Droht eine Pleitewelle Italien und Spanien?
Neue Bankenpleiten in Südeuropa - Seite 3
Belastungsfaktoren nehmen an den Börsen nach neuen Allzeit-Hochs zu
Insofern könnten in den nächsten Wochen die Belastungsfaktoren zunehmen und die Börsen zu einer schon lange erwarteten Korrektur zwingen, die durchaus auch heftig ausfallen kann. In den letzten beiden Wochen erreichten viele Börsen noch neue Jahres-Höchststände, die für den DAX und auch den Dow Jones Industrial-Index sogar neue Allzeit-Hoch bedeuteten. Der DAX schloss am Freitag mit minus 0,33 Prozent nur knapp im Minus bei 12.730 Indexpunkten. Am 20. Juni schnupperte der DAX noch fast an der 13.000-er Marke, was ein neues Allzeit-Hoch bedeutet hätte.
DAX kurz vor der 13.000-er Marke abgeschmiert
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Auch der Euro Stoxx sank am Freitag nur um 0,31 Prozent auf 3540 Indexpunkte. Damit stieg der DAX schon um 24 Prozent in 1 Jahr und der Euro Stoxx um 18,1 Prozent. Beiden Indices liegen damit seit Jahresbeginn über 10 Prozent im Plus und schnitten damit noch besser ab als der Dow Jones Industrial Index (DJI), der am Freitag fast unverändert zum Vortrag bei mit 21.394 Indexpunkte nahe dem Allzeit-Hoch schloss. Dies bedeutet immerhin ein Plus von 18,8 Prozent in einem Jahr ab. Noch besser schnitt der NASDAQ–Index ab, der in 1 Jahr sogar um 30 Prozent zulegen konnte. Aktien-Investments hatten sich also gelohnt, während der Goldpreis in 1 Jahr um etwa 5 Prozent in Us-Dollar nachgab. Da waren die Hiobsbotschaften der EZB vom Freitag aber noch nicht eingepreist.
Börsen in Osteuropa können weiterhin outperformen - mit Ausnahme der Moskauer Börse
Noch besser als der DAX und der DJI schnitten aber viele Börsen aus Osteuropa ab. Der Top-Performer schlecht hin war der Aktienmarkt aus Kasachstan der in diesem Jahr um 25 Prozent und in 1 Jahr sogar um 82 Prozent zulegen konnte, was Anleger mit dem KTX-Zertifikat abbilden können. Aber auch die Aktien aus Bulgarien konnten in dies Jahr um 16 Prozent und in 1 Jahr um 49 Prozent beim SOFIX-Index ansteigen. Rumänische und polnische Aktien stiegen in diesem Jahr auch um 18 bzw. 25 Prozent und damit schon 28 bzw. 30 Prozent in 1 Jahr. Da polnische Aktien auch den CECE-Index – ein Kunstprodukt der Wiener Börse bestehend aus ungarischen, tschechischen und polnischen Aktien - dominieren, stieg auch der CECE-Index schon um 17 Prozent und um 31 Prozent in 1 Jahr.