Diskussion zu TUI (Seite 1752)

[Bier-und-Kippen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.423.508 von juha24 am 25.09.21 13:08:16

Zitat von juha24: . Ende 2020 musste die TUI schon mal eine Vorstufe zu diesem Gutachten anfertigen lassen. Liquidität liegt vor, da das Bankenkonsortium Kreditlinien zur Verfügung stellt, richtig. Die TUI baut über die Wintermonate naturgemäß ihre Liquidität immer ab. Kreditlinien werden jetzt schon genutzt. —>Zinsbelastung steigt weiter
Wie die Kündigjngsmöglichkeiten der Banken aussehen, kennen wir nicht. Aber im Normalfall sind zu bestimmten Zeiten Sonderkündigungen möglich, zB wenn sich die VFE Lage verschlechtert hat.

Ja, das ist definitiv so! Kreditlinien sind bei einem kranken Unternehmen nicht viel Wert. Es reicht schon häufig eine weitere Verschlechterun wie eine Gewinnwarnung oder eine Verschlechterung des Bonitätsrankings dann sind Kreditlinien rucki-zucki gekündigt. Und bei Tui ist die Gefahr recht hoch dass genau das eintritt.

Für eine Tui mit einer katastrofalen finanziellen Situation bricht dir sowas dann schnell das Genick! 💩

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.427.813 von DrJoS am 26.09.21 13:46:58

Und ja ich glaube der Erwerb der Aktien ist ein Signal an den Markt.. ein wenig ist der Kurs nach 18.22 Uhr gestiegen…

[juha24]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.427.327 von DrJoS am 26.09.21 12:13:34

Hätte ich Insiderwissen, würde ich hier sicherlich nicht posten.

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.427.756 von dlg am 26.09.21 13:37:48

Erstens benutze ich in meiner Unternehmensbewertung net interest expense after tax , was natürlich kleiner ist. Und zweitens gibt es Diese 9,5% Anleihe nicht mehr. Sie musste vor der Kapitalerhöhung getilgt werden, damit kein change if control clause triggered wurde.

[dlg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.427.270 von juha24 am 26.09.21 12:03:31

@juha, natürlich nutzt TUI seine Kreditlinien und muss seine Koupons zahlen, das steht ja außer Frage. Nur glaube ich eben, dass bei dem Cash Outflow der nächsten Milliarde das über ein Abschmelzen des vorhandenen Cashs von 2 auf 1 Mrd. Euro erfolgt und TUI nicht stattdessen die Kreditlinien weiter ausreizt und gleichzeitig die 2 Mrd. auf dem Konto behält. Daher gibt es mE erst mal keine inkrementellen Zinskosten.

Dass die Zinskosten aktuell recht hoch sind (Deine 332 Mio nach 9 Monaten, vllt 450 Mio Euro im Gesamtjahr), steht außer Frage. Das habe ich DrJoS auch schon mehrmals geschrieben, dass man das berücksichtigen muss im Vergleich mit der TUI in 2019 oder wenn man die 400 Mio geplanten Konsensenkungen so betont. Dabei sollte man aber wiederum auch nicht vergessen, dass diese 9,5% Anleihe in einem Monat fällig ist (https://www.finanzen.net/anleihen/a2bpfk-tui-anleihe) und dass bei einer Wandlung des Hybrids auch dies zu einer Reduzierung führen sollte.

Dass man jetzt ein minimales Belegschaftsaktienprogramm als Gradmesser dafür nimmt, ob das Unternehmen genug Liquidität/EK oder die Mitarbeiter genügend Vertrauen haben – oder eben nicht – muss man mE nicht weiter diskutieren. Das ist ein Nebenkriegsschauplatz ohne Aussagekraft.

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.427.303 von juha24 am 26.09.21 12:09:52

Besser als dass du Insider wärest und von Insolvenz wissen würdest, also lag ich hier falsch.

[juha24]

Zitat von DrJoS: Sehr gut. Nun verrätst du dich immer mehr. Du bist mit Tui verbunden entweder selbst oder Familie . Du wohnst in der Nähe der Verwaltung in Hannover. Du hast aber zu wenig Aktuelles Insiderwissen. Ich denke du könntest ex Mitarbeiterin der Tui sein.

Sorry, muss dich enttäuschen. War nie bei der tui, kenne dort auch niemanden. Habe meine Quellen nur aus dem Internet

[juha24]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.426.859 von dlg am 26.09.21 10:38:45

„Der Rückgang des Nettofinanzergebnisses von -177,4 Mio. € in den ersten neun Monaten des Vorjahres auf -331,6 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr resultiert zu großen Teilen aus gestiegenen Zinsaufwendungen durch die Inanspruchnahme von Kreditfazilitäten zur Deckung der zu leistenden Zahlungen“ Quelle: TUI Quartalsbericht Q3 S.36

Die TUI nutzt also sehr wohl ihre Kreditlinien. Assetverkäufe und Wandelanleihe werden ja nicht aus Spaß gemacht, es ist notwendig um Liquidität zu erhalten und nicht noch höhere Zinsbelastungen zu haben!

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.426.859 von dlg am 26.09.21 10:38:45

Super Beitrag! Danke dass du hier nun postest. Bleibe hier, dann brauche ich nicht auf Ariva ständig auch posten.

[DrJoS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.426.841 von juha24 am 26.09.21 10:35:30

Und wieder lieferst du positive Interpretation. Die Mitarbeiter kaufen aktiv aktien! Dennoch: sie hätten auch kleine Kapitalerhöhung für diese Mitarbeiter machen können aber das zeigt, sie haben Geld übrig und due Mitarbeiter optimistisch