Länder für Vereinfachung des Dosenpfands - 500 Beiträge pro Seite

[Mokele]

Dow Jones/vwd
Länder für Vereinfachung des Dosenpfands - Berliner Zeitung
Mittwoch 27. Oktober 2004, 06:45 Uhr


BERLIN (Dow Jones-VWD)--Die Verbraucher dürfen sich auf weitere Vereinfachungen beim Dosenpfand freuen. In den Ländern zeichnet sich nach Informationen der "Berliner Zeitung" (Mittwochausgabe) eine Mehrheit gegen die so genannten Insellösungen ab, wie ddp berichtet. Damit dürfte die für viele Kunden ärgerliche Praxis einiger Discounter beendet werden, wonach Einwegflaschen nur dort zurückgeben werden dürfen, wo sie gekauft wurden.

"Wir wollen die Insellösungen abschaffen", sagte Anzeige

der brandenburgische Umweltminister Dietmar Woidke dem Blatt. Die Praxis einiger Handelsketten sei verbraucherfeindlich und eine Benachteiligung für Unternehmen, die in umweltfreundliche Getränkeverpackungen investiert hätten. Der Vize-Regierungschef von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Methling, betonte ebenfalls, sein Land werde die Vereinfachungen mittragen, wenn umweltfreundliche Rücknahmesysteme dadurch nicht benachteiligt würden.

Beide Länder stehen damit vor einem Kurswechsel: Noch vor zwei Wochen hatten Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern den Vereinfachungen im Bundesrat nicht zugestimmt, weswegen ein entsprechender Vorstoß keine Mehrheit fand. Bei einer neuen Abstimmung, die noch dieses Jahr geplant ist, dürfte es nun eine Mehrheit für die Pläne von Bundesumweltminister Jürgen Trittin geben. Danach sollen Kunden Dosen oder Flaschen in allen Läden zurückgeben können, wo Verpackungen gleichen Materials verkauft werden. (ENDE) Dow Jones Newswires/27.10.2004/hab

[HubertHunold]

" Noch vor zwei Wochen hatten Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern den Vereinfachungen im Bundesrat nicht zugestimmt"

Hört denn dieses Kaspertheater nie auf? Wenn unsere Po-
litiker sich schon nur noch mit sich selbst beschäftigen,
warum können sie uns nicht einfach in Ruhe lassen?

[Mokele]

das hat mit Kaspertheater nichts zu tun, obwohl
zugegeben es eines ist.
Das ganze Gesetz droht zu kippen (EU-Kommission droht!)
bzw. Schadensersatzforderungen aus dem Ausland würden real.
Deshalb besinnen sich die Länder jetzt eines `besseren`.
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Nur habe ich den Eindruck, daß die Tragweite dieser
Entscheidung von den Börsianer bisher gar nicht bis
unzureichend honoriert wird.

Mit dieser Rücknahmepflicht wird ein Massenaufwand, gerade
bei den `Großen`, entstehen der mit dem einfachen
`Plastikflaschen-in-Kartons-werfen` nicht mehr zu bewältigen ist.
Ich sehe es als Kunde auch nicht mehr länger ein, Dutzende
von Flaschen um Regale herum zu fahren um dann - in
irgendeiner Schlange - vor der Kasse warten zu müssen.

Diese Mengen können dann vom Volumen her auch nicht mehr
zu Sammelstellen transportiert werden (falls sich
Sammelstellen aus Kostengesichtspkt. überhaupt tragen).
Die werden vor Ort geschreddert werden müssen und die
Annahme muß personalminimalst ablaufen.
Das können nur Automaten wie sie in gr. Supermärkten
bereits zum Einsatz kommen.
Und da ist TOMRA führend !
Nur verstehe ich nicht, daß bisher keine Reaktion am
Kurs erfolgt ist.
Vermutlich warten noch viele ab bis sich die ersten
`Analysten` hierzu wieder mal äussern.

[HubertHunold]

"Ich sehe es als Kunde auch nicht mehr länger ein, Dutzende
von Flaschen um Regale herum zu fahren um dann - in
irgendeiner Schlange - vor der Kasse warten zu müssen."

Direkt belastbar sind Sie nicht, oder?