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    ipo von oridion am new market schweiz 10.4.2000 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.03.00 23:34:50 von
    neuester Beitrag 20.03.00 21:53:38 von
    Beiträge: 2
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      Avatar
      schrieb am 19.03.00 23:34:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, was haltet Ihr hiervon: Zeichnen oder vergessen? Erbitte Meinungen


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      Neue Zürcher Zeitung BÖRSEN UND MÄRKTE Mittwoch, 15.03.2000 Nr.63 33

      Medtech-Firma Oridion bald am New Market

      Zweiter Versuch bei besserer Marktlage

      I. M. Das Kurstableau des SWX New Market soll ab dem 10. April ein zweites israelisches
      Medtech-Unternehmen enthalten: Nach Card Guard plant auch Oridion Systems Ltd. den Börsengang (vgl.
      NZZ vom 3. 3. 00). Der Atemüberwachungs- und -diagnosegeräte-Hersteller hat nun über die Modalitäten des
      IPO informiert. Demnach sollen 4,38 Mio. Aktien zum Kauf angeboten werden, davon 0,5 Mio. Titel im
      Rahmen eines Greenshoe. 2,5 Mio. der Aktien werden durch eine Kapitalerhöhung geschaffen. Die
      Altaktionäre - Finanzinvestoren (87%) und das Management (13%) - verkaufen maximal 1,88 Mio. Titel. Das
      Bookbuilding läuft vom 27. März bis zum 7. April, Lead Manager ist Warburg Dillon Read. Nach dem
      Börsengang werden die internationalen Venture Capital Funds 51% des Kapitals und das Management 6%
      besitzen, so dass der Free float 43% beträgt. Das IPO dürfte ein Volumen von rund 100 Mio. Fr. umfassen,
      wovon Oridion gut zwei Drittel zufliessen werden.

      Die frischen Mittel will Oridion zum Schuldenabbau, zum Ausbau des Marketings sowie zur Finanzierung der
      Expansion und in der Produktentwicklung verwenden. Das 1989 gegründete Unternehmen produziert Geräte
      und Verbrauchsmaterialien zur Messung des Kohlendioxid-Gehalts in der menschlichen Atemluft
      (Kapnographie). Die dazu entwickelte Technologie stellt laut CEO George Yariv einen Meilenstein dar, dank
      dem die vorher nur in Operationssälen mögliche Atemüberwachung auch ambulant - etwa in Notfällen oder auf
      Säuglingsstationen - durchgeführt werden kann. Für die Kapnographen hat Oridion international führende
      Medtech-Konzerne als Abnehmer gewinnen können.

      Die gleiche Technologie findet im zweiten Geschäftsbereich Anwendung, den Atemtests. Dabei können Ärzte
      innerhalb von Minuten organspezifische Unregelmässigkeiten feststellen. Ein erstes Diagnosegerät zum
      Nachweis eines Bakteriums, das für die meisten Magengeschwüre verantwortlich ist, steht vor der
      Markteinführung. 1999 erzielte Oridium bei einem Umsatz von 6 Mio. $ einen Reinverlust von 9,3 Mio. $
      Mittelfristig bestehen ehrgeizige Wachstumsziele: Der Umsatz soll jährlich um 70% klettern und die
      Betriebsmarge bei über 30% liegen (frühstens ab 2001).

      Mit dem Gang an den SWX New Market startet die Jerusalemer den zweiten IPO-Versuch. Im Herbst 1999
      hat das Unternehmen - wie einige andere - den Börsengang am Neuen Markt in Frankfurt kurz vor der
      Emission wegen der «angespannten Marktlage» abgeblasen. Vom neuen Anlauf in der Schweiz verspricht sich
      George Yariv mehr Erfolg, sind hier doch viele marktführende Medtech-Unternehmen kotiert, die
      entsprechendes Interesse von Investoren und Analytikern auf sich gezogen haben. Nicht unbedeutend dürfte
      auch sein, dass am SWX New Market bis jetzt erst ein halbes Dutzend Firmen kotiert ist, denen zurzeit von
      Anlegerseite (noch) eine vermehrte Aufmerksamkeit zukommt.
      -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Publikations-Datum:
      20000317
      Zeitungs-Nummer:
      11
      Seite:
      i7


      CASH-Invest steuern

      Finanzspritze für Oridion

      Die israelische Medizintechnikfirma geht an den
      SWX New Market - für risikofreudige Investoren

      Die wirtschaftlichen Bande zwischen der Schweiz und Israel
      werden fester. Mit der Oridion kommt nach Card Guard die
      zweite israelische Firma an den SWX New Market. Wie ihre
      Vorgängerin ist sie in der Medizintechnik aktiv.

      Autor:
      Franz Schaible


      Der Schweizer Kapitalmarkt verfüge über eine hohe Dichte an
      Medizintechnik-Firmen, und die Investoren seien mit diesem
      Sektor vertraut, begründet Oridion-Chef George Yariv die
      Wahl des SWX.

      Die vor zehn Jahren gegründete Oridion gilt als führender
      Hersteller von Atemüberwachungs- und
      Atemdiagnose-Geräten. Erstere werden in der Kapnographie
      eingesetzt. Sie messen den Kohlendioxid-Gehalt in der
      ausgeatmeten Luft zur Überwachung der Atemfunktion bei
      Patienten. Neu ist, dass diese Geräte auch ausserhalb von
      Operationssälen eingesetzt werden können, etwa in
      Intensivstationen, Krankenwagen oder Rettungshelis.

      Dieselbe Technologie fliesst auch in mobil einsetzbare
      Atemdiagnose-Geräte ein, den zweiten Oridion-Pfeiler. Sie
      identifizieren innert Minuten den Hauptverursacher von
      Magengeschwüren, das Bakterium Helicobacter pylori. Dieses
      Gerät soll 2001 im Markt eingeführt werden. Ein weiteres
      Einsatzfeld für das Verfahren ist etwa der Nachweis von
      Leberzirrhose.

      Mit dem Börsengang soll das Wachstumspotenzial
      ausgeschöpft werden. Inklusive Greenshoe bietet Oridion 4,38
      Millionen Aktien an. Nach dem IPO beträgt der Free float 43
      Prozent. Die Zeichnungsfrist läuft vom 27. März bis zum 7.
      April, der Ausgabepreis wird am 9. April festgesetzt. Erster
      Handelstag am New Market soll der 10. April sein.
      Leadmanager ist wie bei Card Guard Warburg Dillon Read.

      Das Geschäft entwickelt sich noch verhalten. Für 1999 weist
      Oridion mit 100 Beschäftigten und bei einem Umsatz von
      sechs Millionen Dollar einen Verlust von 9,4 Millionen aus. Sie
      setzt auf die Zukunft. Im Jahr 2000 und mittelfristig
      prognostiziert sie ein Umsatzwachstum von 70 Prozent. 2002
      sollen erst-mals Gewinne und eine Ebit-Marge von mindestens
      30 Prozent anfallen. Trotz guter Technologie und hohem
      Marktpotenzial muss ein Investor risikofreudig und langfristig
      ausgerichtet sein.
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 21:53:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meiner Meinung nach gibt es hier zwei Faktoren zu berücksichtigen.

      1. Der Nebennutzen des Mobil einsetzbaren Atemdiagnose-Geräte für das "minutenschnelle" diagnostizieren von Helicobacter pylori sind meiner Meinung nach Produkte die am Markt vorbei gehen. Dafür gibts bereits heute wesentlich bessere Schnelltests, die jeder Arzt ambulat durchführen kann. Oridion Versucht sich in einem Markt den es so gar nicht gibt. Helicobacter pylori ist nun wirklich kein Akutparameter wo es in Sekunden um Leben und Tod geht.

      Für die akute Diagnose der Blutgase inkl Kapnographie sind ebenfalls schon genügend Hersteller im Markt vertreten (von HP bis Schiller ...)
      welche eine genügend grosse Marketing und Verkaufspower haben. Zumal der Verkauf nur über ein gut geschultes Verkaufsnetz und direkt bei den Anwendern (Spitäler) gehen kann.

      2. Aufgrund des dünn besiedelten schweizerischen neuen Marktes wird sich jedoch kurzfristig eine genügend grosse Anzahl von Investoren diesen Titel in Portfolio aufnehmen. Ich glaube jedoch nicht an ein langfristiges Wachstum.

      Meinungen dazu ?


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