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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1343  0 Kommentare Dax knapp im Plus - Aber zweite Verlustwoche

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag letztlich ein knappes Plus ins Ziel gerettet. Allerdings steht zum zweiten Mal in Folge ein Wochenverlust zu Buche.

    Dabei war der deutsche Leitindex freundlich in den Tag gestartet. Schon ab dem späten Vormittag ging es aber bergab und zeitweise gar in den roten Bereich. Zum Handelsschluss notierte der Dax dann 0,26 Prozent fester bei 12 260,07 Punkten. Für eine durchwachsene Woche steht damit unter dem Strich ein Minus von über einem halben Prozent.

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    Der MDax der mittelgroßen Werte verabschiedete sich am Freitag 0,42 Prozent höher bei 25 845,12 Zählern. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es letztlich um 0,08 Prozent auf 3480,18 Punkte nach unten. Die nationalen Indizes in Paris und London hielten sich dagegen knapp im Plus. In New York notierte der US-Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss moderat in der Gewinnzone.

    "Das bisherige Jahreshoch bei 12 656 Punkten bleibt (beim Dax) vorerst das Maß der Dinge", schrieb Marktexperte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner und Reuschel. Dieses liegt allerdings schon wieder zwei Wochen zurück. Die jüngsten Stabilisierungsversuche führen Beobachter unter anderem auf die weltweite Hoffnung auf billiges Geld von den Notenbanken zurück.

    Während die Europäische Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag die Leitzinsen noch nicht antasten dürfte, gilt Beobachtern eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed Ende des Monats als sicher. "Anleger sind derzeit hin- und hergerissen zwischen Wachstumszweifeln inklusive der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne und Zinssenkungshoffnungen", beschrieb Markus Reinwand von der Landesbank Helaba das Dilemma der Anleger.

    Im Dax konnten sich die Aktien von Wirecard dank guter Nachrichten vom jüngsten Kursrutsch erholen: Mit plus fünfeinhalb Prozent setze sich der Zahlungsabwickler an die Indexspitze. Aldi Nord und Aldi Süd wollen künftig alle Zahlungen mit Kreditkarten sowie mit internationalen Debit-Karten in ihren deutschen Läden über Wirecard abrechnen. Baader-Bank-Analyst Knut Woller sieht in in dem Deal enormes Potenzial, die Zusammenarbeit noch auszuweiten.

    Der Rückversicherer Munich Re profitierte mit über einem Prozent Kursplus von geringer als erwarteten Belastungen durch Großschäden im zweiten Quartal. Auch die Auflösung von Reserven für Basisschäden kam dem Unternehmen zugute.

    Dagegen büßten Aktien von Software AG am MDax-Ende fast zwölf Prozent ein - sie waren damit so billig wie zuletzt im Januar 2016. Wegen der erneut enttäuschenden Quartalsentwicklung der größten Unternehmenssparte Integrationssoftware senkte das Unternehmen sein Jahresziel für den Bereich. Der dennoch bestätigte Konzernausblick half der Aktie nicht. Der Verbindungstechnik-Spezialist und Autozulieferer Norma verbuchte einen knapp neunprozentigen Kursrutsch - ebenfalls wegen einer Prognosesenkung

    Dagegen gewannen Kion-Papiere nach einer positiven Analysteneinschätzung gut drei Prozent. Der Gabelstaplerhersteller dürfte im zweiten Quartal solide abgeschnitten haben und seine Ziele bestätigen, schrieb Frederik Bitter von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Scout24 schaffte ein ähnlich hohes Kursplus. Der Internetportalbetreiber will in den kommenden zwölf Monaten Aktien für bis zu 300 Millionen Euro zurückkaufen.

    Im Nebenwerte-Index SDax setzten die Aktien von Heidelberger Druck ihre Talfahrt vom Vortag fort und verloren fast zwölf Prozent. Die Papiere hatten bereits am Donnerstag fast 16 Prozent an Wert verloren, nachdem der Druckmaschinenhersteller mit Blick auf seine schwachen Quartalsergebnisse die Jahresziele gestrichen hatte. Mit 0,988 Euro ist die Aktie nun wieder ein Pennystock - wie bereits in der Krise 2012.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,36 Prozent auf minus 0,37 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,09 Prozent auf 145,10 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,08 Prozent auf 173,46 Punkte.

    Der Eurokurs sank zuletzt auf 1,1223 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,1226 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8908 Euro gekostet./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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