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    Die Verlierer des amerikanischen Traums kämpfen im Fernsehen um ihr Leben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.04 10:06:36 von
    neuester Beitrag 27.01.04 19:17:38 von
    Beiträge: 7
    ID: 814.066
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      schrieb am 27.01.04 10:06:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Während man sich bei uns über Dschungelcamps aufregt, in den abgehalfterte, drittklassige Stars mit Kakerlaken schmusen, hat sich in den USA ein neuer Trend entwickelt.

      Das ganze nennt sich Bumpfight. Hier schlagen sich Obdachlose, Drogensüchtige und sonstige Verliere des amerikanischen Traums für ein paar Dollar den Schädel ein oder fügen sich Verletzungen und Schmerzen zu. Das ganze wird dann im TV gesendet und auf Video gebannt. diese besonders menschenverachtende Variante von "Brot und Spiele" erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ein Wachstumsmarkt in einem verkommenen System.:mad:

      kein Wunder in einem Land, das Menschen die Würde und das Recht auf leben abspricht, wenn sie nicht dem amerikanischen Traum von Reichtum nachjagen oder daran gescheitert sind. Ein extremes beispiel des sozialdarwinistischen hardcore-Kapitalismus.

      Wer`s nicht glaubt, der kann sich die Highlights im Netz anschauen.

      http://www2.bumfights.com/indecline/

      Der nächste Schritt ist dann der Kampf ums eigene Leben live im Fernsehen :mad::(
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 10:14:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Erzähl doch bitte die ganze Geschichte, bevor Du wieder auf Dein Lieblingsfeind Nr. 1 eindrischt:D

      Ohne Frage ist eine solche Show dekadent und verkommen ohne Ende!

      Aber das amerikanische System duldet solche Video keineswegs: ausnahmslos alle Sender weigerten sich, die Show auszustrahlen. Die Macher der Show kamen WEGEN dieser Show vor Gericht UND wurde verurteilt. Zu drei Jahren auf Bewährung + Sozialdienst mit Obdachlosen.
      Bei uns hätten die maximal ein halbes Jahr bekommen.....

      Quelle: http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,283626,00.html (vorletzter Abschnitt)

      So, und jetzt wieder auf den Klassenfeind eindreschen :D




      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 10:20:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      die Homepage gibt`s aber noch und erfreut sich großer beliebtheit ;)

      außerdem wird hier das amerikanische menschenbild konsequent umgesetzt. Der Verlierer ist an seinen Schicksal selbst schuld. Und wenn man ihm schon Gesundheitsversorgung, Obdach und Essen verweigert, dann kann man von ihm gegen Geld auch ein paar "Gefälligkeiten" dieser Art verlangen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 10:26:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kniebeisser, du meister des selektiven zitierens ;):rolleyes:

      Das steht bei Spiegel Online:

      Die Zuschauer in den USA sind da weit Schlimmeres gewohnt. Die Sendung "Fear Factor" etwa spielt mit der Todesangst der Kandidaten: Da müssen Mitspieler, die unter Höhenangst leiden, schon mal von einem Hochhaus springen. Oder Schweine-Nieren aus einem mit Piranhas gefüllten Tank fischen, natürlich mit dem Mund.

      Für neue Konzepte solcher Shows geben große amerikanische Sender Millionensummen aus, viele haben eigene Entwicklungsabteilungen. Matt Kunitz, Produzent beim US-Fernsehsender NBC, sagt: "Kein Sender kann es sich leisten, auf Reality TV zu verzichten. Schauen Sie sich die phänomenalen Quoten an! Jeder Sender wäre verrückt, keine Reality-Show zu haben." Für die haarsträubenden Mutproben von "Fear Factor" melden sich die Kandidaten immerhin noch freiwillig. Zu sehen in Deutschland: voraussichtlich ab März auf RTL.

      Ein anderes US-Format namens "Scare Tactics" überrumpelt nichtsahnende Menschen mit Extremsituationen - und natürlich wird der beinahe zu Tode Erschreckte dabei aus allen Winkeln gefilmt. Ein Szenario: Eine Gruppe Jugendlicher hat einen Anhalter mitgenommen, der im Verlauf der Fahrt immer unheimlicher wird. Das Auto ist komplett mit winzigen Kameras zugepflastert, aber nur der Fahrer ist eingeweiht.

      Als sich der Fremde zum Pinkeln in die Büsche verzieht, schauen die neugierigen Jugendlichen in dessen Bowlingtasche - und finden dort einen abgehackten menschlichen Kopf. Die Jugendlichen halten das Ganze für blutigen Ernst und versuchen voller Panik, lebend aus der Situation herauszukommen. "Die Reaktion des Kandidaten ist hundertprozentig echt", schwärmt "Scare Tactics"-Produzent Scott Hallock.

      "Endemol"-Kollege Brandt ist da skeptischer: "`Scare Tactics` geht sicher einen Schritt zu weit", findet er - die Lizenz für "Fear Factor" bekam der US-Fernsehsender NBC allerdings von "Endemol".

      Jenseits aller Grenzen befindet sich die US-Erfindung "Bumfights" (auf Deutsch: Pennerkämpfe). In dieser Underground-"Show" verprügeln sich Menschen, die augenscheinlich nichts zu verlieren haben, oftmals Obdachlose oder Drogenabhängige. Für Geld brechen sich Menschen gegenseitig die Knochen oder verstümmeln sich selbst. Erhältlich sind die "Bumfights" auf Video, für 19,95 Dollar pro Stück. Ausstrahlen wollte sie bislang keiner der großen Sender, die Macher mussten sich wegen der brutalen Szenen bereits vor Gericht verantworten. Sie wurden zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt und sollen ihre Sozialstunden in der Arbeit mit Obdachlosen ableisten. Inzwischen verkaufen sie den zweiten Teil von "Bumfights" übers Internet.

      Produzent Ty Beeson findet den Inhalt der Videos halb so schlimm. Das sei durchaus mit Reality-Shows zu vergleichen, "in denen die Leute ekelhafte Sachen essen", sagt er. "Dabei machen wir doch nur, was alle machen: Wir schocken. Nur mehr als andere."


      Das Video wird also weiterhin verkauft.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 10:35:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Als sich der Fremde zum Pinkeln in die Büsche verzieht, schauen die neugierigen Jugendlichen in dessen Bowlingtasche - und finden dort einen abgehackten menschlichen Kopf. Die Jugendlichen halten das Ganze für blutigen Ernst und versuchen voller Panik, lebend aus der Situation herauszukommen. " Die Reaktion des Kandidaten ist hundertprozentig echt" , schwärmt " Scare Tactics" -Produzent Scott Hallock

      Dazu gab es einen Bericht im TV. Junge Mädchen werden von vermeintlichen Aliens zu Tode erschreckt etc.
      Nachdem die total verängstigten Leute dann aufgeklärt werden wird ihnen im Schockzustand noch eine Erklärung, daß die Szenen im TV gesendet werden dürfen unter die Nase gehalten. Diese wird dann von den verunsicherten meist unterschrieben.

      Und bei uns regt man sich über Dschungelcamp und Küblböck auf, der scheinbar Todesängste aushalten musste.
      :confused: :confused: :confused:

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      schrieb am 27.01.04 12:54:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      das geht alles so lange gut, bis mal was schreckliches passiert, z.b. tödlicher unfall, selbstmord, und dann haben es ja wieder alle vorher gewusst
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 19:17:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Fear Factor läuft demnächst auch auf RTL
      und bumfight läuft nicht im US-TV. War sonst noch was ???


      Für die haarsträubenden Mutproben von "Fear Factor" melden sich die Kandidaten immerhin noch freiwillig. Zu sehen in Deutschland: voraussichtlich ab März auf RTL.


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