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    Aktien  620  0 Kommentare Kein Grund zur Panik! - Seite 2

    Das Risiko einer Rezession in den USA ist eher gering

    Kritiker verweisen derzeit auf die robusten wirtschaftlichen Fundamentaldaten und die stabile Konsumentennachfrage in den USA. Solange der Binnenkonsum in den USA so stark ist, sei das Risiko einer Rezession eher gering. Hinzu kommt die Tatsache, dass die kurzfristigen Zinsen im Wesentlichen durch den Leitzins der Zentralbank beeinflusst werden. Erst durch die Zinserhöhungen der US-Notenbank in den vergangenen Quartalen wurde es möglich, dass sich die Zinskurve sehr stark verflacht hat. Allerdings hat auch die Fed die Zinswendebereits wieder eingeleitet. Der Markt geht auch für die USA von mittelfristig wieder sinkenden Leitzinsen aus. Vermutlich wird in 2019 für die USA ein Wirtschaftswachstum von immerhin 2,3 Prozent herausspringen. Letztlich gründen sich viele Hoffnungen auch auf den anstehenden Wahlkampf in den USA. Donald Trump hat seinen eigenen Erfolg immer mit einem starken Aktienmarkt verknüpft. Peter Navarro, Trumps Berater in Handelsfragen, rechnet felsenfest mit einer Fortsetzung des starken Wirtschaftswachstums in den USA und mit weiter steigenden Aktienkursen. Er stützt seinen Optimismus vor allem auf die Notenbanken und auf das neue Handelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada, das im Oktober in Kraft treten könnte.

    Eine Geldanlage in Wertpapieren sollte immer langfristig ausgerichtet sein

    Allerdings werden die Zeiten an der Börse für die kommenden Monate unruhig bleiben. Investoren stehen also einmal mehr vor der Frage: Was tun, wenn die Zeiten an der Börse ungemütlich werden? In Zeiten, in denen die Kurse steigen, dazusitzen und zuzuschauen, wie sich die Erträge im Depot mehren ist einfach. Wenn es am Aktienmarkt jedoch abwärts geht, sieht das anders aus. Viele Anleger verspüren dann den unwiderstehlichen Drang, aktiv zu werden und auf die Ereignisse zu reagieren und zwar in den meisten Fällen mit Verkäufen. In solchen Zeiten ist es wichtig, sich die zeitliche Dimension der Anlage bewusst zu machen. Eine Geldanlage in Wertpapieren sollte immer langfristig ausgerichtet sein. Wer bei jeder Korrektur in Panik gerät und im blinden Aktionismus verkauft und versucht kurzfristig Gewinne zu sichern, wird langfristig mit seiner Anlage scheitern. Denn Kurse erholen sich nach Korrekturen oder auch stärkeren Abschwüngen oft schneller, als viele denken.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
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