Wüstenrot & Württembergische AG (805100) (Seite 319)

[redbulll]

Platow Brief - Verdi-Aufruf zu Warnstreiks bei Wüstenrot

In Baden-Württemberg, dem Musterland des Bausparens, bekämpfen sich führendeHäuser wie Schwäbisch Hall und Wüstenrot offensichtlich auf allen denkbarenSchlachtfeldern. Jetzt hat Verdi im Zuge der Tarifverhand-lungen dieBeschäftigten der Wüstenrot Bausparkasse und einiger Schwesterunternehmen, diesich alle unter dem Dach der Finanzgruppe W&W befinden, zu Warnstreiksaufgerufen. Wüstenrot sieht sich im Ländle eher als kleiner Arbeitgeber und istdeshalb verwundert, weshalb sich die Gewerkschaften gerade dieses Unternehmen
als Opfer ausgesucht haben, wohingegen Marktführer Schwäbisch Hall nicht
bestreikt werden soll. Beim genaueren Hinsehen, auch auf die Besetzung der
Gremien, fällt auf, dass einer der führenden Verdi-Funktionäre, Manfred Bork,
bei Schwäbisch Hall auf der Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat sitzt. Bork dürfte
alles dransetzen, sein eigenes Unternehmen vor Schaden zu bewahren und statt
dessen den Wettbewerber zu schwächen. Die Konkurrenz zwischen Schwäbisch Hall
und Wüstenrot wird auch dadurch beflügelt, dass der frühere Vorstandsvorsitzende
von Schwäbisch Hall, Alexander Erdland, seit 2006 die W&W-Gruppe führt.

[parade]

Hallo zusammen,

es läuft gerade die Bestätigung meines Beitrages von heute morgen in Form einer Pressemitteilung über den Ticker, nämlich, dass die Swiss Re ihre indirekte Beteiligungen sowohl an der WL als auch an der W&W in unveränderter Grössenordnung behält. Nur mit dem Unterschied, dass nun die Swiss Re Holding GmbH in München vorerst dafür verantwortlich ist. Dies soll aber nur ein Übergang sein, bis die Swiss Re beide Beteiligungen direkt übernimmt.

gruss parade

[parade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.457.959 von bamster am 08.07.08 10:31:55

Hallo bamster,

falsch, es ist gar nicht wild.

gruss parade

[bamster]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.457.067 von parade am 08.07.08 08:54:15

Hallo Bernd,
vielen Dank für diese Information.
Ist also alles halb so wild...

[parade]

Hallo zusammen,

ich habe mich bei W&W erkundigt, wer denn die 4,9 % gekauft hat, immerhin haben wir ja Namensaktien. Die folgende mail erhielt ich daraufhin.

gruss parade


Lieber Herr John,

die Meldung und die damit verbundenen Fragen bei Ihnen und den anderen geschätzten Aktionären ist die Schattenseite des deutschen bzw. europäischen Regelungswahns. Die Schweizer haben nicht verkauft, sie haben nur innerhalb ihrer eigenen Unternehmensgruppe umgehängt. Insofern werden die Anteile von einem anderen Teil der Swiss Re Gruppe gehalten.

Mit den besten Grüßen

Ihr FW

[bamster]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.445.974 von parade am 06.07.08 12:41:46

Auch ich habe mich gewundert - bzw. wundere mich noch immer - wo dieses W&W-Paket gelandet sein könnte.
Der Gedanke, dass es über die Börse verkauft worden ist, kam mir auch, aber nachdem ich mir die Umsätze in den letzten Monaten angeschaut habe, halte ich das für eher unwahrscheinlich.

Vielleicht muss sich demnächst ja ein neuer "Spieler" outen, der nun mehr als drei Prozent an W&W hält?

[kursbucher]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.445.974 von parade am 06.07.08 12:41:46

Dass keine Änderung bei den anderen Großaktionären zu erkennen ist, heißt allerdings noch nicht, dass es keine gab - nur, dass bisher keine bekannt geworden ist. Schließlich ist nicht jede Änderung der Beteiligung meldepflichtig, sondern nur das Über- oder Unterschreiten bestimmter Schwellen: 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 50%, 75%.

Die Wüstenrot Holding hätte also den ganzen 4,9%-Anteil kaufen können und wäre damit erst auf nicht meldepflichtige 74,6% gekommen. Die LBBW liegt allerdings knapp unter der 10%-Schwelle und hätte jeden nennenswerten Zukauf melden müssen. Die Unicredito hätte Käufe ab 2,5% melden müssen, allerdings wird sie ja ohnehin eher als künftiger Verkäufer gehandelt.

Es bleibt also möglich, dass die Wüstenrot Holding ihren Anteil aufgestockt hat. Allerdings sehe ich nicht, wo sie das Geld herhaben soll - sie müsste den Kauf auf alle Fälle fremdfinanzieren, es sei denn, die Stiftung hätte Massen an liquiden Mitteln übrig, wofür nichts spricht. Das große Interesse an einer Übernahme weiterer Anteile kann ich auch nicht erkennen.

Allerdings müssen zumindest die letzten 3% im Block oder jedenfalls innerhalb weniger Tage gehandelt worden sein, denn nach dem Unterschreiten der 3%-Marke hatte die Swiss Re ja gleich 0%.

[Investor@work]

Da ich W&W eher als Langfristinvestment sehen nutze ich die Kurse um 16 €uro mal wieder um etwas aufzustocken.

[parade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.445.289 von scharfkantig am 05.07.08 23:51:53

Hallo scharfkantig,

für mich heisst das, dass die Wüstenrot-Holding z.Zt. keine Mittel hat, um rund 80 Mio E für diese 4,9 % auf den Tisch zu legen. Und die anderen Partner werden sicher kein Interesse daran haben, weiter aufzustocken. Insofern kommt nur der freefloat für derartige Käufe infrage. Und das wird auch sicher der Grund sein, warum der Kurs so schwächelt. Denn bei einem bisherigen freefloat von 8 % sind natürlich 4, 9 % zusätzlich eine Menge. Dafür müssen ganz neue Anlegerschichten gewonnen werden.

Dennoch wird sich das sicher alles ändern, wenn in 2009 das Etappenziel erreicht ist und das Unternehmen sich auf einer neuen Basis weiterentwickeln kann.

Logische Folge für die Holding wäre, wenn überhaupt Interesse an einer Komplettübernahme besteht, die Dividende müsste zwingend erhöht werden, damit die Holding Mittel bekommt für weitere Anteilsübernahmen.

gruss parade

[scharfkantig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.444.368 von Schokoladenpudding am 05.07.08 16:33:36

Aktionärsstruktur Wüstenrot & Württembergische AG

Wüstenrot Holding AG*
69,7%
Landesbank
Baden-Württemberg 9,9%
UniCredito 7,5%
Swiss Re Germany AG 4,9%
Streubesitz 8,0%


Stand alt gem HP.

die Swiss Re hat die 4,9% knallhart in den Markt gedrückt.

was heisst das nun ?