Fondsmanager stocken Position bei Corvus Gold auf
Zuletzt zeigte die Aktie von Corvus Gold ungekannte Schwächen. Zwei bekannte Fondsmanager nutzten die niedrigeren Kurse aber aus, um ihre Positionen kräftig aufzustocken. Das Unternehmen bleibt einer der heißesten Übernahmekandidaten im Goldsektor.
Corvus bleibt Übernahmekandidat
Die schlechte Nachricht ist, dass Coeur Mining seine Position bei Corvus Gold (2 CAD | 1,33 Euro; CA2210131058) vollständig aufgelöst hat. Insofern fällt das Chicagoer Unternehmen als möglicher Aufkäufer wahrscheinlich weg. Coeur hatte erst jüngst Northern Empire Resources übernommen und so die Fantasie der Anleger angeregt. Damit bleibt Großaktionär AngloGold Ashanti (Anteil: 19,9%) in der Pole Position. Das heißt aber erst einmal nichts. Denn rund um das Doppelprojekt Northern Bullfrog/Mother Lode sind fast alle großen Namen der Branche vertreten. Zu nennen wäre hier beispielsweise Newmont Mining oder Goldcorp, dass bereits mit einem Prozent an Corvus beteiligt ist. Die möglichen Übernehmer haben nach Vorlage der ersten Wirtschaftlichkeitsrechnung (PEA) nun auch offizielle Zahlen an der Hand. Für Mother Lode rechnet Corvus mit einer jährlichen Produktion von 347.100 Unzen Gold in den ersten vier Jahren. Das Minenleben läge Stand heute bei neun Jahren, allerdings ist die Ressource ausbaubar. Details zur PEA finden Sie an dieser Stelle.
Der Reiz der niedrigen Kosten
Was die Übernehmer reizt sind neben der Größe einer möglichen Produktion auch der Aspekt der niedrigen Kosten (680 Dollar je Unze) sowie die Lage. Der Bundesstaat Nevada steht heute für etwa drei Viertel der US-Goldproduktion und gilt als eine der besten Mining-Jurisdiktionen der Welt. Da es dort bereits reichlich Infrastruktur gibt, reduzieren sich die Investitionskosten für den Minenbau erheblich – insbesondere dann, wenn man schon in der Region vertreten ist.
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Liegen hier eine weitere Millionen Unzen Gold?
Hinzu kommt, dass Corvus ab Januar die Feeder-Zone von Mother Lode anbohren wird (eingekreist in der Graphik oben). Hier könnten bis zu eine Million zusätzlichen Unzen Gold auf das Team um CEO Jeff Pontius warten. Die Ergebnisse dieser Bohrarbeiten dürften allerdings nicht vor März 2019 veröffentlicht werden. Erfolgt ein Treffer, sollte dies den Aktienkurs wieder in Richtung alter Hochs treiben.