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    AWD - Neue Klagewelle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.05 12:42:43 von
    neuester Beitrag 28.09.05 13:00:15 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 28.09.05 12:42:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jetzt kriegt die Unterstrukkibude zur Abwechslung mal wieder eine Klagewelle vor den Latz... :p


      HCI Capital AG - Werbung für Fonds mit falscher Rendite - Schadenersatz in Millionenhöhe

      Mit einer durchschnittlichen Rendite bei ihren in den letzten 20 Jahren platzierten Schiffsfonds von 22,6 % p.a. warb das Hamburger Emissionshaus HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH Anleger zur Zeichnung von neuen Schiffsfonds. Auch in den Medien stellte sich die Muttergesellschaft, die HCI Capital AG, mit diesen Zahlen gerne als besonders erfolgreich dar. Was Presse und Anlegern verschwiegen wurde: Die zur Ermittlung dieser Rendite verwandte Interne-Zinsfuß-Methode stellt nicht auf das vom Anleger eingesetzte Eigenkapital ab. „Unseriös und irreführend“ ist diese Art von Werbung in den Augen von Rechtsanwalt Mathias Nittel von der Heidelberger Kanzlei Witt Nittel, Rechtsanwälte, die mehrere HCI-Anleger vertritt. „Die von HCI zur Ermittlung der scheinbaren Rendite verwandte Berechnungsmethode sagt nichts über die Vorteilhaftigkeit einer Investition im Vergleich zu einer anderen Investition aus. Kein Geschlossener Fonds ist mit irgendeiner anderen Kapitalanlage, also auch nicht mit einem anderen Geschlossenen Fonds auf der Grundlage von Renditeangaben nach der Internen-Zinsfuß-Methode vergleichbar. Wer mit einer solchen Methode wirbt, täuscht seine Anleger.“

      Nicht nur HCI sondern auch deren Vertriebspartner sind möglicherweise aufgrund der irreführenden Werbung gegenüber den Anlegern zur Rückabwicklung der Beteiligungen und zu Schadensersatz verpflichtet. So ist bei dem exklusiv durch Landesbanken und Sparkassen vertriebenen Flottenschiffs HCI Shipping Select XI ein 8-seitiges Exposé zur Werbung verwandt worden, bei dem unter „HCI Übersicht veräußerte Schiffe“ mit der Renditeangabe „22,6 % p.a. “geworben wurde. „Viele Anleger haben den Empfehlungen ihrer Sparkasse vertraut und gerade wegen der hohen Renditeversprechen diese Schiffsbeteiligung gezeichnet“, stellt der Heidelberger Anlegeranwalt fest. Nittel: „Dass sie Opfer einer möglicherweise auch strafbaren Täuschung geworden sind, merken sie erst, wenn die Renditen ausbleiben.“ Wie der Branchenkenner Heinz Gerlach erfahren hat, hat die Kreissparkasse Schweinfurt zwischenzeitlich den Vertrieb des HCI Shipping Select XI eingestellt. Andere Sparkassen bewerben ihn im Internet weiterhin mit irreführenden Renditeangaben.

      Sowohl die irreführende Berechnungsmethode, die nicht dem vom Institut der Wirtschaftsprüfer für die Prüfung von Fonds-Prospekten vorgeschriebenen Standard (IDW IV) entspricht, als auch die tatsächlichen Ergebnisse der HCI-Schiffsfonds werfen Fragen auf. Der Research-Dienst DIREKTER ANLEGERSCHUTZ von Heinz Gerlach kommt bei der Betrachtung der in 2004 und 2005 veräußerten 33 Schiffe zu dem Ergebnis, dass nur drei Schiffe die Prospektprognosen erreicht hätten. 30 Schiffe wiesen eine Zielverfehlung von bis zu 100 Prozent aus, bei 12 Schiffen hätten die Anleger sogar über die gesamt Laufzeit keine Ausschüttungen erhalten. Wie sich HCI angesichts dieser katastrophalen Ergebnisse in ihren Fonds-Prospekten als Marktführer mit einzigartigen Ergebnissen und hervorragenden Leistungen präsentieren könne, sei für ihn nicht nachvollziehbar, so Anwalt Nittel. Ein Zusammenhang mit dem für Anfang Oktober geplanten Börsengang der HCI Capital AG will er nicht ausschließen. „Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Börsenträume im Nachhinein als Luftnummern herausgestellt hätten.“

      Dass die Werbung mit einer Rendite von 22,6 % p.a. irreführend ist, räumten die Anwälte der HCI gegenüber dem Verband Sozialer Wettbewerb e.V. in Berlin ein. Die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Tochtergesellschaft der HCI Capital AG, verpflichtete sich, die Werbung mit dieser Rendite ohne einen ausdrücklichen erläuternden Zusatz zu unterlassen.

      Aber nicht nur für HCI-Schiffsfonds wurde in Prospekten und sonstigen Werbematerialien mit einer nach der Internen-Zinsfuß-Methode ermittelten und damit überhaupt nicht aussagefähigen Rendite geworben, sondern auch in den Prospekten für die US-Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds der HCI, für den 2003/2004 platzierten HSC US-Leben Select I und für den 2004 platzierten HSC Optivita USA II, mit einem Gesamtzeichnungskapital von 230,6 Mio. €.

      Sowohl auf die verantwortlichen Gesellschaften der HCI-Gruppe, als auch auf die für die HCI tätig gewesenen Vertriebe, insbesondere den Hauptvertrieb, die AWD Allgemeiner Wirtschaftsdienst Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Finanzbetreuung mbH, Tochtergesellschaft der AWD Holding AG, Hannover, kommen nach Ansicht von Anlegeranwalt Nittel wegen der bei zahlreichen bisher platzierten Fonds eingesetzter irreführender und täuschender Renditewerbung nach der Internen Zinsfuss-Methode Schadensersatzansprüche geschädigter Anleger in Millionenhöhe zu.
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      schrieb am 28.09.05 12:47:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Drecksbude:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 12:58:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      alles publicity
      nittel und gerlach wollen im zuge des hci börsenganges für etwas aufmerksamkeit sorgen.

      "Kein Geschlossener Fonds ist mit irgendeiner anderen Kapitalanlage, also auch nicht mit einem anderen Geschlossenen Fonds auf der Grundlage von Renditeangaben nach der Internen-Zinsfuß-Methode vergleichbar."

      purer blödsinn !
      interner zinsfuß ist eine betriebswirtschaftlich anerkannte (wenn auch mit einigen schwächen versehene) Investitionsmethode, die durchaus geeignet ist, die rentabilität einer geldanlage zu bestimmen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 13:00:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      wenn hci sich im prospekt nicht explizit verrechnet haben sollte (was man schnell checken könnte), dann sehe ich hier keinen schaden für die anleger, sondern nur ein honorarinteresse des anwalts :laugh:


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