Marktkommentar von Markus Blaschzok
Keine Angst vor steigenden Zinsen - Seite 3
Daher lautet unser Rat weiterhin Gold und Silber in Preisrücksetzern zu kaufen und sich auf die kommende Hochinflationsphase vorzubereiten, die durch die steigenden Leitzinsen und die steigende Teuerung in den statistischen Warenkörben bereits angekündigt wird. Die Bundesbank hat vermutlich nur sehr wenig Gold und auf staatliche Unterstützung darf man daher nicht bauen. Jeder muss für sich selbst eigenverantwortlich einen Goldschatz anlegen, um sich vor den kommenden Gefahren für die Altersvorsorge und sein Vermögen zu schützen.
Die EZB steckt in der Falle
Obwohl die Teuerung in Deutschland – ähnlich der in den USA – zuletzt deutlich über das alte Ziel von 2% anstieg, denkt die Europäische Zentralbank nicht über Zinsanhebungen nach. In dieser Woche
entschied diese, den Leitzins weiterhin bei 0% zu belassen. Gleichzeitig wolle man die Zinsen mindestens bis Ende 2017 auf diesem Niveau belassen, wobei weiterhin bis Jahresende monatlich 60 Mrd.
Euro neues Baumwollgeld gedruckt werden soll. Anstatt wie in den USA eine restriktivere Geldpolitik an den Tag zu legen, denkt die EZB sogar darüber nach die Käufe in Dauer und Volumen noch
auszuweiten!
Was bedeutet das für den Sparer im Euroraum? Ganz einfach: Seine Ersparnisse lösen sich jeden Tag ein Stück mehr in Luft auf. Der Euro verliert an Kaufkraft und wer sein Geld nicht rettet, wird
womöglich am Ende des Tages mit leeren Händen dastehen, obwohl man sein Leben lang gearbeitet hat. Da die US-Notenbank untätig bleibt und sogar die Zinsen anhebt, muss stellvertretend die EZB in
die Bresche springen und Geld mitdrucken. Das Bankensystem ist heute weltweit verzahnt und der Bankrott einer Bank in Deutschland, ist der Verlust einer Bank in den USA, die dann wieder Bankrott
gehen könnte. Weiterhin steht die Europäische Union vor einer Zerreißprobe und wenn die EZB mit billigem Geld nicht an allen Ecken und Enden kittet, droht das künstliche Gebilde
auseinanderzubrechen. Das würde das Ende der EZB selbst sowie des Euros bedeuten. Draghi wird es in diesem Umfeld nicht wagen, die Geldpolitik zu verschärfen. Dies bedeutet aber auch, dass der Euro
weiterhin an Wert und Kaufkraft verlieren wird, was die Ersparnisse der Europäer entwertet. Deshalb ist es für uns Europäer noch wichtiger jetzt in Gold und Silber zu investieren, da diese noch
relativ günstig sind. Eins ist sicher: Die Rechnung für die Politik der EU und der EZB werden wir Bürger erhalten, weshalb man sein Vermögen besser in Sicherheit bringen sollte.