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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 06.06.2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.06.04 16:59:40 von
    neuester Beitrag 06.06.04 20:26:51 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 06.06.04 16:59:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter <A HREF="http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php">dem Bullchart Server</A> oder <A HREF="http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm">meiner Homepage</A> zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Continental, EON, Fresenius, Henkel, MAN, Metro, RWE, Schering
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, Deutsche Telekom, Hypovereinsbank, Infineon, Lufthansa, MünchenerRück, TUI
      Auf Signal achten: Altana, Bayer
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: BASF, BMW, Commerzbank, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Post, Linde, DowJones, SAP, Siemens, ThyssenKrupp, VW


      Highlights: Es hat in dieser Woche keine neue Einstufung gegeben, d.h. die Dax Aktien bleiben ihren aktuellen Trends treu. Ich empfehle momentan nur Einzelaktien zu handeln und nicht den Index, da sich bei den Aktien die besseren Chancen ergeben. Der Index sollte nur verwendet werden, um grundsätzliche Entscheidungen über den Investitionsgrad zu fällen. So halte sich z.B. bei einem Dax Stand knapp über 4000 eine Reduktion des Investitionsgrades durch Gewinnmitnahmen für sinnvoll (siehe auch die Analyse des Dax).

      Auch bei den Branchen Trends hat sich nicht viel verändert. Es bleibt dabei, dass die Finanzbranche sehr schwach ist. Mittlerweile sieht man das auch daran, dass Hypovereinsbank und Commerzbank im 30 Wochen Performance Vergleich die beiden letzten Plätze einnehmen. Stark sind hingegen alle Aktien mit dem Ruf, eher "defensive" Werte zu sein, also Versorger- und Aktien aus dem Medizinbereich. Der defensive Charakter dieser Werte kommt daher, dass diese nicht sehr konjunkturabhängig sind.

      Mein öffentlich sichtbares Musterdepot im Aktienboard liegt seit Jahresbeginn mit knapp 7% im Plus und hat damit trotz der Berechnung von Gebühren deutlich besser als der Dax abgeschnitten, welcher in diesem Zeitraum quasi auf der Stelle getreten ist. Zudem werden Sie bei einer näheren Überprüfung sehen, dass ich das Risiko in diesem Musterdepot sehr klein halte.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kurze Anmerkungen zur Strategie, sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an:

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      <A HREF="http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action=show&mduserid=1123">Hier geht`s zum Musterdepot</A>

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Adidas zählt zwar zu den stärkeren Dax Aktien der letzten 30 Wochen. Allerdings ist die Volatilität recht gering. So kann man bei einem Investment in dieser Aktie zwar einerseits auf keine großen Sprünge hoffen, andererseits ist es aber möglich, das Risiko durch einen nahen Stopp recht gering zu halten. Das nächste Kursziel liegt bei 108 Euro, der Stopp liegt bei 98 Euro. Ein Überwinden der 100 Euro Marke könnte zu einem schnellen Aufwärtsschub bis zum Kursziel führen.

      Continental: Die Aktie ist gehört in allen von mir beobachteten Zeitebenen zu den 3 stärksten Dax Aktien, und hatte in der vergangenen Woche schon zum zweiten Mal hintereinander die beste Wochen Performance. Und es könnte noch so weiter gehen. Denn der Ausbruch aus der "bull flag" vor 2 Wochen hat ein Potenzial bis zu 44 Euro in den nächsten Wochen eröffnet. Der Stopp liegt bei 31,3 Euro. Das "All Time High" (zuletzt bei 38,99 Euro) liegt wieder in greifbarer Nähe.

      EON: Die Aktie gehört zu den 3 stärksten Werten im Dax, was die Performance der letzten 30 Wochen betrifft. Der andere Versorger (RWE) ist sogar auf Platz 1 dieser Rangliste zu finden. Das kurzfristige Kursziel liegt bei 60 Euro, den Stopp ziehe ich auf 52,15 Euro nach.

      Fresenius: Die Aktie notiert an einem Mehrjahreshochs. Sie tendiert zwar gemächlich, aber ohne größere Korrektur aufwärts, was innere Stärke beweist. Der Stopp liegt bei 53,7, das erste Kursziel hingegen bei 64,5. Einen Rückgang in den Bereich von 56 bis 58 Euro könnte man, so er erfolgt, zum Aufbau von neuen Positionen mit akzeptablem Chance/Risiko Verhältnis nutzen.

      Henkel: Die Aktie hat in der vergangenen Woche eine Aufwärtstrendlinie verletzt, und die Technik damit deutlich verschlechtert. Man sollte den bei 66 Euro liegenden Stopp daher unbedingt beachten!

      MAN: Diese Aktie nimmt so langsam wieder Fahrt nach oben auf. Das nächste Ziel ist die Marke von 34,7 Euro. Den Stopp ziehe ich auf 27 Euro nach.

      Metro: Die Aktie hat nicht mehr weit zum Kursziel bei 42 Euro. Hier sollte man Teilgewinne mitnehmen, da der Stopp vorläufig bei 36 Euro bleiben muss, und das Risiko der Position sonst zu groß wird.

      RWE: Die Aktie steigt zwar momentan nur nach recht langsam, aber das technische Bild bleibt solange ungetrübt, wie die im Chart eingezeichnete Aufwärtstrendlinie hält. Das nächste Kursziel liegt bei 44 Euro, der Stopp hingegen bei 32,8 Euro.

      Schering: Die Kaufempfehlung hat ihr Kursziel bei 46,2 Euro erreicht. Mann kann jetzt Teilgewinne mitnehmen, muss es aber nicht unbedingt machen, da weiteres kurzfristiges Aufwärtspotenzial vorhanden ist.. Wenn man an der ganzen Position festhält, steigt zwar das Risiko, andererseits würde eine Überwindung der Marke von 46,20 weiteres kurzfristiges Potenzial von mindestens 3 zusätzlichen Euro eröffnen, welches sich insbesondere aus der kürzlich gebildeten "bull flag" ergibt. Der Stopp liegt bei 41,5 Euro.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Die Aktie hatte durch den Fall unter 84,5 ein Verkaufsignal gegeben, war zu diesem Zeitpunkt aber stark überverkauft. Da sich die Allianz zudem in einem Kanal bewegt, hatte ich für den Aufbau von Short Positionen einen Anstieg in den jetzt erreichten Kursbereich empfohlen. Momentan notiert die Aktie am Oberrand des Kanals, was günstig für einen Short Einstieg ist. Der Stopp liegt bei 96 Euro und kann nachgezogen werden, wenn die laufende Korrektur beendet ist. Das erste Kursziel liegt bei 74 Euro.

      Deutsche Telekom: Die Telekom hatte kürzlich ein mittelfristiges Verkaufsignal gegeben. Da sie den Oberrand des steilen Abwärtstrends überwunden hat, sollte man nun keine neue Short Positionen mehr aufbauen. Bestehende Short Positionen können aber bis zum Stopp von 14,30 Euro gehalten werden. Das erste Kursziel liegt bei 12,25 Euro.

      Hypovereinsbank: Bei einer Erholung bis 15 Euro kann man hier neue Short Positionen aufbauen. Das nächste Kursziel sehe ich bei 11,3 Euro. Der Stopp für Short Positionen liegt bei 16 Euro und kann bald nachgezogen werden.

      Infineon: Ich hatte nach dem Verkaufsignal empfohlen, zum Aufbau von Short Positionen einen Anstieg in den nun erreichten Kursbereich abzuwarten, um ein angemessenen Chancen/Risiko Verhältnis zu erhalten. Allerdings sollte man ab jetzt auf den weiteren Ausbau von Short Positionen verzichten, sondern nur die vorhandenen Positionen halten. Das erste Kursziel liegt bei 9,5 Euro, der Stopp hingegen bei 11,6 Euro.

      Lufthansa: Die Aktie war aus einem "bear flag" nach unten ausgebrochen, und bewegt sich nun auf das Kursziel bei 10,80 Euro zu. Hier sollte man Gewinne mitnehmen. Der Stopp liegt bei 13,20 Euro.

      MünchenerRück: Bei diesem Short Kandidaten sollte man mit dem Aufbau von Short Position immer noch warten, und erst oberhalb von 90 Euro "zuschlagen". Außerdem sollte man sich dann an lang laufende Puts halten. Auf diese Art passt man sich der Geschwindigkeit der Aktie an, die eher "gemächlich" ist. Am besten zeigt dies der von mir eingezeichnete Kanal und dessen etwa ein Jahr altes "Spiegelbild" an. Der Stopp liegt bei 95,5 Euro, was die genannte Einstiegstaktik sehr risikoarm macht. Das erste Kursziel liegt bei 80 Euro.

      TUI: Die Aktie hatte vor einer Woche ein Verkaufsignal gegeben. Zum Kauf von Puts sollte man jedoch einen Kursanstieg bis knapp unter 17 Euro abwarten. Als erstes Kursziel sehe ich die Marke von 14 Euro, der Stopp liegt bei 17,5 Euro.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Altana: Diese Aktie befindet sich in einem schon lange laufenden Seitwärtstrend und bildet momentan ein "ascending triangle" aus. Die obere Grenze dieser Formation verläuft bei 54 Euro, so dass ein Überwinden dieser Marke zu einem sofortigen schnellen Aufwärtsschub führen könnte. Die Schwelle für ein Kaufsignal liegt genau bei dieser Marke, und bei einem Überwinden empfehle ich einen sofortigen prozyklischen Kauf.

      Bayer: Diese Aktie hat in letzter Zeit die Technik deutlich verbessert, und könnte jetzt sogar ein Kaufsignal geben. Als ein solches würde ich einen Anstieg über 24 Euro sehen. Allerdings empfiehlt sich hier kein prozyklischer Kauf, sondern nach einem Kaufsignal sollte ein Kursrückgang zum Einstieg abgewartet werden.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend ohne Aussicht auf ein Signal in der nächsten Zeit. Erst ein Anstieg über 46 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 39 hingegen ein Verkaufsignal.

      BMW: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend ohne Aussicht auf ein Signal in der nächsten Zeit. Erst ein Anstieg über 38 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 31,30 hingegen ein Verkaufsignal.

      Commerzbank: Die Tendenz dieser Aktie ist neutral bis negativ. Die Schwelle für ein Verkaufsignal erhöhe ich jetzt von 12 auf 12,60 Euro. Wer den Finanzaktien gegenüber grundsätzlich negativ eingestellt ist, kann auch schon früher versuchen, den eingezeichneten abwärtsgerichteten Kanal zu traden, und bei etwa 14,60 Euro eine kurzfristige Short Position einzugehen.

      DaimlerChrysler: Die Aktie tendiert seitwärts und ein Trend Signal ist momentan nicht in Sicht. Erst ein Fall unter 32,70 würde ein Doppeltop vollenden, und damit ein Verkaufsignal geben. Auf der anderen Seite könnte ein Ausbruch über 39,50 zu einem starken Kaufsignal führen.

      Dax: Der Dax befindet sich in einem Seitwärtstrend. Daher sollte man bei Schwäche kaufen, und bei Stärke verkaufen. Die von mir empfohlenen Käufe im Bereich von 3800 Punkten sind bisher "gut gegangen". Man sollte die Positionen weiterhin mit knappen Stopps sichern, und knapp über 4000 Punkten Teilgewinne mitnehmen. Steigt der Dax hingegen deutlich über 4000, dann sollte man an den dann (nach den empfohlenen Gewinnmitnahmen) noch verbliebenen Positionen festhalten, denn dann könnte er im 3. Anlauf neue Jahreshochs erreichen und sich damit deutliches Kurspotenzial nach oben eröffnen. Noch mal in Kurzform: Enge Stopps, über 4000 Teilgewinne mitnehmen, bei weiteren Anstiegen aber Gewinne (lange) laufen lassen.

      Deutsche Bank: Die Aktie notiert in der Nähe ihres 30 Wochen Schnittes, und ist neutral zu bewerten. Sie ist zwar die stärkste Finanzaktie momentan, allerdings ist die gesamte Branche schwach. Erst ein Anstieg über 72,6 würde zu einem Kaufsignal führen.

      Deutsche Börse: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärts / Abwärtstrend. Ein Fall unter 41,50 wäre ein Verkaufsignal.

      Deutsche Post: Während Bayer der "Aufsteiger" der letzten Wochen ist, handelt es sich bei dieser Aktie um den "Absteiger". Der kurzfristige Trend ist abwärts, und es könnte sogar zu einem Verkaufsignal kommen. Ein solches würde ich bei einem Fall unter 15,70 sehen. Die kleine Kurserholung, mit der ich vor einer Woche rechnete, ist zwar eingetreten. Allerdings ist so etwas nichts, das sich mit sinnvollem Chance/Risiko Verhältnis traden lässt.

      Linde: Die Aktie notiert an ihrer 30 Wochen Linie und ist im Sinne der Trendfolge neutral zu bewerten. Ein Anstieg über 47,5 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal.

      DowJones: Der Dow Jones befindet sich in einem seitwärts / leicht abwärts geneigten Trend, und bietet dem Dax damit keine Unterstützung mehr. Bei einem Fall unter 9600 würde der US Index sogar in eine Baisse übergehen. Erst über 10760 Punkten würde er wieder in eine Hausse übergehen. Allerdings halte ich einen andauernden Seitwärtstrend für wahrscheinlicher.

      SAP: Die Aktie tendiert neutral ohne die Aussicht auf ein Trendsignal in der nächsten Zeit. Ein Fall unter 120 Euro wäre ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 143 Euro hingegen ein Kaufsignal.

      Siemens: Der Trend ist mittelfristig neutral, der kurzfristige Trend der Aktie ist jedoch nach unten gerichtet. Sehr wichtig ist die Unterstützung bei 54 Euro. Hier kann sich einerseits ein Boden bilden, andererseits wäre ein Fall unter diese Marke ein Verkaufsignal.

      ThyssenKrupp: Die Aktie befindet sich in einem kurzfristigen Abwärtstrendkanal. Fällt sie dabei unter 13 Euro, so wäre das ein mittelfristiges Verkaufsignal. Andererseits bietet die Marke von 13 Euro natürlich Unterstützung, und es könnte sich hier auch ein Boden bilden.

      VW: Diese Aktie konnte in der letzten Woche die "rote Laterne" im 30 Wochen Vergleich aller Dax Aktien an die Hypovereinsbank abgeben und auch die Commerzbank "überholen". Auch im Chart zeichnet sich eine eventuelle Bodenbildung ab. Scheitert diese allerdings, und der Kurs fällt unter 34 Euro, so wäre das ein neues Verkaufsignal. Ein sofortiger Kursverfall wäre dann wahrscheinlich, so dass ein prozyklischer Einstieg in Puts dann möglich wäre.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 20:26:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Immer wieder erfrischend!

      Gruß

      :)


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 06.06.2004