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    Gerster - Bauernopfer zur Ablenkung vom rot-grünen Versagen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.01.04 12:01:13 von
    neuester Beitrag 27.01.04 13:42:25 von
    Beiträge: 56
    ID: 813.740
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      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:01:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gerster wurde als Bauernopfer benutzt, um vom Versagen der rot-grünen Bundesregierung abzulenken.

      Was ist zB aus Schröders bzw von Hartz versprochener Halbierung der Arbeitslosen geworden ?

      Bei der BA kann noch so viel reformiert werden, allein durch eine Reform der BA entstehen in D keine neuen Arbeitsplätze.
      Statt Gerster hätte man bei der BA besser den Verwaltungsrat entlassen, dessen Mitglieder dort zum Teil schon seit 25 Jahren sitzen und seit 25 Jahren jede Reform der BA blockiert haben !!!


      Viel wichtiger als eine Reform der BA wäre jedoch eine bessere Wirtschafts- und Arbeitsmarktspolitik !

      Der Arbeitsmarkt in D ist viel zu starr und zu reglementiert. Der Flächentarif muss verändert werden, ebenso der Kündigungsschutz.

      Von der OECD und von Wirtschaftsinstituten wird seit Jahren auf die Misstände in D hingewiesen.
      Offenbar aus Angst vor der übermächtigen Arbeitslosenindustrie und gewissen Interessenverbänden schafft die Politik in D keine echten Reformen !

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:03:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Für rd. 325.000 EUR möchte ich auch gern Opfer sein ! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:05:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Montag, 26. Januar 2004 | 07:40 Uhr
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      Gerster greift BA-Verwaltungsrat an
      - "Entlassung stand schon vor Bericht der Innnenrevision fest"

      Der entlassene Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Florian Gerster, hat schwere
      Vorwürfe gegen den Verwaltungsrat der Nürnberger Behörde erhoben. Die
      Entscheidung zu seiner Ablösung sei in den Gruppen des Gremiums "sehr gründlich
      vorbereitet worden", sagte Gerster in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen". "Das
      Ergebnis stand schon fest, bevor der Prüfungsbericht der Innenrevision vorliegen
      konnte."

      In der entscheidenden Sitzung des Verwaltungsrats am Samstag habe er nur
      "atmoshärische" Antworten erhalten, aber keine eindeutigen Antworten, "ob das, was
      der Auslöser war für diese Aufregung in den letzten Wochen, tatsächlich zu solchen
      Konsequenzen führen kann", sagte Gerster. Er fügte hinzu, ihm sei im Gegenteil
      gesagt worden, "Nein, das gibt das nicht her, aber Sie müssen trotzdem gehen."

      Zu der Frage, ob er geglaubt habe, die Stimmung im Verwaltungsrat noch zu seinen Gunsten drehen zu
      können, sagte Gerster: "Ich wollte kämpfen und ich wollte denen, die mich nach Hause schicken, in die
      Augen sehen, während sie das tun." Er kritisierte weiter, dass der Verwaltungsrat ihm keinen wirklichen
      Grund für den Vertrauensentzug genannt habe. Stattdessen habe er "bei allen entscheidenden Punkten"
      Schweigen geerntet. Offenbar hätten sich viele Mitglieder des Gremiums einem Gruppendruck gebeugt.

      Gerster räumte auch eigene Fehler ein, "sowohl in Stilfragen wie auch im konkreten Verhalten". So habe
      er in zwei Jahren in der Bundesagentur nur fünf Prozent der 90.000 Mitarbeiter wirklich persönlich
      kennengelernt. Bundesarbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) habe ihn "menschlich und sachlich aufs
      Beste unterstützt", betonte Gerstr. Bis in die letzten Tage habe es eine "außerordentlich vertrauensvolle
      Zusammenarbeit" gegeben.

      Clement hatte Gerster am Samstag nach einem Misstrauensvotum durch den Verwaltungsrat der
      Nürnberger Behörde nach nur knapp zwei Jahren im Amt entlassen. Hintergrund war die Affäre um die
      Beraterverträge der Bundesagentur. Ein Nachfolger für Gerster ist laut Clement noch nicht gefunden. Der
      Verwaltungsrat der BA hat vier Wochen Zeit, einen Vorsitzenden zu benennen, der dann allerdings auch
      von der Bundesregierung akzeptiert werden muss.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:17:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Erst fängt man bei sich selbst an zu suchen, Herr Gerster!

      Das zeigt einmal mehr, daß er nicht der richtige Mann war.
      Nun einen Rundumschlag zu machen und zu suggerieren, alle anderen sind schuld an der Affäre nur ich, der Gerster nicht, zeigt einmal mehr seine Unfähigkeit für die Position die er inne hatte.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:18:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      "...Engelen-Kefer bestreitet Kampagne

      Die stellvertretende DGB-Vorsitzende
      Ursula Engelen-Kefer wehrte sich
      umgehend gegen den Vorwurf, an einer
      Kampagne gegen Gerster mitgewirkt zu
      haben. Auf die Frage, ob Gerster gezielt
      demontiert worden sei, sagte die
      Vorsitzende des BA-Verwaltungsrats am
      Montag im Deutschlandfunk:  Von den
      Gewerkschaften in keinem Fall. 
      Engelen-Kefer stemmt sich mit Macht
      gegen eine Verschlankung der BA. Immer
      wieder hatte sie wütend gegen Gersters
      Kürzungen bei Weiterbildung und
      Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gewettert....."

      :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:25:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Interview zum Tage

      26.1.2004
      Clever: Keine Schnellschüsse bei Gerster-Nachfolge
      Interview mit Peter Clever (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit


      Sagenschneider: Zwanzig zu eins im Verwaltungsrat gegen Florian Gerster. Da hatte Bundeswirtschaftsminister Clement, dem die Aufsicht für die Bundesagentur für Arbeit obliegt, keine Wahl, er musste den Chef der Behörde entlassen. Auch wenn es, wie Gerster es selbst gestern Abend ja beklagt hat, um die umstrittenen Beraterverträge am Ende kaum noch ging, sondern um den Behördenchef selbst. Der habe durch eigenes Handeln und Verhalten den Reformprozess der Bundesagentur beeinträchtigt, hieß es aus Kreisen des Verwaltungsrats, und deswegen habe man ihm das Vertrauen entzogen.

      Florian Gerster ist auch das Opfer einer Kampagne, der Gewerkschaften, der Opposition und Angehörige der Bundesagentur haben wohl kräftig mitgemischt. Glaubt man dem "Spiegel", dann hat zum Beispiel Peter Clever, der für die Arbeitgeber im Präsidium des Verwaltungsrates sitzt und der CDU angehört, die Opposition und damit die Presse fleißig mit Informationen über Unregelmäßigkeiten in Bezug auf die Beraterverträge versorgt und so die Kampagne kräftig geschürt. Guten Morgen, Herr Clever.

      Clever: Guten Morgen, Frau Sagenschneider.

      Sagenschneider: Stimmt es, was der Spiegel berichtet, haben Sie da mächtig mit an Gersters Stuhl gesägt?

      Clever: Also, ich habe den Spiegel überhaupt noch gar nicht gelesen. Wenn das da drin stehen sollte, ist das frei erfunden. Herr Gerster ist über Defizite gestolpert, die in seiner Persönlichkeit, in der Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat liegen und die sich zu einer Summe aufsummiert haben, die dann am Ende dazu geführt haben, dass der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen brachte.
      Der Verwaltungsrat hatte bereits im Dezember ihm klare Warnsignale im Zusammenhang mit seinen Fehlern der WNP-Affäre ausgesandt. Er hatte erklärt, dass er deutliche Defizite in seinem Bereich, im Bereich des Vorstandsvorsitzenden, wahrgenommen hat, und dass es notwendig sei, dass künftig Verwaltungsrat und Vorstand verstärkt und vertrauensvoll konstruktiv zusammen arbeiten müssen. Das war nicht ein tiefes Vertrauensbekenntnis, das war die letzte Chance, aber Herr Gerster scheint die Realität nicht wahrzunehmen.

      Sagenschneider: Aber was hat denn Herr Gerster genau für Fehler gemacht? Hat es mit den Beraterverträgen zu tun, liegt es in seiner Persönlichkeit begründet - viele sagen ja, er ist so arrogant - oder hat der Verwaltungsrat sich angesichts der Kampagne auch so unter Druck gesetzt gefühlt, das da kein anderer Weg blieb?

      Clever: Herr Gerster hat große Verdienste, was die Konzeption der neuen Arbeitsmarktpolitik in Deutschland angeht, das sind auch bleibende Verdienste, aber er hat es nicht verstanden, das Vertrauen zu seinem Kontrollgremium aufzubauen und die Solidarität der Mitarbeiterschaft zu gewinnen. Das ist aber notwendig. Man muss die Menschen mitnehmen. 90.000 Kolleginnen und Kollegen haben es nicht verdient, sich täglich für ihren Chef entschuldigen zu müssen, anstatt solidarisch zu ihm stehen zu können und ihn auch als Vorbild wahrzunehmen.

      Aber ich glaube, wir sollten jetzt wirklich den Blick nach vorne richten, weil es auch Herrn Gerster, der ja in einer existenziellen Situation sich jetzt noch befindet, Herrn Gerster nicht jedes Wort, das er heute spricht, auf die Goldwaage gelegt werden sollte. Wichtig ist aber, dass auch er sieht, eine fairere Art der Beurteilung als durch eine geheime Abstimmung, wo jedwede Art von Gruppendruck, von dem er gestern im deutschen Fernsehen sprach, völlig eliminiert ist, kann man keiner Person geben. Und in geheimer Abstimmung zwanzig Voten gegen die Person Gerster, das ist ein klares Bild, das muss auch Herr Gerster zur Kenntnis nehmen.

      Sagenschneider: Es ging ja nicht nur gegen Herrn Gerster. Aus der CDU ist ja zu hören, Bundeswirtschaftsminister Clement trage einen großen Teil der Schuld daran, dass es soweit gekommen ist, er hätte viel früher eingreifen müssen. Teilen Sie diese Meinung?

      Clever: Ich teile diese Meinung ganz und gar nicht. Herr Clement hat mit sehr großem Respekt vor den Gremien der Selbstverwaltung auf Augenhöhe auch die internen Gespräche geführt, bei denen es um die Konsequenzen aus den neuerlichen Bekanntmachungen und neuerlichen Erkenntnissen um die Beraterverträge ging. Und Herr Clement hat sehr eindringlich und in großer, persönlicher Loyalität zu Herrn Gerster, aber mit Respekt vor der Meinungsbildung im Verwaltungsrat diese Gespräche geführt und deutliche Signale ausgesandt, wenn nach gründlicher Prüfung der Verwaltungsrat zum dem Ergebnis kommt, dass eine Zusammenarbeit mit Herrn Gerster nicht mehr möglich ist, dass er dann auch die notwendigen Konsequenzen ziehen wird.

      Sagenschneider: Und das heißt, Sie sagen indirekt, die CDU ist hier drauf und dran, die ganze Affäre parteipolitisch zu instrumentalisieren?

      Clever: Also, ich glaube, dass auch gestern im deutschen Fernsehen der stellvertretende CDU-Vorsitzende Christian Wulff klare Signale ausgesandt hat, dass die Union ein Interesse daran hat, dass jetzt Ruhe einkehrt, dass der Reformprozess weiter geht, und mit besonderer Freude habe ich auch die ganz klaren Äußerungen der Vorsitzenden des Verwaltungsrates Ursula Engelen-Kefer gestern Abend im Zweiten Deutschen Fernsehen wahrgenommen, wo sie sich ausdrücklich hinter den von Herrn Gerster eingeleiteten Reformprozess noch einmal gestellt hat und auch die politisch-zentralen Punkte genannt hat, dass die Arbeitsagenturen bessere Dienstleister werden müssen, dass die Vermittlung in den Vordergrund gestellt wird und dass alle Kraft auf die Verstärkung der Vermittlungstätigkeiten in den ersten Arbeitsmarkt konzentrieren müssen. Das signalisiert eine große Einheit und auch einen großen, breiten Konsens zu der Richtung, in die wir marschieren müssen im Verwaltungsrat und ich glaube, wir werden die Kolleginnen und Kollegen auf diesem Weg mitnehmen können.

      Sagenschneider: Nun lautet die Regel ja so, der Verwaltungsrat muss einen Nachfolger suchen, finden und vorschlagen. Gibt es da schon Ideen?

      Clever: Also, es wäre jetzt das Falscheste, Schnellschüsse zu machen. Wir sind in einer schwierigen Situation. Es muss mit großer Verantwortung nun auch mit in Frage kommenden Persönlichkeiten gesprochen werden. Das sollte aber nicht mit öffentlicher Begleitmusik geschehen. Ich sehe zwei zentrale Aufgaben und Merkmale, die in der Persönlichkeit des Kandidaten oder der Kandidaten grundgelegt sein muss. Sie muss erstens den Reformprozess uneingeschränkt und mutig fortsetzen können. Und sie muss zweitens in der Lage sein, das Vertrauen zu den Selbstverwaltungsgremien und zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Arbeitsverwaltung aufbauen, ohne das der Reformprozess nicht erfolgreich in die Fläche getragen werden kann.

      Sagenschneider: Sollte das eine Person sein, die aus der Wirtschaft kommt, wie Clement ja angedeutet hat?

      Clever: Ich glaube auch hier, das habe ich auch dem Bundesminister bereits persönlich gesagt, ist es jetzt nicht sinnvoll, sich festzulegen auf die Frage, woher eine Persönlichkeit kommt. Wichtig ist, welche inhaltlichen Positionen sie vertritt, mit welchem Erfahrungshorizont sie arbeitet und ob sie die Gewähr dafür bietet, das Vertrauenspotenzial aufzubauen, das die Arbeitsverwaltung benötigt, um die Erfolge auf dem Arbeitsmarkt zu erzielen, die wir uns alle wünschen.

      Sagenschneider: Und wie, Herr Clever, werten Sie eigentlich die Worte von Wolfgang Clement, der ja sagt, die Zentrale der Bundesagentur müsse nun verkleinert werden auf fast ein Drittel zu Gunsten einer dezentralen Steuerung?

      Clever: Also, es ist völlig klar, dass der Prozess in vollem Gange ist. Viele haben das nicht wahrgenommen bisher. Die Zentrale wird auf etwa, in Nürnberg die Zentrale, auf 400 Personen von weit über 1.000 zuvor reduziert. Hier sind große Umstrukturierungen im Gange und der Weg ist eingeleitet, und ich glaube deshalb auch, dass das Getöse, das von manchen angerichtet wird, die die Bundesagentur für Arbeit insgesamt heute in Frage stellen, dass dieses Getöse jetzt Platz gibt einer sachlichen Diskussion, die ohne Zweifel auch als Orientierung Dezentralisierung der Dienstleistungen zum Inhalt hat. Und von daher glaube ich, dass selbst Positionen, die weit auseinander zu liegen scheinen, sich in der Sache deutlich annähern. Das finde ich ermutigend und deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, dass wir jetzt den Weg frei haben, den Tanker Bundesagentur für Arbeit auf einen erfolgreichen Weg zu bringen.

      Sagenschneider: Herr Clever, ich danke Ihnen. Peter Clever war das, er ist Präsidiumsmitglied des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit und gehört der CDU an.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:26:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Blue max,

      Du bist einer derjenigen, die immer wieder PISA ansprechen.
      Geichzeitig wehrst Du Dich gegen Weiterbildung.

      Wie passt das zusammen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:27:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      http://de.news.yahoo.com/040126/3/3usv5.html

      DGB-Chef Sommer will keine abgetakelten Politiker oder abgetakelten Wirtschaftsführer als neuen BA-Chef.

      ---
      Wie wäre es da, wenn auch alle "abgetakelten" Gewerkschaftler ihren Posten im Verwaltungsrat der BA räumen müssten ?!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:28:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man sollte es so handhaben wie Dirk Niebel (FDP) es gestern bei Christiansen ausgedrückt hat: Die BA abschaffen und nur noch eine kleine Einheit für die Erfassung von Statistiken etc. übrig lassen. Die Kernkompetenz auf die Gemeinden übertragen. So würde man auch den großen und blockierenden Einfluß der Gewerkschafter wie Engelen-Käfer und Sommer los.

      Die CDU sieht das wohl auch als die beste Lösung an, aber leider traut sie sich nicht an die Auflösung. Aber immer noch besser, als wie Rot-Grün überhaupt nichts an der Situation ändern zu wollen und zu glauben, mit dem Austausch von Gerster sei alles geregelt.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:29:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7

      Das eine hat mit dem anderen nichts zu tuen.

      Die meisten der sogenannten Weiterbildungen, Umschulungen oder ABM der Arbeitsämter führen in der Praxis nicht dazu, dass Arbeitslose leichter eine neue Stelle finden !
      Mit anderen Worten, diese Massnahemn sind alle sinnlos und kosten nur unnütz das Geld der Versicherten !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:35:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      @blue max,

      schafft ja auch nur Arbeitsplätze bei den weiterbildenden Instituten.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:36:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      #7 derdieschnauze...

      @Blue max,

      Du bist einer derjenigen, die immer wieder PISA ansprechen.
      Geichzeitig wehrst Du Dich gegen Weiterbildung.

      Wie passt das zusammen?:confused:


      MaxBlue und Weiterbildung, das ist doch ein Widerspruch in sich!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:52:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      @11 derdieschnautzelangsamvollhat

      100 Mann mit schaufeln bewaffnen und ein Loch graben lassen, danach wieder 100 Mann das Loch zuschaufeln lassen. Das bringt auch Arbeit.

      Weiterbildung ist eines der wichtigsten Güter in unserer Gesellschaft, ich bin der Erste der das unterstützt. Aber das Wort setzt sich zusammen aus "weiter" und "Bilden".

      Und bei vielen (ich sage bewusst nicht allen) "Weiterbildungsangeboten" der Gewerkschaftseigenen Unternehmen bringen Arbeitslose weiter, noch nennenswerte Bildung.

      Es könnte aber auch sein, dass das nicht gewollt ist, Wahlvieh und Mitgliedsbeitragszahler bleiben nur ungebildet erhalten...
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:53:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich bitte die zahlreichen Fehler zu entschuldigen :eek: :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 13:00:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Libertus,

      natürlich ersetzen Weiterbildungsmaßnahmen keine wirklichen Arbeitsplätze.
      Hier ist die Wirtschaft gefordert, die Gewinne der letzten Jahre sinnvoll zu investieren, und zwar hier, und nicht in Tunesien.
      Wer wegen buchhalterischer Verluste klagt es sei alles so mies in Deutschland, sollte mal überlegen wo die Gewinne der letzten zwei Jahrzehnte eingefahren wurden, und, wenn überhaupt, wie hoch die tatsächliche Steuerlast war/ist!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 13:55:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      was hat der gerster denn in den fast 2 jahren zustande gebracht ??

      was hat er denn von seinen visionen bisher umgesetzt ?
      umbau zu einer modernen arbeitsvermittlung mit der halben mannschaft ! (also 50 000 beschäft.)

      die vorstandsetage wurde für xx mio euro umgebaut !
      der laden hat einen neuen namen ! (kosten xx mio euro)
      sein gehalt wurde verdoppelt !!!
      ca 1 milliarde euro beraterverträge !! (aussage gerster am sonntag bei christ.)
      aufstockung um ca 15000 neuen mitarbeit. hat er noch vor wenigen wochen gefordert !!(auf dann ca 115 000 mitarb.)

      einsparungen durch drast. reduzierung von abm massnahmen
      ist alles was er auf die reihe gebracht hat.

      von einem konzept mit einem klar definierten zeitplan bzw.
      das erreichen von nachzuweisenden/überprüfbaren meilensteinen ist mir nichts bekannt.

      wir sind auf einem guten weg und ich warne davor den eingeschlagenen reformkurs nicht weiter zu führen !!
      originalton gerster am sonntag bei der christiansen

      mehr ist dem zu seiner fast 2 jährigen amtszeit am sonntag nicht eingefallen.hohles nichts sagendes politiker geschwafel mehr fällt mir dazu nicht ein.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:09:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      @15 derdieschnautzelangsamvollhat

      Wer ist denn deiner Meinung nach "die Wirtschaft"?
      Wenn du von den Großkonzernen sprichst, dann kann ich dir ja noch beipflichten. Aber ist es nicht so, dass die Politik gerade diesen Großkonzernen 70% der Subventionen zufließen lässt? Das deren Steuerlast teilweise unter 0 liegt, weil die sich eine Armee von Anwälten und Wirtschaftsprüfer leisten können, die sie dann durch die Steuerentlastung zigfach refinanzieren?

      Ist es nicht so, dass gerade die Gewerkschaften die widerlichsten Scheinheiligen sind, werden die Verdis, DGBs und Co und deren anhängigen Unternehmen teils sogar schlimmer als Großkonzerne geführt (Personalpolitik)?

      Ach ja, dann auch noch der "kleine Mann". Wo gehen denn die meisten Leute einkaufen? Beim Lebensmittelhändler um die Ecke, oder Aldi? Fahren welches Auto, VW, BMW, Benz oder einen Wagen eines Autobauers aus ihrer Stadt? Kleidung? Boss, Armani, C&A, H&M oder vom Schneider??

      Wer sich immer noch vor den Karren einer der oben genannten Gruppen spannen lässt, der hat nichts begriffen. Und die sind leider immer noch in der Mehrheit...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:18:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      @16 teller1

      Abgesehen von ein paar faktischen Fehlern (1Mrd hat die REGIERUNG für Beraterverträge rausgehauen) möchte ich hier nochmal eins klarstellen: Gerster ist mir völlig egal. Ich denke der größte Fehler war seine schlechte Öffentlichkeitsarbeit.

      Aber Gerster ist nicht das Problerm. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal mit (Sch)Westerwlle einer Meinung sein würde, aber hier hat er recht: die verkrusteten Strukturen sind das Problem. Die Gewerkschaften UND die Arbeitgeberverbände blockieren aus eigennützigen Beweggründnden wirkliche Reformen.

      Wo ist die Wahrscheinlichkeit für Unfähigkeit größer?
      Bei jemanden der seit 2 Jahren in der BA "erfolglos" gewerkelt hat, oder bei denen, die seit 25 Jahren dort v(zer)walten??????
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:27:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      @libertus

      Deinem Posting kann ich mich nur anschließen.

      Was mich interessieren würde, wäre was der Gerster
      so alles an Annehmlichkeiten bekommen hat.
      Solche Beraterverträge ohne Auschreibung dürfte
      Berger und Konsorten einiges Wert gewesen sein.

      Holger
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:29:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      @libertus,

      ja, ich dachte an die Großkonzerne.

      Was die Arbeitgeberverbände betrifft, für mich sind sie ebenso hinderlich am Aufschwung wie die Gewerkschaften. Beide blockieren zugunsten Ihrer Klientel.

      Es steht doch jeder Firma frei da auszutreten.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:31:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Holger,
      ich schätze das Nebeneinkommen für Gerster von Berger so ca.5Millionen € ein...
      Eine Hand wäscht die andere...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:33:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nr. 18
      dem kann ich nur zustimmen ; nicht Gerster ist das Problem
      (ist nur ein Bauernopfer für die mächtigen Lobbygruppen Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände), sondern die Strukturen sind das eigentliche Problem
      mit einem geldgierigen Verwaltungsrat, der nur an die eigenen Vorteile denkt und an den Aus- und Fortbildungsprogrammen Millionen verdient. Eine Zerschlagung dieser nicht reformierbaren Mamutbehörde ist überfällig, was aber bei einer reformunfähigen rot/grünen Regierung leider nicht erfolgen wird !!!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:36:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      @claptoni

      Hoffentlich hängt sich ein Reporter an
      Gersters Fersen und stöbert einmal herum
      wo Herr Gerster zB. zu fraglichen Zeiten
      im Urlaub war.
      Dann haben wir sicherlich eine mal eine
      SPD-Amigo-Affäre.

      Holger
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:41:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Holger,
      ich finde,
      dieser Gartenzwerg Gerster ist an Peinlichkeit u.Arroganz nicht mehr zu toppen.
      Gute Nacht Deutschland.
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:55:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      und leider wird es erst in 2 1/2 Jahren
      einen Hoffnungsschimmer geben.:cry:

      Holger
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 15:03:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Claptoni & Holgercom

      Wieder zwei, die den Interessensgruppen auf den Leim gehen...
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 15:11:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Libertus,
      da stimme ich dir nicht ganz zu...

      Vom Amt entfernt gehören weiterhin Clement,Stolpe,Ulla Schmidt u.noch mehr von dieser Sorte..
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 15:28:33
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Libertus

      Ich denke Du siehst alles ein bisschen durch
      die Rosa Brille.
      Kein so großer Auftrag geht ohne Ausschreibung
      raus ohne gewisse Aufmerksamkeiten oder sog.
      Freundschaftliche Dienste.

      @Claptoni

      Hast meinen Liebling Trittin vergessen.:D

      Holger
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 15:52:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Holgercom

      Nichts da rosa Brille, ganz im Gegenteil.

      Erstens ist es moralisch und rechtlich sehr bedenklich solche Anschuldigungen zu äußern.

      Zweitens bin ich nach Gersters Auftritt gestern bei Christiansen, bei dem er klar gegen die Interessensgruppen ausgesagt hat, davon überzeugt das dieselben dafür sorgen wü(e)rden, sollte daran etwas sein, dass es genau wie die anderen Dinge die Öffentlichkeit erreichen werden, um Gester endgültig Mundtot zu machen.

      @ Claptoni
      Wer soll denn deiner Meinung nach die Ämter ausfüllen, wenn besagte Personen weg sind?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:06:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      zwanzig von einundzwanzig verwaltungsratmitgliedern haben sich gegen gerster ausgesprochen.

      also gerster hätte beinahe seinen job behalten! ODER WAS???

      und hier wird weiter über gersters fähigkeiten lamentiert!?

      wenn in diesem land gleichberechtigung herrschen würde, dann müsste sich gerster ganz normal beim arbeitsamt anmelden.

      aber was ist hier noch normal???



      Interview zum Tage

      26.1.2004
      Clever: Keine Schnellschüsse bei Gerster-Nachfolge
      Interview mit Peter Clever (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit


      Sagenschneider: Zwanzig zu eins im Verwaltungsrat gegen Florian Gerster. Da hatte Bundeswirtschaftsminister Clement, dem die Aufsicht für die Bundesagentur für Arbeit obliegt, keine Wahl, er musste den Chef der Behörde entlassen. Auch wenn es, wie Gerster es selbst gestern Abend ja beklagt hat, um die umstrittenen Beraterverträge am Ende kaum noch ging, sondern um den Behördenchef selbst. Der habe durch eigenes Handeln und Verhalten den Reformprozess der Bundesagentur beeinträchtigt, hieß es aus Kreisen des Verwaltungsrats, und deswegen habe man ihm das Vertrauen entzogen.

      Florian Gerster ist auch das Opfer einer Kampagne, der Gewerkschaften, der Opposition und Angehörige der Bundesagentur haben wohl kräftig mitgemischt. Glaubt man dem " Spiegel" , dann hat zum Beispiel Peter Clever, der für die Arbeitgeber im Präsidium des Verwaltungsrates sitzt und der CDU angehört, die Opposition und damit die Presse fleißig mit Informationen über Unregelmäßigkeiten in Bezug auf die Beraterverträge versorgt und so die Kampagne kräftig geschürt. Guten Morgen, Herr Clever.

      Clever: Guten Morgen, Frau Sagenschneider.

      Sagenschneider: Stimmt es, was der Spiegel berichtet, haben Sie da mächtig mit an Gersters Stuhl gesägt?

      Clever: Also, ich habe den Spiegel überhaupt noch gar nicht gelesen. Wenn das da drin stehen sollte, ist das frei erfunden. Herr Gerster ist über Defizite gestolpert, die in seiner Persönlichkeit, in der Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat liegen und die sich zu einer Summe aufsummiert haben, die dann am Ende dazu geführt haben, dass der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen brachte.
      Der Verwaltungsrat hatte bereits im Dezember ihm klare Warnsignale im Zusammenhang mit seinen Fehlern der WNP-Affäre ausgesandt. Er hatte erklärt, dass er deutliche Defizite in seinem Bereich, im Bereich des Vorstandsvorsitzenden, wahrgenommen hat, und dass es notwendig sei, dass künftig Verwaltungsrat und Vorstand verstärkt und vertrauensvoll konstruktiv zusammen arbeiten müssen. Das war nicht ein tiefes Vertrauensbekenntnis, das war die letzte Chance, aber Herr Gerster scheint die Realität nicht wahrzunehmen.

      Sagenschneider: Aber was hat denn Herr Gerster genau für Fehler gemacht? Hat es mit den Beraterverträgen zu tun, liegt es in seiner Persönlichkeit begründet - viele sagen ja, er ist so arrogant - oder hat der Verwaltungsrat sich angesichts der Kampagne auch so unter Druck gesetzt gefühlt, das da kein anderer Weg blieb?

      Clever: Herr Gerster hat große Verdienste, was die Konzeption der neuen Arbeitsmarktpolitik in Deutschland angeht, das sind auch bleibende Verdienste, aber er hat es nicht verstanden, das Vertrauen zu seinem Kontrollgremium aufzubauen und die Solidarität der Mitarbeiterschaft zu gewinnen. Das ist aber notwendig. Man muss die Menschen mitnehmen. 90.000 Kolleginnen und Kollegen haben es nicht verdient, sich täglich für ihren Chef entschuldigen zu müssen, anstatt solidarisch zu ihm stehen zu können und ihn auch als Vorbild wahrzunehmen.

      Aber ich glaube, wir sollten jetzt wirklich den Blick nach vorne richten, weil es auch Herrn Gerster, der ja in einer existenziellen Situation sich jetzt noch befindet, Herrn Gerster nicht jedes Wort, das er heute spricht, auf die Goldwaage gelegt werden sollte. Wichtig ist aber, dass auch er sieht, eine fairere Art der Beurteilung als durch eine geheime Abstimmung, wo jedwede Art von Gruppendruck, von dem er gestern im deutschen Fernsehen sprach, völlig eliminiert ist, kann man keiner Person geben. Und in geheimer Abstimmung zwanzig Voten gegen die Person Gerster, das ist ein klares Bild, das muss auch Herr Gerster zur Kenntnis nehmen.

      Sagenschneider: Es ging ja nicht nur gegen Herrn Gerster. Aus der CDU ist ja zu hören, Bundeswirtschaftsminister Clement trage einen großen Teil der Schuld daran, dass es soweit gekommen ist, er hätte viel früher eingreifen müssen. Teilen Sie diese Meinung?

      Clever: Ich teile diese Meinung ganz und gar nicht. Herr Clement hat mit sehr großem Respekt vor den Gremien der Selbstverwaltung auf Augenhöhe auch die internen Gespräche geführt, bei denen es um die Konsequenzen aus den neuerlichen Bekanntmachungen und neuerlichen Erkenntnissen um die Beraterverträge ging. Und Herr Clement hat sehr eindringlich und in großer, persönlicher Loyalität zu Herrn Gerster, aber mit Respekt vor der Meinungsbildung im Verwaltungsrat diese Gespräche geführt und deutliche Signale ausgesandt, wenn nach gründlicher Prüfung der Verwaltungsrat zum dem Ergebnis kommt, dass eine Zusammenarbeit mit Herrn Gerster nicht mehr möglich ist, dass er dann auch die notwendigen Konsequenzen ziehen wird.

      Sagenschneider: Und das heißt, Sie sagen indirekt, die CDU ist hier drauf und dran, die ganze Affäre parteipolitisch zu instrumentalisieren?

      Clever: Also, ich glaube, dass auch gestern im deutschen Fernsehen der stellvertretende CDU-Vorsitzende Christian Wulff klare Signale ausgesandt hat, dass die Union ein Interesse daran hat, dass jetzt Ruhe einkehrt, dass der Reformprozess weiter geht, und mit besonderer Freude habe ich auch die ganz klaren Äußerungen der Vorsitzenden des Verwaltungsrates Ursula Engelen-Kefer gestern Abend im Zweiten Deutschen Fernsehen wahrgenommen, wo sie sich ausdrücklich hinter den von Herrn Gerster eingeleiteten Reformprozess noch einmal gestellt hat und auch die politisch-zentralen Punkte genannt hat, dass die Arbeitsagenturen bessere Dienstleister werden müssen, dass die Vermittlung in den Vordergrund gestellt wird und dass alle Kraft auf die Verstärkung der Vermittlungstätigkeiten in den ersten Arbeitsmarkt konzentrieren müssen. Das signalisiert eine große Einheit und auch einen großen, breiten Konsens zu der Richtung, in die wir marschieren müssen im Verwaltungsrat und ich glaube, wir werden die Kolleginnen und Kollegen auf diesem Weg mitnehmen können.

      Sagenschneider: Nun lautet die Regel ja so, der Verwaltungsrat muss einen Nachfolger suchen, finden und vorschlagen. Gibt es da schon Ideen?

      Clever: Also, es wäre jetzt das Falscheste, Schnellschüsse zu machen. Wir sind in einer schwierigen Situation. Es muss mit großer Verantwortung nun auch mit in Frage kommenden Persönlichkeiten gesprochen werden. Das sollte aber nicht mit öffentlicher Begleitmusik geschehen. Ich sehe zwei zentrale Aufgaben und Merkmale, die in der Persönlichkeit des Kandidaten oder der Kandidaten grundgelegt sein muss. Sie muss erstens den Reformprozess uneingeschränkt und mutig fortsetzen können. Und sie muss zweitens in der Lage sein, das Vertrauen zu den Selbstverwaltungsgremien und zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Arbeitsverwaltung aufbauen, ohne das der Reformprozess nicht erfolgreich in die Fläche getragen werden kann.

      Sagenschneider: Sollte das eine Person sein, die aus der Wirtschaft kommt, wie Clement ja angedeutet hat?

      Clever: Ich glaube auch hier, das habe ich auch dem Bundesminister bereits persönlich gesagt, ist es jetzt nicht sinnvoll, sich festzulegen auf die Frage, woher eine Persönlichkeit kommt. Wichtig ist, welche inhaltlichen Positionen sie vertritt, mit welchem Erfahrungshorizont sie arbeitet und ob sie die Gewähr dafür bietet, das Vertrauenspotenzial aufzubauen, das die Arbeitsverwaltung benötigt, um die Erfolge auf dem Arbeitsmarkt zu erzielen, die wir uns alle wünschen.

      Sagenschneider: Und wie, Herr Clever, werten Sie eigentlich die Worte von Wolfgang Clement, der ja sagt, die Zentrale der Bundesagentur müsse nun verkleinert werden auf fast ein Drittel zu Gunsten einer dezentralen Steuerung?

      Clever: Also, es ist völlig klar, dass der Prozess in vollem Gange ist. Viele haben das nicht wahrgenommen bisher. Die Zentrale wird auf etwa, in Nürnberg die Zentrale, auf 400 Personen von weit über 1.000 zuvor reduziert. Hier sind große Umstrukturierungen im Gange und der Weg ist eingeleitet, und ich glaube deshalb auch, dass das Getöse, das von manchen angerichtet wird, die die Bundesagentur für Arbeit insgesamt heute in Frage stellen, dass dieses Getöse jetzt Platz gibt einer sachlichen Diskussion, die ohne Zweifel auch als Orientierung Dezentralisierung der Dienstleistungen zum Inhalt hat. Und von daher glaube ich, dass selbst Positionen, die weit auseinander zu liegen scheinen, sich in der Sache deutlich annähern. Das finde ich ermutigend und deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, dass wir jetzt den Weg frei haben, den Tanker Bundesagentur für Arbeit auf einen erfolgreichen Weg zu bringen.

      Sagenschneider: Herr Clever, ich danke Ihnen. Peter Clever war das, er ist Präsidiumsmitglied des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit und gehört der CDU an.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:08:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      #22

      Die verdienen daran nicht Millionen, sondern ca. 27 Milliarden jährlich !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:25:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      @30 MitteMitte

      Und wer sitzt in diesem Verwaltungsrat? Und welche Organisationen vertreten die? Und woran verdienen diese Organisationen?

      Es ist ja so viel einfacher, auf einen zugegebnermaßen eher unsympathischen Menschen einzuschlagen, als das ganze verottete System zu attakieren.

      Welchen Beitrag hat Engelken-Kefer bisher in 25 Jahren zur modernisierung der BA beigetragen????


      Mann, was muss in Deutschland erst passieren, bis das blökende Wahlvieh die wahren FEINDE des Volkes von ihrem Sockel stoßen?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:40:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Libertus, bevor du die Kommunistenkeule herausholen willst, sollte man wirklich alle Namen recherchieren!

      Ich denke des PROPORZES wegen, sind alle relevanten Parteien und großen Organisationen vertreten!

      ich gebe zu, ich kenne bisher nur zwei Namen!
      aber für mich sind diese (alle) Namen auch nicht wichtig!

      Herr Gerster hat seine Aufgaben nicht erfüllt! WARUM auch immer!


      für mich ist nur der Vergleich zu einem ganz normalen AN wichtig und akzeptabel!!!

      PROBEZEIT und KÜNDIGUNGSFRISTEN NACH GESETZ ect. pp.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:43:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      #32

      Und weder die Beitragszahler noch die Arbeitslosen haben die Mitglieder dieses Verwaltungsrates gewählt...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:45:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      @33 MitteMitte

      Hat man dir noch nicht gesagt, dass es den Weihnachtsman nicht gibt?

      Diese Naivität ist ja nicht zu fassen.

      Stimmt, Gerster hat seine Aufgaben nicht erfüllt. Er hat den Gewerkschafts- und Arbeitgeberverbanseigenen Boldungsanstalten nicht noch mehr Milliarden in die Kassen geblasen! DAS wäre seien Aufgabe nach MEinung dieses Verwaltungsrats gewesen!!! :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:52:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      SCHOCK LASS NACH!

      WIR HABEN SOEBEN IN LIBERTUS DEN NEUEN CHEF DER BA GEFUNDEN!!!!!
      .
      FÜR PROVISIONSZAHLUNGEN AN MICH, BITTE ICH ÜBER BM MEINE KONTONUMMER ANZUFORDERN!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:12:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      #21,
      auf welcher faktischen Basis beruhen denn Deine Schätzungen. Ich finde solche Unterstellungen ziemlich leichtfertig.
      Überhaupt bin ich erstaunt, wieviel Detailwissen über die Vorgänge in der BA sich hier im Board tummeln - offensichtlich wissen hier einige mehr als selbst der BA Verwaltungsrat. Da viele Meldungen offensichtlich bewusst aus der BA lanciert wurden, bin ich auch bei Pressemeldungen skeptisch. Vielleicht sollte man einfach mal den kompletten Bericht der Innenrevision abwarten, statt zu spekulieren.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:14:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      :rolleyes:
      Da wird Gerster als Schuldiger ausgemacht, anstatt die wahren Geldvernichter u. Blockierer wie Teufelchen-Kläffer die seit Jahrzehnten ihre Reformunfähigkeit unter Beweis stellen zu verabschieden.
      Wie hätte man denn dieses alte verkrustete System ohne externen Sachverstand effektiv modernisieren sollen? Gerster hat IMHO richtig gehandelt, er ist in der Tat ein Bauernopfer.

      BA KV RV format c:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:21:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Libertus! Demokratie ist, wenn eine zwanzig zu eins Entscheidung akzeptiert wird!
      Bei dieser Stimmenverteilung durch alle Lager, Parteien und Organisationen sowieso!
      Ansonsten Diktatur!
      Selbst wenn die Entscheidung falsch sein sollte, ist sie durch eine demokratische Entscheidung legitimiert!

      Aber scheinbar ist das hier eine Turnveranstaltung von Leuten, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und sich am Löffel verschluckt haben!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:25:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ 39 MitteMitte

      Mein Super-Demokrat

      Wer hat denn den Verwaltungsrat gewählt?

      Zu deinem letzten Satz: schon mal was von Selbstreflektion gehört?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:25:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      @tyler,

      Du tust gerade so, als hätte sich bei der BA etwas bewegt in den letzten 18 Monaten !

      Lass und auch an Deinem Wissen teihaben!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:26:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      #39

      Demokratie wäre, wenn diese 21 direkt vom Volk, von den Beitragszahlern oder von den Arbeitslosen gewählt werden könnten, anstatt von gewissen Verbänden dorthin entsandt worden zu sein und anstatt dort teilweise seit 25 Jahren zu sitzen...

      Wenn 20 von 21 Diktatoren eine Entscheidung treffen, ist das noch lange keine Demokratie !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:29:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      Vielleicht stellt Gerster selbst einmal einen Antrag auf Arbeitslosengeld und sieht dann das immer noch vorhandene Kernproblem, dass die Bundesagentur kein Dienstleister für Arbeitsvermittlung, sondern eine bürokratisch aufgeblasene Behörde zum Verwalten der Arbeitslosigkeit ist.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:38:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      @43 konns

      Das sich im Kern dieses Verwaltungsmonstrums nichts verändert und Gerster nichts oder wenig bewegt/bewirkt hat stellt wohl auch niemand ernsthaft in Frage.

      Aber mit diesen Aparatschiks im VR und noch dazu mit Verwaltungs-Beamten als Mitarbeiter werden alle scheitern.

      Außerdem, es geht hier ausschließlich um die Effektivität dieser Behörde, den Kosten/Nutzen. Und der ist wahrlich erbärmlich.

      Bei 5 Millionen AL und 90.000 Mitarbeitern ist das eine "Kunden"anzahl von knapp 56 pro Mitarbeiter. Mach das mal in der freien Wirtschaft. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:44:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      @libertus

      Aber da liegt auch eines der Versäumnisse von Gerster - der war zu abgehoben, um mit den normalen Arbeitgebern und - nehmern zu kommunizieren, um deren Nöte und Wünsche zu erfahren.

      Dass das Modell dieser Behörde ein Auslaufmodell ist, ist eigentlich klar, aber wenige trauen sich das in der Politik auszusprechen, weil dort diverse Lobbygruppen friedlich vereint sind. Offenbar ist der Respekt vor den Lobbyisten zu groß und so lässt man die weiter agieren.

      Die Rechnung hinkt allerdings, da ja nur 10% der BA Leute für die Vermittlung da waren und sind und der Rest verwaltet hat in "klassischen" Sinn.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:49:18
      Beitrag Nr. 46 ()
      @konns,

      also effektiv knapp 600 "Kunden" pro Berater?:eek:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 17:53:48
      Beitrag Nr. 47 ()
      ja, wobei es schon erschreckend ist, dass für die Vermittlungstätigkeit so wenig Personal bereitgestellt wurde.
      Über das, was man so erlebt, wenn man Leute sucht, habe ich ja schon in irgendeinem anderen Thread geschrieben. Letztendlich versucht es jeder mal übers Arbeitsamt, lässt dies dann aber, weil es nichts bringt.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:02:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      @45 konns

      Gerster war vergleichbar mit einem CEO. Bei Unternehmen dieser Größe ist der Kontakt zum "normalen" Arbeitnehmer eher selten und auch nicht zu praktizieren. Es geht auch nicht darum, dass jemand in der Position die Arbeitnehmer versteht, sondern eine Struktur aufbaut, die funktionert und ihre Ziele erreicht.

      Diese mangelhafte Kommunikation ht ja jetzt zu seinem Rausschmiss geführt. Wäre aber nie passiert, wenn er den Interessen des Verwaltungsrates besser entsprochen hätte. DAS zeigt mir, dass er zumindest schon ETWAS richtig gemacht hat;)

      Danke für die Bemerkung mit den 10% und dem Vergleich der hinkt, denn:

      Wenn ich also davon ausgehe, dass nur 10%, also 9000 in der Vermittlung von Arbeit tätig waren, dann benötigt die BA also 1 Mitarbeiter um 60 AL zu VERWALTEN ??? Das im Jahr 2004???

      Das macht es doch nur NOCH schlimmer
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:08:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      habe ich schlecht ausgedrückt: ich meinte die Arbeitgeber und -nehmer, die letztendlich "Kunden" waren, also Anbieter von Arbeitsplätzen und Arbeitslose, die über das Arbeitsamt gesucht haben.
      Solange man nicht weiss, was die Kunden benötigen, macht es eigentlich ausgesprochen wenig Sinn, umzugestalten oder ein neues Produkt zu fertigen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:09:54
      Beitrag Nr. 50 ()
      #48

      Das Schlimmste daran ist doch, dass die 90.000 Mitarbieter benötigen um die 9.000 Vermittler zu verwalten...da fragt man sich wieviele der 99.000 eigentlich überflüssig sind ?!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:13:13
      Beitrag Nr. 51 ()
      Bei der BA geht es doch längst nicht mehr darum,
      den armen Teufeln(sprich Arbeitslosen)einen Job zu vermitteln,
      sondern nur noch,
      "wie finde ich einen Grund,diese Teufeln noch zu sperren"
      Gerster,
      für mich eine der schlimmsten Ratten der Neuzeit...
      Der sollte im Knast schmorren.....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:16:15
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ 49 konns
      Auch das ändert nichts daran, dass es nicht Gersters Aufgabe war das herauszufinden, sondern der Job der BA-Mitarbeiter die den Kundenkontakt haben. Über ein straffes Meldesystem kommen die Informationen dann beim Vorstand an, der die Weichen entsprechend stellen kann.

      Aber bis auf wenige Ausnahmen interessiert sich doch niemand bei der BA für ihre "Kunden".

      Und was du auch schon angesprochen hast, auch Arbeitgeber sind "Kunden" der BA. Aber man wird nicht als solcher behandelt.

      Wie würdet ihr die BA den "reformieren"?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:17:48
      Beitrag Nr. 53 ()
      @51 Claptoni

      Du scheinst Gerster ja ausgesprochen gut PERSÖNLICH zu kennen, wie sonst kannst du dir ein solches Urteil erlauben? Erzähl mal...
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 13:32:57
      Beitrag Nr. 54 ()
      wenn man mal zusammenfassen darf!?
      .
      es gibt leute die gerster zum teufel jagen wollen!
      und es gibt leute wie Libertus, der um den gerster im amt zu belassen am liebsten eine revolte entfachen möchte!

      ich sehe mich außerstande für leute zu sprechen, die für ein paar monate jobmachen (ob gut oder schlecht) so hohe bezüge bekommen wie ein normalsterblicher in seinem ganzen leben!
      und dann noch weitere jahre mit höchstbezügen weiteralimentiert werden!

      das kotzt mich an!!

      gerster hätte erst einmal seinen kontrakt auf ein normalmaß ändern sollen!!! z.b. 6 monate probezeit, dann 6 wochen kündigungsfrist zum quartal, dann beim arbeitsamt anmelden!
      da hätte bestimmt so mancher sachbearbeiter gejubelt und ihm eigenverschulden nachgewiesen!! ergo, 3 MONATE SPERRFRIST von leistungen!

      aber es kommt alles anders!!! dieses gerstersystem stinkt zum himmel!!
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 13:42:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Stellt auch mal vor, wie sich momentan die ganzen rot-grünen Versager freuen, die sonst immer im Scheinwerferlicht der Kritik stehen !

      Dank Gerster haben die doch alle im Moment ein ruhiges Leben !

      Dosenpfand-Trittin, Maut-Stolpe, 10-Euro-Abzock-Schmidt, Schulden-Eichel...usw

      So ruhig wie in den letzten Tagen hatten die es doch schon lange nicht mehr !

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 13:42:25
      Beitrag Nr. 56 ()
      das sind natürlich 6 WOCHEN zum QUARTAL!..........SORRY!!!


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