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    68er - Nibelungen ???? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.11.04 22:26:47 von
    neuester Beitrag 02.12.04 22:01:44 von
    Beiträge: 58
    ID: 931.272
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      Avatar
      schrieb am 30.11.04 22:26:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe jetzt die zwei Teile über die Nibelungen in SAT 1 gesehen und komme zu dem Ergebnis:

      Diese Sage dermaßen schrottmäßig verfilmen, das können nur 68er gewesen sein!

      Siegfried nicht blond, nicht schön, kein richtiger Held.....

      Hagen von Tronje statt ein Riese nur von der Größe einer Frau.......

      Sachsen sehen aus wie Hunnen-Krieger,....

      Sich in diese Krimhilde verlieben, da würde nicht mal ein Zaubertrank wirken....

      Und wie soll es mit Attila weiter gehen, wenn König Gunther von Hagen schon ermordet wurde??

      Die schönste Szene der ganzen Sage ist doch, wenn die Nibelungen aus der abgebrannten Halle kommen, in dem kein Leben mehr vermutet wird und es dann den Hunnen nochmal richtig geben und die Hunnen dann bei den Goten flehen, um der Sache ein Ende zu machen!

      Ach ja, und Brunhilde, die eigentlich gut getroffen ist und toll aussieht, hätte es vorher nicht bereits mit Siegfried, alias Schmied Erik treiben dürfen.

      Deutschland hat eh nicht viele Helden-Sagen, aber mal ehrlich, würden die Griechen Herkules so verhunzen?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 22:36:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also mir hat der Film sehr gut gefallen. Benno Führmann als Siegfried, einfach cool. Ich fand ihn damals bei "Und Tschüss..." schon geil. :laugh:

      So schlecht sah die Krimhilde nun auch nicht aus. Und Brunhilde, also Kristianna Loken ist einfach mega geil. :lick:
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 22:42:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      farmer,

      die serie ist 2-teilig gewesen. da kommen keine hunnen mehr.
      für die war keine zeit :eek:

      und häßlich war die kriemhild auch nicht, die würde man auch ohne zaubertrank nicht von der bettkante stoßen :rolleyes:
      siegfried hätte heldenhafter dargestellt werden können - richtig.
      das vorher mit brunhilde und siegfried ist auch bei wagner so, wenn ich jetzt nicht komplett irre.

      alles in allem: in ordnung, kein straßenfeger, aber auch nicht schlecht. :)
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 22:48:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      übrigens, auch das ende -hagen erschlägt gunther- ist nach wagners götterdämmerung.
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 22:57:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      bic_mac,

      und wer erschlägt bei Wagner den Hagen? Normalerweise ist dafür Krimhilde zuständig, die glaube ich, dann vom Gotenkkönig erschlagen wird.

      Ach, ja, wenn wir wenigstens gute Werbung in Deutschland hätten, dann hätte man vielleicht die Pausen genießen können!

      Also ehrlich, da häng ich lieber in WO rum, als so vorm Fernseher.

      mfg
      thefarmer

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      Avatar
      schrieb am 30.11.04 22:57:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Fuller,


      zwei Fragen:


      1. Wie alt ist Kristinna Loken,

      2. Ist die noch zu haben?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 23:01:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Habs gerade gesehen, schon 25.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 23:05:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      farmer,

      die rheintöchter ziehen hagen ins wasser.

      hier infos zum "ring der nibelungen": http://www.physcip.uni-stuttgart.de/phy11733/wagner/ring.htm…
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 23:06:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ farmer

      Erstmal hab ich grad rausgefunden das die Kristanna Loken heisst. Sonst findet emule nämlich kaum was. :D

      Sie ist 25.

      Ob sie nen Freund hat weiß ich nicht. Ich glaube sie hat aber letztens irgend nen Typen auf so ein Filmfest begleitet. Weiß aber net ob die nun auch zusammen gehörten.
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 23:09:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was heisst schon 25? Wie alt bist Du denn farmer?
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 23:09:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Könnt Ihr Euch bitte mal über die Schreibweise einigen :mad::laugh: ?

      Das Girl heißt Kristanna Loken...



      http://www.kristanna.com/
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 23:10:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Fuller,


      google war selber so schlau und hat gleich oben nach der richtigen Loken gefragt! Auf manchen Fotos auf ihrer Homepage, sieht sie aber nicht so gut aus!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 23:12:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ist die Loken schon auf

      Thread 745886 eingestellt :kiss::laugh: ???


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 00:15:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Dumm und uninspiriert dieser Film.
      Typische 68er-Scheiße eben!

      Uli Edel, Benno Fürmann, Kristinna Loken waren jung und brauchten das Geld :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 00:48:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Junge Junge, was für ein Schrott! :laugh:

      Weichgespülte Helden, die mainstreammäßig jedem Klischee widersprechen sollen (deswegen ja Siegfried NICHT blond, Hagen mit ZWEI Augen, listig listig...) und dabei so platt wirken wie `ne Flunder nach zehn Stunden unterm Fleischklopfer... Da hilft auch die Orientierung an Wagner nicht...
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 03:52:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      #16

      Da ich Montag keine Zeit hatte, habe ich nur den zweiten Teil gesehen.

      Bin aber der Meinung, dass ich den auch ruhig hätte verpassen können.

      Hätte eigentlich gedacht, dass ich mit dem zweiten Teil den interessanteren Teil sehen könnte. Auszug ins Hunnenland, große Feier mit abschließendem Kampf in der Festhalle. Aber nichts

      Benno Führmann als Siegfried, fand ich total flach. Überhaupt keine Ausstrahlung. Ab und zu dieser stahlblaue Heldenblick in die Kamera, war schon mehr als lächerlich.

      Die Dialoge erinnernten mich irgendwie an Fred Feuerstein.



      Nun werd ich sehr alleine
      die Fürsten liegen tot,
      wie glänzt im Mondesscheine
      der Estrich blutig rot!

      Die fröhlichen Burgunden,
      wie nun so still sie sind!
      Ich höre , wie aus Wunden
      das Blut in Tropfen rinnt.

      Es steiget aus dem Hause
      in Dunst vom Blute schwer,
      schon kreischen nach dem Schmause
      die Geier rings umher.

      Es schläft der König Gunther
      im fieberwirren Schlaf,
      seit ihn von Turm herunter
      ein spitzer Bolzen traf.

      Und Volker liegt erschlagen,
      der lachte , wie er fiel:
      "Nimm all mein Erbe Hagen,
      nimm du mein Saitenspiel!"

      Er trug, vor Hunnenrücken
      beschirmt, die Fiedel traut
      auf seinem sicheren Rücken
      den nie ein Feind erschaut.

      Sie schwoll wie Nachtigallen,
      wenn Volker sie gespannt,
      wohl anders wird sie schallen
      in meiner harten Hand.

      Vier Saiten sind gesprungen,
      drei haften noch daran,
      ich habe nie gesungen
      ich bin kein Fiedelmann.

      Doch treibt mich´s zu versuchen,
      wie meine Weise geht;
      ich denk´, ein gutes Fluchen
      ist auch kein schlecht Gebet.

      So sei´n verflucht die Weiber!
      Weib ist was falsch und schlecht,
      hie um zwei weiße Leiber
      vedirbt Burgunds Geschlecht!

      Und Fluch dem Wahngetriebe
      von Liebe, Pflicht und Recht!
      Erlogen ist die Liebe
      und nur der Hass ist echt.

      Die Reue ist der Narren!
      Nur das ist Atmens wert
      zum Tode auszuharren
      beim Groll, beim Stolz, beim Schwert.

      Und hätt´ich zu beraten
      neu meine ganze Bahn,
      ich ließe meine Taten
      nicht eine ungetan.

      Und käm´, der Welt Entzücken,
      ein zweiter Siegfried her,
      ich stieß ihm in den Rücken
      zum zweiten mal den Speer!

      Was reißt ihr, feige Saiten?
      Versagt ihr solchen Gesang?
      Ha, wer mit mächt´gen Schreiten
      kommt dort den Hof entlang?

      Und näher - immer näher,
      ein Schatte riesenlang,
      das ist kein Hunnenspäher,
      das dröhnt wie Schicksals Gang:

      Auf Gunther, jetzt erwache!
      Den Schritt kenn´ich von fern
      Auf auf, der Tod, die Rache
      und Dietrich kommt von Bern!


      Felix Dahn



      Eigentlich das beste haben die weggelassen.
      Wenn man aber bemerkt, wie schlecht die Kriegsszenen waren, glaube ich, dass auch de Kampf in der Festhallte verhunßt gewesen wäre.hn


      Und wir alle, die damals dabei gewesen sind, wissen, dass Dietrich von Bern und Hildebrand, Gunther und Hagen besiegten, diese in den Kerker warf, Krimhild zuerst Gunther, dann Hagen tötete, und sie dann von Dietrich von Bern getötet wurde.

      Und Flavius Aetius war sauer, dass er in der ganzen Sage kein einziges mal vorkam. Nur aus diesem Grunde hat er dann die Hunnen auf den Katalaunischen Feldern herausgefordert.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 08:41:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Einfach nur hollywoodmäßigermärchenfilmfarbschinken:(
      Ich hatte mir echt mehr erwartet --+ freu mich irgendwie daß ich nicht die einzige frustrierte hier bin:D
      + Der siegi --na ja bissi MÄNNLICHER hätt er schon sein können . war ja ein richtiges weichei:rolleyes:
      Der einzige der echt glaubhaft war , war der SCHMIEDEVATER!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 09:06:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Voll daneben der Sprung in den Meteotitenkrater, der wäre noch viel zu heiss gewesen.

      Der Meteorit glüht aber ewig!

      Er wird geschmolzen und glüht nicht mal, auch nicht beim Guß.

      Dann das Drehen des Schwertes!

      Von Technik und Physik Null Ahnung, wird nur noch übertroffen von der heutigen Drachen-"Doku", die ich mir NICHT ansehe.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 09:14:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Papperlappap, eine Alt68er-Version schaut ganz anders aus.
      Zum Beispiel:
      + der Drache muss vom Neoliberalismus gespielt werden
      + Siegfried muss daher der dickste Spitzengewerkschafter sein der aufzutreiben ist und besiegt den Drachen durch einen Generalstreik
      + Dietrich v.Bern muss Thierse sein
      + Hagen ganz sicherlich Holger Apfel
      + Gunter wird von den deutschen Arbeitnehmerrechten gespielt
      + in einem Alt68er-Film reichen zwei Frauen rund um den Helden nicht aus, es müssen 3-5 sein, auch wenn es der `Wirklichkeit` oder der literarischen Vorlage nicht gerecht wird.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 09:24:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich verstehe auch nicht wie man so ein zugegeben schwieriges Projekt einem Regisseur wie Uli Edel anvertrauen konnte.
      Der Gute hat doch seit seinem gelungenen Erstling "Christiane F. wir Kinder vom Bahnhof Zoo" bestenfalls "Naja"-Filme auf die Beine gestellt, man denke nur an das peinliche "body of evidence" mit Madonna.

      Der Mann taugt vielleicht für nichtssagende wirre VIVA-Clips, wie man an den Nibelungen schon handwerklich und schneidetechnisch gesehen hat, aber nicht für schicksalsschwangere Dramen.
      Vielleicht hat man gedacht, am Rhein geboren - dazu dieser Name, passt schon!

      An Stelle eines "Ulis" hätte man besser einen kernigen "Ullerich" genommen, einen der nicht voll von verklemmter Political Correctnes ist und keine Angst vor Klischees hat. Manchmal sind sie einfach nötig und das weg lassen zeugt nicht von Originalität sondern davon, dass man den Stoff nicht im Griff hat.
      Und um Gottes willen ja nichts Germanisches einbringen, bei unserer Geschichte!:rolleyes:
      So sieht dann der vorrauseilende Kotau aus, vor den übelnehmenden Kritikertussis- und Tussen aus den linken Feuilletons, die sich ja gerne als Umerzieher der Nation gebärden und dafür, wie so oft, wirklich jede Albernheit goutieren.
      Aber diesmal dürften sich die Macher verrechnet haben, dieses Dramolett ist derart misslungen, das nicht mal die noch so political correcte Liebedienerei helfen wird.


      @PrinzValium #19
      Das wäre zumindest ein Denkansatz!:D
      Aber eindeutig nicht schwul genug, für ein Drama aus der 68er Kulturschmiede!
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 09:43:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19:
      Zustimmung. Natürlich braucht das Königshaus ein paar zusätzliche schwule Prinzen in einer wirklichen 68er Inszenierung. Wenn man es fortspinnt, dann sind auch noch weitere Korrekturen notwendig:
      + zu bekämpfende Herrscharen müssen amerikanisch aussehende Anzugträger sein, die viel Geld darstellen
      + statt der Hunnen müssen es islamische Sarazenen sein, die direkt in die Schatzkammer eingeladen werden und dort mit Sklavinnen und den Bauern zusätzlich abgepressten Zehenten vorzüglich versorgt werden
      + auch rollenmäßig bedarf es zusätzlicher Ausschmückungen - vielleicht ein Ritter Gabriel als Minnesangbeauftragter des Königs?
      + bautechnisch muss des Königs Schloß ein Palast der sozialen Gerechtigkeit sein
      + der ökodidaktische Auftrag der Inszenierung kommt ebenfalls in der in diesem Thread besprochenen Fassung zu kurz - im Film muss somit auch unbedingt ein Weinfasspfand vorkommen, und eine Ökosteuer auf Hafer
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 12:57:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Eine Lanze für Krimhild... Ich hätte mich in sie verliebt!

      Avatar
      schrieb am 01.12.04 13:18:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Jetzt mal ausführlich:

      Wer hat denn vom SAT1 "Event des Jahres" mehr erwartet? Für das peinlicherweise auch noch die Kommentatoren der Championsleague ständig Werbung machen mußten ("Der Nebel im Stadion in Belgien ist so dicht wie der am Rhein bei den Nibelungen" oder so ähnlich). Ich hatte seinerzeit Tristan und Isolde gesehen (mit Blacky Fuchsberger als König Marke, Gott der Gerechte...) und mich schon ziemlich geärgert.

      Es war ja ganz nett anzusehen, eine interessante Mischversion aus Wagner, Mittelalter und Edda. Der Zuschnitt der Herren Siegfried und Gunther entsprach endlich einmal ihrem Verhalten (sonst sind sie ja immer kluge und edle Helden, die sich wie Deppen verhalten, in Sat1 sah man ihnen auch an, daß sie Deppen sind). Krimhild war süß (siehe oben), Brünhild recht ordentlich, ärgerlich war wirklich Hagen, der völlig blaß blieb, obwohl er in allen Liedversionen die gelungenste und interessanteste Figur ist.

      Peinlich war die Filmmusik und vor allem das Lied zum Abspann, die Bilder waren entweder vom Herrn der Ringe oder aus dem Werbefernsehen geklaut, die Dialoge dünn.

      Alles in allem so wie erwartet, wer keine Hoffnungen in den Film gesetzt hatte, wurde nicht enttäuscht, schlechter als der Film aus den 60ern war es auch nicht. Ich bin dennoch der Meinung, daß das Geld für 5 neue SK-Kölsch-Folgen besser angelegt worden wäre.

      Aber die modernen Mediengesellschaften müssen auf alles Alte einen neuen Haufen setzen, immer lauter, bunter, aber nie besser. So wie die 68er eben (die im schlechten Sinne), die alles neu und anders machen müssen, aber nichts, aber auch gar nichts besser können.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 13:20:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Danke, dass sich so viele gemeldet haben,


      ehrlich gesagt, ich ärgere mich heute noch so richtig über die verpaßten Stunden vorm Fernseher.

      Ich hoffe bloss dieser Regisseur packt demnächst nicht auch noch Karl May Filme an!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 16:44:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Unser Ralf wäre evtl. mit ein paar angeklebten Haaren besser als Siegfried gekommen! :D



      beim Schlusslied musste ich wirklich auch laut lachen! Aber das haben die ja auch schnell abgewürgt! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 16:45:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      es geht aber auch noch schlechter... :D

      Avatar
      schrieb am 01.12.04 17:28:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      das war erst der anfang.

      immerhin lag die zuschauerquote bei ca 30%

      in der nächsten multi-kulti-verfilmung ist siegfried ein schwuler neger, der aids hat, aber sehr sympathisch wirkt.

      haben sie mit dem griechischen alexander doch auch schon fast gemacht, nur da wollen 36 griechische anwälte klagen.

      auf diese art kommt der film wenigstens ins gespräch,
      das nennt man reklame.

      im nächsten film über attatürk soll ralf möller denselben spielen
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 17:36:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      #25 BIG.M:
      An den hätte ich auch gedacht bei einer nicht zeitgemäßen Verfilmung.
      Allerdings in einer 68er-konformen Inszenierung ist Herr Möller die schlechteste aller Wahlen, schließlich symbolisieren seine Muckis diesen neoliberalen darwinistischen Leistungswahn einer globalisierten Gesellschaft. Anti-Held also.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 17:50:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      also ganz ehrlich und als neutraler ausländer:
      sooooo fürchterlich schlimm wars doch wirklich nicht !
      wenn man die sache so betrachtet müßte das deutsche fernsehprogramm
      hier täglich in dutzenden threads in der luft zerrissen werden :eek:
      schlechter als durchschnittlich war es doch wirklich nicht, oder ? :confused:

      nur kommen bei den helden der sage die emotionen hoch :D

      und die kriemhild in #22 ist doch wirklich klasse :kiss:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 17:52:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      p.s.: und wenn jetzt einer wegen der roten haare der K meckert, dann :mad::mad::mad::mad:

      ich stehe nämlich auf den keltischen typ :)
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 19:13:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      Was ich nur wirklich nicht verstehe ist, daß man Teil 3+4 verschenkt hat, wäre doch politisch korrekt, wenn die germanischen Helden von den Ostvölkern in Ungarn aufs Maul bekommen. Passiert ja in der Wirtschaft auch.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 19:26:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      # 29 BigM

      Es ist ja immer die Frage, mit welcher Erwartung man da ran geht.

      Da wird seit Wochen vom dem Fernsehfilm des Jahres gesprochen - und dann kommt sowas.

      Hätte man nicht so auf die Pauke gehauen, wäre wohl auch der Frust nicht so hoch gewesen.

      Und mit diesem Schluß war es eine Verkrüppelung der Sage. die Nibelungensage erzählt immerhin den Untergang der Burgunder am Rhein durch die Hunnen (Sage) - Bündnis Westrom/Hunnen (historisch).

      Somit einen wesentlichen Teil der Nibelungensage, in der die im Deutsland von 1933 bis 1945 auch hochbeschworene Niebelungentreue vorkommt, einfach ganz wegzulassen, ist schon schwach. Da hätte man sich lieber die Auseinandersetzungen mit den Sachsen sparen können.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 19:34:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 und #32

      wie schon beschrieben, im wesentlichen sind sie der version von WAGNER gefolgt.
      und der war zwischen 33 und 45 hochgelobt, was ihm bis heute nachgetragen wird, obwohl er vor der geburt von adolf schon 10 jahre tot war !

      die ankündigungen davor habe ich nicht mitbekommen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 20:11:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich habe keine Ahnung, ob ich wirklich das Orginal, sofern es überhaupt eins gibt, kenne (das von Wagner ist schlicht grausam schlecht), aber der Reiz der orginalen Geschichte liegt IMHO darin, dass es dort eben keine klaren Bösewichter oder Guten gab, sondern dass durch Mißverständnisse und Eitelkeiten die Lage zu einem entsetzliche Gemetzel eskalierte. Fast wia im richtigen Leben
      Ganz im Gegensatz zur Artus-Sage mit den furchtbaren Parzivals

      Ansonsten: Alles was über dem Niveau der Nachmittag-Gerichtsshows geht, ist für mich persönlich schon ein Fortschritt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 20:37:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      @puhvogel
      Korrekt! :)

      Der Stoff ist einfach zu komplex und kompliziert um es jedem Recht zu machen. Und wer weiss was wirklich Dichtung und Wahrheit ist. "TROJA" mit dem elegantem Brad wurde ja auch von Kritikern zerfetzt!


      Aber Hauptsache es traut sich überhaupt jemand ein Stück Germanische Saga zur Hauptsendezeit zu bringen und dafür noch 20 Mio auszugeben! Und das ohne die Gebührenzahler direkt zu belasten!!!!

      Das ist mir auch erheblich lieber als "Mein grosser Dicker peinlicher Verlobter"! :D

      Die Mehrheit legt halt mehr Wert auf "Unterhaltung" als auf Information!
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:09:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      # 35

      Die Sage geht auf das Niebelungenlied aus dem 13. Jahrhundert zurück. Im großen und ganzen verläuft die Sage so, wie im zweiteiler beschrieben. Bis nach dem Tod von Siegfried. Nachdem Krimhild Witwe geworden ist, wirbt der Hunnische König Etzel um sie. Krimhil heiratet ihn hauptsächlich, weil er mächtig ist, und sie hofft den Tod Siegfrieds rächen zu können. Nachdem sie am Hofe von
      Etzel lebt, lädt sie zu einem Fest die Brüder mit Gefolge ins Hunnenland. Diese nehmen die Einladung an. Vor der Überquerung der Donau sagt eine Elfe oder ähnlichem Hagen, dass nur der mitreisende Mönch die Heimat wiedersehen wird. Darauf schmeiß Hagen den Mönch beim überqueren der Donau über Bord, damit er ertrinkt. Dieser kann aber das nördliche Üfer erreichen. In der Hunnenfestung eingetroffen, gibt es ein rauschendes Fest. Während des Festes wird die burgundische Gefolgsschaft niedergemacht. Nur einer kann sich in den Festsaal, wo die Fürsten feiern retten. Darauf gibt es auch dort ein Blutbad, in dem nur Gunther und Hagen überleben. Zuletzt kommt Dietrich von Bern (Die Sagengestalt des Gotenkönigs Theoderich dem Großen), mit seinem Schwertmeister Hildebrand. Beide können Gunther und Hagen besiegen und sperren diese in einen Kerker. Krimhild will von Hagen den Ort des Niegelungenschatzes wissen. Hagen erwidert, dass er diesen nur preisgibt, wenn kein anderer mehr diesen Ort weiß. Daraufhin läßt Krimhild ihren Bruder Gunther töten. Daraufhin lacht Hagen sie aus, wodrauf sie ihn auch mit dem Schwert erschlägt. Das erfäht Dietrich von Bern, und erschlägt wiederum Krimhild. Damit ist das burgundische Reich vernichtet.

      Die Historische Seite :

      Die Burgunder haben sich am Rhein auf weströmischem Gebiet niedergelassen. Mit Genehmigung der Römer ( notgedrungen). Nachdem die Burgunder den geschlossenen Vertrag brechen, schlägt der weströmische Feldherr Flavius Aetius, mit hunnischen Hilfstruppen in den Jahren 436/437 die Burgunder, die wiederum mit den Westgoten verbündet sind.
      443 siedelt Aetius den Rest der Burgunder in die Nähe von Genf um. Der Anfang des Burgundischen Herzogstums in Südfrankreich.

      451 schlägt Aetius, nun mit den Westgoten verbündet, den Hunnenherrscher Attilla, der unteranderem ostgotische Hilfstruppen hat, auf den katalaunischen Feldern.

      Ob es ein Sieg war, oder ein Patt, darüber streiten sich die Gelehrten. Ein Jahr später führte Attila ein riesiges Heer direkt gegen Rom. Wird aber vom Papst von einem direkten Angriff abgehalten.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:19:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      @23552

      Mir brauchst Du die historische Seite nicht zu erläutern. Ich kenne sie.

      ;)


      Hab auch Stephan Grundy gelesen. Recht interessant.
      Es ist die Frage ob sie der gemeine Zuschauer versteht. Vor allem die Vordergründe.... :D


      Historisch ist alles Relativ. Wer weiss ob das Niebelungenlied real war oder fiktiv?? ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:26:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wer weiss ob das Niebelungenlied real war oder fiktiv?

      Ich weiß was, Herr Lehrer:

      Ein Niebelungenlied gab es nie.

      ;
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:31:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      Und einen Siegfried gabs auch nie. Herr Schüler! :D
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:33:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich hab noch Hoffnung.

      Trozt Pisa wird man bei WO immer auf Rechtschreibfehler aufmerksam gemacht.

      Es sollten mehr Schüler bei WO lesen! :D
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:36:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      # 37

      Ein Lied ist immer real - auch das Nibellungenlied..

      Allerdings darf man nicht vergessen, dass es im 13 Jahrhundert entstanden sein soll. Man muss mal kurz nachrechnen. Das sind ca. 800 Jahre, nach der historie.

      Das wäre genauso, als wenn ich heute ein Lied, mit vielen Strophen über den Stauferkönig Friedrich den II dichten würde. Das kann gar nicht genau sein, und ich hätte heute mit Sicherheit bessere Möglichkeiten Informationen für 800 Jahre alte Geschenisse zu besorgen, als die, die es im 13 Jahrhundert versucht haben. Immerhin hatten die noch kein Internet.

      Auch soll in dem Niebelungenlied wohl einige Personen zusammengewürfelt worden sein, die nicht zur gleichen Zeit gelebt haben sollen. Die isländische Königin Brunhilde, geht wohl eventuell auf die merowingische Königin Brunhilde zurück.


      Aber wer sollte es schon so genau wissen, wenn man 800 Jahre nach der Völkerwanderung ein Lied daraus macht.

      Wir wissen heute über die Völkerwanderung wahrscheinlich mehr, als unsere Vorfahren aus dem 13. Jahrhundert
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:43:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      Bei dem heutigem Bildungsstand ist es sowieso egal, ob wir Niebelungenlied, oder Nibelungenlied schreiben.

      Die Frage würde doch heute eher auftauchen :

      Wer hat es noch einmal komponiert ????

      War es Dieter Bohlen, oder Mike Krüger ???
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:47:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der Film war enttäuschend!Die Hauptfiguren waren nicht gut getroffen(vor allem nicht Hagen und Siegfried)und Kriemhilds Rache wurde ganz weggelassen!
      Am meisten hat mich aber die Figur des Hagen von Tronje enttäuscht!

      :(
      MfG

      Ben
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 22:00:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      # 44

      Ich fand die alle irgendwie lahm. Die Bewegungen teilweise abgehackt, teilweise gingen sie zu heroisch durch die Gegend. Wenn ich alleine an den Aufmarsch zur Werbung bei Brunhilde denke, wie die in den Saal schritten. Bei Sigfried wieder der leicht heroische Blick, und das heroische Schreiten auf den Thron zu.

      Ich weiß nicht. Das schien alles so gekünzelt. Als wenn bei Popstar jemand vorsingen will, und mit Krampf vesucht, sich gut darzustellen.

      Der Burg von Worms sah man richtig an, dass sie aus dem Computer kam. Genauso der isländischen Festung. Ich habe den Film erst gesehen, ab der Szene, als die beide Heere, Bugunder und ?? (sollten das Sachsen sein) um den Drachenschatz kämpfen wollten, Ich dachte zuerst ich habe den falschen Knopf gedrückt. Die Aufstellung der beiden Heere war ein billiger Abklatsch aus Herr der Ringe.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 22:05:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich hab leider nur die Szenen mit den Eisschollen gesehen (zweiter Teil?), die mich sofort stutzig machten. Trotz dann etwas genauerem Hinsehen sah ich nach keinem Sprung des germanischen Helden auf die nächste treibende Eisscholle nicht das geringste Schwanken derselben. Die waren definitiv sämtlichst auf der Wasseroberfläche festgeklebt. So unter dem Motto: Wenn ein echter Germane auf eine treibende Eisplatte tritt, dann hat die stillzustehen und nicht zu schwanken.

      Nach dem Sprung von der letzten Eisscholle fand ich ferner die Haftung des vom Wasserfall reichlich besprenkelten (hölzernen) Axtschafts bemerkenswert, an dem der Held nebst weiblicher Begleitung mit einer Hand sich voll festklammern konnte. Ein heutiger Bergsteiger hätte sicher Hochachtung vor der Materialkenntnis der damaligen Axtschmiede. Vermutlich war dieser Film wieder so ein versteckter Werbefilm für deutsche Ingenieuerskunst und soll der national lädierten deutschen Volksseele mal wieder sagen: "Seht her, schon eure Vorfahren konnten so tolle Steigäxte herstellen, auf die ein Reinhold Messmer neidisch wäre und hätten wir nur mehr Tiger-Panzer gehabt dann hätten wir..."

      ;
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 22:06:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      @23552

      Genau, aber solch hintergründige Fragen erwarte ich in der heutigen Zeit auch gar nicht mehr.

      Es ist wie in der Politik. Es wird mehr Wert auf die Präsentation als auf den Inhalt gelegt! ;)

      Und es wird immer eher eine Kritik an der evtl. fehlerhaften Präsentation als am zwar relativem aber beachtungswürdigen Inhalt geben.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 22:55:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich habe jetzt nochmals darüber nachgedacht, weshalb die Sachsen in diesem Film so schlecht abschneiden; das Ergebnis:

      Der Film wurde wirklich von unpatriotischen 68ern gemacht, die mit den Sachsen, eigentlich die AngelSachsen und damit die Amis meinen!

      Fehlte nur noch, dass sie einen der Sachsen-Könige George nannten!


      Was Krimhilde anbelangt: Ich schau immer zuerst auf (in) die Augen. Ich stehe auf Frauen mit blauen Augen. Braune Augen haben die Rehe im Wald.


      Auch jetzt ärgere ich mich immer noch über das "Filmereignis des Jahres auf SAT 1".

      Vielleicht nimmt sich ja Bully Herbig mal des Stoffes an, dann könnten wir wenigestens lachen.

      Ich könnts mir richtig vorstellen, die Szene mit dem Drachen:

      "Du böser, böser Drache, ham a wieder a Dorf kaputt gmacht. Des darf ma fei net. I muaß Di ja sonst töten und in Deim Blut baden - äh, igitigit. Sag a mal Drache, was hat Dein Blut für a Farbe. Wird wohl rot sei. Des passt ja überhaupt net zu meine langen blonden Haar. Und überhaupt, wie richst den Du..."


      Oder die Szene wo er die Krimhild heiraten soll:

      "Hat den die Krimhild nicht auch an Burder; da könnt mir doch auch Schwager werden...."

      Und ein guter Hagen-Darsteller wäre doch Dumont (ich glaub, so heißt er), der bei Bully immer den Bösen spielt.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:20:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      :laugh::D dieser thread vermittelt mehr spass alls der endlose ( weil lanweilig) Film!!Kompliment , Farmer!!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:58:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      zu diversen:

      Bestes Buch zu Thema ist Joachim Fernaus "Disteln für Hagen - Bestandsaufnahme der deutschen Seele". Er fasst auf 200 Seiten das mittelalterliche Nibelungenlied sehr kompetent und höchst vergnüglich zusammen.

      Das Nibelungenlied ist ist natürlich nicht real, sondern eine mittelalterliche (Um)dichtung verschiedener Sagen, die in ihrer ursprünglichen Form in der "Edda" erhalten sind. Wagner stützte sich im Ring des Nibelungen größtenteils auf die älteren Edda-Versionen und übernimmt nur wenige Einzelheiten aus der mittelalterlichen Version (soweit ich weiß bspw. den Tarnhelm/Tarnkappe). Sat1 hat so ziemlich alle Versionen verwurstet und den Rest aus dem Herrn der Ringe geklaut, der Meteorit als Metall-Lieferant für das Schwert ist meines Wissens ein originaler Sat1-Einfall.

      "Realer" Hintergrund des gesamten Sagenstoffs sind der Tod Attilas in seiner Hochzeitsnacht mit der germanin Hildico (im von SAT1 und Wagner ausgesparten "2. Teil" des mittelalterlichen Nibelungenlieds), die Niederlage der Burgunder gegen die Hunnen in den Zeiten der Völkerwanderung und (nicht anerkannte Theorie) der Sieg des Arminius/Siegfried über die Römer (Drachen) und die nachfolgende Ermordung des Arminius durch seine Verwandten.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 10:14:48
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wer sich ein bisschen in die Materie einarbeiten will, kann das hier!

      http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/nib/uebersicht.html[…
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      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:47:33
      Beitrag Nr. 51 ()
      vor vielen, vielen jahren gab es einmal eine sendung
      "der ring des nibelungen im licht des deutschen strafrechts".

      kann sich noch einer daran erinnern ?

      übrigens, für freunde der historienfilme:
      heute nach 22 uhr auf 3sat: Macbeth von roman polanski verfilmt !
      ich garantiere GÄNSEHAUT ! :look:
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 16:17:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      Eins fand ich dann doch ganz amüsant und witzig, ob der Hintersinn allerdings beabsichtigt war, wage ich dann doch zu bezweifeln.

      Als der Zwerg Alberich im Film, im Auftrag Hagens, den Liebestrank für Siegfried braute, murmelte er dabei er eine magische Formel und zwar ausgerechnet die, aus den Merseburger Zaubersprüchen, die einem lahmenden Pferd/Fohlen auf die Sprünge helfen soll. Im erweiterten Sinn würde das für einen Liebestrank Sinn machen.


      Phol ende Wodan vuoron zi holza.
      du wart demo Balderes vuolon sin vuoz birenkit.
      thu biguol en sinthgunt, sunna era suister;
      thu biguol en friia, volla era suister;
      thu biguolen vodan, so he vuola conda:
      sose benrenki, sose bluotrenki, sose lidirenki:
      ben zi bena, bluot zi bluoda,
      lid ze geliden,
      sose gelimida sin!

      Phol und Wodan ritten ins Holz.
      Da ward Balders Fohlen der Fuß verrenkt.
      Da besprach es Sinthgunth und Sonna, ihre Schwester,
      Da besprach es Frija und Volla, ihre Schwester;
      Da besprach es Wodan, wie nur er es verstand:
      Sei es Beinverrenkung, sei es Blutverrenkung, sei`s Gelenkverrenkung
      Bein zu Bein und Blut zu Blut,
      Gelenk zu Gelenk, wie wenn sie geleimt wären!
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 16:48:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      #51

      Kam vor kurzem einmal nachts im Bayerischen Fernsehen. Gibt es auch als Buch.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 16:49:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      #53 DANKE !
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 17:46:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      #52,

      Kaperfahrer, dass der Zwerg da altes "Deutsch" vor sich hinmurmelt war mir klar, aber verstanden hab ich nichts.

      Was ist das für eine Sprache?

      Altmittelhochdeutsch,
      Altsächsisch?
      das ein oder andere könnte auch Gotisch sein?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 19:33:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      @thefarmer

      Das war althochdeutsch! Da meine Frau germanistische Mediaevistik an der LMU studiert hat, habe ich davon so nebenbei eine Menge mitbekommen. Unter anderem Vorträge auf Althochdeutsch. Was der Knabe da gemurmelt hat, waren eindeutig und unverwechselbar die Merseburger Zaubersprüche. Schriftlich niedergelegt 200 Jahre vor(!) der ersten Schriftform der Nibelungensage im 9./10 Jahrhundert.

      Zusammenfassendes hier
      http://www.fh-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/08Jh…
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 19:59:48
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich seh gerade in der Wikipedia steht eine ganze Menge!
      http://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Zauberspr%C3%BCche
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 22:01:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Danke Kaperfahrer.

      Jetzt weiss ich sogar was wikipedia bedeutet.


      mfg
      thefarmer


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