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    Sotlz, Deutscher zu sein... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.12.03 22:44:53 von
    neuester Beitrag 22.12.03 18:59:50 von
    Beiträge: 75
    ID: 805.989
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      Avatar
      schrieb am 21.12.03 22:44:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Darf man sagen, "Ich bin stolz, Deutscher zu sein"?

      Oder wäre die korrektere Formulierung "Ich bin froh, Deutscher zu sein"?

      Wie lange wird das kollektive Schuldbewusstsein noch anhalten?

      Wann kommt hier eine Art von etwas Patriotismus auf, wie er sonst fast überall auf der Welt existiert:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 22:56:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      anom,

      sowas darf man natürlich nicht sagen :D

      Patriotismus in Deutschland??? Nein, wir haben noch paar Jahrhunderte zu kuschen. ;)

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 22:59:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mathias Richling würde sagen:

      Ich bin so deutsch, ein Stolzer zu sein!
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 23:24:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wo etwas Patriotismus hinführt, siehst Du momentan in den USA. Ich bin jedenfalls momentan stolz ein Anti-Amerikaner zu sein. Warum gibt es keine rechter Intellektuellen? Mr wird es täglich klarer: DAS BEISST SICH!
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 23:25:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jawoll, man kann stolz sein,
      ein Deutscher zu sein.

      Denn die Deutschen sind die einzigen,
      die NICHT stolz darauf sind, das zu sein,
      was sie sind.

      Deswegen sind die Deutschen das eizige
      Volk, das nicht vom Patriotismus befallen ist.

      Und darauf kann man nun wirklich stolz sein.

      Wohlgemerkt: als Mensch.

      Aber nicht als Deutscher.

      Denn sonst wäre es ja wieder umgekehrt.


      Das nennt man Dialektik. :)

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      schrieb am 21.12.03 23:36:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Cyberwilly, das hast Du sehr schön gesagt. Du sprichst mir aus der Seele. :)
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 23:56:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich schließe mich da auch Cyberwilly an.


      Irgendwie ist so oder so alles anders (aber nicht wirklich besser) in Deutschland


      :(
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 00:23:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      ...Deutsche und Stolz wachsen auf einem Holz...:D
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 00:42:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1,

      Sotlz, Deutscher zu sein...

      besonders stolz kannst auf deine deutsche rechtschreibung sein!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 00:44:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Seit 1998 darf man durchaus stolz sein.:)
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 00:57:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja der Mathias. Zuweilen unterhaltsam, manchmal auch eine wenig Merkwürden. Dieser Hang zur Verkleidung. Die Mutter scheint ihm in der Jugend nicht immer adäquat gekleidet zu haben. Doch lassen wir ihm selbst zu Wort kommen:

      H allo!
      Sind Sie endlich auch ins Netz gegangen.
      Über Ihren Besuch auf meiner Homepage freue ich mich natürlich, möchte Sie aber darauf hinweisen, dass Sie während Ihrer Visite nicht rauchen dürfen, nicht essen und trinken dürfen, auch nicht fotografieren und mitschneiden dürfen, und
      - gut, dass mir das noch einfällt -
      ausserdem auch nicht schmusen dürfen.
      Wenn Sie weiterklicken, finden Sie aufsehenerregende Fotos und die lebensnotwendigen Informationen, also wo ich auftrete, wo ich hintrete und dass ich nicht abtrete.
      Wir tun was wir können, und das ist nicht zuviel! Zauberhafte Stunden charmanter Unterhaltung seien Ihnen mit uns gegönnt (man gönnt sich bekanntlich sonst nichts!)

      Ihr Mathias Richling

      Seine Erwähnung hier ehrt.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 01:05:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      # 5, Cyberwilly

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      aber wenn wir keine Patrioten mehr sind
      und das wollen wir ja sein, weil wir das für

      etwas Besseres halten, als Patriot zu sein

      sind wir dann nicht schon wieder was Besseres

      als solche, die Stolz drauf sind, Patrioten zu sein ?


      Aber genau das wollen wir Geleuterten Deutschen doch
      grade nicht sein - etwas Besseres.

      Wäre es dann vielleicht nicht doch besser, etwas Schlechteres
      zu sein - nämlich Patriot - also genauso schlecht wie

      alle anderen ?


      Es ist zum Verzweifeln, wenn man als Deutscher geboren wurde !!!!!!!!:cry:

      Wie konnten meine Eltern mir nur sowas antun. :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 02:41:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wenn sich die Bevölkerung nicht mit seinem Land identifiziert, oder identifizieren darf, geht das Land den Bach runter, so einfach ist.

      Eine Gemeinschaft kommt ohne Gemeinschaftssinn nicht aus.

      Aber gut, vielen geht halt in diesem land politische Korrektheit vor Allgemeinwohl.

      Echt traurig.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 07:25:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wie wäre es denn, wenn wir einfach nur stolz auf das wären, was wir auch selber geleistet haben?
      Dafür, dass hier einige Deutsche sind, können sie leider gar nichts und anscheinend haben sie sonst sehr wenig geleistet, auf das sie wirklich stolz sein könnten - dass sie sich so dringend den Kopf darüber verbiegen.

      "Was soll der Stolz, das Gerede, der Spott?
      So nimm doch Holz, und schnitz auch einen Gott."
      Johann Wolfgang von Goethe
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 07:40:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich bin gluecklich und froh, das ich in einem Land wie Deutschland gebohren wurde, in dem ich keine Angst habe Hungern zu muessen.

      Ich bin STOLZ auf Dinge, die ich geleistet habe. Ich habe aber keine Leistung erbracht, die dazu gefuehrt hat, dass ich in Deutschland geboren wurde. Warum also STOLZ sein?

      STOLZ bin ich als Deutscher auf deutsche Produkte, die in der ganzen Welt beruehmt sind. Wie z.B. Mercedes!
      STOLZ war ich im letzten Jahr auf unsere Vizeweltmeister und STOLZ duerfen wir auch auf unsere Weltmeister des Frauenfussballs sein.

      Wenn jemand sagt er sei STOLZ Deutscher zu sein, so kann ich das nicht nachvollziehen. Aber gut, wenn er es meint. Es gibt vieles, worauf wir Deutschen STOLZ sein koennen. Aber nicht darauf in Deutschland geboren worden zu sein.

      Ich bin froh und dankbar in einem Land gebohren worden zu sein, in dem ich auf so viele Dinge STOLZ sein kann!

      BM
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 08:26:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Denali

      Oh Gott oh Gott!

      Das ist ja die Dialektik der Dialektik.
      Vielleicht können wir uns darauf einigen:

      Die Deutschen dürfen nicht stolz sein.

      Sie dürfen aber auch nicht NICHT stolz sein.


      Das aber bite gründlich! :D
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 08:36:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      kleiner Hinweis, BSMann: 1 x kann gebo(H)ren passieren, beim 2. Mal sieht es fast aus, als wüsste man es nicht besser...das eine Geburt nur (noch;)) wenig mit "Bohren" zu tun hat....;)
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 08:38:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Oberlehrer hat genau aufgepa0t.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 09:06:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ulkig, dass diese schwachsinnige Stolzdebatte jetzt wieder hochkommt. Hatten wir doch gerade kurz vor der Wahl?!

      Was kommt als nächste Unsinnsdebatte auf´s Tapet?
      Wärmt jemand jetzt wieder die Merzsche "Leitkultur" auf?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 10:50:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17 xylo.
      Irrtum :rolleyes:
      Geburt hat sehr wohl was mit bohren zu tun, zumindest 9 Monate vorher.:p
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 10:55:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      :confused:

      warum sollte man stolz sein in irgendeinem land,
      auf diesem planeten,
      geboren zu sein???
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 11:14:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich wüsste nicht, warauf ich stolz oder worüber ich froh sein sollte, was mit Deutschland zu tun hat.

      Dosenpfand?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 11:37:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      dosenpfand?
      nee, dann lieber auf unser mautsystem!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 11:54:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Also ich bin stolz darauf, dass Deutschland mal solche Geistesgrössen wie z.B. einen Albert Einstein hervorgebracht hat.
      Ich kann aber leider gar nicht stolz darauf sein, dass es mal "besonders deutsche" gab, die "besonders stolz" waren, und deshalb solche Leute wie Albert Einstein vertrieben haben.

      Also lasst uns anstrengen, dass wir irgendwann mal wieder stolz sein können, solche Grössen wie Einstein unter uns zu haben, und lasst uns anstrengen, dass die dann nicht wieder von "besonders stolzen Deutschen" (die allerdings teilweise nicht einmal das Wort Stolz richtig schreiben können :rolleyes: ) aus Deutschland vertrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:20:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Natürlich darf man stolz sein

      Ich finde es zwar alern immer in andere Länder zu schaun, aber die Amerikaner sind auch "proud".

      Mir erschließt sich das problem nicht ganz. Den Mitgleidern einer Gesellshaft muß es einfach erlaubt sein, stolz auf das gemeinsam erreichte zu sein. Eine Gesellschaft, in der nur noch der individuelle Erfolg zählt, wird auseinanderfallen.

      Die Folgen sind, daß sich keiner mehr politisch einsetzt, wofür? Geld kann man woanders besser verdienen. Dass die Leute das Land verlassen, denn woanders sind die Steuern billiger.

      Das seht ihr natürlich nicht, denn wann man nicht stolz auf Deutschland ist, ist man auf jedenfall politisch korrekt.

      ----------------------------------Nulllinie!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:27:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ja, jeder, egal in welchem Land, hat das Recht, auf seine Nationalität stolz zu sein.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:41:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      warum wollen manche unbedingt Stloz darauf sein, Deutscher zu sein.

      Es ist doch ganz egal, worauf man stloz ist !!!:cool:

      Hauptsache man ist überhaupt stloz, egal auf was.

      DENN:

      der positive Effekt auf das Selbstwertgefühl stellt sich nicht abhängig vom Stlozinhalt, sondern durch die mit dem Stloz verbundene Aufwertung des Selbst ein. :eek:

      Es kommt einzig darauf an, daß man das, worauf man stloz sein will, auch gut findet (logisch, sonst würde man sich ja dafür schämen :( )

      Somit kann man als Deutscher ersatzweise zum Deutschenstloz auch Stloz darauf sein, ein Chinese zu sein.

      Es muß ja nicht stimmen -
      man muß nur dran glauben ;)
      und schon fühlt man sich besser:D

      und erregt nirgendwo mehr negativ Aufsehen
      sondern höchstens mitleidiges Gelächter :laugh: :laugh: :laugh:

      P.S.
      Z.B. haben die Chinesen das Schießpulver erfunden, somit wäre ohne die Chinesen Silvester deutlich langweiliger :cry:

      ........also wer darauf nicht gern stloz sein möchte, dem kann man auch nicht helfen :D
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:47:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das Problem ist ja nicht, stolz zu sein, sondern zu sehen, was das eigentlich für Deutsche sind, die da so stolz sind: Versager mit Bierbäuchen und Knobelbechern, die Ausländer anpöbeln und deren Geschichtskenntnisse aus Zitaten aus "Mein Kampf" bestehen. Wenn man die Leute ausbürgern könnte, würde es ja wieder richtig Spaß machen, stolz zu sein. Es ist sowieso ein seltsamer Stolz, der darin besteht, es dauernd zwanghaft anderen zu erklären und gleich dazu zu sagen "Aber ich darf das ja nicht mehr sagen." Wer wirklich stolz ist, der ist es, ohne es sagen zu müssen. Vor allem nicht zwanghaft und mit Rechtfertigungszwang.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:48:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Denali

      Es geht darum seine eigene Nationalität zu akzeptieren! Warum sollte man sich als Chinese fühlen? Bist du Chinese. Nein, du bist Deutscher.

      Wirklich erstaunlich zu was Diskussion über Nationalstolz in Deutschland so führen..
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:52:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      "Das Problem ist ja nicht, stolz zu sein, sondern zu sehen, was das eigentlich für Deutsche sind, die da so stolz sind:"


      Völlig abwegegige Argumentation. Wenn du Fussballfan wärest, würdst du es dir von jemandem nehmen lassen, deinen Verein zu lieben, nur weil es auch Idioten gibt, die das tun?

      Ehrlich gesagt zeugt deine Argumentation nicht von einem festen Standpunkt!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:55:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      #19, 28: Gute postings. :)
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:58:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Newnoise, Du mißverstehst mich. Es geht darum, daß es Deutsche gibt, die auf Deutschland stolz sind und das manchmal auch als Verpflichtung sehen, dem gerecht zu werden. Und dann gibt es Menschen, die zwanghaft davon reden, wie stolz sie sind Deutscher zu sein, aber in ihrem Benehmen alles tun, um Deutschlands Ansehen zu schaden. Ich bin selbst stolz auf unser Land und Patriot, aber zugleich habe ich überhaupt keine Lust, diesen Stolz auszusprechen, weil ich nicht mit jenen Rechtsradikalen in eienr Kategorie landen möchte. Es sind nicht die Linken, die das Bekenntnis zum eigenen Land schwer machen. Es ist mir völlig egal, was die dazu sagen. Es sind die radikalen Rechten, die den Patriotismus kompromittieren. Und wenn jemand einfach so sagt: "Ich bin stolz darauf Deutscher zu sein.", ohne daß es für diesen Satz einen Anlaß gäbe, dann liegt der Verdacht nahe, den man dann noch weiter erhärten müßte, daß da jemand ein gestörtes Verhältnis zu seiner Nation hat, nicht anders als die, die nationale Symbole ablehnen und von ihrem eigenen Land geringschätzig sprechen. Beide Extreme lehne ich ab.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:58:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Jacky - Du hast in meinem Posting das "noch" übersehen - die Geburt hat dann nur noch weniger mit bohren zu tun....:p
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:05:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      for4zim

      Ich habe dich recht gut verstanden.

      Du willst nicht sagen, daß du stolz bist Deutscher zu sein, weil man dich für einen dickbäuchigen Versager halten könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:27:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      #25
      "...Ich finde es zwar alern immer in andere Länder zu schaun, aber die Amerikaner sind auch " proud" ..."

      Na dann....:laugh: :rolleyes:

      #29
      "...Es geht darum seine eigene Nationalität zu akzeptieren!..."

      Wo ist das Problem? :confused: :rolleyes:
      Was hat das mit Stolz zu tun?

      #34
      Mußt Du wohl noch mal erklären, for4zim :D
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:28:47
      Beitrag Nr. 36 ()
      # 32

      das Problem ist, daß es kaum jemand wagt, sich positiv zu seiner Nationalität außerhalb von Sportveranstaltungen zu bekennen.

      bis auf die ultrarechten Spinner - und die wirken in der Tat diskreditierend.

      Aber diese Idioten gibt es in den USA, UK, Frankreich ect. ebenfalls, sogar zahlenmäßig weit stärker.

      Der Unterschied zur BRD ist aber, daß die dort einfach nicht durch ein patriotisches Bekenntnis auffallen, weil auch Otto-Normal-Patriot seine Flagge aus dem Fenster hängt, und somit die Symbolik nicht von den Ultra-Rechten besetzt werden kann.

      Darüber hinaus ist der fehlende, gesunde Patriotismus in der BRD mit ein wichtiger Grund, warum sich Zuwanderer so schwer integrieren.

      Das Bedürfnis nach positiv besetzer Gemeinschaftsidenität, das viele Zuwanderer aus ihrer Heimat kennen und mitbringen, läuft hier ins leere, und in der Folge fördert die deutsche Selbstnegation die Desintegration.

      Dabei gäbe es in der BRD jede Menge, worauf wir zurecht stolz sein könnten

      - die beispielhafe Aufarbeitung unserer Geschichte
      - Menschenrechte und Pressefreiheit
      - sozialstaatliche Errungenschaften
      - die Bundesbank (kein Witz- meine ich wirklich ernst)
      - unsere Eltern, die das Land aus Ruinen aufgebaut haben
      ........

      Leider sind manchen nicht mal mehr die Menschenrechte viel wert, und setzen sich ein für deren Aushöhlung durch übertriebene Toleranz für Kulturen, die diese wieder einschänken und abschaffen.

      Das ist die Folge von fehlendem Bewußtsein, was Positives geschaffen wurde in diesem Land in 50 Jahren.
      Primär die Negation der eigenen kulturellen Herkunft durch die Linken verhindert ein ausgeglichenes, objektiveres Verhältnis zur kollektiven Identität.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:33:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Denali

      Sehr Gut.

      "Darüber hinaus ist der fehlende, gesunde Patriotismus in der BRD mit ein wichtiger Grund, warum sich Zuwanderer so schwer integrieren. Das Bedürfnis nach positiv besetzer Gemeinschaftsidenität, das viele Zuwanderer aus ihrer Heimat kennen und mitbringen, läuft hier ins leere, und in der Folge fördert die deutsche Selbstnegation die Desintegration."

      Das ist exakt meine Meinung. Warum sollen sich Einwandererkinder als Deutsche fühlen, wenn deutsch-sein und deutsch-fühlen nur negativ besetzt ist?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:38:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      .wobei es das für viele Einwanderer gar nicht ist. Viele Türken oder sonstige Ausländer die ich kenne sind geradezu verwundert über einen gewissen Selbsthass einiger (sehr lauter) Deutscher. Für sie wäre eine Äußerung, dass das "eigene Land zuerst" kommt, dass Ausländer sich einigermaßen anzupassen haben und die Gesetze zu respektieren, eine Selbstverständlichkeit und kein Nazi-Spruch. Und für viele von ihnen ist "Deutschland" noch etwas besonderes - trotz Toll Collect und ähnicher Leistungen....es gibt eben auch Bayern München, Mercedes und viel Hochtechnologie, die hier produziert, erfunden wird und funktioniert....
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:44:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      xylo

      in der Tat könnten wir von einigen Zuwanderen auch etwas lernen .......

      einige haben offensichtlich ein objektiveres Bild von der BRD als viele der Ursprungsbevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:44:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Denali:
      Die Punkte, die du angegeben hast, warum man stloz sein könnte, sind aber alle von oben gekommen, sind bestimmt worden.

      Ich könnte mir vorstellen, dass ich stloz wäre ein Leipziger zu sein, wenn ich gemeinsam mit vielen anderen an den Montagsdemos teilgenommen hätte. Stloz verbinde ich mit einem Ereignis, was etwas besonderes, außergewöhnliches ist.

      Aber auf unseres ausuferndes Sozialsystem, das die Schlauen nutzen und die armen ehrlichen Hunde ausbeutet? Och neee, mal lieber nicht. :D

      Ich kann mit den Amis mit ihren tausend Fähnchen auf den Parteiveranstaltungen und dem triefenden Pathos (auch in den Filmen) auch nix anfangen und ich strebe nicht danach, denen gleichzutun. Seht euch mal den Film "Der Patriot" an. Ist sowieso eine Erfindung des 19. Jahrhundert.

      Auf die Bundesbank stloz zu sein, das empfinde ich als schrägen Witz. Dann schon lieber auf das Mautsystem. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:45:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      gesunder patriotismus?
      was ist das denn?
      es ist doch mehr oder weniger zufall, welche nationalität
      man hat.
      wenn der deutsche/dänische krieg 1863 anders verlaufen wäre, wäre ich däne.

      na und?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:59:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      Sehr gutes Posting Denali in #36.

      Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. :)
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:08:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Eine Stolzdebatte hat bei uns in Deutschland immer etwas merkwürdiges.
      Uns ist die kindliche, spielerische Leichtigkeit und Freude am Stolz abhanden gekommen, vielleicht haben wir sie auch nie besessen, denn für uns ist das eine bier-ernste Sache. Das intellektuelle Naserümpfen über einen "stolzen" Deutschen, auch wenn es sich bei dem Anlass nur um eine Albernheit wie Sport handelt, ist anscheinend Pflicht. Ähnlichkeiten zum "deutschen" Humor sind m.E. unverkennbar. Bleischwer!

      Denn was mich an uns Deutschen manchmal verzweifeln lässt, ist die Hybris, etwas "Besonderes" zu sein und aus dieser Selbstüberschätzung heraus Gefahr laufen, Rattenfängern auf den Leim zu gehen. Das können Einzelpersonen sein, Parteien, Religionen, aber ganz besonders beliebt sind natürlich Ideologien. Wir lassen uns gern von dem politisch gängeln, der uns das Wohlgefühl des "Besonders seins" verspricht.

      Eigentlich haben wir einen ziemlich janusköpfigen Volkscharakter.
      Stolz bis hin zur Aggression, ist das eine Gesicht, das aber seine Entsprechung in der Demut bis hin zur Selbstaufgabe findet.
      Beiden gemein ist die gleiche Triebfeder, der Drang zur unerträglichen Besserwisserei und eitlen Selbstgefälligkeit.

      Der Herrenmensch ist die eine Seite der Medaille, die andere Seite ist der Gutmensch.
      Kein Wunder, dass wir bei anderen Völkern Misstrauen und Ablehnung hervorufen, man weiß ja nie auf welche Seite die Münze beim nächsten Wurf fällt. Und das wackelige Hochkant, ist auch kein Zustand der besonderes Vertrauen einflößt.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:09:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      @marc22

      Der Punkt ist nicht, daß du auch Däne hättest sein können, sondern, daß du Deutscher bist.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:12:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      @kaperfahrer

      Deutschland ist etwas besonderes und in vielen Dingen besser als andere Länder, was ist daran falsch, dieser Realität ins Auge zu sehen?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:14:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45
      Na, was sag ich? :D
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:17:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      marc 22

      "gesunder Patriotismus" wäre, wenn sich die Aufwertung der eigenen Kollektividentität nicht auf die Abwertung anderer stützen muß.

      puhvogel

      ansich ist Patriotismus ohnehin nicht mehr zeitgemäß, denn nationalstaatliche Identität wird faktisch immer weniger bedeutsam, und letztlich reisen wir alle zusammen im Raumschiff Erde durchs All - und dafür haben wir alle Verantwortung.

      Bis zum Globalpatriotismus ist es aber noch ein langer Weg, und die menschliche Psyche benötigt (leider) manchmal Symbole, die gemeinschaftsstiftend wirken.

      Der objektive Nutzen solcher Symbole liegt darin, daß mit ihnen auch ein Minimalkonsens an Werten transportiert werden kann, der die Selbstorganisation von Gemeinschaften und zielgerichtetes Handeln zumindest begünstigt.

      Es kommt also nicht darauf an, ob man Patriot, Stlotz oder sonstwas ist/empfindet, sondern auf den konkreten Inhalt.

      Eine Gesellschaft, die über ihre Identität (Ziele und Werte) im Zweifel ist, wird es schwer haben, sich zu behaupten. Besonders gegenüber konkurierenden Systemen, die wissen, was sie wollen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:17:39
      Beitrag Nr. 48 ()
      #44
      so ist es - und das ist etwas was ich weder besonders hervorheben, noch zu verstecken brauche.

      #45
      jedes land ist etwas besonderes.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:17:58
      Beitrag Nr. 49 ()
      @kaperfahrer

      Was denkst du, was dir ein Franzoze oder Engländer oder Spanier erzählen wird?

      Nationalbewußtsein hat immer etwas damit zu tun, daß das Land "etwas besonderes ist".
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:22:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Denali

      " und letztlich reisen wir alle zusammen im Raumschiff Erde durchs All - und dafür haben wir alle Verantwortung."

      Das hast du wirklich schön gesagt, erzähl das mal den Verantowrtlichen beim europäischen Verfassungsgipfel.

      "Bis zum Globalpatriotismus ist es aber noch ein langer Weg, "

      Den wird es nie geben, es sei denn Außerirdische greifen uns an.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:28:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hört mal, ihr habt mich vollkommen missverstanden.

      Ich will keinem seinen Stolz nehmen. Das ist für manche eben ein Gefühl, das ihnen das Empfinden von innerer Wärme vermittelt. Ich gönne es ihnen von Herzen!

      Man sollte die ganze Sache nur nicht so ernst nehmen und überhöhen. Und das tun wir Deutschen nun mal. Die ganze Diskussion darum beweist das.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:33:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      # 45 : Sehe ich genauso. Kein Land hat mehr Genies und Erfindungen hervorgebracht. Hinweise auf Freiheit, soz. Abgesichertheit und Lebensstandart / Gesundheitssystem spar ich mir jetzt mal.

      (Ich erinnere mich an dieser Stelle an das Zitat eines italienischen Politikers, der sinngemäß gesagt hat, dass unsere Kultur der islamischen überlegen ist – auch das halte ich für wahr. Es gab eine böse Auseinandersetzung in den Medien ob dieser „schlimmen“ Aussage.
      Dabei sieht jeder seine Kultur als die überlegene an, das ist doch völlig normal!)
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:51:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      Denali ist zur Zeit in absoluter Top-Form....:eek:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:55:09
      Beitrag Nr. 54 ()
      Kein Land hat mehr Genies und Erfindungen hervorgebracht

      Das aber entbehrt nicht einer gewissen Komik, besonders wenn eines dieser Genies aus dem Rheinland kommt wo ungefähr schon jede Volksgruppe reingeschmeckt und deutliche genetische Spuren hinterlassen hat. Germanen, Franken, Römer mit seinen aus x verschiedenen Ländern stammenden Legionären, Mongolen, Juden, Slawen und was weiß ich noch alles.

      Kratz an einem Schalker der Hermann heißt und es kommt ein Wladimir zum Vorschein.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:57:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      @kaperfahrer

      Was sind denn das für rassistische Entgleisungen?

      Deutsch sein definiert sich doch nicht durch die Herkunft!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:09:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      Passend zum Thema:

      Jürgen Rüttgers will Patriotismus-Debatte

      BERLIN - Im kommenden Jahr soll die CDU nach Meinung des Präsidiumsmitglieds Jürgen Rüttgers eine umfangreiche Patriotismus-Debatte führen.

      In einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" sagte der CDU-Vorsitzende von Nordrhein-Westfalen, dass eine Patriotismus-Debatte deutlich machen soll, dass "unsere Nation eine unglaublich reiche Kultur hat." Eine wichtige Rolle komme dabei den Schulen zu. "Wir müssen unsere Nationalkultur wach halten. Wenn der Faden einmal gerissen ist, dann ist er nur schwer wieder zu knüpfen", so Rüttgers (Bild). Bei der Einschulung müsse es in Zukunft Pflicht werden, dass die Kinder ausreichend deutsch sprechen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:12:42
      Beitrag Nr. 57 ()
      deutsch - an deutschen schulen?
      das geht doch wohl zu weit.
      wenn das nicht nationalistisch ist.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:18:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      @newnoise #55

      Deutsch sein definiert sich doch nicht durch die Herkunft!

      Ah so, ich dachte!

      Dann also daran, dass es Deutschland als Deutschland, schon seit undenklichen Zeiten, nämlich seit 1871 gibt?
      Zwar mit ziemlich wechselnden Grenzführungen und politischen Systemen, aber immerhin!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:24:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Kaperfahrer

      Verstehe, Preussen oder Sachsen haben also kein deutsch gesprochen?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:32:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      Schon, schon.
      Aber die allgemeine Schulpflicht, in der Kultur, Sprache und Geisteshaltung weitergegeben wird, wurde von Karl dem Großen eingeführt und zwar mit Brachialgewalt, gegen den ausdrücklichen Wunsch der Bevölkerung. Der war allerdings Franke, also eher Gallier und sprach kein Wort, was man auch nur im Entferntesten als Deutsch bezeichnen könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:35:06
      Beitrag Nr. 61 ()
      Was hat denn jetzt Karl der Grosse damit zu tun?

      Hab mal gehört, den gabs gar nicht wirklich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:42:58
      Beitrag Nr. 62 ()
      #53, xylophon:

      Stimmt. Und interessant ist, wie oft nach seinen Postings, die den Dingen auf den Grund gehen und die Verhältnisse wieder "zurechtrücken", diejenigen nicht mehr antworten, auf deren Posting sich seine Antwort bezog.

      Wobei man immer damit rechnen kann, daß bald die nächste Wadenbeißerfrage kommt :rolleyes: ...
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 16:17:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wie wärs denn mit der Sparversion. Wenn ich schon nicht Stolz darauf sein kann ein Deutscher zu sein, kann ich dann wenigstenz Stolz darauf sein, kein Ausländer zu sein :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:04:47
      Beitrag Nr. 64 ()
      @sysiphus
      kann ich dann wenigstenz Stolz darauf sein, kein Ausländer zu sein

      Das ist aber auch eine unsichere Nummer.

      Vor den letzten Bundestagswahlen, hat hier ein Verzweifelter allen Ernstes geäussert, er wolle zwar Schröder nicht mehr, aber er könne doch keinen Ausländer zum Kanzler wählen. Damit meinte er Stoiber, weil Bayer!

      Da ist mir die Ernsthaftigkeit zum Thema ein wenig verlustig gegangen!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:46:17
      Beitrag Nr. 65 ()
      ViccoB: Ich weiß nicht, ob Du mich auch mit den Wadenbeissern meinst. :)
      Nur war in Denalis Kommentar nichts drin, was mich zum heftigen Widerspruch reizt oder was ich als seinen Standpunkt nicht nachvollziehen kann.

      Ich könnte nun einen kleinen Exkurs zur Soziobiologie durchführen, um zu begründen, warum ich nicht glaube, dass es so etwas wie eine Weltgemeinschaft und einen globales Wir-Gefühl geben wird, solange keine Alien uns angreifen.
      Aber eigentlich interessiert das keinen wirklich (Eibl-Eibesfeldt und Co. gehören nicht gerade zu den Bestsellerautoren) und wäre pure Zeitverschwendung.

      Was seinen letzten Satz in #47 angeht, so kann der Inhalt nur äußerst vage verifiziert oder falsifiziert werden.
      Gerade die gerade massiv gedemütigten Kriegsverlierer hatten sich nach dem Weltkrieg prächtig entwickelt, das vor selbstzufriedenen Nationalstolz triefende China der Ming-Dynastie musste umgekehrt erst durch den Imperialismus aufgeweckt werden. Aber das sind alles Einzelfälle, damit kann ich nix schlüssig belegen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:47:10
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Kaperfahrer
      Sollte ja auch provokativ sein, verdeutlicht die bewusste Ausgrenzung anderer Staatsangehöriger oder Minderheiten, die in jedem Nationalismus als potentielle Gefahr vorhanden ist.

      Darüberhinaus kann man m.e. schon Stolz sein.

      Und was Stoiber und die anderen Ministerpräsidenten angeht - Was wär die BRD ohne Lokalpatriotismus :laugh:
      Ich find das eigentlich Klasse. Der "echte Bayer, Hesse, Preuße" Solange man die eigenen positiven Seiten mit Genuss in den Vordergrund stellt und mit den anderen Lachen kann ist es eine echte Bereicherung unserer Kultur.

      Der von dir erwähnte Verzweifelte hats wohl nicht verstanden ;) Stoiber hätte auf jeden Fall eine heiße Zeit in Berlin gehabt.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:10:03
      Beitrag Nr. 67 ()
      puhvogel, nein, Dich meine ich nicht :) .

      Du hast Deinen eigenen Standpunkt, öfter konträr zu meinem etwa, aber das ist völlig okay.

      Du kommst doch niveauvoll rüber ;) .


      Vic K.O. (grippegeschwächt :cry: )
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:24:11
      Beitrag Nr. 68 ()
      @sysiphus #66

      Und als alter Sendlinger kann ich dazu nur sagen:

      "Ois wos neadlich da Hackerbruckn wohnt, is a Preiss"

      Erklärung:
      Sendling = südlicher, urbaner Stadtteil Münchens
      Hackerbrücke = Eisenbahnbrücke in der Nähe des im Zentrum Münchens gelegenen Hauptbahnhofs.
      "Preiss", glgtl. "Sau-Preiss" = niederes Lebewesen verschiedenster Nationalität, meistens jedoch deutscher Abstammung, abgeleitet von der Preusse, vrgl. "Sau-Preiss, japanischer!!!"
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:28:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      @newnoise
      Soweit ich das Staatsbürgerschaftsrecht verstanden habe, bedeutet Deutsch eben genau das: Eine "volksdeutsche" Abstammung zu haben. Lediglich in Deutschland geboren zu sein, hier aufgewachsen usw. zu sein bedeutet wenig. Du musst deutsche Eltern haben, sonst wird eine Einbürgerung extrem kompliziert. Bist du allerdings in einem beliebigen Land dieser Welt geboren und kannst eine deutsche Abstammung nachweisen, wird alles sehr viel leichter.

      Seit 1975 hat sich das zwar etwas verbessert, aber unser Staatsbürgerschaftsrecht ist ein Abstammungsrecht - Blutrecht - inzwischen etwas liberal übertüncht.

      Gut find ichs nicht, aber es ist nicht zu ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:32:54
      Beitrag Nr. 70 ()
      @sysiphus

      Für mich gibt es zwei Arten von Deutschen, die sogenannten Volksdeutschen gehören für mich auch dazu.

      Ich habe keine Problem mit dem Blurecht, wie du es nennst, allerdings sollte man das Recht Deutscher zu sein auch auf diejenigen ausweiten, die in Deutschland geboren worden sind.

      Ich finde das eine Selbstverständlichkeit, genau weiß ich nicht, wie die aktuelle Lage dazu ist.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:41:55
      Beitrag Nr. 71 ()
      @Kaperfahrer
      Uff - obwohl gebürtiger Berliner ist mir die berliner Mundart abhanden gekommen und nen Bayern, der ohne Rücksicht aufs hochdeutsche seinen Akzent durchzieht - den lächel ich immer nur an, bis er geht, denn ich versteh leider nichts und es ist mir dann doch zu peinlich, einfach Englisch zu sprechen. Mit Österreichern hab ich bessere Erfahrungen gemacht, mit der Sprache mein ich ;) . Die Leut, die ich getroffen habe sind eigentlich immer freundlich und hilfsbereit gewesen.

      Was wär andererseits Bayern ohne die Sau-Preiss? Hängt wohl wie immer davon ab, wies gesagt wird und wies gemeint ist.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:42:58
      Beitrag Nr. 72 ()
      hallo Sisyphus, schön, mal wieder was von Dir zu lesen....war lange nicht mehr der Fall, oder???
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:53:11
      Beitrag Nr. 73 ()
      @newnoise Die ganz aktuelle Lage kenne ich auch nicht. Ich hatte lediglich das Pech vor 1975 geboren worden zu sein. Da gab es folgendes Problem:
      Meine Mutter ist Deutsche und ich bin in Berlin geboren. Mein Vater war Ausländer. Vor 1975 galt das Patriarchat und das Blutrecht. Das heißt ich hatte nur die Staatsbürgerschaft meines Vaters und nicht die Deutsche. Seit 1975 bekommt man automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn einer der Eltern Deutsch ist.

      In meiner Familie gibt es daher die merkwürdige Konstellation, das meine älteste Schwester automatisch Deutsch ist, sie wurde vor der Ehe geboren. Ich musste die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben, weil ehelich. Mein jüngster Bruder ist wieder automatisch Deutsch, weil nach der Staatsbürgerschaftsreform 1975 geboren.

      Ich musste über zwei Generationen die deutsche Abstammung meiner Mutter nachweisen was wegen des zweiten Weltkrieges nicht ganz leicht war. Bei dem Phosphorangriffen auf Kölln sind damals alle Unterlagen mit verbrannt.

      Das derzeitige Staatsbürgerschaftsrecht tut vor allem eines: Es erzeugt eine gewaltige Bürokratie.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:56:25
      Beitrag Nr. 74 ()
      @sysiphus
      Tja, bei uns in Bayern wächst man weltgewandter auf, als allgemein angenommen, meistens sogar dreisprachig: englisch, hochdeutsch, bayerisch.
      In den letzten Jahren sogar viersprachig, da kam noch kanak dazu!
      Echt krass, Alder!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:59:50
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Xylophon
      Hy Xylo, ja ich hab zwischen September und Dezember zuviel zu Arbeiten um posten zu können. Außerdem scheint mir der Irak Thread von den nicht Diskussionswilligen kaputt gespammt zu werden. Schade drum.

      Auch das Sep, von allen gehaßt und gefürchtet, nicht mehr anwesend ist, nimmt viel kontroverses. Das war einer der Gründe, warum ich nie nach Zensur geschrien habe, auch wenns mich mal erwischt hat. ;)


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