checkAd

    zum Thema Gerechtigkeit und Verteilung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.06.04 17:00:54 von
    neuester Beitrag 23.06.04 16:58:56 von
    Beiträge: 37
    ID: 872.756
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 792
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:00:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      eine lesenswerte Geschichte....


      Ein Leserbrief in einer Regionalzeitung vom St.Galler Komitee Familie und Wirtschaft:

      Stellen Sie sich vor, dass jeden Tag zehn Personen miteinander in einem Restaurant ihr Nachtessen zusammen einnehmen.
      Die Rechnung für alle beläuft sich auf 100 Franken.
      Wenn nun diese 10 Personen die Rechnung im gleichen Verhältnis unter sich aufteilen, wie sie Steuern bezahlen müssen, dann sieht die Rechnung so aus:
      die ersten 4 (die ärmsten) bezahlen: nichts.
      Nummer 5 bezahlt 1 Franken.
      Nummer 6 bezahlt 3 Franken.
      Nummer 7 zahlt 7 Franken.
      Der Achte bezahlt 12 Franken.
      Der Neunte bezahlt 18 Franken.
      Und die 10, der „Reichste“, bezahlt - 59 Franken.
      Sie beschlossen, die Rechnung in Zukunft so aufzuteilen. Also aßen die zehn jeden Abend in diesem Restaurant und waren glücklich und zufrieden.
      Eines Abends kam der Wirt und teilte ihnen mit, dass sie fortan 20 Franken weniger zahlen müssten, da sie so gute Stammkunden seien (oder in Berlin? Gruß an Taktiker).
      Also, das Abendessen für alle kostete jetzt nur noch 80 Franken.
      Die zehn beschlossen, auch weiterhin die Rechnung unter sich aufzuteilen, so, wie sie Steuern bezahlten.
      Für die ersten vier änderte sich nichts, sie aßen nach wie vor umsonst.
      Was aber war mit den anderen sechs? Denjenigen, welche immer bezahlt hatten ?
      Wie konnten sie die 20 Franken Einsparung so unter sich aufteilen, dass jeder einen fairen Anteil davon hatte?
      Sie errechneten, dass 20 durch 6 eine Ersparnis von 3,33 Franken für jeden von ihnen ausmachen würde. Wenn sie dies nun aber von den bis heute bezahlten Beträgen abziehen würden, dann müssten der fünfte und sechste künftig nichts mehr bezahlen.

      Der Wirt schlug vor, den Betrag eines jeden einzelnen der Sechs im Verhältnis zu seiner bisherigen Zahlung zu reduzieren, und machte folgende Aufstellung:
      der fünfte, wie die ersten vier, bezahlt nun nichts mehr (Einsparung 100%).
      der Sechste bezahlt nun 2 anstatt von 3 Franken (33% Einsparung).
      der Siebte bezahlt nun 5 anstelle von 7 Franken (28 % Einsparung).
      der Achte bezahlt 9 anstelle von 12 (25%).
      der Neunte 14 anstelle von 18 (22%).
      Der Zehnte bezahlt 49 anstatt 59 (16% Einsparung).
      Jeder der sechs kam nun billiger davon und die ersten vier aßen nach wie vor umsonst.
      Eines Abends begannen sie, ihre Einsparungen zu vergleichen: ich bekomme nur 1 Franken von den 20, die uns der Wirt als Rabatt gab, erklärte der Sechste, fixierte den Zehnten, und warf dem vor, er bekäme 10 Franken!
      Der Fünfte stimmte zu, er spare auch nur einen Franken, es ist unfair, dass der zehnte zehnmal mehr einspart als ich.
      Der Siebte sah das für sich auch so, er sparte nur 2, der zehnte aber 10.
      Ja, genau, stimmten die Vier in das Konzert ein, wir bekommen ja gar nichts! Dieses System beutet die Armen aus!
      Die neun umringten den zehnten und schlugen ihn zusammen.
      Am nächsten Abend kam der Zehnte nicht mehr zum Nachtessen. Die neun aßen ohne ihn.
      Als es aber ums Bezahlen der Rechnung ging, bemerkten sie etwas Wichtiges: sie alle zusammen hatten gar nicht genug Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung zu bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:06:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ob die Sozis diese Geschichte begreifen?
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:08:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      SEHR gut ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:12:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ 2

      Kaum. Die begreife ich ja noch nicht mal. Und ich bin kein Sozi.

      Obwohl - vielleicht sollte ich die Geschichte erst mal lesen. :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:20:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Geschichte verdeutlicht sehr anschaulich, wie vorsichtig man werden muss, wenn jemand "soziale Gerechtigkeit" auf seine Fahne schreibt.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4100EUR +2,50 %
      NurExone Biologic: Erfahren Sie mehr über den Biotech-Gral! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:25:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      @digame

      In welchem St. Gallener Restaurant können 10 Personen für 100 bzw. gar 80 SFr essen?

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:25:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      diese geschichte erklärt sowohl den wahlsieg der sozis2002
      sowie den einsetzenden wirtschaftlichen niedergang deutschlands

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:26:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      ... tja, nur ein dummer Hund schnappt nach der Hand die in füttert! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:29:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      ... war natürlich " ihn " gmeint!
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:34:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich nehme an in ca.30min kommen die ersten sozireaktionen auf die geschichte:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:41:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich habe gehört, dass der Neunte auch schon nicht mehr zum Essen kommt, da ER jetzt von den Anderen als reicher Bonze, der von seinem vielen Geld nicht für alle zahlen will, beschimpft und drangsaliert wurde...
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:47:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      wenns nach den neoliberalen geht, müssen die 4 Ärmsten verhungern oder ganz lieb und devot bei den Reichen betteln :p
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:48:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      So ein waschechter Neidsoz würde wohl sicher gleich lamentieren, dass es eine illegale Ausnützung des demokratischen Systems darstellt, dass der 10te sich einfach abseilen kann und man müßte sofort diese sozial ungerechte Entsolidarisierung durch Zwangsvorladung des 10ten beenden.

      Alles andere ist Umverteilung von unten nach oben, würde er wahrscheinlich hinzufügen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 17:56:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kann natürlich auch sein,dass von den Sozen überhaupt keine Reaktion kommt, da diese Geschichte überhaupt nicht in ihre Vorstellungswelt passt. Wo bleibt in der Sozenwelt mal eine Einsparung übrig?

      Wenn die nämlich mit dem Geld anderer Leute essen gehen, da bleibt nie etwas übrig. Und wenn doch würden sie mit dem Wirt vereinbaren, dass die angebotene Preisredutkion entfällt und jeder zu Lasten des 10ten noch was mit nach Hause bekommt. Alternativ könnte man sich noch vorstellen, dass die Sozen sich vom Wirt stattdessen private Bonusmeilen gutschreiben lassen.
      So bleibt nie etwas übrig und lästige Diskussionen mit dem zahlenden 10ten um die Einsparung entfallen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 18:03:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nachdem ich die Geschichte jetzt 2 Mal gelesen (und dann auch verstanden) habe muß ich sagen :laugh:

      @ Punk24
      Daß Du es vorziehst Reiche zu überfallen statt anzubetteln war klar. :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 18:11:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ist der 10., der nicht mehr kommt, vielleicht gar nicht
      im Krankenhaus, sondern zieht es vor allein in einem aus-
      ländischen Lokal zu speisen???

      Schröder & Connor nennen ihn schon "Vaterlandsverräter"!
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 18:15:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sind 1-4 Dax-Unternehmen? :confused::D
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 18:39:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Geschichte lehrt vor allem, daß die Demokratie im ständigen Zielkonflikt zwischen populärer Politik für die Mehrheit und ökonomischer Vernunft ist, die die geldbringenden Minderheiten pflegen muß.

      Es gibt übrigens seltsamerweise auch Länder, in denen die Armen wenig neidisch auf die Reichen sind, weil sie noch daran glauben, daß jeder zumindest eine gewisse Chance hat, von den Armen zu den Reichen wechseln zu können. Leider hat man in Deutschland aus den letzten 30 Jahren noch nicht genug gelernt, um zu diesen Ländern wechseln zu können...
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 18:45:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      schade, dass in der geschichte keine beamten vorkommen...

      irgendjemand muss doch vorschreiben was, wann und wie gegessen wird! und das natürlich auch kontrollieren...

      und wer die dann alle bezahlt dürfte auch klar sein......
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 19:38:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      nehmen wir mal an, der 10te konnte soviel zahlen weil er erfolgreicher Unternehmer war.........


      Manche Leute halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf,
      den man totschlagen müsse...
      Andere sehen in ihm eine Kuh,
      die man ununterbrochen melken müsse....
      Nur wenige erkennen in ihm das Pferd,
      das den Karren zieht...


      Winston Churchill


      das werden die Neidsozis und Grünschnäbel auch noch eines Tages merken - wenn es zu spät ist.
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 19:44:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      wie sind denn die Reichen so reich geworden? durch Erbschaft, Lottogewinn, Zinsen, Spekulationsgewinne......oder gar durch ehrliche Arbeit :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 19:54:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Wie wird man am schnellsten reich?"
      Antwort: "Ehrlich währt am längsten":laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:02:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hier so ein Beispiel für einen Lotto spielenden reichen Erben,
      der viel geerbt und nie ehrlich geerbt hat.

      Theo Albrecht gehört zu jener Gruppe von Unternehmerpersönlichkeiten, deren Privatleben fast vollständig vor der Öffentlichkeit verborgen bleibt. Kaum jemand hat ein Bild von ihm oder ihn gar je persönlich gesehen. Deshalb gibt es auch nur wenig Substanzielles über sein Privatleben zu berichten. So kennt man weder den Geburtsort noch das genaue Geburtsdatum von Theo Albrecht. Bekannt ist nur, dass er 1922 geboren wurde und aus eher ärmlichen Verhältnissen stammen muss. Sein Vater verdiente den Lebensunterhalt für die Familie als Bergarbeiter und später in einer Brotfabrik. Damit sich die Familie finanziell über Wasser halten konnte, eröffnete die Mutter von Theo einen Lebensmittelladen. In diesem Geschäft absolvierte dann auch der junge Theo Albrecht eine Lehre. Sein zwei Jahre älterer Bruder Karl machte eine Lehre in Essen.

      Nach dem Krieg übernahmen die beiden Brüder das elterliche Lebensmittelgeschäft. Es handelte sich um einen kleinen Laden von 35 Quadratmetern; im Essener Ortsteil Schonnebeck haben sie schließlich ein größeres geschäft eröffnet. Sie expandierten weiter und hatten es bis 1950 bereits auf eine kleine Lebensmittelkette von dreizehn Geschäften herkömmlicher Prägung gebracht. Aber kein Grund zum Ausruhen: Es ging in schnellen Schritten vorna, 1960 waren es bereits 300 Läden mit einem Umsatz von 90 Millionen Mark.

      Discount - Eine Idee wird geboren
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:05:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      ja, schöne Geschichte....:D
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:13:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Max Grundig, auch einer, der nicht in die Punk-Schablone
      Passt:

      "Bewundernswert ist die Pionierarbeit von Max Grundig, der nach dem Krieg mit seinem Selbstbauradio (Heinzlmännle) und seinem "Bauchladen" von Haustür zu Haustür (Fürth) ging und so eine Firma von ganz unten aufbaute."
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:15:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      #22 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:33:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ 21

      wie sind denn die Reichen so reich geworden? durch Erbschaft, Lottogewinn, Zinsen, Spekulationsgewinne......oder gar durch ehrliche Arbeit

      Das Du Dir nicht vorstellen kannst durch Arbeit reich zu werden (ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu führen ist übrigens auch Arbeit) glaube ich gerne.

      Dann spiel mal ruhig weiter Lotto.:D
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:39:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      @21

      So sind sie, die Sozialisten-Schmarotzer. Unternehmer beschimpfen, Verbrechen unterstellen und als Menschen ohne Charakter darstellen. Aber das Geld nehmen sie sich gerne...

      Ekelhafte Kreaturen seid ihr!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:41:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      Punk braucht schon die Hälfte seines Wochenlohns für Stoff,
      damit er überhaupt ertragen kann, dass es Reiche gibt.
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 20:52:26
      Beitrag Nr. 30 ()
      #all

      köstlicher thread-habe lange nicht mehr so herzerfrischend über einige beiträge lachen können-wirklich kreative leute hier im board

      wenn nur dieser bezug zur realität mich nicht immer wieder runterholen würde...:mad:

      vielleicht sollte man auch mal ein ausländisches lokal probieren

      bin im übrigen erstaunt über den bescheidenen Auftritt der in der Geschichte Kritisierten

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 21:00:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      wenn es so weitergeht mit deutschland bleibt die hoffnung,
      dass auch punk, als unterster in der einkommenskette, für seinen stoff wieder selbst arbeiten muß

      zugegeben:eine etwas niederträchtige hoffnung;)

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 21:20:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      NIEDER MIT DEM IMPERIALISMUS !!!!!

      MfG
      Ronald
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 07:59:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      Schauen wir mal, über welche Steuern die Regierung heute schon wieder redet...

      #32, genau, so schätze ich Dich ein...:D:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 08:23:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      Woher kommen die Vermögen?

      Bevor sie "gestohlen", "vererbt" , "gewonnen" oder sonstwie erworben werden, müssen sie auf jeden Fall irgentwann mal erarbeitet worden sein.;)

      (Die Linken werden nun zwar wieder behaupten der Unternehmerlohn stünde in Wirklichkeit den Arbeitern zu aber das ist ein anderes Thema...)
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 09:11:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      Das Ergebnis



      und eine Hauptursache




      und ich verspreche: Wir machen weiter. :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Wahrhaft prophetisch, der gute Willy Brandt
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 09:12:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      #28
      Tja, wenn es da nicht die Ackermänner und Essers in diesem Land gäbe, deren Raffgier alle anderen in den Schatten stellt, wäre der soziale Frieden sehr viel stabiler.
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 16:58:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ 32

      Da fehlt noch was in Deinem Posting




      ;)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      zum Thema Gerechtigkeit und Verteilung