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    Von Varta bis BYD  34143  0 Kommentare Volle Power: Mit Batterie-Aktien vom E-Auto-Trend profitieren

    Ohne leistungsstarke Batterien keine E-Mobilität: Die großen Autobauer setzen auf eigene Produktion oder sichern sich langfristige Zuliefererverträge. Mit diesen Aktien können Sie vom Batterie-Boom profitieren.

    Varta: Der traditionsreiche Batteriekonzern aus dem betulichen Ellwangen fristete lange Zeit ein eher unauffälliges (Börsen-)Dasein. Das Geschäft mit handelsüblichen Haushaltsbatterien galt zwar als solide, aber eher unspektakulär – auch wenn der Konzernumsatz im vergangenen Jahr um rund 140 Prozent auf 870 Millionen Euro kletterte. Mit der Ankündigung dieses Frühjahr, in das boomende Geschäft mit Batteriezellen für E-Autos einzusteigen, geriet der schwäbische Hersteller jedoch schlagartig auf die Kauflisten renditehungriger Anleger.

    Porsche-Deal befeuert Varta-Aktie

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    Inzwischen ist auch bekannt, mit welchem renommierten Automobilkonzern Varta zusammenarbeiten wird: Nachdem die Aktie nach der Bekanntgabe seitens Porsche, mit dem Partner Customcells in einem Gemeinschaftsunternehmen ab 2024 Hochleistungszellen in Tübingen herstellen zu wollen, zunächst unter Druck geriet, bestätigte ein Sprecher von Varta gegenüber dem Handelsblatt dann doch den Deal mit Porsche. Varta soll den Sportwagenhersteller demnach mit der V4Drive-Batterie beliefern. Nach einer Achterbahnfahrt der Varta-Aktie während der Börsenspekulationen in diesem Frühjahr könnte die Zusammenarbeit mit Porsche wieder längerfristig Potenzial entfalten.

    Denn die VW-Tochter Porsche wird aufgrund des E-Auto-Trends jedenfalls mehr Batterien benötigen, als im Rahmen des Joint Venture mit Customcells hergestellt werden kann. „Die geplante Produktionsanlage soll eine Kapazität von mindestens 100 MWh pro Jahr erreichen. Das entspricht Hochleistungs-Batteriezellen für 1.000 Fahrzeuge“, so Torge Thönnessen, CEO Customcells, in einer Mitteilung. Der Volkswagen-Konzern plant zusätzlich bis 2030 sechs Gigafabriken in Europa, um den wachsenden Bedarf an Batteriezellen für die eigene Produktion zu decken.

    Tesla: E-Pionier mit großen Plänen

    Beim Stichwort Gigafactory erscheint unweigerlich der US-E-Auto-Pionier Tesla auf dem Plan. Der derzeit entstehende Produktionsstandort in Grünheide (Brandenburg) wird zwar nicht wie angekündigt die größte Batteriefabrik der Welt werden, mit einer Kapazität von 50 GWh dürfte das Werk allerdings zumindest in Europa die Spitzenposition einnehmen. Für die im Werk geplanten 500.000 E-Autos pro Jahr wäre die Ausstattung somit gesichert.

    Das vergangene Jahr lief für Tesla jedenfalls gut, erstmals seit Unternehmensgründung wurde ein Gewinn erzielt. Im ersten Quartal 2021 verbuchte das Unternehmen sogar einen Rekordgewinn von 438 Millionen US-Dollar. Kritiker halten die Aktie allerdings für zu hoch bewertet und munkeln, der Gewinn rühre weniger aus dem Verkauf der E-Autos sondern aus Bitcoin-Geschäften. Die Konkurrenz durch etablierte Automobilkonzerne, die wie zum Beispiel Volkswagen jetzt groß in den Zukunftsmarkt E-Mobilität und eigene Batterie-Fabriken investieren, könnte Elon Musk die Party allerdings etwas vermiesen. Auch junge chinesische Start-ups aus dem E-Mobilitäts-Sektor wie etwa Nio oder Aiways expandieren und geben an der Börse Gas.

    BYD: Interessant für risikofreudige Anleger

    Starke Nerven mussten Anleger beim chinesischen E-Autobauer und Batterieproduzenten BYD beweisen, der Kurs schwankte zuletzt stark in beide Richtungen. Gerüchte, BYD käme als Batterielieferant für das Apple Car in Frage, bescherten dem Titel dann wieder deutlichen Auftrieb. Die Blade-Battery könnte dem Vernehmen nach zudem interessant für Audi oder Kia sein, mit Toyota wurde im vergangenen Jahr ein Elektro-Joint Venture gestartet. Solche Aussichten wecken Fantasie bei den Anlegern, die Aktie gilt momentan aber eher als volatil.

    Samsung und Panasonic: Tech-Riesen sind längst im Batteriegeschäft

    Auch wenn sich große Automobilkonzerne durch eigene Gigafactories und Joint Ventures etwas unabhängiger von Liefer-Abhängigkeiten machen wollen, ist die Batterietechnologie immer noch weitgehend durch asiatische Konzerne dominiert. Daher kommen Anleger, die sich diesen Bereich erschließen möchten, auch nicht an Größen wie etwa Panasonic oder Samsung bzw. der Tochter Samsung SDI vorbei. Letztere entwickelte etwa die Gen 5 Battery, die durch eine hohe Energiedichte und Leistung überzeugen konnte – damit ausgestatte Elektroautos erzielen eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern.

    Für Autohersteller sind solche Leistungsdaten interessant. BMW gab bereits Ende 2019 bekannt, die Geschäftsbeziehungen etwa mit Samsung SDI langfristig auszubauen, um die E-Auto-Sparte voranzutreiben. Laut einer zum damaligen Zeitpunkt veröffentlichten Pressemitteilung hat der Vertrag ein Auftragsvolumen von 2,9 Milliarden Euro und läuft von 2021 bis 2031.

    Fazit

    Der Markt für E-Mobilität gilt als äußerst dynamisch und verspricht hohes Wachstumspotenzial. Laut Statista wird der Leistungsbedarf der in E-Autos verbauten Batterien ab 2022 stark ansteigen – bis im Jahr 2030 werden 800 Gigawattstunden prognostiziert. Das dynamische Umfeld bietet Investitionschancen entweder direkt über Batterieproduzenten, Elektroautoherstellern oder eben klassischen Automobilkonzernen, die sich jetzt für die elektronische Zukunft positionieren.

    Autorin: KS, Redaktion Fondsdiscount.de





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    Verfasst vonNicolas Ebert
    Von Varta bis BYD Volle Power: Mit Batterie-Aktien vom E-Auto-Trend profitieren Ohne leistungsstarke Batterien keine E-Mobilität: Die großen Autobauer setzen auf eigene Produktion oder sichern sich langfristige Zuliefererverträge. Mit diesen Aktien können Sie vom Batterie-Boom profitieren.

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