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    Aktien Frankfurt Eröffnung  776  0 Kommentare Verlängerter Lockdown belastet den Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lockdown-Verlängerung in Deutschland drückt den Anlegern am Dienstag aufs Gemüt. Nach dem robusten Wochenauftakt ist der Dax nun schwach in den Handel gestartet, am Ende der ersten Handelsstunde büßte er 0,52 Prozent auf 14 580,42 Punkte ein. Der MDax verlor 0,49 Prozent auf 31 692,47 Punkte und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx fiel um 0,3 Prozent.

    Der seit Monaten andauernde Lockdown in Deutschland wird angesichts steigender Corona-Infektionszahlen bis zum 18. April verlängert, dies hatte sich zuvor aber schon angedeutet. Laut dem Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners müssten Börsianer jetzt bestimmen, wie groß die Auswirkungen auf die Unternehmen werden und wie sehr sich die wirtschaftliche Erholung dadurch nach hinten verschiebt.

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    Laut dem Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets hinterlässt der Lockdown über Ostern "bei allem berechtigten Optimismus einen faden Beigeschmack". Er fürchtet deshalb, dass die Luft beim Dax vorerst etwas raus sein könnte. Für den weiteren Wochenverlauf sei eine Korrektur wahrscheinlicher geworden als ein erneutes Anlaufen des Allzeithochs bei knapp über 14 800 Punkten.

    Bei den Anlegern drehte sich das zuletzt beobachtete Bild, dass sie auf zyklische Aktien setzten. Diese wurden nun eher verkauft und so kamen zum Beispiel die Autowerte unter Druck, während die Dax-Gewinner nun vermehrt aus defensiven Branchen wie etwa Konsumgüter, Immobilien, Versorger oder Telekommunikation kamen. Kursgewinne von einem Prozent oder mehr waren bei der Deutschen Telekom , RWE oder Deutsche Wohnen die Folge.

    Im Autosektor wurde der Wind um die VW -Aktien etwas ruhiger. Nach den jüngsten Kurssprüngen kamen die im Dax notierten Vorzugsaktien des Autobauers nun um 1,4 Prozent zurück. Die zuletzt noch stärker hoch geschnellten Stammaktien verloren sogar 3,5 Prozent an Wert. Auch für die Papiere der VW-Beteiligungsholding Porsche ging es nach einem früh erreichten Hoch seit 2008 zuletzt um fast drei Prozent bergab.

    Gefragt waren die als "Corona-Gewinner" geltenden Aktien der Shop Apotheke , die im MDax um 3,8 Prozent anzogen. Zur Stabilisierung auf dem zuletzt gedrückten Niveau trug eine Ersteinstufung mit "Overweight" durch die Analysten der US-Bank Morgan Stanley bei. Die Papiere der Online-Apotheke schlugen sich damit besser als andere Pandemie-Profiteure wie Teamviewer oder Zalando , die sich im Minus bewegten.

    Zum größten MDax-Verlierer wurden derweil die Aktien der Lufthansa , die nach zuletzt zwei düsteren Tagen nochmals um 3,5 Prozent absackten. Für Auslandsurlauber soll eine generelle Testpflicht zur Voraussetzung für eine Rückkehr nach Deutschland eingeführt werden, aber keine pauschale Quarantänepflicht. Am Markt wird befürchtet, dass geringe Impfraten in Europa der Reisebranche wohl noch länger zusetzen werden.

    Ansonsten gab es einige Zahlenvorlagen aus der zweiten Börsenreihe. Unter diesen fielen die Aktien von Nordex positiv auf. Beim Windkraft-Spezialisten Nordex führte der überzeugende Ausblick zu einem Anstieg um 4,5 Prozent. Laut dem Goldman-Analysten Ajay Patel waren die Signale für 2021 optimistischer als erwartet.

    Beim Bausoftware-Anbieter Nemetschek wertete der Warburg-Experte Andreas Wolf den Ausblick als ermutigend, die Aktien setzten ihren jüngsten Anstieg mit einem Plus von 4,6 Prozent fort. Der Analyst empfahl die Aktie am Dienstag mit einem Kursziel von 64 Euro zum Kauf. Auf dem aktuellen Niveau sieht er damit noch etwa zwölf Prozent Kurspotenzial./tih/stk





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