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     657  0 Kommentare Wird der Mai ein schwacher Börsenmonat?

    Börse_München_SchriftzugWeitgehend stabil: Die deutschen Aktienbörsen haben sich in der vergangenen Handelswoche überwiegend nur wenig verändert. Die Stimmung der Anleger schwankte, allerdings hielten sich die Indexausschläge sowohl nach oben als auch nach unten in Grenzen. Konjunkturdaten waren unterschiedlich ausgefallen, ähnliches galt für die Unternehmenszahlen. In Bezug auf letztere gab es vor allem einen deutlichen Unterschied zwischen den vielbeachteten Branchen Banken und Technologie. Während die US-Tech-Riesen Alphabet (Google-Mutterkonzern) und Microsoft mit ihren Quartalsdaten positiv überraschten, brachten die Zahlen der in der Krise steckenden US-Regionalbank First Republic die Probleme im Bankensektor wieder in Erinnerung. Inflationszahlen aus Deutschland fielen niedriger aus als erwartet, das trotz des Rückgangs hohe Niveau machte aber auch deutlich, dass das Thema den Märkten noch lange erhalten bleiben dürfte.Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl, Börse München, vor.

    Dax mit neuem Jahreshoch

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    Der Deutsche Aktienindex (Dax) rückte im Wochenvergleich um 0,3 Prozent vor auf 15.922,38 Punkte, die ein neues Jahreshoch darstellten. Der MDax verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 27.855,08 Zähler. Der TecDax reduzierte sich dagegen um 0,2 Prozent auf 3.268,03 Punkte. Der m:access All-Share gab 1,0 Prozent auf 1.660,05 Zähler ab.
    Größte Wochengewinner im Dax waren die Titel von Vonovia mit einem Plus von 5,11 Prozent. Hier trieb unter anderem die Nachricht, dass sich der Wohnimmobilienkonzern durch den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an einem Immobilienportfolio eine Milliarde Euro beschaffe, den Kurs. Im MDax legten die Titel von Nemetschek um 8,1 Prozent zu, das Bausoftware-Unternehmen überzeugte mit seinen Quartalszahlen. Dagegen brach der Kurs von ProSiebenSat.1 um 19,6 Prozent ein, der Medienkonzern hat die Dividende deutlich gekürzt.
    Ein milliardenschwerer Verkauf bescherte der Aktie von Vonovia Auftrieb / Bild: Vonovia

    Anleihen: Kurse legten merklich zu

    Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche bei schwankendem Verlauf merklich zugelegt. Während die Erwartung weiterer Zinsanhebungen durch die Europäische Zentralbank belastete, gab die zeitweilige Verunsicherung der Anleger vor allem in Bezug auf die weitere Entwicklung im Bankensektor Auftrieb. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Wochenvergleich von 2,48 auf 2,31 Prozent. Die Umlaufrendite ging von 2,48 auf 2,37 Prozent zurück.

    USA: Uneinheitlicher Handel

    Die US-Aktienbörsen haben die vergangene Woche uneinheitlich beendet. Die Sorgen über weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank sowie über eine wieder aufflammende Bankenkrise belasteten, während etliche Unternehmenszahlen positive Impulse sendeten. Der Dow-Jones-Index stieg im Wochenvergleich um 0,9 Prozent auf 34.098,16 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor dagegen 1,5 Prozent auf 4.069,48 Zähler. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq-100-Index wiederum gewann 1,9 Prozent auf 13.245,99 Punkte.

    Ausblick: Nervöser Blick auf die Notenbanken

    Die Entwicklung an den deutschen Aktienbörsen dürfte in der aktuellen, verkürzten Handelswoche vor allem von den Entscheidungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinflusst werden. Beide Notenbanken geben das Ergebnis ihrer jeweiligen Ratssitzung bekannt. Das Gros der Marktteilnehmer geht dabei davon aus, dass beide ihren Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte anheben werden, wobei sich einige Beobachter bei der EZB auch einen größeren Schritt vorstellen können. Sollte die allgemeine Erwartung hier verfehlt werden, so dürfte sich das spürbar an den Märkten bemerkbar machen.

    Im Nachgang der Ratssitzung der Fed dürften konjunkturseitig die US-Arbeitsmarktzahlen im Fokus stehen. Hier dürften die Anleger genau darauf achten, ob die Daten zu den Äußerungen aus den Reihen der Fed passen. Die für die weitere Erwartung in Bezug auf die Geldpolitik hauptsächlich relevanten Daten aus der Eurozone, die Verbraucherpreise, werden bereits vor der Ratssitzung der EZB veröffentlicht.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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