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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1637)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 28.04.24 22:52:09 von
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      schrieb am 19.04.21 19:13:43
      Beitrag Nr. 53.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.872.952 von Eye2 am 19.04.21 19:02:05
      Zur Superliga in Europa - oder doch das Fussballspiel in der Kreisliga präferieren?
      Zitat von Eye2:
      Zitat von katjuscha-research: Fussball


      Ganz ehrlich, es macht so oder so den Eindruck, als hätte Fussball erstmal seinen Zenit überschritten. Die Wettbewerbe, die keiner braucht sind nur ein Symptom dafür. Auch die Gerechtigkeitsorgien bei den Schiedsrichterentscheidungen entfremden die Zuschauer vom Spiel, genauso wie die Geisterspiele jetzt. Klar, aktuell ist man froh überhaupt mal was schauen zu können, bei dem nicht seitenweise über Coronadetails referiert wird, aber sobald es wieder losgehen könnte, wird man feststellen, dass das viel zäher wird als man so denkt. Die, die jetzt aus Langeweile zuschauen, werden sich anderen Aktivitäten zuwenden und die Hardcore-Fans werden feststellen, dass ihr Spass am Spiel mehr unter die Corona-Räder gekommen ist, als sie so dachten.

      Sowohl die kommende EM als auch die kommende WM werden massiv zerredet, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Alles zu weit weg von der Zeit, in der man einfach mal so gekickt hat.

      Grüsse, Juergen


      Ich schließe mich Deinem Standpunkt an. Was hier passiert ist den nächsthöheren Commerzgang einzuschalten, kostet es was es wolle.

      Das Fussball nicht mit den Fans sondern gegen die Fans ausgeübt wird ist doch ein Trend der schon lange im Gange ist.

      Für mich als Fan werde ich diesem Trend sicher nicht folgen, wie es die Vereine im Auge haben. Ich renne keinem Verein hinterher. Und: Demnächst müssen Bezahlabos bei 5 versch. Fernsehsendern abschließen, um den Fussball sehen zu können, der einen interessiert.

      Aus Anlegersicht: Es besteht die Gefahr, das die nächsten Schlachten rund um Fernsehgelder, Merchandise Planungen nicht mehr aufgehen. Denn: Am Ende geht es nur um eines: Den Spielern die noch höheren Gehaltsforderungen zu finanzieren. Wer das machen will: Ich bin nicht dabei. Und: Fussballaktien haben jeglichen Anreiz als Invest verloren.

      Da schließe ich mich eher den Vorrednern an, wonach es wichtigere Aufgaben gibt, die die Organisationen rund um den DFB, UEFA haben. Deshalb: Gehe ich künftig lieber lokale Kreisliga-Spiele schauen.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.04.21 19:06:06
      Beitrag Nr. 53.272 ()
      letztes posting dazu, es ist wichtig!
      Sorry, daß ich nun doch so viel dazu poste. Aber es liegt hier eine klare Ausnahmesituation vor, es ist jetzt aber das letzte posting dazu.

      Der SPIEGEL schreibt soeben, daß die Super League Bayern, BVB und Paris St.Germain gefragt hat, zu den 15 festen Gründungsmitgliedern der Super League zu gehören. Diese drei Vereine hätten eine Bedenkfrist von 30 Tagen. Wenn das passiert und die Super League die Prozesse wg Kartellrecht gewinnen sollte, bzw. man sich außergerichtlich einigt, dann könnte sich der BVB Aktienkurs sehr schnell vervierfachen und wäre da immer noch unterbewertet. Bei 20 Euro läge die Börsenkapitalisierung bei unter zwei Milliarden, das wäre für einen Super League Verein viel zu wenig!!

      In jedem Fall würde der Aktienkurs niemals, never ever, bei unter 6 Euro bleiben, Börsenkapitalisierung 400 oder 500 Mio wären klar zu wenig.

      Die Einwände gegen die jetzigen Spekulationen waren auch, daß offen wäre, ob BVB überhaupt dabei sein könnte? Bei der internationalen Fanbase in Asien, dem Wert der Marke, dem Standing in der Deloitte und Forbes Liste erschien das zwar hochwahrscheinlich, nun erhält es aber durch den SPIEGEL Artikel eine zusätzliche Wucht:

      https://twitter.com/bvbnewsblog/status/1384185712992346115
      Avatar
      schrieb am 19.04.21 19:02:05
      Beitrag Nr. 53.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.872.408 von katjuscha-research am 19.04.21 18:01:58
      Zitat von katjuscha-research: Fussball


      Ganz ehrlich, es macht so oder so den Eindruck, als hätte Fussball erstmal seinen Zenit überschritten. Die Wettbewerbe, die keiner braucht sind nur ein Symptom dafür. Auch die Gerechtigkeitsorgien bei den Schiedsrichterentscheidungen entfremden die Zuschauer vom Spiel, genauso wie die Geisterspiele jetzt. Klar, aktuell ist man froh überhaupt mal was schauen zu können, bei dem nicht seitenweise über Coronadetails referiert wird, aber sobald es wieder losgehen könnte, wird man feststellen, dass das viel zäher wird als man so denkt. Die, die jetzt aus Langeweile zuschauen, werden sich anderen Aktivitäten zuwenden und die Hardcore-Fans werden feststellen, dass ihr Spass am Spiel mehr unter die Corona-Räder gekommen ist, als sie so dachten.

      Sowohl die kommende EM als auch die kommende WM werden massiv zerredet, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Alles zu weit weg von der Zeit, in der man einfach mal so gekickt hat.

      Grüsse, Juergen
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.04.21 18:49:50
      Beitrag Nr. 53.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.872.408 von katjuscha-research am 19.04.21 18:01:58
      Emotionen ausblenden
      Zitat von katjuscha-research:
      Zitat von Straßenkoeter: Katjuscha ich bin da ganz deiner Meinung. Mein Fussballherz pocht ähnlich. Sollen sie dann aus der Bundesliga austreten. Wobei ich es ja so verstanden habe, dass sich Bayern und Dortmund der Superliga gar nicht anschließen möchten. Glaube eh nicht, dass dies in Europa Akzeptanz findet, wenn die 15 Gründer unabsteigbar sind, also rein sportlich keine Leistung bringen müssen um nicht abzusteigen.



      Damit hätte ich jetzt weniger ein Problem. Ist in den US Profiligen ja auch so, dass da niemand absteigen kann.

      Aber stell dir mal vor, die LA Lakers würden gleichzeitig noch in einer anderen Liga spielen, wo die Teams nur 10-20% der Finanzmittel hätten und würden dort jedes Jahr Meister werden. Das ist im Grunde das was bei uns mittlerweile im Fußball in Europa passiert.

      Und dann muss ich im BVB-Thread heute mehrfach lesen, das wäre nunmal das Leistungsprinzip. Nein, eben nicht. Das hat nichts mehr mit Leistungsprinzip zu tun, wenn man im Sport mit komplett unterschiedlichen Waffen und unterschiedlichen Voraussetzungen kämpft. Bis zu einem gewissen Punkt ist das alles legitim, weil man den Bayern oder dem BVB ja nicht ihre sportlichen und finanziellen Erfolge der Vergangenheit abstreitig machen kann. Aber wieso muss man diesen Effekt immer weiter ausdehnen, sprich ohnehin erfolgreiche Vereine noch dafür finanziell belohnen, beispielsweise durch Regelungen die 5 oder 10 Jahreswertungen einfliessen lassen?
      Und da wären wir dann wieder bei den US Profiligen. Dort ist das System genau umgekehrt. Wer dort erfolgreich ist und Meister wird, bekommt erstens finanziell nicht mehr von der NBA als der Tabellenletzte, und zweitens kommt der Beste beim Draft der besten Spieler zuletzt dran. Dadurch sind die US Profiligen auch relativ ausgeglichen, auch wenn bestimmte Franchise trotzdem für manche Spieler besonders attraktiv sind. Aber es werden dort niemals die 2-3 immer gleichen Teams über einen 10 Jahreszeitraum gewinnen. Das wird in den europäischen Fussballigen aber derzeit zementiert.

      Wie gesagt, wenn man eine SuperLeague unbedingt möchte, um mehr Geld zu machen, dann kann ich in unserem kapitalistischen System dagegen nichts sagen. Absolut in Ordnung. Aber es widerspricht sowohl dem Solidaritätsprinzip als auch dem Leistungsprinzip, wenn dann diese großen Topvereine in einer eigenen Liga spielen, dort 200 Mio allein an Antrittsgeldern kassieren, dazu diverse Sponsorengelder, und dann spielen sie mit ihren Teams gleichzeitig in den nationalen Ligen gegen Teams, die 20% des Etats haben. Was soll das? Da soll mir niemand was von Marktwirtschaft erzählen. Das widerspricht dem völlig, vom Sportsgeist mal ganz abgesehen.


      Ich habe ja die Hoffnung, dass es vielleicht einen Kompromiss geen könnte, entweder indem man dann sportlich bestimmte Spieler in der Bundesliga nicht einsetzen könnte (was aber das Problem erneut aufzeigt, dass dann deutsche Fans auf Topspieler verzichten müssten, nur weil die nun in der SuperLeague randürfen) oder aber man verteilt die Hälfte des in der SuperLeague eingenommene Geldes in den nationalen Ligen, und zwar nicht nur in Liga 1 sondern bis runter zu Liga 5-6, was aber leider oft an Zuständigkeiten (DFB vs DFL etc) scheitert.

      Ich mein, in den Ligen 3-6 stehen regelmäßig Traditionsvereine vor dem Aus, weil die Auflagen des DFB und der DFL in Sachen Stadienkapazität, Flutlicht, Ordnungsdienst, Rasenqualität etc hoch sind, dazu der sportliche Druck enorm, um unbedingt von Liga 4 in Liga 3 zu kommen. Dann verschulden die Vereine sich, und müssen dann oft von den Kommunen, also dem Steuerzahler gerettet werden. Und dann schreien Leute wie Realist im BVB-Thread wieder, es gäbe zu viel Sozialismus, obwohl die Ursache der ganzen staatlichen Hilfen (auch in anderen bereichen wie unserem Finanzsystem) an einem aus den Fugen gerateten System liegt, das die Vereine unten unter extremen sportlichen und finanziellen Erfolgsdruck setzt. Wenn aber 10 Vereine das gleiche wollen, und 1-2 können nur gewinnen/aufsteigen, dann bleben oft 3-4 Vereine nicht nur sportlich sondern auch existenziell auf der Strecke. Aber so weit gucken ja die hohen Herren in den Führungsetagen der Topvereine und Verbände nicht mehr. Da rühmt man sich dann damit, vor 15 Jahren mal St.Pauli oder Energie Cottbus gerettet zu haben, was ich auch anerkenne, wie Hoemess und Co damals kleinere Vereine unterstützt haben. Nur erstens war das schon damals dann Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen kleinen Vereinen, und zweitens haben wir heite ein völlig anderes System im Fußballgeschäft. Schon, die Tatsachge, dass man es Geschäft nennen muss, ... na ja ...

      Der DFB und die großen Vereine sollten sich mal mit den wirklichen Problemen im Fussball beschäftigen. Der Jugendsport verkümmert. Oberligavereine wollen nicht mehr aufsteigen. Regionalligavereine müssen aufsteigen und verschulden sich extrem, während andere mit Minietat nie aufsteigen können. Und in höheren Ligen wird es auch immer unsportlicher.


      Man sollte bei Fussballaktien Emotionen ausblenden. Es ist völlig egal, wie ich das finde und ob es mir gefällt, das wirklich Einzige was ich wissen muss, ob der Aktienkurs deswegen steigen könnte. Es ist keine Rüstungsaktie, wo man nicht toll findet, daß Panzer an Saudi Arabien verkauft werden, sondern einfach nur Fussball.

      Es geht um wahnsinnig viel Geld, die Aktien von Juventus und Manchester United steigen sehr deutlich.

      "An die Gründungsmitglieder sollen insgesamt 3,5 Milliarden Euro ausgezahlt werden. Würden diese auf die 12 Teams verteilt, könnten diese jeweils mit Einnahmen von 300 Millionen Euro rechnen. Dabei soll es sich um eine Einmalzahlung handeln, die zur „Entwicklung ihrer Infrastruktur und zur Abfederung der Auswirkungen der Covid-Pandemie vorgesehen“ sei, heißt es in der Mitteilung."
      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/boerse-aktienkurse-der-…

      Die Bestrebungen seitens der UEFA und FIFA die Super League zu verhindern, in dem man sie einfach aus allen Wettbewerben ausschließt, könnte aus kartellrechtlichen Gründen scheitern, Prozesse gegen sich würden sie verlieren, sagt ein Anwalt:
      https://www.dailymail.co.uk/sport/sportsnews/article-9486681…

      Die Super League würde Solidarzahlungen an die Ligen zahlen, wie hoch diese sein könnten, ist nicht bekannt.

      Wie gesagt, ob die Fans das gut finden, ist für die Aktienkurse nicht relevant. Es steigen hier institutionelle Anleger ein, denen geht es um ganz grundsätzlich anderes. Die Forbes Bewertung könnte auf bis zu 5 Mrd US-Dollar steigen. Eine Einmalzahlung von 300 Mio bei der Super League, usw. usw. ist für eine Börsenkapitalisierung von 500 Mio bei Kaderwert 600 Mio, Stadionwert 250 Mio und einem eklatantem Wachstum im operativem Geschäft nicht darstellbar.
      Avatar
      schrieb am 19.04.21 18:38:31
      Beitrag Nr. 53.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.872.272 von millepille am 19.04.21 17:49:45
      Zitat von millepille: ...Im obigen Link steht in der Ankauf-PDF ausdrücklich, dass man keine Wohnungen in sozialen Brennpunkten kauft. Sehr wohl sucht man aber immer gezielt nach hohem Leerstand. Ist doch klar, etwas Farbe, Technik auf Vordermann bringen und schon kann man zu höherer Miete neu vermieten.
      ...


      Aber es gibt ja Gründe für den Leerstand. Die KÖNNEN in einem schlechten Gabäudezustand liegen. Aber es kann auch sein, das es vor Ort für den Immobilienbestand schlicht zu wenige Mieter gibt. Dann kann man auch mit Sanierungen nicht einfach so teurer vermieten.

      Defacto hat doch der Zustrom von Flüchtlingen und deren zwangsweise bundesweite Verteilung dazu geführt, das auch viele vorher nicht so begehrte Lagen bzw. kleinere Städte neue Bewohner bekommen haben und so gerade dort leerstehende Immobilien interessant wurden. Aber ob die da immer wohnen bleiben und nicht doch in größere Städe umsiedeln?

      Ich persönlich konnte mir aus beruflichen Gründen kein Eigentum anschaffen. Jetzt als Rentner überlege ich mir das. Aber wenn ich die Preise sehen - Wahnsinn. Bei vielen Eigentumswohnungen zahle ich mehr an Hausgeld als ich überhaupt an Kaltmiete zahle. Bei einem Kauf ist das Geld gebunden und ich komme da nur wieder ran, wenn ich jemand finde der mir die Immobilie abkauft. Oft lese ich "Rendite-Objekt für Anleger". Wenn ich mir dann unter Berücksichtigung der Instandhaltungsrücklagen die Rendite ausrechne, sind das oft 1 oder 2 und ganz selten 3 %.

      Da kann man sein Geld doch viel besser gut diversifiziert in Dividendenwerten anlegen und kommt damit auf vllt. 6 % Rendite vor Steuern. Man kann dann jederzeit und viel schneller über die Börse verkaufen - auch in Teilen wenn eine Dividendenaktie einen guten Kursgewinn zusätzlich eingebracht haben sollte. Mit den Dividendenerträgen kann man sich dann eine teurere Mietwohnung leisten.

      Wer heute noch eine Immobilie kauft, den verstehe ich nicht. Mal abgesehen vom selbstgenutzen Haus mit Garten, was man zur Miete halt nicht oft findet. Und wenigen kleinen Städten mit noch akzeptablen Wohnungspreisen wie am jüngsten Noratis Standort Emden.

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      Avatar
      schrieb am 19.04.21 18:30:40
      Beitrag Nr. 53.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.872.408 von katjuscha-research am 19.04.21 18:01:581909% Zustimmung. Sehr guter Beitrag, den ich genau so unterschreibe.
      Avatar
      schrieb am 19.04.21 18:28:15
      Beitrag Nr. 53.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.871.120 von katjuscha-research am 19.04.21 16:22:06Bei mir ist es nun so weit, dass ich mich vom Fan-Sein verabschiedet habe. Jedes Jahr die gleichen "spannenden" Spiele und Interviews, wo SPieler am 3. Spieltag eloquent darlegen, dass die direkte Qulifikation wichitger ist, als die Meisterschaft brauche ich nicht mehr. Auch nicht, wer absteigt. Ich schau beim Autorennen auch nicht drauf, wer letzter oder vorletzter wird.
      Ich bin sehr gespannt, wie sich das auf die Einnahmen durch Pay TV und Lizenzen auswirken wird. Wird ja auch eher hochpreisig werden, so eine Superleague.
      Avatar
      schrieb am 19.04.21 18:12:07
      Beitrag Nr. 53.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.872.272 von millepille am 19.04.21 17:49:45Merz als Ankeraktionär bei Noratis hat seine Gründe. Ich denke dass speziell Neubauten wegen dem ansteigenden Grund und Bodenpreis immer unerschwinglicher werden. In manchen Städten findet man gar keine günstigen Vorratsgrundstücke mehr. Da funktioniert das Geschäftsmodell mit Neubauten gar nicht mehr.

      Der Weg von Noratis Wohnblocks zu sanieren ist deutlich kostengünstiger. Insoweit schafft speziell eine Noratis unter diesen Bedingungen deutliche Mehrwerte.
      Avatar
      schrieb am 19.04.21 18:01:58
      Beitrag Nr. 53.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.871.496 von Straßenkoeter am 19.04.21 16:49:19
      Zitat von Straßenkoeter: Katjuscha ich bin da ganz deiner Meinung. Mein Fussballherz pocht ähnlich. Sollen sie dann aus der Bundesliga austreten. Wobei ich es ja so verstanden habe, dass sich Bayern und Dortmund der Superliga gar nicht anschließen möchten. Glaube eh nicht, dass dies in Europa Akzeptanz findet, wenn die 15 Gründer unabsteigbar sind, also rein sportlich keine Leistung bringen müssen um nicht abzusteigen.



      Damit hätte ich jetzt weniger ein Problem. Ist in den US Profiligen ja auch so, dass da niemand absteigen kann.

      Aber stell dir mal vor, die LA Lakers würden gleichzeitig noch in einer anderen Liga spielen, wo die Teams nur 10-20% der Finanzmittel hätten und würden dort jedes Jahr Meister werden. Das ist im Grunde das was bei uns mittlerweile im Fußball in Europa passiert.

      Und dann muss ich im BVB-Thread heute mehrfach lesen, das wäre nunmal das Leistungsprinzip. Nein, eben nicht. Das hat nichts mehr mit Leistungsprinzip zu tun, wenn man im Sport mit komplett unterschiedlichen Waffen und unterschiedlichen Voraussetzungen kämpft. Bis zu einem gewissen Punkt ist das alles legitim, weil man den Bayern oder dem BVB ja nicht ihre sportlichen und finanziellen Erfolge der Vergangenheit abstreitig machen kann. Aber wieso muss man diesen Effekt immer weiter ausdehnen, sprich ohnehin erfolgreiche Vereine noch dafür finanziell belohnen, beispielsweise durch Regelungen die 5 oder 10 Jahreswertungen einfliessen lassen?
      Und da wären wir dann wieder bei den US Profiligen. Dort ist das System genau umgekehrt. Wer dort erfolgreich ist und Meister wird, bekommt erstens finanziell nicht mehr von der NBA als der Tabellenletzte, und zweitens kommt der Beste beim Draft der besten Spieler zuletzt dran. Dadurch sind die US Profiligen auch relativ ausgeglichen, auch wenn bestimmte Franchise trotzdem für manche Spieler besonders attraktiv sind. Aber es werden dort niemals die 2-3 immer gleichen Teams über einen 10 Jahreszeitraum gewinnen. Das wird in den europäischen Fussballigen aber derzeit zementiert.

      Wie gesagt, wenn man eine SuperLeague unbedingt möchte, um mehr Geld zu machen, dann kann ich in unserem kapitalistischen System dagegen nichts sagen. Absolut in Ordnung. Aber es widerspricht sowohl dem Solidaritätsprinzip als auch dem Leistungsprinzip, wenn dann diese großen Topvereine in einer eigenen Liga spielen, dort 200 Mio allein an Antrittsgeldern kassieren, dazu diverse Sponsorengelder, und dann spielen sie mit ihren Teams gleichzeitig in den nationalen Ligen gegen Teams, die 20% des Etats haben. Was soll das? Da soll mir niemand was von Marktwirtschaft erzählen. Das widerspricht dem völlig, vom Sportsgeist mal ganz abgesehen.


      Ich habe ja die Hoffnung, dass es vielleicht einen Kompromiss geen könnte, entweder indem man dann sportlich bestimmte Spieler in der Bundesliga nicht einsetzen könnte (was aber das Problem erneut aufzeigt, dass dann deutsche Fans auf Topspieler verzichten müssten, nur weil die nun in der SuperLeague randürfen) oder aber man verteilt die Hälfte des in der SuperLeague eingenommene Geldes in den nationalen Ligen, und zwar nicht nur in Liga 1 sondern bis runter zu Liga 5-6, was aber leider oft an Zuständigkeiten (DFB vs DFL etc) scheitert.

      Ich mein, in den Ligen 3-6 stehen regelmäßig Traditionsvereine vor dem Aus, weil die Auflagen des DFB und der DFL in Sachen Stadienkapazität, Flutlicht, Ordnungsdienst, Rasenqualität etc hoch sind, dazu der sportliche Druck enorm, um unbedingt von Liga 4 in Liga 3 zu kommen. Dann verschulden die Vereine sich, und müssen dann oft von den Kommunen, also dem Steuerzahler gerettet werden. Und dann schreien Leute wie Realist im BVB-Thread wieder, es gäbe zu viel Sozialismus, obwohl die Ursache der ganzen staatlichen Hilfen (auch in anderen bereichen wie unserem Finanzsystem) an einem aus den Fugen gerateten System liegt, das die Vereine unten unter extremen sportlichen und finanziellen Erfolgsdruck setzt. Wenn aber 10 Vereine das gleiche wollen, und 1-2 können nur gewinnen/aufsteigen, dann bleben oft 3-4 Vereine nicht nur sportlich sondern auch existenziell auf der Strecke. Aber so weit gucken ja die hohen Herren in den Führungsetagen der Topvereine und Verbände nicht mehr. Da rühmt man sich dann damit, vor 15 Jahren mal St.Pauli oder Energie Cottbus gerettet zu haben, was ich auch anerkenne, wie Hoemess und Co damals kleinere Vereine unterstützt haben. Nur erstens war das schon damals dann Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen kleinen Vereinen, und zweitens haben wir heite ein völlig anderes System im Fußballgeschäft. Schon, die Tatsachge, dass man es Geschäft nennen muss, ... na ja ...

      Der DFB und die großen Vereine sollten sich mal mit den wirklichen Problemen im Fussball beschäftigen. Der Jugendsport verkümmert. Oberligavereine wollen nicht mehr aufsteigen. Regionalligavereine müssen aufsteigen und verschulden sich extrem, während andere mit Minietat nie aufsteigen können. Und in höheren Ligen wird es auch immer unsportlicher.
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      Avatar
      schrieb am 19.04.21 17:49:45
      Beitrag Nr. 53.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.871.762 von deepvalue am 19.04.21 17:10:07
      Noratis kauft und modernisiert Immobilien mit Entwicklungspotential
      Das aktuelle Portfolio von Noratis kann man hier einsehen: https://noratis.de/portfolio/

      Das Beuteschema von Noratis: https://noratis.de/ankaufsprofil/

      Ich finde nicht, dass es sich um Immobilien handelt, die man nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde. Im Gegenteil, das sind genau die soliden MFH mit Modernisierungsbedarf, die ich als Kapitalanlage privat auch kaufen würde, wenn ich Zeit und Ressourcen hätte. Aber ich lasse das lieber von Profis erledigen.

      Im obigen Link steht in der Ankauf-PDF ausdrücklich, dass man keine Wohnungen in sozialen Brennpunkten kauft. Sehr wohl sucht man aber immer gezielt nach hohem Leerstand. Ist doch klar, etwas Farbe, Technik auf Vordermann bringen und schon kann man zu höherer Miete neu vermieten.
      Die Lagen finde ich ok, im Schnitt mittlere Wohnlagen laut Wohnlagenkarte. Keine Ghettos in Duisburg, Gelsenkirchen oder ähnliche No Go Areas.

      Der Einstieg der Familie Merz als Investor dürfte das Augenmerk und den Druck auf höhere Renditen sicher auch gestärkt haben. Meiner Meinung nach ist Noratis eine sehr gute Alternative zu physischen Immobilien.
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