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    Überhöhte Strompreise in D - Paris zeigt, wie man sowas in den Griff bekommt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.09.05 10:37:21 von
    neuester Beitrag 15.09.05 18:36:28 von
    Beiträge: 33
    ID: 1.006.012
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      schrieb am 10.09.05 10:37:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      In Deutschland gibt es keinen funiktionierenden Stromwettbewerb.
      Gewerblichere Strom wurde so zB in diesem Jahr über 30% teurer.
      Stromintensive Firmen stehen vor dem Aus.
      Es stehen 1000de von Arbeitsplätzen auf dem Spiel.
      Die Stromkonzerne zeigen sich kompromisslos.
      Allein mein Stromversorger hat Anfangs des Jahres den Preis pro KWh abermals um 4,5% erhöht.
      Die Gewinne der Stromkonzerne explodieren quasi auf Kosten der Verbraucher und es dringend benötigten Konsums.

      Was soll man dagegen tun werden sich nun viele Fragen.
      Paris demonstriert einen Weg.

      "Paris droht: Benzinpreissenkung oder Sondersteuer

      HB PARIS. Der französische Finanzminister Thierry Breton will mit Ölkonzernen über eine Benzinpreissenkung verhandeln und gegebenenfalls eine Sondersteuer verhängen.

      In einem Interview des Fernsehsenders France zwei kündigte Breton am Donnerstag an, sich in der kommenden Woche mit Vertretern der Ölindustrie zu treffen und diese angesichts der hohen Preise und der Belastung der Bürger um konkrete Vorschläge zu bitten. „Zum Beispiel können wir uns vorstellen, dass sie ihre Preise an den Zapfsäulen senken“, sagte Breton.

      Andernfalls schließe die Regierung nicht aus, im Oktober im Parlament über das Prinzip einer Sondersteuer auf die Spekulationsprofite der Ölfirmen abstimmen zu lassen. „Ich hoffe, dass es nicht dazu kommt“, fügte Breton aber hinzu. Die Konzerne müssten Bürgersinn zeigen und in der derzeitigen Marktlage auf Extraprofite verzichten.

      „Die Sondergewinne müssen den Verbrauchern zurückgegeben werden“, sagte der frühere Chef von France Télécom. Möglich sei auch, die Mehrgewinne in alternative Energien zu investieren. Der Staat werde seine aus der Benzinpreishausse erwachsenden Steuermehreinnahmen den Bürgern erstatten. Der französische Ölkonzern Total hat im zweiten Quartal mit 2,91 Mrd. € ein Drittel mehr verdient als ein Jahr zuvor."
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 08. September 2005, 22:11 Uhr


      Ebenso sollte über Sondersteuern für die Pharmaindustrie nachgedacht werden und alle Branchen, die ihre Marktmacht ausnutzen um Preistreiberei zu betreiben.
      Und sollten die Großkonzerne dann mit Arbeitsplatzverlegungen ins Ausland drohen, auch kein Problem.
      Man kann ja über Ratinalisierungssteuern und Arbeitsplatzverlegungsabgaben dem entgegnsteuern.

      Es geht nicht mahr an, dass sich die Politik von Großkonzernen direkt oder indirekt erpressen lassen. Dies zum Schaden Deutschlands.
      In den letzten Jahren wurden Steuern für die Industrie bereits massiv gesenkt.
      Deutschland wartet immer noch auf Gegenleistungen dafür.

      Mal ein Beispiel, wie die Pharmaindustrie auf die letzte Gesundheitsreform eingewirkt haben soll.
      Es war im Gespräch, Medikamente auch einzeln abzugeben.
      In anderen Ländern bereits normales Tagesgeschäft.
      Tonnen über Tonnen an Medikamenten könnten eingespart werden.
      Es wurde nicht eingeführt.

      Grund:
      Angeblich drohten die Pharmakonzerne mit Verlegung von Arbeitsplätzen ins Ausland.
      Sie wollten auf ihren Umsatz nicht verzichten.
      Tonnen von Medikamenten müssen so in Deutschland entsorgt werden.
      Milliarden, die die Krankenkassen hierfür ausgeben müssen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 10:48:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Portfolio: Die Mär vom bösen Ölpreisspekulanten
      von Mark Ehren

      Die Ölpreise steigen, und immer wieder müssen die Spekulanten als Sündenböcke herhalten - zu Unrecht . Eine Analyse der Termingeschäfte an der Nymex zeigt, dass die Hausse fundamentale Gründe hat - es mangelt schlicht am Rohölangebot.

      Wenn vom Ölpreis die Rede ist, bezieht man sich meist auf die Entwicklung an der wichtigsten Warenterminbörse der Welt, der Nymex (New York Mercantile Exchange). An diesem Handelsplatz wird mit "Light Sweet Crude" die wohl bekannteste Ölsorte überhaupt gehandelt, die auch als WTI (West Texas Intermediate) bezeichnet wird. Um zu erfahren, wie sich die Öl-Spekulanten an der Nymex in jüngster Zeit verhalten haben, genügt ein Blick in den so genannten "Commitments of Traders"-Report.

      Dieser wird von der amerikanischen Aufsichtsbehörde für die Terminbörsen CFTC (Commodity Futures Trading Commission) jeweils freitags nach Handelsschluss um 21.30 Uhr veröffentlicht. Da alle offenen Positionen der Spekulanten erfasst werden, dürfte es sich um den umfassendsten Einblick in den Ölhandel überhaupt handeln. Nicht zu den Spekulanten gehören Ölkonzerne wie Exxon Mobil, die sich an der Nymex gegen sinkende Ölpreise absichern können. Dasselbe gilt für Fluggesellschaften wie die Lufthansa, die sich gegen steigende Ölpreise wappnen. Diese "Commercials" bilden immer den Gegenpol zu den Spekulanten.

      Strategieschwenk der Spekulanten

      Um die Spekulationsneigung beurteilen zu können, vergleicht man das Verhältnis von Long- zu Short-Positionen der Spekulanten und erhält so die so genannte Netto-Position. Dieser Saldo ist entscheidend, da Spekulanten entgegen der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Preise setzen können, was sie in der Vergangenheit auch immer wieder eifrig getan haben.

      Nach dem jüngsten CFTC-Bericht setzten die Ölspekulanten bis einschließlich 30. August zwar mehrheitlich auf einen steigenden Ölpreis. Allerdings reduzierten sie innerhalb einer Woche ihre Long-Positionen, die auf steigende Preise wetten, relativ zu denen, die auf fallende Preise (Short-Positionen) setzen, und zwar um 45 Prozent. Im selben Zeitraum stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) Nymex-Öl von 66 auf 70 $.

      Da der Verkauf einer Long-Position den Ölpreis drückt, wäre das schwarze Gold ohne den Strategieschwenk der Spekulanten also noch stärker gestiegen. Das widerlegt die Behauptung, dass Spekulanten an den jüngsten Ölpreisrekorden schuld sind. Ähnlich verlief die Entwicklung auch bei Erdgas, Benzin und Heizöl: Auch hier wetteten die Spekulanten weniger häufig auf steigende Notierungen als in der Woche zuvor - die Preise stiegen dennoch.

      Fundamentale Gründe treiben Preise

      Das legt den Schluss nahe, dass die Preisschübe vor allem fundamentale Gründe haben. "Der Ölmarkt leidet unter einer zunehmenden Verknappung: Die weltweite Nachfrage steigt kontinuierlich, aber das Angebot weitet sich kaum aus", sagt Sandra Ebner, Rohstoffstrategin der Deka-Bank.

      Die Erschließung weiterer Kapazitäten ist zudem extrem teuer: Nach einer Studie von Goldman Sachs sind die Grenzkosten für die Ölförderung, also die Kosten der teuersten noch produzierenden Abbaustätte, seit 2002 von 20 $ auf heute 45 $ nach oben geschossen. "Seit Beginn der kommerziellen Ölförderung vor 160 Jahren haben sich die Preise immer an den Grenzkosten orientiert", sagt Ebner. "Und sie waren immer deutlich höher als die Grenzkosten." Für Anleger heißt das: Die Ölpreise dürften auch mittelfristig hoch notieren. Long-Investments scheinen mithin risikoärmer.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 10:53:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Typisch für die Franzosen . Wenn sie Probleme haben, dann muss sie der Staat lösen und wenn er die Wirtschaft erpressen muss. Frankreich ist wirklich ein krankes Land.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 10:57:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.851.528 von Einzelverkauf am 10.09.05 10:53:56[/posting]Sag mir nix gegen die Franzosen - die verstehen zu leben...:D

      Aber eine Frage: Wofür ist ein Staat deiner Meinung nach da?
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 11:08:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]17.851.487 von Frickhasserin am 10.09.05 10:48:46[/posting]Exxon Mobil steigert Gewinn im zweiten Quartal deutlich
      28.07.2005 14:28:00

      Der amerikanische Ölkonzern Exxon Mobil Corp (ISIN US30231G1022/ WKN 852549) verbuchte im zweiten Quartal aufgrund der deutlich gestiegenen Ölpreisnotierungen einen Gewinnsprung.
      Wie der weltgrößte Ölkonzern am Donnerstag bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 7,6 Mrd. Dollar bzw. 1,20 Dollar je Aktie, nach 5,79 Mrd. Dollar bzw. 88 Cents je Aktie im Vorjahresquartal. Ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten lag der Nettogewinn bei 1,23 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 1,24 Dollar je Aktie erwartet.

      Der Konzernumsatz verbesserte sich von 70,69 Mrd. Dollar auf 88,57 Mrd. Dollar

      Für das laufende Quartal liegen die durchschnittlichen Markterwartungen bei einem EPS von 1,20 Dollar.

      Die Aktie von Exxon gewinnt im vorbörslichen Handel aktuell 0,42 Prozent auf 59,85 Dollar.

      Quelle: Aktiencheck.de AG /


      09.09.2005 20:38
      Total und BP senken Benzinpreise für Autofahrer in Frankreich
      Auf Druck der französischen Regierung haben die Erdölkonzerne TOTAL SA (Nachrichten) <PFP.PSE> <TOTB.FSE> und BP Plc (Nachrichten) <BP..ISE> <BPE5.FSE> eine Senkung der Benzinpreise an den Zapfsäulen beschlossen. Von diesem Samstag werde bleifreies Benzin um drei Cents und Dieselkraftstoff um zwei Cents preiswerter, teilten die Konzerne am Freitag in Paris mit.
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-09/artikel-…

      Total verzeichnet im zweiten Quartal 2005 einen Gewinnsprung

      PARIS - Der französische Ölkonzern Total hat den Reingewinn im zweiten Quartal 2005 um ein Drittel auf 2,91 Mrd. Euro (knapp 4,53 Mrd. Fr.) gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 14 Prozent auf mehr als 33 Mrd. Euro.

      Der operative Gewinn in den Hauptgeschäftsfeldern stieg von 4,03 Mrd. Euro auf 5,54 Mrd. Euro, wie der nach Marktwert weltweit viertgrössten Ölkonzern in Paris mitteilte.

      "Die weiter steigende Nachfrage und eine hohe Kapazitätsauslastung bei Produktion und Raffination haben die Rohölpreise und die Margen im Raffinerie-Geschäft nach oben getrieben", erklärte Total-Chef Thierry Desmarest.
      ...
      http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=167&sid…

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      Avatar
      schrieb am 10.09.05 11:14:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      dpa-afx
      Royal Dutch Shell mit Gewinnplus im zweiten Quartal - Dividende
      Donnerstag 28. Juli 2005, 09:45 Uhr


      LONDON (dpa-AFX) - Der Ölkonzern Royal Dutch Shell hat im zweiten Quartal unter anderem dank höherer Ölpreise mehr verdient und will einen Teil des Gewinns als Zwischendividende an die Aktionäre ausschütten. Der Gewinn sei binnen eines Jahres um 34 Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte der jüngst aus den beiden Unternehmensteilen Royal Dutch Petroleum und Shell Transport and Trading verschmolzene Konzern am Donnerstag mit.
      ...
      http://de.biz.yahoo.com/050728/36/4mnza.html
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 11:21:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.851.487 von Frickhasserin am 10.09.05 10:48:46[/posting]Übrigens, nicht nur beim Oel treiben Spekulanten die Preise nach oben.
      Kaffee war ja auch ein eindrucksvolles Beispiel in jüngster Vergangenheit.
      Ebenso Rohstoffe.

      Wenn man von Märchen spricht, dann sollte auc man vom Märchen "knapp" sprechen. Künstliche Verknappung verursacht auch Engpässe.

      Shortpositionen sind kein zwingendes Gegenindiz für spekulativ hochgetriebene Preise.

      Man sollte sich auch Fragen, wieviele der shortpositionen auf hedging zurückzuführen sind.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 11:22:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1

      Alles Unsinn, was die da machen:

      1.) Hohe Benzinpreise sind gut

      Damit wir endlich Biodiesel- und Bioalkohol-Autos serienmässig bekommen.

      2.) Hohe Strompreise sind gut

      Damit endlich diese unsägliche Energieverschwendung aufhört. Typisch energieintensive Unternehmen können ja per Sonderparagraph von Steuern befreit werden, damit sie weltweit konkurrenzfähig bleiben.

      3.) Freie Marktwirtschaft ist gut

      Die Pharmaunternehmen planwirtschaftlich zu gestalten, wird den Franzosen wohl nicht gelingen. Hoffentlich kommen die Pharmaunternehmen dann alle zu uns. :D
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 11:29:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]17.851.724 von Durchschnitt am 10.09.05 11:14:17[/posting]und? diese Gewinnsteigerungen sind absolut in Ordnung, denn auf ein immer knapper werdendes Gut trifft eine immer höhere Nachfrage.

      Öl ist viel zu billig. In den meisten Ländern sind die Steuer auf Öl um ein Vielfaches höher als der Ölpreis.
      Das ist Abzocke und Betrug.

      Öl ist billiger als Mineralwasser. Ein Witz. Wasserproduzenten haben 20 mal höhere Gewinnspannen al Ölproduzenten. Schon jetzt wäre ein Ölpreis von 159 Dollar (1 Dollar pro Liter) absolut in Ordnung.

      Ölfirmen sind keine barmherzigen Samariter sondern wenden Milliarden Dollar auf um Öl zu fördern. Dafür gehen sie Risiken ein und haben ein Recht auf entsprechende Gewinne.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 12:02:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.851.868 von Frickhasserin am 10.09.05 11:29:27[/posting]Die Fortführung Ihrer Gedankengänge ware dann wohl

      Es lebe der Monopolismus und Kapitalismus.:confused:

      Nieder mir den Arbeitnehmer-Rechten.:confused:

      Nur mal zu Info.
      Einer Spekulation liegt keine Wertschöpfung zugrunde.

      Als nächtes werden dann die Preise für die Grundnahrungsmittel mal schnell verdoppelt oder verdreifacht.

      Firmen tragen auch eine soziale Verantwortung.
      Falls sie es sich nicht bewusst sind, sollten sie "sanft" darauf hingewiesen werden.
      zB mit einer Sondersteuer wie in Frankreich angedroht.

      Es darf nicht der Macht von Großkonzernen oder Spekulanten unterliegen durch Preisgestaltung den Markt in eine gewisse Richtung zu lenken.

      Dafür gibt es die Regierungen die mit Steuern (zB Ökosteuer) hier regelnd eingreifen können.

      Und übrigens, es gibt da auch Politiker, die mit unbotmäßigen Großkonzernen äußerst rigide vorgehen.
      Und sowas will ja wohl hier auch keiner.
      Beispiel Putin und die Enteignung von Yukos.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 12:19:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]17.851.571 von webmaxx am 10.09.05 10:57:54[/posting]Der Staat hat nur zwei Aufgaben die Landesverteidigung und die Innere Sicherheit. Aus allen anderen Bereichen hat er sich rauszuhalten. In keinem Fall darf er der Wirstschaft Preise für ihre Güter diktieren. Die bestimmt der Markt.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 12:23:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.852.205 von Durchschnitt am 10.09.05 12:02:05[/posting]auch durch ständiges Wiederholen der Spekulantenlüge wird diese Behauptung nicht wahrer.
      Der Ölpreis ist nachweislich nicht spekulationsgetrieben sondern nachfragebedingt.

      im übrigen gibt es die Macht der Großkonzerne nicht, denn Aktiengesellschaften gehören den Anteilseignern, also auch dem kleinen Mann wenn es sich Anteile zulegt.

      Insofern kann JEDER von dieser angeblichen Macht profitieren. Wer dem Gewinnstreben der Firmen einen kommunistischen Riegel vorschiebt, produziert damit nur Armut und Elend und seinen eigenen Untergang.

      Unsere Welt ist auf Aktien aufgebaut. Wenn keiner mehr Aktien will, weil Regierungen den Unternehmen verbieten wollen ihre Gewinne zu maximieren, dann bekommen Firmen kein Geld mehr, neue Firmen werden nicht gegründet weil Kapitalgeber fehlen.

      Ohne Gewinnstreben gäbe es heute keine Microsoft, keine Nokias, keine Exxon, keinen Fortschritt. Die Menschen würden in Höhlen hausen und Grünzeug fressen.

      das mag vielleicht so manchem Greenpeace Fuzzi gefallen, aber ich bevorzuge dann doch lieber die Annehmlichkeiten einer Klospülung und eines Kühlschranks, was es ohne Kapitalismus und Gewinnstreben nicht gäbe.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 12:41:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.852.307 von Frickhasserin am 10.09.05 12:23:13[/posting]Dann können sie sicherlich erklären, warum zB. Hedgefonds Ölkontrakte benötigen?

      "im übrigen gibt es die Macht der Großkonzerne nicht, denn Aktiengesellschaften gehören den Anteilseignern, also auch dem kleinen Mann wenn es sich Anteile zulegt. "
      Reden wir vom selben Planeten.
      Erde an Frickhasserin, bitte um Ihre Kordinaten.
      Der Kleinaktionär hat in der Regel nichts zu melden.

      Die letzte Gesundheitsreform war wieder mal ein eindrucksvoller Beweis der Macht der Pharmaindustrie.
      Die Abgabe von Kleinstmengen bei Medikamenten wurde in Deutschland verhindert.
      Und dann sagen Sie, Großkonzerne haben keine Macht:confused:

      "Unsere Welt ist auf Aktien aufgebaut. Wenn keiner mehr Aktien will, weil Regierungen den Unternehmen verbieten wollen ihre Gewinne zu maximieren, dann bekommen Firmen kein Geld mehr, neue Firmen werden nicht gegründet weil Kapitalgeber fehlen."
      Darum geht es gar nicht.
      Allerdings gelten gewisse Regeln, an denen sich auch Großkonzerne sich zu halten haben.
      Ein Bürger darf ja auch die Strafverfolgung nicht in seine Hände nehmen.
      Selbstjustiz ist nicht praktikabel.
      Ebenso haben sich Großkonzerne an gewisse Vorgaben zu halten und unterliegen einer sozialen Verantwortung.
      Kommen sie diesem nicht nach, hat der Staat einzugreifen und regulierend zu wirken.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 12:56:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.852.307 von Frickhasserin am 10.09.05 12:23:13[/posting]die aktuelle "Verknappung" ist nur vorübergehend und ausgelöst worden durch die Naturkatastrophe in den USA. Raffinerien können nicht mehr arbeiten, Bohrinseln sind beschädigt, einige werden sogar vermisst.

      Diese vorübergehende Verknappung hat den Ölpreis in die Höhe gejubelt.

      Grün schlägt den einzig richtigen Weg vor:

      "Angesichts der hohen Benzin- und Ölpreise wollen die Grünen Bio-Treibstoffen per Gesetz zum Durchbruch an den Tankstellen verhelfen."

      Ohne Gesetz werden sich sich Esso, Shell, Aral wohl kaum bereit erklären, an ihren Tankstellen Bio-Treibstoffe anzubieten :D
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 14:54:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]17.852.424 von Durchschnitt am 10.09.05 12:41:55[/posting]reine Polemik was Du schreibst.
      Der Kleinaktionär hat nichs zu melden?
      UND? Habe ich das behauptet?

      Als Kleinaktionär interessiert es mich überhaupt nicht ob ich was zu sagen habe, oder ob der Großkonzern seine Macht missbraucht. Im Gegenteil!

      Wenn sich der kleine Mann über die hohen Öl und Spritpreise aufregt, und der Meinung ist, diese Großkonzerne ZOCKEN ab, dann kann er als Aktionär an dieser Abzocke teilhaben und große Gewinne erzielen und somit seine Öl und Spritkosten auf NULL senken.

      Wenn also jemand meint, das die Ölmultis ZU VIEL GELD VERDIENEN, dann muss er nur diese Aktien kaufen und er verdient mit.

      Wo haben also Ölkonzerne Macht?
      ich zahle schon seit Jahren NICHT EINEN CENT für Öl und Benzin weil ich mir ein vielfaches der Kosten als Anteilseigner zurückhole.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 15:57:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.853.390 von Frickhasserin am 10.09.05 14:54:22[/posting]Der beste Beweis, dass der Oelpreis spekulationsgetrieben ist, lieferte "Katrina".
      Die Oel-Preise gingen viel zu zaghaft hoch und kamen zu schnell wieder zurück.
      Es herrscht zZ keine Ölknappheit und die wird es in naher Zukunft auch nicht geben.
      Engpässe gibt es lediglich beim Benzin in den Staaten.
      Und da vor allem in der Krisenregion.
      Und dies liegt nachweislich nicht an einer Ölknappheit, sondern der Aufbereitung von Öl.
      In Deutschland gab es auch keine Benzinknappheit durch "Katrina".
      So sollen auch nur 50% des von der Bundesregierung freigegebenen Benzins abgerufen worden sein.
      Der Preis stieg aber bis auf 1,46 €, obwohl die Tankstellen bedeutend billigeres Benzin in den Tankanlagen hatten.

      Träumen Sie weiter Frickhasserin von funktionierenden Terminmärkten.

      Aber natürlich, mittlerweile denken ja die Börsen schon 10 - 20 Jahre in die Zukunft, eine Zeit, da Oelreserven knapp werden könnten.

      Dass das Oel seit "Katrina" nicht teurer geworden ist spricht für Spekulation.
      Den Spekulanten hat der Mut verlassen die Preise noch stärker zu treiben.
      Bereits Anfang August lag der Preis bei über 60$ und stieg auf über 65 innerhalb 10 Tagen.
      Nicht weit entfernt von den Höchstständen nach "Katrina".
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 16:06:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      ""Ende des Ölzeitalters"
      Auch der Mineralölwirtschaftsverband sieht den Einfluss von Spekulanten. Investmentfonds und Banken seien in den Rohöl-Markt eingestiegen, um dort mit dem Handel von Kauf- und Verkaufsoptionen Gewinn zu machen, sagt die Sprecherin des Verbandes, Birgit Layes, gegenüber Frontal21. "Diesen Händlern geht es nur um Papier", erklärt Layes. "Die handeln, verkaufen, kaufen, ohne, dass sie ein Interesse an dem physischen Öl haben." Durch die wachsende Nachfrage werde der Preisanstieg dann noch weiter verstärkt.


      Auch wegen dieser Spekulationsanfälligkeit ist langfristig der Ausstieg aus dem Öl als Energiequelle den meisten Experten zufolge unausweichlich. "Ganz sicher erleben wir das Ende des Ölzeitalters", sagt Müller. Die gegenwärtige Ölkrise sei ein Anzeichen dafür. "Wir müssen uns darauf einrichten, dass wir einen anderen Treibstoff brauchen als Öl, insbesondere im Verkehrssektor, und das Tempo der Entwicklung muss beschleunigt werden." "
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,2371845,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 16:07:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      Preisverdoppelung bei Grundnahrungsmitteln .... längst Realität. Haben nicht die Bäcker im Zuge der Euro-Einführung die Pfennig-Preise ihrer Brötchen 1 zu 1 in Cent umgerechnet?
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 16:17:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.853.614 von Durchschnitt am 10.09.05 15:57:40[/posting]Träumen Sie weiter Frickhasserin von funktionierenden Terminmärkten.

      es scheint Dir Spass zu machen Lügen zu verbreiten.
      mit keinem Wort habe ich von funktionierenden Terminmärkten gesprochen, sondern nur davon das JEDER KLEINE MANN an den hohen Gewinne der Ölkonzerne profitieren konnte und kann indem er sich an diesen Ölkonzernen beteiligt, denn exorbitante Gewinne (ob nun Abzocke oder nicht) schlagen sich nieder in Dividenden und Kurssteigerungen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 16:35:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.853.707 von Frickhasserin am 10.09.05 16:17:05[/posting]Geht sogar mit Hebel und Firmenunabhängig

      Schon seit längerem haben Banken das lukrative Geschäft mit Oel entdeckt.
      zB MiniFutures der ABN auf Oel sind unter Zockern begehrt.

      "es scheint Dir Spass zu machen Lügen zu verbreiten. "

      Sie widersprehen doch, dass der Oelpreis spekulationsgetrieben ist.
      Oder habe ich sie da missverstanden?

      Also was nun?

      Ist der Ölpreis spekulativ hochgetrieben oder durch funktionierende Angebot/Nachfrage begründet?

      Das Spekulieren mit Rohstoffen erfreut sich einer Beliebtheit wie nie (nicht nur Oel)
      Kann sich jeder selbst überzeugen, indem er das Produktangebot der Banken sichtet.
      ...

      Ich möchte Ihnen nichts unterstellen, aber ich habe sie nunmal so verstanden, dass in Ihren Augen die Terminbörsen funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 17:50:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]17.853.828 von Durchschnitt am 10.09.05 16:35:36[/posting]Der Ölpreis ist nachfragegetrieben
      2015 wird er Ölpreis mind. auf 250 Dollar stehen
      wahrscheinlich aber höher.

      Und nochmals. Ein Ölkonzern gehört den Aktionären und egal ob Groß oder Kleinaktionär, jeder profitiert von den grossen Gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:46:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.854.151 von Frickhasserin am 10.09.05 17:50:30[/posting]Natürlich gehört der Konzern den Aktionären.

      Über den Gewinn allerdings bestimmen die entsprechenden Regierungen.
      Und wenn die Gewinnbesteuerung zB auf 90% durch Gesetzt festgesetzt werden, gehört der Gewinn eben dem Staat:D
      Und wenn der Staat Verordnungen erlässt, die ein Konzern nicht erfüllen kann, dann gehört den Aktionären eben ein wertloser Konzern.

      Und glaube nicht, Protest anderer Länder könnte daran was ändern.
      Beispiel Yukos

      Und wenn die Kartellbehörden in den USA meinen, ein Konzern wäre zu mächtig, dann wird er eben zerschlagen.

      Und wenn die USA, vertreten durch Bush, meint der Iran stelle eine Bedrohung für die USA dar, dann wird der Iran eben ausgeschaltet.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 21:57:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]17.852.277 von Einzelverkauf am 10.09.05 12:19:56[/posting]Der Staat hat nur zwei Aufgaben die Landesverteidigung und die Innere Sicherheit. Aus allen anderen Bereichen hat er sich rauszuhalten. In keinem Fall darf er der Wirstschaft Preise für ihre Güter diktieren. Die bestimmt der Markt.

      Und wie löst du dann das Problem der natürlichen Monopole, bei denen kein Wettbewerb zustande kommen kann? (Betrifft alle Netzgebundenen Bereiche wie Strom, Gas, Telekom, Bahn) :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 11:32:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.854.347 von Durchschnitt am 10.09.05 18:46:15[/posting]nach deinem Szenario gibt es dann jedoch keinen Fortschritt mehr, denn niemand würde mehr investieren und in wenigen Jahren würden 80% der Weltbevölkerung verhungern und der Rest wieder in Höhlen hausen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 20:49:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]17.856.319 von Frickhasserin am 11.09.05 11:32:12[/posting]Von Wirtschaft scheinen Sie auch nicht viel Ahnung zu haben.

      Primäres Ziel einer Firma sind nicht die Gewinne.

      Nur das schnallen viele BWLer und Unternehmensberater erst viel zu spät oder gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 21:08:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Für Fahrzeuge mit Dieselmotor:

      Fast jeder Dieselmotor läßt sich auf den Betrieb von Pflanzenöl (zB Salatöl von Aldi) umstellen. Die Technik ist bewährt und kostet für einen PKW ca. 2.000 bis 4.000 Euro, modellabhängig (für wetere Informationen einfach googeln).

      1 Liter Diesel an der Zapfsäule kostet ca. 1,12 Euro, 1 Liter Pflanzenöl bei Aldi 0,69 Euro. In 200-Liter-Fässern entsprechend billiger.

      Für Vielfahrer interessant. In den Niederlanden bereits verboten, in Deutschland erlaubt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 21:22:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Baldur

      Und jetzt erklärt dir Frickhasserin aber gleich, daß, wenn das alle tun, wegen Angebot und Nachfrage, dieser Preis dann explodieren wird.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 21:33:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      das mag ein Ököfreak so sehen, aber ich bin Kapitalistin.
      mein Geld bekommen nur Firmen deren primäres Ziel es ist riesige Gewinne zu erzielen.

      und das grosse Geld sieht das genauso. Als Aktionärin trage ich auch das Risiko, also steht mit auch ein angemessener Gewinn zu.

      NOCHMAL! Eine AG gehört nicht dem CEO sondern MIR und ANDEREN. und WIR BESTIMMEN wo es langgeht und wie eine Firma geführt werden soll.

      Wenn ein Firmenchef Mutter Theresa spielen will, dann nehme ich ihm mein Geld weg.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 16:23:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Europäer kämpfen für billigeren Benzin: Briten behindern Tankstellen-Belieferung!
      Italien: Tankstellenboykott. Frankreich: Generalstreik

      Europa zieht in den Kampf gegen die hohen Spritpreise! Großbritannien bereitet sich auf dreitägige Proteste gegen die hohen Treibstoffpreise vor. Die Organisatoren haben den Beginn der Aktionen für heute angekündigt, Einzelheiten aber noch offen gelassen. Die Polizei hat angekündigt, sie werde alle Versuche unterbinden, Straßen zu blockieren und die Belieferung von Tankstellen zu verhindern. Aber auch andere europäische Staaten kämpfen gegen die hohen Treibstoffpreise: In Italien kommt es zu gezielten Tankstellen-Boykotts, französische Gewerkschaften planen für 4. Oktober gar einen Generalstreik.

      ...

      http://www.networld.at/index.html?/articles/0537/30/121388.s…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 16:32:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Schröder bzw Rot-Grün hat ja auch eine ganz spezielle Beziehung zur Eneergiewirtschaft.

      Ist sicherlich kein Zufall, dass Schröders ehemaliger Bundeswirtschaftsminister heute Chef der Ruhrkohle AG ist.

      Von Tacke, Hombach und den anderen SPDlern ganz zu schweigen...oder sind die Geschichten um den Hausbau von Hombach oder die ganzen Politiker die "nebenbei" bei Energiekonzernen arbeiten alle schon vergessen ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 18:32:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]17.895.731 von Blue Max am 14.09.05 16:32:07[/posting]Mal sehen was das Kartellamt nun gegen die Strom- und Gasmonopolisten in Deutschland unternimmt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 18:52:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      Nach der Wahl wird das alles wieder versanden.

      Statt sich drüber aufzuregen, sollte man einfach Aktien von Eon oder RWE kaufen. Dann verdient man an den hohen Energiepreisen einfach mit.... ;)
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 18:36:28
      Beitrag Nr. 33 ()
      15. September 2005


      Kläger erzielen Teilerfolg gegen Gaspreise
      Im Streit um die hohen Gaspreise vor dem Hamburger Landgericht muss der Versorger Eon Hanse wohl seine Kalkulation offen legen. Das sei ihre vorläufige Rechtsmeinung, sagte die zuständige Richterin am Donnerstag. Denn nur so könne das Gericht überprüfen, ob die jüngsten Preiserhöhungen angemessen gewesen seien.

      Damit entsprach das Gericht der Forderung von 54 Kunden, die mit Unterstützung der Verbraucherzentrale Hamburg eine Sammelklage eingereicht hatten. Sie hatten den Preiserhöhungen widersprochen und die Aufschläge nicht bezahlt.
      ...

      http://www.n24.de/wirtschaft/branchen/index.php/n20050915152…


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      Überhöhte Strompreise in D - Paris zeigt, wie man sowas in den Griff bekommt