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    Deutsche Soldaten sind sehr deutlich an Kriegseinsätzen beteiligt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.05 09:18:06 von
    neuester Beitrag 29.09.05 18:10:16 von
    Beiträge: 43
    ID: 1.010.148
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      Avatar
      schrieb am 28.09.05 09:18:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.welt.de/data/2005/09/28/781959.html


      Deutsche Soldaten sollen in den gefährlichen Süden Afghanistans
      Die Bundeswehr patrouilliert bisher im relativ friedlichen Norden des Landes. Der Bundestag entscheidet jetzt über eine Ausweitung des Einsatzes
      Deutsche Soldaten im Afghanistan-Einsatz
      Deutsche Soldaten im Afghanistan-Einsatz
      Foto: AP

      Berlin - Der alte Bundestag will heute in einer Sondersitzung über eine Verlängerung und Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr entscheiden. Bisher ist die Bundeswehr als Teil der Nato-Friedenstruppe Isaf in Kabul und im Norden im Einsatz, wo die Lage relativ ruhig ist. Verteidigungsminister Peter Struck plant nun, das deutsche Kontingent von bisher 2250 auf 3000 Soldaten aufzustocken. Außerdem soll das Einsatzgebiet in Einzelfällen künftig auch auf den Süden und Westen des Landes ausgedehnt werden.

      Auch die Union wird der Verlängerung voraussichtlich zustimmen. Das bisherige Afghanistan-Mandat der Bundeswehr läuft am 13. Oktober aus, es soll um ein Jahr verlängert werden.

      Insgesamt ist die Nato mit etwa 11.000 Soldaten der Schutztruppe Isaf im Norden und Westen Afghanistans präsent, die den Frieden erhalten und den Wiederaufbau des Landes unterstützen soll. Im unruhigeren Süden und Osten dagegen kämpfen rund 20.000 Soldaten unter Führung der USA gegen die extremistischen Taliban. Für diesen separaten Einsatz hat die Bundesregierung Elitesoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) abgestellt. WELT.de
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 11:49:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein Skandal ist insbesondere, dass die Öffentlichkeit und auch der Bundestag, nicht über den genauen Auftrag des Spezialkommandos KSK informiert ist. Stimmt das, was vereinzelnde Presseorgane berichten, -dass dieses Kommando sich an gezielten Tötungsaktionen beteiligt, also als Todesschwadron tätig wird? Selbst die Anzahl der Toten in dieser Truppe wird geheim gehalten.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 12:15:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Könnte als Trainingsgebiet fungieren?
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 12:34:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na ja, das mit dem Trainingsgebiet ist etwas weit her geholt. Aber die Heimlichtuerei deutet darauf hin, dass man die Öffentlichkeit nicht für ernst nimmt und dort Sachen abgehen, über die man nicht sprechen will. Näheres z.B. hier http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20545/1.html
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 13:11:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      cassandra

      So ist es. Die KSK ist natürlich nicht in Afghanistan, um dort Schokolade an Kinder zu verteilen und Blinddärme zu operieren. Die sind ja in erster Linie dafür ausgebildet, Geiseln zu befreien und auch Leute zu eliminieren. Nicht mal der Bundestag ist im Bilde darüber, was die in Afghanistan eigentlich GENAU machen. Teilweise ist das nachvollziehbar, schon zum Schutz der KSK-Leute und ihrer Familien. Teilweise ist die Politik aber auch sehr verlogen und verheuchelt. Dieses Getue "Wir schicken keine Truppen in den Irak, weil wir sind ja Friedenskanzler", aber hintenrum dann jenseits der Medienöffentlichkeit werden KSK-Soldaten in die reinsten Himmelfahrtskommandos geschickt, in Einsätze, die nicht nur höchst gefährlich sind, sondern überdies auch noch schlecht vorbereitet und mit Taliban-Bekämpfung kaum noch etwas zu tun haben.

      Daraufhin haben sich ja KSK-Soldaten schon über die Presse (!) an die Öffentlichkeit gewandt, weil sie nicht mehr jeden Unsinn mitmachen möchten und weil Risiko und Effekt nicht mehr in vertretbarem Verhältnis stünden. Der Struck ist inzwischen so unbeliebt, dass etliche Soldaten bei seinem kürzlichen Besuch zum Autowaschen und ähnlichen Aktivitäten "beiseite" gestellt wurden, weil man befürchtete, die würden dem Struck einen etwas zu heißen Empfang bereiten.

      LM

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      Avatar
      schrieb am 28.09.05 13:20:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Genau um die Scheinheiligkeit geht es. Egal ob das die Belastungen dere Wiedervereinigung (keine Steuererhöhung), die Renten (sicher) oder den Einsatz ins Afghanistan (Friedenssicherung) sind. Der Unterschied zwischen der realen Welt und der von den Medien und Politik suggerierten Welt wird immer größer ...
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 13:29:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nach jahrzehntelanger Abstinenz schafft sich Deutschland mit der KSK eine geheime Spezialtruppe, um deutsche Interessen im Konfliktfall schnell und geheim durchsetzen zu können.

      Was ist daran negativ? Andere Länder haben diese Kommandos seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt.

      Aufgrund der geänderten Sicherheitslage ist die KSK ein Muß und daß sie wirklich geheim operiert ist ebenfalls sehr zu begrüßen. So kann sich nicht ein wichtigtuerischer Politiker verplappern

      wie der damalige Verteidigungsminister Scharping in einem Fernsehinterview, der zum Entsetzen der umstehenden deutschen Militärs eine am nächsten Tag anstehende geheime Operation der Bundeswehr im Kosovo ausplauderte

      worauf der komplette Plan geändert werden mußte.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 13:42:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ja, bei der Bundesrepublik handelt es sich halt um einen formellen Rechtsstaat, der sich inhaltlich nicht mehr anrecht gebunden ist.

      Das ist keine platte Behauptung sondern das ist die bittere Realität. (Grundrechte)

      Es geht nur noch um operative und mehrheitsfähigen Taktiken die Verlogenheiten zu händeln.

      Dabei werden immer neue Wahrheiten ausgelotet und mit der Zeit wird sich mehr und mehr vom Wertecodex entfernt ohne das das verängstigte Volk aufschreit.

      Wir sehen hier mit entsetzen, wie das Recht dauerhaft gebeugt wird und Rechtsstaatlichkeit zur Worthülse verkommt.

      So sind in dem Staat die Tore weit aufgestoßen worden für zukünftige Willkür mit anschließendem Chaos.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 13:48:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bin-Baden Scharping ist ja glücklicherweise weg vom Fenster.

      Die deutschen Oliver-Norths arbeiten aber schon im Verborgenen. Alles im Interesse und zum Wohl dieser Republik.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 14:11:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7
      Was ist daran negativ? Andere Länder haben diese Kommandos seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt.

      Ganz einfach ... Schröder hat sich hingestellt und so getan, als wenn die anderen die Bösen sind. (Bush, Blair, usw. usw.)

      Dabei hat er selber mitgespielt und seine Soldaten in den Krieg geschickt.
      Darum geht es !!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 14:22:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Baldur Banane

      Die BRD hatte es über Jahrzehnte geschafft sich aus Kriegen heraus zuhalten. Und insgesamt ist sie damit nicht schlecht gefahren. Davon mal abgesehen, das der Armee dienen, bedeutet immer einem Diktat folge leisten zu müssen.

      Krieg kostet auch dazu noch immer richtig Knete. Aber wir pfeiffen ja monetärisch noch lange nicht aus dem letztem Loch. Da geht noch was der Deutsche Steuerzahler der ist sicherlich stolz dadrauf, das er so dolle Entscheidungsträger bezahlt und den dazugehörenden Krieg auch noch.

      Wir haben ja auch noch nie Reparationen gezahlt.
      Mensch wir zahlen doch heute noch Transferleistungen gen Osten. Was glaubste denn warum das Haushaltsdefizit so groß ist und die Sozialkassen so leer sind?
      Also die Deutsche Finanzschlappe hat auch was mit Krieg zu tun oder wollste auch da die Ursächlichkeiten leugnen ?




      Aus dem sicheren warmen Wohnzimmer heraus,ist es immer sehr einfach völlig abstrakt und cool herrschaftliche Entscheidungen zu lasten dritter Menschen zu treffen.

      Ich kann Dir eigentlich nur Raten zeige doch mal Herz und gehe vorne Weg , sei uns ein gutes Vorbild und laß dich in Fetzen schießen. Deine Familie und Deine Freunde werden es dir nicht danken.

      Und was Du Dir selber nie zumutest sollste auch nicht von nem anderen Menschen fordern.

      Oder glaubst Du das son machtgeiler Struck jemals vorne weggehen würde? Solche Leute kleben aus Prägung schon so sehr an der Macht, das es für sie ein Diktat ist am Leben zu bleiben. Siehste der Mann wäre nicht mal mental fähig
      voranzugehen.

      Der hat sich halt für den langen Kick entschieden und nicht für den kurzen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 14:31:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sollten dann mal wieder ( wie in Afrika ) deutsche Staatsbürger Probleme haben - laßt uns nicht wieder die Engländer, Belgier, Franzosen oder Amis rufen.

      Laßt einfach Artikel über unsere "freiheitliche demokratische Grundordnung " auf den Gegner abwerfen.
      Das wird ihn sicherlich tief beeindrucken.

      Oder man könnte einen Parlamentsausschuss bilden
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 14:32:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Baldur Banane scheint sich auszukennen. Ein anderer Poster schrieb mal über ihn;

      Baldur Banane
      verbaler Exhibitionist, liebt es, andere mit konträren Ansichten zu verschrecken, eher harmlos, geborener „Bananenbieger“, „schmonzettenaffin“, OTI- und FATIMAÖ.-Basher, „großstadtböse“ Attribute konnten bislang nicht bestätigt werden, liebt aber großkalibrige Waffen

      Erstaunlich, dass ich in dem gleichen Thread auch hase100 gefunden habe. Gibt mir jedenfalls zu denken.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 14:50:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ballyclare


      "sollten dann mal wieder ( wie in Afrika ) deutsche Staatsbürger Probleme haben - laßt uns nicht wieder die Engländer, Belgier, Franzosen oder Amis rufen.

      Laßt einfach Artikel über unsere " freiheitliche demokratische Grundordnung " auf den Gegner abwerfen.
      Das wird ihn sicherlich tief beeindrucken.

      Oder man könnte einen Parlamentsausschuss bilden "


      Wer sich freiwillig in Krisengebiete bewegt, der muß mit Prblemen rechnen. Er darf sich aber nicht darauf verlassen das andere Menschen Ihn rausholen wenns brenzlig wird.

      Ist doch ein guter Vorschlag: Gründe doch nen gemein- nützigen Verein und übe Dich in Waffentechnik. Laß Dich von Gesinnungsgenossen sponsern und wenn es dann soweit ist ziehste mit deinen Mitgliedern an einem Strang.

      Und Ihr macht die Drecksarbeit persönlich statt naive junge Menschen irgendwo auf dieser Welt sinnlos zu verheizen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 15:11:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wir sind ein Exportland.
      Es gibt nun mal sehr viele Deutsche, die im Ausland tätig sind. Z.Bsp. Entwicklungshelfer, Diplomaten, Monteure, Kaufleute u.s.w.
      Ein Land ,das heute verhältnismäßig friedlich ist, kann morgen " explodieren "
      Und dann?
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 15:18:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Und dann?
      Dann sind unsere 3.000 Mann in Afganistan gebunden.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 15:30:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Na - dann fragen wir wieder die Belgier.
      Die helfen uns bestimmt !
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 21:54:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Baldur Banane

      Vielleicht kann man über das Thema ja auch sachlich reden. Ich habe nirgends etwas gegen die KSK als solche geäußert, ja ich bin nicht mal gegen ihren Einsatz in Afghanistan, wenn es denn sinnvoll und gut vorbereitet ist und dabei keine unnötigen Wagnisse und Risiken für die Betroffenen eingangen werden.

      Im Gegenteil: ich finde es sogar gut, dass es in Deutschland so eine Truppe gibt, die sogar so gut ist, dass sie teilweise auch andere Elite-Einheiten ausbildet, teilweise sogar US-Truppen. Es wird immer wieder Situationen geben, wo man in Deutschland froh sein kann, wenn es Leute gibt, die dafür ausgebildet sind, in Extremfällen auch Extremisten die Kehle durchzuschneiden (keine Ironie!), denn das gehört auch zu dem, was ein KSKler können und sich zutrauen muss - wenn er denn ein höheres Ziel vor Augen hat, also beispielsweise Geiseln befreien muss oder ein Attentat abwenden muss.

      Vorhin war aber nicht davon die Rede, sondern davon, dass die Einsätze in Afghanistan von politischer Seite saumäßig vorbereitet sind, das haben inzwischen etliche KSKler und Bundeswehrangehörige öffentlich gemacht. Dass die teilweise stinkesauer sind, kann man nachvollziehen, schließlich geht es hier nicht um ein paar Euro mehr oder weniger, sondern um ihr Leben.

      Und zweitens ging es darum, dass sie kaum noch etwas mit Taliban-Bekämpfung zu tun haben. Und drittens ging es um die Heuchelei unserer Noch-Regierung. DAS war der Punkt. Also bitte beim nächsten Mal genauer lesen, dann spart man sich die leidigen Wiederholungen und schlechte Stimmung an Board.

      Ahoi
      LM
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:10:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      und die FDP hat diesem erweiterten Einsatz zugestimmt!
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:23:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Da gibt sich der Schröder als Friedenskanzler im Wahlkampf
      aus und kurz nach der Wahl werden wieder mehr Soldaten nach Afganistan geschickt. Es ist immer sehr lustig zu sehen, wie sich die Wähler von der Schröder Regierung an der Nase herum führen lassen.
      Und da hat jemand noch den Schröder für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, obwohl der Schröder die meisten deutschen Soldaten für militärische Einsätze ins Ausland geschickt hat.
      Wenn dieser Schröder den Friedensnobelpreis erhalten sollte, dann könnte man dem Bush ebenso den Friedennobepreis verleihen . Das ist ja ein Witz hoch drei !
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:24:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ein Glück , dass der Schröder kein Bundeskanzler mehr werden kann !
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:29:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Berlin (dpa) - Der Bundeswehreinsatz innerhalb der internationalen Schutztruppe in Afghanistan ist laut Verteidigungsminister Peter Struck für die Stabilisierung des Landes und auch für die Sicherheit Deutschlands unerlässlich. Es gehe nicht um einen Kriegseinsatz, sondern um eine Friedensmission. Struck gedachte der 17 deutschen Soldaten, die seit Einsatzbeginn ums Lebens kamen. Nach Ankündigungen aus allen Fraktionen wird das alte Parlament das Mandat um ein Jahr verlängern und die Zahl der Soldaten von 2250 auf 3000 aufstocken.
      http://www.news.de/50/05Parteien_wuerdigen_Afghanistan_Einsa…

      Alle Parteien haben zugestimmt!
      Für Merkel ist das nur eine kleine Übung für "Wenn der Amerikaner ruft" :D
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:33:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.068.776 von StellaLuna am 28.09.05 22:10:30[/posting]Ach so, verstehe, weil die FDP zugestimmt hat, ist jetzt die FDP sozusagen der Hauptschuldige.

      Nur mal so zur Erinnerung: Noch regiert Rot-Grün. Und ich würde auch genauso die FDP kritisieren, weil es mir um die Sache geht und nicht um dieses primitive Parteiengeplänkel, was mir wirklich bis sonst wohin steht.

      Aber da leben wir wirklich auf zwei komplett verschiedenen Planeten.

      LM
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:35:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wenn der Struck glaubt , dass Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muß, damit die Deutschen in Sicherheit leben können; dann ist der Sozi Struck aber ganz gewaltig auf dem Holzweg !
      Aber für militärische Einsätze wurden schon immer irgendwelche fadenscheinige Begründungen herangezogen;
      das kennen wir ja aus der Geschichte zur Genüge !
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:37:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      # 20
      derartige Witze sind dem Kommitee zur Vergabe es Friedensnobelpreises bereits in der Vergangenheit gelungen: der noble Herr Kissinger hat ihn doch auch gekriegt. Warum dann nicht Bush? Gut, ich gebe zu, er ist vielleicht ein kleines bisschen weniger qualifiziert.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:46:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      8.09.2005 - 12:33 Uhr, Die Linke.PDS [Pressemappe]

      Berlin (ots) - Zur heutigen Bundestagsentscheidung über eine
      Verlängerung und Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr
      erklären die Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Die Linke., Gregor
      Gysi und Oskar Lafontaine:

      Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan hat seine Ziele verfehlt. Er
      hat bisher weder Sicherheit für die afghanische Bevölkerung vor
      Terroranschlägen gebracht noch zu einer Beseitigung der
      Warlord-Herrschaft, der Korruption und der organisierten
      (Drogen-)Kriminalität geführt. Die geplante Verknüpfung mit dem
      völkerrechtswidrigen Kriegseinsatz der USA in Afghanistan, an dem mit
      dem KSK auch Bundeswehrsoldaten mit bislang geheimgehaltenem Auftrag
      beteiligt sind, ist nicht zu verantworten. Den militärischen Kampf
      gegen den Terrorismus kann man nicht gewinnen, der Krieg bringt nur
      neuen Terrorismus hervor. Deshalb sagen wir Nein zum
      Bundeswehreinsatz in Afghanistan.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:54:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]18.068.961 von LadyMacbeth am 28.09.05 22:33:20[/posting]Es hat nicht nur die FDP zugestimmt, es haben ALLE zugestimmt, siehe # 22.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:58:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      In der letzten Sitzung des alten Bundestags sprachen sich 535 Abgeordnete für den Einsatz aus, 14 waren dagegen und vier enthielten sich. Die Vertreterinnen der Linkspartei lehnten die Verlängerung strikt ab, aber auch aus der Union kamen Bedenken. Der CDU-Abgeordnete Willy Wimmer warf Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) vor, die Bundeswehr in einen " Kolonialkrieg" zu treiben. Das habe es seit den Kriegen in Afrika nicht mehr gegeben.

      ........

      Artikel erschienen am Do, 29. September 2005
      http://www.welt.de/data/2005/09/29/782105.html
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:03:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]18.069.055 von cassandra2010 am 28.09.05 22:46:42[/posting]Ist die Linke schon "Bundestagsfraktion" :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:06:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      :rolleyes: Komisch .. ich dachte Schröder ist der standhafte Friedenskanzler :rolleyes:

      So ein Heuchler.... dann soll er doch Farbe bekennen...

      Nur diese Heuchelei geht mir auf den SACK !!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:06:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wir sind Besatzer
      NATO-"Ausbildungszentrum" im Irak
      27.09.2005

      Schon bisher konnte die Rolle Deutschlands bei der anhaltenden Besetzung des Iraks kaum als neutral bezeichnet werden, die Eröffnung eines "Ausbildungszentrums" der NATO am Dienstag dürfte hier aber jegliches trotz des Yugoslawienkrieges verbliebenes Vertrauen, daß sich Deutschland nicht an einem weiteren Angriffskrieg beteiligt, zunichte machen.

      Hierbei sei nicht nur an die logistische Unterstützung der US-Basen in Deutschland, sondern auch an die in keiner Weise eingeschränkten Überflugrechte der US-Luftwaffe oder auch die Ausbildung "irakischer Offiziere" in der Führungsakademie der Bundeswehr im Hamburger Stadtteil Blankenese erinnert.

      Die Einweihung eines "Ausbildungszentrums" der NATO in dem irakischen Ort Ar-Rustamiyah, die mit einer Rede des NATO-Generalsekretärs Jaap de Hoop Scheffer begangen wurde, hingegen läßt sicherlich keinen Zweifel mehr an der zumindest indirekten deutschen Beteiligung an der Besetzung des Landes, ist Deutschland doch einerseits tief in die Organisation der NATO eingebunden, besitzt dort aber kaum eine wirksame Stimme.

      Die Rede de Hoop Scheffers läßt keinen Zweifel daran, auf welcher Seite die NATO und damit auch deren Mitglied und Geldgeber Deutschland im Irakkrieg steht. Zwar betonte er die Unterstützung der NATO für "die Republik des Iraks und ihr Volk", diese Unterstützung äußert sich allerdings in Maßnahmen, die vorrangig den US-geführten Besatzern dienen.

      Die "NATO fühlt sich verpflichtet, einem unabhängigen und souveränen Irak bei seinem Weg in eine bessere Zukunft zu helfen. Teil dieser Zukunft ist eine Sicherheitseinrichtung, die gut ausgebildet und professionell ist, ein wesentlicher Teil der Gesellschaft und vollständig verantwortlich für den demokratischen Prozeß", sagte er, wobei er wissentlich ignorierte, daß der besetze Irak keineswegs "unabhängig und souverän" ist.

      In einer weiteren Aussage ließ er keinen Zweifel daran, wie positiv er - und damit auch die NATO - die Folgen der Besetzung des Iraks bewertet.

      "Dieses Zentrum repräsentiert einen wirklichen Meilenstein. Sein Erfolg wird uns Selbstvertrauen geben, gemeinsam mit unseren irakischen Partnern ihre anspruchsvollen Projekte wie die Baghdad-Akademie für Nationale Verteidigungsstudien und den Einstellungskurs für einfache Beamte voranzutreiben. Wir sind auf dem richtigen Weg. Und dem Erhalt der positiven Eigendynamik, die in den letzten Monaten erzeugt wurde, verpflichtet", so de Hoop Scheffer weiter.

      Angesichts tausender getöteter Zivilisten und selbst offiziellen Angaben zufolge hunderter getöteter Besatzungssoldaten von einer "positiven Eigendynamik" zu sprechen offenbarte sicherlich kaum überbietbar die Gedanken des NATO-Generalsekretärs.

      Wenn die NATO nun derart unverhohlen die Ausbildung "irakischer Offiziere" - die doch nur den Besatzern dienen - durchführt und dies auch schon zuvor direkt in Deutschland erfolgt ist und erfolgt, so scheint es höchste Zeit für die Feststellung "Wir sind Besatzer".



      neuerdings heißt das ja: Du bist Deutschland, Du bist Besatzer :eek:

      http://www.freace.de/artikel/200509/270905b.html
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:08:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die Regierung KANN keine "ja" vom Bundestag einholen für den KSK-Einsatz, einfach deswegen, weil deren Aufgaben zu "dreckig" sind und allein daher schon niemals ihr Placet im Parlament finden würden, auch wenn ihre "dreckigen" Aufgaben noch so gut begründet sind.

      KSK-Leute machen keine Verhaftungen, sondern sie sollen sabotieren und eliminieren. Das ist ihre Aufgabe. Die Einzelheiten würde zu viele Menschen schockieren.

      Wieso sind überhaupt KSK-Soldaten da und nicht nur "normale" Bundeswehrangehörige? Das liegt zum einen daran, dass die KSK-Soldaten auf diese "dreckigen" Einsätze mental vorbereitet werden (und auch besser ausstaffiert sind). Sie werden für alle Arten des Tötens trainiert, sie müssen im Ernstfall davon Gebrauch machen können (was primär ein psychischer Aspekt ist). Sie haben es mit Leuten zu tun, die ihrereseits keine Skrupel kennen und so müssen sie imstande sein, genauso zu agieren, nur schneller.

      Selbst wenn "normale" Bundeswehr-Einheiten dazu imstande wären oder sind: es ginge nicht, weil über Bundeswehr-Einsätze alles bekannt sein muss. Das geht aber nicht, weil es einfach zu hart ist. Man stelle sich solche Bundestags-Debatten darüber, wer in von den Gegner in Afghanistan durch Kehleaufschneiden oder Folter eliminiert wurde - Ein Unding! Allein schon daher kommen für solche Einsätze nur KSK-Leute in Frage, weil die eben den Schutz der Geheimhaltung haben.

      Aber auch KSK-Soldaten, die mit allen Wassern gewaschen sind, bedürfen eines gewissen Schutzes des Staates insofern, als dass sie nicht in über Gebühr riskante Einsätze geschickt werden. Gerade auf Seiten der Drogenbarone gibt es etliche Söldner aus anderen Elite-Einheiten, die dazu noch über bessere finanzielle Mittel verfügen. Das sind halt keine Bergbauern mit Turban. Allein daher gehörrn dem Struck schon ein paar hinter die Löffel (rein verbal, versteht sich). Die Wut der KSKler ist durchaus nachvollziehbar.

      LM
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:12:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]18.069.158 von tenochtitlan am 28.09.05 23:06:24[/posting]und das ist auch von Griebel, der für die Junge Welt schreibt:

      Irak-Söldner in Louisiana

      US-Firma Blackwater an Rettungsmaßnahmen im Hurrikan-Gebiet beteiligt. Heimatschutzbehörde streitet Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten in New Orleans ab

      Weil die US-Regierung Tausende Nationalgardisten in den Irak geschickt hat, werden deren Aufgaben in den vom Hurrikan »Katrina« zerstörten Gebieten zum Teil von sogenannten zivilen Sicherheitsfirmen übernommen.
      http://www.jungewelt.de/2005/09-16/004.php

      :laugh:

      Wie muss die Welt denn aussehen, dass sie Herrn Griebels Vorstellungen entspricht?
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:14:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]18.069.098 von StellaLuna am 28.09.05 22:54:25[/posting]Stella,

      also für dich noch mal eine Extra-Portion: es wirkt ehrlich gesagt nicht gerade souverän, wenn jede Kritik an etwas oder irgendwem damit "schöngeredet" wird, indem man kontert "Ja, DIE aber auch!!!!".

      Macht das die Fehler der Regierung wirklich in irgendeiner Weise "besser", in dem Du dann googlest und am Ende irgendwen auftreibst, der tatsächlich auch was versemmelt hat? Im Übrigen: es geht hier NICHT um den Einsatz als solchen. Ich habe mehrfach betont, dass ich nicht grundsätzlich gegen den Afghanistan-Einsatz bin, sondern gegen die Art und Weise des Einsatzes und die Heuchelei. Ich weiß, dass Du das schwer auseinanderpflücken kannst, aber versuch es doch einfach mal, mh?

      LM
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:28:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die Linksfraktion will die Ausweitung des Afghanistan-Mandats mit Protesten zu begleiten. Zu einer Kundgebung um 13.30 Uhr werden zahlreiche Abgeordnete vor dem Brandenburger Tor erwartet. Während die Linksfraktion den außerparlamentarischen Protest übernimmt, hält sich die deutsche Friedensbewegung zurück. Vor dem Reichstag sind lediglich einige kleinere Proteste geplant.
      http://www.jungewelt.de/2005/09-28/001.php

      "Außerparlamentarischen Protest" - das hört sich schon besser an :D

      Empfehlenswerte Lektüre in der "Junge Welt" ist das Thema zur Wiedervereinigung und der Bericht, dass Kommunisten in einem indischen Bundesstaat Wahlen gewonnen haben.

      Gibt`s bei w: o Kommunisten :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:30:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]18.069.200 von LadyMacbeth am 28.09.05 23:14:12[/posting]die Union und die FDP hätten die Verlängerung des Mandats und die Aufstockung um 500 Soldaten verhindern können.
      Die Mehrheit hat entschieden und die Mehrheit bildet nicht alleine Rot/Grün - ist das so schwer verständlich?
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:36:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      O mannomann, rede ich eigentlich Chinesisch?

      Noch ein letztes Mal. Ich bin NICHT gegen einen Einsatz in Afghanistan. In dieser Frage war die Entscheidung der Bundesregierung durchaus ok.

      Ich bin aber gegen SCHLECHT VORBEREITETE, RISKANTE und UNSINNIGE Einsätze und gegen eine Regierung, die sich als Friedenskanzler mit Anhang feiern lässt, obwohl sie KSKler in den fast sicheren Tod schickt. Diese Regierung ist KEINE Peacenik-Regierung und sollte das auch offen und ehrlich sagen. Aber ein Großteil der Bevölkerung glaubt die Mär von "wir halten uns ja raus" offenbar immer noch, sonst würde das Thema Afghanistan nicht so konsequent verdrängt.


      LM
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:38:37
      Beitrag Nr. 38 ()
      Stella
      wie die Welt nach Griebels Vorstellungen aussehen soll.. interessiert mich weniger.

      Was ich aus den Meldungen herauslese ist, dass die Bushisten ihre Nationalgarde im Irak einsetzen, d.h. die Bevölkerung der USA offensichtlich im Falle ziviler Katastrophen weitgehend ungeschützt ist und die Regierung aufgrund massiver Kritik nun Söldner einsetzen muss.


      Ansonsten wird immer deutlicher, dass die NATO als die Zentrale des Neokolonialismus bzw. Imperialismus unter der Leitung der US-Crazys angesehen werden muss.

      Mitwirkende sind die Bundesregierung, das Parlament, das offensichtlich noch abstimmen sollte, bevor der Anteil der Nein-Stimmen grösser wird. Nicht zu vergessen die Drahtzieher im Hintergrund, die Bertelsmann-Stiftung mit Herrn Werner Weidenfeld, in einer europäischen Union, in der solche Prozesse jenseits aller demokratischen Gepflogenheiten und ohne öffentliche Diskussion in Namen aller europäischen Bürger stattfinden.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:42:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]18.069.269 von LadyMacbeth am 28.09.05 23:36:55[/posting]ob Friedenskanzler oder nicht, das ist eine Frage der Einstellung und es ist müßig darüber zu diskutieren.

      Auch über Begriffe wie "Friedenstruppe" und "Kampftruppe" kann man diskutieren, ist aber ebenso müßig.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:45:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.069.274 von tenochtitlan am 28.09.05 23:38:37[/posting]Griebel berichtet auch, dass die Israelis Caterpiller Bulldozer eingesetzt haben um palästinensische Häuser zu zerstören - Caterpillers sind demnach Waffen und dürfen nicht, vor allem nicht nach Israel oder in sonstige Krisengebiete, exportiert werden.

      Würden die Israelis mangels Bulldozern Autos einsetzen, so müsste man diese wohl auch...
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:49:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich wüsste mal gerne von den Kanzler-Fans hier im Forum, wo für sie der Untschied liegt zwischen dem Afghanistan-Einsatz und dem Irak?

      Kann man sich dann auch mit solchen flapsigen Sprüchen wie "das ist eine Frage der Einstellung" aus der Affäre ziehen?

      Übrigens sind inzwischen wohl (offizielle Quellen gibt es nicht) schon 12 KSK-Soldaten tot. Da sind die toten "normalen" Bundeswehr-Soldaten noch nicht mit eingerechnet.

      Mich würde interessieren, was der Struck den Familien gesagt hat. Es ist "alles eine Frage der Einstellung"?

      Die Verdrängungsmechanismen, wenn es um den Kanzler geht, sind schon enorm in diesem Land.

      LM
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 02:40:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]18.069.157 von jaujazu am 28.09.05 23:06:16[/posting]Ist er doch auch.
      In Afghanistan hat er mitgeholfen Frieden zu schaffen.;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 18:10:16
      Beitrag Nr. 43 ()
      Connor, also du möchtest zum Ausdruck bringen, das in Afghanistan Frieden herrscht?
      Das ist ein komischer Frieden! Hier finden Kämpfe statt und Soldaten werden getötet!
      Die Frage ist: Für wen und warum!

      Für das menschenverachtende amerikanische impere System?


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      Deutsche Soldaten sind sehr deutlich an Kriegseinsätzen beteiligt