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    Aldi Lidl Tchibo - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.11.03 13:18:23 von
    neuester Beitrag 16.11.03 10:12:42 von
    Beiträge: 29
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      schrieb am 13.11.03 13:18:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute kündigt in unserer Kleinstadt das Modehaus R. an, seine Filiale in unserer Stadt (30.000 Einwohner) zu schliessen.

      Der Eigentümer nennt vier Gründe für diese Entscheidung, die ca. 20 Arbeitsplätze kostet.Hinzu kommt ein weiteres leerstehendes Ladenlokal in unserer Stadt und der Verlust eines traditionellen Namens mit langer Geschichte.

      Der Eigentümer gibt die Kalenderjahre 1994; 1998; 1999 und 2001 als die schwersten nach dem Krieg und letztendlich entscheidenden für den jetzigen Zusammenbruch an.

      In diesem Zusammenhang verweist er darauf,

      dass 1994 Aldi mit dem Verkauf von Textilien in der Stadt begann;
      seit 1998 Tchibo hochwertige Textilien anbietet
      1999 Lidl in der Stadt eine Filiale eröffnete

      und 2001 das Katastrofenjahr für den Handel schlechthin war.

      Ich kaufe selbst die meisten Textilien bei diesen Unternehmen. Aber ist so ein Argument - auf andere zu zeigen, anstatt die Fehler bei sich selbst zu suchen - wirklich nachvollziehbar??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 13:25:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt Leute, die da Textilien kaufen :confused: :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 13:30:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hinzu kommt, dass das Kapital durch die Zunahme der
      Filialisten vollständig aus den Kleinstätten abfliesst.

      Früher nahmen diese Einnahmen des Einzelhandels wieder
      ihren Weg zu örtlichen Firmen, Handwerkern, Dienstleistern
      wo sie wieder investiert wurden.

      Heute fliessen diese Einnahmen noch am gleichen
      Tag auf die Konten der Zentralen der Filialisten.

      Die Folgen für das örtliche Gewerbe sind abzusehen,
      bzw. schon präsent. ---> Zuhnahme der Arbeitslosigkeit.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 13:32:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      :eek: :eek: mehr als man denkt und dann geht es dort zu wie bei den neandertalern....das habe ich mir bei aldi sagen lassen...es fehlt gerade noch, dass man sich gegenseitig umbringt..:eek: :eek:

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 13:33:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich möchte gerne aldi- und lidl-aktien kaufen :D

      für die kleinen unternehmen ist es natürlich tragisch :(

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      Avatar
      schrieb am 13.11.03 13:40:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ähhh und was hat das nun mit Beiersdorf zu tun????:confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 13:46:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      @#3

      interessante Gedanken. So habe ich das noch nicht gesehen.
      Stimmt schon. Darin könnte eine weitere Gefahr für Kleinstädte liegen.

      @#6 Beiersdorf ist jetzt auch Tchibo. Passt also zum Thema Konzentrationsprozesse;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 13:52:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Leute, die in solchen Läden Kleidung kaufen (:confused: )
      forcieren den ganzen Prozess nur noch!

      An allen Ecken und Enden sparen, aber dann noch mosern,
      dass die Wirtschaft den Bach runter geht.

      So fahren wir den Laden endgültig vor die Wand :(
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 14:07:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also die Filialen von Lidl, Aldi und Tchibo beschäftigen insgesamt sicher mehr als die 20 Verkäufer(innen) und andere Angestellte des unfähigen Textilgeschäfts, das Argument der Arbeitsplatzvernichtung ist damit im Grunde haltlos. So ist eben die nicht aufzuhaltende Entwicklung.

      mfg
      Money
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 14:23:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Vielleicht solltet ihr nicht vergessen, daß sich mittlerweile viele Menschen nur Lebensmittel und Textilien nur aus solchen Discountern leisten können ...
      In meinem ersten Leben war ich mal Tischler.
      2300 DM Netto monatlich. Zahl davon mal Miete, Nebenkosten, Auto. Und dann hab eventuell noch eine Frau und Kinder. Dann hattest du Netto vielleicht 3000DM. Und die armen Bürokräfte im Handwerk? Der bei uns hatte 1900 DM Netto.

      so long
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 14:27:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zum Teil(!!) sind die Einzelhandelsgeschäfte selber Schuld: die Verkäufer sind teilweise(und waren es insbesondere Ende der 90er Jahre) dermassen inkompetent unfreundlich und arrogant, dass man froh sein kann, wenn man überhaupt bedient wird; es sei denn man kommt bereits mit dem kleinen schwarzen von Armani in den Laden. Damit haben sie viele Kunden selbst in die Arme der Discounter getrieben und jetzt kommt das grosse Jammern.... Der böse Kunde, der früher mit Auftrag gedroht hat und schlecht behandelt wurde, schlägt jetzt zurück.

      Ich habe selber schon bei Aldi Sportwäsche gekauft; excellente Qualität, teilweise besser als Nike, Odlo oder Asics; zu knapp 20% des Preises o.g. Marken.

      Da frage ich mich wirklich, ob ich mich für den fünffachen Preis im "Fachgeschäft" schlecht bedienen lassen soll?:mad::confused:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 14:30:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Warum sollen Textilien von Lidl oder Norma schlechter sein als die überteuerten Artikel einer Modeboutique ?
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:08:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Aktie des Aldi-PC-Herstellers Medion war heute ein Schnäppchen.http://info.consors.de/financeinfos/search.do?pattern=660500
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:39:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nicht umsonst sind die Gebrüder Albrecht die reichsten Deutschen(sind sie es noch?).
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 20:10:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      für mich sind die Erfolge von Aldi & co aus volkswirtschaftlicher Sicht kontraproduktiv.

      Kartellen ähnlich sind diese Konzerne mittlerweile viel zu mächtig und erdrücken jeden Versuch, mitzuhalten schon im Ansatz.

      Nicht von ungefähr hat das Kartellrecht eine regulierende Funktion, die hier allerdings nicht greift.

      Welcher Unternehmer riskiert heute noch bei so riesiger Marktmacht der Konzerne seinKapital für eine vielleicht innovative Idee?

      Am Ende wandert noch mehr Umsatz auf die grüne Wiese, während Städte unterhalb 100.000 Einwohner weiterhin an Attraktivität verlieren und zusehends veröden
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 21:45:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich bekomme im Monat ca. 550 Euro raus und muß damit leben.Auto Wohnung usw.

      Man muß sich verkeifen was man nur kann.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 21:58:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Fang an und verkneif Dir das Auto?????????!
      Machen schon viele und es geht!
      J2
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 23:15:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Bei uns schliessen innerhalb kurzer Zeit 2 kleine Möbelgeschäfte (individuelle, private Atmospäre, modern, aber sicher nicht billig). Von den Textileinelhändlern ganz zu schweigen. Geht man durch die Innenstadt, sieht man nur noch Discounter. Das Textilleben wird von Geschäften a la H&M, Zara und Co bestimmt.
      Die Innenstädte veröden komplett.
      Das ist ja wie eine Ghettobildung.
      Aldi ist mittlerweile einer der größten Textilhändler Deutschlands geworden. Sicherlich hat das alles seinen berechtigten Grund (siehe @rumbuddel.
      Doch es kaufen viele auch bei den Discountern ohne es zu müssen.
      Geiz ist halt geil.
      Aber hierdurch entsteht eine Monokultur, ein Konformissmus der ja mittlerweile echt nervt.
      Meiner Meinung ist das wie eine Abwärtsspirale.
      Wenn sich hier in der Grundhaltung der Konsumenten nichts ändert, dann steuert Deutschland wirklich auf Grundeis.
      Demnächst wandern wir nach Polen aus um Arbeit zu suchen.
      Zu einer Kultur eines Landes gehört auch eine Einkaufskultur.
      Die haben wir zur Zeit sicherlich nicht.
      Ich bezweifle, dass die aggressiven Preiskämpfe zum Wohle des Verbrauchers sind.
      fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 23:35:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      @fundamental

      Wenn ich zwei gleiche Produkte unterschiedlicher Hersteller -was ja so nicht stimmt, weil es oft nur ein anderes Label ist- selbiger Qualität habe - nenne mir einen Grund, warum ich das teurere kaufen sollte. Im übrigen, das gesparte Geld, wenn ich denn nicht gezwungen bin preiswert zu kaufen um zu überleben, fließt dann an anderer Stelle in den Konsum. Sei es ein extra Urlaub, das etwas bessere Auto oder man geht öfter Essen etc.
      Wenn ich durch Preisvergleich die Möglichkeit habe meinen Konsum auszuweiten ... oder, wenn man gescheit ist, stockt man die private Altersvorsorge auf!

      so long
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 23:36:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      bzw. es ermöglicht mir, an den Enden nicht zu sparen, an denen ich meinen Luxus haben möchte ...
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 00:00:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vom Prinzip her kannst du ja recht haben, aber.
      Hier kommt mein aber.
      So ein bißchen Auswahl und Individualität möchtest du doch auch haben, oder?
      Sicherlich gibt es einige Produkte bei den Discountern, die ebensogut sind wie die von Markenherstellern.
      Häufig sind es sogar dieselben Hersteller.
      Der Teufel liegt wie so häufig im Detail.
      Vergleiche mal ein Hemd oder Sweatshirt von H&M mit dem eines Markenherstellers.
      Es reicht schon wenn du die Stoffe miteinander vergleichst.
      Hinzu kommt das die Stoffe Mängel aufweisen, die man so einfach nicht sieht (wie z.B. fehlende Fixierung der Farbe).
      Und wenn der Rotwein aus der Toscana (Aldi) halt aus einem Nachbarland kommt. Wen interessiert das, wenn der Wein schmeckt.
      Wie war das noch in den 80ern, Trockenbeerenauslese aus Austria zu 1,99 DM!!! Das es eigentlich nur Frostschutzmittel war, konnte Aldi ja nun wirklich nicht wissen. Schuld waren nur die Lieferanten.
      fundamental_a

      P.S.
      Ach übrigens, echte Schnäppchen gibt es trotzdem bei Aldi.
      Vor einigen Jahren hatten die doch einen echt guten Champagner, zu einem echten Schnäppchenpreis.
      Diese Art Posten findet Aldi immer wieder mal.
      Da dürften demnächst also gute Rotweine im Regal stehen, da einige größere Posten Frz. Rotweine aus Spekulationen auf dem Markt umhergehen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 07:53:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      Fundamental,

      die Gewinnspannen dieser Discounter liegen bei ca. 30%,
      eine Spanne, von denen die "teueren" Händler nur träumen können.

      Und warum ist das so, weil Stockpicking betrieben wurde.

      Wer kaufte vor dreißig Jahren bei Aldi?

      Die Türken, die Italiener, die Griechen.
      Weil sie für ihre Großfamilien sparen mussten.
      Auf Qualität wurde nicht geschaut, billig musste alles sein.

      Die Auswahl beschränkte sich auf Schnelldreher, Lagerhaltungskosten fast null, weil die Zulieferer die Ware auf Ziel verkauften, um diese Marktnische füllen zu können.

      Der Staat hat mit seiner schwachsinnigen Steuerpolitk diese Entwicklung noch forciert.

      Über die Folgen für die Gesamtwirtschaft, Immobilien, Stadtentwicklung, Produktvielfalt, Machtkonzentration der Einzelhändler, Umverteilung von unten nach oben, wurde zwar geredet, aber nicht gehandelt.

      Wie konnten diese Discounter diese Preise bieten, hatten sie doch hohe Werbeausgaben.
      Weil sie sich auf wenige Produkte beschränkten, Rosinenpickerei.

      Den Rest konnten ja die anderen vertreiben.

      Überproduktionen wurden zum Dumpingpreis eingekauft, den Referenzpreis zahlten die anderen.

      Was ist daraus geworden, die Abnehmer der Referenzpreise sind vom Markt verschwunden, mit ihnen viele Arbeitsplätze, viele Geschäftsräume, viele Steuerzahler, die nie und nimmer durch diese Discounter ausgeglichen wurden.

      Preisdumping hat langfristig immer Lohndumping zur Folge, verminderte Steuereinahmen, höhere Abgaben und Gebühren für die Bevölkerung, Flucht der Hersteller ins Ausland, wegen der billigeren Produktionskosten.
      Mittlerweile werden die Produkte vollständig im billigeren Ausland hergestellt.


      Wir müssen uns schon im Klaren sein, wenn wir billigst einkaufen wollen, müssen wir auch mit niedrigeren Löhnen, noch weniger Arbeitsplätzen, niedrigeren Immobilienpreisen, niedrigerem Sozialniveau, usw. usw. Vorlieb nehmen.

      Die Globalisierung der Märkte zwingt uns eben jetzt, nicht nur Preisvergleich zu betreiben, sondern auch Lohnvergleich, Sozialniveauvergleich, Arbeitszeitvergleich usw. usw. usw.

      Man kann auf Dauer eben nicht alles haben: niedrige Preise, hohe Gehälter, niedrige Steuern, kurze Arbeitszeiten, hohes Sozialniveau.

      Die Fehler der Vergangenheit holen uns jetzt ein.

      Die Ersparnisse, von unseren Eltern und Großeltern erarbeitet, werden in Zukunft sicher weniger.

      Die wenigen Prozent unserer Gesellschaft, die den Nutzen aus dieser Entwicklung gezogen haben, haben ihr Geld längst ins Ausland gebracht oder lassen es dort arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 09:57:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich lese und staune:#3 von Courtier
      Früher nahmen diese Einnahmen des Einzelhandels wieder
      ihren Weg zu örtlichen Firmen, Handwerkern, Dienstleistern
      wo sie wieder investiert wurden.

      Das und genau Das und genau das ist es.

      Das Problem ist aber sehr komplex, leider habe ich weder die Voraussetzungen noch die Zeit (bin selbständiger Kaufmann) ein dem Problem angemessenen Beitrag zu schreiben. Ich sehe auch keinen begehbaren Lösungsansatz, die Gier und die Dummheit regiert das Land. (Wann war/wird das anders?!) Sowohl die Kaufleute als auch die Kunden (in der überwiegenden Masse) sehen (für mich nachvollziehbar) das Geld heute und nicht das Leben morgen bei Ihren Entscheidungen. Für mich und meine Altersgenossen hat dies in Hinsicht auf die Zukunft weniger Gewicht, das Geld ist verdient das Leben weitgehendst (gut!?) gelebt usw usw Die Jungen hier sind gefordert ihren Gehirnschmalz zu gebrauchen.
      Wenn ihr nicht langsam wach werdet und euere zukünftigen Interessen vertritt und zwar nicht wie euere Demo- (Groß?)- Eltern mit einem Spruchband in der Hand, dem Baguette unter dem Arm und die Weinflasche in der Jackentasche, (diese Party ist nämlich schon seit Jahren vorbei, der Tisch ist abgefressen, es war aber super) lebt ihr in einigen Jahrzehnten in einer Kulturwüste.
      Was ich nicht verstehe ist, das die heute Jungen nicht verstehen wollen oder können das dies ihr Land ihre Zukunft ist.
      Also denkt mal über euer Konsumverhalten und der Nachhaltigkeit eueres Handelns nach. Ein euch alles Gute wünschender "Opa".
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 10:20:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      ein sehr interessantes thema.

      es gehört aber auch noch dazu, daß firmen wie aldi, lidl usw. ihre lieferanten derart auspressen, daß ein teil von diesen nach einigen jahren pleite sind.
      speziell dann, wenn diese sich auf diese firmen verlassen haben.

      die billigen preise werden auf dem rücken der lieferanten gemacht.

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 10:36:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      zu # 1,

      Innovationen, neue Werbe- und Marketingstrategien sollte man sich nicht verschließen, ansonsten ist man eines Tages weg vom Fenster.

      Schau dir Beisersdorf an überlegen schon heute wie sich mit der Marke TUI Geld verdienen lässt. Demnächst erscheint unter der Marke TUI das kleine TUI Kosmetik-Touristik-Set (Sonnencreme usw.). Über 20 Millionen TUI Reisende wollen bedient werden.:cry:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 12:01:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      hahnebchen,

      zuerst kommt die Geschäftsidee, dann die Umsetzung, unterstützt vom Risikokapital(Banken).

      Wenn ich heute die Klagen von Nestle, Unilever, General Electric usw. usw. lese, dann hat sich eben bewahrheitet, was die Kritiker dieser Entwicklung vorausgesagt haben.

      Den Verbraucher kann man da nur bedingt die Schuld geben, der will ja seine Kaufkraft erhöhen, die ihm der Staat durch seine Abgabenpolitik genommen hat.

      Wenn heute Riesenkonzerne schon Schwierigkeiten bei der
      Vermarktung ihrer Produkte bekommen, weil die Marktmacht
      des Handels monopolisiert ist, wenn der Staat nur noch über den bald nicht mehr vorhandenen Mittelstand und seine Arbeitnehmer die Kohle einnimmt und froh sein muss, wenn die Firmen überhaupt noch im Land bleiben, dann muss etwas mit der Steuer(Steuerungs-)politik schief gelaufen sein.

      Die fetten Jahre sind vorbei, das wird vor allem der Öffentliche Dienst die nächsten Jahre zu spüren bekommen.

      Die liebgewonnen Privilegien, wie Sicherheit des Arbeitsplatzes, sicheres Einkommen, Dienst nach Vorschrift, sind im Abschmelzen begriffen.

      Die Firmen, die mit ihrer unterschiedlichen Preispolitik diese Entwicklung forciert haben, weil die Manager nach Umsatz bezahlt werden, sind selbst schuld, wenn sie nicht mehr existieren.
      Selbst die Großkonzerne überlegen sich schon Wege der Selbstvermarktung.
      Der Verkauf ab Fabrik wird auch bei uns bald Einkehr halten.
      Die Großbanken, für die der "kleine" Kunde nicht mehr zählte, machen ja momentan auch die bittere Erfahrung, wie ihre Geschäfte wegbrechen, die faulen Kredite der Großkunden belasten.
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 12:21:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      auch ich habe mich vor drei Jahren entschlossen, mein Geschäft in der Fussgängerzone einer Mittelstadt zu verkaufen.
      Die Umsätze gingen damals merklich zurück. Ich entschied mich, gerade wegen Aldi und co. dazu, mein im Laufe von Jahrzehnten angespartes Kapital nicht noch einmal aufs Spiel zu setzen.
      Ich sah keine realistische Chance gegen diese konzentrierte Power.
      Der Käufer meines Geschäftes musste nur 15 Monate später aufgeben.
      Ich glaube, mir wäre es ähnlich ergangen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 12:42:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das Schlimme ist, dass die Verantwortlichen von Fehlentwicklungen keinerlei materielle Folgen ihres Handelns zu spüren bekommen.

      Ein Hypobank-Schmidt, ein Allianz-Schulte-Noelle, ein Daimler-Schrempp und wie sie alle heißen, von den Ackermanns, den Breuers, den Koppers garnicht mehr zu reden, die längst alle in die Wüste gehören, alle müssten sie mit ihrem Vermögen persönlich haften müssen.

      Auch Poltiker, vor allem auch Kommunalpolitker müssten bei groben Fehlleistungen haften.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 10:12:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo zusammen, als Beiersdorf-Aktionären möchte mich in diese Diskussion einklinken. In den vergangenen Jahren habe ich festgestellt, dass immer mehr "Schrott" verkauft wird. Hauptsache billig. Zum Beispiel gibt es nicht mehr den DEUTSCHEN Kinderkleiderhersteller Hummelsheim, der hochqualitative Sachen hergestellt hat - so was Schönes gibt es heute in keinem Geschäft mehr. Romika-Schuhe kommen aus Indien (ich kaufe welche von Richter aus Österreich!), Kinderjeans (für 30 Euro) aus Bangladesh. Usw usw. Der Verbraucher kauft halt lieber bei Aldi & Co (ich nicht). So lange es geht, unterstütze ich die heimische Wirtschaft und handele nicht nach dem "Hauptsache-billig"--Motto. Das bricht uns noch das Genick.


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