Pauschalbesteuerung bereits klinisch tot? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.12.02 17:10:53 von
neuester Beitrag 10.12.02 19:48:32 von
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Hallo zusammen,
wie schaetzt Ihr eigentlich die Wahrscheinlichkeit ein,dass
in 02/2003 tatsaechlich die Pauschalbesteuerung von 15% auf Veraeusserungsgewinne Gesetz wird?
Bei den Graeben,die sich momentan zwischen Regierung und Opposition auftuen, wird wohl eher alles beim alten bleiben.
Ich persoenlich finde die Pauschalbesteuerung gerechter und sie kommt meinem Anlageverhalten eher entgegen.
Gruesse hedonist
wie schaetzt Ihr eigentlich die Wahrscheinlichkeit ein,dass
in 02/2003 tatsaechlich die Pauschalbesteuerung von 15% auf Veraeusserungsgewinne Gesetz wird?
Bei den Graeben,die sich momentan zwischen Regierung und Opposition auftuen, wird wohl eher alles beim alten bleiben.
Ich persoenlich finde die Pauschalbesteuerung gerechter und sie kommt meinem Anlageverhalten eher entgegen.
Gruesse hedonist
Die Pauschalbesteuerung kommt vor allen den Zockern entgegen. Wer im Hinblick auf seine Altersvorsorge investiert, ist in den Hintersten gekniffen.
Warum auf der einen Seite Förderung und auf der anderen Seite Bestrafung privater Vorsorge? Ist doch schizo!
Warum auf der einen Seite Förderung und auf der anderen Seite Bestrafung privater Vorsorge? Ist doch schizo!
ich finde, weder kurzfristtrader noch langfristanleger sollten bestraft werden! viel aktien kann man eh nicht 1 jahr halten, ohne dass sich das eigene depot pulverisiert. eh schwachsinnsregelung. wenn ein unternehmen mich überzeugt vom chartverlauf, dann bleibe ich drin, wenn nicht, raus mit dem müll!
Was soll`s, in 2003 werden die Karten eh neu gemischt, denn die rot-grüne Regierung wird dieses Jahr politisch nicht überleben.
Die legen sich doch mittlerweile, außer mit den Gewerkschaften, mit so ziemlich jeder Lobby in diesem Lande an.(aktuell mit den Ärzteverbänden)
Und das Dauerfeuer auf den Kanzler und seine Umgebung wird nicht nachlassen.
Die Spekulationen, wie lange die Koalition das noch aushält, wuchern doch jetzt schon.
Somit kann alles, was heute ins Haus steht, schon bald Makulatur sein.............
Braucht man keinen Hirnschmalz dran vergeuden.
Die legen sich doch mittlerweile, außer mit den Gewerkschaften, mit so ziemlich jeder Lobby in diesem Lande an.(aktuell mit den Ärzteverbänden)
Und das Dauerfeuer auf den Kanzler und seine Umgebung wird nicht nachlassen.
Die Spekulationen, wie lange die Koalition das noch aushält, wuchern doch jetzt schon.
Somit kann alles, was heute ins Haus steht, schon bald Makulatur sein.............
Braucht man keinen Hirnschmalz dran vergeuden.
richtig Debull......ganz meiner Worte....stimme Dir voll und ganz zu.
Fata
Fata
09.12.2002 17:30
Kapitalerträge
Eine Abgabe, die allen gefällt
Länder und Grüne drängen Finanzminister Eichel, die von ihm geplante Spekulationssteuer durch eine Abgeltungssteuer zu ersetzen.
shm
(SZ vom 10.12.2002) - Der Druck auf
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) wird immer größer, anstelle der von ihm geplanten Spekulationssteuer eine Abgeltungssteuer einzuführen. Nicht nur SPD- und unionsregierte Länder, sondern auch die Grünen unterstützen einen solchen Kurswechsel.
Ebenso wie viele Länderfinanzminister will die grüne Finanzexpertin Christine Scheel, dass diese Abgeltungssteuer nicht nur für private Veräußerungsgewinne aus Wertpapiergeschäften, sondern auch bei Kapitalerträgen gilt. Eine Abgeltungssteuer würde direkt an der Quelle abgezogen.
Blockade bei EU-Partnern
Eichels 15-prozentige Spekulationssteuer ist dagegen eine pauschalierte Einkommensteuer und müsste bei jeder Steuererklärung angegeben werden. Zudem setzt Eichel bei Zinserträgen unverändert auf eine EU-weite Regelung.
Trotz intensiver Bemühungen wird eine solche Verständigung von einigen EU-Partnern blockiert. Dazu sagte Scheel, wenn Eichel keine einheitliche Zinsbesteuerung in Europa durchsetzen könne, „ist eine nationale Abgeltungssteuer der Königsweg“.
Quelle: sueddeutsche.de
Kapitalerträge
Eine Abgabe, die allen gefällt
Länder und Grüne drängen Finanzminister Eichel, die von ihm geplante Spekulationssteuer durch eine Abgeltungssteuer zu ersetzen.
shm
(SZ vom 10.12.2002) - Der Druck auf
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) wird immer größer, anstelle der von ihm geplanten Spekulationssteuer eine Abgeltungssteuer einzuführen. Nicht nur SPD- und unionsregierte Länder, sondern auch die Grünen unterstützen einen solchen Kurswechsel.
Ebenso wie viele Länderfinanzminister will die grüne Finanzexpertin Christine Scheel, dass diese Abgeltungssteuer nicht nur für private Veräußerungsgewinne aus Wertpapiergeschäften, sondern auch bei Kapitalerträgen gilt. Eine Abgeltungssteuer würde direkt an der Quelle abgezogen.
Blockade bei EU-Partnern
Eichels 15-prozentige Spekulationssteuer ist dagegen eine pauschalierte Einkommensteuer und müsste bei jeder Steuererklärung angegeben werden. Zudem setzt Eichel bei Zinserträgen unverändert auf eine EU-weite Regelung.
Trotz intensiver Bemühungen wird eine solche Verständigung von einigen EU-Partnern blockiert. Dazu sagte Scheel, wenn Eichel keine einheitliche Zinsbesteuerung in Europa durchsetzen könne, „ist eine nationale Abgeltungssteuer der Königsweg“.
Quelle: sueddeutsche.de
Frage: Was genau muss man sich unter der Abgeltungssteuer
vorstellen? Müssen die nicht die Banken zahlen?
vorstellen? Müssen die nicht die Banken zahlen?
Die Abgeltungssteuer würde von der Bank einbehalten und ans FA überwiesen - und damit wäre der Steuerfall erledigt.
Der Gewinn bzw. der Zinsertrag müsste nicht in der Steuererklärung angegeben werden, und auch Kontrollmitteilungen wären überflüssig.
Meiner Meinung nach wäre das die Ideallösung. Bringt dem Staat Kohle und verursacht nahezu keinen Verwaltungsaufwand.
Würde mich aber sehr wundern, wenn der Chaotenhaufen in Berlin so eine vernünftige Lösung zustandebringen würde.
Der Gewinn bzw. der Zinsertrag müsste nicht in der Steuererklärung angegeben werden, und auch Kontrollmitteilungen wären überflüssig.
Meiner Meinung nach wäre das die Ideallösung. Bringt dem Staat Kohle und verursacht nahezu keinen Verwaltungsaufwand.
Würde mich aber sehr wundern, wenn der Chaotenhaufen in Berlin so eine vernünftige Lösung zustandebringen würde.
@bofex
Richtig, das wäre ein einfacher weg.
Bürdet aber wieder einmal Unternehmen(hier den Banken) Bütteldienste für den Staat auf.
Richtig, das wäre ein einfacher weg.
Bürdet aber wieder einmal Unternehmen(hier den Banken) Bütteldienste für den Staat auf.
Was ist mit ner Abgeltungssteuer, wenn ich mal Verlust, mal Gewinn mache? Wird jeweils vom Gewinn was abgezwackt oder erst, wenn alles in Allem im Plus ist? Wie kann ich Verluste geltend machen, um zu viel gezahlt Steuern zurückzufordern?
Schreibt doch einfach mal die Vorzüge einer pauschalen Abgeltungssteuer an die Bundesgeschäftsstellen aller Parteien, vielleicht kommen die ja zur Einsicht - habe ich übrigens auch schon getan.
Eine pauschale Abgeltungssteuer wäre wirklich die annehmbarste Lösung mit wenig Aufwand und ohne Notwendigkeit das Bankgeheinmis aufzuheben.
Für eine Aufhebung des Bankgeheimnisses machen sich vor allem die Steuergewerkschaftler stark die auf eine Steuereintreibung, auch strafrechtlich, drängen auch wenn der Sachverhalt schon Jahre zurückliegt.
Bei der derzeitigen Regelung wird der Verwaltungsaufwand für Banken und Anleger erheblich - hier sei nur mal die geplante Fondsbesteuerung genannt.
Eine mögliche Vermögenssteuer träfe wieder mal die kleinen, z.B. der Handwerksmeister der ein paar hundertausend Mark für die Altersvorsorge zurückgelegt hat, oder schon kleinere Betriebe die ein paar Maschinen und Fahrzeuge haben. Die wirklich Besserverdienenden natürlich nicht da die schon die Hälfte ihres Einkommens an den Staat abführen und alles darüber hinaus nicht verfassungskonform ist.
Bei solchen Lösungsvorschlägen wie sie Eichel und seine Truppe hervorbringt kann man nur den Kopf schütteln!
Hierzu gibt es einfachere und bessere Lösungen.
mfg BL
Eine pauschale Abgeltungssteuer wäre wirklich die annehmbarste Lösung mit wenig Aufwand und ohne Notwendigkeit das Bankgeheinmis aufzuheben.
Für eine Aufhebung des Bankgeheimnisses machen sich vor allem die Steuergewerkschaftler stark die auf eine Steuereintreibung, auch strafrechtlich, drängen auch wenn der Sachverhalt schon Jahre zurückliegt.
Bei der derzeitigen Regelung wird der Verwaltungsaufwand für Banken und Anleger erheblich - hier sei nur mal die geplante Fondsbesteuerung genannt.
Eine mögliche Vermögenssteuer träfe wieder mal die kleinen, z.B. der Handwerksmeister der ein paar hundertausend Mark für die Altersvorsorge zurückgelegt hat, oder schon kleinere Betriebe die ein paar Maschinen und Fahrzeuge haben. Die wirklich Besserverdienenden natürlich nicht da die schon die Hälfte ihres Einkommens an den Staat abführen und alles darüber hinaus nicht verfassungskonform ist.
Bei solchen Lösungsvorschlägen wie sie Eichel und seine Truppe hervorbringt kann man nur den Kopf schütteln!
Hierzu gibt es einfachere und bessere Lösungen.
mfg BL
Hi, casel
Ich glaube, das Beste ist, wir warten ab, was schlussendlich aus Bundestag, Bundesrat und Vermitlungsauschuss rauskommt. (Helmut Kohl: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt" ).
Sonst regen wir uns ständig über Regelungen auf, die dann doch nicht den Weg in das Bundesgesetzblatt finden.
Ich glaube, das Beste ist, wir warten ab, was schlussendlich aus Bundestag, Bundesrat und Vermitlungsauschuss rauskommt. (Helmut Kohl: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt" ).
Sonst regen wir uns ständig über Regelungen auf, die dann doch nicht den Weg in das Bundesgesetzblatt finden.
@casel (#10)
Wenn die Gewinne immer gleich ans Finanzamt überwiesen würden, während Verluste unberücksichtigt bleiben, würde das bei Tradern letztlich auf eine schleichende Überweisung des Kapitals ans Finazamt hinauslaufen - es sei denn, Du machst so gut wie nie Verluste. Für Trader wäre eine derartige Regelung - glaube ich - sehr problematisch, denn ohne Kapital ist schlecht Traden.
Wenn die Gewinne immer gleich ans Finanzamt überwiesen würden, während Verluste unberücksichtigt bleiben, würde das bei Tradern letztlich auf eine schleichende Überweisung des Kapitals ans Finazamt hinauslaufen - es sei denn, Du machst so gut wie nie Verluste. Für Trader wäre eine derartige Regelung - glaube ich - sehr problematisch, denn ohne Kapital ist schlecht Traden.
Bei einer solchen Regelung, die totaler "Schwachsinn" waere, koennte ich ca. 4 Wochen lang handeln, dann waere mein komplettes Geld beim Finanzamt. Cool ! 1 Jahr spaeter krieg ich dann vielleicht was wieder, kann in dieser Zeit aber nicht handeln. Tolle Idee !
Vielleicht weiß jemand, wie das mit den Verlusten in Ländern wie Österreich und England geregelt ist, wo die
Abgeltungssteuer schon praktiziert wird.
Abgeltungssteuer schon praktiziert wird.
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