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    Aktien Frankfurt Schluss  1171  0 Kommentare Brexit-Unsicherheit lastet auf Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Brexit-Unsicherheit und teils weiter schwächelnde US-Börsen haben den Dax am Donnerstag unter Druck gesetzt. Der deutsche Leitindex verlor 0,52 Prozent auf 11 353,67 Punkte. Für den MDax , in dem die mittelgroßen deutschen Unternehmen repräsentiert sind, ging es um 1,15 Prozent auf 23 757,70 Punkte nach unten.

    "Die Brexit-Verhandlungen, die extreme Volatilität bei US-Technologieaktien und die Unsicherheit über Italiens Haushaltspläne hinterlassen ihre Spuren an der Frankfurter Börse", stellte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets fest.

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    Nach der Billigung des Brexit-Entwurfs in London hatten am Donnerstag mehrere Rücktritte die britische Regierung in eine schwere Krise gestürzt. Brexit-Minister Dominic Raab und Arbeitsministerin Esther McVey legten ihre Ämter nieder. Der Posten von Theresa May als Premierministerin wackelt mehr denn je. Auf sie kommt möglicherweise noch ein Misstrauensvotum in ihrer konservativen Fraktion zu. Völlig ungewiss ist auch, ob das britische Parlament dem Brexit-Entwurf überhaupt zustimmt. Im frühen Handel - noch vor den Rücktritten - hatte es am deutschen Aktienmarkt noch verhaltene Zuversicht gegeben angesichts der Billigung des Brexit-Entwurfs.

    Unter den Einzelwerten reagierten die Henkel-Papiere nur für einige Stunden mit spürbaren Kursgewinnen auf die Quartalszahlen des Konsumgüterkonzerns. Im Zuge des am Nachmittag stärker unter Druck geratenen Gesamtmarktes bröckelte der Kurs dann immer weiter ab. Aus dem Handel gingen die Anteile mit plus 0,35 Prozent, nachdem sie am Vormittag in der Spitze um 4 Prozent gestiegen waren. Analysten waren mit den Geschäftszahlen wie auch dem Ausblick der Düsseldorfer insgesamt recht zufrieden. Im Dax waren die Henkel-Papiere auf dem dritten Platz nach Siemens mit plus 0,82 Prozent und BASF mit plus 0,69 Prozent.

    Der Dax-Vortagessieger Merck KGaA war am Donnerstag der größte Verlierer. Die Papiere des Pharma- und Chemiekonzerns büßten 2,55 Prozent ein. Autowerte präsentierten sich ebenfalls schwach. Wie der europäische Branchenverband Acea mitteilte, fiel die Zahl der Fahrzeug-Neuzulassungen in den EU-Ländern im Oktober kräftig. Die im Dax notierten Aktien von Volkswagen , BMW , Daimler und Continental verzeichneten Abgaben von bis zu 2,4 Prozent. Daimler- und Conti-Papiere litten zusätzlich unter Abstufungen durch die Citigroup.

    Die Titel der Aareal Bank sackten im MDax um 4,28 Prozent ab, nachdem die Commerzbank sie von "Buy" auf "Hold" abgestuft hatte. Die Bechtle-Titel setzten ihre steile Talfahrt mit minus 6,91 Prozent fort. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hatte sie ebenfalls von "Buy" auf "Hold" abgestuft.

    Die Sixt-Stammaktien gewannen im SDax nach dem detaillierten Quartalsbericht 4,43 Prozent. Die Resultate hätten den Erwartungen entsprochen, sagte Analyst Christian Weitz von der Baader Bank . Der aktuelle Mietwagen-Boom in Deutschland und auch international dürfte angesichts steigender Fluggastzahlen nicht nachlassen, glaubt der Experte. Die am Vortag starken Cancom-Aktien legten den Rückwärtsgang ein und fielen um fast 10 Prozent. Kepler-Analyst Martin Jungfleisch sprach von soliden Neunmonatsergebnissen, sieht jedoch anhaltende Risiken und hält die Bewertung der Papiere für so hoch.

    Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , verlor 0,47 Prozent auf 3190,31 Zähler. Der Cac 40 in Paris gab ebenfalls nach, während der Londoner FTSE 100 im Zuge des unter Druck stehenden Pfunds leicht vorrückte. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial stand zum Handelsschluss in Europa etwas tiefer.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,24 Prozent am Vortag auf 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,21 Prozent auf 141,28 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,31 Prozent auf 160,75 Zähler. Der Eurokurs notierte kaum verändert mit 1,1321 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag den Referenzkurs auf 1,1305 (Mittwoch: 1,1296) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8846 (0,8853) Euro gekostet./ajx/he

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---





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