Endesa - 500 Beiträge pro Seite

[Artos]

!

Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an [e-mail]

[Artos]

Hier noch ein Interessanter Artikel von wallstreet:online Stock-Informer:

Endesa: Auf der Suche nach neuen Chancen

Strom-Monokultur am Ende ...

Macht der größte spanische Stromkonzern Endesa das wahr, was er anlässlich der Vorlage seines Geschäftsberichtes für 1999 angekündigt hat, ist von jenseits der Pyrenäen in den nächsten Jahren noch einiges zu erwarten. Der bisher vornehmlich in Südamerika engagierte Energielieferant will verstärkt in Europa investieren.

Einerseits konnte die Endea-Gruppe, die in Chile, Argentinien, Kolumbien und Peru im Bereich Stromversorgung Marktführer ist, ihre Verluste 1999 nur mit Mühe und nur dank einer leichten Trendwende innerhalb der südamerikanischen Wirtschaft auf 8,79 Mrd. US-Dollar begrenzen. Andererseits ist seit der Liberalisierung des europäischen Strommarktes schiere Größe auch kein Garant mehr für das Überleben. Da seit 1997 die Stromtarife auch in Spanien beständig sinken und das Südamerika-Geschäft dieses Manko nicht auszugleichen vermag, muss Endesa versuchen, die wachsenden Verluste durch Diversifizierung wettzumachen. Und um im europäischen beziehungsweise internationalen Konkurrenzkampf bestehen zu können, führt auch im Energiesektor kein Weg an Allianzen vorbei. Hierzu sieht sich die Endesa allerdings als gut gerüstet.

Sowohl die Fusion mit ihren eigenen Elektrizitätsfilialen in Spanien als auch die Übernahme der Kontrollmehrheit bei der chilenischen Stromgruppe Enersis im abgelaufenen Geschäftsjahr haben das erst vor eineinhalb Jahren vollständig privatisierte Unternehmen zu neuen Dimensionen geführt. Beide Ereignisse bedeuteten nicht nur eine Steigerung des Betriebsergebnisses um 52% auf 482,77 Mrd. US-Dollar, sondern auch eine Aufstockung der Unternehmens-Aktiva um 78 Prozent. Mit einer in zwölf Ländern auf drei Kontinenten produzierten Strommenge von 154.700 GWh (Giga-Watt-Stunden), die an mehr als als 22 Mio. Verbraucher geliefert wurde, hat sich die Endesa hinter dem deutschen Konsortium Veba-Viag, der japanischen Tokyo Electric Power und der deutschen Siemens AG, mittlerweile als weltweit viergrößter Stromproduzent positioniert. Nach Auffassung des Endesa-Chefs Rafael Miranda habe sein Unternehmen damit eine Position erreicht, die selbst die Telefonica, die als Inbegriff einer international erfolgreichen spanischen Holding gilt, in ihrem Bereich, im Telekommunikationsmarkt, nicht ausfülle.

Nach dem Kraftakt des Vorjahres will Endesa auch in Zukunft weiter wachsen und dabei in den nächsten fünf Jahren um jeweils zehn Prozent zulegen. Eine soche Prognose erscheint nicht unrealistisch, da Endesa bereits zwischen 1994 und 1998 jährliche Zuwachsraten von 9,5 Prozent erzielt hat. Nach Unternehmensangaben sind bis einschließlich 2004 Investitionen von ingesamt 15,6 Mrd. US-Dollar vorgesehen, von denen zehn Mrd US-Dollar „expansiven" Charakter hätten und in den Ausbau der Unternehmens-Aktivitäten vor allem in Europa fließen sollen. Bisher haben sich die Aktivitäten von Endesa, über die iberische Halbinsel hinaus europäische Allianzen zu schmieden, in einem engen Rahmen gehalten. Außer dem Versuch, gemeinsam mit Morgan Stanley Dean Witter in den europaweiten Stromhandel für Großkunden einzusteigen, hat Endesa Anteile an der Strombörse Amsterdam Power Exchange und dem polnischen Strommarkt-Betreiber Gielda Energie erworben. In der Weihnachtszeit aufkommende Spekulationen über eine Fusion mit RWE lösten sich, so schnell wie sie entstanden waren, wieder in Luft auf. Ihren jüngsten Absichtserklärungen zufolge ist Endesa fest entschlossen, ihre Aktivitäten insbesondere auf dem Gebiet der Telekommunikation zu verstärken. Auf dem kurz- und mittelfristigen Wunschzeittel des Unternehmens stehen die "Neue Technologien" ganz oben. Hiermit sind neben der Telekommunikation im allgemeinen vor allem diverse Internet-Dienste und Digitalradio sowie Digital- und Kabelfernsehen gemeint.

Als ersten Schritt in diese Richtung hat Endeas jetzt angekündigt, mit den US-Unternehmen Commerce One und PricewaterhouseCoopers Consulting eine Internet-Plattform für den elektronischen Handel zwischen Spanien, Lateinamerika und Europa entwickeln zu wollen. Dem Vernehmen nach wird Endesa 78 Prozent der Anteile der neuen Gesellschaft halten und 3,0 Mrd. US-Dollar investieren. Das neue E-Commerce-Unternehmen soll noch im Laufe des Jahres an der Madrider Börse notiert werden. Durch die Allianz mit Commerce One versucht Endeas in die erste Garde der weltweit tätigen Internet-Anbieter aufzusteigen, die wie die British Telecom, die Deutsche Telekom, die Suisse Telecom, NTT, General Motors, Shell oder das mexikanische Bankenkonsortium Banamex bereits weitreichende strategische Kooperationsverträge mit dem US-Anbieter abgeschlossen haben.




16:33 28.02, Kai Barbey
© GIS Wirtschaftsdaten GmbH

[Mant]

Hallo!

Vorerst kurz die Feststellung, dass ich als Langzeitanleger schon seit geraume Zeit in Endesa investiert bin.
Irgendwie finde ich es aber schade, dass derlei guten Werte wie Endesa, aber auch Automatic Data, Bombardier, Colgate, etc. (ich will jetzt nicht das ABC durchgehen) in diesen board kaum Beachtung finden.
Gruss. Mant.

[Simonswald]

Ich habe bisher nur kurz in die Bilanz gesehen, die Verschuldung erscheint mir derzeit noch recht hoch.

Die in #1 angesprochene "Internetfantasie" sollte sich aktuell ebenfalls nicht mehr auswirken, das damals so "niedrige" KGV von 18 hat sich ebenfalls nicht bewährt.

Die in #3 erwähnten Werte für Langfristanleger haben sich zumindest seither absolut (und bei Bombardier, ADP auch nicht relativ) nicht bewährt.

[Troima]

....zahlt Endesa regelmaessig Dividende?

Bei einem Kurs heute (8.8.02) von 12,20 € und einer letzten Dividende von 0,78 € ergibt sich schon allein daraus ein ganz netter Deal.

Hat jemand Kennzahlen und gibt es neuere Aussagen des Managements zur weiteren Entwicklung von Endesa?

[growthinvestor18]

#5 Endesa zahlt regelmäßig Dividende und ist jetzt günstig zu haben.

Wer sich für spanische Stromversorger interessiert sollte sich auch mal Iberdrola anschauen. Imo das bessere Unternehmen, hat aber auch nicht so kräftig Federn gelassen wie Endesa.

#4 Endesa hat 23 Mrd € Schulden. Das ist ziemlich viel, dennoch hat diese Firma die Schulden gut im Griff. Die Zeit der Übernahmen ( Lateinamerika, Italien ) ist vorbei und die Schulden werden reduziert.

Schau dir im Gegensatz mal RWE an

[growthinvestor18]

P.S.: Ein KGV von 18 ist für Endesa zu teuer, deshalb waren sie damals nicht billig.

mfg