Technische Analyse: Gillette Co. – Spannung aufgebaut - 500 Beiträge pro Seite

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Bei Gillette zeigt sich der aktuelle Widerstand als bislang äußerst hartnäckig. Umso interessanter scheint ein tieferer Blick auf den Chart, da sich hier einiges an Potenzial aufgebaut hat.

Doch zunächst ein Schritt zurück, um einen Überblick über das Gesamtbild zu bekommen. Denn erst dann lässt sich das kürzere Bild richtig interpretieren. Nachdem sich der Kurs aus dem Jahr 1999 bereits bei knapp unter 65,00 US-Dollar ablesen ließ, haben die Notierungen des Bostoner Consumer-Unternehmens bis Frühjahr 2001 gar bis rund 25,00 US-Dollar an Höhe verloren. Anschließend hat der Kurs eine deutliche Rallye gezeigt, ohne dabei – von einer anfänglichen Startschwierigkeit im Sommer 2002 abgesehen – eine wesentliche Korrektur auszuleben. Immerhin liegt der Anstieg seit den Tiefs bei über 100 Prozent und das in nur vier Jahren. Natürlich hat sich aus diesem Anstieg jede Menge Spannung aufgebaut, die sich früher oder später entladen wird.

Das aktuelle Hochniveau an der 54er Marke kommt übrigens nicht von ungefähr: Die kleinere Korrektur im Sommer 2004 von knapp 44,00 US-Dollar bis runter zur 38er Marke zeigt über die Fibonacci-Extensions an der 261,8 Prozent-Marke bis unweit des aktuellen Hochs, das inzwischen zum dritten Mal angetestet wurde. Die Fibonacci-Marken eignen sich daher durchaus hervorragend zur Zielbestimmung einer Bewegung.

Alle Versuche, das Hoch auf diesem Kurslevel herauszunehmen, waren bislang fehlgeschlagen, was die Idee einer sich bald entladenden Kursspannung stützt. Zudem lechzt noch immer ein nicht unbedeutendes Gap nach einer Schließung. Dieses hatte sich Ende Januar aufgetan, konnte allerdings bis heute noch nicht mal ansatzweise geschlossen werden. In diesem Zusammenhang wurde außerdem noch der Grundstein für eine langfristige Divergenz beim MACD gelegt, die zumindest vorläufig wenig Mut für einen Long-Einstieg macht. Der zum Teil doch größere Vorsprung des Gillette-Kurses vor dem 200-Tage-MA wurde allerdings durch die mehrmonatige Seitwärtsbewegung weitestgehend ausgeglichen. Trotzdem ist ein Rücksetzer nicht verboten, die Marke bei 46,00 US-Dollar scheint dabei nur ein erstes sinnvolles Ziel.

Doch auch wenn sich alle Abwärtsüberlegungen letztlich in Wohlgefallen auflösen würden, nämlich sobald der Widerstandsbereich um 54,00 US-Dollar nachhaltig, soll heißen zumindest auch auf Schlusskursbasis, herausgenommen worden ist, kann durchaus mit einem Donnerschlag gerechnet werden. Dann nämlich wären die Bären zum Schließen ihrer Short-Positionen verdammt und würden den Bullen mit ihren Eindeckungskäufen helfen, die Notierungen nach oben zu drücken. Letztlich bleibt es egal in welche Kursrichtung Geld verdient wird.

Wertpapiere des Artikels:
GILLETTE COMPANY (THE)


Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),17:42 26.08.2005

[Koyo1]

Hallo der Kurs richtet sich ehr nach dem von Procter und Gambele oder habe ich da was verpaßt