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    ► Wincor Nixdorf ◄ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.04 20:38:57 von
    neuester Beitrag 13.10.04 16:32:22 von
    Beiträge: 48
    ID: 857.324
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      schrieb am 08.05.04 20:38:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ahoi allerseits




      Wincor Nixdorf geht an die Börse

      Am 19. Mai geht das Unternehmen aus Paderborn gemeinsam mit dem ostdeutschen Fahrradhersteller MIFA als erste Neuemission nach einer langen Durststrecke an die Börse. Wincor-Nixdorf-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Stiller ist trotz zweier in diesem Frühjahr zurückgezogener Börsenversuche der Branche optimistisch.

      500 Millionen Euro, heißt es, wollen die Paderborner mit dem Börsengang einspielen. Damit soll die Eigenkapitalbasis des Unternehmens für weiteres internationales Wachstum gestärkt und einem möglichen späteren Ausstieg von Finanzinvestoren vorgebeugt werden, sagt Stiller. Wincor Nixdorf, bei Handel und Banken weltweit die Nummer drei der Branche, bietet nach Einschätzung von Analysten einen soliden Auftritt. Das Paderborner Unternehmen soll derzeit nach Einschätzung von Finanzkreisen Nettoschulden in Höhe von 262 Millionen Euro haben. Ein Jahr zuvor sollen es noch 329 Millionen Euro gewesen sein. Die Eigenkapitalquote liege bei 23 Prozent.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/03 hatten die Paderborner weltweit einen Umsatz von 1,44 Milliarden Euro und einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von rund 104 Millionen Euro erwirtschaftet. 5000 Beschäftigte in aller Welt finden Arbeit bei Wincor Nixdorf. "Wir hatten in den letzten fünf Jahren ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 5,4 Prozent und unseren Gewinn in den letzten drei Jahren um 28 Prozent im Durchschnitt gesteigert", betont Stiller.

      Schon vor 52 Jahren war die Firma von Computerpionier Heinz Nixdorf in Paderborn gegründet worden. 1990 stieg die Siemens AG ein und führte den Markennamen Siemens Nixdorf ein. Nach der Herauslösung aus dem Weltkonzern 1999 kamen die Kapitalgesellschaften Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. sowie Goldman Sachs Capital Partners ins Boot. Ein Kreis von Managern hält ebenfalls Anteile.

      Neben der Herstellung von Geldautomaten für Banken und Kassensystemen, etwa zur Nutzung von EC-Karten für den Handel, bietet Wincor Nixdorf nach den Worten von Stiller seinen Kunden auch ein Paket an Problemlösungen und Service. Für den US-Markt hat sich Wincor Nixdorf mit dem Branchenriesen IBM verbündet.

      In Osteuropa und Asien sieht Stiller große Wachstumschancen. Außerdem setzt er auf neue Kundenkreise: Postunternehmen hat Stiller genauso im Blick wie Tankstellenketten oder Lotterieterminals. "In Hongkong werden Pferdewetten auf unseren Geräten angenommen", weist Stiller auf das weite Spektrum hin.

      Eher auf die Zukunft gerichtet sind Projekte wie die Entwicklung von so genannten "Smart Tags" für den Handel. Mit Hilfe von Chips an der Ware können etwa Regale schneller aufgefüllt werden und dem Kunden beim Kauf direkt Produktinformationen übermittelt werden. Ein erster Supermarkt mit dieser allerdings aus Datenschutzgründen umstrittenen Technik hat der METRO-Konzern in Rheinberg bereits eröffnet. (dpa/mst/uba)



      Weitere Informationen zum IPO unter: http://aktie.wincor-nixdorf.com/intern/1.html?


      all time high
      HSM
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 20:40:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Plastik rein, Bargeld raus

      Wincor Nixdorf war bisher nur Insidern bekannt. Jetzt will das Unternehmen an die Börse und soll erklären, warum das Geschäft mit Bankautomaten sexy ist


      Mit einer Aldi-Verkäuferin konnte es lange Zeit keine Scanner-Kasse der Welt aufnehmen. Bis zu drei Preise tippen die Frauen mit den Sprinter-Fingern ein - pro Sekunde. Das schafften die Barcode-Lesegeräte des 21. Jahrhunderts beim besten Willen nicht. Erst seit einem Jahr hängt eine für Aldi entwickelte Überflieger-Version des Kassensystems " Beetle" auch versierteste Kassiererinnen ab.

      Mit ihrem Beetle liegt die Paderborner Wincor Nixdorf AG nicht nur bei Aldi gut im Rennen. Der britische Marktforscher Clarendon Reports hat das System gerade zum Europameister ausgerufen. Weltweit hält sich Wincor Nixdorf mit 500 000 verkauften Systemen im Spitzentrio hinter IBM und NCR. Bei Bankautomaten, dem zweiten Kerngeschäft, findet man die Paderborner im globalen Wettkampf ebenfalls auf dem Bronze-Rang. Die 25 größten Banken Europas sind allesamt Kunden von Wincor Nixdorf, und unter den 25 wichtigsten Handelsriesen sind es immerhin 19.

      Dennoch: Außerhalb von Fachkreisen war das Unternehmen mit seinen immerhin 5000 Mitarbeitern und 1,44 Mrd. Euro Umsatz bisher völlig unbekannt. Obwohl fast jeder irgendwann einmal an einem Apparat made by Wincor Nixdorf Geld gezogen oder Bananen bezahlt haben dürfte, werkelte die Firma bisher in gelassener Anonymität vor sich hin. Zwar finden Kunden aus China, Taiwan oder den USA seit Jahren den Weg nach Ostwestfalen an die Pader, Deutschlands kürzesten Fluss. Doch die Öffentlichkeit hat von Wincor Nixdorf, das aus einem Teilbereich der von Siemens gekauften Nixdorf Computer AG hervorgegangen ist und seit 1999 den Kapitalgesellschaften KKR und Goldman Sachs Capital Partners gehört, noch kaum Notiz genommen. Mit dem geplanten Börsengang dürfte es nun aber mit der Ruhe vorbei sein.

      Konzernchef Karl-Heinz Stiller bemüht sich derzeit nach Kräften, potenziellen Anlegern zu erklären, warum im Geschäft mit Kassensystemen und Bankautomaten Musik steckt. Weil Service in Banken und im Handel nicht nur immer bequemer für den Kunden werden soll, sondern auch immer billiger für den Anbieter, schlägt die Stunde der Automaten, glaubt der Wincor-Nixdorf-Chef.

      Beispiel Banken. Als erstes Unternehmen der Welt hat Wincor Nixdorf von der Europäischen Zentralbank das Zertifikat für eine selbst entwickelte " Cash Recycling-Maschine" bekommen. Das Unwort bezeichnet einen Automaten, der Geld nicht nur ausspuckt, sondern auch annimmt und auf seine Echtheit hin überprüfen darf. Das war bisher den Landeszentralbanken vorbehalten. Mit der Maschine, die mit der Schweizer Großbank UBS entwickelt wurde, können Banken theoretisch ganze Filialen und viele Mitarbeiter ersetzen. Denn beispielsweise kann der kleine Lebensmittelhändler von nebenan seinen Tagesumsatz künftig in der Maschine deponieren, statt die " Geldbombe" zeitaufwendig von einem Bankangestellten zählen zu lassen.

      Auch auf den Handel setzt Wincor Nixdorf große Hoffnungen. So hat die Firma den " persönlichen Einkaufsassistenten" entwickelt, der im Future Store der Metro Furore macht. Ein Display am Einkaufswagen führt durch den Laden, hält Einkaufslisten bereit oder macht auf Aktionen aufmerksam. Noch mehr verspricht sich Wincor von seinen Systemen für den so genannten " Selbst-Checkout" . Allein in den USA sind im vergangenen Jahr 35 000 solcher Selbstbedienungsplätze eingerichtet worden, an denen Kunden ihre Ware selbst registrieren und abkassieren.

      Welche dieser Systeme sich in welchen Märkten tatsächlich durchsetzen, vermag aber auch Stiller nicht zu prophezeien. " Wir zeigen aber, was alles machbar ist."
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 20:49:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      "BöZ": Streit um Wert von Wincor Nixdorf

      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die angemessene Bewertung des IPO-Kandidaten Wincor Nixdorf ist laut einem Zeitungsbericht zwischen Konsortialbanken und potenziellen Investoren umstritten. "Die größte Herausforderung bei der Preisfeststellung für Wincor Nixdorf ist es, ein geeignetes Vergleichsunternehmen für die Bewertung anzusetzen", sagte Georg Hansel vom Konsortialführer Deutsche Bank der "Börsen-Zeitung" (BöZ - Dienstagausgabe). Als vergleichbare Wettbewerber gelten die US-Unternehmen Diebold und NCR. Laut IPO-Studien der Konsortialbanken ergäbe sich ein so genannter Enterprise Value - dies entspricht dem Eigenkapital plus Schulden - von 1,2 Mrd EUR für Wincor. Die Investoren sehen dies laut dem Zeitungsbericht als zu hoch an, sie hielten einen signifikanten Abschlag für notwendig. Dow Jones Newswires/11/4.5.2004/mi/mim



      Mit Wincor Nixdorf kommt ein Schwergewicht

      Ein Kandidat für den MDax - Investoren fordern Abschlag - IPO-Pipeline in Deutschland proper gefüllt

      wb Frankfurt - Mit Wincor Nixdorf nimmt der IPO-Zug endlich auch in Deutschland Fahrt auf. Der Geldautomaten-Hersteller aus dem Portfolio des Finanzinvestors KKR will am Montag Einzelheiten zu seinem unter Führung von Goldman Sachs und Deutscher Bank geplanten Börsengang bekannt geben. Während vor der Postbank-Platzierung Spekulationen für Verunsicherung sorgen, ist Wincor Nixdorf auf gutem Wege. Als Tag der Erstnotiz ist der 19. Mai vorgesehen, die Zeichnungsfrist läuft vom 10. bis 18. Mai. Wincor Nixdorf wird, wenn nicht wieder etwas dazwischenkommt wie bei den beiden ersten IPO-Versuchen des Jahres - X-Fab und Siltronic - der erste Börsengang seit Sommer 2002 ...
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 23:25:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Investoren fordern immer einen Abschlag. ;)

      Die Frage ist, ob es ein zukunftsträchtiges Unternehmen ist.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 09:46:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich glaub die sind zu teuer

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      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:04:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Neu-EMI sind eigentlich immer zu teuer.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 07:40:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      IPO/Bookbuildingspanne für Wincor Nixdorf von 41 bis 50 EUR

      PADERBORN (Dow Jones-VWD)--Die Wincor Nixdorf AG, Paderborn, hat die Bookbuildingspanne für ihren Börsengang auf 41 bis 50 EUR je Aktie festgelegt. Die Angebotsfrist läuft vom 10. bis zum 18. Mai, wie das Unternehmen am Montag in einer Finanzanzeige mitteilte. Der Emissionspreis werde voraussichtlich am 18. Mai bekannt gegeben. Der Nettoemissionserlös in der Größenordnung von 100 Mio EUR soll weitgehend zur Rückführung von Verbindlichkeiten genutzt werden. Wincor Nixdorf begibt 2,48 Mio Aktien via Kapitalerhöhung, die Altaktionäre emittieren 5,78 Mio Aktien und bis zu 1,24 Mio Aktien aus der Mehrzuteilungsoption.
      Dow Jones Newswires/10.5.2004/tw/rio
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 17:17:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Interessiert sich wohl niemand für diesen Müll? Hat auch noch keiner Nixdorf vergessen. Wie oft wollen die unter diesem "Aushängeschild" die Anleger abzocken?

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 11:02:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      IPO/fairesearch: Wincor-Emissionspreis zu hoch :rolleyes:

      Die Analysten von fairesearch bezeichnen den Emissionspreis von Wincor
      Nixdorf als zu hoch. Bei einem angenommenen Preis in der Mitte der
      Bookbuilding-Spanne von 45,50 EUR liege das KGV bei 28,5, so IT-Analyst
      Heinz Steffen im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Mit Blick auf die
      MDAX-Ambitionen des Unternehmens sei dies ein "stolzer Preis". Das
      KGV-Niveau im MDAX liege bei 12 bis 13. Wincor Nixdorf ist Steffen zufolge
      ein solides Unternehmen mit einem guten Management. Allerdings bringe es
      wenig Kursfantasie mit. Die Wachstumsraten seien mit 5% bis 7% recht gering.
      Zudem sei die Marktstellung in den USA mit einem Anteil von 3% sehr niedrig.

      Dass ein Großteil des Emissionserlöses an die Altaktionäre fließt, sollte
      Steffen zufolge nicht zu negativ gesehen werden. "Das ist nunmal das
      Geschäft solcher Private Equity Firmen." Zu bemängeln sei jedoch, dass
      Goldman Sachs sowohl als Konsortialführer, als Stabilisierungsmanager und
      als abgebender Investor fungiere. Dies sei ganz klar ein Interessenkonflikt.
      Man hätte die Konsortialführung lieber der Deutschen Bank allein überlassen
      sollen. +++ Vera Schrader
      Dow Jones Newswires/11.5.2004/ves/ll
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 14:35:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aktien NASDAQ Ausblick: Etwas fester - Positive Vorgaben begünstigen Erholung

      NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der vorsichtigen Stabilisierung im späten Montagshandel werden die Aktien an der Technologie orientierten NASDAQ-Börse am Dienstag mit Kursgewinnen erwartet. Rund eine Stunde vor Handelsbeginn wurde der NASDAQ-100-Future mit plus 0,64 Prozent bei 1.404,50 Punkten gehandelt. Die Börsen in Übersee hätten sich erholt und lieferten positive Vorgaben, sagten Händler. Vielen Anlegern erschienen die Kursabschläge in Reaktion auf Sorgen über eine baldige US-Zinserhöhung als übertrieben. Vor den nachbörslichen Zahlen von Cisco Systems könnte Zurückhaltung herrschen.

      Positive Analystenkommentare könnten einige Einzelwerte beflügeln, sagten Händler. Thomas Weisel Partners (TWP) hob das Anlagevotum für Brocade Communications Systems von "Underperform" auf "Peer Perform" herauf, ThinkEquity nahm das Anlagevotum für Intuit-Aktien von "Equal Weight" auf "Overweight" herauf. Die Analysten verwiesen auf Bewertungsgründe beziehungsweise auf einen übertriebenen Kursrückgang.

      Pacific Sunwear of California legten Händlern zufolge vorbörslich 1,51 Prozent auf 20,80 Dollar hinzugewonnen. Der Bekleidungshändler habe unerwartet gute Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt und zudem die Prognosen für das Gesamtjahr angehoben, hieß es zur Begründung.

      Am Montag verzeichneten die US-Börsen erneut Verluste, die Indizes erholten sich aber im späten Geschäft von ihren Tagestiefs. Im Technologiesektor zählten dabei Chipwerte zu den Favoriten. Der NASDAQ-100-Index fiel 0,65 Prozent auf 1.397,10 Zähler. In Asien tendierten die Börsen uneinheitlich, Europa zeigte sich unter Führung der Technologiewerte freundlich./fat/so
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 15:04:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mein Kursziel nach Überfliegen des unvollständigen Verkaufsprospekts ist hier 20 Euro. Dass die Altaktionäre (inkl. Goldman Sachs) noch schnell € 160 Millionen aus der Kapitalrücklage gesaugt haben setzt dem ganzen die Krone auf.

      Nicht zeichnen. Allenfalls um einen allfälligen Minigewinn rasch mitzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 19:41:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Pfandbrief

      Eine Bookbuildingspanne über 30-33 Euro ist sowieso eine Unverschämtheit.

      Fazit: Nicht zeichnen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 11:05:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      KGV 28,5?

      Da frage ich dann garnicht mehr, für welches Jahr und auf Basis welchen Kurses der Spanne.

      Fragt sich, wer die kaufen will?

      Ein positives Zeichen für den Kapitalmarkt Dt. wäre es, wenn auch dieses IPO abgesagt wird. Mehr als KGV 14 ist IMO nicht gerechtfertigt.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 11:24:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Doch mal reingesehen:

      2002 bis 2003 Umsatzrückgang!

      2001 und 2002 Verlust!

      Bilanz Firmenwert € 303 Mio und zusätzlich Know-how mit € 106 Mio!

      EK-Positionen 4-7 insgesamt € minus 75 Mio!

      Aktive latente Steuern € 12 Mio!

      Ein IPO für Gehirnamputierte? Wer käme da in Frage? Dt. Fonds und Instis?

      Das Unternehmen scheint bisher keine nachhaltige Ertragskraft aufzuweisen! Verständlich, daß die PE-Firmen die loswerden wollen.

      Nach KE gibt es ca. 16,5 Mio Aktien. Zum Kurs von € 41,- wäre dies eine MC von € 677 Mio. Der hoch verschuldeten Firma fließen bloß ca. € 113 Mio (Kurs € 45,5) zu. Die aktuelle Nettoverschuldung inkl. PensionsRSt. beträgt € 429 Mio, danach also immer noch € 316 Mio.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 12:52:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nach IPO beträgt das EK ca. € 320 Mio (Kosten für IPO gekürzt).

      Der goodwill beträgt ca. € 409 Mio.

      Schulden ca. € 316 Mio.

      Angesichts der geringen Ertragskraft, die sich durch die kümmerliche KE nicht wesentlich verbessert, erscheint der goodwill bereits zum IPO nicht werthaltig.

      Es drohen somit erhebliche Imparitätsabschreibungen der goodwill Beträge, die man zwar nicht als operatives Ergebnis ansehen kann, die aber das EK beträchtlich mindern können. Bei vollständiger Abschreibung des goodwills beträgt das EK € minus 90 Mio!

      Weitere Belastungen könnten sich bei Ersatz der Gesellschafterfremdfinanzierung durch Bankdarlehen ergeben, sofern die Firma den Banken überhaupt ausreichend kreditwürdig erscheint.

      Fazit: Wincor Nixdorf scheint nicht börsentauglich zu sein. Das EK ist viel zu gering, die Schulden viel zu hoch, die Ertragskraft unklar und schwächlich. Die Bilanz erweckt den Eindruck, das Ergebnis kreativer Gestaltungsprozesse zu sein.

      Vorsicht ist angebracht, nicht zeichnen!

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 13:03:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nach IPO beträgt das EK ca. € 320 Mio (Kosten für IPO gekürzt).


      Wie kommst Du auf diese Zahl? Nicht das EK Ende des Geschäftsjahres nehmen!! Die haben seither € 160 Millionen aus der Rücklage abgesaugt, per 31.3. ist das EK 77 Millionen!!!
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 13:14:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      @pfandbrief

      Ich habe nur die Angaben unter Finanzinfos gelesen, nicht den ganzen Prospekt.

      Dann beträgt das EK aktuell nur noch ca. € 43 Mio und der Emi-Erlös ca. € 100 Mio (Kurs € 41,- / IPO-Kosten?) macht nur € 143 Mio.

      Das ist irreführend und ein schlechter Witz.

      Bei vollständiger goodwill Bereinigung beträgt das EK dann € minus 266 Mio!

      Ein absoluter IPO Rekord!

      Wer diese Aktie beim IPO (oder danach) Privatanlegern empfiehlt, setzt sich dem Verdacht des Anlagebetrugs aus.

      Es fragt sich auch, welcher Wirtschaftsprüfer das (bes. goodwill) testiert hat.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 13:17:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Da wird einem ja Angst und Bange!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 13:19:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ok, etwas zu schnell geschrieben, 77 Mio statt 43 Mio EK per 31.3.2004, also meine Zahlen aus #17 um 34 Mio erhöhen.

      Die Aussagen ändern sich dadurch aber auch nicht mehr.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 13:31:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der Goodwill bzw. `Know-How` ist offensichtlich zwangsläufig bei der Ausgliederung aus Siemens entstanden (neudeutsch im Prospekt carve-out). Scheint als ob der neugegründete Laden Siemens die Assets halt entsprechend teuer abgekauft hat, was damals sicher nicht ungewöhnlich war.

      Kurz, man kann verstehen, dass die beteiligten Fonds Kasse machen wollen. Wobei das ja im Ausmaß von 160 Millionen bereits geglückt ist, der IPO ist sozusagen für die das Sahnehäubchen.

      Gegen dieses IPO ist MIFA ja geradezu vorbildlich. :rolleyes:

      Wartet mal bis da die Meute draufkommt, dann gibts ein Gejaule wie bei X-FAB. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 16:11:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aktuell die 1. Empfehlung zum IPO:

      Prior Börse: Finger weg

      mit einem vernichtenden Urteil über dieses IMO weitere Skandal-möchtegern-IPO.

      Auch Prior geht von einem Scheitern des IPO´s aus.

      Dt. Banken (die daran auch beteiligt sind bzw. die dt. Töchter ausländischer Banken) bleiben eben unzurechnungsfähig.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 16:26:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      IPO/Fondsgesellschaften fehlt Begeisterung für Wincor Nixdorf :rolleyes:

      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Der geplante Börsengang des Herstellers von
      Geldautomaten und Kassensystemen Wincor Nixdorf ist bei den deutschen
      Fondsgesellschaften bislang auf noch wenig Gegenliebe gestoßen. Eine hohe
      Diskrepanzen in den Gewinnschätzungen der Konsortialbanken für 2005, die
      geplante Verwendung der Einnahmen aus dem Börsengang und der Umgang des
      Managements mit den heimischen institutionellen Investoren sind die
      Kritikpunkte, die die Fondsgesellschaften zum Abwarten bewegen.

      "Zwar passt die Wachstumsstory und das Management ist kompetent. Einen
      Zwang, jetzt handeln zu müssen, sehe ich jedoch nicht", meint ein Analyst
      einer deutschen Fondsgesellschaft, die die Emission bislang noch nicht
      gezeichnet hat. Beispielsweise lägen die Gewinnschätzungen der
      Konsortialbanken für das kommende Jahr in einer Bandbreite von 3 bis 4 EUR,
      was bei einer Bookbuilding-Spanne von 41 bis 50 EUR zu KGV von 10 bis 13
      beziehungsweise 14 bis 17 führe. Damit sei die Aktie verglichen mit dem
      MDAX, für den 2005 ein KGV von etwa 12 erwartet wird, hoch bewertet.

      Ein Fragezeichen stehe auch noch hinter der Indexzuordnung der
      Wincor-Nixdorf-Aktie. "Bislang ist noch offen, ob MDAX oder TecDAX", sagt
      der Analyst. "Deshalb könnte es sinnvoll sein, zunächst an der Seitenlinie
      zu bleiben und zuzusehen." Auch die bei einem KGV von 17 liegende
      Bewertungen des US-Wettbewerbers Diebold will er als Argument nicht gelten
      lassen: "Vor diesem Hintergrund sieht Wincor Nixdorf zwar auf den ersten
      Blick preiswert aus, was sich jedoch relativiert, wenn man die Zahlen zum
      länderspezifischen KGV-Wachstum heranzieht."

      Zu teuer ist die Aktie auch nach Ansicht von Alexander Scholl. Deswegen
      hat der Fondsmanager des HSBC Trinkaus Special INKA die
      Wincor-Nixdorf-Emission bislang ebenfalls nicht gezeichnet. "Die Story ist
      zwar nicht schlecht, allerdings halte ich das Verhältnis von
      Enterprise-value zu EBITDA von etwa 7 1/2 am unteren Ende der
      Bookbuilding-Spanne für zu hoch", sagt er. Fair sei seiner Ansicht nach eine
      Relation von 6 gewesen, was einem Abschlag auf das untere Ende von rund 10%
      entsprechen würde.

      Kaufen will er die Aktie unter der Voraussetzung einer positiven
      Ergebnistendenz bei einem Kurs von etwa 35 EUR. Negativ kreidet Scholl dem
      Börsenaspiranten auch die Ausschüttung im vergangenen Jahr an die
      Gesellschafter Kohlberg, Kravis Roberts (KKR) und Goldman Sachs an. "Dafür
      wurde Fremdkapital aufgenommen und die Einnahmen aus dem Börsengang sollen
      jetzt zur Ablösung dieser Verbindlichkeiten verwendet werden", moniert er.

      Gar nicht gefallen hat dem Analysten der Auftritt der
      Wincor-Nixdorf-Manager vor den institutionellen Anlegern. "Da saßen immerhin
      zwischen 80 und 100 Leute, denen man gesagt hat, dass sie genau eine Stunde
      Zeit haben", sagt er. "Auch die Aufteilung der Roadshow - ein Tag
      Deutschland, 3 Tage London - hat gezeigt, dass Deutschland bei der Emission
      eher ein nettes Beiwerk sein soll". +++ Jörg E. Jäger
      Dow Jones Newswires/17.5.2004/jej/rz
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 17:45:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Außerbörsliche Wincor-Kurse fallen am Nachmittag unter Emissionsspanne :laugh:

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem erfolgreich verlaufenen ersten Börsengang der Mitteldeutschen Fahrradwerke könnte der zweite Versuch eines deutschen Unternehmens durch die trudelnden Börsen sich schwieriger gestalten. Wenige Stunden vor Ablauf der Zeichnungsfrist fielen die außerbörslichen Kurse für die Aktien des Geldautomatenherstellers Wincor Nixdorf am Dienstagnachmittag unter die Emissionsspanne. Als erster Handelstag ist bisher der morgige Mittwoch (19. Mai) geplant.

      Börsianer vermuten deshalb, dass die Aktien des Geldautomatenherstellers günstiger als geplant ausgegeben werden. Aber auch ein Abbruch des Börsengangs wird von Börsianern nicht mehr ausgeschlossen. Aus Unternehmenskreisen verlautete am Dienstag, dass Wincor Nixdorf weiter davon ausgeht, dass der Börsengang wie geplant stattfindet.

      "Die vörbörslichen Kurse stehen unter Druck und befinden sich unter der geplanten Emissionsspanne", sagte Aktienhändler Björn Fromcorth von Lang & Schwarz. Die Kurse der Düsseldorfer Wertpapierhandelsbank schwankten zuletzt zwischen 40,00 und 41,00 Euro, während die Bookbuildingspanne zwischen 41 und 50 Euro liege. "Der Markt spekuliert jetzt darauf, dass der Ausgabepreis unter der Emissionspanne liegt", sagte der Händler. Am Morgen hatte der Preis noch bei 43,50 bis 44,20 Euro gelegen. Auch der Börsenmakler Schnigge sah die Spanne für Wincor Nixdorf am letzten Tag der Zeichnungsfrist zwischen 40 und 41,00 Euro.

      GERÜCHTE

      "Es gibt Gerüchte, dass es nicht gelingt, die gesamte Emission zu platzieren", sagte ein weiterer Händler und tippte deshalb darauf, dass der Ausgabepreis die Emissionsspanne unterschreiten könnte. Die Konsortialbanken unter Führung der Deutschen Bank und Goldman Sachs hätten auch kleine Fonds angesprochen, was er für "eher unüblich" halte.

      "Wenn der Gesamtmarkt weiter nachgibt werden die Konsortialbanken wohl eher absagen", sagte ein Händler. Bereits seit Wochen sehe er bei den von ihm beobachteten Werten, dass Depot-Glattstellungen institutioneller Anleger auf die Kurse drückten./so/sit
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 18:55:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ja. Das wird nicht leicht, bei der Deppensuche ausreichend Nachfrage zu generieren.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 19:02:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Dafür war die Fahradhütte ja ein absoluter Renner...

      Es gibt noch rationale Investoren. Spricht für einen stabilen Aufwärtstrend.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 00:15:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hört sich nach Letsbuyit.com an:cry: Flucht der Altaktionäre:cry: etc.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 09:26:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wincor Nixdorf platziert Aktien am unteren Ende der Emissionsspanne

      PADERBORN (dpa-AFX) - Der Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf hat bei seinem Börsengang alle angebotenen Aktien am unteren Ende der Emissionsspanne platziert. Der Stückpreis für die angebotenen 8 Millionen Aktien liege bei 41 Euro, teilte die Gesellschaft am Mittwoch in Paderborn mit. Die Spanne lag bei 41 bis 50 Euro.

      Das Unternehmen zeigte sich dennoch zufrieden. "Wir halten den Preis für angemessen, da das Umfeld berücksichtigt werden muss", sagte Unternehmenssprecher Andreas Bruck auf Anfrage. Die Emission sei überzeichnet gewesen. Nachdem am Vortag die Kurse am grauen Markt unter die Emissionsspanne gefallen waren, war am Markt auch über eine mögliche Absage des Börsengangs spekuliert worden. Die Aktie soll an diesem Mittwoch erstmals gehandelt werden.

      ERLÖS

      Den Erlös aus dem Aktienverkauf gab das Unternehmen mit 327 Millionen Euro an, davon fließen 102 Millionen Euro Wincor Nixdorf zu. Rund zwei Drittel der angebotenen Anteilsscheine stammen von den Alteigentümern Kohlberg Kravis Roberts und Goldman Sachs Capital Partners. Mit dem Erlös will das Unternehmen seine Schulden senken. Der Börsengang von Wincor Nixdorf ist der zweite seit Mitte 2002. Am Montag hatte die Mitteldeutsche Fahrradwerke AG MIFA ihr Debüt gegeben.

      In den kommenden Wochen will die Emissionsbank Goldman Sachs entscheiden, ob die Mehrzuteilungsoption von 1,2 Millionen Aktien ausgeübt wird. "Dass uns der Börsengang im gegenwärtig kritischen Kapitalmarktumfeld gelungen ist, zeigt, dass die Anleger unverändert an Unternehmen mit einem soliden Geschäftsmodell und guten Wachstumsperspektiven interessiert sind", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Stiller.

      Das Paderborner Unternehmen beschäftigt 5.000 Menschen. Wincor Nixdorf ist nach eigenen Angaben der drittgrößte Anbieter von Bankautomaten und Kassensystemen für den Handel. Zu den Kunden der Gesellschaft gehören unter anderem Metro, die Deutsche Bank, Carrfour sowie die amerikanische Bank One./mur/sit/she


      Wincor Nixdorf 41,00 Euro +/- 0 %
      Gehandelte Stück: 421 k

      Avatar
      schrieb am 19.05.04 09:55:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Da ist der Totalverlust schon vorprogrammiert. Dumm nur, wenn man den Fonds sein Geld anvertraut hat.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 11:15:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Gibt`s schon Puts??

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 12:17:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      So schlimm ist es nicht...Grösste Markt ist USA da sind sie kaum vertreten...Technologieführer ..Auftragsbücher voll...Service ist gerade erst angelaufen und damit verdienen die anderen schon grosses Geld....und der Chef hat sich vom Werkzeugbau hochgearbeitet, dem kann in der Firma keiner Müll erzählen. Ich erwarte zwar keine Wunder aber von der Pleite sind sie zur Zeit weit entfernt.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 13:08:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Schon sehr komisch, dass Wincor Nixdorf das Symbol "WIN" hat,
      völlig umpassend... :confused::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 15:59:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Pfandbrief,

      solange der größte Teil der Aktien bei der Deutschen Bank wie Blei im Depot liegt sicher nicht.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 00:40:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die Skepsis gegenüber Nixdorf ist schon verständlich

      Gerade so die Kurve gekratzt. Obwohl Wincor Nixdorf, der Hersteller von Geld- und Kassenautomaten, am untersten Ende der Preisspanne platziert wurde, haben sich die Anleger nicht aus der Reserve locken lassen.

      Beim Debüt hat der Kurs gerade mal um 1,5 Prozent zugelegt, der Dax um 2,2 Prozent. Man kann die Skepsis durchaus verstehen. Mit Blick auf die freien Mittelzuflüsse, wegen der die Broker Nixdorf gerne als Geldmaschine bezeichnen, ist die Aktie vordergründig zwar unwiderstehlich. Die meisten schätzen Mittelüberschüsse von mehr als einem Zehntel des Börsenwerts. Und immerhin schreitet die Automatisierung in den Abnehmerbranchen Banken und Handel wegen des dortigen Kostendrucks fort, während Nixdorf vor allem in den Schwellenländern noch erhebliches Wachstumspotenzial aufweist, eine ausgezeichnete Kundenbasis vorweist, eine gute Marke besitzt, technisch führend ist, beständig Marktanteile gewinnt und zudem den Software- und Dienstleistungsanteil fortwährend ausbaut, zuletzt auf immerhin 39 Prozent.

      Insgesamt wird das Wachstum so auf fünf Prozent taxiert. Doch wer wollte den Anlegern ihren Argwohn verdenken, dass Nixdorf eher aggressiv bilanziert, wobei die Rechnungslegung schon aus steuerlichen Gründen schwer zu verstehen ist. Das dürfte jedenfalls durchaus im Sinne der Mehrheitsaktionäre sein, der Kapitalbeteiligungsgesellschaften von Kohlberg Kravis Roberts & Co. L. P. und Goldman Sachs Capital Partners, die bisher 89 Prozent an Nixdorf hielten (charmant übrigens auch, dass Nixdorf 2002/3 eine Sonderdividende von 160 Mio. Euro ausgeschüttet hat, um jetzt per Kapitalerhöhung 102 Mio. Euro einzusammeln). So gesehen wäre ein laufendes KGV von rund 11,5 auf Basis eines von 52 auf - sagen wir - 60 Mio. Euro steigenden bereinigten Cash-Gewinns nicht gerade ohne.

      Immerhin reden wir über einen Maschinenbauer, dessen Hardware-Produktpreise im Schnitt um acht bis zehn Prozent jährlich fallen, zuletzt sogar noch stärker. Und wir reden über eine Firma, die 38 Prozent des Umsatzes in Deutschland und sogar 83 Prozent im nicht gerade brummenden Europa macht, wobei in den USA die kritische Masse fehlt und die Gewinne mit IBM geteilt werden müssen. Zudem dürfte der Preisdruck bei den neuen Produkten und auf den neuen Märkten eher noch größer sein, wobei die Markteintrittsbarrieren auch in Europa zumindest nicht unüberwindlich erscheinen. Überdies wäre eine Konsolidierung der Abnehmerbranchen für Nixdorf strukturell nicht unbedingt von Vorteil.

      Dazu kommen die üblichen konjunkturellen Risiken eines Zyklikers. Das Ersatzgeschäft mag die Schwankungen zwar dämpfen. Dafür sitzt die Firma auf hohen Netto-Schulden und Pensionsverpflichtungen, die das Eigenkapital weit übertreffen. Auch wäre eine Dollar-Schwäche zweifellos eine Gefahr, schon weil die Konkurrenz einen deutlich höheren Anteil der Produktion im Dollar-Raum angesiedelt hat und insofern in Europa preisaggressiver auftreten könnte.
      Alles in allem scheint die Aktie zwar nicht unbedingt zu teuer, insbesondere im Vergleich zu den US-Konkurrenten NCR und Diebold. Aber ein etwas flaues Gefühl in der Magengegend hat man schon.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 11:36:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      DWS hält 5,14% an Wincor Nixdorf

      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, DWS
      Investment GmbH, hat im Zuge des Börsengangs der Wincor Nixdorf AG,
      Paderborn, einen Minderheitsanteil an der Gesellschaft erworben. Wie der
      Hersteller von Geldautomaten am Dienstag mitteilte, erhielt die DWS einen
      Anteil über 5,14%. Die Asset-Management-Gesellschaft Schroders habe zugleich
      einen Anteil von 7,25% erworben, hieß es weiter. Am 19. Mai waren insgesamt
      rund 8 Mio Wincor-Aktien platziert worden.
      Dow Jones Newswires/1.6.2004/ces/jhe
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 12:24:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      DWS hält 5,14% an Wincor Nixdorf

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 13:43:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nach 17 Börsentagen... Wincor Nixdorf 41,45 Euro (Hoch 43,78) :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 12.06.04 14:30:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zum Einschlafen der Kursverlauf - siehe auch MIFA
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 10:46:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wincor Nixdorf 40,40 Euro - 2,18 %
      Gehandelte Stück: 8 k

      Wider unter IPO-Kurs...:D
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 10:47:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wincor Nixdorf 40,40 Euro - 2,18 %
      Gehandelte Stück: 8 k

      Wieder unter IPO-Kurs...:D
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 10:56:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wincor Nixdorf 39,51 Euro - 4,33 %
      Gehandelte Stück: 12 k

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 11:44:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      Schamfrist-Monat nun wohl um, und damit die Stützungen.

      Könnte sich im Extremfall noch halbieren.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 18:42:05
      Beitrag Nr. 42 ()
      Erfolgreiche Startphase von Wincor Nixdorf

      Die ersten Banken nehmen vier Wochen nach dem Börsengang Beobachtung des Neulings auf - Nachhaltiges Wachstum erwartet


      Bonn - "Na also, geht doch!", sagen sich viele Anleger, wenn sie auf die Aktien von Wincor Nixdorf schauen. Das Unternehmen war am 19. Mai an der Börse mit einem Kurs von 41 Euro gestartet, also genau zum Emissionspreis. Seither legte das Papier um rund zehn Prozent zu. Damit zahlte sich für die Zeichner der Aktie aus, dass der Emissionspreis am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne (41 bis 50 Euro) gelegen hatte. "Der erste erfolgreiche Börsengang in Deutschland seit Jahren", konstatiert Analyst Sven Weiser von UBS. Die drei Banken Deutsche Bank, UBS und Goldman Sachs, die jetzt die Beobachtung des Newcomers aufgenommen haben, beurteilen die Aktie insgesamt wohlwollend. Die Verfasser der drei soeben veröffentlichten Studien glauben alle, dass die Absatzmärkte des Börsen-Novizen in den nächsten Jahren ein zwar gemäßigtes, dafür aber nachhaltiges Wachstum generieren werden.

      Der Löwenanteil des Wincor-Geschäfts sind Geldautomaten für Banken. Dieses Geschäft trug im vergangenen Jahr 58 Prozent zum Umsatz bei. Der Elektronik-Hersteller profitiere von der anhaltenden Automatisierung des Bankensektors, so die Analysten. Noch schneller sollte das Geschäft mit dem Handel zulegen, schreibt UBS-Analyst Weiser. Dort liege für Wincor Nixdorf der Löwenanteil bei Kassensystemen, die wegen der Automatisierung der Branche an Bedeutung gewinne. Außerdem erschließe das Unternehmen neue Absatzmärkte, darunter automatische Lotto-Annahmen. Weiser glaubt, dass Wincor Nixdorf im laufenden Geschäftsjahr (bis September) insgesamt um sechs Prozent wachsen wird.

      Analyst Charles Elliott von Goldman Sachs erwartet bis 2007 ein durchschnittliches Gewinnwachstum von neun Prozent pro Jahr. In diesem Zeitraum könne der Elektronik-Hersteller seiner Margen kontinuierlich ausweiten. Die Aktionäre würden besonders davon profitieren, weil Wincor Nixdorf etwa die Hälfte seiner Zuflüsse als Dividenden ausschütte. UBS empfiehlt die Aktie zum "Kauf", Kursziel 55 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank - neben Goldman Sachs Konsortialführer beim Börsengang - schließen sich dieser Empfehlung an. Sie glauben, dass das Unternehmen in seinen Absatzmärkten gut positioniert ist. Goldman Sachs-Analyst Elliott (sein Arbeitgeber ist zugleich auch Alt-Aktionär des Unternehmens) glaubt wie seine Berufskollegen, dass die Aktie im Vergleich zu den Konkurrenten unterbewertet sei. Der Experte stuft die Aktie aber nur mit "In-line" ein, die Branche als "Attraktiv". Der geringe Aktienumsatz an den Börsen mache das Papier riskant, warnt Elliott.
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 10:14:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      WINCOR NIXDORF

      Fast sechs Wochen nach dem Börsengang von Wincor Nixdorf hat UBS die Aktien in einer Erststudie auf "Buy 2" gesetzt. Trotz des negativen Börsenumfelds hätten die Aktien des Herstellers von Kassensystemen und Geldautomaten einen positiven Start geschafft, urteilte Analyst Sven Weier in einer am Montag in Frankfurt vorgelegten Studie. Das Kursziel setzte er auf 55 Euro.


      WINCOR NIXDORF

      Die Analysten von Goldman Sachs haben die Wincor Nixdorf Aktie mit "In-Line" bewertet und erstmals Prognosen für das dritte Quartal erstellt. In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie bezifferten sie den im dritten Quartal erwarteten Gewinn je Aktie (EPS) mit 0,89 Euro. Den Neun-Monats-EPS-Gewinn schätzen sie auf 3,14 Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.07.04 10:01:34
      Beitrag Nr. 44 ()
      Haben wohl Angst, daß ihre erlogenen Prognosen von der Realität eingeholt werden. Oder weshalb wartet man nicht erstmal mit Kaufempfehlungen bis 4 Quartale zeigen, wie der Hase läuft?!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.08.04 14:09:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wincor Nixdorf visiert den MDax an

      Der einzige erfolgreiche deutsche Börsenneuling plant ein zweistelliges Wachstum beim Ergebnis


      Karl-Heinz Stiller hat guten Grund, dieser Tage fröhlich aus seinem Büro auf die grünen Wiesen am Heinz-Nixdorf-Ring 1 zu blicken. Die Aktie seines Unternehmens liegt nach der Emission um immerhin 16 Prozent über dem Ausgabepreis und hat sich damit weit besser entwickelt als die Papiere der Konkurrenten NCR, IBM und Diebold. "Ich wüsste nicht, was wir hätten anders machen sollen", sagt der 62-jährige Chef von Wincor Nixdorf über den Börsengang vom 19. Mai, der erst der zweite in Deutschland nach zwei Jahren Emissionsflaute war - und der einzige, der völlig reibungslos über die Bühne ging.

      Doch es könnte noch besser werden: Wincor Nixdorf hat große Chancen, noch im September in den MDax, den Index der 50 mittelgroßen Werte, aufzusteigen. "Wenn man den Prognosen Glauben schenken mag, sieht es nicht ganz so schlecht aus", sagt Stiller. "Von der Marktkapitalisierung her sind wir heute bereits MDax-fähig." Viele Fonds, die den Index abbilden, würden sich dann Aktien des Paderborner Unternehmens ins Depot legen - und das hätte naturgemäß einen Kursanstieg zur Folge.

      Gute Laune macht Stiller, der als 24-jähriger Entwickler 1966 noch von Heinz Nixdorf persönlich eingestellt wurde, auch die gerade angehobene Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2003/04. Das Unternehmen, einer der weltweit führenden Anbieter von Geldautomaten und elektronischen Kassensystemen, erwartet nun ein Wachstum beim Umsatz von acht Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro.

      Das operative Ergebnis soll um zehn Prozent auf über 110 Millionen Euro klettern. "Damit fühlen wir uns sehr wohl", sagt Stiller und kündigt für die kommenden Jahre weitere Umsatzverbesserungen von sechs bis acht Prozent und zweistellige Ergebnissteigerungen an. Das "enorme" Wachstum der Jahre 1996 bis 2003, als sich das operative Ergebnis pro Jahr im Schnitt um 28 Prozent erhöhte, lasse sich "auf Dauer aber nicht durchhalten".

      Obwohl das Geldautomaten-Geschäft auch in Siemens-Zeiten Gewinne schrieb, war es offenbar nicht die große Liebe von Heinrich von Pierer. Im Rahmen des Zehn-Punkte-Programms, mit dem der Münchner Mischkonzern sein Portfolio ausdünnte, setzte der Siemens-Chef Nixdorf auf die Verkaufsliste. Während das Geschäft mit elektronischen Bauteilen (Epcos) und die Chipsparte (Infineon) an die Börse gingen, wurde die Automaten-Tochter im Oktober 1999 für umgerechnet 735 Millionen Euro an die Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts und Goldman Sachs verkauft.

      Stiller, der sich nach einer Werkzeugmacherlehre zum Chef hochgearbeitet hatte, freute die neu gewonnene Freiheit. Nicht nur, weil er schon immer Chef eines an der Börse notierten Unternehmens sein wollte, wie er sagt. Vielmehr sei es ihm um die neuen Gestaltungsmöglichkeiten gegangen, die er nach der Unabhängigkeit von Siemens bekam. Die erste Tat Stillers als Unternehmenschef war ein neuer Name: Das Kunstwort "Wincor" ersetzte Siemens. Es leitet sich ab von "win" (gewinnen) und "core" (Herzstück, Kern). Viel entscheidender freilich war die Wandlung vom Hardware-Hersteller in ein Dienstleistungsunternehmen, das, so Stiller, "ganzheitliche Lösungen anbietet".

      Das heißt: Wincor Nixdorf stellt nicht einfach irgendwo einen schnöden Bankautomaten auf, sondern betreibt ihn auch - zuweilen recht intelligent. So hat das Unternehmen, mit rund 200 000 Automaten weltweit die Nummer drei, eine Software entwickelt, die regionale Volksfeste und Feiertage beim Geldbedarf berücksichtigt. Gehen der Maschine die Scheine aus, meldet sie einem Zentralcomputer ihren Bedarf. Wincor Nixdorf schickt dann - in Zusammenarbeit mit einem Sicherheitsunternehmen - jemanden los, der den Automaten auffüllt.

      Erst kürzlich hat die britische Barclays Group dem Unternehmen aus Ostwestfalen den Betrieb von 3900 Automaten übergeben. Die Bank wolle sich mehr auf die vertriebliche Komponente fokussieren, so Stiller. Dies sei das Geschäft der Zukunft. Genauso wie die weitere Automatisierung. Während die Zahl der Filialen in Westeuropa und besonders Deutschland stetig schrumpfe, wachse die Dichte der Geldautomaten. "Es wird immer mehr Self-Service-Stationen geben", sagt Stiller, "und zwar dort, wo die Leute Geld brauchen: in Einkaufszentren, Fußgängerzonen oder Bahnhöfen." Noch aber hielten sich vor allem die deutschen Banken mit Investitionen zurück. Wincor Nixdorf musste hier zu Lande im vergangenen Jahr einen leichten Umsatzrückgang verkraften.

      Im Handel sieht die Situation besser aus. "Nach einer langen Durststrecke investieren die deutschen Einzelhändler wieder", sagt Stiller. Vor allem in moderne Scannerkassen. Sie liefern Informationen, welche Kunden was kaufen, ob eine Ware gut oder schlecht im Regal positioniert ist und welches Produkt auszugehen droht: Dann bimmeln in einer Zentrale die Alarmglocken - und die Nachlieferung kommt. Eine weitere Innovation sind elektronische Preisschilder, die in den kommenden Jahren Standard in Supermärkten sein werden. Sie vereinfachen die mühsame Umstellung von Etiketten.

      Neben Dienstleistungen und Produkten, die den Bank- und Handelskunden das Geschäft erleichtern und verbilligen, will Wincor Nixdorf auch über Nischen wachsen, etwa Infostationen für Mitarbeiter ohne PC-Zugang, Bezahlsysteme in Kantinen oder Lotto-Terminals.

      Das größte Wachstumspotenzial sieht Stiller im Ausland. Hier liegt der Umsatzanteil bereits bei 62 Prozent. Allein in Nord- und Mittelamerika stiegen die Verkäufe seit Oktober 2003 um 56 Prozent. Asien, Russland und Osteuropa wachsen zweistellig. Das soll so weitergehen, hofft Stiller, schließlich ist seine "Vision" die weltweite Marktführerschaft und zwei Milliarden Euro Umsatz. "Um das zu erreichen, müssen wir wach bleiben", sagt der Wincor-Nixdorf-Chef. "Die größte Gefahr ist, dass man nachlässig wird, wenn man Erfolg hat."

      Ihm wird das so bald nicht passieren. An den Ruhestand denkt er nicht. "Ich habe gehört, man soll bis 70 arbeiten", sagt Stiller und lacht. Als "Dinosaurier" aber will er "hier nicht mehr herumsitzen".
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 13:24:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wincor Nixdorf und Postbank dürften in MDAX aufrücken

      Die Aufsteiger in den MDAX bei der anstehenden Anpasssung des Index dürften feststehen: Wincor Nixdorf und die Postbank werden aller Voraussicht nach in das Segment aufrücken. "Beide Werte erfüllen die Voraussetzung für ein Fast Entry komfortabel", sagt Christian Stocker von der HypoVereinsbank (HVB) im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Dafür müssen die Unternehmen sowohl beim Börsenumsatz als auch bei der Marktkapitalisierung mindestens auf Platz 40 der Pre-Selection-Liste der Deutschen Börse liegen. Wincor Nixdorf liegt den Angaben zufolge mit der Kapitalisierung momentan auf Platz 33, beim Umsatz auf Rang 32. Die Postbank liegt auf den Plätzen 9 bzw 20 -
      und ist somit noch besser positioniert.

      Sicherer Absteiger aus dem MDAX sind Wella. Nach der Übernahme durch Procter & Gamble verlässt das Unternehmen den Prime Standard, der laut Börsen-Reglement Voraussetzung für ein Listing im DAX, MDAX, TecDAX und SDAX ist. Zweiter Absteiger dürfte Zapf Creation sein. Bei der Marktkapitalisierung liegt der Puppenhersteller derzeit auf Rang 74 und verpasst damit bei weitem die für einen Verbleib im Index notwendige Platzierung auf mindestens Platz 60. Die Aktie müsste in den kommenden 5 Handelstagen laut Stocker "mindestens 30 bis 40 Prozent" zulegen, um diesen Rückstand noch wettzumachen.

      Gefährdet sind auch Koenig & Bauer. Zwar erfüllt das Unternehmen bei der Kapitalisierung mit Rang 56 die Voraussetzung. Beim Börsenumsatz rangiert der Titel aber nur auf Rang 82. Eine Verbesserung auf Rang 60 ist nach Aussage des HVB-Analysten "praktisch unmöglich". Die Börse bewertet den durchschnittlichen Börsenumsatz der vergangenen 12 Monate, so dass ein Aufholen des Rückstands in nur 5 Handelstagen ausgeschlossen sein dürfte. Da die Deutsche Börse aber laut Stocker bei den zurückliegenden Anpassungen der Indizes verstärkt auf das Kriterium der Marktkapitalisierung geschaut habe, dürfte es letztlich wohl eher Zapf Creation als Koenig & Bauer treffen.

      Auch beim TecDAX dürften die Absteiger feststehen. SAP SI hat mit der Übernahme durch SAP den Wechsel aus dem Prime Standard in den Geregelten Markt ohnehin bereits beantragt. Dem Software-Berater dürften nach Einschätzung eines Analysten FJH, REpower und SCM Microsystems (SCM) folgen. Alle 3 Werte liegen bei Marktkapitalisierung und Börsenumsatz schlechter als Rang 35 und erfüllen damit nicht die Kriterien für den Verbleib im TecDAX. REpower rangieren bei der Kapitalisierung auf Platz 40 und beim Umsatz auf Platz 45. FJH liegen auf den Rängen 56 bzw 20 und SCM auf den Plätzen 46 bzw 40.

      Aufrücker in das Technologiesegment wären zum aktuellen Zeitpunkt Bechtle (22/35), Funkwerk (23/34), MediGene (34/19) und MorphoSys (29/25)."MorphoSys dürfte als Aufsteiger wohl feststehen", meint der Index-Beobachter mit Blick auf die Platzierungen. Anders die übrigen 3 Werte: Bechtle und Funkwerk könnten beim Börsenumsatz "theoretisch" noch unter den für eine Aufnahme notwendigen Rang 35 rutschen. Das Reglement schreibt vor, dass ein Titel bei beiden Kriterien auf Rang 35 oder höher liegen muss, um in den Index aufzurücken. Angesichts von nur noch 5 ausstehenden Handelstagen dürften beide Titel ihre Platzierung voraussichtlich aber sichern, heißt es.

      Bei MediGene sei die Kapitalisierung mit Rang 34 "noch etwas wackelig".Die volumengewichteten durchschnittlichen Kurse der letzten 20 Handelstage im August - Basis für die Berechnung der Marktkapitalisierung - ergäben für MediGene einen Wert von 78 Mio EUR. Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz 36 betrage rund 5 Mio EUR. "Ich glaube nicht, dass MediGene diesen Vorsprung in den letzten 5 Handelstagen noch verliert", meint der Analyst. Für Funkwerk spreche ferner, dass der Wert in der Vergangenheit die höchsten Platzierungen der vier Aufstiegskandidaten aufgewiesen habe und damit aus Sicht der Deutschen Börse als "stabil" gelte.

      Die Anpassung der Indizes durch die Deutsche Börse wird zum 20. September wirksam. Über Veränderungen entscheidet die Börse am Freitag, 3. September, auf Basis der Empfehlungen des Arbeitskreises Indizes. Veränderungen beruhen nicht ausschließlich auf den beiden Kriterien Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Für MDAX, TecDAX und SDAX zieht der Arbeitskreis weitere so genannte weiche Kriterien heran.
      +++ Benjamin Krieger
      Dow Jones Newswires/25.8.2004/bek/hru
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 18:36:37
      Beitrag Nr. 47 ()
      MDAX: WINCOR NIXDORF - Potentielles Doppeltop

      Intradaykurs: 47,88 Euro

      Diagnose: Nach der Emission im Mai 2004 zog die Wincor Aktie bist auf ein Hoch bei 49,66 Euro an. Ausgehend von diesem kam es zu einer Abwärtsbewegung bis 43,93 Euro. Ende August und letzte Woche scheiterte die Aktie knapp unterhalb des Julihochs. Am Freitag fiel die Aktie unter den kurzfristigen Aufwärtstrend mit einer langen roten Kerze unter etwas anziehendem Volumen.

      Prognose: Nach dem Bruch des Aufwärtstrends droht nun klar ein Doppeltop. Die Nackenlinie liegt bei 43,93 Euro. Wird das Doppeltop durch einen Tagesschlusskurs unterhalb der Nackenlinie vollendet, ergibt sich ein Kursziel bei 38,86 Euro.

      Avatar
      schrieb am 13.10.04 16:32:22
      !
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