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    Female Finance  313  0 Kommentare Können es Frauen besser? - Seite 2

    Vermögensaufbau ist Genderneutral

    Grundsätzlich funktioniert Vermögensaufbau für Frauen genauso wie für Männer. Je früher man damit beginnt, desto besser. Dabei sind Aktien langfristig die rentabelste Geldanlage. Eine Investition ist mittels eines Sparplans oft schon ab 25 Euro im Monat möglich. Dabei sollte man berücksichtigen, dass eine Investition in Aktien immer ein Marathon und kein Sprint ist. Man sollte als Anlegerin einen langen Atem haben, um auch die schwierigen Jahre an der Börse zu ertragen. Dabei hat das vermeintlich schwache Geschlecht gerade bei der Aktienanlage alle Trümpfe in der Hand.

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    Die Studienlage ist eindeutig

    Diverse Studien belegen, dass Frauen die besseren und erfolgreicheren Anleger sind. Sie sind wesentlich geduldiger als ihre männlichen Kollegen und meiden unkalkulierbare Risiken. Eigenschaften wie Beharrlichkeit und Nervenstärke sind in der Finanzwelt eher bei Frauen zu finden. Fast alle Forschungen zu diesem Thema zeigen, dass Frauen Risiken umsichtig verwalten, langfristig denken, relativ unvoreingenommene Entscheidungen treffen und letztendlich häufig eine höhere Kapitalrendite erzielen. Eine Untersuchung der US-Fondsgesellschaft Fidelity kam 2021 zu folgendem Ergebnis: Weibliche Kunden erwirtschaften im Schnitt 0,4 Prozent beziehungsweise 40 Basispunkte mehr als Männer. Die Begründung für den Anlageerfolg der Frauen ist dabei jedoch wieder sehr männlich. Demnach sind Frauen es schon seit Jahrhunderten gewohnt, Produkte auf dem Markt möglichst günstig einzukaufen. Aus diesem Grund verfolgen sie intuitiv eine Value-Strategie und kaufen möglichst niedrig bewertete Aktien. Untersuchungen zeigen, dass Frauen im Durchschnitt eine intensivere Recherche betreiben, eher auf sichere und bewährte Anlageformen setzen und langfristiger denken.

    Ein Mann ist keine Altersvorsorge

    Gerade die Pandemie scheint ein Weckruf für viele weibliche Anlegerinnen gewesen zu sein. Noch nie haben so viele Frauen ihr Geld an der Börse investiert wie 2021. Vor allem unter Millennials war das Interesse an Aktien auf einmal sehr verbreitet. In Befragungen gaben 71 Prozent der 25- bis 40-Jährigen an, ihr Geld zu investieren, 63 Prozent haben generell mehr Interesse am Thema Finanzen entwickelt. Die Gründe für diesen plötzlichen Anstieg an weiblichen Anlegerinnen sind noch nicht untersucht. Es wird vermutet, dass die Unsicherheit während der Pandemie bei vielen Frauen den Wunsch geweckt hat, ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Vor allem junge Frauen haben erkannt, dass die Partnerschaft oder die Hochzeit mit einem Mann keine Altersvorsorge ist.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Female Finance Können es Frauen besser? - Seite 2 Bis 1962 war das sogenannte „Geheimsparen der Hausfrauen“ gesetzlich verboten. Bis zu diesem Jahr durften Frauen in Deutschland kein eigenes Bankkonto eröffnen. Erst 1969 wurden Frauen in Deutschland für voll geschäftsfähig erklärt. Erst seit 1977 dürfen Frauen selbständig einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Bis weit in die 70er Jahre hinein war die Rollenverteilung in der Gesellschaft klar vorgegeben. Der Ehemann war der Hauptverdiener, die Ehefrau hatte sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern.

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