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    JP Morgan oder das große Zittern vor dem Finanzkollaps? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.04 15:56:57 von
    neuester Beitrag 22.03.05 08:11:53 von
    Beiträge: 15
    ID: 916.297
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      schrieb am 20.10.04 15:56:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: Die Zeit
      U S A

      Groß, größer, korrupt

      Finanzriesen wie die amerikanische Citigroup stehen unter Beschuss: Ihre Analysten haben gelogen, ihre Broker manipuliert. Wall Street fragt sich: Wie groß ist zu groß?

      Thomas Fischermann

      Von seinem Bürofenster im 32. Stock hat Jacob Zamansky einen Ausblick, der ihm gefällt: Feindesland. Die Kanzlei des 48-jährigen Anwalts, ein paar Schritte von der Wall Street entfernt, liegt im Herzen der New Yorker Finanzwelt. Da kennen sie Zamansky inzwischen bestens: Er war es, der im vergangenen Frühjahr den Staranalysten Henry Blodget wegen falscher Versprechungen und hochgejubelter Internet-Aktien verklagte - und dann völlig überraschend von Blodgets Arbeitgeber, der Investmentbank Merrill Lynch, eine Vergleichszahlung über 400 000 Dollar bekam. Zamanskys Telefon klingelt jetzt an die 100-mal pro Tag, er will sich einen Analysten nach dem anderen vorknöpfen. "Die haben die High-Tech-Blase künstlich aufgeblasen und Aktionäre an der Nase herumgeführt", sagt der Anwalt. "Held der Anleger" nannte ihn das Magazin Fortune.

      Es könnte passieren, dass Zamansky in seiner Nachbarschaft noch kräftig umräumt. "Es wird eine Welle von Klagen geben", erwartet James Moss, der bei der Ratingagentur Fitch für die Risikoabschätzung der Bankenbranche zuständig ist. "Einige Verfahren werden Erfolge zeigen" und "die Art und Weise ändern, wie Banken mit ihren Kunden umgehen". Andere sehen es drastischer: "Das Ende einer Ära an der Wall Street" sei gekommen, sagt der ehemalige Hedgefonds-Manager und Finanzmarktveteran Andy Keller. Das Ende "für große, häßliche Unternehmen".

      Die Giganten der Wall Street sind in Ungnade gefallen. Merrill Lynch zum Beispiel, die größte Investmentbank der Welt: Merrill-Analysten wie Blodget hatten den Anlegern nicht nur zweifelhafte High-Tech-Aktien ans Herz gelegt - derzeit laufen Untersuchungen, ob Merrill-Bankiers einigen Firmen auch beim Frisieren der Bücher halfen. Oder JP Morgan Chase, die Nummer zwei im Bankengewerbe der USA: Ihr rasant wachsendes Geschäft mit der Finanzierung von Unternehmen soll sie darauf aufgebaut haben, dass sie Firmenkunden billige Kredite anbot, im Gegenzug für lukrative Geschäfte rund um das Platzieren von Aktien.

      Ins Gerede gekommen ist auch das mit einem Vermögenswert von etwa einer Billion Dollar größte Finanzhaus der Welt, die Citigroup. Durch Zukäufe und Fusionen hat Citi-Chef Sanford Weill sein Imperium in den neunziger Jahren an die Spitze geführt, der Konzern zählt 270 000 Mitarbeiter - mehr als die vier größten deutschen Banken zusammen. Brancheninsidern gilt der Unternehmenschef als einer der aggressivsten Manager am Finanzplatz New York überhaupt. Doch in diesen Tagen frisst Weill lieber Kreide: Er hat die Fahnder im Nacken.

      Ein Untersuchungsausschuss des US-Kongresses hat bei der Citigroup-Investmentbank Salomon Smith Barney um einen ganzen Berg von Unterlagen gebeten - die Banker sollen bitte erklären, wie gewisse Kunden des Hauses auf dem Höhepunkt des Internet-Booms plötzlich äußerst lukrative Aktienpakete in die Hände bekamen. Zum Beispiel Bernard Ebbers, der ehemalige Chef des Telekom-Konzerns Worldcom, der inzwischen als größter Pleitier aller Zeiten einen festen Platz in der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte hat. Der Verdacht: Salomon habe Ebbers und andere Kunden beim Börsengang von High-Tech-Unternehmen stets besonders gut bedacht und ihnen heiße Papiere zum Ausgabepreis zugeschachert. Was dann passierte, ist bekannt: Im Überschwang der neunziger Jahre verwandelten sich viele Aktien binnen Stunden in Millionen- und Milliardenwerte.

      Für Salomon ist das aber nur der jüngste einer ganzen Latte von Vorwürfen. Jack Grubman, der kürzlich abgetretene Telekommunikationsanalyst des Finanzhauses, hatte es offenbar ähnlich getrieben wie sein Kollege Blodget von Merrill Lynch. Er empfahl Anlegern munter die Papiere zweifelhafter Telekommunikationsfirmen (darunter - Überraschung! - Worldcom) - und trat dort zugleich als Berater auf, saß in Vorstandssitzungen mit am Tisch und überredete angeblich die Telekomchefs zu Deals mit seinem Arbeitgeber. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer hat bei Salomon alle Unterlagen über einen gewaltigen Deal zwischen Salomon und dem Telekomriesen AT&T aus dem Jahr 2000 bestellt. Vor dem Deal hatte Grubman nämlich überraschend seinen Ton geändert und AT&T plötzlich seinen Anlegern warm empfohlen. Spitzer will auch herausfinden, ob Grubmans Chefs - darunter Sanford Weill - an diesem Meinungswechsel beteiligt waren.

      Eine Hand wäscht die andere

      Wenn sich all die Vorwürfe bewahrheiten, sind die großen Finanzhäuser Amerikas möglicherweise ein gewaltiger Konstruktionsfehler: Sie stecken bis zum Hals in Interessenkonflikten. Mit der einen Hand schließen sie lukrative Finanzierungsgeschäfte mit ihren Unternehmenskunden ab und bemühen sich, deren Aktien und Anleihen zu "platzieren". Mit der anderen verkaufen sie eben diese Papiere an Pensionsfonds und Privatkunden weiter, nicht selten mit glühenden Analystenberichten als einer Art Verkaufsprospekt. Mit den "chinesischen Mauern" zwischen ihren Unternehmensbereichen sind etliche Analysten und ihre Vorgesetzten dabei offenbar wie die Mongolen umgegangen.

      Neu sind solche Probleme nicht. Schon nach dem Weltbörsencrash von 1929 erließ der US-Kongress Gesetze, die Banken, Broker und Versicherer sauber auseinander halten und Interessenkonflikte damit vermeiden sollten. 70 Jahre später - nach jahrelangem Lobbying der Bankenbranche - wurden diese Gesetze wieder abgeschafft. Jetzt geht die Sache von vorn los. Spekulationen machen die Runde, dass sich der Trend zum "Finanz-Supermarkt", zum finanziellen one stop shop, wieder umkehren könnte. Zwar plant in Washington noch niemand konkret die Rückkehr zum Trennbankensystem, aber "die Banken werden ganz von alleine auf die Idee kommen, die ein oder anderen Dinge wieder abzutrennen", glaubt Gerhard Summerer, Präsident der DG European Securities in New York. Samuel Hayes, Bankexperte an der Harvard Business School, ging in der Business Week sogar noch weiter: "Ich sage voraus, dass die großen Konglomerate sich wieder auflösen".

      Das wichtigste Argument: Im Bankgeschäft ist ein guter Ruf Gold wert. Der Discountbroker Charles Schwab versucht, die Schwäche seiner großen Konkurrenten bereits auszuschlachten und schaltet aggressive Anzeigen: "Fakten, kein Hype" biete das Unternehmen den Anlegern. Unabhängige Analyseinstitute, die ihre Berichte für Geld verkaufen statt für Gefälligkeiten, sind im Aufwind. Und in manchen Analysen über Finanzkonglomerate à la Citigroup fällt neuerdings das Wort von der "negativen Synergie": dass der Gesamtkonzern vielleicht weniger wert sei als die Summe seiner Teile.

      Kosmetische Reformen werden da kaum reichen, um die großen Banken wieder aus den Schlagzeilen verschwinden zu lassen, allein schon, weil sich die Anwälte gerade erst warm laufen. Vom Analystenjäger Jacob Zamansky bis zur großen Wirtschaftskanzlei Wolf Haldenstein sammeln amerikanische Juristen in diesen Tagen eifrig "Opfer" für ihre Sammelklagen. Große Pensionsfonds wie der kalifornische Calpers-Fonds haben ebenfalls rechtliche Schritte gegen ihre Broker eingeleitet. Staatlichen Untersuchungen präsentieren ihnen die Beweismittel quasi auf dem Silbertablett: Der New Yorker Generalstaatsanwalt zum Beispiel, der bereits bei etlichen Banken die internen Emails durchforstet hat, will sich als Nächstes die Jahresendberichte etlicher Analysten vorlegen lassen. In solchen Berichten schreiben Analysten einmal im Jahr ihren Chefs, warum sie künftig mehr Gehalt bekommen sollten - und nicht wenige begründeten das offenbar damit, dass sie der Bank neue Deals mit "ihren" Unternehmen einbrachten.

      Wie die Klagen ausgehen, gilt im Augenblick als völlig offen. An US-Gerichten ist "bekanntlich nichts unmöglich", sagt Rodgin Cohen, Bankrechtler bei der Kanzlei Sullivan & Cromwell in New York. Einziger Anhaltspunkt ist bislang die Investmentbank Merrill Lynch, die sich im Skandal um ihren Internet-Analysten Blodget mit dem Staatsanwalt Eliot Spitzer auf 100 Millionen Strafe einigte. Doch Spitzer sagte in einem Interview voraus: "Das ist nur ein Bruchteil dessen, was die an privaten Vergleichszahlungen leisten werden."

      Immerhin: Die Kurse von Merrill Lynch, JP Morgan und der Citigroup sind seit den Skandalen kräftig gefallen - und die ersten Zocker wetten schon darauf, dass der finanziell am meisten angeschlagene Finanzriese JP Morgan in ernste Schwierigkeiten geraten könnte. "Wir haben den Bankrott mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 bis 30 Prozent angesetzt", erklärt der Händler eines New Yorker Hedgefonds. JP Morgan hatte sich zuletzt gleich mehrfach schwer verspekuliert: Man hatte den Pleiteunternehmen Enron, Global Crossing und Kmart gewaltige Kredite gegeben und in der Argentinien-Krise viel Geld verloren. Die Spekulation: Eine Welle von Skandalen gibt dem Giganten den Rest

      "Werden die Broker und Investmentbanker zur Asbestindustrie der 2000er?", fragt denn auch Gerhard Summerer, Präsident der DG European Securities. Zur Erinnerung: Asbestverarbeiter hatten Jahrzehnte mit Klagen in aller Welt zu kämpfen. Richtig erholt haben sich die Unternehmen von dieser Klagewelle nie.


      ZUM ARTIKELANFANG
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:06:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Jetzt versuchen sie`s in Europa. Hier sind die Gesetze lascher und kaum Restriktionen zu erwarten.

      Sage nur : TUI.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:13:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Schnautze ich bin dabei, GOLDMAN SACHS Emissionen genauer anzusehen.:rolleyes: Wirklich interessant. Übrigens zu JP Morgan... da steht auch was im Handelsblatt. Iss ne FED -BANK oder?!
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:21:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3,

      nein.

      Die haben ein Rotationssystem von Regionalbanken, dessen Präsidenten vom US-Präsident bestimmt werden. So in die Richtung.

      Bin aber kein Fachmann .
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:30:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Alle 15 Jahre mal.

      Aber was ist da los? Gehen die pleite? Die CITY GROUP schwimmt ja auch! 1 Billion US DOLLAR soll die wert sein! Ist das nicht die Rockefeller-Bank?! Früher hieß die doch Chase Manhattan Bank oder?

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      schrieb am 20.10.04 16:57:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Staatsbanken? Was haben denn Staatsbanken mit Geheimpolitik zu tun?

      Um diese Frage einfach zu beantworten, lassen sie mich Oskar Lafontaine zitieren:



      „Die Welt wird von einem Hochfinanzimperium regiert!“

      Oder zitieren wir die Süddeutsche Zeitung im Jahr 1999:

      „Es ist egal, ob George W. Bush oder Al Gore Präsident wird- Alan Greenspan ist der Chef der Notenbank!“

      Die internationalen Banken scheinen ja eine enorme Macht zu haben! Und von all diesen sticht besonders die FED, die „Federal Reserve“ heraus. Sie wurde 1913 in den USA eingeführt und seit dem müssen US Bürger Einkommenssteuer bezahlen.

      Aber betrachten wir die Lage in den USA 1900: Kein einziger Bürger zahlte Steuern und die Staatsverschuldung war unheimlich gering! Warum? Weil es keine Zentralbank gab, welche nach dem Prinzip der FED arbeitete!



      Die FED hat eine Besonderheit, die zum Glück die EZB nicht hat: Sie wird von Privatleuten verwaltet! Ja, sie haben richtig gehört! Von privaten Großbankiers, vor allem der Warburg Bank, JP Morgan und natürlich den Rockefellers. Eine enge Freundschaft und auch Abhängigkeit (worauf sich wohl die dauerhafte Freundschaft gründet) besteht zwischen diesen Banken und der N&M Rothschild Bank. Die Rothschilds machen heute nicht mehr viel von sich reden, ihre Geschäfte laufen heute meist im Hintergrund ab. Früher war dies noch anders. So erwarb sich diese Bankerfamilie mit Banken in ganz Europa (und durch Rockefellers auch in den USA) schon Anfang des 19. Jahrhunderts großen Einfluss auf die ebenfalls private

      „Bank of England“.



      Aber die BoE ist nichts gegen die FED!



      Damit sie verstehen, wie die FED förmlich Geld aus „dem Nichts“ schafft, zitiere ich hier Gary Allen, der sich in den 70ern intensiv mit der Funktion der Zentralbank befasste:



      „Das »Komitee des offenen Marktes« der FED produziert »Federal Reserve Noten« (Dollar-Scheine). Diese Noten werden dann für Obligationen (Schuldverschreibungen) der US-Regierung verliehen, die der FED als Sicherheit dienen. Diese Obligationen werden durch die zwölf Fed-Banken gehalten, die wiederum die jährlichen Zinsen darauf beziehen.“



      Das heißt im Grunde nichts weiter, als dass der FED das gesamte Geld der USA gehört und es sich der Staat gegen hohe Zinsen leihen muss. Deswegen kann die USA auch niemals mehr eine Staatsverschuldung von $0 haben, da sie jeder geliehene Dollar Zinsen kostet, welche die Staatsschulden mehren.



      Stellen sie sich das bitte einmal vor: All das Gold in Fort Knox ist für die US Regierung unbrauchbar. Nicht nur für die Regierung- der gesamte Staat kann damit nichts mehr anfangen! Denn die alleinige Macht über das Geld hat die FED. Und diese ist (anders als in der EU) KEINE staatliche Organisation! Die Bundeszentralbank in Deutschland ist staatlich. Nicht jedoch die Zentralbank von Amerika! Man kann also tatsächlich sagen, dass die FED Falschgeld druckt. Denn die Geldscheine sind so billig herzustellen, dass die Realkosten für eine Milliarde US Dollar wohl nicht einmal bei 10.000 Dollar liegen dürften- einschließlich dem Lohn für die Drucker und den Maschinenstundensätzen der Druckmaschinen. Das wären auch die Kosten eines guten Geldfälschers, der an Druckplatten für Dollarnoten gelangt ist. Nur eben mit dem Hacken, dass die Fed für diesen Geldberg volle Gegenleistung verlangt! In Gold kann der Staat dies schon seit Jahrzehnten nicht mehr decken- der Dollar ist zu ca. 0,009% mit Gold gedeckt! Nein, es mehrt nur die Staatsschulden und macht den Saat so völlig abhängig. Darum- und nur darum stimmt es, dass die internationalen Bankiers wirklich viel politische Macht haben. Sie können den Leitzins des „mächtigsten“ Landes der Welt heben, wenn ihnen etwas nicht passt. Sie können sich weigern, weitere Reserven auszugeben. Die Wirtschaft kann so gesteuert werden- und Politiker werden gefügig, fast zu Marionetten. Zur Zeit ist die Wirtschaft in den USA wieder im Aufschwung- doch wehe, wenn Morgen & Co. Oder seinen Rothschild Freunden aus Übersee wieder etwas neues Einfällt! Dann kann es wieder so weit kommen, wie 1929. Soll bitte niemand glauben, erfahrende Bankiers, die ihr Handwerk aus uralter Familientradition erlernt hatten, wussten damals nicht, dass mehr produziert als gekauft wurde! Jeder Bänker sah den Crash kommen- und verhindert wurde er dennoch nicht, denn er kam den Interessen dieser Schattenregierung ja gerade recht!
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:19:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Yoko Stock ich weiß natürlich wer derzeit die Fed darstellt.:rolleyes:Dein Posting bringt es auf den Punkt. Gut, daß der Oskar Lafontaine das weiß. Aber wisssen das auch die Europaabgeordneten? Wissen das auch die Landtagsabgeordneten? Wissen das auch die Stadträte? Wissen das auch die Europa-Abgeordneten aus Portugal beispielsweise?

      Deppen werden nicht geboren, sondern sie werden erzogen.:confused:

      In meine gewichtigen Postings baue ich gerne Fehler ein. Niemand hat sie bemerkt...schade.:(
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:28:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich fürchte, daß die Banken den Crash herbeirufen um eine neue Aera einzuleiten. Wenn der Dollar platzt, gibt es eine neue Währungsdeckung und das kann nur bedeuten daß diese neue Währung durch nichtregenerative Rohstoffe abgesichert wird.

      Das Gold wird dabei eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtiger ist der Blick auf die Begehrlichkeiten der US_Regierung, die gelenkt und gesteuert von den FED-Banken wird.

      Zahlen mit Geld, Kreditkarten als wertlos zurückgeben und KEINESFALLS Kredit aufnehmen, SCHULDEN JETZT ZURÜCK bezahlen Grundstücke kaufen und keinesfalls weitere Abbuchungen genehmigen!!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 20:21:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und noch etwas...laßt bitte unsere Deutschen Juden in Ruhe! Sie können nicht dafür! Sie sind genauso unbedarft als unser naives Volk. Es geht nur um die Fed. Und sonst arnichts. Es geht um Banken und nicht um "OPFER", die in der Vergangenheit wegen Dummköpfen ihern Kopf opferten.:(
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 23:02:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      :eek::eek:

      Interessanter Bericht @Yoko

      ...der bringt die Sache kurz und knackig auf den Punkt!

      Die Weltmacht USA - eine Marionette einer Handvoll privater Bankierfamilien :(

      Traurig, traurig! :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 11:10:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Momente der Entscheidung

      Jupiter der Wall Street

      Skrupelloser Finanzier oder ehrbarer Kaufmann? John Pierpont Morgan war der mächtigste Bankier der Welt. Er polarisiert bis heute

      Von Marc Brost

      Als der Konflikt seinen Höhepunkt erreicht, lässt Jupiter die Kontrahenten einfach nicht gehen. Knapp zwei Jahre haben sich die amerikanischen Eisenbahngesellschaften Pennsylvania und New York Central erbitterte Konkurrenz gemacht. Es ist ein Streit, der das ganze Land in die Krise gestürzt hat. Amerikaweit bekämpfen sich große und kleine Eisenbahngesellschaften, es gibt zu viele Anbieter, zu viele Strecken, zu viele Arbeiter. Der Wettbewerb ist ruinös. Wenige Monate zuvor hat der Verfall der US-Eisenbahnaktien fast zu einem Crash der Londoner Börse geführt – von dort war das Geld für die enormen Investitionen in Strecken und Schienen gekommen. Nun, am 20. Juli 1885, ist der Zeitpunkt da, den Konflikt zu beenden.

      Gegen zehn Uhr holt John Pierpont Morgan, 48, Spitzname Jupiter, die Chefs der beiden rivalisierenden Eisenbahnfirmen an Bord seiner Yacht. Das Schiff legt ab, dann stellt Morgan den Männern ein Ultimatum. Damit die ausländischen Geldgeber weiter investieren, muss der Konkurrenzkampf sofort beendet werden. Keine Vereinbarung, kein Geld. Für Jupiter, den größten Planeten des Sonnensystems, sind die Verhandlungspartner an diesem Tag bestenfalls Sternschnuppen. Pierpont Morgan (der selbst niemals den Vornamen John benutzte) sitzt im Aufsichtsrat der einen Bahngesellschaft und ist der Hausbankier der anderen. Und einfach aufstehen und gehen können die verfeindeten Eisenbahnchefs ja auch nicht. Als das Schiff abends anlegt, ist klar: Pennsylvania und New York Central teilen ihr Schienennetz untereinander auf und arbeiten künftig zusammen.

      Es war diese ganz besondere Verhandlungstaktik, die den Grundstein zum Erfolg von John Pierpont Morgan legte: eine Situation schaffen, aus der es nur einen Ausweg gibt – und gleichzeitig sehr zurückhaltend sein, wenn es um die konkreten Details geht. An Bord seiner Yacht hatte der Bankier kaum mehr gesagt als die paar Worte des Ultimatums, nur geraucht hatte er, dicke Zigarren, wie immer. Es war die gleiche Taktik, mit der Morgan mehr als zwanzig Jahre später in die Annalen eingehen sollte: als der Mann, der die Wall Street vor dem Kollaps bewahrte.

      Dies ist die Geschichte des mächtigsten Bankiers der Welt.

      Sie handelt von einem Finanzgenie, das Firmen zerschlug und neue schuf.

      Von einem Sohn, der seinen Vater übertraf.

      Von einem depressiven Mann, der Kunst sammelte und extrem auf Bewunderung aus war – und der furchtbar unter seinem Äußeren litt.

      Seit der großen Vertrauenskrise des Jahres 2002 debattiert Corporate America über Gier und Geschäft: Wie konnte es dazu kommen, dass die Manager großer Konzerne lieber sich selbst bereicherten als ihre Aktionäre? Dass im Rausch der New Economy jedes noch so abwegige Geschäftsmodell als reinste Goldgrube galt? Dass die Banken prächtig am Boom verdienten, an den Börsengängen, den Aktiengeschäften, den zahlreichen Übernahmen und Fusionen – nur um hinterher, als die Börse ins Bodenlose gestürzt war, kleinmütig einzuräumen, dass auch sie zu gierig gewesen waren? Im Grunde unterschied sich die Internet-Blase zum Jahrtausendwechsel kaum vom boom and bust der Eisenbahnen im Amerika der 1880er Jahre: riesige Investitionen in Firmen, ganz gleich wie verlustreich ihr Geschäft war; korrupte Manager, die die Bilanzen ihrer Firmen fälschten; dazu ein spekulativ überhitzter Kapitalmarkt.

      Nur dass es damals Pierpont Morgan gab.

      Wer verstehen will, was Morgan prägte, muss sich das Jahr 1857 anschauen. Damals fängt der 20Jährige gerade an der Wall Street an, sein Vater Junius ist Partner bei der angesehenen Bank von George Peabody in London. Peabody ist einer der großen Geldgeber der amerikanischen Eisenbahnen – und bekommt gewaltige Probleme, als die jungen US-Bahnunternehmen ihre erste große Krise erleben. Peabody geht das Geld aus, und nur ein Kredit der Bank von England kann das angeschlagene Institut schließlich retten. In den USA wäre diese Rettung nicht möglich gewesen: Zwischen 1832 und 1913 gibt es dort keine Zentralbank.

      Pierpont will alles „morganisieren“

      Es ist Junius Morgan, der seinem Sohn Pierpont fortan einbläut, bloß keine Risiken einzugehen. „Slow and sure“, predigt er, und was der Vater vorgibt, hat der Sohn zu befolgen. Noch als verheirateter Mann bekommt Pierpont endlose Ratschläge von seinem alten Herrn, selbst dass er langsamer essen solle, hält Junius ihm vor. Das Wichtigste aber, was der Vater ihn lehrt, ist die Art, wie in London Bankgeschäfte gemacht werden: der Gentleman Banker’s Code. Ein Wort ist ein Wort, die Kunden werden einander nicht abgejagt, auch Preiskämpfe finden nicht statt. Als Junius 1864 die Bank von Peabody übernimmt und in J. S. Morgan & Co. umbenennt, beginnt der Aufstieg der Familie.

      Über den Atlantik hinweg schaffen Vater und Sohn das erste wirklich globale Finanzunternehmen. Das „House of Morgan“, wie einige die Bank noch heute ehrfürchtig nennen, wird zur Kapitalsammelstelle der auf Kapital so dringend angewiesenen US-Wirtschaft. Der Vater sammelt in London das Geld ein, der Sohn organisiert von New York aus die Geldanlage. Pierpont Morgan bringt ausländische Investoren mit den jungen Eisenbahnfirmen zusammen, er gibt Anleihen aus und platziert amerikanische Aktien an der Börse in London.

      Es ist die Kombination von Junius’ britischem Stil und Pierponts Wissen über den amerikanischen Markt, die das House of Morgan so einzigartig macht. „Kein Mensch hätte sein Geld 3000 Meilen über den Ozean geschickt, wenn er nicht gewusst hätte, was damit passiert“, meint Morgans Biografin Jean Strouse. Im Rausch des Eisenbahnbooms, in einer wilden, unregulierten Wirtschaft erscheint der junge Pierpont den ausländischen Investoren als einziger Garant für Stabilität.

      Denn im Gegensatz zu den modernen Finanziers der New Economy zieht sich Morgan nicht zurück, wenn ein von ihm mitfinanziertes Unternehmen fällt. Stattdessen übernimmt er die Kontrolle der Firma, er saniert und fusioniert und bringt seine Vertrauensleute ins Management. „Morganization“ wird das damals genannt. Heute würde man sagen, Pierpont Morgan war der erste Investmentbanker der Finanzgeschichte, er organisierte Venture Capital und agierte wie eine Private-Equity-Firma.

      Am Ende der 1880er Jahre hat Morgan die mehr als 100 zersplitterten US-Eisenbahnfirmen in sechs große Unternehmen „morganisiert“. Der ruinöse Wettbewerb ist vorbei, die Preise steigen, die Bahnunternehmen schreiben Gewinne. Beliebt macht ihn sein Erfolg nicht. Für die amerikanischen Farmer ist Pierpont der Bösewicht, der die Bahnpreise künstlich hoch hält, um daran zu verdienen. Für die Eisenbahnarbeiter ist er der kalte Kapitalist, der viele Arbeitsplätze opfert, um einige Jobs zu retten. Für alle anderen ist er ein skrupelloser Finanzier, der Kartelle bildet, um den eigenen Reichtum zu mehren.

      Doch Pierponts Antrieb ist nicht persönlicher Reichtum. Sein Kontostand erreicht zwar gewaltige Höhen, aber nie die Summen der großen Industriebarone wie Rockefeller oder Vanderbilt. Was ihn handeln lässt, ist vielmehr eine seltsame Mischung aus Verantwortungsgefühl gegenüber seinen Geschäftspartnern – also den Geldgebern der Unternehmen – und Machtstreben, weil er Macht braucht, um sein Ziel Stabilität zu erreichen. Das erklärt auch Morgans Vorliebe für Fusionen und Kartelle: Wo kein ruinöser Wettbewerb herrscht, ist das Geschäft nicht gefährdet – und der Geldrückfluss an die Investoren gesichert. Seine Maxime bleibt der Gentleman Banker’s Code.

      Als Junius Morgan 1890 stirbt, kommt der Einfluss des House of Morgan vor allem von Pierponts dominanter Rolle in der Eisenbahnindustrie. Was folgt, ist eine Ballung von Macht, wie sie die Finanzwelt nie wieder gesehen hat. 1895 schmelzen die amerikanischen Goldreserven dramatisch, und damit droht auch der Goldstandard zu kippen, jenes Währungssystem, das auf der Einlösegarantie des Dollars in Gold basiert. JP Morgan & Co., wie die Bank inzwischen heißt, organisiert in New York und London eine 65 Millionen Dollar schwere Anleihe und stoppt den Ausverkauf von Gold. 1901 betreibt Pierpont die – auf den heutigen Geldwert umgerechnet – größte Firmenfusion überhaupt. Er kauft Carnegie Steel, bringt das Unternehmen mit seiner Firma Federal Steel und anderen Wettbewerbern zusammen und formt daraus den gewaltigsten Stahlkonzern der Welt: US Steel. Morgan rettet auch General Electric vor dem Bankrott. Und er wickelt die Finanzierung des Panama-Kanals ab. Pierpont ist Jupiter. Sein New Yorker Privathaus, 219 Madison Avenue, ist das erste der Stadt mit elektrischem Licht.

      Der entscheidende Moment folgt 1907. Der amerikanische Aktienmarkt bricht ein, das löst eine Kettenreaktion aus. Den großen amerikanischen Städten geht das Geld aus. In Ägypten kracht die Börse, und selbst die Bank von England, die drei Millionen Dollar in Gold nach Alexandria schafft, kann den Verfall nicht stoppen. In Japan gehen die Banken gleich reihenweise Pleite. Große französische Investoren verkaufen ihre US-Aktien, um zu retten, was zu retten ist. Die amerikanische Börse bricht ein zweites Mal ein. Es gibt keine US-Notenbank, die eingreifen kann, um den Aktiencrash zu stoppen, kein Vertrauen mehr in die über 21000 großen und kleinen amerikanischen Geldhäuser, keine Lösung.

      Da trommelt Pierpont Morgan, schon halb im Ruhestand, die Banker zusammen. Er sammelt Geld und verpflichtet die Finanziers, die in Not geratenen Firmen zu unterstützen. Kaum ist ein Loch gestopft, tut sich das nächste auf. Ende Oktober rettet Morgan die Stadt New York mit einer 30-Millionen-Anleihe vor dem sofortigen Bankrott.

      Jeden Tag treffen sich die Banker jetzt in der Bibliothek von Morgans Privathaus, um zu beraten. Dann, am 2. November, es ist ein Samstag, scheint der Kollaps unvermeidbar. Das Brokerhaus Moore & Schley, einer der größten Schuldner der amerikanischen Banken und Inhaber der Tennessee Coal and Iron Company (TC&I), kann nicht mehr zahlen. Gleichzeitig geht zwei größeren Finanzgesellschaften, Trust Company of America (TCA) und Lincoln, das Geld aus. Allen Beteiligten ist klar: Kippen diese Firmen, ist die Panik nicht mehr aufzuhalten. In der Nacht von Sonntag auf Montag, die Banker haben sich wieder in Morgans Bibliothek versammelt, verriegelt der alte Pierpont die Türen und versteckt den Schlüssel. Jupiter vertraut der bewährten Taktik: Niemand darf gehen, bevor das Problem gelöst ist.

      Um 4.45 Uhr morgens hat Morgan die Unterschriften zusammen. Fünf Finanzgesellschaften stehen für die gefährdeten Trusts TCA und Lincoln gerade. Um Moore & Schley zu retten, vertraut Pierpont einem anderen Plan: Seine US Steel kauft TC&I und verschafft Moore & Schley das benötigte Geld. Als am Montag die Nachrichten aus Morgans Haus die Wall Street erreichen, stabilisieren sich die Aktienkurse.

      Während Morgans Bewunderer die Rettungstat feiern, argwöhnen die Kritiker, Pierpont habe die Notlage bewusst herbeigeführt, um sich zu bereichern. War es nicht so, dass US Steel nach der Übernahme von TC&I einen lästigen Wettbewerber weniger hatte?

      Das Jahr 1907 ist ein entscheidender Moment, weil es zwei Wendepunkte markiert: Erstens ist es die Geburtsstunde des modernen amerikanischen Finanzsystems. Nie wieder, schwören sich Regierung und Finanzwelt, dürfe die Wirtschaft ohne Geld dastehen und so sehr vom Wohl und Wehe eines einzigen Mannes abhängen. Aus dem Schrecken von 1907 entsteht der feste Vorsatz, eine amerikanische Notenbank zu schaffen, die den Geldfluss und das Vertrauen garantiert – das Federal Reserve System.

      Zweitens wird es nie wieder einen so mächtigen Finanzier geben wie den Pierpont Morgan jenes Jahres.

      Die Macht der Banken beschäftigt fortan auch das Parlament. Im Dezember 1912 wird Morgan, inzwischen 75, zu einer Anhörung vor den Kongress geladen.

      „Hängt ein Kredit nicht in erster Linie davon ab, wie viel Geld man hat oder wie viel Eigentum?“, will der Ausschussvorsitzende wissen.

      „Nein, Sir. In erster Linie zählt Charakter.“

      „Mehr noch als Geld oder Eigentum?“

      „Mehr als Geld oder Eigentum oder irgendetwas sonst.“

      Morgans Statement, schreibt der Publizist Ron Chernow in seinem Buch The House of Morgan, „war weder so zynisch, wie die Kritiker dachten, noch so nobel, wie die Bewunderer glaubten. Es war einfach eine brauchbare Firmenstrategie.“

      Mit der Vertrauenskrise des Jahres 2002 hat sich Corporate America wieder an jenen legendären Dialog vor dem Kongressausschuss erinnert. War es nicht so, dass man sich auf Pierponts Wort immer verlassen konnte? Respektierten ihn seine Finanzpartner nicht gerade wegen seiner aufrichtigen Art, Geschäfte zu machen? War Pierpont Morgan damals nicht genau das, was heute verzweifelt gesucht wird – ein ehrbarer Kaufmann? Wer heute mit Mitarbeitern des Geldhauses spricht, hört viel von Tradition und Integrität. „Um unsere langfristigen Kundenbeziehungen“, sagt John Jetter, der Deutschland-Chef von JP Morgan, „beneiden uns alle Konkurrenten.“

      Damals, 1912, kommt Pierponts Aussage vor dem Parlament einem moralischen Vermächtnis gleich. Aber die Anhörung nimmt Morgan sichtlich mit. Er steckt gleich zweifach in der Krise: Unternehmerisch, weil er eine riesige PR-Schlappe verkraften muss – die von ihm finanzierte Titanic ist im Frühjahr gesunken. Persönlich, weil seine Depressionen so heftig sind wie nie.

      Es passt so gar nicht zum Bild des skrupellosen Kapitalisten, dass Pierpont zeit seines Lebens von Krankheiten geplagt wird. Schon als Junge leidet er unter Rheuma, auch später verbringt er mehrere Tage im Monat im Bett. Mit 20 treten das erste Mal Depressionen auf. Auch sein Aussehen verändert sich: Auf der riesigen Nase – dem Markenzeichen der Morgans – wuchert die Akne, die Pierpont in der Pubertät zu schaffen machte, ungehemmt weiter. Das blumenkohlartige Ungetüm quält ihn so sehr, dass Morgan keine unretuschierten Fotos von sich zulässt.

      Als Pierpont Morgan 1913 stirbt, übernimmt sein Sohn Jack die Leitung der Bank. Nach der Weltwirtschaftskrise 1933 führt die US-Regierung das Trennbankensystem ein: Der Glass-Steagall Act schreibt vor, dass ein Geldhaus entweder Kreditgeschäft oder Investmentbanking betreiben darf, aber nicht beides. Jack Morgan entscheidet sich für das traditionelle Standbein; sein Sohn Harry verlässt das Haus und gründet die Investmentbank Morgan Stanley. Auf einmal gibt es zwei Houses of Morgan.

      Der Wandel der siebziger und achtziger Jahre, als neue Finanzinstrumente den Gewinn der Investmentbanken wachsen lassen, geht an JP Morgan vorbei. Große Konzerne geben nun lieber selbst Aktien oder Anleihen aus, als sich über Kredite zu finanzieren. 1989 erwirkt die Bank eine Ausnahmegenehmigung vom Glass-Steagall Act und steigt selbst ins Geschäft mit Unternehmensanleihen ein.

      JP Morgan will das Investmentbanking unbedingt allein aufbauen, eine Fusion oder Übernahme kommt nicht infrage. Hatte nicht auch der alte Pierpont das Können besessen, ganz allein die Nummer eins zu werden? Auch der bis heute kaum bekannte Plan, die beiden Houses of Morgan wieder zusammenzubringen, scheitert am Ego beider Seiten. „Man konnte einfach nicht mehr zusammenkommen“, sagt Kurt Viermetz, der von 1990 bis 1998 Vice Chairman bei JP Morgan war – und damit der erste Deutsche in der Führung einer US-Großbank. „Beide Seiten waren viel zu sehr von sich überzeugt.“

      So gehen in den Neunzigern auch die beiden großen Boomphasen des Jahrzehnts an der mit sich selbst beschäftigten Bank vorbei. Im September 2000 fusioniert das Geldhaus mit der amerikanischen Privatkundenbank Chase Manhattan.


      (c) DIE ZEIT 06.11.2003 Nr.46
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      schrieb am 21.10.04 12:16:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      m Blickpunkt

      Mit großer Enttäuschung wird die Bilanz von J.P. Morgan aufgenommen. Der Finanzriese
      verfehlte die Gewinnprognosen der Analysten deutlich, worauf die Aktie knapp 3 Prozent
      nachgibt. Kurs: 36,83 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 09:58:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      25.10.2004 09:19:
      Presse: Citigroup will Aktivitäten in Japan neu aufstellen

      Wie das "Wall Street Journal" am Wochenende berichtete, wird die Citigroup (Nachrichten) ihr Privatkunden-Bankgeschäft in Japan neu aufstellen, indem sie einen lokalen Ausschuss bilden wird, der die Aktivitäten überwachen soll.

      Die japanischen Behörden hatten dem weltgrößten Finanzkonzern im vergangenen Monat die Lizenz für das Private Banking entzogen und dem US-Kreditinstitut die Verletzung von Vorschriften, darunter die Täuschung von Kunden bei der Bewertung ihres Investment-Risikos, zur Last gelegt. Daraufhin wurden drei Top-Manager in New York entlassen.

      Der Zeitung zufolge sollen neben dem vor Ort ansässigen Kontrollausschuss auch die Probleme der Bank im Private Banking detailliert dargelegt, die verantwortlichen Mitarbeiter identifiziert und disziplinarische Sanktionen umrissen werden.

      Die Aktie der Citigroup beendete den Handel am Freitag bei 42,56 Dollar (-0,91 Prozent).
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 02:10:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.03.05 08:11:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      @relexta siehst Du etwa auch was ich sehe..oder besser ahne?!


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      JP Morgan oder das große Zittern vor dem Finanzkollaps?