Schröder steht vor den Scherben seiner "Politik" .... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.06.05 12:53:15 von
neuester Beitrag 23.06.05 21:17:12 von
neuester Beitrag 23.06.05 21:17:12 von
Beiträge: 25
ID: 988.530
ID: 988.530
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 670
Gesamt: 670
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 7922 | |
vor 53 Minuten | 4914 | |
heute 09:02 | 2588 | |
vor 51 Minuten | 2016 | |
vor 51 Minuten | 1534 | |
vor 50 Minuten | 1346 | |
vor 50 Minuten | 1293 | |
vor 50 Minuten | 1136 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.488,30 | +0,24 | 343 | |||
2. | 2. | 163,02 | -1,40 | 130 | |||
3. | 4. | 4,2500 | +7,19 | 126 | |||
4. | 3. | 10,140 | -4,88 | 117 | |||
5. | 6. | 0,1960 | +3,70 | 66 | |||
6. | 9. | 8,4500 | -1,52 | 60 | |||
7. | 5. | 6,8420 | +0,29 | 52 | |||
8. | 8. | 6,6600 | -1,04 | 46 |
Schröder warnt vor Zerfall der EU
Die gemeinsame Verfassung - gescheitert. Der gemeinsame Haushalt - gescheitert. Agrarsubventionen und Erweiterung - heftig umstritten. Angesichts der Krise in der EU sieht sich Gerhard Schröder gezwungen, deutliche Worte in den Mund zu nehmen.
http://www.stern.de/politik/deutschland/:EU-Krise-Schr%F6der…
Die deutsche Wirtschaft am Boden ....
Die EU am Boden ....
Türkei Beziehungen eisig ....
USA Beziehungen eisig ....
usw. usw. Tse Tse Tse ....
Was hat dieser Kanzler in nur 7 Jahren alles angerichtet ??
Sollte er nicht endlich seinen Hut nehmen und gehn.....???
(möglichst weit weit weg.....)
Die gemeinsame Verfassung - gescheitert. Der gemeinsame Haushalt - gescheitert. Agrarsubventionen und Erweiterung - heftig umstritten. Angesichts der Krise in der EU sieht sich Gerhard Schröder gezwungen, deutliche Worte in den Mund zu nehmen.
http://www.stern.de/politik/deutschland/:EU-Krise-Schr%F6der…
Die deutsche Wirtschaft am Boden ....
Die EU am Boden ....
Türkei Beziehungen eisig ....
USA Beziehungen eisig ....
usw. usw. Tse Tse Tse ....
Was hat dieser Kanzler in nur 7 Jahren alles angerichtet ??
Sollte er nicht endlich seinen Hut nehmen und gehn.....???
(möglichst weit weit weg.....)
eine mutlose, verängstigte Bevölkerung...
Nicht Schröder ,sondern wir das Volk stehen vor den Scherben....
Der Gerd hat ausgesorgt,
genauso wie die Birne,der Helmut aus Oggersheim....
Cl.
Der Gerd hat ausgesorgt,
genauso wie die Birne,der Helmut aus Oggersheim....
Cl.
[posting]16.947.526 von goodbuy2003 am 21.06.05 12:57:43[/posting]schon bemerkenswert, wie die beiden politiker sich hier vor der kamera positionieren:
der eine hat die hände in den hosentaschen
der andere hat wohl noch nie gehört, dass bei einm auf dem kopf getragener helm stets der kinnriemen zu schliesen ist
beide haben wohl noch nie was von "kleiderordnung" gehört
der eine hat die hände in den hosentaschen
der andere hat wohl noch nie gehört, dass bei einm auf dem kopf getragener helm stets der kinnriemen zu schliesen ist
beide haben wohl noch nie was von "kleiderordnung" gehört
#4 na gut, das Bild hat die Gechichte ja noch nicht zuende erzählt, noch strahlt Stolpe
#3
Stimmt ...
Aber Schröder glaubt immer noch, dass er nichts dafür kann.
Schuld sind immer noch die anderen ....... oder Kohl...
Stimmt ...
Aber Schröder glaubt immer noch, dass er nichts dafür kann.
Schuld sind immer noch die anderen ....... oder Kohl...
Das Schlimmste ist wohl, noch immer an der derzeitigen EU-Politik festzuhalten und uns notfalls noch stärker dafür zu belasten!
Immerhin hat er zugegeben: eine andere Politik kann ich nicht!
Immerhin hat er zugegeben: eine andere Politik kann ich nicht!
Man sollte Schröder entlassen , in die Türkei oder China abschieben und alle seine Bezüge oder Rentenansprüche streichen.
Diese gesparte Geld dann allen (noch) arbeitstätigen , lesitungsbereiten Mitbürgern geben !
Diese gesparte Geld dann allen (noch) arbeitstätigen , lesitungsbereiten Mitbürgern geben !
Der kann sich dann seinen Unterhalt von den ausgewanderten chinesichen Beamten-Millionären bezahlen lassen.
# 2,
demonstriert der rote Sheriff hier den von Gerhard Schröder geforderten "starken Staat"?
demonstriert der rote Sheriff hier den von Gerhard Schröder geforderten "starken Staat"?
[posting]16.947.872 von jaujazu am 21.06.05 13:32:46[/posting]bist Du etwa der Meinung, dass wir weiterhin die Briten subventionieren sollen über den sogenannten Britenrabatt?
Würden wir das tun, wäre das EU-Problem ein vernachlässigbares.
Andererseits würde Schröder weiterhin dem Britenrabatt zustimmen, wäre das Geschrei auch unerträglich, weil er nicht in der Lage ist das zu verhindern.
Würden wir das tun, wäre das EU-Problem ein vernachlässigbares.
Andererseits würde Schröder weiterhin dem Britenrabatt zustimmen, wäre das Geschrei auch unerträglich, weil er nicht in der Lage ist das zu verhindern.
10# die macht der Schlipse!
Ihr Flachgeister, wollt ihr euch von Blair auch noch das angelsächsische Sozialmodell aufbrummen lassen?
"...Gegen eine Konkurrenz von Modellen
Blair versuchte deswegen zu vermeiden, ein angelsächsisches Sozialmodell gegen ein angeschlagenes «kontinentales» (französisches) auszuspielen. Er erklärte, extreme Deregulierung und Sozialstaat könnten sich durchaus vertragen - wie in seinem Land. Er interpretierte am Montag die heterogene Ablehnung der EU-Verfassung in Frankreich und in den Niederlanden aber ungeniert in seinem Sinn: für ein stärkeres Europa mit unabhängigen Nationen. Die Wochenend- Krise von Brüssel, erklärte er im Unterhaus, sei eine Krise der politischen Führer, nicht der Völker. Blair setzt auf Regierungswechsel in Deutschland und Frankreich. Vorerst muss er aber für sein aussenpolitisches Prestige den G-8-Gipfel Anfang Juli überstehen, mit dem er zeigen möchte, dass er über ein transatlantisches und ein europäisches Standbein verfügt, was für seinen Einfluss wichtig blei
http://www.nzz.ch/2005/06/20/al/newzzEA6YL6YD-12.html
"...Gegen eine Konkurrenz von Modellen
Blair versuchte deswegen zu vermeiden, ein angelsächsisches Sozialmodell gegen ein angeschlagenes «kontinentales» (französisches) auszuspielen. Er erklärte, extreme Deregulierung und Sozialstaat könnten sich durchaus vertragen - wie in seinem Land. Er interpretierte am Montag die heterogene Ablehnung der EU-Verfassung in Frankreich und in den Niederlanden aber ungeniert in seinem Sinn: für ein stärkeres Europa mit unabhängigen Nationen. Die Wochenend- Krise von Brüssel, erklärte er im Unterhaus, sei eine Krise der politischen Führer, nicht der Völker. Blair setzt auf Regierungswechsel in Deutschland und Frankreich. Vorerst muss er aber für sein aussenpolitisches Prestige den G-8-Gipfel Anfang Juli überstehen, mit dem er zeigen möchte, dass er über ein transatlantisches und ein europäisches Standbein verfügt, was für seinen Einfluss wichtig blei
http://www.nzz.ch/2005/06/20/al/newzzEA6YL6YD-12.html
Blair knickt ein und Schröder ist schuld:
21. Juni 2005 Der britische Premierminister Blair sieht Chancen für eine Einigung über die EU-Finanzen während seiner bevorstehenden EU-Präsidentschaft und stellt dafür den Beitragsrabatt seines Landes zur Debatte. „Wir sind bereit anzuerkennen, daß der Rabatt eine Anomalie ist, die verschwinden muß. Aber das muß in Verbindung damit geschehen, daß eine andere Anomalie ebenfalls geändert wird”, sagte Blair am Dienstag in London.
http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc…
Wenn dann aber im Gegenzug die Agrarsubventionen gesenkt werden müssen, wird das Geschrei wieder unerträglich, weil Schröder daran Schuld haben wird, wenn die Bauern weniger....
Schreit schon mal vorsorglich los, denn Denken scheint nicht euer Ding zu sein!
21. Juni 2005 Der britische Premierminister Blair sieht Chancen für eine Einigung über die EU-Finanzen während seiner bevorstehenden EU-Präsidentschaft und stellt dafür den Beitragsrabatt seines Landes zur Debatte. „Wir sind bereit anzuerkennen, daß der Rabatt eine Anomalie ist, die verschwinden muß. Aber das muß in Verbindung damit geschehen, daß eine andere Anomalie ebenfalls geändert wird”, sagte Blair am Dienstag in London.
http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc…
Wenn dann aber im Gegenzug die Agrarsubventionen gesenkt werden müssen, wird das Geschrei wieder unerträglich, weil Schröder daran Schuld haben wird, wenn die Bauern weniger....
Schreit schon mal vorsorglich los, denn Denken scheint nicht euer Ding zu sein!
Die EU ist der grösste Blödsinn, wird nie funktionieren. Je schneller der Zerfall eintritt u. das Ende kommt umso besser.
Kohl u. Schröder sollten dafür haftbar gemacht werden.
Kohl u. Schröder sollten dafür haftbar gemacht werden.
Nylon ist eigentlich nie aus der Mode gekommen, oder?
Hoffentlich keine EU hoffentlich nicht Türkei,Bulgarien,Rumänien,usw...
Weg mit Schröder u.Fischer....
Dilletanten Pur....
Cl.
Weg mit Schröder u.Fischer....
Dilletanten Pur....
Cl.
"Welches Europa wollen wir?"
Wenn Bundeskanzler Gerhard Schröder diese Frage ins mediale Schaufenster stellt, sollten wir uns Gedanken über die Achse New York - London machen.
Wahrscheinlich ist es von Kanzlerkandidatin Angela Merkel dumm gewesen die Position des britischen Premierministers Tony Blair öffentlich zu unterstützen.
Wenn Bundeskanzler Gerhard Schröder diese Frage ins mediale Schaufenster stellt, sollten wir uns Gedanken über die Achse New York - London machen.
Wahrscheinlich ist es von Kanzlerkandidatin Angela Merkel dumm gewesen die Position des britischen Premierministers Tony Blair öffentlich zu unterstützen.
Ach Stella...
Du merkst es immer noch nicht..
Es geht hier gar nicht um die Subventionen bzw. das "nichtbezahlen" der Briten.
Natürlich ist das ein Problem.
Aber Schröder lenkt doch nur wieder einmal ab...
Hast Du nichts aus der Geschichte gelernt ?????
Immer wenn ein "grosser" Politiker nicht mehr weiter weiss, dann wird irgendetwas aus dem Sumpf gezogen,
an dem sich das gemeine Volk ergötzen kann..
Brot und Spiele hiess das im römischen Reich.....
Und Schröder....ist eben nicht ein "Staatsmann" sondern ein Showmaster !!!!!!
Das Problem mit der EU liegt doch nicht nur bei den Briten, sondern bei den Politikern in Brüssel.
Informier Dich bitte einmal, wieviel Schwachsinn dort verzapft wird.
Kein Wunder ... Verheugen, Bandit usw. usw.
Alles Pappnasen, die den Bezug zur Realität vollkommen verloren haben.
Schröder schnallt schon lange nicht mehr was dort so vor sich geht. Hauptsache er findet einen Prübelknaben...
Tse Tse Tse ... welch armselige Politik
Du merkst es immer noch nicht..
Es geht hier gar nicht um die Subventionen bzw. das "nichtbezahlen" der Briten.
Natürlich ist das ein Problem.
Aber Schröder lenkt doch nur wieder einmal ab...
Hast Du nichts aus der Geschichte gelernt ?????
Immer wenn ein "grosser" Politiker nicht mehr weiter weiss, dann wird irgendetwas aus dem Sumpf gezogen,
an dem sich das gemeine Volk ergötzen kann..
Brot und Spiele hiess das im römischen Reich.....
Und Schröder....ist eben nicht ein "Staatsmann" sondern ein Showmaster !!!!!!
Das Problem mit der EU liegt doch nicht nur bei den Briten, sondern bei den Politikern in Brüssel.
Informier Dich bitte einmal, wieviel Schwachsinn dort verzapft wird.
Kein Wunder ... Verheugen, Bandit usw. usw.
Alles Pappnasen, die den Bezug zur Realität vollkommen verloren haben.
Schröder schnallt schon lange nicht mehr was dort so vor sich geht. Hauptsache er findet einen Prübelknaben...
Tse Tse Tse ... welch armselige Politik
Fakt ist daß Schröder die EU in den letzten Jahren entscheidend nach vorne gebracht hat.
Daß die Briten nicht auf ihren Rabatt verzichten wollen ist doch logisch.
Aber das ist sicher auch der Gerd Schuld.
Daß die Briten nicht auf ihren Rabatt verzichten wollen ist doch logisch.
Aber das ist sicher auch der Gerd Schuld.
!
Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
...Wo ist wohl folgender interessanter Bericht zu lesen ?
Von Mathias G.
...und wo steht :
Auflösung ....
...und wer ist das...?
Vor ein paar Tagen sass er im Abgeordnetenrestaurant des Deutschen Bundestages und sah noch trauriger aus als sonst. In den Zeitungen stand, dass sich Dutschkes Sohn für einen vorderen Listenplatz der Berliner Grünen bewirbt. S. gegen Dutschke. Es sah schlecht aus für S. Man bekam sofort einen Termin bei ihm. .....Über Gerhard Schröder sagt er:"Er behandelt Parlamentarier wie Deppen." Über Müntefering sagt er:" Wo steht in unserem Grundgesetz, dass der Parteivorsitzende der SPD vor Kameras treten und verkünden darf : `Neuwahlen!`? Daran beweist sich der Zustand unserer demokratischen Kultur. "
ja wer war/ist´s ...? Auflösung 2
Abschied von der Macht
Wer in diesen Tagen einen Streifzug durch Berlin unternimmt, erlebt eine Koalition, die sich aufgegeben hat. Für rot-grüne Politiker geht es nicht mehr darum, das Land zu gestalten - sie müssen jetzt ihre eigene Zukunft organisieren...
Von Mathias G.
...und wo steht :
Am Sonntag, den 22. Mai, sass Renate Schmidt abends vor dem Fernseher. Um 18.23 sah sie Franz Müntefering, der Neuwahlen ankündigte. Die Macht war weg, mit einem Satz. Sie dachte:"Hat er das ernst gemeint, oder hat er sich versprochen ?" Sie rief Freunde an, sie war wütend, hilflos,.....
Auflösung ....
...und wer ist das...?
Vor ein paar Tagen sass er im Abgeordnetenrestaurant des Deutschen Bundestages und sah noch trauriger aus als sonst. In den Zeitungen stand, dass sich Dutschkes Sohn für einen vorderen Listenplatz der Berliner Grünen bewirbt. S. gegen Dutschke. Es sah schlecht aus für S. Man bekam sofort einen Termin bei ihm. .....Über Gerhard Schröder sagt er:"Er behandelt Parlamentarier wie Deppen." Über Müntefering sagt er:" Wo steht in unserem Grundgesetz, dass der Parteivorsitzende der SPD vor Kameras treten und verkünden darf : `Neuwahlen!`? Daran beweist sich der Zustand unserer demokratischen Kultur. "
ja wer war/ist´s ...? Auflösung 2
Quellenhinweis: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 22.Juni 2005 - Nr. 144
Ersehnt, verflucht: Die Hilfe aus Brüssel
Von Thomas Gack
Brüssel. Es klingt ja ganz plausibel, was der britische Premierminister Tony Blair bei EU-Gipfel forderte: „Wir müssen in der EU endlich eine Debatte führen, wie wir das Geld künftig besser ausgeben als bisher“. Schließlich habe man doch das ehrgeizige Ziel ins Auge gefasst, zur wirtschaftsstärksten Region der Welt zu werden. Die EU gebe aber sieben mal mehr für die Landwirtschaft aus als für Forschung, Technologie und Bildung. „Dies entspricht nicht dem, was Europa für das 21. Jahrhundert braucht“, sagte Blair nach dem gescheiterten EU-Gipfeltreffen am Wochenende.
Der zu später Stunde geradezu aggressiv wirkende Blair hatte in Brüssel damit allerdings niemanden so recht zu überzeugen vermocht. Die Kritik an der Agrarlastigkeit des EU-Haushalts ist ein alter Hut. Zu durchsichtig erschien manchen zudem Blairs Attacke: Da Angriff bekanntlich die beste Verteidigung ist, suchte und fand Blair ein Thema, mit dem er vom eigenen Starrsinn in Sachen Beitragsrabatt ablenken konnte. Die seit Jahren umstrittene Agrarpolitik, von der Frankreich besonders profitiert, bot sich an.
Doch wer sie bewerten will, der muss nicht nur die Vorgeschichte der gemeinsamen Agrarpolitik, auf der die EU einst aufbaute, sondern auch die jüngste Entwicklung im Kopf haben. Seit Jahren nämlich ist die EU-Landwirtschaftspolitik einer permanenten Reform unterworfen. Längst gibt es keine Milchseen, Butter- und Weizenberge mehr. Der Anteil der Agrarkosten im EU-Haushalt ist in den vergangenen Jahren ständig gesunken – von einst 80 Prozent auf jetzt rund 40 Prozent. Im Zuge der weiteren Reformen wird der Agraranteil in den nächsten Jahren auf knapp 35 Prozent sinken.
Zudem haben alle Staats- und Regierungschefs, auch Blair, schon im Jahr 2002 feierlich den Kompromiss unterzeichnet, der bis 2013 für die Agrarausgaben eine Obergrenze festlegt. Damals war diese Vereinbarung die Voraussetzung für die Einigung der 15 EU-Regierungen auf die Osterweiterung., Blair stellte jetzt diesen Beschluss wieder in Frage und provozierte damit den französischen Präsidenten Jacques Chirac.
Von den europäischen Subventionen erhalten französische Landwirte fast 9,4 Milliarden Euro jährlich. Die nächstgrößten Nutznießer sind die Spanier mit 6,3 Milliarden Euro, die Deutschen mit 6 Milliarden und Briten mit 3,96 Milliarden Euro. Im Jahr 20o02 hatte Chirac eine Festschreibung dieser Hilfszahlungen bis 2013 durchgesetzt. Dabei sollen die Gesamtausgaben für Agrarsubventionen bis 2013 um nicht mehr als ein Prozent jährlich steigen – für die im vergangenen Jahr beigetretenen EU-Staaten wird also relativ wenig übrig bleiben. Das Abkommen war für Chirac bislang genauso unantastbar wie der Britenrabatt für Tony Blair.
In der heißen Verhandlungsnacht zum Sonnabend aber kam Chirac den Briten entgegen: Er akzeptierte, dass die EU-Agrarhilfen für Rumänien und Bulgarien in Höhe von 6 Milliarden Euro, die ursprünglich nicht im EU-Agrarbudget waren, aus dem EU-Haushalt finanziert werden müssen. In der Praxis bedeutet das, dass für die Bauern der alten Mitgliedsländer in den nächsten sieben Jahren sechs Milliarden Euro weniger zur Verfügung stehen. Das geht für Frankreichs Bauern an die Schmerzgrenze. Allein, das Angebot war vergeblich.
Unterstützung erhält Blair ausgerechnet von den neuen EU-Mitgliedern. So bezeichnet der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus am Dienstag das Subventionssystem der EU als Wettbewerbsblockade, die die Wohlfahrt der Gemeinschaft gefährde: „Wenn die Umverteilungspolitik in Brüssel einen Rückschlag erlitten hat, war das ein Sieg“.
Als Wähler sollte man auf alle Formen von Machtausübung eine kritische Sicht entwickeln.
Ersehnt, verflucht: Die Hilfe aus Brüssel
Von Thomas Gack
Brüssel. Es klingt ja ganz plausibel, was der britische Premierminister Tony Blair bei EU-Gipfel forderte: „Wir müssen in der EU endlich eine Debatte führen, wie wir das Geld künftig besser ausgeben als bisher“. Schließlich habe man doch das ehrgeizige Ziel ins Auge gefasst, zur wirtschaftsstärksten Region der Welt zu werden. Die EU gebe aber sieben mal mehr für die Landwirtschaft aus als für Forschung, Technologie und Bildung. „Dies entspricht nicht dem, was Europa für das 21. Jahrhundert braucht“, sagte Blair nach dem gescheiterten EU-Gipfeltreffen am Wochenende.
Der zu später Stunde geradezu aggressiv wirkende Blair hatte in Brüssel damit allerdings niemanden so recht zu überzeugen vermocht. Die Kritik an der Agrarlastigkeit des EU-Haushalts ist ein alter Hut. Zu durchsichtig erschien manchen zudem Blairs Attacke: Da Angriff bekanntlich die beste Verteidigung ist, suchte und fand Blair ein Thema, mit dem er vom eigenen Starrsinn in Sachen Beitragsrabatt ablenken konnte. Die seit Jahren umstrittene Agrarpolitik, von der Frankreich besonders profitiert, bot sich an.
Doch wer sie bewerten will, der muss nicht nur die Vorgeschichte der gemeinsamen Agrarpolitik, auf der die EU einst aufbaute, sondern auch die jüngste Entwicklung im Kopf haben. Seit Jahren nämlich ist die EU-Landwirtschaftspolitik einer permanenten Reform unterworfen. Längst gibt es keine Milchseen, Butter- und Weizenberge mehr. Der Anteil der Agrarkosten im EU-Haushalt ist in den vergangenen Jahren ständig gesunken – von einst 80 Prozent auf jetzt rund 40 Prozent. Im Zuge der weiteren Reformen wird der Agraranteil in den nächsten Jahren auf knapp 35 Prozent sinken.
Zudem haben alle Staats- und Regierungschefs, auch Blair, schon im Jahr 2002 feierlich den Kompromiss unterzeichnet, der bis 2013 für die Agrarausgaben eine Obergrenze festlegt. Damals war diese Vereinbarung die Voraussetzung für die Einigung der 15 EU-Regierungen auf die Osterweiterung., Blair stellte jetzt diesen Beschluss wieder in Frage und provozierte damit den französischen Präsidenten Jacques Chirac.
Von den europäischen Subventionen erhalten französische Landwirte fast 9,4 Milliarden Euro jährlich. Die nächstgrößten Nutznießer sind die Spanier mit 6,3 Milliarden Euro, die Deutschen mit 6 Milliarden und Briten mit 3,96 Milliarden Euro. Im Jahr 20o02 hatte Chirac eine Festschreibung dieser Hilfszahlungen bis 2013 durchgesetzt. Dabei sollen die Gesamtausgaben für Agrarsubventionen bis 2013 um nicht mehr als ein Prozent jährlich steigen – für die im vergangenen Jahr beigetretenen EU-Staaten wird also relativ wenig übrig bleiben. Das Abkommen war für Chirac bislang genauso unantastbar wie der Britenrabatt für Tony Blair.
In der heißen Verhandlungsnacht zum Sonnabend aber kam Chirac den Briten entgegen: Er akzeptierte, dass die EU-Agrarhilfen für Rumänien und Bulgarien in Höhe von 6 Milliarden Euro, die ursprünglich nicht im EU-Agrarbudget waren, aus dem EU-Haushalt finanziert werden müssen. In der Praxis bedeutet das, dass für die Bauern der alten Mitgliedsländer in den nächsten sieben Jahren sechs Milliarden Euro weniger zur Verfügung stehen. Das geht für Frankreichs Bauern an die Schmerzgrenze. Allein, das Angebot war vergeblich.
Unterstützung erhält Blair ausgerechnet von den neuen EU-Mitgliedern. So bezeichnet der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus am Dienstag das Subventionssystem der EU als Wettbewerbsblockade, die die Wohlfahrt der Gemeinschaft gefährde: „Wenn die Umverteilungspolitik in Brüssel einen Rückschlag erlitten hat, war das ein Sieg“.
Als Wähler sollte man auf alle Formen von Machtausübung eine kritische Sicht entwickeln.
Arbeit statt Kühe: Blair wirbt für EU-Reformen
Auszug aus dem Zeitungsartikel
Es war ein Angriff nach Art der britischen Politik: Nicht vor politischen Gremien, sondern in einem Gastbeitrag für die "Bild"-Zeitung hat Londons Premierminister Tony Blair gestern auf 150 Zeilen seine Vision eines modernen Europa dargestellt. So ist das auf der Insel seit Jahren: Wichtige Themen werden nicht in persönlichen Gesprächen diskutiert, sondern über die Medien. Blairs Labour-Partei hat diese Methode geradezu perfektioniert. Nun hat sie offenbar Größeres vor Augen.
Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass in der Politikwissenschaft nicht mehr von dem Wähler gesprochen wird sondern vom Medienwähler
Man muss kein Visionär sein um beobachten zu können, dass multinational operierende Konzerne auf die nationale Politik ein Diktat ausüben.
Auszug aus dem Zeitungsartikel
Es war ein Angriff nach Art der britischen Politik: Nicht vor politischen Gremien, sondern in einem Gastbeitrag für die "Bild"-Zeitung hat Londons Premierminister Tony Blair gestern auf 150 Zeilen seine Vision eines modernen Europa dargestellt. So ist das auf der Insel seit Jahren: Wichtige Themen werden nicht in persönlichen Gesprächen diskutiert, sondern über die Medien. Blairs Labour-Partei hat diese Methode geradezu perfektioniert. Nun hat sie offenbar Größeres vor Augen.
Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass in der Politikwissenschaft nicht mehr von dem Wähler gesprochen wird sondern vom Medienwähler
Man muss kein Visionär sein um beobachten zu können, dass multinational operierende Konzerne auf die nationale Politik ein Diktat ausüben.
Heute sprach der britische Premierminister Tony Blair im EU-Parlament.
Die Rede war an die gesellschaftliche europäische Mitte gerichtet. Ideologische Positionen waren in den Zwischentönen von Tony Blair erkennbar. Mit einem starken Europa möchte Blair die Freundschaft zu den Amerikanern vertiefen. Mit aktionistische Law-and-Order-Maßnahmen möchte Blair die EU modernisieren. Kampf dem Menschenhandel, Drogenhandel usw.. Blair spricht von 20 Mio. Arbeitslosen in Europa. Arbeitslose in Grossbritannien werden bei den öffentlichen Arbeitgebern untergebracht. Blair verschweigt aber der Öffentlichkeit, dass dieses Modell den Briten in naher Zukunft Schwierigkeiten bereiten wird. Ich möchte mal sagen, dass der britische Premierminister Tony Blair vor dem Europäischen Parlament nichts weiter als eine Wahlkampfrede gehalten hat. Dieser mediale Blair Populismus bleibt jedenfalls für die wahren Europäer weiter nebulös und dürfte noch für Verwirrungen sorgen.
Die Rede war an die gesellschaftliche europäische Mitte gerichtet. Ideologische Positionen waren in den Zwischentönen von Tony Blair erkennbar. Mit einem starken Europa möchte Blair die Freundschaft zu den Amerikanern vertiefen. Mit aktionistische Law-and-Order-Maßnahmen möchte Blair die EU modernisieren. Kampf dem Menschenhandel, Drogenhandel usw.. Blair spricht von 20 Mio. Arbeitslosen in Europa. Arbeitslose in Grossbritannien werden bei den öffentlichen Arbeitgebern untergebracht. Blair verschweigt aber der Öffentlichkeit, dass dieses Modell den Briten in naher Zukunft Schwierigkeiten bereiten wird. Ich möchte mal sagen, dass der britische Premierminister Tony Blair vor dem Europäischen Parlament nichts weiter als eine Wahlkampfrede gehalten hat. Dieser mediale Blair Populismus bleibt jedenfalls für die wahren Europäer weiter nebulös und dürfte noch für Verwirrungen sorgen.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
349 | ||
130 | ||
123 | ||
116 | ||
65 | ||
57 | ||
55 | ||
52 | ||
42 | ||
41 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
34 | ||
31 | ||
28 | ||
24 | ||
24 | ||
22 | ||
22 | ||
20 | ||
19 | ||
19 |