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    Spekulationen um Deutsche Bank treiben Aktienkurs - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.03.04 12:10:21 von
    neuester Beitrag 05.03.04 20:38:09 von
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      schrieb am 05.03.04 12:10:21
      Beitrag Nr. 1 ()

      (Zusammenfassung) Frankfurt (vwd) - Die Spekulationen am Markt um eine mögliche Übernahme der Deutschen Bank haben auch am Freitag kein Ende genommen. Im Handel wurde kolportiert, dass die Bank sich in London zu einer möglichen Übernahme äußern wird. Dies wurde jedoch von dem Frankfurter Institut dementiert. \"Wir haben zu keiner Pressekonferenz eingeladen\", sagte ein Sprecher zu vwd. Der Kurs reagierte am Freitag zwar wenig auf die Spekulation. Allerdings hatte dieser am Donnerstag um gut 10% zugelegt, nachdem erstmals ein möglicher Preis je Aktie für die Bank im Markt genannt worden war. Übernehmer sollte den Gerüchten zufolge die Citigroup sein. Spekulationen von Besuch des Citigroup-Chefs in Frankfurt genährt Beobachter führten das Hochkochen der Gerüchte auf die Visite von Citigroup-Chef Charles Prince in Frankfurt zurück. \"Das hat die Fantasie bei einigen Investoren wohl zu sehr angeregt\", kommentierte ein Branchenexperte die Gerüchte, dass die Citigroup 90 EUR je Aktie bieten soll. Finanzkreise maßen den Spekulationen keinen Wahrheitsgehalt bei. \"Die Gerüchte sind ohne jegliche Substanz\", hatte es am Donnerstagabend in Frankfurt geheißen. Die Deutsche Bank und die Citigroup wollten offiziell keine Stellung zu den Marktgerüchten nehmen. Finanzkreise zeigen sich verwundert über die Persistenz der Gerüchte. \"Eigentlich hat Vorstandssprecher Josef Ackermann auf der Pressekonferenz im Februar doch deutliche Signale gesendet\", hieß es aus den Kreisen weiter. Seinerzeit hatte Ackermann betont, keine Übernahmen anzustreben und nicht in Verhandlungen zu stehen. Auch die Gefahr einer feindlichen Übernahme hatte er eher als gering eingestuft. Den Kreisen zufolge hatte es zuvor aber Vorgespräche mit der Citigroup gegeben, die mangels Erfolgsaussichten nicht weitergeführt wurden. Ackermann hatte dies nicht kommentieren wollen. Zuletzt hatte Citigroup erklärt, in Deutschland organisch wachsen zu wollen. Analysten bezweifeln Sinn einer Fusion Citigroup/Deutsche Bank Auch Analysten halten ein Gebot der Citigroup von 90 EUR je Aktie für die Deutsche Bank für unwahrscheinlich. \"Warum sollten sie?\", fragte Olaf Kayser von der Landesbank Rheinland-Pfalz. Die Citigroup sei selber stark im Investmentbanking, und ein Privatkundengeschäft sei zum Beispiel durch eine Commerzbank-Übernahme zu einem niedrigeren Preis zu bekommen. Im Hinblick auf Fusionen werde daher auf absehbare Zeit nichts passieren, so Kayser. Auch dass die Deutsche Bank selbst aktiv werden wird, wurde von Analysten derzeit als wenig wahrscheinlich eingestuft. Nach Ansicht von James Eden von der Commerzbank sind daher auch Spekulationen unbegründet, die Deutsche Bank könnte HBOS übernehmen. HBOS sei 25% größer als die Deutsche Bank und die Geschäftsfelder der beiden Unternehmen würden überhaupt nicht zusammenpassen. In anderen Fällen, bei denen eine kleinere Bank eine größere übernommen habe - wie bei der RBoS-Übernahme von Natwest - habe die Royal Bank of Scotland (RBoS) das bessere Management zu bieten gehabt, so der Analyst. Synergien bei Kosten oder Finanzierung seien nicht zu erkennen. Das Geschäft würde enorm Wert vernichten, so James Eden. Auch das Durchspielen einer Fusion mit den Schweizer Banken UBS und CS Group führe zu einem ähnlichen Ergebnis. Besorgnis über Volatilität des Deutsche-Bank-Kurses nimmt zu Bei der Deutschen Bank selbst dürften die Spekulationen zunächst nicht negativ gesehen worden sein, sorgten sie doch für ein beträchtliches Kursplus. Ackermann war mit dem erklärten Ziel angetreten, den Aktienkurs zu verdoppeln oder zumindest stark zu erhöhen. Daran will er auch seinen Erfolg als Konzernlenker messen lassen. Damit waren offizielle Dementis zu den kurstreibenden Übernahmespekulationen also kaum zu erwarten. Denn bis zur Zielerfüllung ist es Analysten zufolge noch ein gutes Stück Weg. Bisher habe der Kurs gerade mal das aufgeholt, was er vom Antritt Ackermanns an bis zum Tief im März 2003 verloren hatte. Dennoch dürfte das Frohlocken in der Deutschen Bank etwas leiser geworden sein. Kreisen zufolge gibt es in dem Institut erste Besorgnis über die hohe Volatilität im Kurs. Dies könne dauerhaft wohl kaum wünschenswert sein, hieß es. Auch Marktteilnehmer wiesen darauf hin, dass ein 10%-iges Kursplus eines großen Dax-Wertes alleine auf Grund von Gerüchten sehr bemerkenswert sei. \"Das gab es zuletzt bei MLP\", so ein Händler. Im Markt wurde gerätselt, wer derzeit neben der Deutschen Bank noch am meisten von den Gerüchten profitiert. Möglich sei, dass ein potenzieller Abgeber schlicht für einen guten Preis sorgen wolle, vermutete ein Händler. +++ Christian Streckert vwd/5.3.2004/ces/mim

      Diese Nachricht wurde Ihnen von VWD und TeleTrader präsentiert.



      Autor: TeleTrader News Room (© Teletrader),11:56 05.03.2004

      Avatar
      schrieb am 05.03.04 20:38:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naja, den letzten Satz darf man nicht einfach ignorieren. Irgendein spanischer Investor oder eine spanische Bank hat je letztens angekündigt, dass sie ihren 3,48 % Anteil an der Dt. Bank verkaufen wollen. Das wären gut 20 Mio. Aktien.
      Könnte schon sein, dass diese die Gerüchtestreuer waren.


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