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    Krankenkassenchef kassiert mehr als der Bundeskanzler - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.05 11:20:17 von
    neuester Beitrag 15.03.05 16:07:27 von
    Beiträge: 18
    ID: 962.571
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      schrieb am 08.03.05 11:20:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      aus www.focus.de

      "Skandalös
      Kassenchef kriegt mehr als Kanzler


      | 08.03.05 |
      Die Kassen erwirtschaften Milliardenüberschüsse, aber die Beiträge sinken immer noch nicht. Dafür langt ein Kassen-Manager kräftig zu und kassiert sogar mehr als der Kanzler.

      Wie die „Bild“-Zeitung am Dienstag berichtet, verdient der Kassen-Manager Ralf Hermes für seine vier Vorstandsposten satte 272 600 Euro im Jahr – 30 000 Euro mehr als Gerhard Schröder. Dafür ist er der Boss der IKK Schleswig-Holstein, der IKK Mecklenburg-Vorpommern, der IKK direkt und des IKK-Landesverbandes Nord. Politiker fordern jetzt eine Änderung der Gehaltsstrukturen. Falls die Kassenmanager nicht gegensteuern, sollten nach Ansicht des Vorsitzenden im Bundestags-Gesundheitsausschuß die Bezüge an die Einnahmen der gesetzlichen Kassen gekoppelt werden."

      :mad::cry:
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      schrieb am 08.03.05 11:33:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das passt doch.

      Mitnahmementalität zulasten der Beitragszahler.

      Alles andere wäre schon in der Welt der Wunder anzusiedeln.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 11:35:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2

      Die können ja auch mehr als der jetzige Bundeskanzler. :D
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 11:35:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Unsere früheren Krankenkassen sind zu "Gesundheitskassen für Vorstände und Räte" verkommen, höchste Zeit für eine Radikal-Reform, das gesamte Gesundheitswesen läuft sonst Gefahr durch Selbstbedienung und Korruption ausgeblutet zu werden!:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 11:38:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      4,

      läuft Gefahr? :laugh:

      Die Selbstbediener haben sich durch entsprechende Gesetze selbst abgesichert.

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      schrieb am 08.03.05 11:41:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      In der sogenannten Selbstverwaltung der Krankenkassen sitzen nur Partei- Gewerkschafts- und Politfuzzies.

      Nur keine Beitragszahler.

      Gehaltserhöhungen laufen dann ab nach dem Motto: Du nickst heute bei mir ab, ich nicke morgen bei Dir ab.

      Das funktioniert umso besser je mehr Pöstchen man hat und damit auf möglichst viele Gremiumsmitglieder stillschweigend Druck ausgeübt werden kann.

      Die Verlogenheit, mit der sich dann Politiker über dieses Spiel in der Öffentlichkeit aufregen, ist an Verlogenheit nicht mehr zu überbieten.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 12:07:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Da geht einem wirklich die Hutschnur hoch ..

      Unsereins muss 40 -50 Std die Woche malochen (bezahlt werden natürlich nur 40Std.., ÜStd abbummeln is auch nicht.)
      Und die Säcke hauen sich die Taschen voll.

      War erst letzte Woche wieder beim Doc. 10EurO + 17,70 Medikamente (einen Schleimlöser musste ich komplett zahlen, Antibiotika 5 EURO Zuzahlung). -- Insgesammt mal schnell 50DM gelöhnt.

      Hab ich nach nen Gesundheitscheck gefragt, zahllt Kasse erst ab 40..
      Muss ich also selbst zahlen, wieder 50EUROs..

      Haltet mich nicht für militant bzw radikal, aber wenn ich dann solche Meldungen lese, wünsche ich mir oft, es gäbe noch die RAF.
      Damals hatten die BOnzen wenigstens ordentlich Schiss, wenn ein, zweimal im Jahr ne Karre von denen in die Luft ging!!!! :mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 12:24:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Selbst der kleine schlichte wilbi hat vor ungefähr einem Jahr schon vermutet und das auch irgendwo gepostet, daß wahrscheinlich die Mehreinnahmen in dem Gewirr der Kassen verschwinden. Genau so ist es gekommen.
      So dilletantisch, wie die Ulla das seinerzeit gemacht hat, war nichts anderes zu erwarten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 12:26:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wirklich traurig, dass die Politik (bzw Politiker) in solchen Fällen keine Mgl habe, oder haben wollen, den Bürger vor so einem Diebstahl zu beschützen, bzw solche Modernen Räuber zu bestrafen..

      Nix anderes ist es, als moderne Willkür der Mächtigen gegenüber denen, die nix dagegen machen können.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 12:31:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Politiker ?

      1. geht denen das total am sonstwas vorbei, denn diezaheln ja alle keine Beiträge zur gestlichen Krankenkasse

      2. sind viel von denen und deren Parteifreunde in Pöstchen bei den Krankenkassen beschäftigt


      ---

      Also, warum in aller Welt sollten ausgerechnet die Politiker etwas an diesen herrlichen Schlaraffenzuständen ändern ?

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 14:01:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1…

      7100 Euro Pensionsanspruch für Krankenkassenchef.

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 18:45:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      In Deutschland gibt es Tausende von Managern, die höhere Bezüge haben, als der Bundeskanzler. Die Einkommen der Krankenkassen-Chefs sind nicht so gewaltig, wenn man sie mit ähnlichen Jobs in der privaten Wirtschaft vergleicht.
      Die Gehälter der Vorstände der gesetzlichen Krankenkassen konnten ihre Höhe nur erreichen, weil sie von den Verwaltungsräten der Kassen so festgesetzt wurden, d.h. von gewählten Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten, also von Beitragszahlern.
      Den Arbeitgeber-Vertretern in den Verwaltungsräten erscheinen Gehälter von ca. 20.000 Euro monatlich nicht so ungewöhnlich.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 18:51:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da kann man nur hoffen, dass die Versicherten reagieren und zum nächstmöglichen Zeitpunkt ihre Versicherung kündigen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 18:53:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Da sollte man sich mal die Mühe machen und prüfen, wie viel Geld diese Krankenkassen aus dem Risikostrukturausgleich erhalten.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 18:57:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      @franzei,

      Lass die doch allem mal den "Wettbewerb" spüren und das Pflichtverischrungssystem abschaffen, dann "verdient" jeder Kassenmanager sein Gehalt und darf sich dann gerne mit AG-Vorständen vergleichen.
      Dasselbe mahchen wir mit den IHKen und BGs und deren Pöstchenhuber, die glauben sie können trotz Zwangsmitlgiedschaft mit im Wettbewerb stehenden Firmen-Vorständen vergleichen.

      Vergleichbar sind Kassenvorstände maximmal mit Schuldirektoren und die sind auch schon üppig genug bezahlt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 19:23:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Leitung einer Ktrankenkasse mit ein paar Millionen Versicherten und einen Leistungsvolumen von Hunderten Millionen Euro geht m.E. über die Aufgaben eines Schuldirektors hinaus. Ich meine hier nicht die erwähnten Innungskrankenkassen. Deren Mitgliederzahlen kenne ich nicht. Aber Ortskrankenkassen, wie z.B. die Allgemeine Ortskrankenkasse Bayern, befinden sich in der genannten Größenordnung.
      Interessant wäre es herauszufinden, warum aus den ursprünglich nur ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern der Krankenkassen hauptamtliche Manager gemacht wurden und insoweit eine Bindung der Gehälter an das Beamtenrecht - wie sonst in der Sozialversicherung üblich -nicht vorgesehen wurde.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 20:19:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Interessant wäre es herauszufinden, warum aus den ursprünglich nur ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern der Krankenkassen hauptamtliche Manager gemacht wurden und insoweit eine Bindung der Gehälter an das Beamtenrecht - wie sonst in der Sozialversicherung üblich -nicht vorgesehen wurde.

      Ein äußerst interessanter Aspekt, franzei.
      Dürfte so ca. 10 Jahre her sein, (ich meine, noch vor Rotgrün) da gab es die ersten Schlagzeilen, über sagenhafte Änderung von Gerhaltsstrukturen von "neuen" Kassenvorständen. (Vorher nannten die sich auch nicht "Vorstände")
      Details dieser Umtrukturierung, die für einige Kassenobere sagenhafte Geldvermehrungen zur Folge hatten, weiß ich leider selbst nicht.

      Ähnlich seltsam auch die "Umstrukturierung" des Arbeitsamtes in die "Bundesagentur" vor ein paar Jahren. Auch hier derselbe Effekt, dass sich die Leitung nun völlig vom Beamtenbesoldungsrecht oder sosntigem ÖD-Vergütungsspektrum abgehobene High-End-Vergütungen gönnen durfte, ohne dass die Struktur sich sonst (wie bei einer Privatisierung üblich) aus dem sicheren Öffentlichen Recht herausgehoben hätte.

      ;
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 16:07:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aus der Gesetzesbegründung zum Gesundheits-Strukturgesetz 1993 (Bundestags-Drucksache 12/3608, S. 75):
      "Selbstverwaltung und Geschäftsführung der Krankenkassen müssen zukünftig auch den durch Wahlfreiheit und Wettbewerb gestiegenen Anforderungen an Entscheidungsfähigkeit, Kompetenz und Flexibilität gerecht werden. Deshalb wird die Selbstverwaltung der Krankenkassen ab 1. Januar 1996 neu geregelt. Vorstand und
      Vertreterversammlung der Krankenkassen werden zu einem Gremium - dem Verwaltungsrat - zusammengefaßt (eingleisiges Organsystem). Der Verwaltungsrat bestellt einen hauptamtlichen Vorstand, der auf Zeit gewählt wird. Der hauptamtliche Vorstand besteht je nach Kassengröße aus bis zu drei Personen (Dezernentensystem); eine Wiederwahl ist möglich. Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates, der mindestens zur Hälfte aus Vertretern der Versicherten bestehen muß, wird der jeweiligen Kassenart freigestellt."

      Im Krankenversicherungs-Modernisierungsgesetz 2003 wurde festgelegt, daß die Vorstandsvergütungen einschließlich etwaiger Nebenleistungen und wesentlicher Versorgungsregelungen regelmäßig veröffentlicht werden müssen (SGB IV § 35a Abs. 6). Hier heißt es: "Der Verwaltungsrat hat bei seiner Wahl darauf zu achten, daß die Mitglieder des Vorstands die erforderliche fachliche Eignung zur Führung der Verwaltungsgeschäfte besitzen auf Grund einer Fort- oder Weiterbildung im Krankenkassendienst oder einer Fachhochschul- oder Hochschulausbildung sowie in beiden Fällen zusätzlich aufgrund mehrjähriger Berufserfahrung in herausgehobenen Führungsfunktionen."

      @ Semikolon: Es geht m.E. nicht um den Vergleich mit den Vorstandsmitgliedern von Aktiengesellschaften, die ja bekanntlich noch weit höhere Bezüge haben (und sich gegen ihre Veröffentlichung wehren). Schon viele Geschäftsführer mittelgroßer GmbHs haben ähnlich hohe Bezüge wie die Krankenkassenvorstände. Daß die Aufgaben solcher GmbH-Geschäftsführer umfangreicher sind, möchte ich bezweifeln.

      Offensichtlich wollte Schwarz-Gelb im Jahre 1993 die Krankenkassen in Bezug auf die Geschäftsführer bzw. Vorstände aus den Fesseln des Beamtenbesoldungsrechts befreien und den Weg zur Einstellung von "Managern" (mit entsprechenden Bezügen) eröffnen. Ob das richtig war, weiß ich nicht.


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