Small- und Mid Caps
Die interessantesten Storys der Woche - Seite 3
Blitz-Exit für bmp media investors: Nur gut ein Jahr nach der Finanzierungsbeteiligung an der Berliner mbr targeting, wechselt das auf die Erhöhung der Profitabilität von Werbeaussteuerungen spezialisierte Unternehmen den Besitzer. Käufer ist das SDAX-Unternehmen Ströer Media. Zum Preis machen die Beteiligten keine Angaben. Klassisches Geschäftsfeld von Ströer sind Außenwerbemöglichkeiten wie Plakatwände. Allerdings stärken die Kölner gerade via Zukäufe massiv den digitalen Bereich. Daher passt mbr targeting optimal ins Portfolio. Ströer übernimmt zunächst 79,1 Prozent an mbr von verschiedenen Gesellschaftergruppen. Nur ein kleiner Teil davon stammt allerdings von bmp: Im Bericht zum ersten Quartal 2013 geben die Berliner die Beteiligungsquote an mbr targeting mit sechs Prozent an. bmp hatte kürzlich für das erste Halbjahr 2013 einen Verlust von 0,47 Mio. Euro gemeldet, strebt für das Gesamtjahr aber weiterhin ein positives Jahresergebnis an. Die Erlöse von annähernd 0,4 Mio. Euro per Ende Juni stammten im Wesentlichen aus einem Teilausstieg bei Heliocentris Enery Solution. Ende März hielt bmp noch rund 535.000 Anteilscheine an dem Spezialisten für Energieversorgungssysteme. Die Analysten von Montega Research empfehlen die bmp-Aktie mit Kursziel 1,10 Euro zum Kauf. Ströer Media bleibt für boersengefluester.de einer der interessantesten Werte aus dem SDAX.
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Keine Abstriche macht Sto an seinen Prognosen für 2013: Bei einem Umsatzplus um rund zwei Prozent auf 1,165 Mrd. Euro rechnet der Dämmstoff- und Fassadenspezialist weiterhin mit einem Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT). Zur möglichen Höhe der Minus macht Sto aber noch immer keine Angaben. 2012 hatte das Unternehmen eine Erosion des operativen Gewinns vom Rekordwert 104,5 auf 95,3 Mio. Euro hinnehmen müssen. Der Fünf-Jahres-Durchschnitt beim EBIT beträgt 90,2 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2013 kam Sto bei nahezu konstanten Erlösen von 520,1 Mio. Euro auf ein EBIT von 18,8 Mio. Euro. Das entspricht einem Minus von 18,6 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. Beim Nettoergebnis liegt Sto mit 12,6 Mio. Euro sogar um fast 22 Prozent hinter der Vergleichsmarke. Demnach hat Sto noch ein ganzes Stück Wegstrecke vor sich. Nach dem ersten Jahresviertel agierte das Unternehmen aus Stühlingen im Süden Baden-Württembergs branchentypisch noch in der Verlustzone. Trotzdem: Die Vorzugsaktie von Sto zählt zu den qualitativ hochwertigsten Titeln aus dem Bauzuliefererbereich. Anleger sollten engagiert bleiben.