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    Bundeswertpapiere - Älteste Beiträge zuerst (Seite 46)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 15.03.10 20:31:48
      Beitrag Nr. 451 ()
      Die rote Flut …

      Na super. Wenn die Emnid- Umfrage stimmt, dass sich achtzig Prozent der Deutschen vorstellen könnten in einem sozialistischen Staat zu leben, dann wird es Zeit zu gehen. Achtzig Prozent in Ostdeutschland und zweiundsiebzig Prozent in Westdeutschland können sich vorstellen unter der kommunistischen Knute zu leben. Ja, klar warum auch nicht. Den Neosozialismus haben wir ja bereits unter Trude aus Templin. So fügt sich das Bild langsam zusammen. In einer stürmischen unheiligen Nacht Anfang November im Jahre 1989 tagte zur dunklen Stunde das ZK. Einziger Punkt der Nachtsitzung war die Analyse der momentanen Situation und die Erörterung, wie ein Überleben der sozialistischen Idee auf deutschem Boden gewährleistet werden könnte. Klar war, dass die sozialistische Idee unter den bestehenden Umständen nur mit Waffengewalt verteidigt werden könnte. Der Erfolg einer Niederschlagung des bevorstehenden Volksaufstandes war jedoch mehr als ungewiss, ein Scheitern hätte die Verwirklichung der sozialistischen Idee auf Jahrzehnte unmöglich gemacht. Zudem war auf Grund des politischen Umbruchs beim großen Bruder auch nicht mit dessen Unterstützung zu rechnen. Ausgehend von der politischen Doktrin, dass der Imperialismus, als ein in sich von innen verfaulendes System, den eigen Untergang in sich trug, wurde ein perfider Plan ersonnen. Man würde sich zurückziehen und die DDR scheinbar dem Feind überlassen. Standhafte Genossen und gekaufte Narzissten würden das verrottende System unterwandern und schleichend den Tag X vorbereiten, an dem ein neuer sozialistischer Arbeiter und Bauernstaat auf deutschem Boden, wie Phönix aus der Asche, entstehen würde. Da viel verdiente Genossen diesen Tag aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr erleben würden und einige sehr wahrscheinlich einem Exempel der vermeintlichen Sieger anheim fallen könnten, kam es zu Szenen der Verbrüderung und Anteilnahme. In den Morgenstunden des neuen Tages war die Idee beschlossene Sache. Der Rest ist schnell erzählt, Tage später versprach sich ein Vertreter des ZK auf einer Pressekonferenz, worauf Stunden später das System zusammenbrach. Man wartete- bis heute.
      Okay, etwas über zwanzig Jahre sind vorbei und die Deutschen schätzen fette Bäuche höher als die Selbstbestimmung. Ist auch einfacher, sich um den Trog zu scharren als sich selbst eigenverantwortlich aus dem Sumpf zu ziehen. Scheinbar ist die demokratische Idee doch nichts für uns.

      … Schönen Dank auch …

      Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs, noch Esel auf. Erich Honecker.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 07:53:59
      Beitrag Nr. 452 ()
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 21:51:09
      Beitrag Nr. 453 ()
      Es regnet …

      Der Wehrbericht 2010 des Wehrbeauftragten ist raus. Den zusammenfassenden Pressemitteilungen darf man entnehmen, dass die Soldaten/innen vermehrt unter posttraumatischen Belastungsfaktoren leiden, offiziell sind es 466 gewesen. Zurückzuführen ist dies auf die Tatsache, dass in Kunduz kriegsähnliche Verhältnisse herrschen. Ausgefallenes Gerät wird nicht ersetzt und gelieferte Hubschrauber sind mangelhaft oder für den Einsatz ungeeignet. Außerdem fehlen sechshundert Ärzte zur Truppenversorgung. Besserung ist nicht in Sicht, weil kein Geld dafür vorhanden ist. Die finanziellen Mittel, die zur Sicherung deutscher Soldaten notwendig sind, werden wahrscheinlich gerade für die nicht benötigte griechische Finanzhilfe gedruckt. Wir können das, weil unsere Länderkennung X im Euroraum ist. Wenn man einige Zeitgenossen liest, wird uns das X auf den Euroscheinen retten- welcher Schwachsinn. Die Lieferung von überlebenswichtigem Gerät an die Bundeswehr wird wegen Lobbyarbeit einzelner Volksvertreter zugunsten der Rüstungsindustrie verhindert, im einzelnem ging es um gepanzerte Fahrzeuge. Solange es nicht der eigene Sohn oder die eigene Tochter ist, die sich eine Kugel fängt, müssen Arbeitsplätze in der Region und die Wahlkampfkasse gesichert werden. Aber okay. Dafür überbieten sich unsere Politiker mit Lösungsvorschlägen für Afghanistan. Da jeder dieser Frühstückspolitiker jeden Posten mit fachspezifischem Wissen ausfüllen kann, sind diese Vorschläge auch sinnvoll, siehe die Vorschläge eines Herrn Westerwelle. Wenn ich als Politiker aber keine Ahnung habe und den Posten nur einnehme, um die Quote an Ministerposten wahrzunehmen, die meiner Partei die Deppen-Wahl eingebracht hat, weshalb hole ich mir dann keine Kompetenz? Ich meine damit wirkliche Kompetenz und nicht irgendwelche Kumpels, denen ich noch was schulde. Ich meine in Bezug auf Afghanistan gibt es da einen deutschen vier Sterne General mit Namen Egon Ramms, der Chef des ISAF- Einsatzes ist. Der Mann hat Kompetenz und macht auch das Maul gegenüber unseren „Verbündeten“ auf. Leider bemängelt er, dass seine Kompetenz bei deutschen Politikern nicht gefragt ist. Rückendeckung erhält er auch nicht, nachdem er sich aufgrund seines Interviews im „Stern“ Anfang des Jahres bei den anderen unbeliebt gemacht hat. Trude aus Templin hatte für einen ihrer ranghöchsten Offiziere das letzte Mal 2007 25 Minuten Zeit. 25 Minuten, wo die anderen Generäle alle zwei Wochen Bericht leisten müssen, da hat Trude keine Zeit, seit --- drei Jahren ----, bei einem Thema, dass ihr und ihrer Clique unter anderem wahrscheinlich das politische Genick brechen wird. Aber so ist unsere Trude und der Rest, nicht sehen, nicht hören und nicht regieren. Die Meinung des Generals, mehr Aufbauhelfer und weniger Soldaten und eine bessere Medienpräsenz hat durchaus Substanz, obwohl ich trotzdem gegen den Afghanistankrieg bin. Vielleicht könnte mich ein Gespräch mit General Ramms in meiner Meinung beeinflussen, aber ich bin nicht Trude. Sein Ausspruch zu den Deutschen, abgedruckt im Spiegel Nr. 10 : Die Deutschen handeln in Afghanistan nach dem Motto: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“
      Ein anderes Sprichwort :

      …Piss mir nicht auf den Rücken und sag mir es regnet …
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 21:56:36
      Beitrag Nr. 454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.145.895 von MOAB am 16.03.10 07:53:59Hallo MOAB,

      volle Zustimmung. Am besten gefällt mir: … dann sollen sie den Rotweingürtel unter Führung der Franzosen gründen … . Sollen sich die Franzosen ihr Baguette in den … schieben. Politisch nicht ganz korrekt, aber ich habe fast jeden Respekt verloren. :cry:

      Grüsse.
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 22:28:28
      Beitrag Nr. 455 ()
      Und ewig glänzt das Gold …

      Man zeigt lieber eine verschwitzt singende Lena, als eine verschmitzt analysierende Anja in der ARD, will heißen die Börse im Ersten wurde vorgezogen und dafür dann dafür ein Gedudel abgehalten. Dieser Satz entstammt der Goldkolumne von Gburek in der wiwo. Dicht gefolgt von der Feststellung, dass alle Sender die Themen Griechenland, ausufernde Staatsdefizite und die Beteiligung Deutschland unter Tabu stellen. Informationsblockade von allen unmittelbar Beteiligten. Das sehe ich zwar nicht so, da man sich die erforderlichen Informationen zumindest auf den Independence- Seiten holen kann. Aber was interessant ist: aufgrund der Steigerung des Goldpreises in den letzten fünf Jahren um 155 Prozent auf EURO Basis und 170 Prozent im Dollar haben sich die Währungsreserven in Gold erhöht. Da der Rest der Anlagen wiederum in Grüner Krätze angelegt ist und mit einer Erholung derselbigen mittelfristig nicht zu rechnen ist, wird dem Goldanteil an den Währungsreserven eine gesteigerte Bedeutung zukommen. Der Anteil von Gold wird also an den Devisenreserven steigen. Da Herr Gburek für einen Teil der Systempresse schreibt, auch wenn es kein schlechter ist, stellt er fest, dass Deutschland sein Gold mit Zähnen und Klauen verteidigen wird. Allerdings- das Gold liegt nicht in Deutschland, sondern zum größten Teil bei der Federal Reserve Bank of New York. Ja und ob die das wieder rausrücken erscheint fraglich, wobei sich der Kreis zur Informationsblockade schließt. Soweit die Kolumne. Natürlich ist eine Informationsblockade notwendig, weil das deutsche Gold meiner Ansicht nach schon lange nicht mehr da ist. Einfach verzockt, nur noch existent auf dem Papier. Bevor jetzt wieder von Verschwörungstheorie angefangen wird, gehen wir in uns und kommen zu dem Schluss, dass wir die Wirklichkeit nur aus Puzzelstücken zusammensetzen können. Bezüglich einiger interessanter Links verweise ich auf den Thread EWF gedeckt durch deutsches Geld. Gerade die Bestätigung, das Gold und Goldforderungen zusammen ausgewiesen werden. Gold haben und Gold von jemandem zurückfordern sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. Was ich habe, dass ist sicher, was ich von jemanden zurückhaben will- ist unsicher. Entweder der andere hat die Sache nicht mehr oder er will sie mir nicht zurückgeben. Dieses Prinzip kennt jedes Kindergartenkind. Unter der für mich schweren Annahme, dass das deutsche Gold noch präsent und uns gehört, kann man verstehen, dass der EWF mit Gold hinterlegt werden soll, die grüne …, also der Dollar hat eh nur begrenzten Wert. Aber da stellt sich die Frage- warum deutsches Gold? An den Exportüberschüssen kann es doch nun nicht wirklich liegen. Da kommen mir wieder die populistischen Äußerungen des griechischen Häuptlings in den Sinn, Deutschland habe Reparation zu leisten. Ach ja, da war noch was, der zweite Weltkrieg und die Konsequenzen daraus, Begriffe wie Feindstaatenklausel und Souveränität fallen mir dabei ein. Geltendes (Völker)recht ist Recht, auch wenn es antiquarisch ist. Man kann es probieren und wenn sich eine Meute findet, umso besser. Kennen wir auch aus dem Kindergarten. Aber das nur als kleiner Exkurs. In der wiwo findet sich auch ein Artikel „Staaten auf der Kippe“, erst die Banken und jetzt die Staaten. Wichtigste Punkte, die Staatsverschuldung steigt und die Aufnahme an Geldern durch Staatsanleihen steigt, dieses Jahr auf eine Billion. Die Staaten saugen das Geld vom Markt. Hat jemand einen Hund? Ich schon. Wenn der einen Holzbock hat, der vollgesogen ist, genügt der kleinste Fehler beim Herausziehen und das Ding platzt. Für mich ist ein Inflationsszenario immer noch wahrscheinlicher, als eine Deflation wegen Kreditausfällen. Die Staatsanleihen, die Mutter aller Blasen, wenn die aufgrund eines Vertrauensverlustes platzt, ist Schluss mit lustig, endgültig. Woran hängen die Papierwährungen? Welches Vertrauen geht an den Finanzmärkten gerade abhanden?

      … griechischer Wein, wird zum Blut Europas …

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      schrieb am 25.03.10 21:36:27
      Beitrag Nr. 456 ()
      Spätrömische Dekadenz …

      Lange bevor Klein-Guido über die spätrömische Dekadenz philosophierte, konnte man schon im Netz umfassendere und bessere Artikel über den westlichen Niedergang lesen. Konnte von einer fetten, übersättigten Gesellschaft lesen, in der das Wort eines Gutmenschen höher zählt, als das einer hart arbeitenden Ameise. Ich hätte ja überhaupt kein Problem mit dem, was der Außenminister da von sich gibt. Auf den ersten Blick liegt eine ganze Menge auf meiner Welle. Nur leider predigt der Typ Wasser, aber säuft selbst Wein und nicht den von der billigen Sorte. Heute war wieder ein Artikel in der MoPo, in der wieder einmal festgestellt wurde, dass der FDP die Funktionäre für all die neuen Posten ausgehen, die sie während ihrer recht kurzen Legislaturperiode erfunden hat. Da es auf Kompetenz nicht ankommt, sondern nur darauf, der Partei immer gedient zu haben, werden sich noch genug finden. So ändern sich die Einstellungen. Vorher jahrelang von Einsparungen faseln und jetzt den Haushalt mehr belasten, als alle anderen vorher. Aber da befindet er sich ja in guter Gesellschaft, Wowereit hat ja auch gerade die Flugbereitschaft für 50.000 EUR in Anspruch genommen, weil er kein Bock auf Linienflug hatte. Und da labert der Westerwelle von spätrömischer Dekadenz. Das eigentlich schlimme ist nicht unbedingt, dass dieses Pack ein paar Hunderttausend einsteckt. Viel schlimmer ist es, dass - um an die Hunderttausend ranzukommen- Millionen oder Milliarden in den Sand gesetzt werden. Jeder kennt das aus seiner Region, da werden unsinnige Projekte durchgezogen und Steuergelder versengt und die Nutznießer sind Politiker oder deren Angehörige, die hiervon direkt oder mittelbar profitieren. Spätrömische Dekadenz. Was heißt eigentlich spätrömische Dekadenz? Ich nehme mal an, die militärische und wirtschaftliche Vorherrschaft Roms war gebrochen und die Barbaren standen vor Rom, um es niederzubrennen. Anstatt für Rom einzustehen, gab man sich lieber Ausschweifungen und Lustwandlungen hin. Auch eine Art, den anstehenden Untergang zu verdrängen. Was heißt hier eigentlich Untergang? Vielleicht hat es schon jemand gehört: Portugal ist infiziert. Portugal abgestuft worden. So wird das jetzt quartalsweise gehen. Die Staaten gehen reihenweise immer schneller in die Knie. Ungefähr so, wie amerikanische (Regional)Banken jetzt im Jahre 2010 lichterloh abbrennen. Überraschung? Nicht wirklich. Und was soll`s ? Solange man als Politiker, Kriegsgewinnler oder Spekulant sein Schäfchen ins Trockne bringen kann, ist alles gut. Spätrömische Dekadenz. Natürlich wittern einige jetzt Morgenluft. Der Chef von die Türken will die Auslandstürken stärken und stellt Forderungen nach türkischen Gymnasien in Deutschland. Neue Speerspitzen gegen die westliche Welt, neben den Minaretten. Aber ich lass mal besser die Kirche im Dorf und die Moschee in Istanbul. Wer sich ein bisschen mit dem gebeutelten Island auseinandersetzt, der merkt, der (kulturelle) Stamm findet wieder zusammen. Das dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ausgenutzt werden kann, ja darüber brauchen wir nicht zu sprechen. Also die Türken haben vor Wien den Hintern voll bekommen und jetzt, wo sie von hinten kommen gibt es genauso Haue. Leider wird es auch Mitbürger treffen, die sich um dieses Land verdient gemacht haben. Aber auch diese Einstellungen, jemanden anderes seine eigenen Wertvorstellungen und Religion aufdrücken zu wollen ist- spätrömische Dekadenz. Alles in allem befindet sich die gesamte Welt in der Phase der spätrömischen Dekadenz. Mal sehen was kommt, wenn die Reiche untergehen. Ich denke momentan mehr denn je,

      …zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will es Stromes Hüter sein? …
      Avatar
      schrieb am 30.03.10 21:44:20
      Beitrag Nr. 457 ()
      Schwarze Löcher …

      Dunkelheit kommt bestimmt, aber zum Glück nicht gleich morgen es sei denn, der Teilchenbeschleuniger heute hat ein mikroskopisch kleines schwarzes Loch geschaffen, dass in der nächsten Zeit die Erde verschlingt. Allerdings könnte man meinen, die FDP wird gerade von einem solchen schwarzen Loch verschlungen. Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung zu diesen Gelbsüchtigen scheint jeden Tag mehr und mehr zu schwinden. Man hat sich einen starken Koalitionspartner für die Schwarzen gewünscht und Luschen bekommen, deren vorderes Bestreben die Sicherung der eigenen Posten ist. Genauso, wie die SPD im Umfragetief gefangen bleibt, ist für Guido eine zweite Legislaturperiode nicht in Aussicht, vielmehr wird es sich für diese Partei die nächsten zwanzig Jahre ausregiert haben. Da muss dann die nächste Zeit noch ordentlich geknüppelt werden, um sich für die Zukunft abzusichern, bevor wieder Schmalhans Küchenmeister wird. Man kann davon ausgehen, dass in der nächsten Zeit ordentlich Posten geschaffen werden, unbehelligt von des Volkes Zorn, da wir ja in einer repräsentativen Diktatur leben, die eine Ausblutung des Staates unbescholten ermöglicht. Insofern wird die FDP nicht nur selbst in einem schwarzem Loch verschwinden, sondern selbst zu einen solchen schwarzen Loch werden. Blutegel können auch eine lange Zeit darben, aber wenn sie den richtigen Wirt gefunden haben, ja dann saugen sie sich richtig voll, bevor sie ermattet abfallen. Aber Blutegel sind Tiere, die nur ihrem Instinkt folgen und irgendwann satt sind. Genau saugen sich die einzelnen Staaten mit Geld in Form von Anleihen voll, wie diese Gelder je wieder zurückgezahlt werden sollen, bleibt im Nebel verborgen. Aber darüber machen sich die sicherheitsbedürftigen Anleger keine Gedanken, der Staat kann nicht Pleite gehen. Na wollen wir mal sehen, ob das schwarze Loch namens Staat die Gelder plus Zinsen wieder ausspuckt, die es aufgesaugt hat. Alles eine Frage von Treu und Glauben. Schlimm nur, wenn man seinen Glauben verloren hat. Trude macht ja jetzt einen auf Eiserne Lady, nur ganz kann sie mich nicht überzeugen. Im Fall der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands sind wir trotzdem mit 5 Milliarden beteiligt. Allerdings stimmt mich ein Ausspruch von Trude nachdenklich die resümiert, Länder, welche die gleiche Währung haben, die führen keine Kriege miteinander. Und noch etwas scheint im schwarzen Loch zu verschwinden: der Enthusiasmus, sich mit der Lage der Nation oder Welt auseinander zu setzen. Wir ziehen uns immer mehr in die innere Immigration zurück. Ich finde nur noch wenige interessante Diskussionen, welche die momentane und zukünftige Lage beleuchten. Man nimmt die Dinge hin, wie sie sind. Am besten ist dies am Spritpreis zu dokumentieren. Kein Aufschrei, keine Proteste von irgendwem, wie noch vor Jahren. Ja jetzt gerade ein bisschen, wie üblich von der Presse kurz vor Ostern. Ich bin gespannt, ob es Proteste gibt, wenn der Benzinpreis bald die zwei EURO- Markte knackt. Aber wahrscheinlich bekommt man dann auch nur ein leises Gähnen. Aber ich bin von Natur nicht böse - vielleicht liegt es einfach daran, dass man mittlerweile bis zum Anschlag in Arbeit steckt und wenn man dann erschöpft nach Hause kommt überhaupt keinen Bock mehr auf nichts mehr hat. Zu müde, um sich in ein Gefecht zu stürzen und sei es nur verbal. Ich fühle mich ausgepumpt und das nach knapp drei Monaten. Anderen, mit denen ich gesprochen habe geht es nicht anders. Nach Hause kommen und umfallen. Unser Leben verschwindet in einem schwarzen Loch. Also müssen wir uns dagegen stemmen, denn wir haben nur dieses eine Leben. Das ist jetzt kein Zweckoptimismus, sondern die Einsicht in die Endlichkeit. Ein Loch kann man immer verstopfen und sei es mit

      … Lebensenergie…
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 23:17:57
      Beitrag Nr. 458 ()
      Was tun, wenn die Anleihenblase platzt …

      fragt Herr Gburek in seiner Kolumne. Na was wohl, schreien und versuchen wegzulaufen. Nun ist es also im Mainstream angekommen, der letzte Countdown, Armageddon, Raknarök , das jüngste Gericht- ah hatten wir ja schon, na halt der finale Knall. Denn danach kommt nichts mehr, weil dahinter niemand ist, der stützen könnte, wenn die Mutter aller Blasen platzt wird sich die Bankenkrise wie die Vogelgrippe anfühlen- nicht weiter tragisch. Wenn ich mir anschaue, was für den konservativen Anleger empfohlen wird, da kann ich gleich in den Anleihen bleiben, Tagesanleihen und inflationsgeschützte Anleihen des Bundes ( Bis zu welcher Inflationsrate sind die besichert? Oh, auch Einmalzahlungen bei Versicherungen werden empfohlen, weil Versicherungen jetzt einen Auf Bank spielen- na toll. Das frische Geld wird verzockt, Verzeihung investiert- in Anleihen. Besser geht es nicht. Von den Minirenditen wollen wir mal nicht sprechen. Wer es nicht glaubt- der Thread Wie steht es um die deutschen Lebensversicherer steht jeden offen. Okay, jetzt werden noch Wohnimmobilien als Renditeträger angeboten für diejenigen mit richtig Moos in der Tasche, da sind Renditen drin. Mann oh Mann. Klaro, die Immobilienpreise steigen – genauso wie die Rohstoffpreise. Anlagen, die traditionell als Absicherungen gegen eine erwartete Inflation durch den Investor gewählt werden. Gerade diese Anlagen beginnen jetzt im Zuge des Platzens der Anleihenblase zu steigen. Wann die Anleihenblase platzt ist nur eine Frage von kurzer Zeit. Symptome gibt es in Fülle und Fülle … Das stammt nicht von mir, sondern wieder von Gburek. Also bald geht’s los. Im Endeffekt geht jetzt die gefährlichste Komponente der Inflationsberechnung los- die Umlaufgeschwindigkeit. Solange die Investoren ihr Geld in dem Fass ohne Boden belassen haben konnte nichts passieren, wenn die Kohle jetzt in engere Märkte schwappt, gehen die Preise hoch und die Kettenreaktion nimmt ihren Lauf. Mit dem Abverkauf der Anleihen erwischt es die Währungen, was wir sehr schön am Euro sehen- danke Griechenland. Jo, was noch? Das Übliche halt. Die Investitionen in Wohnimmobilien gehen im Zuge von Volksaufständen in Flammen auf oder werden staatlich verordnet zur Absicherung der neuen Währung herangezogen, als wie gehabt. Aber der Rollstuhlfahrer will ja eine europäische Wirtschaftsregierung gründen, weil jetzt mehr Europa von Nöten sein soll. Bah. In einer solchen Situation ist gerade weniger Europa gefragt als mehr Nationalstaat. Dass wir uns in Europa nicht grün sind hat die Griechenlandkrise gezeigt. Im Moment der wirklichen Bewährungsprobe haben sich die meisten Staaten einen Südenbock gesucht und der hieß Deutschland. Da wurde alles herausgeholt, was ging und ist es auch sechzig Jahre her. Eher bekommt der Coyote den Roadrunner, als das wir ein vereintes Europa bekommen. Es ist weder im Kopf, geschweige den in den Herzen der Europäer verankert, da zählt nur das eigene Volk, das ist verständlich und das ist auch gut so. Bloß, weil eine kleine Elite die Wahnvorstellung von einem vereinten Groß-Europa vertritt, muss dies nicht richtig sein. Die Frage reduziert sich darauf, wem nützt was? Die Gewalt über Europa in den Händen weniger, nützt diesen mehr, als viele selbständige Staaten, die ihre eigenen völkischen Interessen vertreten. Und schauen wir über den Teich. Wenn die Gefahr besteht, dass es die Amerikaner auseinander reisst, weil sie eben keine so homogene Masse sind- was soll dann aus Europa werden? Wenn die Anleihenblase platzt, dann bräuchten wir einen starken Nationalstaat, der nach innen Sicherheit schafft, genauso wie nach außen souverän auftreten kann. Wenn die Blase platzt, ist

      … unser deutsche Arsch mir am nächsten …

      PS: Mir ist vollkommen bewusst, dass ich immer über das Gleiche schreibe, aber das ist mir egal. Es gibt nicht neues, keine wirkliche Alternative, die uns alle retten wird. Wer eine weiß, den bitte ich inständig, sie mir mitzuteilen. Aber nicht mit Gott kommen, so ein Sch…. geht mir völlig ab.
      Nichts desto trotz wünsche ich euch geruhsame Ostern, die so laufen, wie ihr sie geplant habt und nicht so, wie sie euch aufgezwungen werden.
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 10:02:15
      Beitrag Nr. 459 ()
      Auch ich wünsche dir ein schönes, geruhsames Osterfest - wer weiß wie´s nächste wird.......!??

      Und mach so weiter. Deine tiefgründigen Beiträge werden immer gerne gelesen.

      Gruß
      MOAB
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 22:45:35
      Beitrag Nr. 460 ()
      2012 …

      Laut Maya-Kalender geht 2012 die Welt unter, man kann das Ganze auch als Veränderung oder Neuanfang sehen. Genauso verhält es sich mit den Prophezeiungen von Nostradamus, nach der Dunkelheit kommt der Neuanfang. Ist das nicht immer so? Irgendwann fängt alles wieder von vorne an, blöd ist nur wenn man gerade in den Abwrackprozess hineingerät und die ganzen dunklen Jahre mitmachen muss. Momentan kann man dass nur mit einer Portion Selbstironie und Disziplin durchstehen. Zu Ostern habe ich den neuen „alten“ Roland Emmerich Film „ 2012 „ bekommen. Wer ihn noch nicht gesehen hat, der hat Pech, aber ich denke eh, dass ich der Letzte bin, der den Film gesehen hat. Filme sind bekanntlich ein Abbild der Einstellungen der Filmemacher zur Gesellschaft. Und der Film zeigt wieder sehr schön das fiese Gesicht der herrschenden Klasse. Die Story ist schnell erzählt, Sonneneruptionen weichen die Erdkruste auf, sodass es zu einer Sinnflut kommt und es notwendig wird, Archen zu bauen- um das Überleben der alten faltigen Ärsche der dekadenten Eliten zu retten. Das ist nicht übertrieben, sagt an einer Stelle der amerikanische Präsident, wie immer heldenhaft, „Es ist besser, einen jungen Wissenschaftler zu retten, als zwanzig alte Politiker.“ Und wenn man sieht, wer in die Archen einsteigt- na danke, Trude war die Erste, dann die Queen und noch der ganze reiche Rattenschwanz- eine Milliarde pro Platz. An der Stelle habe ich mich gefragt, ob es da sinnvoll ist, die Menschheit zu retten. Wen man leider nicht retten konnte oder wollte war der indische Wissenschaftler, der die Sache entdeckt hat. Der ist mit seiner Familie jämmerlich ersoffen. Im besten Fall hatte man den einfach vergessen, vielleicht hatte der aber auch nur keine drei Milliarden zur Verfügung, um Frau und Kind zu retten.
      „ Wirklich reich ist nur der Scheich „ - der Oligarch, die Aristokratie und die regierenden Speichellecker. Fein, was da für ein Genpool übrig bleiben würde ( nicht vergessen, ich rezensiere nur einen Film), wo Adam grub und Eva spann- wo war denn da der Edelmann? Während des Films haben all diejenigen tödliche Unfälle, die dem Archenbau und der Zerstörung der Welt auf der Spur sind und dies der Welt offenbaren wollen. Prompt bekam ich aus dem Hintergrund zu hören, „Da siehste, was passiert, wenn man den Mund aufmacht.“ Ich persönlich habe das als Ehrung aufgefasst. Mir kleinem Licht kann nicht groß etwas passieren. Zuerst erwischt es die Großen. Wenn bestimmte Blogger nicht mehr auf Sendung gehen und zufällig von der Straße abkommen, dann ist es Zeit, in Deckung zu gehen- oder aufzudrehen. Allerdings war die Stasi ein Kindergarten gegenüber der Überwachung, der wir hier und jetzt ausgesetzt sind. Noch eine Szene hat mir gefallen- Kalifornien geht gerade unter und der Held des Film ruft seine Familie an und fordert sie auf, das Haus zu verlassen, die Reaktion derer: „ der Gouverneur sagt, es ist alles in Ordnung „ Wenn „die“ sagen, es ist alles in Ordnung, dann muss man erst recht rennen“. Zeitgleich bricht das Erdbeben los. Zum Glück ist alles in Ordnung und ein pensionierter Banker hat mir am Osterfeuer bestätigt, alles geht langsam wieder los. Huh, da war ich beruhigt. Natürlich nach viel Action und Tränen nehmen die Archen Kurs auf Afrika. Der einzige Kontinent, der überlebt hat. Mich würde die Fortsetzung interessieren, wenn die bis dato privilegierten Weißen und Araber in Schwarzafrika ankommen. Bis hierhin die Rezension. Was bleibt ist die Wirklichkeit. Tote deutsche Soldaten in Afghanistan bei schweren Gefechten mit den Taliban und einen neuen Wehrbeauftragten der hoffentlich darauf dringt, dass schweres Gerät rüberkommt. Die Aufdeckung der Tötung von Zivilisten durch amerikanische Soldaten, denen Videospielen nicht gereicht hat, und das in der Systempresse. Die griechische Tragödie, die sich zum Glück bald erledigt hat. Die Spreads auf deren Bonds steigen und Gerüchten zu Folge wurden acht Milliarden Euro in den letzten drei Monaten ins Ausland durch wohlhabende Griechen transferiert. So griechisch sind diese reichen Griechen dann doch nicht. Kleiner Bankenrun, bei dem jetzt bald folgenden großen Run zerschlägt es die griechischen Banken und dann den Staat. Und die Häuptlinge gehen in die nächste Runde und werfen den Deutschen Rassismus vor. Stimmt eigentlich- wenn man sich den Song griechischer Wein anhört, dann kommt da schon was Beleidigendes durch. Komisch nur, dass Griechen, die in Deutschland lange leben auch der Meinung sind, dass Griechenland auf Grund der Misswirtschaft in der Misere steht. Aber auf die muss man nicht hören, die sind eingedeutscht. Es hat doch was, wir sitzen in der ersten Reihe und können unseren Nachfahren von der Dunkelzeit berichten- wenn wir sie überleben sollten.

      2010 …
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