MWB: eine noch unentdeckte Makleraktie. - Älteste Beiträge zuerst (Seite 103)
eröffnet am 10.10.05 12:25:41 von
neuester Beitrag 09.04.24 07:06:37 von
neuester Beitrag 09.04.24 07:06:37 von
Beiträge: 1.649
ID: 1.012.391
ID: 1.012.391
Aufrufe heute: 2
Gesamt: 213.416
Gesamt: 213.416
Aktive User: 0
ISIN: DE000A3EYLC7 · WKN: A3EYLC · Symbol: MWB0
3,4200
EUR
-12,31 %
-0,4800 EUR
Letzter Kurs 17:57:53 Tradegate
Neuigkeiten
17.04.24 · wO Newsflash |
17.04.24 · EQS Group AG |
04.04.24 · wO Newsflash |
04.04.24 · EQS Group AG |
Werte aus der Branche Finanzdienstleistungen
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
0,9000 | +20,00 | |
2,1875 | +19,37 | |
4,5000 | +15,38 | |
6,3000 | +14,55 | |
0,5700 | +14,00 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
7,16 | -12,04 | |
10,799 | -12,20 | |
12,90 | -20,07 | |
1,5000 | -23,08 | |
1,5000 | -40,00 |
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.490.142 von columbus11 am 21.07.20 15:45:45Danke für die Einstellung.
MWB ist somit mindestens eine gute Halteposition mit der Hoffnung auf eine zweistellige Dividendenrendite im nächsten Jahr.
Ich bleibe weiter dabei.
Gruß
Value
MWB ist somit mindestens eine gute Halteposition mit der Hoffnung auf eine zweistellige Dividendenrendite im nächsten Jahr.
Ich bleibe weiter dabei.
Gruß
Value
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.491.219 von valueanleger am 21.07.20 16:44:40Einfach eine sehr sehr sehr sehr gute Depotbeimischung- Makler verdienen immer von beiden Seiten(Käufer und Verkäufer) nur gut das ich den Smartbroker habe, da spare ich mir die 1/2 .
WSpam Bude soll es recht sein
WSpam Bude soll es recht sein
Der Kurs ist schon wieder ganz gut runtergekommen, ich habe jedenfalls wieder nachgekauft im Bereich von 4,30 EUR.
Ich gehe davon aus, dass auch das dritte Quartal nicht schlecht wird und "das Sommerloch" dieses Jahr ausbleibt. Dabei notiert die Aktie zur Zeit nur knapp über ihrem Buchwert von aktuell 4,12 EUR.
Ich gehe davon aus, dass auch das dritte Quartal nicht schlecht wird und "das Sommerloch" dieses Jahr ausbleibt. Dabei notiert die Aktie zur Zeit nur knapp über ihrem Buchwert von aktuell 4,12 EUR.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.601.265 von Nordwind24 am 30.07.20 21:24:51
Ich habe leider eine Spur zu früh nachgekauft, wobei ich eh schon einen für meine Verhältnisse ziemlichen Batzen habe. Aber die Dividendenauszahlung wollte ich gleich - etwas grosszügig - reinvestieren. Naja, um 15% hab ich aufgestockt.
Heute habe ich mir noch ein paar Baader geholt, auch wieder schlecht getimed
Da ich ja auch noch ein paar Flatex hab, besteht schon ein gewisses Klumpenrisiko. Trotzdem: Ich verstehe die Anleger nicht, kaufen wie Bekloppte die horrend bewertetesten Cloud-Buden und den Bereich hier lassen sie mit KGV 4 links liegen, weil sie sich einreden lassen, dass das alles "nur" Corona-Sondereffekt sei.
Ich denke dem ist mitnichten so, die Generation Robin Hood ist gekommen um zu bleiben. Und sie ist auch nicht gekommen, um zu verlieren. Dass nicht alles Gewinner sein können, ist klar, aber ich denke es wird mehr das Geschehen beeinflussen als dem ein oder anderen Zahlendogmatiker lieb ist.
Grüsse Juergen
Zitat von Nordwind24: Der Kurs ist schon wieder ganz gut runtergekommen, ich habe jedenfalls wieder nachgekauft im Bereich von 4,30 EUR.
Ich gehe davon aus, dass auch das dritte Quartal nicht schlecht wird und "das Sommerloch" dieses Jahr ausbleibt. Dabei notiert die Aktie zur Zeit nur knapp über ihrem Buchwert von aktuell 4,12 EUR.
Ich habe leider eine Spur zu früh nachgekauft, wobei ich eh schon einen für meine Verhältnisse ziemlichen Batzen habe. Aber die Dividendenauszahlung wollte ich gleich - etwas grosszügig - reinvestieren. Naja, um 15% hab ich aufgestockt.
Heute habe ich mir noch ein paar Baader geholt, auch wieder schlecht getimed
Da ich ja auch noch ein paar Flatex hab, besteht schon ein gewisses Klumpenrisiko. Trotzdem: Ich verstehe die Anleger nicht, kaufen wie Bekloppte die horrend bewertetesten Cloud-Buden und den Bereich hier lassen sie mit KGV 4 links liegen, weil sie sich einreden lassen, dass das alles "nur" Corona-Sondereffekt sei.
Ich denke dem ist mitnichten so, die Generation Robin Hood ist gekommen um zu bleiben. Und sie ist auch nicht gekommen, um zu verlieren. Dass nicht alles Gewinner sein können, ist klar, aber ich denke es wird mehr das Geschehen beeinflussen als dem ein oder anderen Zahlendogmatiker lieb ist.
Grüsse Juergen
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.601.265 von Nordwind24 am 30.07.20 21:24:514,32 und kein Sommerloch-sitzen zuviele in Quarantäne
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.606.344 von columbus11 am 31.07.20 10:59:02
Der Trend ist intakt 4,30 ansteigend zu 5,0004.
Eine tradegate hat auch bis 40,80 von 45,60 korrigiert.
Zitat von columbus11: 4,32 und kein Sommerloch-sitzen zuviele in Quarantäne
Der Trend ist intakt 4,30 ansteigend zu 5,0004.
Eine tradegate hat auch bis 40,80 von 45,60 korrigiert.
...jo...hier heißt es einfach nur "warten"...bis zu den 9 Monats Zahlen oder spätestens im Januar zu den Vorab Zahlen für 2020 oder aller spätestens bis zum Div. Vorschlag für 2020 😂 Es ist mehr als wahrscheinlich das für 2020 min. 1.50 EPS (netto) verdient wird. Es müste mit dem "Teufel" zu gehen wenn der Kurs dann nicht deutlich höher notiert. Aber ich gebe auch zu ,Geduld zu haben ist nicht immer einfach 🤪
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.697.446 von Starter87 am 09.08.20 13:01:32
@Starter87 :auch eine tick trading Software ist eine sehr sehr gute Halteposition
Zitat von Starter87: ...jo...hier heißt es einfach nur "warten"...bis zu den 9 Monats Zahlen oder spätestens im Januar zu den Vorab Zahlen für 2020 oder aller spätestens bis zum Div. Vorschlag für 2020 😂 Es ist mehr als wahrscheinlich das für 2020 min. 1.50 EPS (netto) verdient wird. Es müste mit dem "Teufel" zu gehen wenn der Kurs dann nicht deutlich höher notiert. Aber ich gebe auch zu ,Geduld zu haben ist nicht immer einfach 🤪
@Starter87 :auch eine tick trading Software ist eine sehr sehr gute Halteposition
Jo...die kenne ich und hatte sie auch immer wieder mal....schöne Div. Perle die ich auch immer beobachte. Habe mit jetzt aber auf MWB "versteift"....sehe vom jetzigen Kursnivea größere Chancen bei MWB als bei der Tick.
Die Tick hat bis jetzt immer zuverlässig geliefert 😀die ist schon gut!
Die Tick hat bis jetzt immer zuverlässig geliefert 😀die ist schon gut!
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.711.216 von Starter87 am 10.08.20 20:56:01
DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
19.08.2020 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Zombies und Zinsen
Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG
In den letzten Tagen diskutiert der Kapitalmarkt vermehrt ein Thema, dass von einem Analysten "Zinsanhebungsphantasie" genannt wurde. "Phantasie"? Trotz der insgesamt schwierigen fundamentalen Rahmenbedingungen? Die internationalen Notenbanken haben in der Krise alle Geldhähne bis zum Anschlag aufgedreht. Das nennt man Brandbekämpfung mit dem C-Rohr.
Gleichzeitig zeigen viele Wirtschaftsindikatoren nach dem scharfen Einbruch zunächst eine scharfe V-förmige Erholung. Nun stellt sich die eigentlich bereits seit der Finanzkrise immer wieder diskutierte Frage, wie lange ist diese Politik haltbar. Das es insgesamt auch Zweifel an der Werthaltigkeit solcher "Geldinjektionen" gibt, kann der aufmerksame Beobachter im Goldmarkt verfolgen.
Die Ausweitung der Geldmengen führt aber seit Jahren schon nicht mehr dazu, dass sich die Furcht vor dem Inflationsgespenst auch realisiert. Denn große Mengen dieses synthetischen Geldes kommen einfach nie in der Realwirtschaft an. Diese Gelder stabilisieren aber das gesamte Finanzsystem und führen zu einer Inflation bei "Gütern", die im Warenkorb der Ökonomen gar nicht oder nur geringfügig berücksichtigt werden. Die sogenannte Asset-Inflation hinterlässt Ihre positiven Spuren in der Preisentwicklung zahlreicher Finanzinstrumente und Sachwerte wie beispielsweise dem Immobilienmarkt.
Es muss erwähnt werden, dass die hierdurch entstehenden Gewinne natürlich überproportional bei den Gruppen anfallen, in deren Besitz sich die Assets befinden. Wer schon vorher nichts hat, der partizipiert später auch nicht an Preisbewegungen. Aber die sozialen Folgen dieser Entwicklung sind eine Aufgabenstellung für die kommenden Wahlen und künftige Politikergenerationen.
Die Strukturbrüche in der Konjunkturerholung in Richtung mancher zukunftsorientiert aufgestellter Branchen, vor allem mit digitalisierten Geschäftsmodellen, versus dem fortschreitenden "Siechtum" von Business-Konzepten, die ohnehin schon immer zweifelhaft waren oder stark von den Pandemiefolgen getroffen wurden, haben auch positive Effekte. Denn hier zeigt sich sehr stark der bereits vor dem Ausbruch der Pandemie vielfach verwendete Begriff der Disruption. Diese destruktiven Effekte, so schicksalshaft sie auch im Einzelfall sein mögen, setzen aber auch neue und kreative Energien frei und befördern die wirtschaftliche Entwicklung.
So taucht in der volkswirtschaftlichen Kommentierung zunehmend der Begriff "Zombies" auf. Lebende Tote! Ursprünglich gemeint waren Unternehmen, deren Geschäftsmodelle ohnehin nicht tragfähig waren und die sich nur durch die extrem niedrigen Zinsen finanzieren konnten. Die ersten dieser Zombies haben uns bereits verlassen. Insgesamt vermuten Volkswirte, dass 2 % der Unternehmen diesen Zombies zuzuordnen sind.
Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht in Deutschland bis Ende September 2020 und deren diskutierte Verlängerung bis März 2021 sind richtige Entscheidungen. Doch werden so auch die Zombies weiter mit durchgefüttert. Für das Jahresende 2019 schätzt Creditreform, dass es rund 330.000 sogenannter Zombieunternehmen gegeben hat. Bis zum 30.09. belaufen sich die Schätzungen auf 550.000 Unternehmen. Würde es zu der geplanten Verlängerung bis zum 31. März 2021 kommen, geht man von fast 800.000 verdeckt überschuldeten Unternehmen aus. Wer glaubt daran, dass im Frühjahr des Bundestagswahljahres. mitten während des Wahlkampfes diese Aussetzung abgeschafft wird?
Auch auf manche zerrütteten Staatsfinanzen lässt sich der Zombiebegriff guten Gewissens anwenden. Doch werden diese letztlich direkt oder indirekt von den Zentralbanken am Leben gehalten.
Dass es in einem derartigen Umfeld zu einer Zinsumkehr kommt, kann ausgeschlossen werden. Auch wenn manche Zentralbank mit Hinblick auf 2021 darüber nachdenken wird, die Geldmengenausweitung etwas in den Griff zu bekommen, so ist eine inflationäre Entwicklung extrem unwahrscheinlich. Denn die absolute Geldmengenzahl lässt schon seit Ewigkeiten keine Rückschlüsse mehr auf die Preissteigerungsraten zu. Vielmehr geht es um die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und diese ist seit Jahren niedrig, da das Wirtschaftswachstum weit unter der Geldmenge liegt.
Es sind die berühmten "Pferde, die nicht genügend saufen". Und hier gibt es in der Realität eine Spreizung zwischen den gut positionierten Geschäftsmodellen und den Zombies. Und diese reflektiert sich in der Verwässerung der globalen volkswirtschaftlichen Datenkränze nicht. Was bedeutet dies nun für den Anleger? Diese sollten sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Die Kunst des "Pickings", der selektiven Auswahl der richtigen Emittenten bei Aktien- wie auch Bondinvestments ist seit langem der Schlüssel zur Outperformance. Solange aber die Asset-Inflation die breiten Indices treibt, verdienen viele mit. Wer besser fahren und schlafen will, für den gilt "Trau-Schau-Wem" mehr denn je. Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Und keine Papiere von Zombies andrehen. Denn totgesagte leben länger aber eben nicht ewig.
Sollten die Zinsen trotzdem ein wenig ansteigen, dann wird das keine dramatischen Auswirkungen auf die richtigen Aktien haben. Auf die falschen Anleihen aber sicher. Denn wer heute Benchmark-Papiere mit Minus-, Null-, oder Minizinsen kauft der liegt dann ganz schnell schief. Die Performance einer guten Unternehmensanleihe mit einer immer noch angemessenen Rendite hängt da viel weniger an den Referenzzinsen sondern an der Tragfähigkeit des Geschäftsmodelles und der Fähigkeit die Kapitaldienste zu leisten. Zombies können das dauerhaft nicht.
Zu mwb:
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE0006656101, WKN 6656101) an der Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart. mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates & Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb rund 38.000 Orderbücher für deutsche und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um Aktien als auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds. Damit ist mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.
Kontakt und weitere Informationen:
mwb Wertpapierhandelsbank AG
Kai Jordan
Kleine Johannisstrasse 4
D-20457 Hamburg
Tel: +49 40-360995-20
E-Mail: kjordan@mwbfairtrade.com
Kai Jordan
mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, VorstandDGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
19.08.2020 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Zombies und Zinsen
Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG
In den letzten Tagen diskutiert der Kapitalmarkt vermehrt ein Thema, dass von einem Analysten "Zinsanhebungsphantasie" genannt wurde. "Phantasie"? Trotz der insgesamt schwierigen fundamentalen Rahmenbedingungen? Die internationalen Notenbanken haben in der Krise alle Geldhähne bis zum Anschlag aufgedreht. Das nennt man Brandbekämpfung mit dem C-Rohr.
Gleichzeitig zeigen viele Wirtschaftsindikatoren nach dem scharfen Einbruch zunächst eine scharfe V-förmige Erholung. Nun stellt sich die eigentlich bereits seit der Finanzkrise immer wieder diskutierte Frage, wie lange ist diese Politik haltbar. Das es insgesamt auch Zweifel an der Werthaltigkeit solcher "Geldinjektionen" gibt, kann der aufmerksame Beobachter im Goldmarkt verfolgen.
Die Ausweitung der Geldmengen führt aber seit Jahren schon nicht mehr dazu, dass sich die Furcht vor dem Inflationsgespenst auch realisiert. Denn große Mengen dieses synthetischen Geldes kommen einfach nie in der Realwirtschaft an. Diese Gelder stabilisieren aber das gesamte Finanzsystem und führen zu einer Inflation bei "Gütern", die im Warenkorb der Ökonomen gar nicht oder nur geringfügig berücksichtigt werden. Die sogenannte Asset-Inflation hinterlässt Ihre positiven Spuren in der Preisentwicklung zahlreicher Finanzinstrumente und Sachwerte wie beispielsweise dem Immobilienmarkt.
Es muss erwähnt werden, dass die hierdurch entstehenden Gewinne natürlich überproportional bei den Gruppen anfallen, in deren Besitz sich die Assets befinden. Wer schon vorher nichts hat, der partizipiert später auch nicht an Preisbewegungen. Aber die sozialen Folgen dieser Entwicklung sind eine Aufgabenstellung für die kommenden Wahlen und künftige Politikergenerationen.
Die Strukturbrüche in der Konjunkturerholung in Richtung mancher zukunftsorientiert aufgestellter Branchen, vor allem mit digitalisierten Geschäftsmodellen, versus dem fortschreitenden "Siechtum" von Business-Konzepten, die ohnehin schon immer zweifelhaft waren oder stark von den Pandemiefolgen getroffen wurden, haben auch positive Effekte. Denn hier zeigt sich sehr stark der bereits vor dem Ausbruch der Pandemie vielfach verwendete Begriff der Disruption. Diese destruktiven Effekte, so schicksalshaft sie auch im Einzelfall sein mögen, setzen aber auch neue und kreative Energien frei und befördern die wirtschaftliche Entwicklung.
So taucht in der volkswirtschaftlichen Kommentierung zunehmend der Begriff "Zombies" auf. Lebende Tote! Ursprünglich gemeint waren Unternehmen, deren Geschäftsmodelle ohnehin nicht tragfähig waren und die sich nur durch die extrem niedrigen Zinsen finanzieren konnten. Die ersten dieser Zombies haben uns bereits verlassen. Insgesamt vermuten Volkswirte, dass 2 % der Unternehmen diesen Zombies zuzuordnen sind.
Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht in Deutschland bis Ende September 2020 und deren diskutierte Verlängerung bis März 2021 sind richtige Entscheidungen. Doch werden so auch die Zombies weiter mit durchgefüttert. Für das Jahresende 2019 schätzt Creditreform, dass es rund 330.000 sogenannter Zombieunternehmen gegeben hat. Bis zum 30.09. belaufen sich die Schätzungen auf 550.000 Unternehmen. Würde es zu der geplanten Verlängerung bis zum 31. März 2021 kommen, geht man von fast 800.000 verdeckt überschuldeten Unternehmen aus. Wer glaubt daran, dass im Frühjahr des Bundestagswahljahres. mitten während des Wahlkampfes diese Aussetzung abgeschafft wird?
Auch auf manche zerrütteten Staatsfinanzen lässt sich der Zombiebegriff guten Gewissens anwenden. Doch werden diese letztlich direkt oder indirekt von den Zentralbanken am Leben gehalten.
Dass es in einem derartigen Umfeld zu einer Zinsumkehr kommt, kann ausgeschlossen werden. Auch wenn manche Zentralbank mit Hinblick auf 2021 darüber nachdenken wird, die Geldmengenausweitung etwas in den Griff zu bekommen, so ist eine inflationäre Entwicklung extrem unwahrscheinlich. Denn die absolute Geldmengenzahl lässt schon seit Ewigkeiten keine Rückschlüsse mehr auf die Preissteigerungsraten zu. Vielmehr geht es um die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und diese ist seit Jahren niedrig, da das Wirtschaftswachstum weit unter der Geldmenge liegt.
Es sind die berühmten "Pferde, die nicht genügend saufen". Und hier gibt es in der Realität eine Spreizung zwischen den gut positionierten Geschäftsmodellen und den Zombies. Und diese reflektiert sich in der Verwässerung der globalen volkswirtschaftlichen Datenkränze nicht. Was bedeutet dies nun für den Anleger? Diese sollten sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Die Kunst des "Pickings", der selektiven Auswahl der richtigen Emittenten bei Aktien- wie auch Bondinvestments ist seit langem der Schlüssel zur Outperformance. Solange aber die Asset-Inflation die breiten Indices treibt, verdienen viele mit. Wer besser fahren und schlafen will, für den gilt "Trau-Schau-Wem" mehr denn je. Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Und keine Papiere von Zombies andrehen. Denn totgesagte leben länger aber eben nicht ewig.
Sollten die Zinsen trotzdem ein wenig ansteigen, dann wird das keine dramatischen Auswirkungen auf die richtigen Aktien haben. Auf die falschen Anleihen aber sicher. Denn wer heute Benchmark-Papiere mit Minus-, Null-, oder Minizinsen kauft der liegt dann ganz schnell schief. Die Performance einer guten Unternehmensanleihe mit einer immer noch angemessenen Rendite hängt da viel weniger an den Referenzzinsen sondern an der Tragfähigkeit des Geschäftsmodelles und der Fähigkeit die Kapitaldienste zu leisten. Zombies können das dauerhaft nicht.
Zu mwb:
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE0006656101, WKN 6656101) an der Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart. mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates & Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb rund 38.000 Orderbücher für deutsche und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um Aktien als auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds. Damit ist mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.
Kontakt und weitere Informationen:
mwb Wertpapierhandelsbank AG
Kai Jordan
Kleine Johannisstrasse 4
D-20457 Hamburg
Tel: +49 40-360995-20
E-Mail: kjordan@mwbfairtrade.com
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Investoren beobachten auch:
Wertpapier | Perf. % |
---|---|
+2,15 | |
+0,21 | |
+0,78 | |
+2,86 | |
-0,68 | |
-0,07 | |
0,00 | |
+4,99 | |
-0,53 | |
+1,22 |
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
236 | ||
97 | ||
96 | ||
63 | ||
57 | ||
40 | ||
34 | ||
32 | ||
30 | ||
24 |
17.04.24 · wO Newsflash · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
17.04.24 · EQS Group AG · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
04.04.24 · wO Newsflash · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
04.04.24 · EQS Group AG · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
20.03.24 · wO Newsflash · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
20.03.24 · EQS Group AG · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
12.03.24 · wO Newsflash · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
12.03.24 · EQS Group AG · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
22.02.24 · wO Newsflash · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |
22.02.24 · EQS Group AG · mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank |