ipo von oridion am new market schweiz 10.4.2000 - 500 Beiträge pro Seite
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Hallo, was haltet Ihr hiervon: Zeichnen oder vergessen? Erbitte Meinungen
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Neue Zürcher Zeitung BÖRSEN UND MÄRKTE Mittwoch, 15.03.2000 Nr.63 33
Medtech-Firma Oridion bald am New Market
Zweiter Versuch bei besserer Marktlage
I. M. Das Kurstableau des SWX New Market soll ab dem 10. April ein zweites israelisches
Medtech-Unternehmen enthalten: Nach Card Guard plant auch Oridion Systems Ltd. den Börsengang (vgl.
NZZ vom 3. 3. 00). Der Atemüberwachungs- und -diagnosegeräte-Hersteller hat nun über die Modalitäten des
IPO informiert. Demnach sollen 4,38 Mio. Aktien zum Kauf angeboten werden, davon 0,5 Mio. Titel im
Rahmen eines Greenshoe. 2,5 Mio. der Aktien werden durch eine Kapitalerhöhung geschaffen. Die
Altaktionäre - Finanzinvestoren (87%) und das Management (13%) - verkaufen maximal 1,88 Mio. Titel. Das
Bookbuilding läuft vom 27. März bis zum 7. April, Lead Manager ist Warburg Dillon Read. Nach dem
Börsengang werden die internationalen Venture Capital Funds 51% des Kapitals und das Management 6%
besitzen, so dass der Free float 43% beträgt. Das IPO dürfte ein Volumen von rund 100 Mio. Fr. umfassen,
wovon Oridion gut zwei Drittel zufliessen werden.
Die frischen Mittel will Oridion zum Schuldenabbau, zum Ausbau des Marketings sowie zur Finanzierung der
Expansion und in der Produktentwicklung verwenden. Das 1989 gegründete Unternehmen produziert Geräte
und Verbrauchsmaterialien zur Messung des Kohlendioxid-Gehalts in der menschlichen Atemluft
(Kapnographie). Die dazu entwickelte Technologie stellt laut CEO George Yariv einen Meilenstein dar, dank
dem die vorher nur in Operationssälen mögliche Atemüberwachung auch ambulant - etwa in Notfällen oder auf
Säuglingsstationen - durchgeführt werden kann. Für die Kapnographen hat Oridion international führende
Medtech-Konzerne als Abnehmer gewinnen können.
Die gleiche Technologie findet im zweiten Geschäftsbereich Anwendung, den Atemtests. Dabei können Ärzte
innerhalb von Minuten organspezifische Unregelmässigkeiten feststellen. Ein erstes Diagnosegerät zum
Nachweis eines Bakteriums, das für die meisten Magengeschwüre verantwortlich ist, steht vor der
Markteinführung. 1999 erzielte Oridium bei einem Umsatz von 6 Mio. $ einen Reinverlust von 9,3 Mio. $
Mittelfristig bestehen ehrgeizige Wachstumsziele: Der Umsatz soll jährlich um 70% klettern und die
Betriebsmarge bei über 30% liegen (frühstens ab 2001).
Mit dem Gang an den SWX New Market startet die Jerusalemer den zweiten IPO-Versuch. Im Herbst 1999
hat das Unternehmen - wie einige andere - den Börsengang am Neuen Markt in Frankfurt kurz vor der
Emission wegen der «angespannten Marktlage» abgeblasen. Vom neuen Anlauf in der Schweiz verspricht sich
George Yariv mehr Erfolg, sind hier doch viele marktführende Medtech-Unternehmen kotiert, die
entsprechendes Interesse von Investoren und Analytikern auf sich gezogen haben. Nicht unbedeutend dürfte
auch sein, dass am SWX New Market bis jetzt erst ein halbes Dutzend Firmen kotiert ist, denen zurzeit von
Anlegerseite (noch) eine vermehrte Aufmerksamkeit zukommt.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Publikations-Datum:
20000317
Zeitungs-Nummer:
11
Seite:
i7
CASH-Invest steuern
Finanzspritze für Oridion
Die israelische Medizintechnikfirma geht an den
SWX New Market - für risikofreudige Investoren
Die wirtschaftlichen Bande zwischen der Schweiz und Israel
werden fester. Mit der Oridion kommt nach Card Guard die
zweite israelische Firma an den SWX New Market. Wie ihre
Vorgängerin ist sie in der Medizintechnik aktiv.
Autor:
Franz Schaible
Der Schweizer Kapitalmarkt verfüge über eine hohe Dichte an
Medizintechnik-Firmen, und die Investoren seien mit diesem
Sektor vertraut, begründet Oridion-Chef George Yariv die
Wahl des SWX.
Die vor zehn Jahren gegründete Oridion gilt als führender
Hersteller von Atemüberwachungs- und
Atemdiagnose-Geräten. Erstere werden in der Kapnographie
eingesetzt. Sie messen den Kohlendioxid-Gehalt in der
ausgeatmeten Luft zur Überwachung der Atemfunktion bei
Patienten. Neu ist, dass diese Geräte auch ausserhalb von
Operationssälen eingesetzt werden können, etwa in
Intensivstationen, Krankenwagen oder Rettungshelis.
Dieselbe Technologie fliesst auch in mobil einsetzbare
Atemdiagnose-Geräte ein, den zweiten Oridion-Pfeiler. Sie
identifizieren innert Minuten den Hauptverursacher von
Magengeschwüren, das Bakterium Helicobacter pylori. Dieses
Gerät soll 2001 im Markt eingeführt werden. Ein weiteres
Einsatzfeld für das Verfahren ist etwa der Nachweis von
Leberzirrhose.
Mit dem Börsengang soll das Wachstumspotenzial
ausgeschöpft werden. Inklusive Greenshoe bietet Oridion 4,38
Millionen Aktien an. Nach dem IPO beträgt der Free float 43
Prozent. Die Zeichnungsfrist läuft vom 27. März bis zum 7.
April, der Ausgabepreis wird am 9. April festgesetzt. Erster
Handelstag am New Market soll der 10. April sein.
Leadmanager ist wie bei Card Guard Warburg Dillon Read.
Das Geschäft entwickelt sich noch verhalten. Für 1999 weist
Oridion mit 100 Beschäftigten und bei einem Umsatz von
sechs Millionen Dollar einen Verlust von 9,4 Millionen aus. Sie
setzt auf die Zukunft. Im Jahr 2000 und mittelfristig
prognostiziert sie ein Umsatzwachstum von 70 Prozent. 2002
sollen erst-mals Gewinne und eine Ebit-Marge von mindestens
30 Prozent anfallen. Trotz guter Technologie und hohem
Marktpotenzial muss ein Investor risikofreudig und langfristig
ausgerichtet sein.
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Neue Zürcher Zeitung BÖRSEN UND MÄRKTE Mittwoch, 15.03.2000 Nr.63 33
Medtech-Firma Oridion bald am New Market
Zweiter Versuch bei besserer Marktlage
I. M. Das Kurstableau des SWX New Market soll ab dem 10. April ein zweites israelisches
Medtech-Unternehmen enthalten: Nach Card Guard plant auch Oridion Systems Ltd. den Börsengang (vgl.
NZZ vom 3. 3. 00). Der Atemüberwachungs- und -diagnosegeräte-Hersteller hat nun über die Modalitäten des
IPO informiert. Demnach sollen 4,38 Mio. Aktien zum Kauf angeboten werden, davon 0,5 Mio. Titel im
Rahmen eines Greenshoe. 2,5 Mio. der Aktien werden durch eine Kapitalerhöhung geschaffen. Die
Altaktionäre - Finanzinvestoren (87%) und das Management (13%) - verkaufen maximal 1,88 Mio. Titel. Das
Bookbuilding läuft vom 27. März bis zum 7. April, Lead Manager ist Warburg Dillon Read. Nach dem
Börsengang werden die internationalen Venture Capital Funds 51% des Kapitals und das Management 6%
besitzen, so dass der Free float 43% beträgt. Das IPO dürfte ein Volumen von rund 100 Mio. Fr. umfassen,
wovon Oridion gut zwei Drittel zufliessen werden.
Die frischen Mittel will Oridion zum Schuldenabbau, zum Ausbau des Marketings sowie zur Finanzierung der
Expansion und in der Produktentwicklung verwenden. Das 1989 gegründete Unternehmen produziert Geräte
und Verbrauchsmaterialien zur Messung des Kohlendioxid-Gehalts in der menschlichen Atemluft
(Kapnographie). Die dazu entwickelte Technologie stellt laut CEO George Yariv einen Meilenstein dar, dank
dem die vorher nur in Operationssälen mögliche Atemüberwachung auch ambulant - etwa in Notfällen oder auf
Säuglingsstationen - durchgeführt werden kann. Für die Kapnographen hat Oridion international führende
Medtech-Konzerne als Abnehmer gewinnen können.
Die gleiche Technologie findet im zweiten Geschäftsbereich Anwendung, den Atemtests. Dabei können Ärzte
innerhalb von Minuten organspezifische Unregelmässigkeiten feststellen. Ein erstes Diagnosegerät zum
Nachweis eines Bakteriums, das für die meisten Magengeschwüre verantwortlich ist, steht vor der
Markteinführung. 1999 erzielte Oridium bei einem Umsatz von 6 Mio. $ einen Reinverlust von 9,3 Mio. $
Mittelfristig bestehen ehrgeizige Wachstumsziele: Der Umsatz soll jährlich um 70% klettern und die
Betriebsmarge bei über 30% liegen (frühstens ab 2001).
Mit dem Gang an den SWX New Market startet die Jerusalemer den zweiten IPO-Versuch. Im Herbst 1999
hat das Unternehmen - wie einige andere - den Börsengang am Neuen Markt in Frankfurt kurz vor der
Emission wegen der «angespannten Marktlage» abgeblasen. Vom neuen Anlauf in der Schweiz verspricht sich
George Yariv mehr Erfolg, sind hier doch viele marktführende Medtech-Unternehmen kotiert, die
entsprechendes Interesse von Investoren und Analytikern auf sich gezogen haben. Nicht unbedeutend dürfte
auch sein, dass am SWX New Market bis jetzt erst ein halbes Dutzend Firmen kotiert ist, denen zurzeit von
Anlegerseite (noch) eine vermehrte Aufmerksamkeit zukommt.
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Publikations-Datum:
20000317
Zeitungs-Nummer:
11
Seite:
i7
CASH-Invest steuern
Finanzspritze für Oridion
Die israelische Medizintechnikfirma geht an den
SWX New Market - für risikofreudige Investoren
Die wirtschaftlichen Bande zwischen der Schweiz und Israel
werden fester. Mit der Oridion kommt nach Card Guard die
zweite israelische Firma an den SWX New Market. Wie ihre
Vorgängerin ist sie in der Medizintechnik aktiv.
Autor:
Franz Schaible
Der Schweizer Kapitalmarkt verfüge über eine hohe Dichte an
Medizintechnik-Firmen, und die Investoren seien mit diesem
Sektor vertraut, begründet Oridion-Chef George Yariv die
Wahl des SWX.
Die vor zehn Jahren gegründete Oridion gilt als führender
Hersteller von Atemüberwachungs- und
Atemdiagnose-Geräten. Erstere werden in der Kapnographie
eingesetzt. Sie messen den Kohlendioxid-Gehalt in der
ausgeatmeten Luft zur Überwachung der Atemfunktion bei
Patienten. Neu ist, dass diese Geräte auch ausserhalb von
Operationssälen eingesetzt werden können, etwa in
Intensivstationen, Krankenwagen oder Rettungshelis.
Dieselbe Technologie fliesst auch in mobil einsetzbare
Atemdiagnose-Geräte ein, den zweiten Oridion-Pfeiler. Sie
identifizieren innert Minuten den Hauptverursacher von
Magengeschwüren, das Bakterium Helicobacter pylori. Dieses
Gerät soll 2001 im Markt eingeführt werden. Ein weiteres
Einsatzfeld für das Verfahren ist etwa der Nachweis von
Leberzirrhose.
Mit dem Börsengang soll das Wachstumspotenzial
ausgeschöpft werden. Inklusive Greenshoe bietet Oridion 4,38
Millionen Aktien an. Nach dem IPO beträgt der Free float 43
Prozent. Die Zeichnungsfrist läuft vom 27. März bis zum 7.
April, der Ausgabepreis wird am 9. April festgesetzt. Erster
Handelstag am New Market soll der 10. April sein.
Leadmanager ist wie bei Card Guard Warburg Dillon Read.
Das Geschäft entwickelt sich noch verhalten. Für 1999 weist
Oridion mit 100 Beschäftigten und bei einem Umsatz von
sechs Millionen Dollar einen Verlust von 9,4 Millionen aus. Sie
setzt auf die Zukunft. Im Jahr 2000 und mittelfristig
prognostiziert sie ein Umsatzwachstum von 70 Prozent. 2002
sollen erst-mals Gewinne und eine Ebit-Marge von mindestens
30 Prozent anfallen. Trotz guter Technologie und hohem
Marktpotenzial muss ein Investor risikofreudig und langfristig
ausgerichtet sein.
Meiner Meinung nach gibt es hier zwei Faktoren zu berücksichtigen.
1. Der Nebennutzen des Mobil einsetzbaren Atemdiagnose-Geräte für das "minutenschnelle" diagnostizieren von Helicobacter pylori sind meiner Meinung nach Produkte die am Markt vorbei gehen. Dafür gibts bereits heute wesentlich bessere Schnelltests, die jeder Arzt ambulat durchführen kann. Oridion Versucht sich in einem Markt den es so gar nicht gibt. Helicobacter pylori ist nun wirklich kein Akutparameter wo es in Sekunden um Leben und Tod geht.
Für die akute Diagnose der Blutgase inkl Kapnographie sind ebenfalls schon genügend Hersteller im Markt vertreten (von HP bis Schiller ...)
welche eine genügend grosse Marketing und Verkaufspower haben. Zumal der Verkauf nur über ein gut geschultes Verkaufsnetz und direkt bei den Anwendern (Spitäler) gehen kann.
2. Aufgrund des dünn besiedelten schweizerischen neuen Marktes wird sich jedoch kurzfristig eine genügend grosse Anzahl von Investoren diesen Titel in Portfolio aufnehmen. Ich glaube jedoch nicht an ein langfristiges Wachstum.
Meinungen dazu ?
1. Der Nebennutzen des Mobil einsetzbaren Atemdiagnose-Geräte für das "minutenschnelle" diagnostizieren von Helicobacter pylori sind meiner Meinung nach Produkte die am Markt vorbei gehen. Dafür gibts bereits heute wesentlich bessere Schnelltests, die jeder Arzt ambulat durchführen kann. Oridion Versucht sich in einem Markt den es so gar nicht gibt. Helicobacter pylori ist nun wirklich kein Akutparameter wo es in Sekunden um Leben und Tod geht.
Für die akute Diagnose der Blutgase inkl Kapnographie sind ebenfalls schon genügend Hersteller im Markt vertreten (von HP bis Schiller ...)
welche eine genügend grosse Marketing und Verkaufspower haben. Zumal der Verkauf nur über ein gut geschultes Verkaufsnetz und direkt bei den Anwendern (Spitäler) gehen kann.
2. Aufgrund des dünn besiedelten schweizerischen neuen Marktes wird sich jedoch kurzfristig eine genügend grosse Anzahl von Investoren diesen Titel in Portfolio aufnehmen. Ich glaube jedoch nicht an ein langfristiges Wachstum.
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