Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 208)

[SchubiOL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.320.740 von Kampfkater1969 am 19.02.23 14:02:14

Bijou ist eine wunderschöne Braut für eine mögliche Übernahme durch Lovisia: in Folge des „Wernerschen Gesundschrumpfens“ der letzten 10 Jahre verfügt man jetzt über ein hochprofitables Filialnetz von 900 Standorten in „Kerneuropa“ und ersäuft in jährlichen Free Cash Flow und „ausufernden Geldbergen“.

Bijou kann jetzt sowohl den Cashberg weiter anschwellen lassen, kräftig Dividenden ausschütten und eigene Aktien zurück kaufen. Selbst ein Roland Werner dürfte auch, wie angekündigt, ein wenig Expansion hinbekommen. Ich persönlich erwarte in den nächsten Jahren Netto 10-20 zusätzliche Fillialen pro Jahr. Im Vergleich zu Lovisiana ist das dann zwar Expansion im Schneckentempo, aber man „gefährdet“ somit auch nicht die hohen jährlichen Free Cash Flow (der Familie Werner sitzt bis heute noch die Erahrung der zu schnellen, Expansion im Nacken. Für mich als Investierter eine sehr komfortable Gemengelage
Ich persönlich sehe das Investmentprofil einer Bijou aktuell als bei weitem attraktiver an, als bei Lovisia: Lovisia muss expandieren, um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen. Der Bichwert und somit auch Kurs von Bijou dürfte auf Grund weiterer steigender Geldmittel auch ohne Expansion weiter steigen, Expansion würde dem Kurs natürlich einen zusätzlichen Schub verleihen.
Bei Lovisia überwiegen hingegen für mich die Risiken die Chancen: während Bijou die optimierten Filialen jetzt aus dem efef kennt und im Blick hat, ist die schnelle Expansion bei Lovisia nicht ohne Risiko, da das Risiko wächst, langfristig unrentable Filialen in die Welt zu setzen. Die Risiken einer zu schnellen Expansion konnte man vor ein paar Jahren ja bei Vapiano beobachten
Das Down Side Risk bei Bijou sehe ich „nach der Optimierung“ als marginal an, mit vielen Chancen wenn man „in die Puschen“ kommt! Die gehypte Lovisia erinnert mich an die Bijou im Jahr 2005.
Ich sehe es somit konträr zu Kiemler:
Lovisia würde ich nicht anfassen, während Bijou als eine sehr hübsche „reiche“ Braut eine Sünde wert ist🤑

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.319.705 von Abstrakt22 am 19.02.23 09:06:34

Du wirst ja die Gesamtbezüge eines Vorstandsvorsitzenden Roland Werner wissen?

Die sind mit Boni wirklich hoch.......weit höher als die anderen beiden als Gesamtsumme erhielten, zuletzt ja fette Boni für 2019 in 2020...nun wieder sehr fette Boni für 2022, auszahlbar final in 2023.....

Und dass es bei Bijou Brigitte, entgegen der offiziellen "Empfehlungen" keine aktienbasierten Vergütungsmodelle geben darf, ist bei einem börsennotierten Unternehmen ein irrer Witz....völlig aus der Zeit gefallen.

Denn, diese drei "angestellten Manager" sind ja zu 100% die Angestellten der Aktionäre....also auch des ca. 48% Streubesitzes......und damit sind die auch dafür da, durch ihr Wirtschaften das Vermögen der EIGENTÜMER zu sichern und zu mehren.....ergo = Aktienkurs steigernde Maßnahmen sind nicht "Pfui Deibel", sondern Teil des "Anstellungsvertrages".

Stand jetzt dürfte es gar nicht mehr zu verhindern sein, dass Lovisa die Filialzahl der Bijou Brigitte (Eigene, Pächter, Masterfranchiser....) in überschaubarer Zeit übertreffen wird.
Denn all Expansionsversuche der Werners in der letzten Dekade = "zensiert".......trotz teilweiser Unterstützung durch extrem teuerer Beratervertrag für "Papa Werner".......war zuständig für "Strategie und bla bla...."

[Abstrakt22]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.319.441 von Kampfkater1969 am 19.02.23 07:06:02

Bei Lovisa würde ein externer Manager von Zara geholt. Der wird nicht billig sein, leistet aber ganze Arbeit. Hier scheint Werner Junior überfordert zu sein.

[Abstrakt22]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.319.441 von Kampfkater1969 am 19.02.23 07:06:02

Bei Lovisa finde ich interessant das sie einen Manager von Zara geholt haben. Der wird nicht billig sein, aber der leistet ganze Arbeit ab. Hier scheint Werner Junior überfordert zu sein.

[Kampfkater1969]

Immergut, auf den derzeitig wichtigsten Konkurrenten der Bijou Brigitte zu schauen:

https://www.wallstreet-online.de/diskussion/umgekehrte-sorti…

Denn dieser EXPANDIERT........

Während die "Werners" leider nur den Geldhaufen und die Inflationsschäden darauf "expandieren" lassen "können und wollen".

Noch ist der Beweis zu erbringen, dass die Werners:

a.) expandieren wollen und auch können

b.) dem Konkurrenten Lovisa sich nicht "opfern" wollen.........

Denn oh Wunder, die expandieren erfolgreich, seit Jahren.........gleicher Planet übrigens.......

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.318.319 von Abstrakt22 am 18.02.23 17:59:00

Genaugenommen ist es ja kein Almosen und keine Entschädigung......denn Falt ist und war, Bijou Brigitte erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Reingewinn nach Steuern von über 3 €......und auch die drei Herren des Vorstands, Papa Werner und der Aufsichtsrat waren nicht (!!) der Meinung, dass es "edel" wäre und wirtschaftlich notwendig, dass der Vorstand im Frühjahr 2020 (= es tobte die nackte "neuartiges Virus" Angst) freiwillig auf die Auszahlung der wirklich fetten Boni verzichten solle, geschweige denn zinslos stunden bis nach der "Krise".

Deshalb, alle (!) Eigentümer der Bijou Brigitte haben bis heute keinen Gewinnanteil für das Geschäftsjahr 2019 erhalten.

Wie schäbig und dreckig wäre dies nun, wenn man zu HV im Juni 2023 nur eine "Mini-Anlaufdividende" auszahlen würde, aber wieder fette Boni für 2022 in 2023 an die Vorstände.......

Denn die Geldmittel werden auch in 2023 nicht für eine "Expansion" benötigt, es reicht dicke der freie Cashflow in 2023......und da bleibt noch satt Papiergeld übrig, um den Geldhaufen zum 31.12.2023 noch weiter aufzuplustern.....

Und käme die "Mutter aller Krisen", Name derzeit unbekannt, dann ist es schlicht egal, ob man 200 Mio, 300 Mio oder 500 Mio hortete.......es wäre wichtig gewesen, vorher (!) was sinnvolles damit getan zu haben.

Insider wissen es ja, die "gemeinnützige Stiftung des Papa Werner" ist ja wirklich "Fliegenschiss", im Tun von Gutes.......da ginge mehr.....wenn man will.....ein Hebel dazu = schöne Dividenden.......

Eine Dividende von 5 € im Juni 2023 wäre sinnvolles Wirken..........eine Dividende unterhalb des Jahresgewinns 2022 jedoch "krankhafter Geiz" und "Inflationsopfertum".

[Abstrakt22]

Bin auch der Meinung das Bijou bei der Dividende einiges nachholen hat. Drei Jahre keine Ausschüttung bei soviel Cash verlangt eine Entschädigung.

[shagerage]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.316.270 von Kampfkater1969 am 18.02.23 08:47:23

einfach mal buffets letzte q 13f filings ansehen bzgl. finanztitel, da dürfte einigen ein licht aufgehen.

[Kampfkater1969]

Und ob man Branche Banken nun mit einem "Dividendenwert" Bijou Brigitte gleichsetzen kann?

Wer sagt denn, ob die völlig überschuldeten Staaten und teils auch Firmenkomplexe, aufgeplusterst mit immateriellen Wirtschaftsgütern aus teueren Übernahmen, die verschuldeten Privaten, mit mittelfristig hohen Notenbankenzinsen ausgemostet werden können?

Ich gehe von wieder sinkenden Notenbankenzinsen aus, auch um "Projekt €" zu retten, denn direkte "Finanzausgleichszahlungen" von Deutschland in die "Schulden-Party-Länder", wie Italien, sind wohl in Deutschland noch (!) nicht politisch durchsetzbar....

Sinken wieder die Zinsen, aus purer Not, um Staatspleiten zu vermeiden.....wird auch die Börsenbewertung von Dividendenwerten wie Bijou Brigitte wieder insoweit anziehen.

Und ehrlicherweise sind höhere Notenbankzinsen als amtliche Inflation schon heute nicht möglich......alles andere entwertet ja die Papiergeldguthaben...auch die einer Bijou Brigitte.

Mal sehen, ob die "Werners" es wollen, dass die Dividendenzahlung in 2023 höher ausfallen darf, leisten kann man es sich, als die Summe der Inflationsverluste seit 2020...auf den Geldhaufen....

Denn nicht nur "Corona-Politik" hat diesen geschädigt, auch die "Inflations-Politik"

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.315.387 von shagerage am 17.02.23 20:30:47

Rohstoffwerte und auch Branche KFZ-Hersteller sind schon eine Nummer für sich.......kann man jetzt mit dem Geschäftsmodell einer Bijou Brigitte vom zyklischen Schwankungsverhalten schwer vergleichen.

Diese Branchen sind typische rein und aus.....ich surfe die Zyklik aus.....Werte.....

Eine Bijou Brigitte hat da schon eine Art anderes Eigenleben. Siehe die Historie dieser Aktie über verschiedene Zyklen der Wirtschaft und Geldpolitik.

"Neuartiger Virus" war ja bisher einer dieser extrem seltenen "schwarzer Schwan" Ereignisse. Ich bin noch heute überrascht, wie hart die Politik in die Menschenrechte und Verfassungsrechte der Privatpersonen und Firmen eingriff. Bei "suboptimaler wissenschaftlicher Studienlage".....