauen, fliegen sie mit einer Millionen-Abfindung raus.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 17:09:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ein echter Brief an Jürgen Schrempp
      von der Ex-Schwägerin Gerlinde Schrempp
      Badische Zeitung vom 9.2.1999


      Lieber Jürgen,

      nicht Deine ehemalige Schwägerin schreibt Dir diesen Brief, sondern eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und bewußte, steuerzahlende Bürgerin dieses Landes will ein paar Gedanken äußern zum Thema Einkommen in den USA versteuern.


      Ich will es einfach nicht glauben, daß Du und Deine ebenfalls nicht schlecht verdienenden Kollegen aus dem Daimler-Chrysler-Vorstand vergessen haben, wo sie ihre Ausbildung ermöglicht bekommen haben, wer die Schulen, Hochschulen und Universitäten gebaut und unterhalten hat, wer den Forschungsetat der Bundesrepublik auffüllt, denn dies alles ist wohl Voraussetzung für eine Managerkarriere wie die Deinige. Das war doch wohl nicht der amerikanische Staat, der sich künftig an Euren Abgaben erfreuen darf?


      Ich will es nicht glauben, daß alle diese fähigen und zu Recht gut verdienenden Köpfe vergessen haben, daß ihre Kinder deutsche Kindergärten, deutsche Schulen, deutsche Hochschulen usw. besucht haben oder besuchen, die ebenfalls von deutschen Steuergeldern bezahlt werden. Wer bezahlt die Ausbildung der Ärzte, Zahnärzte, Ingenieure, die ihr doch alle konsultiert, wenn es nötig ist? Wer finanziert den Bau, Unterhalt, Forschung in deutschen Kliniken, die ihr doch schließlich auch alle aufsucht, wenn es nötig wird? Straßen, Flughäfen als Beispiele der Infrastruktur, die von jedem von Euch in Anspruch genommen werden, sind ebenfalls nicht von amerikanischen Steuern bezahlt, oder?


      Und nun schreibt Dein Sprecher Wittmann, daß Euer Ansinnen, die Einkommen der Spitzenmanager in den USA zu versteuern, ein völlig normaler Vorgang sei. Von Steuerflucht könne keine Rede sein, völlig absurd. Sozialneid schüre die Diskussion!


      Nochmal: ich kann das alles nicht glauben! Gegönnt seien Dir Deine 20 Millionen. Ist es aber nicht möglich, ordentlich seine Steuern zu bezahlen? Kommst Du mit den verbleibenden neun oder zehn Millionen nicht aus? Denn in den verbleibenden 183 Tagen Auslandsaufenthalt haben Leute wie Du doch keine zusätzlichen Ausgaben, ich glaube zu wissen, daß dort kein Pfennig vom schmalen Gehalt bezahlt werden muß, oder täusche ich mich?


      Vom monatlichen Einkommen eines normalen Arbeitnehmers gehen natürlich keine 53 Prozent Steuern ab, und dennoch ist die Steuerlast für die sogenannten kleine Leute sehr hoch, und keiner kann sich mit Tricks ungestraft an der Steuer vorbeimogeln. Leider sind nun die Staatskassen so leer, daß ich beispielsweise nach der Erhöhung des Kindergeldes um insgesamt 60 Mark für zwei schulpflichtige Kinder genau 22 Mark weniger ausbezahlt bekomme als vor der Kindergelderhöhung, weil nämlich irgendwelche bisher abzugsfähige Beträge seit Januar 1999 weggefallen sind.


      Auch zahlreiche andere Härten treffen die Normalverdiener aufgrund der prekären Finanzlage von Land und Bund, und jeder zahlt mehr oder weniger murrend. Wenn Leute wie ich mit Kindern in Urlaub fahren wollen, finanzieren sie das mit Nebenjobs. Und diese Nebenjobs versteuern dann Leute wie ich selbstverständlich, obwohl das weh tut.


      Du wirst es nicht glauben, ich weiß dennoch, daß es mir noch erheblich besser geht als vielen anderen Menschen in meiner Lage. Ich habe einen guten Job, und bin in der Lage, durch zusätzliche Jobs Urlaub für uns möglich zu machen.


      Angesichts dieser Tatsachen kann ich einfach nicht glauben, welches Ansinnen Du und Deine Kollegen haben. Sozialneid ist wirklich nicht das passende Wort für das was ich empfinde. Mir fallen da Begriffe wie Gier, Nicht-genug-kriegen-können, vergessen-wo-man-herkommt ein, und daß der Daimler-Chrysler-Vorstand sich vor Augen halten sollte, daß andere im Verhältnis viel mehr gemolken (oder ausgenutzt) werden als die armen Daimler-Bosse.


      Verzeih mir (oder auch nicht), daß ich Dich an Deinen lieben, ehrlichen Vater erinnere. Als er noch lebte, war er ganz besonders stolz auf Dich. Würde er heute noch leben, würde er sich für Dein Vorhaben schämen. Und weil Du das auch weißt, glaube ich das alles wirklich immer noch nicht. Nein, ich glaube, ich träume.



      Mit den besten Grüßen von Deiner Ex-Schwägerin


      Gerlinde Schrempp


      (Freiburg-Hochdorf)
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 17:10:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      com 69

      Unterschätze ja nicht die alten Strukturen der Deutschland AG, politische Verbindungen, Vitamin B, die Macht der Banken usw usw.

      Wo sie sind die Managerlein ? Ganz einfach: Zu Hunderten in den Firmen. Bekanntestes, obwohl nicht das beste Beispiel, ist die DTE. Als der maßlos überschätzte und völlig unfähige Ron Sommer gehen mußte hat man einen aus der Firma genommen. Ricke ist grundsolide, kein parfumierter Kleiderständer wie der schöne Ron, und solche Leute gibt es dort massenweise.

      Schlechteres Beispiel BMW: Als man endlich den völlig unfähigen Laberer Pischetsrieder in die Wüste geschickt hat und mit dem bis dato in weiten Kreisen völlig unbekannten Milberg das Schiff wieder auf Vordermann gebracht hat, hat man bei VW nichts besseres gewußt als Pischetsrieder ins Boot zu holen.
      Die Reihe kann man lange fortsetzen.
      Schrempp, das ist meine persönliche Meinung, ist völlig unfähig. DCX hat mindestens 50 Leute die denselben Job für das halbe Geld mit Handkuss (und zwar besser !!) machen würden.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 17:22:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo MinMacker,

      #13
      danke für das hineinstellen dieses Briefes!;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 17:24:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      also zunächst mal das gute an managern ist ,das sie arbeit an erster stelle stellen,eine auffassung die man leider bei normalbürgern nicht so oft findet.

      trotzdem ist die bezahlung einfach lächerlich,und das ein herr pischetsrieder von konzern a nach konzern b wandert ist ein witz aber zeigt nur eins: die leute haben keine ahnung davon was ein manager können muss.


      das hier im board wendelin wedeking als toller manager gefeiert wird zeigt doch nur das keiner nachdenkt.

      warum es porsche so gut geht fragt keiner nach,warum die wirtschaft gut oder schlecht läuft interessiert keinen,die politker sind dann ggf gut oder schlecht.


      die leute denken nicht nach.


      ich verlange ein system von rechenschaft ablegen,schrempp muss genau sagen was jetzt seine tolle entscheidung war,und warum die kein anderer hätte treffen sollen.

      ich will jeder führungspersönlichkeit praktikanten "auf den hals " hetzen die im zweifel dann zum aufsichtsrat gehen und sagen,hey an dieser stelle würde ich das anders machen.


      geht die sache wie der manager es macht schief,ist er abgesägt und ein neuer mann am ruder.



      es muss bewegung in den arbeitsmarkt um die motivation zu erhöhen.


      ich verdiene weniger als ein theaterintendant,muss ich mir anhören das dieser mit seinem gehalt ein leistungsträger ist?
      alles was er tut ist das geld des gabelstaplerfahrers und meinst zu verjubeln.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 19:00:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      @farientes
      ich will hier Schremp nicht als Klasse hinstellen oder verteidigen.
      Der Name wurde auch von mir nicht zur Diskussion gestellt.
      Das mit Pischetsrieder finde ich auch lustig.

      Aber um zum Threadtitel zurückzukommen.
      Ich zielte hier vielmehr auf Unternehmer ab, die Ihre Fehlentscheidungen sofort im eigenen Geldbeutel spüren.
      Z.b. Handwerker die noch selbst mit auf die Baustelle fahren und am Wochenende wenn die Mitarbeiter zuhause sind Rechnungen und Angebote erstellen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 19:52:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      zu schremp,ich bin ihm mehrfach persönlich begegnet (unter reuter). in seiner zeit in südafrika hat er gezeigt, daß er strategisch denken kann.
      ist ihm der folgende lob dann zu kopfe gestiegen?

      jedenfalls seine mißgriffe mit focker und crysler haben milliarden (auch dem deutschen steuerzahler) gekostet.

      er ist das geld nicht wert, das er bekommt.

      viele andere in untergeordneten positionen hätten sich in vergleichbaren fällen schon längst beim arbeitsamt melden müssen.

      leider ist dieses problem bei den vorständen großer konzerne keine seltenheit, enron läßt grüßen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 10:47:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      man schaue doch nur wie die arbeitsplatzvergabe in der ersten reihe erfolgt,sohn ricke übernimmt job vom vater,man geht nach klang von namen und nicht nach leistung.

      im zweifel nimmt man lieber nen versager mit erfahrung als einen unerfahrenen,ich fürchte das haben die leute irgendwie geschafft in den köpfen zu verankern,

      erfahrung zählt.dabei ists doch fast wie im fussball,mehdorn bei heidelberger druck top,geht zur bahn und baut mist,heidelberger druck geht auch zurück---ursache: konkurrenz und weltkonjunktur

      haben sich geändert,die lorbeeren und den posten hat mehdorn zu unrecht kassiert.spätestens der niedergang des neuen marktes hätte uns doch zeigen müssen wieviel wert manager

      eigentlich sind.eine schande das man bankvorstände in öffentlichen sparkassen im sprachgebrauch noch als "unternehmer" bezeichnen muss.

      das ist wirklich demütigung und verhöhung.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:19:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      @all,

      interessanter thread. Hier ein paar Nebenbemerkungen:

      Spitzensteuersatz: für viele von uns = Grenzsteuersatz, würde also nicht nur die Herren Schrempp & Co., sondern gerade auch den Mittelstand entlasten. Ab ca. 30% setzen Steuervermeidungsstrategien ein (Erfahrungstatsache), daher hätten 25% meine volle Zustimmung. Bei der sozialneidgeschwängerten Luft in D glaube ich aber nicht an die Umsetzung (nicht einmal in der Union).

      "Top"-Manager: über (Fehl-)Leistungen kann man trefflich streiten, aber wer entscheidet letztlich über die "Arbeitsplatzvergabe" und die Vergütungen der Top-Manager? Vor wem müssen diese Rechenschaft ablegen? Vor der Öffentlichkeit oder dem Staat mit seinen Bürokraten? Die Eigentümer (Aktionäre), und NUR diese, haben das Recht zu bewerten und zu entscheiden, alles andere ist Anmaßung. Natürlich werden da auch Fehler gemacht, aber zum Glück funktioniert die Marktwirtschaft insgesamt auch mit den "zweitbesten Menschen, die aus zweitbesten Motiven (Eigennutz) handeln." Immerhin werden dort wenigstens gelegentlich ein paar der größten Kapitalvernichter geschaßt. Bei Behörden dagegen (z.B. Arbeitsamt) funktioniert das nie!

      Brief der Frau Schrempp: das empfinde ich als tränentriefendes Traktat nach dem Motto: "die Partei hat dir alles gegeben..." Die Kosten, die Gutverdiener mal verursacht haben mögen (Bildung, Infrastruktur), haben sie längst in Form von Steuern und Abgaben x-mal zurückgezahlt. Wettbewerb gibt es eben nicht nur in der Privatwirtschaft und zwischen Volkswirtschaften, sondern auch zwischen Steuersystemen, UND DAS IST AUCH GUT SO. Sonst würde uns der Monopolist namens Staat noch unverschämter abkassieren. Warum verlassen denn rund 100000 Deutsche (i.d.R. gut ausgebildet) jährlich das Land? "Bildung?" Hat sich in D der Staat angemaßt, leider haben wir in D keine Kultur privater Bildungseinrichtungen (wie NL, USA), von der ich übrigens auch sehr profitiert habe. "Infrastruktur?" Wird nicht (mehr) von unseren Steuern bezahlt, sondern von neuen Staatsschulden (lt. Verfassungsgericht darf die Neuverschuldung die Summe staatlicher Investitionen nicht übersteigen, was de facto dazu führt, daß letztere durch neue Schulden finanziert werden). "Steuerlast der kleinen Leute?" Richtig, Frau Schrempp, da haben Sie vollkommen recht, aber überlegen Sie mal: wer hat denn sämtliche Produktivitätsgewinne seit 20 Jahren einkassiert und so die Staatsquote von 41% (1960) auf jetzt 58% hochgetrieben? "Der liebe ehrliche Vater würde sich schämen?" Typische Propaganda der Staatsgläubigen, allen Kritikern mit der Moralkeule zu begegnen. Der undankbare, gierige, unsoziale, mißratene, ja durch und durch böse Sohn! Ja, wir glauben es sofort: bestimmt hätte der herzensgute Vater selig sein Geld dem Herrn Müntefering mit großer Freude persönlich überreicht...

      MfG, Novalis1
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:22:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      #1

      Boris Becker, Dieter Bohlen, Oli Kahn, von Pierer, Ackermann und andere werden Dir da bestimt 100%ig zustimmen...


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 13:48:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21
      Schumi zahlt in der Schweiz 2 Mio.€ Steuern.
      In Deutschland müsste er 50 Mio. Bezahlen.
      Da habe ich doch lieber die 2 Mio. als gar nichts. Und das gilt auch für die zahlreichen anderen Steuerflüchtlinge.

      #20
      Leider flüchtet man hierzulande ständig in Neiddabatten.
      Traurig, daß sich Leute, die Millionen an Steuern bezahlen, dafür noch anpöbeln lassen müssen. Da gehen die lieber gleich in die Schweiz.

      viele grüße
      com69


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