IG Farben : Kaum Konkursmasse - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.05.04 23:11:30 von
neuester Beitrag 31.05.04 13:10:47 von
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I.G.-Farben-Insolvenzverwalterin von Gläubigermehrheit bestätigt. Firmenarchiv noch immer unter Verschl
Die Gläubiger und Aktionäre der Skandalfirma I.G. Farben »in Abwicklung«, aber auch die überlebenden Zwangsarbeiter werden leer ausgehen, wenn nicht vor einem amerikanischen Gericht ein Wunder geschieht. Dies ist das Fazit des ersten Zwischenberichts der Insolvenzverwalterin Angelika Amend am Donnerstag im Strafgericht Frankfurt am Main. Am Rande wurde deutlich, daß das historische Archiv des Konzerns wahrscheinlich unter die Obhut des Fritz-Bauer-Instituts in Frankfurt/Main gelangen wird.
Nur zehn Gläubiger hörten den Bericht über Amends Arbeit seit Eröffnung des ordentlichen Insolvenzverfahrens im März. Der einzige erschienene Aktionär wurde als »nicht direkt Verfahrensbeteiligter« des Saales verwiesen. Der einzige Journalist – von der jW – wurde erst nach Verhandlungen mit dem Vorsitzenden Rechtspfleger »wegen der überregionalen Bedeutung des Falls« zugelassen.
Amend betonte, bei einem liquiden Restvermögen von nur 21 000 Euro, dem Schulden in vielfacher Höhe gegenüberstünden, wäre »normalerweise« keine Insolvenz eröffnet, sondern die Firma schlicht aus dem Handelsregister getilgt worden. »Aufgrund der Geschichte der I.G. Farben« habe sie sich dennoch für das Verfahren eingesetzt. Bereits früher hatte sie angekündigt, auch die Interessen der überlebenden Opfer wahren zu wollen. Diesen Einsatz nahm ihr die Mehrzahl der Gläubiger offenbar übel und stimmte dafür, sie durch einen unbekannten Rechtsanwalt aus Hamburg zu ersetzen. Das Vorhaben scheiterte jedoch trotz der »Kopfmehrheit« an der fehlenden »Summenmehrheit«, denn drei Gläubiger, die höhere Beträge einfordern, bestätigten Amend.
Einzige Hoffnung aller Anspruchsteller bleibt eine erfolgreiche Klage gegen die Schweizer Großbank UBS, deren Vorläuferin, die Schweizer Bankgesellschaft, sich nach dem Krieg das Vermögen der vermeintlichen I.G.-Farben-Tochter Interhandel einverleibt hatte. Historiker und Juristen streiten darüber, ob dieses Vermögen der I.G. Farben zusteht. Rechtsanwälte im Umfeld der I.G.-Farben-Stiftung bereiten eine entsprechende Schadenersatzklage in den USA vor, werden dabei aber noch vom Kölner Oberlandesgericht blockiert. Auch Insolvenzverwalterin Amend will Ansprüche gegen die UBS prüfen und eventuell einklagen.
Von der Stiftung, die die I.G. Farben im Jahr 2000 gegründet hatte, um Zwangsarbeiter zu entschädigen und die Konzerngeschichte aufzuarbeiten, fordert Amend das historische Archiv des Konzerns zurück. Dies lagert immer noch im Keller des Firmenbüros in der Frankfurter Silberbornstraße und bleibt dort bislang allen Historikern verschlossen. Stiftungsvorstand und Ex-Liquidator der Firma, der CDU-Bundestagsabgeordnete Otto Bernhardt, sagte jW auf Nachfrage, er wolle die Aktenberge an das renommierte Fritz-Bauer-Institut übergeben. Das gleiche Ziel nannte auch Amend, womit der Streit um die Rückübertragung gegenstandslos wäre – wenn Stiftungsvorstand und Insolvenzverwalterin sich einigen würden.
»Selbstverständlich« würde das Institut das Archiv gerne übernehmen, bestätigte dessen Direktor, Prof. Micha Brumlik, am Donnerstag gegenüber junge Welt: »Das wäre die Krönung unseres Standorts im historischen I.G. Farben Gebäude.« Nun wartet Brumlik auf einen Anruf der zerstrittenen Hüter der Akten, denn »bislang hat uns noch niemand angesprochen.«
* Infos: www.kritischeaktionaere.de; www.fritz-bauer-institut.de
29.05.2004
Inland
Henry Mathews, Frankfurt/Main
http://www.jungewelt.de/2004/05-29/010.php
Die Gläubiger und Aktionäre der Skandalfirma I.G. Farben »in Abwicklung«, aber auch die überlebenden Zwangsarbeiter werden leer ausgehen, wenn nicht vor einem amerikanischen Gericht ein Wunder geschieht. Dies ist das Fazit des ersten Zwischenberichts der Insolvenzverwalterin Angelika Amend am Donnerstag im Strafgericht Frankfurt am Main. Am Rande wurde deutlich, daß das historische Archiv des Konzerns wahrscheinlich unter die Obhut des Fritz-Bauer-Instituts in Frankfurt/Main gelangen wird.
Nur zehn Gläubiger hörten den Bericht über Amends Arbeit seit Eröffnung des ordentlichen Insolvenzverfahrens im März. Der einzige erschienene Aktionär wurde als »nicht direkt Verfahrensbeteiligter« des Saales verwiesen. Der einzige Journalist – von der jW – wurde erst nach Verhandlungen mit dem Vorsitzenden Rechtspfleger »wegen der überregionalen Bedeutung des Falls« zugelassen.
Amend betonte, bei einem liquiden Restvermögen von nur 21 000 Euro, dem Schulden in vielfacher Höhe gegenüberstünden, wäre »normalerweise« keine Insolvenz eröffnet, sondern die Firma schlicht aus dem Handelsregister getilgt worden. »Aufgrund der Geschichte der I.G. Farben« habe sie sich dennoch für das Verfahren eingesetzt. Bereits früher hatte sie angekündigt, auch die Interessen der überlebenden Opfer wahren zu wollen. Diesen Einsatz nahm ihr die Mehrzahl der Gläubiger offenbar übel und stimmte dafür, sie durch einen unbekannten Rechtsanwalt aus Hamburg zu ersetzen. Das Vorhaben scheiterte jedoch trotz der »Kopfmehrheit« an der fehlenden »Summenmehrheit«, denn drei Gläubiger, die höhere Beträge einfordern, bestätigten Amend.
Einzige Hoffnung aller Anspruchsteller bleibt eine erfolgreiche Klage gegen die Schweizer Großbank UBS, deren Vorläuferin, die Schweizer Bankgesellschaft, sich nach dem Krieg das Vermögen der vermeintlichen I.G.-Farben-Tochter Interhandel einverleibt hatte. Historiker und Juristen streiten darüber, ob dieses Vermögen der I.G. Farben zusteht. Rechtsanwälte im Umfeld der I.G.-Farben-Stiftung bereiten eine entsprechende Schadenersatzklage in den USA vor, werden dabei aber noch vom Kölner Oberlandesgericht blockiert. Auch Insolvenzverwalterin Amend will Ansprüche gegen die UBS prüfen und eventuell einklagen.
Von der Stiftung, die die I.G. Farben im Jahr 2000 gegründet hatte, um Zwangsarbeiter zu entschädigen und die Konzerngeschichte aufzuarbeiten, fordert Amend das historische Archiv des Konzerns zurück. Dies lagert immer noch im Keller des Firmenbüros in der Frankfurter Silberbornstraße und bleibt dort bislang allen Historikern verschlossen. Stiftungsvorstand und Ex-Liquidator der Firma, der CDU-Bundestagsabgeordnete Otto Bernhardt, sagte jW auf Nachfrage, er wolle die Aktenberge an das renommierte Fritz-Bauer-Institut übergeben. Das gleiche Ziel nannte auch Amend, womit der Streit um die Rückübertragung gegenstandslos wäre – wenn Stiftungsvorstand und Insolvenzverwalterin sich einigen würden.
»Selbstverständlich« würde das Institut das Archiv gerne übernehmen, bestätigte dessen Direktor, Prof. Micha Brumlik, am Donnerstag gegenüber junge Welt: »Das wäre die Krönung unseres Standorts im historischen I.G. Farben Gebäude.« Nun wartet Brumlik auf einen Anruf der zerstrittenen Hüter der Akten, denn »bislang hat uns noch niemand angesprochen.«
* Infos: www.kritischeaktionaere.de; www.fritz-bauer-institut.de
29.05.2004
Inland
Henry Mathews, Frankfurt/Main
http://www.jungewelt.de/2004/05-29/010.php
Wieso Skandalfirma ???
Da gibt es doch viel skandalösere (s. zB. ex Neuer-Markt)
Schöne Pfingsten !!!
Da gibt es doch viel skandalösere (s. zB. ex Neuer-Markt)
Schöne Pfingsten !!!
#2
Na, das erzähle mal schön den um ihre Entschädigung gebrachten Zwangsarbeiter.
Du hast offentsichtlich keinerlei Ahnung von der politischen Dimension, die hier enthalten ist.
Ein Vergleich mit den völlig unbedeutenen NeueMarkt-Klitschen, man, man...
Na, das erzähle mal schön den um ihre Entschädigung gebrachten Zwangsarbeiter.
Du hast offentsichtlich keinerlei Ahnung von der politischen Dimension, die hier enthalten ist.
Ein Vergleich mit den völlig unbedeutenen NeueMarkt-Klitschen, man, man...
@ AnkerLüzg
Dein Vegleich ist wirklich VÖLLIG daneben
Du weisst wohl nichts über die historische Rolle der IG Farben
Dein Vegleich ist wirklich VÖLLIG daneben
Du weisst wohl nichts über die historische Rolle der IG Farben
Leider ist dies ein Problem in vielen Boards.
Einfach mal sinnlos rumblubbern, völlig ungetrübt von irgendwelchem Wissen...
Einfach mal sinnlos rumblubbern, völlig ungetrübt von irgendwelchem Wissen...
Die Insolvenverwalterin ist sooo moralisch integer, uneigennützig und setzt sich für die Interessen der überlebenden Opfer ein
lol
lol
Die Insolvenverwalterin ist sooo moralisch integer, uneigennützig und setzt sich für die Interessen der überlebenden Opfer ein
und erst die liquidatoren ! für sich selbst haben die natürlich gar nix genommen
na immerhin besteht hoffnung, daß dieser schwärzeste fleck deutscher (wirtschafts)geschichte aus dem handelsregister verschwindet.
und erst die liquidatoren ! für sich selbst haben die natürlich gar nix genommen
na immerhin besteht hoffnung, daß dieser schwärzeste fleck deutscher (wirtschafts)geschichte aus dem handelsregister verschwindet.
big mac
Typisch deutsch kann man sagen
Typisch deutsch kann man sagen
Wollte dieses 21.000 Euro Unternehmen nicht letztes Jahr die WCM verklagen?
Oder war das vielleicht nur Boardgeblubber?
Oder war das vielleicht nur Boardgeblubber?
Sagt mal wo lebt ihr denn?
schaut doch einfach mal wo die Quelle herkommt.
www.kritischeaktionaere.de. Bei einer IG- Farben
pro Seite sieht das Ganze anders aus.
Neben der Klage gegen die UBS wird eine neue / alte
Komponente ins Spiel kommen. Ich empfehle hierzu
den Artikel in der FAZ von heute bezüglich der
Entscheidungen in Strassburg und der sich daraus
ableitenden Dimension für das gesamte Thema
Restitutionsverfahren.
Gruß Comedy
schaut doch einfach mal wo die Quelle herkommt.
www.kritischeaktionaere.de. Bei einer IG- Farben
pro Seite sieht das Ganze anders aus.
Neben der Klage gegen die UBS wird eine neue / alte
Komponente ins Spiel kommen. Ich empfehle hierzu
den Artikel in der FAZ von heute bezüglich der
Entscheidungen in Strassburg und der sich daraus
ableitenden Dimension für das gesamte Thema
Restitutionsverfahren.
Gruß Comedy
comedy,
das ganze hinziehen der liquidation war doch nur dazu da, einigen ein schönes leben zur ermöglichen !
(übrigens keineswegs typisch deutsch, friseuse )
jetzt ist die kasse leer - GAME OVER - gottseidank.
ich hoffe, der pfandbrief ist rechtzeitig raus
das ganze hinziehen der liquidation war doch nur dazu da, einigen ein schönes leben zur ermöglichen !
(übrigens keineswegs typisch deutsch, friseuse )
jetzt ist die kasse leer - GAME OVER - gottseidank.
ich hoffe, der pfandbrief ist rechtzeitig raus
big_mac,
ich habe seit Jahrzehnten mit diesem Papier gelegentlich spekuliert, und bin zuletzt nach der Insolvenz bei ca. 0,80 % raus, mit kleinem Verlust.
Überflüssig zu sagen, dass das heute dank Bolko ein fetter Gewinn wäre.
Es ist wirklich unbegreiflich, die UBS Geschichte wird seit den sechziger Jahren thematisiert, aber erst muss die Insolvenz kommen, dass die Zocker draufspringen.
ich habe seit Jahrzehnten mit diesem Papier gelegentlich spekuliert, und bin zuletzt nach der Insolvenz bei ca. 0,80 % raus, mit kleinem Verlust.
Überflüssig zu sagen, dass das heute dank Bolko ein fetter Gewinn wäre.
Es ist wirklich unbegreiflich, die UBS Geschichte wird seit den sechziger Jahren thematisiert, aber erst muss die Insolvenz kommen, dass die Zocker draufspringen.
Leider nur ein kleiner
Auszug aus dem FAZ- Artikel, da die Jungs hier richtig
Kohle wollen. Bezugnehmend auf das Urteil aus Strassburg
bekommt das Ding eine ganz andere Dimension. Hier wurde
Alteigentümern der DDR, die nach DDR- Recht Eigentum
des Staates (das vorher ebenso unrechtmäßig enteignet
wurde) ein Anspruch auf diese Grundstücke zugesprochen.
Hierbei wurde klar hervorgehoben das Menschenrechte
verletzt wurden, durch Ausschluß des rechtmäßigen
Erwerbs des Eigentums (nach gültigem DDR-Recht).
Auf die Länder kommen so Milliardenforderungen zu.
Gegen dieses Urteil wurde Widerspruch seitens der
deutschen Regierung eingelegt, dem aber wenig Chancen
eingeräumt werden. In dem Buch weiter unten geht es nun auch
um die Enteigungen zwischen 45- 49, die in Lesart des
Strassburger Urteils ebenfalls gegen Menschenrechte
verstoßen würden. Dies dürfte sowohl für natürliche wie
juristische Personen gelten. Es geht hier also um die
Alteigentümer, die nach gültigem Recht des dritten Reiches
Anspruch auf die Grundstücke etc. hatten.
Sollte das Ganze Kapitel nochmals aufgerollt werden, so
dürften hier noch ganz andere Summen ins Spiel kommen.
Hier wären dann Entschädigungen für alle Alteigentümer
fällig. Ein Ausschluß wie bisher unter Bezugnahme
bsatzungsrechtlichen Vorgehens wäre dann nicht mehr
möglich. Selbst wenn dies nur niedrigen Verkehrswerten
geschehen sollte würden hier erhebliche Summen fällig
Daher auch die auffallend spärliche Berichterstattung
zu diesem Thema in der letzten Zeit.
Nur um die Größenordnung zu verdeutlichen.
Die IG Farben besaß alleine in den neuen Bundesländern
150 Millionen Quadratmeter Grund und Boden.
Bolko ist ja auch nicht ganz blöde. Hinzu kommt, das
auch seine Commerzbank 1870 in den neuen Bundesländern
einiges an Grund und Boden verloren hat.
Gruß Comedy
P.S. Eine Wertung der moralischen Situation liegt mir
fern, das muß jeder mit sich selbst ausmachen.
28.05.2004
"Diese Geschichte ist nicht zu Ende"
Die Bestätigung der Enteignungen von 1945 bis 1949 - eine deutsch-deutsche Vereinbarung / Von Karl Feldmeyer
BERLIN, 28. Mai. Im Haus der Bundespressekonferenz wurde am Donnerstag abend ein Buch vorgestellt, das schon vor seinem Erscheinen ungewöhnlich große Beachtung gefunden hatte: die Dissertation der Politiologin Constanze Paffrath.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29.05.2004 765 Wörter
Auszug aus dem FAZ- Artikel, da die Jungs hier richtig
Kohle wollen. Bezugnehmend auf das Urteil aus Strassburg
bekommt das Ding eine ganz andere Dimension. Hier wurde
Alteigentümern der DDR, die nach DDR- Recht Eigentum
des Staates (das vorher ebenso unrechtmäßig enteignet
wurde) ein Anspruch auf diese Grundstücke zugesprochen.
Hierbei wurde klar hervorgehoben das Menschenrechte
verletzt wurden, durch Ausschluß des rechtmäßigen
Erwerbs des Eigentums (nach gültigem DDR-Recht).
Auf die Länder kommen so Milliardenforderungen zu.
Gegen dieses Urteil wurde Widerspruch seitens der
deutschen Regierung eingelegt, dem aber wenig Chancen
eingeräumt werden. In dem Buch weiter unten geht es nun auch
um die Enteigungen zwischen 45- 49, die in Lesart des
Strassburger Urteils ebenfalls gegen Menschenrechte
verstoßen würden. Dies dürfte sowohl für natürliche wie
juristische Personen gelten. Es geht hier also um die
Alteigentümer, die nach gültigem Recht des dritten Reiches
Anspruch auf die Grundstücke etc. hatten.
Sollte das Ganze Kapitel nochmals aufgerollt werden, so
dürften hier noch ganz andere Summen ins Spiel kommen.
Hier wären dann Entschädigungen für alle Alteigentümer
fällig. Ein Ausschluß wie bisher unter Bezugnahme
bsatzungsrechtlichen Vorgehens wäre dann nicht mehr
möglich. Selbst wenn dies nur niedrigen Verkehrswerten
geschehen sollte würden hier erhebliche Summen fällig
Daher auch die auffallend spärliche Berichterstattung
zu diesem Thema in der letzten Zeit.
Nur um die Größenordnung zu verdeutlichen.
Die IG Farben besaß alleine in den neuen Bundesländern
150 Millionen Quadratmeter Grund und Boden.
Bolko ist ja auch nicht ganz blöde. Hinzu kommt, das
auch seine Commerzbank 1870 in den neuen Bundesländern
einiges an Grund und Boden verloren hat.
Gruß Comedy
P.S. Eine Wertung der moralischen Situation liegt mir
fern, das muß jeder mit sich selbst ausmachen.
28.05.2004
"Diese Geschichte ist nicht zu Ende"
Die Bestätigung der Enteignungen von 1945 bis 1949 - eine deutsch-deutsche Vereinbarung / Von Karl Feldmeyer
BERLIN, 28. Mai. Im Haus der Bundespressekonferenz wurde am Donnerstag abend ein Buch vorgestellt, das schon vor seinem Erscheinen ungewöhnlich große Beachtung gefunden hatte: die Dissertation der Politiologin Constanze Paffrath.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29.05.2004 765 Wörter
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